Gebiet: Europa, Deutschland, Dresden

[Tupolew TU-154]

Während an anderen Teilen der Welt Kriege tobten,ging es hier,im Dresdner Stadtteil Prohlis,friedlich zu. Der Herbst war eingekehrt und färbte die Bäume der Allee blutrot. Hier lebten DetoNato und seine Freundin Paka ein glückliches Leben. Beide hatten Arbeit und besaßen zudem eine gemütliche Wohnung.
Eines Tages,es war kalt und verregnet draußen,waren Deto und Paka mit ihrem Kater unterwegs,um ihn routinemässig vom Tierarzt durchchecken zu lassen. Die Sicht war trüb,als sie zur Straßenbahn liefen. Sie stiegen ein und fuhren los. Doch als sie am Zielort aussteigen wollten,passierte es. Ein schwarzer Wagen,offenbar ein BMW,achtete nicht auf die haltende Bahn und brauste mit einem Affenzahn heran. Er erfasste die gerade aussteigende Paka und schleuderte sie meterweit durch die Luft. Dasselbe passierte auch mit dem Katzenkörbchen. Beide prallten auf der harten Straße auf und kamen nebeneinander zu liegen.
Sofort waren mehrere Leute da,um den Unfall zu begutachten. Doch sowohl Paka als auch Bobbel der Kater,lagen reglos und verrenkt da. Deto stand unter schwerem Schock und konnte nichts machen,als der Krankenwagen kam und der Notarzt dann nur noch den Kopf schüttelte. Er konnte nichts mehr tun,doch als er eine Decke über den vermeintlichen Leichnam legen wollte,passierte etwa seltsames. Eine Art lila Nebel kam aus dem Körper und stieg gen Himmel auf,dasselbe passierte auch mit dem Körper des Katers. Die Leute,auch die nun eingetroffene Polizei ,starrten mit aufgerissenen Mündern zu den Leichen,die sich langsam in Luft aufzulösen begannen. Keine Zwei Minuten später waren sie verschwunden.

Was war das?
Keine Ahnung.
Irgendwie haben sie die Körper in Luft aufgelöst.

Deto stand etwas abseits und wusste nicht,was er tun soll. Plötzlich tippte eine alte Frau in seltsamer Tracht ihm auf den Rücken.

Folge mir bitte.

[Medusa]

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DetoNato:

Deto ließ seine Liebste zu erst aussteigen, da er doch fast seine Tasche wieder im Zug vergessen hatte. Dieses Missgeschick war Fluch und Segen zugleich, denn nun passierte etwas, was ihn aus allen Wolken herabfallen ließ. Er hatte auch die quietschenden Reifen gehört. Doch es war zu spät. Es knallte sehr.

Paka? Bobbel?....

Er war geschockt. Er konnte nicht realisieren, dass seine schöne, heile Welt von diesem Augenblick an in einem Meer aus Scherben versank. Während die Leute sich um Paka und dem Kater auf der Straße versammelten und der schwarze BMW so schnell verschwand wie er kam, stand Deto außerhalb des Menschrings. Er hielt seinen Rucksack in der Hand. Sein Blick drückte den Schock, an dem er jetzt zu knabbern hatte, sehr deutlich aus. Tränen ströhmten ihm aus den Augen.

{ Nein! Sag mir, dass das nur ein schlechter Traum ist! Das darf nicht sein! Ich muss aufwachen!... Nein... Das kann nicht wirklich passiert sein!... }

Deto ging langsam auf die Menge zu und zwängte sich durch. Wenig später waren auch schon die Notärzte da. Deto streichelte seiner Liebsten die Wangen und Bobbel übers Fell, bevor man die beiden zudeckte. Für Deto war die Welt nun endgültig zerstört. Langsam realisiert er, was passiert ist und musste feststellen, dass das kein Traum war. Er wollte seine Trauer, aber auch seine Wut über die Ungerechtigkeit dieser Welt hinausschreihen, doch er konnte nicht. Zu groß war der Schmerz, der seine Seele nun fesselte und sie zu vernichten drohte. Er bemerkte auch nicht, was danach mit dem Körper der beiden geschah, denn er wurde von einigen Passanten auf eine Bank am Straßenrand abgesetzt. Oder waren es Ärzte? Polizisten? Deto war das völlig egal. Er wirkte nun Seelenlos.

