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Narkáno & Morgollor

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  • Narkáno & Morgollor

    Narkáno war ein mächtiger Zauberer für seine Zeit. Dies wussten alle die ihn kannten.
    Und wer ihn traf fand das schnell heraus. In allem anderen war wenig von ihm zu erfahren denn er behielt seine Angelegenheiten für sich. Einerseits weil das sicherer für ihn selbst war und andererseits weil es sicherer für andere war wenn sie von solchen Dingen nichts wussten.
    Eine dieser Angelegenheiten von denen niemand wissen sollte wurde aber dennoch bekannt. Hier soll sie erzählt werden…

    Ein schöner Frühlingstag in Fornost brach an. Ein geschäftiges Treiben erhob sich als die Bauern zu den Feldern fuhren und allerlei Krämer und Händler mit ihren Karren Waren anpriesen.
    Ein junger Mann rauschte an alledem vorbei. Sein langes blondes Haar flatterte ein wenig im Wind und sein schwarzer Mantel hing locker von seinen Schultern.
    Neben ihm lief der große Tiger und er sah belustigt wie immer wieder Menschen hastig zur Seite wichen.
    Das sonderbare Paar kam zum großen Tor.
    „Grüß dich Narkáno“ rief ein langer Wachposten schon von weitem.
    „Schön dich zu sehen Felion.“ sagte der Zauberer und stütze sich kurz auf seinen Stab.
    „Dich hätte ich hier nicht erwartet. Ich dachte du machst keinen Wachdienst mehr?“
    „Normalerweise nicht aber Heute springe ich für einen kranken Mann ein.“ erwiderte Felion auf die Frage des Zauberers.
    „Wo willst du denn hin?“ fragte Felion in beiläufigem Ton.
    „Kann ich dir nicht sagen…hierhin, dorthin und auch nirgendwo Felion“ sprach der Zauberer mit einem Lächeln.
    „Na dann geh nur!“ sagte Felion lachend aber doch etwas verärgert. „Aber verirr dich nicht im Nirgendwo!“
    „Sicher nicht“ grinste der Zauberer ihn an. „Du kennst mich doch“
    Dann ging er raschen Schrittes die Hauptstraße entlang nach Norden.

    Viele Tage später standen er und sein Tiger inmitten eines kahlen Landes. Schnee fiel und ein eisiger Wind fauchte.
    „Hier ist immer Winter“ sagte Narkáno traurig. „Hier in Angmar.“

    Angmar war zu dieser Zeit das Reich des Hexenkönigs. Eines schrecklichen Wesens und alten Dieners des dunklen Herrschers. Er befand sich im Krieg mit dem König in Fornost doch in dieser Zeit war die Bösartigkeit seiner Welt nur für die Weiseren zu erkennen.
    Fürs allgemeine Volk galt dieses Land als eine Gegend in der es für harte Männer einen Platz und auch Lohn gäbe. Die meisten erkannten ihren Irrtum nie oder zu spät um sich zu retten.
    Zwar war es selten dass jemand nach Angmar kam aber dennoch konnte man zu dieser Zeit auch dort reisen und wurde nicht gleich erschlagen nur weil man einen Fuß auf das Land setzte. Gefährlich war es gewiss aber auch keine Sache die unbedingt böse ausgehen musste.

    Als das wusste auch Narkáno doch er war nicht hier um Dienste anzubieten. Er wollte Information. Und die waren schwer zu bekommen.
    Er war geschickt aber dennoch entging es einem der Diener des Hexenkönigs nicht das ein Zauberer in seinem Land war. Er schickte Boten und Truppen aus um Narkáno zu ergreifen denn er wusste dass es gefährlich war einen Zauberer unbehelligt zu lassen.
    Von alledem wusste Narkáno nichts. Er dachte nicht im Mindesten an etwas derartig fatales als er erwachte und von fern eine Gruppe Männer auf ihn zukommen sah.
    Wenig später bemerkte er dass er Fehler gemacht hatte. Er wurde eingekreist und musste einsehen das es keinen Sinn machen würde zu kämpfen. Er und sein Tiger wurden in Eisen gelegt und nach Parth Gurtil gebracht. Dort hatte einer der wichtigsten Diener des Hexenkönigs seinen Sitz. Der dunkle Magier Morgollor.


    Die Tore des Saals öffneten sich. Man konnte nur fahles Licht eines gespenstischen Mondes durch den Saal flackern sehen.
    Auf einem hohen Thron am Ende des Saals saß er.
    Durch das schlechte Licht konnte man nur seine Umrisse wahrnehmen. Ein großer ganz in Schwarz gekleideter Mann. Seine Schemenhaften Umrisse zeigten dass er von den 3 an der Tür des Sals Notiz genommen hatte.
    „Knie nieder!“ fauchte es vom Thron zu Narkáno und den zwei Wachen herab.
    Narkáno machte nicht die geringste Bewegung.
    Morgollor richtete sich auf. Seine rötlichen Augen schienen sich in die von Narkáno bohren zu wollen. Doch sie wurden abgewiesen.
    Narkáno lächelte. Die erste Kraftprobe bestanden.
    „Habt ihr nicht gehört was der Gebieter sagte? Kniet nieder!“ brüllte ein Wachtposten und schlug dem Zauberer in die Knieskehlen. Er fiel sofort auf die Knie doch er lächelte weiter.
    „Du! Bist du also wieder da?“ lachte der Mann auf dem Thron. Dann donnerte er: „Was tust du in Angmar Verräter?“
    Keine Antwort.
    Morgollor stieg herab und kam näher auf den am Boden knienden zu. Nun konnte man seine ganze Erscheinung sehen. Er war ein älterer Mann aber dennoch Rüstig. Unterhalb seiner rechten Gesichtshälfte hatte er Narben. Wie von einer früheren schlimmen Verbrennung. Er trat noch weiter ins schwache Licht. Noch mehr Verbrennungen sah man. Seine rechte Hand war knochig und schien eher von Wachs überzogen denn von Haut. Narkános Grinsen wurde breiter als er es sah.
    „Werft ihn in den Kerker aber er soll sich bereithalten! Ich werde mich bald mit ihm befassen.“ Fauchte der schwarze Magier und wandte sich ab.

