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Gebiet: Völkerunion Nordamerikas

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  • Gebiet: Völkerunion Nordamerikas

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    Vorgeschichten:
    - Washington DC
    - New York City
    - Wald- und Seefestung
    - Area 51
    - US-Bundeststaat Utah
    - USA, Philadelphia

    Anmerkung:
    Dieser Thread stellt nun eine Zusammenfassung der nun folgenden Geschehnisse für die USA, Kanada und Grönland dar. Er bezieht sich auch Stellenweise auf die oben genannten Vorgeschichten.

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    Vereinigten Völker Nordamerikas, der westliche Kommunismus, Völkerverein Amerikas... Die Völkerunion Nordamerikas, kurz auch VUN genannt, bekam seit ihrer Staatsgründung viele Namen zugesprochen. Obowhl. Es war kein Staat. Es war keine Nation, es hatte keine Landesgrenzen und war auch laut UN-Recht kein soveräner Staat. Aber das kümmerte die Asen und die Menschen, die sich ihnen anschlossen rein gar nicht, im Gegenteil. Zu diesem Gebiet gehörte jeder, der sich dem Kodex anschloss, egal wo in Nordamerika er auch wohnte. Das einzigste allgemeingültige Gesetz war das, das die Asen vor langer Zeit aufgestellt hatten, an mehr brauchte man sich nicht zu halten.

    Seitdem die Asen ihr dunkles Zeitalter hinter sich ließen, versuchten sie die Menschen dieser Welt auf den, ihrer Meinung nach, richtigen Weg zu führen. Auf den des Kodex, den sie als beste Lösung für einen permanenten Weltfrieden und einer stabilen Weltordnung hielten. Ihre Überzeugung stützte sich dabei auf 70 Jahrtausende der Asengeschichte, bei der sie vor dem dunklen Zeitalter auch dem Menschen mit diesen Regeln in eine Zeit des Friedens und des Wohlstandes lenkten, bis zu jenem Tag an dem Hera zum großen Unheil wurde und die Asen für über 10.000 Jahre in Vergessenheit gerieten. In der Gegenwart sollte dieser Gedanke erneut aufblühen. Seinen Ursprung fand die VUN in Kanada. Nachdem die Asgardier das Gebiet ihrer Waldestung zurück erobert hatten, um ihre prachtvolle naturfreundliche Stadt wieder aufzubauen, haben sie sich mit der kanadischen Regierung zusammen gesetzt, um diesen Wandel in Gang zu setzen. Niemand achtete auf das kanadische Land, wodurch es mittlerweile am fortschrittlichsten von allen war. Die Menschen ließen Tabak und Alkohol fallen, förderten Öl nur noch in kleinen Menschen zur Herstellung von Polymeren, aber nicht mehr zur Treibstoffversorgung, gewannen Strom ausschließlich durch Yakatums um mit Qi-Kristallen ihre Geräte anzutreiben, Armut und Kriminalität sanken auf ein Rekordtief seit Beginn der Geschichtsaufzeichnung des Landes und die Zufriedenheit der Menschen sprengte alle Erwartungen. Man gab sich dem Lebenswandel mit freuden hin, wo man Verantwortung für sich, seine Gemeinde und seine Umwelt lernte, gleichzeitig aber Frieden, Wohlstand und Fortschrit in vollen Zügen genießen konnte. Großstädte brachen in kleinere Gemeinden auseinander, die selbst ihr tun und handeln nach dem Kodex richtigen konnten, ohne auf Gelder oder bürokratischem Hickhack angewiesen zu sein. Entscheidungen und Veränderungen kamen in schneller Folge, ohne dem Zutun der Asen. Immer mehr Yakatums wurden gepflanz und zu traumhaften Wohngebieten in luftiger Höhe, während am Boden die Natur weitestgehend ungestört schalten und walten konnte. Aber auch moderne Aspekte wurden verbessert: so gab es eine neue Form des Internets, eine die bis dahin noch nie gekannte Bandbreiten ermöglichte, in Lichtgeschwindigkeit und absolut kostenlos. Die Speichermedien wurden durch die Kristalle revolutioniert. Die Luftfahrt setzte seit dem auch auf Luftschiffe, auf denen auch viele abenteuerlustige Neuzeitnomaden ein neues Leben in Freiheit begannen und zum ersten mal ihr eigenes Land ohne staatlicher Hürden bereisen konnten.

    Der Wandel lief sehr gut und tat den von Ausbeutung gebeutelten Menschen sichtlich gut. Doch nicht alle waren zufrieden damit. Chefs von großen Konzernen verloren dadurch viele Milliarden auf dem Markt, der Kapitalismus brach völlig zusammen. Die, die sich einem solchen Lebensstandard nicht unterordnen wollten, reisten daher nach Europa aus, in Massen. Von den einst 35 Millionen Einwohnern in Kanada, Asen nicht mit eingerechnet, blieben nur 29 Millionen. Auch zusammengebrochen war das ursprüngliche Heer Kanadas, denn es ließ sich weder mit dem Kodex vereinen, noch war die Waffentechnologie auf einem akzeptablen Stand. Darum arbeiteten ehemalige Militärwissenschaftler und Asen zusammen, um Asenwaffen zu entwickeln, die auch von Menschen geführt werden konnten. Denn im Kodex gab es keine Regelung, die den Besitz von Waffen verbot, sondern nur die Aufforderung sie mit Bedacht und Weisheit zu gebrauchen. Daher waren tödliche Schusswaffen und Sprengkörper des 20. und frühen 21. Jahrhunderts bestenfalls Antiquitäten fürs Museum und wurden durch optional tödlichen, meist als nichttödlich, effektiveren Asenwaffen ersetzt. Qi-Lanzen zum Beispiel feuerten einen Energiestrahl ab, mit dem man Personen ins Land der Träume schicken konnte, aber bis auf einen Stoß der einen ein paar Meter weit fliegen ließ nicht verletzte. Darüber hinaus war ihre Munition nur durch einen Kristall bedingt, wenn man kein Asgardier war, der aber nach einem halben Tag im prallen Sonnenlicht wieder wie neu aufgeladen war. Für die Menschen des idealistischen Kommunismus war das kein Verlust, im Gegenteil.

    Nach Kanada trat auch Grönland der VUN bei. Angetrieben von den Erfolgen in Kanada, trieben sie auch bei sich den Wandel mit Hilfe der Asen voran und man begann voneinander zu lernen. Doch auch Asgardier selbst übernahmen viel Neues in ihre Kultur. Zum Beispiel waren sie zuvor eher Musikmuffel, doch sie fanden besonders einen Gefallen an den Musikrichtungen Metal, Rock und Hard-Rock. Generell war Kunst jeder Art in der VUN zu einem Kulturgut geworden und einer der Wege zur freien Entfaltung. Die Meinungs- und Pressefreiheit wurde zugleich wichtiger, denn in ihr konnten Fehler im System oder in der Gesellschaft gefunden und ausgebessert werden, daher befürworteten die Asen nicht nur diese Werte, sondern bauten auf ihnen auf. Auch hatten sie bisher nicht so viele Sportereignisse in ihrer Kultur, jetzt gab es zig neue Sportarten, an denen sie sich beteiligten. Für die Menschen kam dagegen der Volkssport der Asen hinzu, Arenakampf. Ein Aggressionsbewälltigungsprogramm und gleichzeitig auch ein Wettkampf in verschiedenen Klassen, bei denen auch die Kampfregeln des Kodex trainiert wurden. So wurde es zu einer ehrenhaften Tat, einem Gegner, der auf dem Boden lag, die Hand zu reichen, anstatt ihm den Todesstoß, oder in diesem Falle den KO-Schlag, zu versetzen. Sich nicht nur um seine Kameraden, sondern auch seine Feinde oder Kontrahenten zu kommern. Den die Asen wussten, die stärkste Waffe in ihren Kämpfen waren immer Hilfsbereitschaft, Offenheit und Ehrgefühl, was sie jüngst in New York eindrucksvoll bewiesen hatten.

    Seit der Rede des Präsidenten zur "Lage der Nation" war in den USA nichts mehr so wie es einmal war. Denn nun, nach Kanada und Grönland, war auch dieses Land vor dem Wandel. Im Grunde hatte niemand die legendären Ansprache, die ein großes Ereignis in der Geschichte des Landes war, nicht gesehen oder von ihr gehört. Die Menschen konnten sich im Internet über den Wandel in Kanada und Grönland informieren, die Asen waren sehr offen, listeten von Menschen geführten Statistiken auf und ließen diese für sich sprechen. Für den US-Präsidenten Adama bedeutete diese Ansprache überraschenderweise nicht der Rausschmiss, noch nicht. Seine Parteispender aus der Industrie blieben ungewöhnlich ruhig. Irgendwas war da faul.

    Die ersten US-Bürger, die sich dem Kodex anschließen wollten, waren die Armen in den Slums um den Größstädten, die die ohnehin zu wenig zum Leben und gerade so noch zu viel zum Sterben hatten. Leute, die vom Kapitalismus an den Rand ihrer Existenz getrieben wurde. Sie drohten entweder zu verhungern oder an Krankheiten zu sterben, wenn man ihnen nicht vorher ihre Wellblechhütten wegnahm, um dort ein neues Kaufhaus oder eine neue Tankstelle zu errichten. Sie waren es, die vermutlich am meisten von diesem Wandel profitieren sollten. Über Internet machten die Leute eine Anfrage an die Asen und es dauerte auch nicht lange, da kamen schon in Chicago die ersten drei Luftschiffe an, die vor allem Lebensmittel und Asenmedizin brachten, die sich auch bei Menschen bewehrt hatte. Prompt halfen Dryaden Yakatums zu pflanzen und groß zu ziehen, auf denen die ersten Wohnsiedlungen etstehen sollten. Dragotaurinnen die sich freiwillig für Arbeiten schwere körperliche Arbeiten entschieden hatte, während geleehrte ihnen zeigten, wie man am besten nach dem Kodex leben konnte. Das Vorhaben der Stadt, diese Slums abzureißen missachteten die Asgardier bewusst. Diese Fleckchen Land gehörte denen, die dort ihre Existenz begründet hatten und nicht denen, die die meisten Geldnoten aus ihrem Allerwertesten ziehen konnten. Gefallen tat es den Bürokraten nicht, doch hatten sie bisher den Segen des US-Präsidenten auf ihrer Seite.

  • #2
    AW: Gebiet: Völkerunion Nordamerikas

    Der erste Tag nach der Rede des Präsidenten war vorbei und man hielt Nachtruhe ein. Man hatte ein gutes halbes Dutzend Yakatums mit Baumhausplattformen ausgestattet und diese schon mit den typischen Holzbauten versehen. Asenholz gewann man aus den dicken Ästen eines Yakatum. Diese waren mit Mystridium durchsetzt, dem Hauptmetall der Asen, was ihnen eine enorme Rebustheit verlieh. Zur Demonstration für die Menschen hatte sich eine Klingenbrecherin gegen eines dieser asentypischen Häuser geschmissen, das nur leichte Schäden von der rund 20 Tonnen schweren Dragotaurin davon trug. Es wurde natürlich danach repariert. Es gab dabei drei verschiedene Arten von Holzhäuser für Großfamilien, für kleine Familien sowie Singles und Gemeinschaftshütten. Standardmäßig passten auf einem kleinen Baum zwölf Großfamilienhäuser oder bis zu 24 Einfamilienhäuser samt einen kleinen Vorgarten. Dazu kamen dann noch bis zu zwei Plattformen, auf denen wahlweise weitere kleine Häuser, Gemeinschaftshütten oder kleine Anbauflächen gebaut werden konnten. Für einen Tag war ziemlich viel Arbeit geleistet worden, bisher aber nur von den Asen. Mit Anbruch des nächsten Tages wollte man auch die Menschen in die Umsetzung der gemeinsam geplanten Projekte einbeziehen. Man traf sich wie verabredet gegen acht Uhr früh auf der maroden Straße.

    Guten Morgen, Leute., grüßte die leitende Gelehrte.

    Wir können heute schonmal die ersten Wohnungen einrichten. Strom und Wasser funktionieren bereits. Freiwillige dürfen gerne vortreten.

    Die Leute waren natürlich noch sehr skeptisch. Es ging alles sehr schnell und es war vieles so ungewohnt. Einige der Mütter und Väter sahen dann aber ihre verfallenden Hütten an. Wollten sie ihre Kinder dort groß ziehen? Sicher, es war ihr Zuhause für viele Jahre, doch was wollten sie ihrem Nachwuchs für eine Zukunft bieten? Eine stabile Stromversorgung sowie sauberes Wasser waren bis dahin reine Utopie, die Stadt kümmerte sich eher um den Dreck in der Kanalisation, als um die Menschen in den Slums. Zögerlich trat die erste Familie hervor, doch bestand der Vater von zwei Kindern darauf, das zukünftige Haus der Familie vorher zu inspizieren.

    Natürlich. Kommt, ich zeige es euch., antwortete die Naga und schlängelte voraus.

    Sie mussten nur einen spiralförmigen Weg nach oben gehen, der mit einem ziemlich eindrucksvoll gestaltetem Bogen gleichzeitig Dach und Geländer hatte. Dabei wurde der Weg extra nicht steil gehalten, damit auch ältere Menschen ihn bewälltigen konnten. Oben angekommen, zeigte sie den Leuten als erstes den Lastenaufzug, der eine seperate Stromquelle besaß und mit dem auch Personen befördert werden konnten. Es war eine Metallkabine mit verziertem und mit einem Mosaik bestücktem Geländer, gehalten von einer dicken Kette, die von Aufzügen typisch mit einer Winde gezogen wurde. Um Energie zu sparen, bediente man sich eines motorisierten Flaschenzuges, während man die Schwerkraft nutzte, um einen Dynamo mit der Kabine anzutreiben, der dem Kristall einen Teil einer Energie wieder gab. Für den schlimmsten Fall der Fälle gab es dann auch noch eine mechanische Notbremse, die sofort die Kabine stoppte, wenn sich die Kette löste oder die Winde kaput ging. Danach ging man weiter zu den Wohnungen, wo man zuerst auf den netten Vorgarten stieß. Dort konnte man alle möglichen Gewächse anbauen, einfach mal sich relaxen oder einen kleinen Pool aufbauen. Genau das machten auch die Asen in ihren Vorgärten meistens. Etwa 50 Quadratmeter Fläche war für eine Großfamilienwohnung zur zur Verfügung. Wenn man bedachte, dass man auf der Plattform selbst noch eine riesige Fläche hatte, wo Kinder ungestört spielen konnten, ohne auf Autos aufpassen zu müssen, war das schon jetzt der Luxus pur. Genau das, was Asen als Lebensstandard verstanden. Ein hohes und recht dicht verziertes Geländer sorgte zudem dafür, dass der Nachwuchs nicht so schnell runterfallen konnte. Die Leute waren jetzt schon baff - und dabei hatte man ihnen noch nichtmal das inntere des Hauses gezeigt.


    Und hier wären wir., meinte die Asin stolz.

    Den Leuten bot sich ein großer Raum. Natürlich war hier noch kein Mobilar vorhanden, so schnell ging es nun wirklich nicht. Lichter waren jedoch schon installiert.


    Macht ruhig das Licht an.

    Die Asin zeigte auf eine kleine, handgroße Tafel an der Wand, an der in deren Mitte ein ganz normaler Magnet haftete. Die Mutter verschob den Magnet von der Mitte weg und je nachdem wohin sie ihn schob, veränderte sich das Licht samt Stärke. Dem Vater zeigte die Naga dann das Bad, eine Wanne nach Asenart. Sie füllte den fast ganzen Raum aus, bis auf einen Teil für die Handtücher. Der ganze Raum war aus Steinplatten gemacht, aus dem selben Material wie die Plattform, und die Wanne hatte Stufen zum hinein steigen. An der Wand war ein Fenster, an dem man bei Bedarf eine Klappe herunter lassen konnte, während an der Decke ein Dampfabzugssystem war. Das Wasser ließ sich genau so einstellen, wie das Licht. Man konnte mit dem Magneten die Wärme und Stärke des Wassers festlegen, was die Asin demonstrierte, aber auch woher wieviel kommen sollte. Es gab ein hölzernes Rohr, das das Wasser wie aus einem kleinen Wasserfall in die Wanne laufen ließ. Der Abfluss funktionierte ebenfalls einwandfrei und die Asin zeigte auch, wie es funktionierte, indem sie vorsichtig ein paar der Steinplatten aushing.

    Seht ihr, es ist auch ziemlich einfach zu warten., erklärte sie.

