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Kapitel 3 - Böses ist hier in Bruchtal am Werk

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  • Kapitel 3 - Böses ist hier in Bruchtal am Werk

    Tage vergingen, und eines grauen Morgens war das Ziel in Sicht: Bruchtal.

    Vor ungefähr vier Tagen brachen die sechs Gefährten, nach der Trennung von Wugi und Óin richtung Norden auf, um sich von ihren Abenteuertagen zu erholen.

    Es war noch kalt. Nebelschwaden hingen über den Bäumen und es war nur schwer etwas in weiterer Ferne zu erkennen. Nefarius Elbenaugen waren die ersten die das Ziel erkannten und plötzlich rief er "Wir sind hier! Wir sind endlich angekommen!" Vor ihnen öffnete sich ein weites Tal und die Sonne kam zum Vorschein. Sogleich wurde das Schweigen unter den Gefährten gebrochen. Jeder begann auf den anderen einzureden und jeder hatte ein Strahlen im Gesicht. Sogar GenROWLiar hielt an und ein Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit.

    Als sie das Dorf betraten sah sie jeder misstrauisch an. Mütter holten ihre Kinder schnell ins Haus und auf den Gesichtern der Männer breitete sich Wut, sowohl aber auch Angst aus. Die zwei Magier verspürten beide, dass irgendetwas geschehen sein muss. Ihr Tempo erhöhte sich und sie gingen gradewegs auf eine Gaststätte zu. Über ihnen war ein Schild mit der Aufschrift "Drachennest" angebracht. Langsam aber sicher öffneten sie die Türe und traten schließlich ein.

    Sie waren alle sehr erschöpft, da sie nur wenig Schlaf hatten die letzten Tage. Sie setzten sich gemeinsam an einen großen Tisch und legten ihre Mäntel ab.
    Sie waren die einzigen im Gasthaus. Nur ein etwas kleinerer Wirt stand hinter der Theke und machte ein paar Gläser sauber. Nach einiger Zeit trat er zum Tisch der Gefährten und fragte nach ihrem Verlangen und dann noch wer sie waren. "Ihr seid Fremdlinge, nicht war?" Er blickte durch die Runde und musterte jeden ganz genau. Da blieb sein Blick bei Nefarius stehen und fragte: "Ihr seid ein Elb wenn ich mich nicht irre. Wenn nicht sogar von hier." Nefarius nickte. Der Wirt wandte sich schließlich ab und besorgte das Gewünschte. Als er alles servierte, fragte Eomolch nach einer Bleibe für ein paar Nächte. Der Wirt meinte er habe noch ein paar Zimmer drüben in der Herberge frei und er holte sofort ein paar Schlüssel für die Zimmer im Gebäude nebenan.Als die Gefährten ihr Mahl beendet hatten verließen sie nach und nach das Wirtshaus und begaben sich auf ihre Zimmer.

    Ecthelion hatte sich mittlerweile mit GenROWLiar angefreundet und sie saßen nun noch als letztes in der Taverne. Doch auch sie erwägten nun zu gehen, da der Wirt sich nun auch zu Bett legen würde. Draußen war es schon spät und finster geworden. Nur der Mond schien hell übers Land. Neben dem Gasthaus war eine kleine Terrasse mit Blick auf die, im Mondlicht glitzernden Wasserfälle. Die beiden Gefährten setzten sich auf die Mauer dieser, rauchten friedlich ihr Kraut und lauschten dem tosenden Fällen vor ihnen. Sie gedachten den guten alten Zeiten und GenROWLiar erzählte etwas aus seinem erfahrenen Leben. Ecthelion hörte fasziniert zu, wie ein Kind, dem eine Geschichte erzählt wird.

    Nach einiger Zeit meinte der weise Zauberer, Ecthelion soll sich zur Ruhe legen. "Morgen ist auch wieder ein Tag. Ein Tag an dem du ausgeschlafen sein musst."
    Ecthelion verabschiedete sich von ihm und verschwand in einem der kleinen Häuschen. GenROWLiar jedoch blieb noch auf der Mauer sitzen und sah argwöhnisch zum Wasserfall."Was ist mit den Menschen hier im Tal los?" fragte er sich und sein Blick wandte sich ins Tal und dann hinauf zum Mond...
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  • #2
    AW: Böses ist hier in Bruchtal am Werk

    Nachdem der Schein des Mondes durch den der Sonne verblasste, traten Ecthelion,Eomolch,Erath,Nefarius und Thalicair aus ihren Nachtstätten.