    Das tat er wirklich. Folterungen über Folterungen. Tagelang spürte Narkáno schreckliche Schmerzen aber Morgollor erfuhr nichts was er nicht schon wusste denn Narkáno sagte ihm nur belangloses. Dann fand der schreckliche Zauberer aber doch Narkáno’s schwache Stelle-den Tiger. Er war das einzige was Narkáno mehr bedeutete als all seine Pläne und Hoffnungen. Er hatte immer versucht das Tier möglichst im Hintergrund zu halten doch genau das hatte der schwarze Magier bemerkt.
    Lange versuchte sich Narkáno aus dieser Lage heraus zu winden doch er hatte keine Kraft mehr.
    „Ich habe es doch immer gewusst! Schon früher hingst du an dem Tier mehr als an allem anderen.“ Er lachte.
    „Nun?“ fragte Morgollor endlich genüsslich. „Bist du bereit mir für das Leben des Tieres erneut zu dienen?“
    „Verflucht“ dachte Narkáno „Aber das ist der einzige Weg, nur zum Schein natürlich und so erfahre ich vielleicht mehr als erhofft.“
    „Ja das bin ich…Herr.“ Das letzte Wort presste Narkáno heraus und der Schatten über ihm lachte…

    Extrem wichtige Anmerkungen zu diesem Quest!!! Bitte unbedingt lesen und nicht blind drauflos posten. thx

  • #2
    Re: Narkáno & Morgollor

    Bevor Felion Narkáno in Fornost begrüßt hatte, konnte er nur wenig lachen.
    Er war auf der Reise mit 2 Elbinnen, die zwar Kämpfen konnten, aber zu lange brauchten um Entscheidungen zu treffen und um von einem Ort zum anderen zu kommen.

    Er trennte sich also von ihnen und ging nach Fornost zurück. Die Reise war weniger beschwerlich und er dachte unentwegt nur an seine Frau und seinen nun vielleicht schon 3-4 Jahre alten Sohn. Denn viel Zeit war vergangen, seitdem er das letzte Mal in Fornost war. Er kämpfte in Lorien und auf anderen Schauplätzen unentwegt uns sah seinen Sohn nur einmal kurz nach der Geburt, als seine Frau ihn in Lorien besuchen kam, nach dem die Kämpfe abgeschlossen waren.

    Nun stand er also vor den Toren Fornosts. Es war Frühjahr und die Sonne stand hoch. Der Winter war einigermaßen gut überstanden und die Händler priesen ihre Waren auf Geständen aus Holz. Die Pflastersteine waren ausgewechselt worden. Doch es interresierte ihn wenig, er stürmte durch das Tor und wollte zu seinem Haus. Er grüßte seine alten Wachkollegen sehr intensiv auf dem Weg und lief immer schneller.
    Er klopfte also an seine Haustür...und war überrascht das sie offen stand. Niemand war herrinen.
    Er ging also wahllos in der Stadt umher, bis er auf die Idee kam, sich beim König zu melden.

    "Ich hätte gerne eine Audienz beim König", meldete er sich an. "Warte hier Hauptmann", erwiderte die Wache. Felion wunderte sich das man ihn nach so langer Zeit noch als Hauptmann ehrte.

    Er traf den König und erlitt den wohl größten Schock seines Lebens..."Felion, deine Frau kam ums Leben, als sie beim Spaziergang im Wald von Kreaturen angefallen worden ist. Es tut mir leid. Dein Sohn ist hier, ich habe ihn soweit erzogen, er wird seinen Vater erkennen", sprach der König.

    Felion sank auf die Knie und flehte die Valar und die altvorderen Könige um Vergebung für sein Wegbleiben. Er haderte mit sich und wollte alleine sein, ließ sich dann aber vom König überreden hier zu bleiben und seinen Sohn zu begrüßen.
    Eine Tür ging auf und ein kleiner Junge lief auf seinen gebrochenen Vater zu.

    "Auf welchen Namen hörst du meinen Sohn, weißt du noch welchen wir dir gaben?"
    "Anduinon, wie der Fluß, der unsterblich fließt", erwiderte der kleine.

    "Willst du wieder nach Hause?", fragte Felion seinen Sohn. Dieser fing an zu schluchzen und bejahte.

    So vergingen 1-2 Jahre und Felion wurde oberster Hauptmann und ein Offizier im Dienste des Königs.

    Eines Tages kam Narkáno durch das Tor geschritten und grüßte Felion. Sie unterhielten sich kurz und Narkáno ging weiter in Richtung der leeren Ebenen.
    Felion fragte sich wenige Monate darauf, wo Narkáno wohl geblieben sei und nahm sich vor ihn in Isengart zu besuchen.
    Noch ahnte Niemand, dass Narkáno nicht mehr in Isengart weilte.

    So nahm er seinen nun 6 jahre alten Sohn und machte sich auf. Er wollte seinen Sohn nie mehr alleine lassen und stattete ihn mit seinem Elbendolch und einen Rucksack aus. Auf dem Weg würde er zum Erebor vorbeischauen und vielleicht auch in Bruchtal. Er wollte einige seiner alten Freunde besuchen......

    ....und vielleicht unbeabsichtigt neue kennen lernen...(kleine Hilfe an Nefarius Charakter, der neu ins RPG einsteigt. Vielleicht will er ja mitmachen
    Zuletzt geändert von Faramir-souldrive; 08.10.2006, 02:35.

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    • #3
      AW: Narkáno & Morgollor

      Nachdem er von seinem Lehrmeister Elrond mit den Worten "Und nun geh, Sohn Bruchtals, such deine Sachen zusammen und finde das Abenteuer !" aus seiner Ausbildung entlassen wurde, schritt Nefarius aus dem Hause Elronds hinaus.
      Er ging zu seinem Quartier, und nach wenigen Minuten des Packens hatte er seine Sachen beisammen und schritt auf den Hof hinaus.