    Dann gesellte sich auch die Mutter wieder dazu und bestaunte die Einrichtung, während die Asin die Platten wieder einhing und der Familie das stille Örtchen zeigte. Dies war bei den Asen immer ein seperater Raum mit Geruchsabzugsrohr an der Decke - das Warum dürfte hier offensichtlich sein. Auch das war aus blank geschliffenem Asengestein. Die Asgardier juckte es nicht, dass sie keine Klobrille hatten, doch für Menschen gehörte es zum Komfort einfach dazu, das hatte man bei der Umgestaltung kanadischer Haushalte gelernt. Zu guter letzt zeigte man den Leuten die anderen Raume. Der große Raum in dem man durch die Haustürdirekt hinein kam, war das Wohnzimmer, gerade aus weiter das Esszimmer. Wenn man das Wohnzimmer betrat, waren links die Räume für Bad und WC, auf der rechten Seite eine große Küche mit Vorratskammer und einem Durchgang zum Esszimmer. An der hinteren Wand des Wohnzimmers befand sich dann auch eine Treppe nach oben, wo man zuerst auf einen Balkon, mit dem man guten Einblick ins innere des Wohnzimmers hatte. Auf der linken und rechten Seite des Balkons befanden sich schließlich die Räume für Schlaf-, Spiel- und Arbeitszimmer, je nach Gestaltungswunsch. Zudem gab es eine Luke hinauf zum Dachboden des Hauses.


    Natürlich dürfen wir auch den Strom nicht vergessen.

    Zu guter letzt zeigte die Asin den Leuten noch, wie der Strom funktionierte, wofür sie die Familie in den Keller des Hauses führte. Der Ketter war ein in den Plattformen eingebetteter Raum, bei dem man noch eine Trennwand einbauen konnte, was bei kleinen Familien und Singles ganz gut war. Man dort unten einen einen Sicherungskasten zwischen dem Qi-Kristall und den Steckdosen geschaltet, eine Form von Sicherheitstechnik, die für menschliche Haushaltgeräte notwendig war. Gut isolierte Kabel führten dann zu den Steckdosen im ganzen Haus. Eine Verbindung ins midgardische Internet der Asen gab es auch, ein Netzwerk exklsuiv für diese Welt. Die Familie war begeistert, es war wie ein Traum endlich in einem richtigen Haus zu wohnen. Und man schenkte es ihnen einfach. Dafür musste man nur den Kodex akzeptieren und nach ihm leben, etwas was man zu großen Teilen sowieso schon tat, um in den Slums zu überleben.

    Eines der größten Probleme dieses Stadtteils war jedoch die Kriminalität. Drogendealer und teilweise ganze Banden hatten hier ihren Sitz und terrorisierten die friedlicheren Einwohner. Die Polizei fuhr hier nur einmal die Woche streife und meistens wenn es Probleme gab, reagierte sie überhaupt nicht. Die Leute waren bettelarm, konnten vor der Ankunft der Asen gerade so überleben und gegen die Gruppengewalt waren sie ohnehin machtlos. Deswegen kamen mit einer zweiten Welle aus drei Luftschiffen auch ein paar Kriegerinnen, mit für Menschen umgebauten Asenwaffen, Qi-Lanzen um genauer zu sein. Das Bayonette hatte man aber vorerst weg gelassen, um Missbrauch vorzubeugen. Einige der Bürger waren schon Waffenbesitzer, waren den ewigen Terror durch die Banden leid. Sie wollten endlich für Sicherheit sorgen. Sie bekamen ihre Chance. Ausgerüstet mit den Lanzen, trainierten sie auf einem Hinterhof mit den Waffen zu schießen. Mit großem Erfolg. Die Lanzen ließen sich je nach Wunsch auf hüfthöhe halten oder auf die Schulter legen. Sie hatten keinen Rückstoß, sie verziehten nicht. Sie waren genau, man konnte mit ihnen einen Gegner mit nur einem Schuss von den Füßen holen, meistens war dann auch schon ausgeknockt oder nicht mehr willig zu kämpfen. Der elektromagnetische Effekt konnte ungeschützte Schusswaffen unbrauchbar machen, ein positiver Nebeneffekt, und man brauchte den Kristall nur einen Tag im Sonnenlicht auftanken lassen, bis die Waffe wieder voll aufgeladen war, aufgebrauchte Kristalle waren mit ein wenig Übung genau so schnell ausgewechselt, wie die Magazine eines Gewehres. Asen brauchten die Kristalle nicht auszuwechseln, sie konnten die Lanzen mit ihrer Lebenskraft versorgen, das konnten Menschen nicht.

    Man wusste, dass die USA ein schwieriges Pflaster werden würde, um dort Fuß zu fassen. Das Land war zuvor der Inbegriff von Kapitalismus, fanatistischen Religionen und Kriminalität. Die Asen hatten daher nicht nur die Stadt im Nacken, die es gar nicht gerne sah, wie man dem Kommunismus im Land einzug gewährte, sondern auch strenggläubige christliche Sekten wurden auf die Asgardier aufmerksam und kriminelle Vereinigungen würden ihnen schon bald den Kampf ansagen, da sie ihre Geschäfte gefährdet sahen.

    Kommentar


    • #3
      AW: Gebiet: Völkerunion Nordamerikas

      Schon seit dem die Luftschiffe am Tag nach der Rede des Präsidenten in den Slums von Chicago eintrafen, waren News-Reporter und Dokumentarfilmer anwesend, um den Wandel des ärmsten Viertels der Stadt mit eigenen Augen zu sehen und darüber zu berichten. Am zweiten Tag wurde den Menschen nicht nur ihre neuen Häuser gezeigt, die im Vergleich zu den alten verkommenen Bruchbuden wahre Luxusvillen waren, sondern auch die ersten freiwilligen Einwohner wurden mit den für Menschen nutzbaren Asenwaffen vertraut gemacht. Auf einem großen Stück Wiese versammelten sich zehn Leute und zwei Asen, eine Gelehrte mit einer Kriegerin. Letztere traf unter den Einwohnern auch zwei Bekannte wieder, Ex-Soldaten der WA die in der Schlacht von New York dabei waren und von den Asgardier wieder zu ihren Familien gebracht wurden. Diese beiden berichteten den anderen aus eigener Erfahrung, wie effektiv die Qi-Lanzen sein können, wenn man sie richtig einsetzte. Diese drei begegneten sich einst auf dem Schlachtfeld als Feinde, doch hier in Chicago wurden sie zu Freunde.

      Hey man, ich bin echt froh das diese Stöcke nicht tödlich sind, sonst hätte ich meine Familie womöglich nie mehr wieder gesehen., meinte einer der Soldaten in der Runde, bestätigte damit die folgende Ansprache der Naga.

      Das ist auch der Sinn des Ganzen. Denn ihr müsst bedenken, die meisten eurer Feinde haben ebenfalls eine Familie, die sie wiedersehen wollen. Wenn ihr ihnen diese Chance gebt, kann es sogar sein, dass eure ehemaligen Feinde zu Verbündete oder gar Freunde werden.

      Mal abgesehen davon, dass ihr nach einer Schlacht weniger sauber machen müsst., witzelte die Späherin.

      Dann wurde für den Rest des Tages trainiert, erstmal nur das zielen auf Marukaipuppen und ein wenig Nahkampf. Nach der Führung durch einige der Asenhäuser, fanden auch schon die ersten Umzüge statt. Menschen und Asen arbeiteten dort schon richtig Hand in Hand, schnell war ein gemeinsamer Ablauf gefunden. Waren die Bewohner des Elendviertels am Anfang noch sehr skeptisch, hatte sich diese Skepsis mit Ende des zweiten Tages deutlich gelegt.

      Die Nacht war ein wenig ruhiger als sonst, die Menschen waren durch die Arbeit geschafft, aber zufrieden mit dem Ergebnis. Rund 30 Familien lebten schon in ihren neuen Häusern in ansehnlicher Höhe. Der Plan für den dritten Tag war, die Siedelung weiter auszubauen. Pünktlich um acht Uhr morgens, nach ausgiebigen Frühstück, wurden die Arbeiten fortgesetzt. Diesmal teilten sich Menschen und Asen die Arbeit auf. Es gab keine festen Arbeitszeiten, keine festen Pausenzeiten, nur ein Arbeitspensum. "Jeder wie er konnte, jeder was er konnte" war das Motto des Tages und auch für die Zukunft. So baute man die ersten stabilen Gewächshäuser, die Wind und Wetter trotzen konnten. Den Menschen wurde zudem gezeigt, wie sie die Äste eines Yakatum zur Rohstoffgewinnung nutzen konnten. Dafür brauchte man aber spezielle Werkzeuge, die ebenfalls aus Mystridium bestanden und auch spezielle Werkhallen. Aus diesem Grund hatte man einige frei gewordene Grundstücke abgeräumt, also die alten, längst baufälligen Bruchbuden abgerissen, nur um auf ihnen einen Bifröst zu öffnen. Erstaunt blickten die Menschen in den Himmel, wie dieser mit farbenreichen Lichtern erhellt wurde, bis dann der charakteristische, regenbodenfarbige Lichtstrahl auf den Zielort nieder ging. Vor den Augen der erstaunten Einwohner und auch der Presse, war zum ersten mal für die Öffentlichkeit ein kurzer Blick nach Asgard möglch. Eine andere, grüne und saubere Welt tat sich für wenige Sekunden auf. Als der Strahl dann aber abrupt endete, stand dort eine Schmiede, mit zwei Handwerkerinnen. Es war eine Mystridiumschmiede. Drei weitere Bifrösts wurden geöffnet, darunter ein sogenannter "Baum des Lebens", was im Grunde eine Sudamifarm war, Baumerial für eine Vingölf mit Silo und eine Asenkaserne, die zugleich genug Trainingsfläche und Ausrüstung bot. Promt machte man sich als erstes daran, den Vingölf zu erbauen, wofür man ganz zu Beginn ein tiefes Loch ausheben musste. Asen lagerten ihre Sudamis in unterirdischen Lagerstätten, wo sie besser gekühlt werden konnten und auch besser geschützter waren, zumal sich dort auch die Anlagen der Brauerei für den Sudamisaft befanden. Die Dryaden machten den Anfang. Deren Marukai führten die Wurzeln der Yakatum in den Boden, wie die Tentakel eines Oktopus in ein Glas, wo sie ein rund 20 Meter tiefes Loch ausheben ließen. Anschließend wurden die schweren Mysnrit Steine, eine Mischung aus Granit und Mystridium, verlegt und gestapelt, bis der charakteristische Silotunnel entstand. Yakatumwurzeln und ein kleiner Baum an der Oberfläche festigten die Struktur. Zu guter letzt machte man sich daran, die Bauteile des Vingölf zusammen zu bauen.

      Während dessen trainierten die nun auf 15 Krieger angewachene Mannschaft des Ortes mit den nun vier Asenkriegerinnen bei der Kaserne. Diesmal war der Nahkampf an der Reihe. Es waren immer zwei Leute in einem Duell, wo man versuchte den anderen zu Boden zu werfen. Dabei trugen die Männer auch das erste mal etwas Rüstung und einen Helm, um sich ein wenig zu schützen, aber vor allem um ein Gefühl für den späteren Kampf in voller Montur zu bekommen. Gekämpft wurde dennoch nach dem Asenkodex, den die Asgardier immer wieder auch selbst demonstrierten. Insgesamt war die Lernkurve hoch, aber an Praxis mangelte es nicht und wer nicht konnte, machte erstmal eine Pause. Man baute stark auf den Ehrgeiz dieser Leute auf, denn der Kampf war ein Mittel, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen - so wurde es ihnen beigebracht.


      Denkt daran, dass ihr als Krieger euch stehts eurer Verantwortung bewusst sein müsst. Denn einen Feind besiegt man nicht, in dem man möglichst viel Gewalt anwendet, sondern indem ihr ihm eure Willensstärke zeigt und das ihr ihm mit Würde entgegen tretet. Einen Feind wie Dreck zu behandeln motiviert nur andere, sich euch noch zu widersetzen. Wenn ein Feind erkennt, dass ihr die Guten seid, dass ihr klug seid und mit Bedacht vorgeht, dass ihr Herz und Würde habt, dass ihr das Leben eures Kontrahenten respektiert, wird er den Kampf meistens einstellen und sich vielleicht auf eure Seite schlagen. Doch dazu müsst ihr euren Gegner ersteinmal im Kampf bezwingen, sei es körperlich oder geistig. Ein wacher Verstand ist hier wichtig, denn jeder Krieger hat einen Grund zu kämpfen. Lasst euch niemals von Hass, Angst, Rache oder Wut leiten, auch wenn manche von euch diese Gefühle im Kampf verspüren werden. Wenn ihr das in nicht könnt, versucht euch vom Kampfgeschehen zu entfernen, damit einer eurer Brüder oder Schwestern für euch weiterkämpfen kann., erklärte eine erfahrene Wächterin ihnen.

      Man brachte den Leuten die Kampfmoral der Asen bei, die mit hohen ethischen Standards verbunden war. Jeder der ein Krieger sein wollte, musste sich diesem vollstens bewusst sein, sonst war man als Kämpfer untauglich und wurde ausgemustert oder aber einem Sondertraining unterzogen. Der Tag schritt voran und weitere Häuser wurden fertig gestellt und bezogen. Auch der Vingölf war fertig. Zu diesem Anlass lud man die Leute zu einer Feier ein, wo die Menschen direkt mit dem Kulturgetränk der Asen vertraut gemacht wurden, dem Sudamisaft. Man hatte einige Fässer per Luftschiffexpress aus Kanada mitgebracht. Egal ob groß oder klein, jeder konnte diesen Saft trinken, denn er hatte keine Giftstoffe wie Alkohol oder andere süchtig machende Bestandteile und es gab ihn in den verschiedensten Geschmacksrichtungen, sogar als Limonade. Die Asen verschwiegen dabei die Wirkung, nach der die im Gehirn gespeicherten Erfahrungen mit Drogen neutralisiert wurden, sprich die Menschen wurden von Nikotinsucht, Alkohol und anderen Giften entwöhnt. Rauchen war auf den Yakatumplatformen oder in Asengebäuden sowieso verboten, nicht wegen des Brandschutzes, sondern der Sauberkeit wegen. Das gefiel bei weitem nicht jeden, die meisten sahen es aber ein, mit dem Sudamisaft geriet das bischen Unmut in Vergessenheit. Es wurde einfach überflüssig, sich die Konsumgüter des Kapitalismus zuzulegen, denn all die aufmunternden Wirkungen, die man sich versprach, bot der Saft. So konnten schon in der ersten Nacht einige der heimlichen Junkies von ihrem Leiden geheilt werden, bei den anderen Drogenabhängigen verebbte ihre Sucht mit jedem Krug weiter, bis sie nicht mehr vorhanden war. So endete auch der dritte Tag in Folge als positives Ergebnis für die Asen.

      Die einstigen Slums entwickelten sich sehr rasch zum neuen Wohlstandsviertel, abgekoppelt vom Kapitalismus, was immer mehr Befürworter im ganzen Land fand, besonders dank der presenten Medien. Doch noch immer gab es Gegenstimmen, vor allem bei den Extremisten. Während religiöse Christfundamentalisten Forderungen stellten, wie Gott in diese Siedlngen einkehren zu lassen, üder die Vertreibung von "Satan und seinen Dienern", bis hin zu Verbannung oder Hinrichtung all derer "die Jesus verraten haben", forderten Organisationen wie White Power oder der KKK gar direkt die Abschlachtung dieser "Landesverräter" samt des "Bitchknightgesindels". Auch die Stadträte und das Kapitol in Washington sahen diese Entwicklung mit Besorgnis, denn in diesen Asensiedlungen, die seit dem dritten Tag nach der Ansprache von Adama in den armen Gebieten des gesamten Landes zu erblühen begannen, starb die Wirtschaft aus zugunsten des Kommunismus. Des Asenismus, wie der idealistische Kommunismus der Asen auch abfällig genannt wurde. Das bedeutete, dem Staat gingen Gelder verloren, die Politik verlor ihre Macht an lokale Bürgermeister, die Waffenindustrie strauchelte, die Staatsverschuldung nahm Überhand, die Präsidentschaft-finanzierenden Konzerne brachen weg, die Börsen knickten ein, die Luftfahrt schrumpfte, die Kraftwerke mussten heruntergefahren werden und sogar lokale Gangs verloren ihre Macht. All das, weil sich immer mehr Menschen weigerten, ihre Armut hinzunehmen und ihr Schicksal für sich und ihre Gemeinden selbst in die Hand nahmen - zusammen mit den Asen. Sie bauten Häuser und Wohnungen für Obdachlose, Schulen und Krankhäuser wurden gegründet oder restauriert, das Schulsystem selbst wurde vereinheitlich wodurch die Bildung wieder in den Vordergrund rückte, die Menschen bauten zunehmend auf Eigenversorgungen für ihre Gemeinden, kostenlose sowie umweltfreundliche Technologien beherrschten schon bald alle Sektoren, die Menschen wurden zunehmend verantwortungsbewusst. Der Kapitalismus zerbrach, die Hochburg des freien Marktes war in höchster Gefahr. Das alte, schon von innen längst verfaulte System, wurde durch ein neues ersetzt, in dem nicht das Land, die Nationalität, das Geld oder das Militär im Mittelpunkt stand, sondern die Menschen, Tiere, Natur und Asen die in ihm lebten. Die gesamte Ideologie des Asenismus begann die Krankheit, den Kapitalismus, zu heilen. Und genau wie eine Krankheit sahen auch die hohen Tiere der Vereinigten Staaten ihr Ende an der Spitze nahen und wehrten sich mit Händen und Füßen.

