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Titan Quest

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    Titan Quest
    (PC DVD-Rom)


    Das sich Monster in Spielen oft gegenseitig Prügeln, kommt sehr oft vor. Doch bisher hat es noch nirgends schöner ausgesehen als hier.

    Ab den 30 Juni ist es wieder soweit. Was? Ganz einfach, schnallen sie ihre Sandalen um und schleifen Sie ihr Schwert denn THQ bringt ein Rollenspiel der Meisterklasse in den Spielehandel. Das erste Spiel von Entwickler Iron Lore hört auf den Namen Titan Quest und greift den Spitzenreiter in Sachen Hack’n Slay von Blizzard an.

    Darum geht’s

    Die Titanen sind aus ihrem ewigen Gefängnis entkommen und bringen Unheil über die Erde. Die Götter suchen einen Helden, der das Blatt in dieser epischen Schlacht wenden und das Schicksal der Menschen und Götter retten kann. Sind Sie bereit für diese Aufgabe?

    Erste Schritte

    Sie müssen kein Studium haben um Titan Quest zu begreifen, es reicht eigentlich schon wenn Ihr Computer über eine Maus verfügt. Die Steuerung könnte nicht einfacher sein, mit der linken Maustaste auf ein freies Feld gedrückt spaziert ihr alter Ego dorthin. Klicken Sie mit der linken Maustaste auf einen Feind wird er angegriffen und so weiter. Später im Spiel ist auch eine Tastatur von Vorteil denn die 28 Klassen im Spiel haben einiges drauf. Das Spiel beginnt gemächlich, sie starten an einem Hafen und setzen ihren Weg ins Dorf fort und hören sich erste Gespräche der Dorfbewohner an. Hier wird klar das Sie diese Konversationen ruhig überspringen können, weil die guten NPC’s nicht wirklich relevantes zu sagen haben. Bei den Gesprächen hätten sich die Entwickler mehr Kreativität an den Tag legen sollen, auch bei der Präsentation gibt es was zu bemängeln. Die Bewohner der Städte wirken Künstlich weil sie fest an einer Stelle stehen und warten bis man sie anspricht auch die ein bis zwei laufenden NPC’s helfen über diesen Eindruck nicht hinweg. In erster Linie geht es in Titan Quest um die Monsterjagd, wer Hack’n Slay wie Diablo 2 oder Dungeon Siege kennt spielt die Story nur die zweite Geige.

    Nichts dem Zufall überlassen!


    Anders als bei Diablo 2 sind die Gebiete nicht vorgeneriert sondern wurden diese per Hand erstellt, was man an der sehr liebevoll gestalteten Spielwelt wieder erkennt. Die Spielwelt bleibt auch beim zigsten Neustart bis auf den letzten Grashalm gleich. Das könnte sich als Problem erweisen, weil es den Entdeckungsdrang hemmt. Das gute jedoch ist, das es einige Zeit dauern wird bis sich diese gigantische Welt ins Gedächtnis brennt. Griechenland ist eine gebirgige Natur, durchzogen von Bächen und Schluchten. Ewigweiter Wüstensand ziert die Landschaft von Ägypten. Asien umfasst zugeschneite Berggipfel und Wälder mit Bäumen, die bis über den Bildschirm hinaus in den Himmel wachsen.
    So schön und organisch die Wildnis auch sein mag, fällt es fast nicht auf das die Welt aus Handarbeit entstanden ist. Immer wieder gibt es Höhlen, die nur aus vielen rechteckigen Räumen zusammengesetzt sind in denen einige Monster hausen und eine Truhe bewachen. Ab und zu gibt es auch Pfade abseits der Wege die sich schier endlos ziehen aber dann doch in einer Sackgasse ihr Ende finden, der Sinn solcher Wege ist fraglich. Auch sehr spezielle Orte wie die Hängenden Gärten oder die Pyramiden von Gizeh leiden unter dem gleichen Problem. Hinter der tollen und auch zeitgemäßen Optik verbergen sich quadratische Bausteine, die auch von einem Zufallsgenerator der Marke Diablo2 stammen könnten. In Asien auf der chinesischen Mauer zeigt es sich sehr deutlich wie gut die Grafik wirklich ist. Von oben herab haben Sie einen Schiwindel erregenden Ausblick auf ihren Verlauf. Weiter hinten im Bild lauern Feinde, klein wie Ameisen. Es ist schier Wahnsinn welche Tiefenwirkung diese 3D-Engine erzeugen kann.
    Trotz dieser enormen Grafikpower muss sich Titan Quest in Städten den Vorwurf der Sterilität gefallen lassen. NPC’s wirken wie Statuen und stehen nur fest an ihrem Platz herum und bewegen sich keinen Zentimeter von ihrem Platz weg.