      Er würde gleich seine langjährige Heimat Bruchtal verlassen und das Abenteuer suchen. Ob er neue Freunde finden würde ? Neue Feinde ? Er wusste es nicht.

      Nur einem war er sich bewusst: Es würde nicht leicht werden.

      In Gedanken versunken Schritt er den Weg in Richtung Tor entlang. Plötzlich stieß er mit einem großgewachsenen Menschenkrieger zusammen. Erstaunt über dessen Erscheinung und das kleine Kind an seiner Seite rief er ein schnelles "Entschuldigt" und wollte an dem Menschen vorbeigehen. Doch dieser fasste ihn an die Schulter und fragte "Elb, seid ihr dabei Bruchtal zu verlassen ?"
      "Ja", antwortete Nefarius, "warum wollt ihr das wissen ?"
      "Ich möchte mit meinem Sohn nach Isengard, möchtet ihr euch uns anschließen ?"

      Isengard, die früherer Heimstätte der befehlshabenden Herren Calenardhons. Der Ort an dem einer der berüchtigten schwarzen Türme stand. Natürlich wollte er diesen Ort besuchen.

      Doch statt Ja zu sagen fragte Nefarius erst "Warum sollte ich euch folgen, Mensch ? "

      "Ich dachte ihr würdet euch über Gesellschaft freuen." antwortete der Mensch, "mein Name ist Felion, und ich biete euch meine und die Gesellschaft meines Sohnes an"

      Nach kurzem Überlegen antwortete der Elb: "Nungut, ich werde eurer Angebot annehmen, danke. Mein Name ist übrigens Nefarius, meines Zeichens Magier"

      "dass ich das nach 160 Jahren Training einmal sagen darf... " dachte sich Nefarius

      danke für die Einstiegshilfe
      kleiner edit by Narkáno: Saruman kommt von unserer Zeit aus gesehen erst viel später aus Valinor nach Mittelerde.Habs mal abgeändert.Ansonsten nice posting.
      Zuletzt geändert von Narkáno; 08.10.2006, 10:43.
      Vorsicht: Dieser Post stammt von einem Ungläubigen

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      • #4
        AW: Narkáno & Morgollor

        Es war eine lange Zeit vergangen und das Böse verhielt sich ruhig. Fillador verbrachte die meiste Zeit mit Wanderungen durch Gondor und Arnor. Er kam viel rum und hörte viel davon, was in Mittelerde vor sich ging.
        Doch das ewige Wandern wurde ihm überdrüssig. Er kehrte zurück nach Bruchtal und blieb dort. Von den Elbenschmieden ließ er seine Waffen schärfen und verbessern und er besorgte sich neue Kleidung.
        Fillador überlegte, ob er sich im Bogenschießen üben sollte, verwarf diese Überlegung jedoch bald. Lieber wollte er die Kunst des Heilens lernen. Er konnte sich gut leise fortbewegen und war ein ansehnlicher Kämpfer mit seinen 2 Dolchen. Doch er wusste, dass ihn das alleine nicht helfen wird, wenn er wieder gegen das Böse kämpfen würde.

        Deshalb ließ er sich von Elrond in der Kunst des Heilens belehren und lernte, aus Pflanzen Heiltränke zu machen, Brüche und Schnittwunden zu heilen und Stärkungstränke zu brauen.
        Vertieft in sein Studium achtete er nicht mehr auf die Nachrichten, die in Bruchtal eintrafen. Doch Elrond bemerkte voller Sorge, wie das Böse sich sammelt und erstarkte. Schließlich meinte er zu Fillador. „Ich habe dich viel gelehrt, doch jetzt ist es an der Zeit, dass du lernst das Gelernte anzuwenden. Das Böse sammelt sich. Jede Hilfe zur Verteidigung wird benötigt werden. Auch du wirst gebraucht.“
        „Was soll ich machen? Von meinen ehemaligen Gefährten habe ich lange nichts mehr gehört… Was soll ein Elb alleine bewirken?“
        „Jede Hilfe zählt, selbst wenn sie von einem alleine kommt. Doch ich denke, du wirst bald wieder von deinen Freunden hören, warte ab!“

        Und er hatte Recht. Eines Tages stand Felion vor der Tür Bruchtals, wollte jedoch sogleich wieder gehen. Scheinbar wollte ihn der Magier Nefarius begleiten. Fillador packte schnell seine Sachen und rannte seinem Freund hinterher. Es dauerte nicht lange, da hatte er Felion und Nefarius eingeholt, doch er sah sofort, dass Felion große Schmerzen litt. Als Fillador dann den kleinen Begleiter von Felion sah, konnte er sich schon zusammenreimen, was geschehen war.
        Er begrüßte die beiden und schloss sich ihnen an. Nefarius und Felion freuten sich über die Verstärkung. Fillador und Nefarius ließen Felion Zeit, eine Weile nicht über das Geschehene zu sprechen und blieben oft schweigend in seiner Nähe, falls Felion sich aussprechen wollte.
        Schließlich fasste sich Felion ein Herz und erzählte den beiden Elben alles, was geschehen war. Er fand Trost in der Gegenwart seines alten Freundes und seines neuen. Seine Seele begann langsam zu heilen, doch es würde noch Jahre dauern, bis er ohne Schmerzen an den Tod seiner Frau denken könnte…

        Nach diesem Gespräch, wurde die Wanderung leichter und die beiden Elben und die beiden Menschen hatten sich viel zu erzählen. Nur wenn sie über Felions Frau oder seinen Sohn zu sprechen kamen, wurde er schweigsam und zog sich zurück. Deshalb redeten sie mehr über andere Themen und freuten sich an der raschen Entwicklung von Felions Sohn.
        Schließlich näherte sich ihre Reise dem Ende und sie kamen an ihr Ziel…
        sigpic

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        • #5
          AW: Narkáno & Morgollor