      Mit Anbruch des vierten Tages begann auch in anderen Teilen der USA der sogenannte Asenismus zu sprießen, nach dem Vorbild von Chicagos Slums. Auch die Bevölkerung im Herzen der Stadt setzte sich kritisch mit dem Thema auseinander - genau das, worauf die Asen mindestens hinaus wollten. Sie wurden in Teilen des Landes von einigen strenggläubigen christlichen Gemeinden sogar als Boten Christis verehrt, auch wenn die Asen es ablehnten verehrt zu werden, doch man beschäftigte sich auch so mit der eigentlichen Thematik. Mit dem asgardischen Kommunismus. Er umfasste nahezu alle Bereiche, die für die Menschen relevant waren, er bot einen Ausweg aus den immer größer werdenden Problemen an, die nicht an Geld oder globale Interessen gekoppelt waren. Das System war nur erfolgreich, weil die Menschen die etwas ändern wollten, ihr Leben selbst in die Hand nehmen wollten, die Freiheit wollten, endlich die Chance dazu bekamen, wie einst die Kolonialisten des Landes, nur ohne dafür Blut vergießen zu müssen wie einst ihre Gründungsväter.
      Als die Sonne über Chicago auf ging, rückten Bulldozer und Baufahrzeuge an, um die Slums aufzuräumen. Ohne Rücksicht auf Leben wurden die ersten Hütten zum Stadtzentrum hin abgerissen, für die Yakatums brauchte man aber schon schwereres Gerät. Natürlich blieb dieses Treiben nicht unbemerkt vor den Asen. Eine erzürnte Dragotaurin sprang sofort los und schmiss drei der Bulldozer um, während die Nagas und Zentaurinnen sich um die verschütteten und verletzten kümmerten. Die Einwohner in den Asenhäusern wurden ebenfalls vom Lärm geweckt, standen auf und versammelten sich an den Geländern der Plattformen. Darauf hin kamen Soldaten in Uniform mit dunkelblauer, urbaner Tarnfarbe. Eine zivile Naga stellte sie zur Rede.


      Was ist los? Wer seid ihr? Was soll das hier? Warum tun sie das?, fragte sie erzürnt.

      Die Leute erhoben ihre Waffen auf die unbewaffnete Asin, aber eröffneten nicht das Feuer. Die Räumfahrzeuge stellten ihre Arbeit ein, womit die Asen ebenfalls aufhörten, sie zu demolieren. Schließlich trat ein schwarzer, glatzköpfiger Mann mit einer Augenklappe auf dem linken Auge, einem ähnlichen Bart wie der von Kane, in einem schwarzem Mantel hervor.


      Haben Sie eigentlich in den letzten Tagen mal die Nachrichten gesehen? Man will Sie hier nicht mehr haben., meinte er lässig.

      Die von den Asen ausgebildeten Krieger sowie die Kriegerinnen selbst hatten sich ihre Montur angezogen und nach ihren Qi-Lanzen gegriffen, um sich anschließend demonstrativ hinter der Naga aufzubauen.


      Was soll das heißen? Präsident Adama hat die Leute gefragt, ob...

      Sie leben also wirklich hinterm Mond. Barrack Adama ist wegen Landesverrates, Spionage und vieler kleinerer Delikte verhaftet und zum Tode verurteilt worden. Ehemaliger Vice Präsident Brownes hat nun seine Stelle und seine erste Amtshandlung ist es den Asenismus aus dem Land zu fegen., erklärte er der Asin, die immer weniger von dem fassen konnte, was sie da hörte, während er dabei mit einer Handbewegung seine Männer befahl die Waffen zu senken.

      Präsident Adama, der vor etwas mehr als drei Tagen den Menschen des Landes Hilfe durch die Asen zusagte, wurde urplötzlich verurteilt, verhaftet und abgeführt? War der Mann überhaupt noch am Leben? Hatte man ihm gleich im Keller des Weißen Hauses ermordet? Die Bewohner und ihre Asenfreunde waren sprachlos, man verstand die Welt nicht mehr. Es ging doch alles so gut, niemand wurde verletzt, die Menschen wurden verantwortungsbewusster und begannen zum ersten mal Glücklich zu sein. Und nun sollte das große Wunder der Neuzeit einfach verschwinden? Während der Mann redete, merkte niemand das aufkommende Leuchten am Himmel, bis schließlich ein Bifröst sich direkt vor der Naga auftat, die ein wenig erschrocken zusammen zuckte. Die Soldaten waren genau so überrascht und erhoben ihre Waffen wieder. Der Mann mit der Augenklappe trat dabei zwei Schritte zurück, bis der Lichtstrahl verschwand und eine weitere Asin die Bildfläche betrat.


      Das Land gehört denen, die auf ihm ihre Existenz begründet haben und nicht denen, die es sich mit einem Stück Papier zum Eigentum erklären lassen.

      Der Mann musterte die vor ihm stehende Asin genauestens. Die Klinge, ihre Haltung, ihr roter Unterleib, die leicht in rot leuchtenden Marukai, die Augenbinde, die Gewänder und das Banner. Vor ihm stand Medusa höchst persönlich.

      Sie verstehen es wirklich einen spektakulären Auftritt zu inszenieren. Kein Wunder, dass Barrack Adama so sehr beeindruckt von ihnen war. Aber ich bin nicht Adama und beeindruckt bin ich auch nicht.

      Ich bin nur hier, um die Sache friedlich zu klären.

      Ich auch.

      Mit Soldaten, Waffen und randalierenden Bulldozern?

      Die gehören nicht zu mir, die gehören der Stadt. Die Dozer meine ich... Hören Sie, wir geben ihnen zwölf Stunden zum Räumen. Mehr Zeit kann ich ihnen nicht eingestehen, bevor die Bauarbeiter ihre Arbeit weiter machen. Es ist das geltende Recht dieses Landes, jeder der hier ist muss sich daran halten und wir sind nur hier, um es umzusetzen.

      Sie runzelte die Stirn.

      Akzeptieren wir nicht. Das einzigste geltende Recht ist unser Kodex, das heißt die Menschen dürfen hier leben. Sie haben sich so entschieden und wir werden sie unterstützen und beschützen., machte Medusa klar.

      Ihr Kodex interessiert mich einen feuchten Kehricht! Wir sind hier nicht in Kanada, sondern in den verdammten Vereinigten Staaten von Amerika!

      Nein, sie stehen in der Völkerunion Nordamerikas. Ein Staat, der kein Staat ist und deren einzigste Grenze der Lebensraum derer ist, die sich nach dem Kodex richten.

      Langsam wurde der Mann ein wenig nachdenklich. Diese Asin war eine ziemlich harte Nuss, vielleicht musste er ihr klar machen, wo ihr Standpunkt war.

      Hören Sie, ich will ihnen ja nicht drohen, aber wissen sie eigentlich, wen sie hier vor sich haben? Ich bezweifel, dass sie in der Lage sind mir oder den Leuten hier zu drohen. Wir sind die mit den Waffen, wir sind die Guten hier. Sehen sie das durch ihre Augenbinde? Ich frag nur, weil ich mit meinem einen Auge schon nicht alles ganz im Blick habe, zumindest von hier unten., meinte er und legte seine Hände auf die Hüfte, verzog dabei die Augenbrauen.

      Sie sind von SHIELD und haben... 100 Soldaten hier unten, fliegender Flugzeugträger am anderen Ende der Stadt, hunderte von Soldaten ihrer paramilitärischen Organisation im ganzen Land verteilt... Ich vermute sogar noch Zugriff auf sämtliche Streitkräfte der USA. Die Guten zeigen sich nicht durch Waffenstärke und Präsenz aus, sondern in dem was sie tun.

      Sehr gut, Sie haben Ihre Hausaufgaben gemacht, was Ihren unsere Armee angeht. Den Rest können Sie getrost die Toilette hinunter spülen oder was auch immer Sie mit Ihren Exkrementen machen.

      Das ist nichts, womit Sie mir drohen können.

      Wie bitte? Meinen Sie damit Ihr riesiges Luftschiff, das sich gerade auf Australien zu schleicht? Oder doch Ihre Armee und Ihre ach so großen Kriegshelden in Asgard?

      Nein, meine Wenigkeit. Ich bezweifel, dass Sie wissen, wen Sie hier vor sich haben.

      Medusa, die Anführerin der Asen, Wohnsitz in Asgard.

      Vielleicht hätten Sie besser Ihre Hausaufgaben komplett machen sollen.

      Erzählen Sie ruhig mehr von sich, wir haben noch...

      Der Mann guckte auf seine Uhr, bevor er sich wieder in seine late Pose verharrte und Medusa gespannt ansah, dabei auf seinen Hacken wippte.

      ...Elf Stunden und genau 30 Minuten Zeit.

      Dann sollte ich mich vielleicht kurz fassen., meinte sie und griff mit der linken Hand nach seiner Wange.

      Die Soldaten interpretierten diesen Akt als Angriff und wollten gleich abdrücken, doch ihre Waffen funktionierten nicht. Die auszubildenden Krieger wollten direkt das Feuer mit ihren Qi-Lanzen eröffnen, die ausbildenden Asen hielten sie davon jedoch ab, denn es sollte nicht zu einem Kampf kommen und sie wussten auch, was Medusa da gerade tat. Nach wenigen Sekunden ließ sie von dem Mann ab, der sogleich einen erstaunten Blick auflegte.


      Jetzt dürften Sie verstehen, was ich meine, Direktor Nick Fury.

      Medusa drang also in seine Gedanken ein. Sie sah in ihren Visionen keine andere Möglichkeit, diese Sache zu beenden, auch auf diesen Weg hätte es zu einer gewaltsamen Ausschreitung geführt, hätte mit Odin nicht einmal auf den Boden gestoßen und damit unbemerkt einen elektromagnetischen Stoß verursacht, der die Waffen der Soldaten im Umkreis von 50 Metern lahmlegte. Nick Fury war also der Name des Mannes, der sich als die lange Hand des Gesetzes in einer stetig von immer mehr Bedrohungen umrankten Neuzeit verstand. Medusa hatte ihm dabei alles über sich gezeigt, gleichzeitig auch vieles über ihn entlockt, zum Beispiel wo Barrack Adama derzeit inhaftiert war und auf die Totesspritze wartete. Fury kniff sich ungläubig zwischen die Augen, ihm kam es so vor, als wäre er einige Tage lang in seinem eigenen Verstand gewesen. Verwundert sah er sich zu seinen Männern um.

      Direktor Fury, ist alles in Ordnung?

      Ich bin es nicht gewohnt, dass man sich mit mir telepatisch unterhält, anstatt mir alles ausführlich und in aller Ruhe von Angesicht zu Angesicht erklärt. Aber ja, sonst gehts mir gut. Nehmt übrigens eure Waffen runter, die funktionieren jetzt eh nicht für die nächsten paar Stunden., meinte er und fing sich wieder.

      Er drehte sich Medusa zu, drückte seinen Finger auf ihr Brustbein.


      Das nächste mal, setzen wir uns dafür an einen Tisch und unterhalten uns auf altmodischer Art oder schreiben Sie mir ein Buch mit ein paar schönen Bildchen aus ihrer Kindheit, dass ich lesen kann, während ich auf dem Klo bin., sagte er ihr mit angespannter Stimme.

      Danach drehte er sich um und ging zurück auf die Transporter zu, seine Männer sahen ihn nur verdutzt an.


      Sir, was sollen wir tun?

      Wir ziehen uns zurück. Der Präsident soll sich beim nächsten mal ins Knie ficken, wenn er mich mich darum bittet gegen diese schlecht frisierte Sumpfnattern vorzugehen und meine gesamten Männer auf Spiel zu setzen., schimpfte er.

      Dann drehte er sich aber noch ein letztes mal zu Medusa um.


      Wenn Sie mir Scheiße erzählt haben, dann schmiere ich Sie Ihnen eigenhändig ins Gesicht!, meinte er worauf Medusa zustimmend nickte.

      Denken Sie daran, ich behalte Sie im Auge!, sagte er mit ernstem Blick, zeigte mit der rechten Hand auf sein rechtes Auge und zeigte danach auf Anführerin der Asen, bevor er im Transporter mit seinen Männern verschwand.

      Anschließend hob das Flugzeug ab, nur um zum Helicarrier zurück zu kehren. Die zuvor wütenden Asen sahen danach die Bauarbeiter grimmig an, die dann eingeschüchtert den Platz räumten. Die zum Teil schwer verletzten Frauen, Männer und Kinder wurden zum Vingölf gebracht, wo ihre Wunden versorgt wurden. Das ganze Ereignis wurde aus der Ferne von der Presse verfolgt, sie blieb unberührt von dem ausgestoßenen EMP Odins, doch man sah nun, dass die Asen es ernst meinten, was sie zuvor in Kanada umgesetzt hatten. Und auch die Bewohner der ehemaligen Slums waren überglücklich, dass die Sache ohne große Gewaltausübung beendet werden konnte. Doch der Erfolg Medusas hatte seinen Preis, denn argwönische Parteien konnten ihr nun unterstellen, dass sie Leuten eine Gehirnwäsche verpassen würde. Und es stimmte, dass sie es konnte, denn sie hatte schließlich auch Heras Erinnerungen an ihre grausame Vergangenheit ausradiert und nur ein Grabstein in ihrer mentalen Welt erinnerte an diese Lücke. Damit hatte sie ihr ein neues Leben ermöglicht. Bei SHIELD Direktor Nick Fury hatte sie jedoch nichts dergleichen angewandt, sie hatte ihm nur auf telepatischer Ebene alles erklärt, viel über sich erzählt und auch die Ziele sowie die Geschichte ihres Volkes gezeigt, aber auch wie mächtig Medusa eigentlich war. Eine Macht die sie selbst bisher immer gefürchtet hatte und daher nie einsetzen konnte. Ihre innere Dämonen hatte sie vor Fury versteckt, aber die Auswirkung ihrer Macht zeigte sie ihm in einer Vision und es ließ ihn zu dem Schluss kommen, dass er einfach nicht vorbereitet darauf war. Zumal er auch erkannte, dass die Asen nur das Wohl der Menschen wollten, dass ein starker Wandel stattfand, dass er nicht ganz reibungslos ablaufen kann und das es am besten wäre, den Asgardiern diese eine Chance zu lassen, denn würde Medusas Vision zutreffen, könnte die Welt schon bald in einer noch viel schlimmeren Gefahr sein. Dennoch blieb er skeptisch, denn bisher hat noch jede Regierung, die das blau vom Himmel runterreden konnte früher oder später ihre wahren dunklen Absichten offenbart. Seine Regierungsvertreter im Pentagon und seine Investoren an der Börse waren aber von seinem Handeln nicht sehr erfreut, weshalb sie ihn noch zur Rede stellen würden. Er hatte jedenfalls eine Begründung oder Erklärung für sein Handeln, mit der er seine Haut aus der Schlinge ziehen konnte.

      Dennoch gab es noch jemanden, der unter dem Wandel leidete, nämlich der ehemalige Präsident Adama. Ihn hatte man Aufgrund seiner Rede Landesverrat, Spionage, Korruption, Unterstützung und Planung von Terrorattentaten sowie Verbrechen gegen die Menschenrechte vorgeworfen. Verwunderlich nur, warum viele seiner Vorgänger damit davongekommen waren, doch dieser Mann hatte die Herzen seiner Mitbürger geöffnet und ihnen so die Möglichkeit gegeben, sich von ihrer Armut zu befreien. Nur wie konnte man ihm für diese Heldentat helfen? Einfach aus dem Gefängnis befreien wäre die einachste Lösung, das aber würde ein zwiespältiges Licht auf die Asen werfen, auch wenn viele Bürger mittlerweile gegen seine Verhaftung und bevorstehende Hinrichtung protestierten. Das war eine Aufgabe, um die sich Medusa nicht mehr kümmern konnte, da ihr Auftreten vermutlich für zu viel Kontroverse gesorgt hatte, auch wenn es kaum einen anderen Weg gab. Doch wer konnte sich darüm kümmern? Wer könnte die Hinrichtung verhindern oder sogar einen Freispruch bewirken?
      Zuletzt geändert von Medusa; 18.05.2013, 15:44.