{ Warum?.... Warum ist das passiert?... Warum nur?.... }

Ihm gingen ständig die Bilder des schwarzen BMWs durch den Kopf, wie er Paka und Bobbel aus seinem Leben riss. Er bemerkte dabei nicht, dass ihn die alte Frau in seltsamer Tracht aufforderte. Sie musste sich schon etwas mehr Aufmerksamkeit bei ihm verschaffen, um ihn aus seinem Schockzustand herauszuholen.

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Die alte Frau sah in welchem Zustand Deto sich befand und nur sie konnte etwas dagegen tun. Und nur sie allein wußte die ganze Wahrheit.

Du musst mit mir kommen,ich muss dir was ganz wichtiges zeigen. Danach wird deine Trauer wie weggeblasen sein,glaube mir.

Sie strich ihm über die Wange und nahm ihn dann an die Hand. Dann führte sie ihn weg von dem schrecklichen Ort. Es ging eine dunkle Straße entlang.

Weine nicht,gleich siehst du etwas,was dich aufheitern wird.

Sprach sie ziemlich selbstsicher. Doch sie hatte recht.

[Medusa]

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DetoNato:

Deto folgte der Frau. Er wirkte so, als ob er keine Seele mehr hätte. Auch waren für ihn die Worte der alten Frau nur Schallwellen. Er bemerkte dabei nichtmal wohin sie gingen. Seine Tasche hielt er immernoch fest in der Hand und schleifte sie die ganze Zeit lang mit sich herum. Deto war völlig abwesend.

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Die Alte hielt schnurstracks auf eine alte Baracke zu,in die sie den Jungen schließlich hineinführte. Drinnen lag ein süßlicher Geruch nach Kräutern in der Luft,die Rolläden waren komplett zugezogen,allgemein sah dies hier aus wie das Domizil einer Hexe.

[Medusa]

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DetoNato:

Deto wachte aufgrund dieser Einrichtung aus seinem Schockzustand erstmal auf. Denn diese Einrichtung erinnerte ihn an eine Hexenküche. Da kam ihn auch gleich die Erinnerung an die Witchknight Medusa. Sie konnte wahre Wunder vollbringen, was die Wiedererweckung von Toten angeht.

Bis du.... eine Witchknight?, fragte er erstaunt, denn bisher waren Witchknight die einzigsten Hexen, die er kannte und auch die einzigsten, denen er ein solches Wunder zutrauen könnte.

Kannst du... meine Liebste ins Leben zurück holen?

Er war jedoch am zweifeln, dass diese Frau eine Witchknight war, denn Witchknights altern nicht. Außerdem würden sie sich wohl kaum in Menschennähe aufhalten. Gespannt wartete Deto ab. Er hoffte aber, dass dies kein billiger Trick sei.

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Die Alte musste grinsen. Eine Witchknight war sie sicherlich nicht,doch ein stinknormaler Mensch war sie ebenfalls nicht. Doch war es besser,wenn vorerst niemand hinter ihr Geheimnis komme.

Ich bin mitnichten eine sogenannte Witchknight.

Aus ihrer Stimme sprach eine gewisse Abscheu heraus,doch dann stellte Deto eine weitere Frage,auf die sie eine Antwort hatte. Mehr noch,es war der Grund weshalb sie den Jungen zu sich geholt hatte.

Ich brauche sie nicht ins Leben zurückzuholen,da sie nicht tot sind. Du hast richtig gehört,sie leben beide noch. Nun frage ich dich,bist du bereit die ganze Wahrheit zu erfahren?

Sie zog ihre Handschuhe aus,unter denen lila gefärbte und völlig faltenfreie Hände zum Vorschein kamen,die jetzt Detos Hände streichelten.

[Medusa]

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DetoNato:

Deto konnte sich die Antwort auf seine erste Frage schon denken. Die Abscheu teilte er nicht. Dennoch wunderte er sich nun, was die alte Frau nun meinte und vor allem, was sie ihm zeigen wollte. Ihre Worte machten ihn neugierig.

Sie leben noch? Bitte, spann mich nicht auf die Folter!

Bei allem, was nun geschah, fragte er sich nur, was hier gerade ab geht. Langsam kommt er sich vor, als wäre das doch nur ein Traum. Er schwankte zwischen den Welten, denn er wusste nicht mehr, was er überhaupt noch glauben sollte, was auch durch die Nachwirkungen des Schockzustandes verstärkt wurde.

[Tupolew TU-154]

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Hier,trink das erstmal.

Meinte die Alte mit einem Lächeln und stellte eine Tasse mit einer dampfenden Flüssigkeit hin.

Das beruhigt und macht dich offener für das,was gleich kommen wird.