          Balendilín spürte, dass er nicht geschaffen wurde für das Leben am Erebor. Er war ein Wanderer, deshalb verließ er die Hallen seiner Väter und zog davon. Die Straße zog ihn mit sich und er besuchte Länder im Osten die unter den Zwergen niemand kennt, oder über die niemand spricht. Da er nicht gut zu Fuß, wie es nun mal das Los seiner Art ist, ritt er auf einen Pony, dass er bald ans Herz schloss. Er taufte es Lurz. Er sah Dinge, die den tag verdunkeln wurden, wenn hier davon erzählt werden würde. Doch in dieser Reise wurde er richtig Erwachsen und gewann an unschätzbarer Erfahrung. Des weiteren beherrschte er immer seine neue Axt, die er sich von den Schmieden des Königs hatte machen lassen. Selten nur wurde solche eine Axt geschmiedet, und nur Telechar schuf einst bessere Dinge als die Schmiede des Königs. Diese Axt durchdrang Rüstungen wie ein Messer heiße Butter. An der Flusservereinigung des Celduin und des Carnen wurde er krank und seine Seele machte sich auf um in die ewige Schmiede einzuziehen, doch ein alter Mann rettete ihn und bildete ihn in Kräuterkunde und der Heilkunst aus, auf dass er sich in Zukunft selber helfen würde können.
          Er wollte von allem was er gesehen hatte Narkáno unterrichten, deshalb machte er sich nach Isengard auf, in der Hoffnung ihn beim dortigen Statthalter aufzufinden. Doch er traf ihn nicht. Deshalb zog er nach Norden und nach kurzer Zeit hüpfte sein Herz vor Freude. Seine alten Gefährten Fillador und Felion liefen ihm entgegen und umarmten ihn. Dahinter sah Balendilín noch ein Kind, dass seinem Vater so sehr ähnelte, dass er sofort erkannte zu wem es gehörte. Und ein weitere Elb war auch noch dabei.

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          • #6
            AW: Narkáno & Morgollor

            Unterdessen ging Narkános Martyrium weiter. Keine Folterungen machten ihm zu schaffen sondern die Gesellschaft und der schrecklich starke Wille des Morgollors.
            Anfangs hatte er Vorteil von seinem falschen Schwur gegenüber dem Zauberer.
            Er lernte erneut viel über Schwarze Magie und dunkle Machenschaften doch er bemerkte auch wie sie ihn immer mehr umfingen.
            Sein Wille wurde schwächer. Der schwarze Magier und seine Diener marterten ihn mit Flüchen und Zaubern und Narkáno wurde immer mehr zu dem was er nicht sein wollte-einem Diener des Bösen.
            Immer leichter gingen ihm die Worte „Herr“ und „Gebieter“ von den Lippen.
            Und immer mehr musste er sich in den wenigen Stunden die er allein war anstrengen seine wahren Absichten wieder zu erkennen.
            Manchmal schien er nur noch zuzusehen wie er Dinge tat die er nicht wollte. Und dann war er plötzlich wieder er selbst.
            „So helft mir doch!“ dachte er „Er hat mich schon fast in seiner Gewalt.“
            Doch er sah keine Hilfe kommen. Noch war sein Wille nicht gebrochen doch es war nur eine Frage der Zeit. Das wussten sie beide, er und Morgollor.

            Er erinnerte sich. An die letzte Begegnung mit Morgollor vor vielen Jahren. Lange Zeit war er von ihm ausgebildet worden doch immer mehr wuchs der Abscheu Narkános gegenüber den Taten die er vollbringen musste. Schließlich floh er. Lange Zeit konnte man ihn nicht finden doch schlussendlich wurde er von Morgollor gestellt und lange kämpften sie gegeneinander.
            Ihr Gefecht setzte die Umgebung in Brand und beide waren verletzt. Doch Morgollor warf Narkáno nieder und schleuderte ihn zu Boden. Hier hätte sein Leben enden können doch während Morgollor noch Siegessicher spottete nahm er seine letzte Kraft zusammen und schleuderte Morgollor einen Feuerball entgegen. Dieser hatte das nicht erwartet und konnte nicht mehr völlig ausweichen. So wurde er getroffen und erlitt die schweren Verbrennungen die ihn noch heute zeichneten. Narkáno floh und dachte er hätte seinen alten Meister vernichtet. Doch nun wusste er dass er sich getäuscht hatte.
            Diese alte Geschichte und noch mehr Erinnerungen kamen ihm als er allein in seinem Verließ saß…aber auch seine Hoffnung wurde neu entfacht….
            Zuletzt geändert von Narkáno; 10.10.2006, 14:16.

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            • #7
              Re: Narkáno & Morgollor

              So gingen die Gefährten munter weiter, immer in Richtung Isengart...
              "Balendílin, du hast aber einen schönen Hammer", jauchzte der kleine Anduinon und frohlockte.
              "Ja und den schönsten Hammer aus meines Vaters Schmiede warf er weg, hab ich Recht?", fügte Felion mit einem kopfschüttelnden Grinsen hinzu.
              "Felion, du weißt ich schmeiße nie Sachen weg an denen mein Leben hängt. Aber es wäre nicht mehr lange gehangen, hätte ich ihn nicht dem Feind entgegengeschleudert", vertröstete der Zwerg ihn.

              Filliador und Nefarius gingen wenige Schritte vor den anderen und erkannten schon den schwarzen Turm in der Ferne. "Es ist nicht mehr weit", gab Nefarius von sich.
              So beschlossen sie zu rasten. "Felion, was bedrückt dich so sehr, sie kommt nicht wieder, aber du hast nicht alles verloren", fragte Filliador den Hauptmann mit tröstender Stimme. "Das einzige in dieser Welt an was ich jetzt hänge, ist mein Sohn und der König. Doch der ist alt und seine Söhne streiten sich um Arnor. Ich bezweifle die Zukunft dieses Landes und seine", erwiderte Felion und zeigte auf Anduinon der Nefarius kleine Steine an die Schuhe warf.
              "Lasst uns schlafen, wir sind morgen da und der Zauberer wird uns empfangen", gähnte Balendílin, während die Nacht hereinbrach und die Sterne glänzten.
              "Du Zauberer du bist doch Elb und du auch Filliador", meinte Anduinon, "könnt ihr mir nicht etwas über die Sterne erzählen und über Varda".
              "Immerhin bist du ganz wissbegierig und wirst einmal sehr klug werden", erwiderte Filliador, "klüger noch als dein Vater", rief er lachend auf.