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      • #4
        AW: Gebiet: Völkerunion Nordamerikas

        Medusa blieb nun in Midgard und überwachte bzw. bewachte die Entwicklung der VUN in den USA. Je besser es den armen Menschen in der Gegend ging, desto größer wurde der Neid auf sie, denn wie kann es sein, dass sie auf einmal solch einen Wohlstand genießen durften, ohne was dafür getan zu haben? So war zumindest der Gedanke, denn in Wahrheit taten die Menschen einiges dafür. Auf der anderen Seite fürchteten nun Banden um ihre Existenz, denn je besser es den Menschen ging, desto schwieriger ließen sie sich beherrschen und tyrannisieren. Kundenstämme sowie Geldquellen brachen für die kriminellen Organisationen weg, daher versuchten sich einige gegen diesen Wandel auf ihrer Sprache zu wehren: Gewalt.

        In New York liefen derweilen die Aufräumarbeiten auf Hochturen. Es war nicht einfach eine Wüste aus Stahl und Beton von Grund auf umzuräumen, zumal die Diploducas tiefe Komplexe errichtet hatten. Auch mit Heras und Julanys Hilfe sollte es noch Tage dauern, bis man anfangen konnte auch hier neue Wohngebiete zu erschließen. Bisher hatte man es nur geschafft, Gräber für die gefallenen Soldaten der Diploducas auszuheben. Es waren zwar nur Klone, doch konnten sie einen nützlichen Beitrag zur Begrünung des Stadtgebietes beitragen, denn ihre Biomasse versorgte Schattenspendende Yakatums und saftige Wiesen gleichermaßen.

        In Chicago, der am weitesten fortgeschrittenen Siedlung asgardischer Bauart in den USA, verschwand die Gang sang- und klanglos. Die Drogengeschäfte wurden eingestellt, das Zeug wurde verbrannt oder vermoderte in irgend einem Keller, die Kriminalität versank auf ein Niveau nahe des Nullpunktes. Die Menschen bildeten eine kleine Ordnungstruppe, nach dem Vorbild der Asen. Ordnungshüter unter den Asen waren Zivilisten in Uniform. Sie hatten keine Sonderrechte oder Sonderstellungen, sie waren einfach nur gerüstet, bewaffnet und den Kampfregeln des Kodex unterstellt. Auf diese Weise verhinderte man, dass sich eine ausnutzende Authorität bildete. Man kündigte zudem für die Zukunft an, Wahlen für den ersten Bürgermeister oder Bürgermeisterin der Siedlung in absehbarer Zukunft zu gestatten. Die Funktion dieser Stellung war es schlichtweg zum Wohle der Gemeinde die Prioritäten der Produktion, Versorgung oder der Infrastruktur ein wenig zu lenken, sprich bei ihm liefen die Fäden zusammen, die er dann koordinieren konnte. Aber sonst war diese Person, genau wie jeder andere Bürger auch, dem Kodex unterstellt. Gemeinden stand es zudem frei, ob sie überhaupt einen wählen wollten, denn nicht jede brauchten einen Koordinator, der die Entscheidungen traf. Ebenfalls auf freiwilliger Basis war das Heer der Asen. Jeder der wollte und auch entsprechend qualifiziert war, konnte sich dem Gefecht unter dem Kommando eines Anführers, welcher in aller Regel jemand mit hoher Reputation war, teilnehmen. Als Qualifikation wurde eine gewisse Kampfmoral vorausgesetz sowie grundelegende Schulung im Einzel- und Gruppenkampf.

        Langsam neigte sich der vierte Tag dem Ende zu. Weitere Wohnhäuser wurden fertig gestellt, sowie bezogen. In den Gewächshäusern wurden nun zahlreiche Grundnahrungsmittel angepfllanzt, die unabhängig von Wind und Wetter gedeihen konnten. Im Bundesstaat Oklahoma hatte derweilen erneut ein Tornado der Stärke zwölf gewütet. Es war schon der siebte in diesem Jahr, ein deutliches Anzeichen für die Auswirkungen des Klimawandels. In einer Kleinstadt wurden fast alle Häuser verwüstet, Strom und Wasserversorgung waren zusammengebrochen, Existenzen waren gefährdet. Dabei war es nichtmal ein Jahr her, dass die Menschen ihre Holzhäuser wieder aufgebaut hatten. Man hatte jedoch zuvor von Erfolgen der Asen im nördlicheren Teil des Landes gehört, weshalb man sich dazu entschloss, sie um Rat oder gar Hilfe zu bitten. Auch hier kamen rasch am nächsten Morgen ein paar Luftschiffe vorbei, brachten medizinische Versorgung und Lebensmittel, sowie Baumaterial und Werkzeuge. Als erstes bot sich jedoch ein grausiger Anblick, denn alles war vollkommen zerstört, die Einwohner mussten in Notunterkünften hausen, es gab zahlreiche Verletzte und ein drei Tote zu beklagen.


        Bitte, könnt ihr uns helfen?, flehte der Bürgermeister die Asgardier an, die sich erstmal umsahen.

        Diese Region war Flachland und dazu noch fast ohne Bäume, Hügel oder Berge, die einem Wirbelsturm die Energie entziehen könnten. Warum lebten diese Menschen dann überhaupt hier, noch dazu in Häusern so leichter Bauweise und hoher Angriffsfläche, dass man in einem Erdloch besser aufgehoben war. Erdloch war dabei ein gutes Stichwort, denn was die Menschen hier brauchten war eine andere Asenbauweise, die es in den grasbedeckten Weiten Asgards häufiger gab. Eine Gelehrte sah sich um, stieg dazu auf die Schultern einer Dragotaurin, die ganz gut das Gelände überblicken konnte. Als sie wieder runter kam, hatte sie eine Idee.


        Ich denke, wir können euch helfen. Wir müssten dazu aber ein großes Stück Wiese haben, hier in dieser Stadt können wir euch nichts aufbauen, was einen so starken Sturm widerstehen kann.

        Der Bürgermeister dachte nach. Man hatte schon von den großen Wundern bei Chicago gehört, also wollte man es versuchen und einigte sich auf einen verwüsteten Acker als neue Baufläche. Danach erfragten die Asen in weiser Voraussicht, was man beim Wiederaufbau beachten sollte, denn man wollte ihnen Asenhäuser bauen, die dem Sturm widerstehen konnen bzw. die Schutz boten. Die Menschen brauchten etwas, worauf sie aufbauen konnten, worauf sie hoffen konnten. Ihr Gott hatte sie ganz offensichtlich nicht erhört, daher mussten die Asgardier ran. Man einigte sich auf einen Probebau, denn man verstand nicht so recht, was die Asen im Sinn hatten und wollte es erstmal sehen. Dann begannen die Dryaden gleich mit Yakatumwurzeln den Boden anzuheben, bis man einen mehrer Meter hohen sowie breiten, möglichst flachen Hügel hatte, der dann aufgestemmt wurde, also wie ein halbierter Erdhügel mit einem flach verteiltem Asenbaum oben drauf, dessen dickere Wurzeln und Äste die Grundform festigten. Danach begann man mit der Aushölung des Hügels mit einer Aushebung für einen Keller, es wurde zu einem Unterstand. Mit Brettern und Balken aus behandeltem Yakatumholz festigte man Wände und eine bogenförmige Decke.

        Diese Bauweise benutzen wir in Asgard, um unsere Wohnungen zu schützen. Die windschnittige Form bietet weniger Angriffsfläche und wir würden mehrere Häuser dieser Art zu einem Windschutz aufstellen, um die Wohnseite zu schützen. Man kann auch auf der Grasseite ein paar Fenster und Notausgänge rein bauen, wichtig ist aber die Form und Stabilität., erklärte die Asin den Leuten.

        Der halbe Tag war vergangen, bis das Haus fertiggestellt wurde. Die Asgardier waren hier recht schnell und unkompliziert, doch eine Erdwohnung dauerte ein wenig länger als eine Plattform mit Behausungen auf einem Yakatum, da man für die windgeschützten Häuser sehr viel Erde ausheben musste. Dafür waren es fast schon kleine Bunker, denn selbst wenn Sturm ein Fahrzeug aufgreifen würde, könnte der Aufschlag nicht so einfach das ganze Haus niederreißen. Einen Notausgang schlug man dennoch vor, vorzugweise ein Tunnelsystem, wie die Asen vielerorts hatten, einerseits als Stauraum, andererseits als gut klimatisierte Wohnebene unter Tage. Bei dieser Gelegenheit wollten sie zudem mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen, sprich die saubere Energieversorung einbauen. Die Menschen waren skeptisch, es war für sie ungewohnt. Doch dann entschied man sich ein paar weitere dieser Häuser in einem schützenden Halbkreis nach Süden ausgerichtet aufzubauen, da die meisten Tornados und Wirkelstürme von Süd nach Nord wanderten. Der Aspekt mit den nachträglichen Änerungen stimmte die Leute positiver ein, endlich einsicheres Dach übern Kopf zu haben war ebenfalls ein wichtiges Argument genau so wie gemütliches Zuhause zu haben. Der Name dieses Baustils in der Asensprache, Gayheidis hieß er, löste ein wenig Gelächter aus, doch fand schnell große Akzeptanz. Man begann mit den Bau der ersten zehn Häuse, bei denen sowohl Asen als auch Menschen anpackten. Bis zum Abend hin wurden sie zwar nicht fertig, doch hatten die Anwohner jetzt wenigstens ein Dach übern Kopf. Menschen und Asen versammelten sich bei Lagerfeuern, bei denen das Holz der alten Häuser verbrannt wurde. Die Menschen waren durch die vielen Wirbelstürme gewöhnt zusammen zu arbeiten, denn nur so konnten sie immer wieder von vorn anfangen, doch diesmal wollte man eine sicherere Zukunft genießen. So begann nun auch in den Südstaaten sich die Ideologie der Asen auszubreiten.

        In Los Angeles begann ebenfalls der Wandel unter Zustimmung von Gouverneur Ernold Schwärzenjogger und seiner grünen Republikanerfraktion. Er sah darin eine gute Möglichkeit sein umweltbewusstes Denken zu festigen, doch musste er sich erstmal mit dem Kodex der Asen auseinander setzen. Er hatte schon durch Medienberichte erfahren, dass in den von den Asen ausgebauten Gebieten der Kapitalismus nicht mehr funktionierte und es absehbar war, dass er ganz fallen gelassen werden würde. Auch die Todesstrafe und einige andere Dinge passten nicht in das zukünftige Ethikmodell, darüber informierte er ganz klar und folgte damit der Bitte, die Menschen sich mit dem Thema beschäftigen zu lassen. Schließlich fanden sich auch hier einige Freiwillige, die sich dem anschließen wollten und sogleich eines dieser Baumhäuser bekamen. Aber es war diesmal keine Notbedürftigen, die ein solches Haus wollten, sondern einer der Stars aus Hollywood, der mit gutem Beispiel voranging. Es waren Bard und Angela Pott, zwei berühmte Schauspieler. Für ihre Extrawünsche scheuten sie nicht davor zurück, sogar selbst von der ersten Stunde an Hand anzulegen, um eines dieser Yakatumhäuser zu bekommen, die ein Kompromiss aus altertum und moderne darstellten, das Symbol einer grüneren, umweltbewussten Zukunft. Wie sehr sich dieses Paar als Vorbild einsetzte beeindruckte die Asen, vor allem aber die Otto-Normalos, sodass schnell eine Welle der Euphorie löste.

        Es war der sechste Tag nach der Ansprache von Adama. Sein Hinrichtungstermin war nur noch zwei Tage entfernt, das wurde mittlerweile bekannt. In Washington vor dem Gerichtsgebäude und dem Weißen Haus demonstrierten derweilen hunderte von Menschen für die Freisprechung von Ex-Präsident Adama. Immer wieder kam ein Polizeiaufmarsch und zerschlug die Proteste, teilweise unter Einsatz von Wasserwerfern, Gummiknüppeln und Massenverhaftungen. Eine so schnelle Verhaftung, Verurteilung und einen so kurz angelegten Hinrichtungstermin ohne Anhörung sowie unter Ausschluss der Öffentlichkeit war mehr als verdächtig, es war schon kriminell. Hinzu kamen die im ganzen Land vorkommenden Versuche von Polizei und Nationalgarde die asgardischen Helfer sowie ihre Beführworter aus den Städten zu drängen, was ihnen an einigen Stellen auch gelang, da die Asen auf jegliche Gewaltanwendung verzichteten, um die Lage überschaubar zu halten. Medusa konnte nicht so schnell zwischen den Orten reisen, um die Staatsauthorität überall zurück zu halten, weshalb Orte in der Wildnis besiedelt wurden, wo die Menschen hin ziehen konnten. Ebenfalls im ganzen Land gab es wegen diesen Verhalten der Regierung schwere Proteste in den Innenstädten, teilweise kam es zu Krawallen. Die Ordnungshüter der USA wurden dafür mit Truppen der Diploducas verstärkt, denn hier sah Ikx seine Chance einige Fehler der Vergangenheit wieder auszubügeln. Auch in Washington waren Klonsoldaten, die der Polizei unter die Arme griffen, was die Gemüter noch weiter anheizte. Es war eine Krisensituation, wo der Notstand ausgerufen wurde. Die USA wandelte sich abseits der Asenismus-Zonen von einem kapitalistischen Freiheitsstaat in einen radikalen Polizeistaat. Die Regierung konnte wohl kaum behaupten die Mehrheit für sich zu haben, doch mit der Unterstützung der Langhälse blieb sie an der Macht.

        Die Asen wollten Adama helfen, immerhin war er es, der den Wandel überhaupt in Gang setzte. Außerdem, eigentlich sogar vor allen Dingen, war die Anklage nicht gerechtfertigt, denn die Asen hatten keine Geheimnisse irgend einer Art eingeholt, dafür hatten sie Assassinen, Walküren die verdeckt vorgingen und spionierten. Dafür brauchte man nicht notwendigerweise jemanden im Weißen Haus, zumal man Adama sogar einen Kristall mit einen Berg voller Infos übergab, damit sich die Menschen über die Asen, ihre Geschichte, ihre Kultur und Technologie - auf Blaupausen hatte man in weiser Voraussicht verzichtet - informieren konnten.
        Plötzlich war ein buntes Polarlicht am Himmel, dass die Abendröte in ein farbenfrohes Leuchten tauchte. Die Menschen sahen auf, sie hofften, dass die Asen ihnen beistehen würden. Kurz darauf schoss auch schon der Bifröst auf die Stufen des Gerichtsgebäudes. Zwei Asen kamen aus Asgard nach Washington, eine Naga und eine Zentaurin, es waren Gamal und Asjudemi. Die Menge jubelte. Prompt stellte sich jedoch ein Blade Master der Langhälse den beiden in den Weg.


        Sie haben ohne Authorisation das Gelände der Regierung der USA betreten. Als Asen Sie keine Berechtigung dazu. Verlassen Sie daher das Gelände, oder wir sind zur Gewaltanwendung authorisiert.

        Lass uns durch, wir müssen mit dem obersten Gericht sprechen wegen dem Gefangenen Adama., sagte Asjudemi im strengen Ton, denn es regte sie schon auf, dass die Langhälse hier überhaupt etwas zu sagen hatten, obwohl sie eigentlich das Ansehen der Allianz nahezu zerstört hatten.

        Verlassen Sie das Gelände oder wir werden Gewalt anwenden!

        Die Tochter Medusas spannte ihre Hand an, sie wollte schon mit ihrer Klinge sich den Weg frei kämpfen. Doch dann hiel Gamal sie zurück.

        Nicht, Asjudemi. Wir sind nicht hier um ein Blutbad anzurichten., meinte sie beschwichtigend zu ihr.

        Die Asen waren hier, um ein Zeichen zu setzen. Würden sie zu erst angreifen, könnten die Diploducas und die kapitalistische Regierung dies gegen die Asen verwenden, zumal daraus schnell ein Gefecht entstehen könnte, bei dem unbeteiligte zu Schaden kämen. So hatten die beiden Asen keine andere Wahl, als die Treppe zu verlassen. Eine andere Strategie musste her und für die boten sich die Reporter an. Sie gingen auf sie zu.


        Hallo, könnten sie uns ein Interview geben? Wie gedenken Sie Adama aus dem Gefängnis zu befreien?, fragten die Reporter.