    Wunderdroge Hack’n Slay


    Titan Quest degradiert den Spieler zum Esel, dem die Rübe vor der Nase hängt. Jeder besiegte Feind gibt Erfahrungspunkte die man jederzeit am unteren Bildschirmrand ablesen kann. Gespannt verfolgt man jede Veränderung des Balkens und hofft auf den ersehnten Levelaufstieg. Wenn der große Moment gekommen ist ertönt ein Gong und die Spielfigur leuchtet Gelb auf, nun heißt es fleißig Fähigkeitspunkte verteilen. Und genau hier liegt der große reiz, denn jeder verteilte Punkt steigert ihre Fähigkeiten. Egal ob Stärke, Intelligenz, Gesundheit, Energie oder Ausdauer, dennoch fehlt immer ein klein wenig um das neu gefundene Item tragen zu können. Und genau das motiviert zum weiterspielen, man erwischt sich immer wieder dabei das man nur noch einen Abschnitt spielen wolle und danach Schluss sei aber oft vergehen doch mehr Stunden als man eigentlich wollte.
    Das ist einer der Gründe warum Titan Quest bis in die frühen Morgenstunden wach hält: Der andere Grund ist die jagt nach neuen Items. Jeder erschlagene Gegner könnte den besagten Gegenstand dabei haben den man doch schon seit so vielen Stunden sucht. Ein druck auf die Alt-Taste blendet alle herumliegenden Gegenstände ein. So kann der Spieler schneller entscheiden welche Items man mitnimmt und welche man fallen lässt. Dazu sind diese Items auch farblich gekennzeichnet. Weiße Items sind normale Waffen und Rüstungen, gelbe sind magisch, grüne gehören zu Sets und blaue sind besonders mächtige Ausrüstungsgegenstände. Egal wie gut die eigene Rüstung auch sein mag, es gibt immer noch Raum für Verbesserungen.



    Geht’s auch zu zweit?

    Auch der Mehrspielerpart des Spiels kommt nicht zu kurz. Mit bis zu fünf Freunden können Sie die Kampagne von Titan Quest gemeinsam in angriff nehmen. Iron Lore liefert auch einen sehr einfach zu bedienenden Editor mit, wo sie auch noch nach Monaten ganz einfach neue Karten und sogar neue Kampagnen erstellen können.
    Titan Quest ist seitdem 30 Juni für ca. 45€ erhältlich und ich kann Ihnen versprechen das sich diese Investition für Rollenspieler lohnt.



    Persönliche Meinung
    Titan Quest ist einfach der Hammer und zurzeit wirklich eines der besten Hack’n Slay Titel auf dem Markt. Die unkomplizierte Steuerung und die wunderbare Grafik sorgen für den großartigen wow-Effekt. Die jagt nach immer besseren Gegenständen und dem baldigen Levelaufstieg hielten mich oft bis in die Morgenstunden wach. Ich habe mich auch dabei erwischt das ich einfach an einer Klippe stehen blieb um die wunderbare Grafik zu bestaunen. Ich konnte mir auch ein „Boah ist das Geil!“ nicht verkneifen. Ich kann allen die Rollenspiele und besonders Hack’n Slay Titel mögen Titan Quest nur empfehlen, die 45€ sind es wert!

    Zahlen und Fakten
    Technik-Klasse: Klasse 5
    Grafik: Extrem detaillierte und organische Welt, hervorragende Animationen
    Sound: Ordentliche Kampfgeräusche, gelangweilte Sprecher, teils seltsame Musikwahl
    Steuerung: Funktioniert bis auf Detailprobleme (Inventar) problemlos

    Hardware-Anforderung
    Minimum: 1.800Mhz, 512MB RAM, Radeon 9600/Geforce FX5900 XT
    Spielbar: 2.800Mhz, 510MB RAM, Radeon 9800Pro/XT / Geforce 6600 GT
    Optimal: 3.400Mhz, 1.024MB RAM, Radeon X800/850 Pro/XT / Geforce 6800GT/7800GT

    Pro & Contra
    + Flüssige Spielbarkeit, einfache Steuerung
    + Riesige Spielwelt im fantastischen Grafikgewand
    + Motivierende Klassen- und Levelaufstieg
    + Gut ausgetüftelte Ausrüstungsgegenstände
    - Etwas anspruchloses Spielprinzip
    - Sterilität in Städten (Fade NPCs)

    Spielspass
    Spielspass Singleplayer: 86%
    Spielspass Multiplayer: 88%
    Zuletzt geändert von Fronttaxi; 06.07.2006, 15:13.
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