              So schliefen sie und nichts in der Welt konnte diesen gesunden Schlaf stören, bis auf diese Alpträume die Balendílin und Felion plagten. Sie hatten zum ersten Mal einen Traum den die Elben nicht hatten oder deuten konnten. Schwarze Netze sponnen sich um einen Zauberstab der loderte. Doch konnte er die Netze nicht aufhalten.

              So ging die Nacht vorbei und der Morgen brach an. Die Vögel sangen und die ersten erwachten...

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              • #8
                AW: Narkáno & Morgollor

                Als alle erwacht waren, packte die Gruppe ihre Sachen und zog weiter Richtung Isengard. Nefarius ging erneut an Felions Seite, ein wenig abseits der Anderen.

                Plötzlich zog irgendetwas an seiner Robe. Als er sich umdrehte erkannte er Anduinon, der sogleich losredete. "Elb, ihr seid könnt doch Zaubern, oder ?"

                "So ist es" antwortete Nefarius ein wenig erheitert. "Was könnt ihr denn so ?" fragte er.
                "Das ist komplitziert", begann Nefarius. "Ich habe die Möglichkeit Zauber zu wirken, und davon gibt es viele" "Könnt ihr auch eine Taube herbeizaubern ?" fragte der kleine Anduinon wissbegierig.

                "Nein, das nicht. Aber dafür beherrsche ich andere Recht nützliche Zauber" sagte Nefarius, während er schmunzelnd eine kleine Energiekugel auf seiner Handfläche tanzen ließ.

                Als Nefarius zu weiteren Erklärungen ansetzte, unterbrach Felion ihn, als er "Endlich, wir sind in Isengard !" rief.

                Balendílin trabte schnellen Schrittes in nach vorn, die restliche Gruppe folgte seinem Beispiel.

                "Na endlich, meine Füße bringen mich bald um !" raunte er.
                "Isengard und sein Turm, welch Anblick... " dachte Nefarius laut.

                "Nundenn, lasst uns durch die Pforte treten" sprach Felion, und klopfte an das eiserne Tor Isengards.

                Umgehend erschallte die Stimme des Wachhabenden. "Wer da ?!"
                Vorsicht: Dieser Post stammt von einem Ungläubigen

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                • #9
                  AW: Narkáno & Morgollor

                  „Wir sind Freunde von Narkáno. Richtet ihm bitte aus, dass wir gerne reinkommen würden.“
                  Erwiderte Felion. „Bedauere, Narkáno ist nicht da. Schon seit langer Zeit nicht mehr. Aber das ist kein Grund zur Beunruhigung! Er ist öfters lange Zeit abwesend. Wenn auch noch nie so lange wie dieses Mal. Ihr werdet aber verstehen, dass ich euch nicht hereinlassen kann. Narkáno hat befohlen, niemanden hereinzulassen, ob Freund oder Feind.“ Meinte der Wächter und ging vom Wall herunter.

                  „Was nun? Hereinkommen wir nicht. Isengard ist gut gesichert.“ Fragte Fillador. „Vielleicht sollten wir den Wächter noch mal ausfragen…“ meinte Balendilín, „vielleicht weiß er mehr als er vorgibt zu wissen.“
                  „Das bezweifle ich. Er ist nur ein Wächter von Isengard. Er wird nur auf den Befehl Narkános hören.“ Erwiderte Felion. „Lasst uns erstmal nah einem guten Rastplatz hier in der Gegend suchen, dann überlegen wir was zu tun ist. Ich gehe davon aus, das Narkáno wirklich nicht zu hause ist. Warum sollte er uns sonst abweisen?“
                  „Aber wo ist er dann? Das sieht ihm nicht ähnlich, einfach zu verschwinden.“ Meinte Balendilín und guckte dabei in Filladors Richtung. Dieser grinste und dachte an seine früheren „Ausflüge“. Balendilín hatte sie scheinbar noch nicht vergessen. Gut so.

                  Laut sagte Fillador. „Kommt mit, hier in der Nähe gibt es eine kleine Lichtung. Wir sind bei einer unseren früheren Reisen dort vorbeigekommen. Sie würde sich wunderbar als Lager nutzen lassen.“ „Wir folgen dir“, meinte Nefarius und sie gingen die 2 Meilen bis zur Lichtung. Dort ruhten sie sich aus und berieten, was nun zu tun sei…

                  nicht vergessen, dass Narkáno nicht in isengard wohnt und er auch nicht statthalter dort ist. er wird also auch keinen leibwächter dort haben
                  Zuletzt geändert von lucci90; 09.10.2006, 23:01.
                  sigpic

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                  • #10
                    AW: Narkáno & Morgollor

                    Sie beschlossen gemeinsam wieder den Grünweg nach Fornost zu ziehen, denn dort hatte Felion der Zauberer zuletzt gesehen. Dort war, laut felion, nach Nordosten gezogen. Und welches Reich dort war, war allen bewusst. Sie gelangten problemlos nach Fornost, und dort erfuhren sie, dass ein seltsamer Mann dort Nahrungsmittel und komisches Kraut, dass er in eine Pfeife stopfte und entzündete besorgt hat. Die Mengeder Ware, so der Wirt, mit dem sie sprachen, ließ auf eine lange Reise schließen. In jener Nacht träumte Balendilín von seinem alten Freund. Balendilín sah ihn in einem Kerker sitzen, weit unter der Erde und er sah, wie eine dunkle Person ihm Magie lehrte, die den Tag verdunkeln ließ. Er erwachte schweißgebadet und war sich sicher! Narkáno brauchte ihre Hilfe. Er besprach seinen Traum mit Gefährten, und Nefarius versicherte ihm, dass dieser Traum etwas wahres zeigen könnte, denn alte Weggefährten und Freunde die viel miteinander erlebt haben, stehen in einer besonderen Verbindung im Unterbewusstsein. Der traum ängstigte sie, denn er hatte Narkáno als Diener des Feindes gezeigt.
                    Sie beschlossen noch 2 Wochen in der Stadt zu verweilen, die Vorräte aufzufrischen und sich auszuruhen, um dann Narkáno zu suchen, zu retten, oder zu töten, falls er übergelaufen wäre.