        Doch gerade als sie antworten wollten, kamen Soldaten an und umstellten die beiden.


        Ihr beide steht nun unter Arrest! Kommt friedlich mit, dann sind wir auch nicht zur Gewaltanwendung!

        Zeitgleich wurden die Reporter abgeführt, während ihre Ausrüstung konfesziert wurde. Das brachte das Fass zum Überlaufen. Es war in keinster Weise eine Sicherheitsmaßnahme mehr, sondern ganz eindeutig eine Freiheitsberaubung auf kollektiver Ebene. Gamal wollte Asjudemi beschwichtigen, damit sie nicht unüberlegtes tat, obwohl genau das ziemlich unüberlegt zu sein schien. Die Soldaten führten Zivilisten und Journalisten ab, ohne Grund, ohne Vorwarnung und beschlagnahmten deren Ausrüstung, von der Gewalt gegen die eigene Bevölkerung sowie nun auch gegen das völlig unprovokative Verhalten der Asen mal ganz zu schweigen. Das konnte so nicht weiter gehen, fand Asjudemi. Prompt ließ sie ihren Marukaischwanz die Gewehre der Soldaten auf den Boden zielen, die dann sogleich auch abdrückten. Schüsse vielen, was die Menge aufschreien und sogleich nach Deckung suchen ließ. Natürlich sahen dabei auch die Blade Master nicht mehr tatenlos zu, sondern griffen nach ihren Schwertern, wollten die Asen angreifen. Mit ihren Marukai schubste die Tochter Medusas ihre Gefährtin beiseite, drehte sich dabei weg, um den Klingen zu entgehen. Anschließend trat sie mit ihren Hufe gegen die rechte Kniekehle des nächsten Diploduca. Vor Schmerzen sank dieser zusammen, bekam dann einen Kockouttritt von ihr ins Gesicht, während sie mit ihren Marukai immernoch die Gewehre der Soldaten fest hielt. Die beiden anderen Blade Master zogen ihre Ultraschallklingen aus dem Boden heraus, gingen auf die Asin los. Sie wusste um die tödliche Schärfe dieser Schwerter bescheid, musste daher jeden ihrer ausweichen. Mittels eines Seelensprunges begab sie sich hinter die beiden, als diese einen tödlichen Hieb an ihrem Hals entlang ausführen wollten. Asjudemi drehte sich um, streckte ihre Arme aus und ließ ihre Marukai am Unterarm die Dampfhammer auf das Rückrad ihrer Feinde schmettern, die schwer getroffen gegen eine Mauer krachten und ausgenknockt liegen blieben. Ungläubig verfolgten die acht Soldaten das Geschehen, versuchten dabei ihre Waffen irgendwie zu befreien.

        Und wie sieht es mit euch aus?, schnaufte sie, drehte sich dabei ihren Kopf mit finsterer Mime zu ihnen.

        Instinktiv ließen sie die Gewehre los, nur um sie die Pistolen am Gürtel zu schnappen. Ohne zu zögern feuerten sie auf die Asin, die jedoch hatte mit ihren Marukai entlang ihrer Wirbelsäule einen Wall errichtet, an dem die Kugeln aufgehalten wurden. Um dem ein Ende zu setzen, wand sie ihre Schwanzmarukai unter die Schutzwesten der Soldaten, um ihnen diese dann vom Körper zu fetzen, gefolgt vom Gürtel und den Helm schlug sie ihnen auch gleich vom Schädel runter. Geschockt plumpsten die Männer auf ihren Hosenboden.


        Ihr kämpft für die falsche Seite. Seht ihr die Leute da hinten?, sprach sie die Leute an und zeigte auf die andere Straßenseite, wo die Menschen wieder aus ihren Deckungen kamen.

        Für sie sollt ihr kämpfen! Nicht für die, die sich feige in ihren Palästen verstecken und sich an ihrem Gold erfreuen, während die armen leiden!, mahnte sie mit strenger Stimme und wand ihre Marukai an ihren vier Beinen zu den Waffen, um sie unbrauchbar zu machen.

        Los, Schwester. Lass die Leute wieder frei, ich stell den Richter mal zur Rede.

        Ok, mach ich., sagte Gamal völlig überumpelt vom Geschehen und erhob sich, um den eingesperrten Reportern zu helfen.

        Asjudemi wand ihre Marukai wieder in ihre normale Haltung zurück, damit sie ohne zu stolpern die Treppen hinauf rennen konnte. Die Menge jubelte den beiden zu, warfen dabei die Absperrung um. Im Gebäude angekommen, folgte die Zentaurin gezielt ihren Sinnen, um die Richter zu finden, die Präsident Adama verurteilt hatten, doch das war nicht einfach, da es keinerlei Aufnahmen gab und auch Namen wurden nicht bekannt gegeben. Dann aber ortete sie mehrere Auren in ihrer Nähe. Eine Konferenz? Ein Stockwerk über ihr, im Raum am Ende des Ganges! Geschwind rannte sie die Stufen hinauf, den Gang entlang und platzte ungeduldig in den Konferenzraum hinein.


        Wo finde ich Adama? Warum wurde so schnell angeklagt und unter Ausschluss der Öffentlichkeit?, rief sie in den Raum hinein, sah dabei mit grimmigen Blick den verdutzten Juristen entgegen.

        Derart eingeschüchtert brachten die Leute kaum ein Wort hervor. Da schloss Asjudemi die Tür hinter sich zu und sagte, dass niemand raus kommt, bis nicht einer eine zufriedenstellende Antwort gegeben hatte.


        Es kann doch nicht sein, dass ein Anführer eures Landes einfach am Tag nach seiner Rede vors Kriegsgericht gezerrt und zum Tode verurteilt wird für eine Tat, die er nicht begangen haben kann!

        Ma... Ma'am... Man hat ihn uns einfach vorgeführt und die Beweise gezeigt...

        Dann haben wir kurzerhand eine Entscheidung treffen müssen.

        Ihr wollt mir sagen, dass ihr ihm zum Tode verurteilt habt? Was für Beweise?

        Wi... Wir hatten keine andere Wahl... Man zeigte uns...

        Videos wo und Dokumente wo er geheime Absprachen mit eurer Anführerin getroffen haben...

        Und wo er für die Russen und Chinesen spioniert hat...

        Solche gravierenden Beweise und dann alles ohne es öffentlich zu machen? Mit einer möglicht schnellen Hinrichtung? Da war etwas verdammt faul und das nicht nur weil ganz offensichtlich auf Videoaufzeichnungen manipuliert, wenn nicht gar komplett gefälscht, wurden.

        Wo ist Adama und wo sind die Beweise?

        Das wissen wir nicht... A... Also die vom Pentagon haben ihn mitgenommen, genau so die Beweise...

        Zur Archivierung sagte sie...

        Sie dachte nach. Steckte also das Pentagon hinter all dem? Das wäre natürlich einleuchtend, denn die Generäle waren Teil der Allianz und ihnen würde ein Vize Präsident, der gegen die Asen ist mehr nützen. Vermutlich wollten sie sogar dem asgardischen Volk etwas anlasten, um deren Unterstützung bei der Bevölkerung wegbrechen zu lassen.

        Kö... Können wir nun... Gehen?, fragte schließlich ein Richter wimmernd.

        Natürlich, ihr seid frei und ich danke euch für eure Kooperation. Ihr habt mir vermutlich dabei geholfen ein Leben zu retten. Danke., meinte sie mit ruhiger Stimme und verbeugte sich kurz, bevor sie die Türen wieder aufriss und raus galoppierte.

        Die Tochter Medusas hatte also nun eine Spur und diese führte ins Pentagon, nicht wie sie zu erst vermutet hatte ins Weiße Haus. Das konnte also auch nur bedeuten, dass der jetzige Präsident Browns nur eine Marionette war, die man der Öffentlichkeit vor der Nase hielt, im Zweifelsfalle um einen Schuldigen zu haben. Genau wie Adama als solche benutzt wurde. Sie mussten sich beeilen, denn sicher wollten sie ein Geständnis von ihm erpressen, mit dem sie dann die Öffentlichkeit betrügen konnten. Sie musste sich beeilen.
        Zuletzt geändert von Medusa; 19.05.2013, 17:37.

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        • #5
          AW: Gebiet: Völkerunion Nordamerikas

          Asjudemi und Gamal verschwanden wieder, nachdem die beiden den Menschen und auch den Medien ein paar Fragen beantwortet hatten. Die beiden mussten sich beeilen. In der Zwischenzeit ergriffen die rassistischeren Republikaner, Gangs und christliche Fundamentalisten Partei. Sie wollten "das Land für sich zurück erobern", wozu sie einen blutigen Feldzug startete. So griffen sie als erstes eine Siedlung in Arizona an, nahe der Stadt Phoenix, mitten in der Nacht. Gegen den wütenden Mob aus Faschisten und Kriminellen hatte die örtliche Wache aus nur einem Dutzend Mann und Asen keine Chance, sie mussten sich zurückziehen. Doch wohin? Sie waren umstellt, man wollte sie töten, samt Frau und Kind. Medusa musste derweilen den Menschen in Texas gegen texanische Rassisten und gewaltbereiten Fundamentalisten aushelfen, die sich ihrer Existenzgrundlage ebenfalls bedroht fühlten, aufgrund der Tatsache, dass sich Menschen nicht mehr dem ausbeuterischem American-Way-of-Life hingeben wollten. Für sie waren sie Ausländer oder liberaler Öko-Abschaum. Medusa brauchte Aushilfe und die bekam sie auch. Über Phoenix öffnete sich ein Bifröst, durch den weitere Asen zur Verstärkung kamen.

          Hört sofort auf damit!, rief eine Asin mit feurig rote Marukai und ähnlichen goldenen Schlangenköpfen an deren Enden wie Medusa.

          Die Masse hörte jedoch nicht zu, sondern drehte sich um und eröffnete auch auf sie das Feuer.


          Amerika ist ein weißer Staat gegründet auf christlichen Werte! Wir werden es niemals den Kommunisten überlassen!, brüllte im Lärm des Gewehrfeuers einer Angreifer.

          Die Asen waren nicht blöd, sie kannten die Geschichte des amerikanischen Volkes besser als sie selbst, denn ganz nach dem Motto "die Gewinner bestimmten, was in den Geschichtsbüchern steht" wurde die Geschichte des Landes entweder löchrig oder gar verfälscht in den Schulen beigebracht, man trichterte den Menschen vor allem in den Südstaaten immer wieder ein, auf der Seite der Guten zu stehen. Die Augen der Asin glühten, genau so wie ihre Marukai. Letztere wand sie vor sich und ihrem Gefolge. Dann wurde die Nacht von ihren Asenhaaren erhellt, es wurde glühend heiß, sie wurden glühend heiß. Die Gewehrkugeln kamen an den Marukai gar nicht erst vorbei, sie verdampften. Und die Hitze war so groß, dass sich auch die Angreifer in Deckung begeben mussten, sie konnten gar nicht mehr sehen wohin sie schossen. Bei ihr waren Kriegerinnen in schweren Rüstungen, mit besonderen Bannern und schwereren Waffen. Sogleich stürmten sie an den Marukai vorbei, durchbrachen die Reihen der Rassisten und Gangs, um sie mit ihren Qi-Lanzen zu stellen. Der Mob konnte dem Aufgebot der Asen nicht stand halten, aber der Angriff konnte ohne unnötiges Blutvergießen abgewehrt werden, worauf die Asin ihre Marukai wieder abkühlen ließ. Die Leute wurden entwaffnet und anschließend aus der Siedlung geführt, begleitet auch von der Anführerin der Verteidiger.


          Was seid ihr nur für verdammte Vollidioten? Habt ihr nichtmal eine Minute darüber nachgedacht, was ihr da tut? Ihr behauptet doch selbst, diese Land wäre ein freies Land oder? Warum dürfen sich die Menschen dann nicht einer Lebensweise anschließen, die ihnen besser liegt? Außerdem nehmen die euch doch nichts weg? Eure Existenz ist nichtmal im Ansatz gefährdet!, schimpfte sie, entließ die Leute vor der Siedlung schließlich wieder in die Freiheit.

          Die Asin hieß Furjis. Sie war eine der ältesten Töchter Medusas und gleichzeitig eine der fünf Gorgonen, die ersten Asen nach Medusa, aus denen sich der gesamte weitere Stammbaum ableitete. In anderen Teilen der Südstaaten und des sogenannten Bible-Belts spielte sich gleiches ab, doch auch da kamen die Gorgonen mit den Truppen von Heimdall, um diese Angriffe zu beenden. Die anderen Gorgonen hießen Athena, Nekrominir, die auch als Nekromina bekannt war, Lamia und Chronos. Die letzten drei wurden zusammen mit Medusa durch Heras Erinnerungsmanipulation zu Töchtern von Hera deklariert, doch Fujis und Athena konnten sich dem entziehen und tauchten mit den Wächtern Asgards unter. Der Grund warum sie Heimdalls Truppen mitnahmen, war recht einfach. Man musste die Übergriffe schnellstmöglich beenden und Heimdalls Kriegerinnen konnten einer Macht wie der von Furjis widerstehen, alle anderen Asen hätten sich ebenfalls zurückziehen müssen. Mit dem Sonnenaufgang brach der siebte Tag nach Adamas Rede an. Von den Medien wurde im ganzen Land über solche Übergriffe seitens der Republican Tea Party und anderen radikalen oder kriminellen Vereinigungen ohne Todesfälle vereitelt. Es gab jedoch einige Schwerverletzte in den Asensiedlungen und einige Häuser wurden von den Mobs zerstört. Viele der Leute meinten, man wäre viel zu sanft mit den Angreifern umgegangen, doch sah man ein, dass man mit einer Gewaltorgie es nur noch schlimmer gemacht hätte. Und in der Tat hatte das Handeln der Asen vieles bewirkt, viel mehr als ein Blutbad. Viele der entwaffeneten Menschen sahen ein, dass ihr Handeln falsch war. Einige der ehemaligen Angreifer kamen auf die Siedlungen zu, um sich zu entschuldigen. Man lud sie darauf hin auf einen Sudamisaft im Vingölf ein, um die kürzlichen Streitigkeiten zu vergessen. Andere dagegen erkannten, dass der verächtete Asenismus eigentlich gar nicht so schlecht war, dass man sich um die Menschen kümmerten und gut miteinander auskommen konnte, ohne sich gegenseitig die Lebensgrundlagen zu entziehen. Im Grunde sah man den diese Lebensweise immer mehr als einen friedlichen Kommunismus an, ein ganz anderes System wie das, das man von der UDSSR aus dem kalten Krieg kennengelernt hatte. Wiederum andere konnten im sich zu stark verändernden Amerika nicht mehr länger leben und entschlossen sich zur Auswanderung.

          Besonders bei denen, die nun auswandern wollten, sammelten die Diploducas nun Pluspunkte. Denn wie einst die Asen von den Langhälsen in Sachen Strategie, Taktik und Public Relation stark dazu gelernt hatten, lernten die Langhälse nun von ihren Gegnern, um sich die Gunst einiger Menschen zurück zu erobern. Sie boten ihnen an, auf einen Planeten nach alter amerikanischer Schule umzusiedeln, den die Diploducas ihre Heimat in der Gegenwart nannten. Die meisten dieser Amerikaner stimmten diesem Angebot ein, sie wollten nicht auf einem Planeten leben, wo die Menschen sich zu Hauf von der "freien Welt" abwandten, um sich kommunistischen Idealen zu verschreiben. Der Rest wanderte dann einfach nach Europa, Mexiko oder in andere Länder aus. Von den Asen gewzungen wurde niemand, doch es war deren Entscheidung und daher mischten sie sich auch nicht ein. Nur wenige Stunden nachdem die Menschen einer erzkonservativen Ortschaft zur Auswanderung entschlossen haben, holten die Diploducas sie mit ihren MRPs ab, halfen ihnen dabei Hab und Gut mitzunehmen - sogar ganze Wohnhäuser. Durch die Massenauswanderung zerfiel der Kapitalismus in den USA, es war nur noch eine Frage der Zeit bis er ganz verschwunden war. In New York hatten man derweilen angefangen, das Stadgebiet wieder zu besiedeln. Es war früher eine große Stadt der Menschen und es sollte wieder eine werden, nur dieses mal nach dem Vorbild der Wald- und Seefestung in Kanada. Das bedeutete große, prachtvolle Bauten in einem Umweltfreundlichen Stil, aber auch sehr viel schweißtreibende Arbeit.

          In der Zwischenzeit öffnete sich nahe eines Treffpunktes in Washington vor Asjudemi ein Bifröst. Dragana, Widous sowie eine vermummte Asin, der Körperform nach eine Walküre, die sich komplett in ihren roten Marukai eingewickelt hatte, traten hervor, während Gamal in den Strahl des Bifröst trat.