Denn sie hatte vor endlich zur Sache zu kommen. Als er an dem Gebräu nippte,stellte sich tatsächlich eine Entspannung ein.
Die Alte stellte inzwischen eine so ganz typische Kristallkugel vor Deto auf und blickte hinein. Es war die Aktion zu sehen,wo er damals Battle Suite bei sich hatte und Medusa auch da war.

Erinnerst du dich an diese Sache hier?

[Medusa]

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DetoNato:

DetoNato sah nun auch in die Kugel. An das, was sie ihm zeigte erinnerte sie sich.

Wie könnte ich das vergessen?

Durch den Kopf gingen ihm nun die Bilder, die er damals mit seinen Augen sah. Er kämpfte eine brutale und erbarmungslose Schlacht gegen Rangararock mit Hilfe eines umprogrammierten Pandoras - Battle Suite. In diesem Kampf hatte er auch einst Paka kennen gelernt und ihr auch das Leben gerettet. Das unter Einsatz seines eigenen Lebens.

Worauf willst du hinaus?, fragte er nun skeptisch, obwohl das Gebräu schon eine ihm leicht fremde Wirkung entfacht hatte.

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Worauf ich hinauswill?

Lachte die Alte leicht verbittert. Sie hatte das mit dem Programmieren in seinen Gedanken gelesen und war leicht verärgert darüber. Denn die Pandoras sind heute anders als früher,sofern sie früher denn anders waren. Und es war wichtig,daß der Junge dies erfuhr.

Was hälst du von den Pandoras?

Fragte sie ihn nun.

[Medusa]

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DetoNato:

DetoNato wusste nicht mehr so genau, was er von den Pandoras halten sollte. Er kannte ja keinen, außer Rangararock. Und er wollte sich nicht auf die Erfahrung mit nur einen Pandora stützen.

Ich habe mir ehrlichgesagt noch nie wirklich Gedanken über diese Frage gemacht. Ich kenne schließlich keinen Pandora. Gut, der Kampf mit Rangararock war kein Pluspunkt für sie... Aber ich möchte mich auch nicht allein auf die Begegnung mit ihm stützen.

Deto hätte bei dieser Sache schon fast etwas vergessen.

Was ist eigentlich mit Paka? Du sagtest, sie sei nicht tot!?! Bitte sag mir endlich, was mit ihr ist und vor allem wo!

Deto war die Ungeduld in Person. Er wollte seine Liebste zurück, um endlich das schlimme Erlebnis von vorhin vergessen zu können. Wenn dies nicht bald geschehen würde, würde er wieder in seinen Schockzustand zurück verfallen und vielleicht sogar einen Nervenzusammenbruch mit der Endstation Koma erleiden. Denn die Ereignisse drohten ihn zu zerdrücken.

[Tupolew TU-154]

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Die Mundwinkel der Alten gingen wieder nach oben,als sie Deto sprechen hörte. Er hegte also keinen Hass gegen die Pandoras. Warum ihr das so wichtig war,wird sich später noch zeigen,aber alles zu seiner Zeit.

Ich werde dir jetzt sagen wo du sie findest. Doch dafür musst du mir etwas versprechen.

[Medusa]

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DetoNato:

Deto bekam große Augen, als sie langsam mit den Worten herausrückte. Er wollte endlich wissen, wo sie ist.

Bitte, sag mir wo sie ist! Ich würde alles dafür geben, wenn ich meine Liebste wieder beim mir haben kann!

[Tupolew TU-154]

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Ok. Nun schau in die Kugel.

Wies die Alte ihn an und in der Kugel erschienen plötzlich 2 Bilder,eins von Paka und eins von Bobbel. Beide waren parallel nebeneinander und plötzlich schwebten beide aufeinander zu,um sich schließlich zu einer Person zu vereinigen. Doch im selben Moment verdunkelte sich das Bild,so daß man nur noch die Silhouette erkennen konnte. Diese hatte dieselbe kräftige Statur wie Paka,jedoch trug sie am Kopf einen zipfelartigen Auswuchs. An den Schultern ragten seltsame Dinge empor,die fast wie Flügel aussahen. Das Auffälligste waren jedoch die Augen,die wie die einer Katze gelb leuchteten.

Wie du siehst,ist deine Liebste nicht tot,sie sieht nur ein klitzeklein wenig anders aus als vorher. Ich hoffe es erschrickt dich nicht.

Dann schwieg sie und ließ das Ganze auf den Jungen wirken. Dann setzte sie sich,lächelte und war bereit auf etwaige Fragen Detos.