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                    • #11
                      AW: Narkáno & Morgollor

                      Dunkelheit. Undurchdringliche tiefschwarze Dunkelheit. In Parth Gurtil war es noch Nacht.
                      Narkáno stand auf der Mauer des zweiten Ringes und starrte hinaus in die Dunkelheit.
                      Er wusste-bald würde es dämmern und die Nacht sich verziehen. Zum ersten Mal seit Monaten spürte er wieder Wind auf seinem Gesicht.
                      Hinter ihm über der Felswand an den sich die Festung anlehnte färbten sich die schwarzen Kuppen des Berges langsam rötlich.
                      Licht fiel auf die Weite Ebene zu Füßen der Festung und langsam konnte man die Umrisse der Mauern erkennen. Parth Gurtil war keine besonders große oder mächtige Festung. Auch war sie kaum bemannt. Diese Festung wurde durch Magie gehalten. Mauerringe von Festem Gestein zogen sich in einem Halbkreis um einen alten Turm. Ein Burggraben mit dem klaren aber Eiskalten Wasser der Berge gefüllt umfloss den ersten Ring.
                      Die Sonne stieg höher. Narkáno seufzte. Bald müsste er sich wieder melden und dann wäre es geschehen um diesen kurzen Moment der Besinnung. Er betrachtete seinen Stab und seine Hände. Wie blass er geworden war. Die lange Zeit im Kerker und innerhalb den Mauern hatte nicht nur in seinem Geiste Spuren hinterlassen. Er betrachtete weiter wie die Sonnenstrahlen über die Ebene krochen. Dann schloss er die Augen und ließ für einen Moment seinen Sinnen freien Lauf. Meilen im Umkreis spürte er nichts oder nur Orks. Weit entfernt viel weiter als selbst ein Elb hätte blicken können spürte er schwach das Rumoren der Stadt Fornost.
                      Dann läutete eine Glocke einen hässlichen Ton und Narkáno musste wieder in die Festung hinein. Als er die Tore zu den Räumen der Magier durchschritt spürte er es schon wieder.Dieses Gefühl das er abwehren wollte und das dennoch immer stärker wurde.

                      Zur selben Zeit weit entfernt in Fornost machten sich die Gefährten zum Aufbruch bereit sie sattelten ihr Gepäck schnallten ihr Waffen um und ließen die Mauern Der Festung bald hinter sich….
                      Zuletzt geändert von Narkáno; 10.10.2006, 20:14.

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                      • #12
                        Re: Narkáno & Morgollor

                        "Es ist zu gefährlich Anduinon. Wo wir hingehen, gibt es möglicherweise kein zurück mehr", sagte Balendílin bedächtig.
                        Die anderen stimmten mit ein, bis auf Felion und Anduinon selber. "War meine Frau hier etwa sicher als sie sich in den heimischen Wald begab? Fornost ist nur noch ein Drecksloch. Der König liegt im Sterben und seine Söhne streiten", fluchte Felion.
                        "Ich möchte mit Vater", sagte Anduinon aufrichtig und nahm sich einen Speer aus der Schmiede des verstorbenen Großvaters mit.
                        "Du bleibst bei einem guten Freund von mir, er heißt Link", wies der vater seinen Sohn zurecht.

                        "Wir müssen los", sagte Nefarius. Felion ging noch einmal zu seinem Sohn zurück. Er zog langsam etwas von seiner Schulter. Es war mit Fell überzogen und seine Freunde erkannten was es war.
                        "Anduinon, pass mir auf die Bärentatze auf. Denn sie wird in diesem "grauenhaften" Land keinen Schrecken bringen unter den Feinden, da wir unseren Träumen nach keine offenen Schlachten zu schlagen haben werden."

                        "Felion, sie wird immer Angst einjagen. Vergiss doch bitte nicht, dass du mit diesem "Schlachtartefakt" auch deinen Mut und deine Entschlossenheit und somit auch unsere Kapmfmoral stärkst, wenn die Verzweiflung nah ist", erinnerte in Filliador.

                        "Filliador, das ist Vergangenheit. Der Mut hat mich längst verlassen. In mir ist nur noch Zorn, Hass und eine Macht die mir keine Ruhe mehr gönnt", antwortete Felion.
                        So gingen sie durch das Stadtor und fragten sich durch, ob jemand wusste wohin der Zauberer gegangen war. Doch niemand antwortete ihnen.
                        Balendílin flüsterte zu Nefarius:" Er ist ein Schatten seiner Vergangenheit. Felion war einst anderst. Er strahlte einen Hauptmann aus, nun ist er gebrochen. WIR müssen ihn daran erinnern, was er einmal war".
                        "Er wird sich zu gegebener Zeit daran erinnern.", antwortete Nefarius....

                        So machten sich die Gefährten schnellen Weges auf. Sie wussten nicht wo sie suchen sollten und irrten umher. Bis sie eines Tages eine Person sahen, die geschunden aussah und kaum mehr laufen konnte. Sie irrte umher und schrie nur "MORGOLLOR!".
                        Die Gefährten hielten also an und Filliador fragte die armselige Gestalt: "Sag, wer ist Morgollor?". Der Mann, der anscheinend Sklave war berichtete ihnen von einem dunklen Magier, der einer der höchsten Diener des Hexenkönigs ist. Er erwähnte ausserdem noch, das ein weiterer Zauberer sich dem Bösen angeschlossen habe, der ursprünglich gut war.
                        Er erzählte von dem was er von der Folter mitbekommen hatte und wie er selbst von Morgollor verstoßen wurde.