          Passt auf euch auf, meine Schwestern., meinte sie noch, bevor sie schließlich verschwand und sich das Wurmloch schloss.

          Sie Asjudemi wandte sich zur Begleiterin von Dragana und Widous.

          Du bist sicher, dass du dabei sein willst?, fragte sie, worauf die Asin zustimmend nickte.

          Nun, wie genau gehen wir vor?

          Dragana, du und ich gehen hinein und holen Präsident Adama da heraus, falls er dort irgendwo ist. Du und Widous nutzt die Ablenkung und suchst nach Beweisen für seine Unschuld oder entlastend wirkt., schlug Asjudemi vor.

          Es gab keine Einwände. Die vier befanden sich weit außerhalb des Regierungsviertels der Stadt, in einem Wald bei Daingerfield Island, rund fünf Kilometer vom Pentagon entfernt. Dieser Ort war nahezu menschenleer, ideal um kleine verdeckte Operationen vorzubereiten und zu planen. Dummerweise blieb die Ankunft der Asenkrieger nicht unbemerkt, weshalb sich patrouillierende Comanches und Spectre-Jäger der Sache annahmen. Man konnte also nicht viel planen, die vier mussten sofort da weg. Vorsichtig, gedeckt von Widous' Schattenschleier, näherte man sich bis zum Anbruch der Dunkelheit des siebten Tages dem Gebäude des Verteidigungsministeriums der USA, dem Pentagon. Es war ein großes Gebäude mit zahlreichen Abteilungen wie der Bank of America, den Büros des CIA, der Navy, Airforce, Marine Corps und der Terrorbekämpfung. Es wurde schwer von Soldaten der Allianz bewacht, besser gesagt von amerikanischen Soldaten sowie Diploducas. Hinzu kamen zahlreiche Hubschrauber, die das Gebiet umkreisten, Wachtürme mit Suchscheinwerfern, Fahrzeugpatrouillen, Scharfschützen auf den Dächern und noch eniges mehr. Es war eine Festung, kein Vergleich zu Diabolas Gefanenenlager, wo Widous vergleichsweise leicht rein kam. Man könnte sich vorkämpfen, aber das würde glatt in einem Guerilliakrieg ausarten, man brauchte eine Armee um da durchbrechen zu können. Medusa oder Hera könnten sich als einzigstes durch die Masse an Militär kämpfen, aber sie waren mit anderen Aufgaben beschäftigt, die nicht minderwichtig waren. Wie sollten sie nun vorgehen?

          Widous' Schattenschleier hatte eine verminderte Wirkung, wenn sie mehrere Personen um sich herum tarnte, sie alleine würde es sonst vielleicht bis zum Gebäude schaffen. Vielleicht würde sie eindringen können, vielleicht käme sie bis zu Adama vor, doch mit ihm raus käme sie nicht. Asjudemi war die schnellste und stärkste von allen, doch konnte sie wohl kaum alle auf einmal aufhalten. Dragana hatte eine schwere Rüstung und war sehr stark im Nahkampf, aber mit dieser Übermachte konnte sie sich nicht anlegen. Und dann war auch noch die vermummte Asin. Ihre Fähigkeiten waren unbekannt, bis auf der Tatsache, dass sie sich mit Technik gut auskannte. Asjudemi grübelte, sah immer wieder zum Pentagon und den Weg bis dahin. Sie musste versuchen, die Talente der einzelnen zu kombinieren, ohne das Aufsehen zu erregen. Wenn man sie entdecken würde, bevor Barrack Adama in sicheren Händen war, wäre die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man ihn sofort verschleppen oder gar hinrichten würde. Bei diesem riesigen Gebäude wusste man allerdings auch nicht, wo er sich überhaupt befand. War er in einem der Büro oder der Verhörräume? Oder vielleicht doch in einem der zahlreichen Untergeschosse? Die vermummte Asin schlug dann vor, den Eingang durch die Tiefgarage zu nehmen. Sie war an der Flussseite des Gebäudes. Zwar wurde sie nicht minderschwer bewacht, doch gab es von dort aus keine Hubschrauberunterstützung für die Allianz, da es überdacht war und Asjudemi hatte als Tochter Medusas besonders starke Marukai, mit denen sie die Zugänge sichern könnte. Zudem war es besser das Gebäude von unten beginnend zu durchsuchen, denn dort waren meist die wichtigeren Anlagen wie Bunker, Verhöre aber auch Versorgungsleitungen für Strom, Wasser und Telekommunikation. Diese Schwachstelle sollte man im Auge behalten, denn damit ließe sich auch die Fluchtweg realisieren.


          Guter Plan., meinte Asjudemi.

          Also müssen wir jetzt zum Fluss, ihn entlang hinauf, um dann in die Brücken hinter dem Gebäude zu erreichen?, fragte Dragana nach, worauf die vermummte dies mit einem Nicken bestätigte.

          Im Schutze der Dunkelheit war Widous' Schattenschleier trotz des Handicaps gut genug, um die vier bis zum Botssteg sicher zu tarnen. Vor dem Nordwestflügel des Pentagons war die Unterführung, weiter hinaus eine Hauptstraße und dahinter kam ein kleiner See, der in den Potomoc River führte, wo die Bote angelegt waren. Widous konnte mittels ihrer Auravision ein ähnlich großes Aufgebot an Allianztruppen ausmachen, wie zuvor am Südwesteingang, doch bei der Unterführung war die Wache deutlich dünner gesäht, als erwartet. Entweder erwartete man von dort aus keinen Durchbruch, oder aber man hatte dort Sicherheitssystem, Fallen oder Ähnliches. Das Problem bisher war jedoch, dass auch hier der Weg bis zur Unterführung ein offenes Feld war. Sich dort also ungesehen entlang zu bewegen, war nahezu unmöglich. Es sei denn, die Schleichexpertin der vier hatte eine Idee.


          # Ich muss dort alleine rein. Wenn ich drin bin, kann ich euch mit meinem Seelenwanderung zu mich holen. Das ist der einzigste Weg. #, meinte die Walküre.

          Ich vertraue deinem Urteilsvermögen, Widous.

          Asjudemi, Dragana und ihre vermummte Begleiterin versteckten sich hinter einigen Bäumen auf der Halbinsel, bevor Widous ihren Schattenschleier nur noch auf sich fokussierte und damit praktisch unsichtbar für nahezu jedes Ortungssystem wurde. Sie rannte sogleich vorbei an den Anlegeplätzen, über das Wasser des Sees, bis sie am anderen Ufer ankam. Dort versteckte sie sich hinter einer Hecke, warf einen Blick auf die schwach befahrene, völlig finstere Straße. Sie nutzte einen Seelensprung, um zu einer Hecke auf der anderen Straßenseite zu huschen, von woaus sie die Lage noch einmal prüfte. Über sie drehten Hubschrauber ahnungslos ihre Runden. Dann machte sie einen weiteren Seelensprung durch die Hecke hindurch, um die zu Fuß patrouillierenden Wachen nicht aufzuschrecken, rannte weiter bis zu einem Zaun, durch den sie wieder mit einem Seelensprung huschte. Sie hatte somit fast alle Absperrungen durchbrochen, jetzt musste sie nur noch einen Ort finden, wo sie ihre Schwestern hineinbringen konnte. Am besten war ein Ort unterhalb der Unterführung, wo sie sicher vor den wachsamen Augen und Wärmebildkameras der Hubschrauberpiloten waren. Sie suchte sich einen Parkplatz zwischen zwei Lastern aus, der die Sicht der Kameras versperrte. Mit ihrer Seelenwanderung-Fähigkeit holte sie die anderen drei in den Schatten dieses Verstecks, nutzte zusätzlich noch ihren Schattenschleier, um sie ebenfalls zu tarnen. Niemand sagte etwas. Es war klar, dass hier unten noch immer Wachen waren, an die man sich vorbei schleichen musste. Man wartete, bis der Soldat aus der Unterführung verschwand, nur um sich dann getarnt auf den Notausgang, diagonal rechts auf der anderen Seite der Mauer unter der Kamera, vor bewegen zu können. Widous überprüfte noch ein letztes mal mit ihrer Auravision, ob sich dort jemand befand, der sie vielleicht entdecken könnte. Die Luft war rein und die vier konnten sich leise ins Gebäude schleichen.
          Zuletzt geändert von Medusa; 20.05.2013, 13:48.

          Kommentar


          • #6
            AW: Gebiet: Völkerunion Nordamerikas

            Das ungleiche Vierergespann konnte nun scheinbar unbemerkt in das Pentagon eindringen, indem sie den Notausgang nutzten. Widous konnte mit ihrer Auravision nur ein paar Leute ausmachen, das Gebäude war praktisch leer. Nur im Keller konnte sie ganz schwache Auren spüren, entweder waren sie sehr weit weg oder die Wände waren sehr dick.

            # Ich sehe nur zwei oben in den Büros, aber zehn in den unteren Etagen. Die zehn scheinen in einem dicken Bunker zu sein. #, berichtete die Walküre.

            Gut, dann trennen sich hier unsere Wege. Passt auf euch auf!

            Dragana und Asjudemi lösten sich nun von der Gruppe, um im Keller nach dem Präsidenten zu suchen. Widous und ihre Begleiterin dagegen suchten in de oberen Stockwerken nach den nötigen Beweisen und es ist fast schon totsicher, dass die beiden Auren in den Büros Wachen waren, die einen Raum beschützten. Doch was für einen Raum? Ein Datenarchiv? Einen Aktenraum? Das Büro des Verteidigungsministers oder gar eines der Allianzführer? Würden sie dort überhaupt die nötigen Beweise finden? Es war zumindest ein Startpunkt für die beiden.

            Derweilen hatten sich Asjudemi und Dragana bis kurz vor dem Bunker eingeschlichen. Die Zentaurin war zwar keine Schleichexpertin, wie Widous, dennoch kannte sie ein paar wichtige Kniffe und vor allem Regeln, die man beachten musste. Zum Beispiel nach Kameras oder ähnliches ausschau zu halten. Das merkwürdige war jedoch, dass es all den Gängen keine einzige gab. Entweder waren die hohen Tiere des Militärs ziemlich naiv bzw. zu geizig ihre Räume mit moderner Überwachungstechnik auszustatten, oder aber die beiden tappten direkt in eine Falle hinein. Es ging jedenfalls viel zu einfach. Asjudemi linste schließlich mit ihren Marukai in den nächsten Raum hinein. Sie konnte einen Mann mit einem Schild erkennen, der vor der Tür stand und nur darauf zu warten schien, dass sie von außen geöffnet wurde. Sie konnte mit ihren Asenhaaren keine Farben wahrnehmen, sondern sah nur die Schallwelle, die erzeugt wurden, von wem auch immer sie kamen. Selbst Herzschläge und Atemgeräusche waren genug, um aus deren Echo die Umgebung sehen zu können. Zu seiner Rechten an der Wand stand eine Frau, vermutlich so um die 25 bis 30, mit fast hüftlangen Haaren, zahlreichem Equipment und einem Gürtel mit Pistolen. Auf der anderen Seite war ein Mann mit einem Bogen. Dieser und die Frau unterhielten sich gerade über den Präsidenten Adama.


            Zum Glück müssen wir nur noch ein paar Stunden hier den Babysitter spielen., meinte die Frau.

            Ein paar Stunden? Die Hinrichtung sollte doch erst in drei Tagen stattfinden. Oder hatte die Regierung bereits die nötigen Beweise fabriziert? Sie wand ihre Marukai weiter durch den Gang, bis sie zu einer Zelle kam, vor der einige Leute in Anzug und Kravatte standen, vermutlich Security-Agents. Die zehnte Person war auf der anderen Seite der Gittern. Sie trug die Kleidung des Präsidenten, war gefesselt und hatte einen Sack übern Kopf, saß dabei auf dem Bett. Wenn der Präsident in ein paar Stunden exikutiert werden soll, blieben Asjudem und Dragana nicht mehr viel Zeit, um das zu verhindern.


            # Bist du bereit, Schwester? #, fragte Asjudemi nach, während sie ihre Marukai zurück zog.

            Dragana nickte. Es war also nun soweit. Prompt wand Asjudemi ihre Marukai um die schwere Panzertür und zog an ihnen. Sie bewegte sich nicht. Für ihren zweiten Versuch dürckte sie zusätzlich noch mit den Marukai gegen die Wand, um die Tür per Hebelwirkung aus der Wand zu reißen. Die Wände fingen an zu bröckeln, die schwere Stahltür verbog sich. Dann hatte sie es geschafft. Sie riss die Tür aus der Wand, sowie einen Teil dieser gleich mit, nur um sie in den Flur hinein zu werfen. Anschließend stürmte Dragana aus der entstandenen Staubwolke hervor, mit erhobener Axt stürmte sie auf den Mann mit dem Schild zu. Er trug eine blau-rot-weiße Kleidung, sein Schild hatte Ringe in den selben Farben und einen Stern in der Mitte. Als ihre Axt auf den Schild traf, passiert etwas unerwartetes. Der Aufprall erzeugte eine starke Schallwelle, die die Asin kurz zurück warf. Dragana strauchelte. Der Mann mit Pfeil und Bogen versuchte ihr gleich ins Gesicht zu schießen, im Grunde die einzigste richtig verwundbare Stelle ihrer Rüstung. Sie konnte diesen aber noch mit ihrem Unterarm abwehren.


            { Verdammt, das war knapp! }, dachte sie sich.

            Asjudemi war per Seelensprung in die sogenannte Geisterwelt entschwunden und platzierte sich hinter den dreien, um sich dort zu materialisieren.


            Aufpassen!, rief die Frau noch zu, doch da trat die Zentauren mit ihren Hufen den Mann mit dem Schild schon in den Rücken.

            Der Bogenschütze versuchte sogleich sie mit einem Satz Pfeilen zu bespicken, drei Stück insgesamt schoss er gleichzeitig auf sie ab. Zwei konnte sie mit ihrem Stab abwehren, für den dritten drehte sie sich weg, sodass er in ihre Schulterpanzerung schlug, wo er abprallen sollte. Die Frau rannte derweilen hinter einen Pfeiler. Asjudemi sah den Schützen an.


            Nicht schlecht, aber nicht genug., höhnte sie.

            An deiner Stelle wäre ich nicht so selbstsicher., erwiderte er und sprang hinter einen Pfeiler.

            Auch der Typ mit dem Schild drehte sich um, damit er sich mit seinem Schild schützen konnte. Asjudemi war verwirrt, hörte auf einmal ein piepen.


            Schwester, an deiner Schulter!, schrie Dragana noch.

            Doch dann krachte es. Der dritte Pfeil war mit einem Plastiksprengstoffaufsatz gewesen, der auf Asjudemis Schulter kleben blieb, was sie zu spät gemerkt hatte.

            In der Zwischenzeit waren Widous und ihre vermummte Begleiterin in einem langen Korridor. Die Schattenschleierfähigkeit der Walküre schützte die beiden vor den gelegentlich einfallenden Lichter der Suchscheinwerfer. Auch ihr Weg war ungewöhlichicherweise frei von irgendwelchen Kameras. Sie waren nicht mehr weit vom Ziel entfernt, sie mussten nur noch an diese beiden Wachen vorbei. Um die kümmerte sich Widous. Dem ersten sprang sie mit dem Knie voran ins Gesicht, der diesen Angriff nicht kommen sah. Getroffen flog er zurück, knallte gegen die Wand und verlor sogleich das Bewusstsein. Mit dem Schwung des ersten Trittes verpasste sie dem zweiten einen Tritt in die Magengegend, die er wegen des überraschungsmomentes nicht schützen konnte. Die beiden Wachen waren somit schnell und sauber ausgeschaltet. Jetzt musste man nur noch die Tür öffnen. Plötzlich kam jedoch etwas durchs Fenster geflogen, packte sich Widous und krachte durch die Wand, als die vermummte Asin sich an der Tür zu schaffen machen wollte. Verwundert drehte sie sich um. Doch dann hörte sie ein immer heller werdendes Summen auf der anderen Seite der Tür, so als würde eine Waffe gerade aufladen. Noch bevor sie reagieren konnte, brach die Tür auf. Ein riesiges Loch entstand und eine Energiewaffe traf sie, schleuderte sie durch den halben Flur.


            { Oh man, was war das...? }

            Schließlich zeigte sich der Übeltäter, als er durch die Tür brach. Es war ein Roboter, rot-gelb lackiert, mit leuchtenden Schlitzaugen sowie einer runden Leuchte jeweiles auf der Brust und an den beiden Händen. Die Asin stand wieder auf.

            + Ich weiß ja nicht, ob es bei euch Wollnattern üblich ist anzuklopfen, aber bei uns gehört es zum guten Ton. +, meinte die Maschine.

            Oder war es überhaupt ein Roboter? Die Asin erinnerte sich. Könnte es sein? Es erinnerte sie an den Kampfanzug, den sie einmal trug.


            + Was ist? Sprachlos? Oder faszinieren dich die schönen Lichter auf meiner Brust? +

            Das ist ein Kampfanzug, oder?

            + Oh, die Zottelwolle kann doch sprechen. Ungewöhnlich maskulin deine Stimme für eine Asin, aber ja, das ist ein Kampfanzug. Eine Protese um genauer zu sein. +

            Eine Asin mit einer maskulinen Stimme gab es nicht, Asen waren allesamt Doppelgeschlechter mit weiblichem Äußeren, inklusive der Stimme. Sie war also ein Er.

            Ich bin ein Wikinger, keine Asin., erleuterte er und suchte bei dem Eisenmann eine Schwachstelle.

            + Wikinger? Ich dachte das sind die Typen mit den Muckis, diesen komischen Hörnern am Helm und einem langen zerzauselten Bart... Moment, lass mich raten: die Wolle mit der du dich eingewickelt hast IST dein Bart! +

            Der Wikinger schwieg. Doch während des Smalltalks wand er seine Marukai in den Boden unter den Fliesen entlang, nur um sie dann unter dem Kerl in den Kampfanzug als Höllendornen nach oben sausen zu lassen. Er verfehlte ihn knapp.

            + Wow, du hättest mich fast. Aber jetzt bin ich dra... +, wollte er sagen und hob seine Arme.

            Er wurde von seinen Marukai unterbrochen. Sie packten ihn an den Armen und warfen ihn gegen die Wand, nur um ihn anschließend durch das Fenster zu werfen. Danach wanden sich seine Marukai zurück zu ihm, während er auf den Raum zuging, in den er eigentlich rein wollte. Aber dann hörte er Düsen.


            + Aber jetzt bin ich dran! +, rief er, hob seine Arme und feuerte zwei Energieimpulse auf den Wikinger ab, der darauf hin durch den Raum flog, bis er von einer Wand gestopt wurde.

            + Ihr klopft nicht an, ihr fragt nichtmal ob ihr reinkommen dürft und ihr lasst andere nicht ausreden. Ihr Asen habt doch echt keine Manieren. Aber ihr seid kreativ, dass muss man euch lassen. +, quasselte er, während er durch das zerbrochene Fenster wieder den Flur betrat.

            Dem Wikinger war beim letzten Satz sofort klar, worauf er ansprach. Es war der Anzug, den Deto einst bessen hatte, zumindest ein Nachbau davon, vermutlich ohne Transformationsfunktion.


            + Ich hätte zu gerne auf den Jungen getroffen, dass diese nette Idee hatte. Nett, aber nicht ganz ausgereift, zumindest nicht bevor ich daran Hand angelegt habe. Meine Hände machen jede Idee zu Gold musst du wissen. +

            Der Wikinger kämpfte sich aus den Trümmern, rappelte sich schließlich auf. Ohne seine Marukai hätte er diesen Angriff nicht überstanden, sie waren sowas wie ein Schutzpanzer für ihn. Er wusste von wem er sprach.

            Er steht vor dir., sagte er mit ruhiger Stimme.

            + Was sagtest du? Ich glaub, deine Zunge ist zu pelzig. +

            Der Mann in seinem Kampfanzug hatte jedoch richtig gehört. Der Wikinger war Deto bzw. Deto war der Alias für seinen richtigen Namen, Chris. Er hatte diesen Alias abgelegt, da er ihn mit zu viel Kummer und Leid verband, genau so wie seine alte Identität. In der Zeit wo die Asen gerade dabei waren die VUN zu gründen, hatte er sich dafür entschieden ein Wikinger zu werden. Ein Wikinger war im Grunde genommen ein Asen-Halblut. Halb Ase bzw. Asin und halb Mensch. Dabei gab es zwei Möglichkeiten ein Wikinger zu werden: entweder wenn ein Elternteil eine Asin war - ob Mutter oder Vater war irrelevant -, oder wenn eine Asin sich entschied, die DNS eines Menschen mit der ihren zu ergänzen. Bei Chris war es Medusa, die sich zu diesem Eingriff bereit erklärte und er einwilligte. Darum hatte er ihre Marukai. Doch bei einem Wikinger waren die Asenfähigkeiten nicht ausgepägt und konnten sich auch nicht ganz entfalten. Das bedeutete, dass er ihren Versteinerungsblick, ihre hellseherischen Fähigkeiten, ihr einmalig festes Mystridiumskelett und ihre die volle Stärke ihrer Marukai nicht bekommen konnte. Alles was ein Wikinger meist hatte waren etwa 50 Prozent der Marukai-Stärke, sie konnten durch die rot leuchtenden Augen in der Nacht sehen, hatten ein stärkeres Immunsystem als normale Menschen, waren allgemein etwas robuter und konnten ohne Einschränkungen Qi-Waffen der Asen nutzen.

            Ich war der Junge in Nevada. Und wir sind hier um die Unschuld von Barrack Adama zu beweisen.

            + Die Unschuld von Adama? Tut mir leid, aber so gerne ich das auch glauben möchte, es gibt eindeutige Beweise dafür, dass er bei der Spionage erwischt wurde. Ich habe sie selbst gesehen. +

            Chris ging auf den Raum zu, in den er eigentlich wollte. Dabei löste er seine Marukai am Mund etwas, behielt dabei den Mann im Auge.

            + Oh, kein Bart? Wie unmännlich! +

            Ach ja? Hast du dich schonmal gefragt was passiert, wenn er hingerichtet wird und dazu noch die angeblichen Beweise gezeigt werden? Millionen von Leute werden Amok laufen und sich gegenseitig abschlachten. Und wer profitiert davon?

            + Ja, das ist bedauerlich, aber die Wahrheit ist dann endlich raus! +

            Wahrheit? Welche Wahrheit? Das die Allianz die ach so guten Leute sind und die Asen nichts für die Menschen tun, sondern nur aus Eigeninteresse handeln?

            + Sowas zum Beispiel. +

            Wenn dem so ist, werde ich doch nichts finden, was auf irgendetwas anderes hindeutet, oder?

            + Guter Einwand. +

            Wenn das der Fall ist, könnte ich vielleicht dabei helfen ein schlimmeres Gemetzel zu verhindern.

            + Oh, das würdest du machen? Ich bin gerührt! +, meinte der Eisenmann zünisch und überlegte kurz.

            Er hatte so eine komische Vorahnung, doch wenn der Wikinger sich an diese Vereinbarung halten würde, wäre es das wert.


            + Ok, du hast fünf Minuten dich in die Computer zu hacken. Danach werd ich dich vermöbeln. +

            Chris war überrascht diesen Vorschlag zu hören und Zeit zu verlieren hatte er auch nicht.

            Danke!, meinte er und stürmte sogleich in den Raum vor ihm hinein und setzte sich an den Computer vom Generalsekretär der Allianz, dessen Raum es war.

            Chris versuchte sich in diesem einzuloggen, umging dabei schlauerweise den Login-Bildschirm über ein paar DOS-Befehle. Der Mann im Kampfanzug sah ihm dabei über die Schulter. Chris versuchte sich so schnell wie möglich durch die Emails zu kämpfen, doch dann war die Zeit um.


            + Die Zeit ist um, Wollnudel. +, meinte er und fasste Chris an die Schulter.

            Der Wikinger ließ den Kopf hängen und dachte an einer verzweifelten Maßnahme, um sich noch ein wenig mehr Zeit zu verschaffen. Plötzlich jedoch fiel seinem Kontrahenten etwas auf. Eine Überschrift in einer Email.


            + Geheimauftrag für Stark Industries? Warte mal, Kleiner. +, wunderte er sich.

            Stark Industries war einer der größten Waffenlieferanten des Militärs, zumindest für die USA. In dieser Email jedoch stand jedoch etwas über eine geheime Waffenlieferung an die Bruderschaft von Nod, genauer gesagt wurde General Diabolas Trupp damit aufgerüstet. Mit den selben Waffen, mit denen auch die Zivilisten auf der Insel ind er Adria niedergeschossen wurden, von dem B2 Bombardement, das das Lager samt Gefangenen zerstören sollte. Alles stand mit in dieser Email. Alles wurde vonhier aus vereinbart und nun führte eine Spur zu Stark Industries.

            + Zottel, du hast die Nadel im Heuhaufen gefunden. Jarvis, sei mal so nett und hack dich in unser System. Gib mir alle Emails wieder, die mit Präsident Adama zu tun haben oder mit dem geheimen Auftrag, den Harry hier gefunden hat. Spiel es dann auf den Computer ab. +

            + Wird gemacht Sir. +, bestätigte eine Computerstimme im Anzug.

            Der Mann in der Rüstung war also Tony Stark alias Iron Man. Chris war erleichtet, dass dieser genau so erpicht nach der Wahrheit suchte, wie er. Und vielleicht würde er sogar fündig werden. Stark durchforstete dann schließlich die Emails, bis er auf eine Sammlung von Aufzeichnungen stieß, die seinen stellvertretenden Geschäftsführer Obadiah Stane zeigten, wie er mit keinem geringeren als Präsident Adama sprach. Anschließend ließ er die Email auf dem Flachbildschirm anzeigen, sodas auch Chris das Video sehen konnte.


            + Wa... warum tun sie das... Warum tun sie mir das an? +, winselte Adama völlig benommen und zusammengeschlagen, während ein glatzkopf mit ziemlich buschigem Vollbart, leicht kratziger Stimme und einer Zigarre im Mund vor ihm her schlenderte.

            + Aber, aber, Mr. President. Ich bin doch nicht hier, um sie zu foltern. Das ist die Aufgabe der beiden Männern vom Militär da draußen. +

            + Warum wollen Sie von mir, dass ich die Nation anlüge... Was habe ich denn falsches getan... +

            + Etwas falsches getan? Sie haben großartige Arbeit geleistet! Jetzt da diese... Asen... oder wie auch immer sie sich nennen, das nordamerikanishe Volk voll und ganz im Wickel haben und dazu noch alle alten Waffen zerstört haben, braucht es nur einen guten Stoß an Misstrauen in die richtige Richtung, damit sich die Menschen von ihnen wieder loskämpfen. +

            + Aber... Sie werden... sich dann gegenseitig... Abschlachten... Das ist Wahnsinn! +

            + Nein, das ist ein Bombengeschäfft! Im wahrsten Sinne des Wortes. Überlegen sie mal, anstatt sich Essen, Autos oder Häuser zu kaufen, machen die Amerikaner von ihrem Recht gebrauch, sich Waffen zu kaufen. Millionen von Waffen. Meine Waffen. Die Asen werden schon dafür sorgen, dass die Bevölkerung durchgefüttert wird, das tun sie immer. Und wenn sie kooperieren, beteilige ich Sie sogar am Gewinn und ihre geplante Hinrichtung wird nur auf der Leinwand stattfinden, während Sie sich mit einem riesigen Koffer voller Geld an einem wunderschönen karibischen Strand sonnen. +

            + W... Was? Nein... Das kann ich nicht machen! Sie... Sie sind doch verrückt! +

            + Das ist jammerschade, dass sie so stur sein müssen. Sie lassen mir damit keine andere Wahl, als wieder raus zu gehen, damit meine Freunde da draußen ihnen wieder Gesellschaft leisten. +

            Ab da endete die Aufnahme. Chris konnte derweilen nicht glauben, was er da eben gesehen hatte. Dies war der Beweis, nach dem er gesucht hatte. Dieses Video konnte beweisen, dass es sich hier um einen Komplott handelte, zwar nicht unbedingt von Seiten der Allianz, aber von Industrievertretern, die diese unterstützten und nun aus dem ganzen Wandel ein blutiges Geschäft im zweistelligen Billionenbereich machen wollten. Die Frage war nun, wie würde Tony Stark dazu stehen? Wie würde Iron Man nun handeln?
            Zuletzt geändert von Medusa; 21.05.2013, 14:31.

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            • #7
              AW: Gebiet: Völkerunion Nordamerikas

              Widous wurde von War Machine, Rhodey Rodes war sein richtiger Name, angegriffen. Er krachte durch die Scheibe, packte sie, flog durch die Wände der nächsten zwei Räume, um sie dann schließlich durch den Raum zu werfen. Benommen stand Widous wieder auf, War Machine stand am anderen Ende des Raumes.

              + Ihr dachtet wohl ihr könnt euch einfach ins Pentagon einschleichen und keiner würde es merken, nicht wahr? Aber da seid ihr bei uns schief gewickelt. +

              Widous dachte sich ihren Teil.

              + Wenn Sie sich ergeben, verschone ich Sie, Ma'am. +

              Widous verzog nur ihre Augenbrauen, während er seine Gattling-Kanone, die er auf der Schulter trug, auf sie richtete. Gleichzeitig hob er seine Arme, nur um dann die Raketenwerfer an den Unterarmen auszufahren, mit denen er seiner Aufforderung nachdruck verlieh. Doch plötzlich verschwand Widous mit einem Seelensprung.

              + Was? +

              Dann bekam War Machine einen Dolchstich in den Rücken. Er durchdrang zwar nicht die Panzerung, dennoch warf der Angriff von Widous ihn nach vorne.

              + Das war dumm! +, meinte er, richtete sich wieder auf und drehte sich um.

              Er konnte sie jedoch nicht sehen, sie hatte wieder ihren Schattenschleier benutzt. Mit seinen Scannern suchend, sah sich Rhodey um.


              + Miss, ich bin nicht in der Stimmung für Versteckspiele! Hallo? +

              Plötzlich sprang ihn etwas von hinten an. Rhodey versuchte sie zu packen, doch dann sprang sie auch schon wieder ab, durchtrennte dabei das Schanier an der Gattling-Kanone, riss sie anschließend ab.

              + Hey, das ist meine Kanone! Kauf die gefälligst eine eigene! +

              Rhodey dreht sich wieder um, doch konnte er nichts erkennen. Nur seine Gattling-Kanone, die nun auf dem Boden lag.

              + Na toll... +, seufzte er, als er nochmal angegriffen wurde.

              Diesmal hatte Widous ihn mit ihren Marukai gefesselt, worauf sie ihm den Raketenwerfer am linken Unterarm abriss. Danach warf sie ihn mit ihren Marukai quer durch den Raum, bis er mit dem Rücken voran in einen Schreibtisch krachte.


              + Tony, ich könnte hier ein wenig Hilfe gebrauchen. Wir spielen gerade hier Striptease, nur bin ich es der hier ausgezogen wird. +, funkte er zu Iron Man.

              Dieser war gerade bei Chris und hatte sich mit ihm zusammen die Aufzeichnung angesehen. Wie stand der Geschäftsführer von Stark Industries zu dem, was er gerade gesehen hatte? Chris machte sich bereit, sich verteidigen zu müssen. Doch dann klappte Iron Man seine Maske hoch.


              Wollkneul, du kannst deine Killermiezen zurück pfeifen., meinte er und funkte seine Kameraden im Keller an.

              Im Keller hatte der Bogenschütze, mit dem Codenamen Hawkeye, einen Sprengpfeil in Asjudemis Schulter geschossen. Die Explosion hatte den Raum in eine dichte Staubwolke gehüllt.


              Tja, das wars wohl mit Madam "Nicht gut genug"., rief er aus seinem Versteck heraus.

              Doch dann kam eine Faust geflogen und ehe er sich versah, traf sie ihn auch, gefolgt von einem Schwanzschlag, der ihn gegen die Wand prallen ließ.


              Schöne Grüße von Madam "Nicht gut genug"!

              Es war Dragana, die sich im ganzen Chaos an Hawkeye herangeschlichen und ihm ausgeknockt hatte. Asjudemi selbst konnte sich im allerletzten Moment retten, indem sie einen Seelensprung machte. Hätte sie die Explosion voll abbekommen, wäre sie schwer verletzt gewesen. So aber hatte sie nur ein paar Verbrennungen im Gesicht, am linken Oberarm, Schulter udn Brust, die langsam verheilten. Sie stürmte weiter zur Zelle des Präsidenten vor, die Wachen waren kein Probelm für sie. Mit ihren Marukai packte sie diese und warf sie gegen die Wand. Die ungepanzerten Security-Leute waren sofort im Reich der Träume. Schließlich stand die Zentaurin vor der Zelle.

              Adama, wir sind hier um Sie hier heraus zu holen., meinte sie noch und riss darauf mit ihren Marukai die Gefängnistür aus den Gittern heraus.