                        "Bevor wir nun deine Geschichte weiter anhören, sag uns wo der Aufenthaltsort des Zauberers ist", stieß Balendílin hervor. "Stimmt, er ist immer noch einer der Bösen und wir wissen nicht ob er uns Märchen erzählt", pflichtete Felion bei.

                        "Nein, Nein", rief der Sklave. "Geht weiter Richtung Nordost. Etwa zwei Tagesmärsche von hier, werdet ihr eurer Schicksal schon erkennen"

                        Damit verabschiedete er sich und irrte weiter Richtung Fornost um dort Mitleid zu finden und evtl. Schutz.....

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                        • #13
                          AW: Narkáno & Morgollor

                          "Ich habe nichts gespürt, was auf eine Lüge hinweisen könnte" sagte Nefarius.

                          "Dann lasst uns Proviant kaufen und ab nach Angmar !" rief Balendílin. "Gut, so sei es" sprach Felion

                          Die Gruppe, angeführt von einem einst vor Lebenskraft strotzenden Hauptmann, betrat nach langem Marsch das Land Angmar. Dort stemmten sich die Reisegefährten gegen einen großen Schneesturm, welcher tosend über das Land fegte.

                          Felion und Nefarius gingen schweigend voran, während sich Balendílin und Fillador leise unterhielten. Ihre Worte jedoch, wurden vom Wind davongetragen.

                          Weder der Zauberer, noch der Hauptmann sprachen ein Wort, sondern gingen schweigend nebeneinander. Plötzlich spürte Nefarius etwas, und blieb stehen.

                          "Was ist ?!" fragte Felion aufgebracht. "Ein Aufflimmern von Magie, ganz in der Nähe !" rief Nefarius, "dunkle Magie..."

                          "Dann kann es nicht mehr weit sein." schloss Balendílin, welcher mit Fillador nachgekommen war.

                          Nach kurzer Zeit sahen sie sie. Eine riesige alte Festung, verwittert und offensichtlich dunklen Ursprungs.

                          "Sie ist gut geschützt, Schutzzauber ersten Grades" zischte Nefarius. "Da komme ich nicht durch, jedenfalls nicht ohne Hilfe".

                          "Lasst uns ein Lager aufschlagen" riet Fillador, "am besten ein großes Stück entfernt von diesem dunklen Ort"

                          Sie schlugen ihr Lager auf, inzwischen war es tiefe Nacht. Fillador und Balendílin schliefen bereits, nur die beiden Elben waren noch wach.

                          Fillador starrte unentwegt in Richtung Festung, während Nefarius in alten Büchern Zaubersprüche durchging.

                          "Ich habe wenig Hoffnung.." begann Nefarius, "da rein zu kommen"

                          "Wir werden einen Weg finden" erwiderte Fillador knapp. "Lass uns den Morgen abwarten"
                          Vorsicht: Dieser Post stammt von einem Ungläubigen

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                          • #14
                            AW: Narkáno & Morgollor

                            So schwiegen Fillador und Nefarius bis zum Morgen.
                            Endlich wachten Felion und Balendilín auf und streckten ihre steifen Glieder. „Da die werten Elben scheinbar nicht geschlafen haben, hoffe ich dass ihr einen Plan vorzuweisen habt?“ murrte Felion. „Nein, leider nicht“, erwiderte Nefarius, „ich bin sämtliche Bücher auf der Suche nach einem mächtigern Zauberspruch durchgegangen, aber um diesen Schutzwall zu zerstören, bräuchte ich mehr Kraft…“
                            „Na super. Also sind wir nicht weiter als gestern Abend.“ Meinte Felion.
                            „Doch, etwas weiter schon“, sagte Fillador ruhig. „Ich habe die Festung beobachtet. Niemand hat sie betreten oder verlassen, sofern meine Augen nicht durch einen Zauber geblendet wurden. Aber mit ist auch aufgefallen, dass die Feste schlecht bewacht ist. Der Zauberer verlässt sich auf seine Schutzauber. Wenn du es schaffst Nefarius, die Zauber für kurze Zeit außer Kraft zu setzen, könnten 2 von uns über die Mauer klettern.“

                            „Der Zauber ist stark. Aber wenn ich mich sehr anstrenge, könnte ich eine kleine Pforte öffnen. Doch ihr müsstet euch sehr beeilen und dabei noch den Wachen ausweichen“ erwiderte Nefarius zweifelnd.
                            „Immer noch besser als tatenlos herumzusitzen. Narkáno braucht unsere Hilfe, falls es noch nicht zu spät ist!“ Warf Balendilín ein.
                            Felion fragte: „Wie hattest du dir dass denn gedacht, Fillador? Wie willst du überhaupt über die Mauer kommen? Und was nützt dass denjenigen, die draußen geblieben sind?“

                            Fillador antwortet: „Hört zu. Seht ihr dort hinten den Abschnitt der Mauer? Die Bäume stehen so dicht, dass wir bis auf wenige Meter an die Mauer herankämen. Ich habe die Wachabenden beobachtete während der Nacht. Sie laufen in festen Runden die Mauern entlang und bleiben ab und zu mal stehen, um die Gegend zu untersuchen. Alle 3 Stunden werden die Wachen abgelöst. Das wäre der beste Zeitpunkt, die Mauer zu stürmen, da die Mauer für kurze Zeit unbewacht ist.“
                            „Alles schön und gut, Herr Elb, aber wie kommen wir zur Mauer? Der Fluss um die Burg ist kalt und reißen, die Mauer hoch. Hast du ein Seil?“ warf Balendilín ein.
                            „Nein, ich habe kein Seil. Aber die Mauer ist alt und es gibt viele Spalten, Risse und Vorsprünge. Da hochzuklettern sollte selbst für einen Zwergen zu schaffen sein. Der Wassergraben ist da schon ein größeres Hindernis. Leider fällt mir da auch noch keine Lösung zu ein.
                            Jedoch will ich erstmal den Plan zu Ende erklären, dann könnt ihr etwas sagen Felion! Danke.
                            Sobald die Wachen gewechselt werden, verschafft und Nefarius eine Pforte und 2 von uns klettern über die Mauer. Dort müssen wir uns erstmal verstecken, bis die Wächter an uns vorbeigegangen sind. Dann können wir uns zum Tor schleichen und es öffnen. Spätestens ab dort, ist alle Heimlichkeit vergebens. Ich hoffe, dass der Zauberer sich zu sicher in seiner Feste fühlt und nicht zu viele Diener besitzt. Sind wir erst einmal drinnen, können wir überlegen, wie wir weiter vorgehen.“