              Anschließend trat sie auf ihm zu und entfernte seinen Kopfsack. Verdutzt sah sie den Mann an. Er war nicht schwarz, sondern weiß. Er hatte kein volles Haar, sondern eine Halbglatze. Er lächelte.


              Guten Tag, mein Name ist Phil Coulson, Agent Phil Coulson von SHIELD., sagte er und wollte ihr die Hand geben, als sich ein Repulsorstoß löste und Asjudemi durch den Raum fliegen ließ.

              Er hatte eine Repulsorwaffe, wie Iron Man, nur als Handschuh. Danach löste er seine Handschellen. Dragana kämpfte derweilen gegen Captain America und Natasha Romanova, alias Black Widow. Die Asin hatte Problem den Captain anzugreifen, solange er sein Schild hatte, denn sie hatte zuvor schon schmerzhafte Erfahrungen mit dessen Eigenschaften machen müssen. Das Vibranium konnte beim Zusammenstoß mit ihrer Axt starke Schallwellen erzeugen, die sie in die Knie zwangen. Die Frau war dabei kein Problem, ihre Pistolen und Luftdruckmanchetten mit ihren Geschossen konnten ihre Rüstung nicht durchdringen und ihre Kampfkünste reichten nicht aus, um der Kriegerin etwas anhaben zu können. Sie sah es aber auch selbst ein.


              Ich geh zu Coulson., sagte sie zu Captain America und rannte los.

              Dragana tat nichts dagegen, sie war sich sicher, dass Asjudemi mit denen fertig werden konnte. Doch wusste sie nicht, dass Adama gar nicht hier war, eine Erfahrung die die Zentaurin machen musste. Sie interessierte nun nur der Kampf. Wortlos standen sich die beiden gegenüber. Während der Mensch um sie kreiste, blieb sie stehen und verlor ihn aber nicht aus dem Blick.


              Wie ein Barbar kämpfen zu können bringt gar nichts, wenn man nicht angreift., meinte er schließlich.

              Ich bin kein Barbar, ich bin eine Kriegerin Asgards., erwiderte sie.

              Prompt nutzte er diese Ablenkung zum Angriff von hinten, doch genau darauf baute die Asin auf. Mit einem Satz wollte er sie anspringen, vermutlich ihr mit seinem Schild einen Schlag auf die Wirbelsäule des Unterleibes versetzen, um sie zu paralysieren. Damit hatte sie jedoch gerechnet, immerhin war das neben ihrem Gesicht einer der wenigen Schwachpunkte einer Gladiatorin. Anstatt sich also umzudrehen und ihn mit der Axt anzugreifen, wand sie sich von ihm weg und steckte ihre Axt ein. Sie wusste, mit ihrer Klinge konnte sie nicht viel gegen ihn ausrichten, zumal sie sich damit eine freie Hand nahm. Captain America schlug mit dem Schild auf den Boden, aber Dragana wartete schon darauf. Sie packte sein Schild, hielt es dabei fest im Griff. Wenn er es nicht bewegen konnte, war es auch keine Gefahr mehr für sie. Zeitgleich wanden sich ihre Marukai um seine Beine, um diese zusammen zu ziehen, gefolgt von ihrem Unterleib, der sich um seinen Körper wand. Sie warf sich mit ihm zu Boden.


              Eine Barbarin kämpft mit ihrer Klinge und tötet alles und jeden, der ihren Weg kreuzt. Eine Kriegerin Asgards kämpft mit Leib und Seele, bis der Feind bezwungen wurde., meinte sie und drückte zu.

              Plötzlich war ein Handyklingeln zu hören, oder etwas vergleichbares. Es war eine Art Kommunikator, der dem Helden aus der Tasche gefallen ist, als Dragana ihn umwarf. Es war Tony Stark, der anrief.


              + Hey Cap, wie läufts bei euch? +

              Ich werde gerade von... einer fiesen Schlange... zerdrückt... Warum?

              + Ich wollte euch nur sagen, dass... Nunja, wie soll ich sagen...

              Sag schon... Ich habe nicht so viel.... Zeit...

              + Wir reingelegt wurden, euer Ehren. Barrack Adama ist unschuldig. +

              Was?
              Was?


              Dragana hatte dem Gespräch zugehört. Als sie diese Meldung mitbekam, lockerte sie ihren Griff wieder ein wenig, sodas sie Captain America nicht mehr die Luft aus den Lungen presste.

              + Unser zotteliger Wikingerfreund hatte mir seine Pornosammlung gezeigt und dabei wir auf ein Video gestoßen, bei dem mein... ehemaliger stellvertretender Geschäftsführer dem Präsidenten, geknebelt und gefesselt wie er nunmal gerne ist, ein paar Milliarden abietet, wenn er die Asen mit Dreck bewirft und einen dritten Weltkrieg anzettelt und er damit er mehr Freude beim Fünf-gegen-Willi hat. Ziemlich krankes Vorspiel, oder? +

              Das war also alles ein Komplott zwischen Regierung und Stark Industries? Der Präsident ist kein Spion?

              + Ein Komplott zwischen Militär und einem glatzköfpigen, zigarrenfressenden... Arschgeige. Ja. Obadiah ist nicht mehr bei Stark Industries. +

              Wo ist er dann?

              + Ich habe ihn gerade gefeuert und überreiche ihm persönlich die Kündigung. Danach rette ich den Präsidenten und die Welt, hach ich liebe Amerika. +

              Dragana war erleichtert und verärgert zugleich. Die Unschuld des Präsidenten war bewiesen, Chris und Widous hatten es geschafft. Doch war dieser immernoch nicht außer Gefahr, was sie ärgerte. Sie ließ von Steve Rogers ab und erhob sich. Anschließend reichte sie dem Menschen die Hand, um ihn aufzuhelfen.

              Ich dachte, eine Kriegerin Asgards kämpft bis der Feind bezwungen ist.

              Ihr wart nie mein Feind. Die, die die Freiheit und Rechte anderer mit Füßen treten, sind meine Feinde.

              Dann haben wir also doch etwas gemeinsam.

              Dragana schlängelte zu Asjudemi, um die sich gerade Black Widow kümmerte.

              Sie wird schon wieder.

              Man sagte mir immer, dass die Physiologie der Asen bemerkenswert sei. Jetzt weiß ich auch warum., meinte Agent Coulson.

              Dragana war ein bischen verwirrt. Wie konnte ein Mensch eine Tochter Medusas besiegen? Asjudemi hatte eine Verletzung am Bauch, doch diese war schon fast abgeheilt. Dein Repulsorstrahl war eigentlich genug, um einen Menschen zu töten, doch bei Asen waren auch die Knochen mit Mystridium angereichert, weshalb sie deutlich robuster waren. Hinzu kam noch die vergleichsweise hohe Regenerationsrate.


              Los, komm Schwester. Wir haben noch eine Pflicht zu erfüllen., meinte Dragana und half Asjudemi auf die Beine.

              Ich dachte schon, du fragst nie... Schwester.

              Als die beiden losgehen wollte, mischte sich Phil Coulson ein und stellte sich vor die beiden.

              Ich entschuldige mich hiermit vielmals für die Unannehmlichkeiten, die wir ihnen bereitet haben und versprechen ihnen hiermit uns um diese Angelegenheit zu kümmern.

              Aber der Präsi...

              Es liegt ebenfalls in unserem Interesse, den ehemaligen Präsidenten Barrack Adama zu retten und die verantwortlichen für diese Krise zu stellen. Wir haben auch einen Ruf zu verlieren.

              Dann hoffe ich, dass sie die Wahrheit sagen.

              Keine Sorge, wir nehmen ab hier volle Verantwortung für die ganze Aktion., meinte er abschließend und trat zur Seite.

              Die Arbeit für Asjudemi und Dragana war damit getan. Sie konnten also einfach nach Hause gehen?


              Ach und nochwas., meinte der SHIELD Agent und zückte zwei Visitenkarten.

              Wir sind immer auf der Suche nach gut ausgebildeten Leuten mit besonderen Fähigkeiten. Wenn Sie also Interesse haben, Teil der Avenger-Initiative zu werden, lassen Sie es mich wissen.

              Verdutzt nahmen die beiden die Karten entgegen, zogen dann aber einfach ab. Wenig später trafen sie auf Widous und Chris, welche etwas weniger abgefertigt aussahen.

              Ihr habt es also geschafft., meinte Asjudemi erfreut.

              Habt ihr die Beweise auch gesichert?, fragte Dragana nach, denn sie misstraute der ganzen Sache noch, denn sie hatte es nicht erwartet.

              Ja, hab ich. Iron Man und War Machine kümmern sich um die Befreiung, ich habe dabei die Beweise gesichert. Sollte was mit dem Präsidenten passieren, werde ich die Beweise veröffentlichen. So wars abgemacht, nachdem wir herausgefunden hatten, wer wirklich dahinter steckt.

              Chris zeigte ihnen darauf den USB-Stick, den er dabei hatte. Dazu hatte er die Beweise als Email an den Server in der Waldfestung gesendet, er war nach wie vor eine vorsichtige Person.

              # Genug geredet, wir sollten Medusa davon in Kenntnis setzen. #, meinte darauf Widous ganz ungeduldig.

              Anschließend gingen sie zum Haupteingang des Pentagons, wo SHIELD Agent Coulson schon auf die vier wartete. Man konnte durch die Fenster erkennen, dass der Morgen anbrach, die Sonne ging auf. Mit dem Augang der Sonne verschwanden zugleich die Truppen der Allianz, denn sie wurden zurück beordert. Coulson musterte Chris genauestens, was ihm jedoch nicht entging.


              Eine Kombination aus Menschen und Asen, äußerst interessant. Wenn Sie mal bei einer Gruppe von außergewöhnlichen Leuten wie Ihnen mitmachen wollen, kontaktieren Sie mich einfach., meinte der Mann leicht lächelnd zu ihm und überreichte ihm seine Visitenkarte, wie zuvor auch bei Asjudemi und Dragana.

              Chris nahm sie an, ging aber kommentarlos weiter. Außerhalb des Gebäudes öffnete sich bereits ein Bifröst, den die vier betraten und somit wieder nach Asgard verschwanden. In der Zwishenzeit kümmerten sich Tony Stark und sein Partner Rhodey Rodes um die Sache mit dem Präsidenten. Wenn Obadiah Stane mit seiner Aktion durch käme, würde Chris die Beweise veröffentlichen mit denen die Firma des Multimilliardärs gefährdet wäre und Rhodey musste für SHIELD den Ruf bewahren. SHIELD stand für "Strategic Homeland Intervention, Enforcement and Logistics Division", es war also eine staatliche Organisation der vereinigten Staaten, die es nicht riskieren konnte, das eigene Land ins Chaos zu stürzen und Millionen von Amerikanern sich gegenseitig umbringen zu lassen. Es war also ganz in deren Interesse, die Sache zu klären.

              In der Zwischenzeit wurde der Wohlstand für die Menschen ausgebaut. Eine kabellose Breitbandverbindung, gesteuert über Kristalle, die zusammen ein stabiles Cloud-Netzwerk bildeten, das Internet 2.0, wurde installiert. In diesem System hatte jeder Nutzer einen Client, der alle relevanten Daten enthielt, die von Websites abgerufen werden konnten. Somit fiel die Registrierung für Seiten im Internet weg, genau so wie der Login, wobei man seinen Client auf annonym schalten konnte, für die die dennoch lieber annonym bleiben wollten. Dennoch waren dadurch die vielen Gemeinden miteinander vernetzt, was gewaltige Vorteile im System der Asen bot. Sie machten über diese Informationstechnologie der Menschen für diese das Bildungssystem für jedermann zugänglich. Wissen und Wissenschaft wurden in einem seperaten Bereich zur Verfügung gestellt, auf den man sich in Zukunft beziehen konnte, quasi eine eigene Informationsplattform. Darauf konnte jeder User zugreifen, es war leicht zu finden. Blogger konnten so ihre Informationen aus sicheren Quellen öffentlichen beziehen, ohne sich selbst irgend einen Unsinn zusammen zu reimen oder falls doch konnten User darauf zugreifen, um sie richtig zu stellen. Auch alles andere, was für die gesamte VUN von Relevanz war, wurden hier übersichtlich veröffentlich. Der Google-Konzern wurde dabei zu einem asenistischen Staatsunternehmen umfunktioniert. Die Leute trugen zum allgemeinen Wohlstand bei und durften von ihm auch mit profitieren.

              Zeitgleich wurde am achten Tag eine Vereinheitlichung des Bildungssystemes beschlossen. Hauptfach wurde demnach Ethik-Lehre, in dem über den ganzen Schulweg hinweg der Kodex und dessen Lehren über Moral, Freiheit und Vernunft im Vordergrund standen, auch damit er richtig verstanden wurde als ein Grundgesetz für Freiheit und Sicherheit. Ebenfalls als Hauptfach gelehrt wurde die Heimatsprache der ehemaligen Nation, sowie Mathemathik. Nebenfächer waren unter anderem Kunst, Naturwissenschaft, Geschichte - die in den ehemaligen USA nun auch vollständig unterrichtet werden sollte - und Sport, während die Sprache der Asen, sowie ihre Geschichte als Wahlfächer zur Verfügung standen. Jedem Heranwachsenden sollte damit die Möglichkeit gegeben werden, sich seinen Platz in der Gesellschaft zu finden und maximale Freiheit zu haben. Dabei hatten die Noten eher eine Art Kontrollfunktion, waren also für die spätere Übernahme von Aufgaben in der Gesellschaft eher zweitrangig. In erster Linie konnte der Mensch in der Völkerunion damit selbst einsehen, welche Bereiche er seine Stärken hatte und wo nicht, denn es galt das marxistische Prinzip "Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen!". Das Ethik Fach war dabei besonders wichtig, denn es ermöglichte die Integrierung und Problemlösung, damit gesellschaftliche Missstände nicht zu einer Krankheit heran wuchsen, wie im kapitalistischen Vorgängersystem.

              Der Wandel und die Integration der Vereinigten Staaten von Amerika in die Völkerunion Nordamerikas war damit fast abgeschlossen. Das gesamte Land wartete nun nur noch auf Iron Man und War Machine.
              Zuletzt geändert von Medusa; 23.05.2013, 09:51.

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              • #8
                AW: Gebiet: Völkerunion Nordamerikas

                Es dauerte nur ein paar Stunden, bis Iron Man und War Machine Obadiah Stane besiegt hatten, der im Kampf mit seinem Iron Monger Kampfanzug fiel, und den Ex-Präsidenten Barrack Adama retten und dessen Würde wiederherstellen konnte. Im Fernsehen wurden dann die gefälschten Beweise gezeigt zusammen mit den Originalaufnahmen. Obadiah und diverse Regierungsvertreter sowie die Leute im Pentagon wurden für diese Tag verantwortlich gemacht, der Vice-President Brownes wurde als Mittäter ebenfalls vor die Wahl gestellt: Exil oder Gefängnis mit Sozialdienst? Fast alle der betroffenen entschieden sich für das Exil. Das heimische Militär, der Führungsstab im Pentagon und alles was damit in Verbindung stand, begann sich von den alten Strukturen zu lösen, wenn es nicht ganz auseinander brechen wollte.

                Tony Stark entschied sich, Stark Industries in den Vereinigten Staaten zu lassen bzw. seinen Anteil für die Menschen der VUN bezusteuern. Mit dem Fall seines stellvertretenden Geschäftführers Obadiah kamen auch zahlreiche illegale Geschäfte ans Licht, die seine Firma in Verruf gebracht hatten. Daher entschied sich Tony fortan die zivile Technologie zu verbessern. Haushaltsgeräte, die mit der Asentechnologie kompatibel waren, genau so medizinische Ausrüstung und vieles mehr. Eine Tochterfirma, des Konzernes der nun mit Google der zweite war, der sich dem Asenismus anschloss, blieb dagegen in Europa und dem Rest der noch kapitalistischen Welt vertreten.

                Mit Barrack Adamas Rückkehr ins Weiße Haus, konnte er seine Präsidentschaft fortsetzen. Er musste sich zwar noch etwas schonen, da er durch die Folterungen sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde, doch setzte er alle Hebel in Bewegung, damit die Menschen vom Wandel des Landes profitierten. Washington wurde dabei zu einer eigenständigen Gemeinde und der Sitz des Präsidenten wurde zum Wahrzeichen des neuen Zeitalters sowie zum Sitz des Bürgermeisters der Stadt. Das Pentagon wurde dagegen als Museum in das Stadbild eingeplant. Das Gebäude selbst war ein Symbol der alten Zeit und als solches, it sollte die Erinnerungen insich tragen, die die Geschichte der USA hervor brachte. Für die Asen war es dabei wichtig, dass die Menschen ihre Geschichte bewahrten. Sie wussten am besten, wie grausam das Vergessen sein konnte.

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