                            „Ich finde den Plan gut. Außerdem ist er der einzige, den wir haben! Aber wir müssten uns noch überlegen, wie wir den kleinen Fluss überqueren wollen. Schwimmen geht wohl schlecht…“ meinte Felion, als Fillador geendet hatte.
                            „Warum geht schwimmen schlecht? Der Fluss ist reißend, doch er ist nicht breit und wohl auch nicht sehr tief. Er ist nur verzaubert und eiskalt. Rüber werden wir schon kommen. Nur werden wir danach erfrieren.“ Sagte Balendilín.
                            „Stimmt. Wieso habe ich nicht gleich daran gedacht!“ rief Fillador und fasste sich an Kopf. „Wozu habe ich bei Herrn Elrond Heilkunde gelernt? Hier, in dieser Flasche eist ein Trank, der uns für kurze Zeit die größte Kälte und ungeheuere Hitze aushalten lässt. Von Herrn Elrond selber zubereitet!“

                            „Dank sei dem Meister in Bruchtal!“ seufzte Nefarius und fing schon an, seinen Zauber vorzubereiten.

                            „Wer geht?“ fragte Fillador. „Am Besten du und Balendilín“ sagte Felion. „Ich werde bei Nefarius bleiben und mit ihm zusammen das Tor stürmen. Für schleichen und verstecken bin ich nicht geeignet.“
                            „Okay, komm Balendilín. Den Trank dürfen wir erst kurz vorher trinken, er hat eine sehr kurze Dauer!“

                            Alle gingen in Position und warteten, bis die Wachen endlich verschwanden und die Mauern unbewacht waren. Fillador und Balendilín nahmen beide einen tiefen Schluck des Trankes. Er schmeckte nach nichts. Dann rannten sie los und sprangen ins den Wassergraben, wo sie sofort die Kälte schockte, doch dank des Trankes konnten sie es aushalten und schwammen mit schnellen Zügen zur Feste.
                            Währenddessen hatte Nefarius angefangen, einen komplizierten Zauber zu wirken und schaffte es, eine Pforte im ansonsten intakten Schutzzauber erscheinen zu lassen.
                            So schnell Fillador und Balendilín konnte, kletterten sie die Mauer hoch. Fillador war als erstes oben und zog Balendilín das letzte Stück zu sich herauf. Dann liefen sie schnell vom Wall runter und versteckten sich in einer dunklen Ecke.
                            Nefarius musste die Pforte kurz nachdem Balendilín den Schutzzauber durchquert war, aufgeben und fühlte sich sehr geschwächt von der Anstrengung. Doch er hatte es geschafft und lächelte grimmig. Felion nickte ihm anerkennend zu. „Komm, auf zum Tor!“ rief er uns war für kurze Zeit wieder jener Hauptmann, der er früher gewesen war.

                            Fillador und Balendilín warteten noch eine kurze Weile und kamen dann aus ihrem Versteck. Sie schlichen sich zum Tor und es gelang ihnen, das Tor zu öffnen, ohne dass sie sofort bemerkt wurden. Felion kam gefolgt von Nefarius hereingestürmt und lächelte ihnen zu.
                            „Auf geht’s. Narkáno wir kommen!“
                            sigpic

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                            • #15
                              AW: Narkáno & Morgollor

                              Doch nicht nutzlose Orks bewachten die Feste des Morgollers. Große Männer aus Ländern, in denen der Schrecken des Hexenkönigs groß ist. Sie waren dunkel und verzehrt von der Macht des Morgoller, doch nichtsdestotrotz waren sie tapfer und stark. Sie setzten den leichtfüßigen Elben zu, und nur Felion und Balendílin konnten mit ihrer Kraft etwas entgegensetzten. Die 4 schlugen sich durch, bis sie die Gefängnisse erreichten. Dort fanden sie viele. Alles einsame und geknechtete Menschen die der Kraft und der Verführung erlitten waren. Am Ende, in der dunkelsten Ecke des dunkelsten Verließ, sahen sie Narkáno, ihren Freund. Sie öffneten seine Zelle, doch er folgte ihnen nicht. Sein Wille war gebrochen. Doch Nefarius öffnete sein Herz und sog den Willen des Morgollers aus dem Narkános Herzen. Doch ein Schwur den er um seines Tigers Willen geleistet hatte, band Narkáno und nichts konnte ihn befreien außer dem Tod des Feindes selbst.

                              Balendílin war außer sich: „Du verblendeter Zauberer, du hast dem Feind einen Schwur geleistet, und nur der Tod des Morgollers befreit dich. Und alles wegen eines Tigers, eines streunenden Köters. Jeder von uns wäre gestorben für dich Narkáno! Jeder! Und du schließt dich dem Feind an, wegen eines Katze. Der Willen eines Zauberers ist wahrhaft leicht zu brehcen und er ist leicht zu verführen. Sollte ich erfahren, dass du uns verraten hast und du einen Zwerg auf dem gewissen hast, ich schwöre ich bringe deinen Kopf nach Isengard.“

                              Die anderen beruhigten ihn und hielten ihn in seiner Wut fest. Doch sie konnten ihn verstehen. Sie waren enttäuscht von Narkáno. Nicht nur, weil er geschworen hatte dem Morgoller zu dienen, sondern auch, weil er sich einfach davongemacht hatte, ohne eine Nachricht zu hinterlassen.

                              Sie entschieden Narkáno wieder zurückzubringen, denn er würde ihnen keine Hilfe sein. Er konnte keine Hand gegen seinen Herrn erheben.
                              Zuletzt geändert von Narkáno; 11.10.2006, 20:06.

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