    Sie genießten den hellen Schein der Sonne und die Ruhe.
    Bis zu diesen Zeitpunkt saß GenROWLiar dort wo er auch die letzte Nacht verbrachte, regungslos und sehr nachdenklich saß er dort.

    Ecthelion ging zu ihn und sprach ihn an einen guten Morgen wünsche ich euch weiser Zauberer,verbrachtet, verbrachtet ihr die ganze Nacht hier ?.
    GenROWLiar nahm Ecthelion anwesenheit zuerst nicht wahr bis er aufstand und sagte Ja, ich verbrachte die gesamte Nacht hier im Schein des Mondes. Ich habe nachgedacht..


    Die gesamte Gemeinschaft machte sich nun auf um ein Frühstück zu sich zunehem, worauf Thaliciar bestanden hatte.Die Gemeinschaft gab ihre eigentlichen Pläne für Thalicair Hungergelüste auf.

    Als Sie eine geeignete Gaststäte bemerkten, betratten Sie diese gemeinsam.
    Sie saßen sich an einen großen Tisch und warteten auf einen Kellner.
    Ein großer und schlanker Elb machte sich auf um die Bestellungen der Gemeinschaft aufzunehemen. So schnell dies getan war so schnell stand auch das Essen auf dem Tisch.

    Alle aßen soviel sie nur bekommen konnten.
    Dazu unterhielten Sie sich gut.
    Ecthelion lauschte wieder GenROWLiar´s Geschichten.
    Erath und Eomolch redeten über das gute Essen was es hier gab.
    Thalicair fragte Nefarius wo er hier neue Pfeile und ein Schwert bekommt da seins nach dem letzten Kampf sehr in Mittleidenschaft getogen wurde.

    Diese gehärtzigte Konservation endete nach fast zwei Stunden.
    Sie bezahlten und verließen die Gaststätte.
    Jeder mit einer anderen Meinung wohin der näste Stop gehen sollte.
    Bis sie sich dazu entscheidenten das sie sich für eine kurze Zeit trennen.

    So gingen Nefarius und Thalicair neue Pfeile und ein Schwert kaufen,
    Ecthelion und GenROWLiar einen Platz zum weiter reden und Eomolch und Erath
    die Umgebung zu erkunden.

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    • #3
      AW: Böses ist hier in Bruchtal am Werk

      Ecthelion, der auch bereits viele Länder Mittelerdes bereist hatte, genoss es sichtlich, an GenROWLiars immensem Erfahrungsschatz teilzuhaben und entspannte sichtlich auf einer Bank in Mitten eines kleinen Parks am Rande der Siedlung sitzend. Ihm fiel jedoch auf, dass der alte Zauberer seine Geschichten nicht mit den üblichen Ausschweifungen und Details schmückte. Er schien seine Gedanken auf etwas anderes zu fixieren und so beschloss der dunkelhaarige Waldläufer sich nach seinen Sorgen zu erkundigen:
      „GenROWLiar, geschätzter Freund, in der kurzen Zeit, die seit unserer ersten Begegnung verstrichen war, lausche ich euren weisen Erzählungen sehr wachsam. Seit unserer Ankunft in Bruchtal jedoch, schenkt ihr uns nicht eure volle Aufmerksamkeit und seid ständig in euren Gedanken vertieft. Schreckliche Sorgen müssen euch plagen.“
      „In der Tat, mein junger Freund, in der Tat.“ antwortete der angespannte Greis mit besorgter Stimme und fuhr fort: „Breits zu dem Zeitpunkt, als wir die Grenzen Bruchtals passiert haben, plagten mich dunkle Visionen. Eine trügerische, aber immens starke Macht scheint in diesem Lande die Gedanken dessen Bewohner zu vergiften.“
      „Das war also der Grund für unsere unfreundliche Begrüßung“ fiel ihm plötzlich der ungestüme Mensch ins Wort. Dem Magier blieb jedoch keine Zeit sich zu der unhöflichen Unterbrechung zu äußern, da er Eomolch und Erath auf Morgenwinds Rücken aus weiter Ferne auf sie zureiten sah. GenROWLiar hatte aber kein gutes Gefühl bei dem Anblick der sich ihm bot. Es war äußerst ungewöhnlich, dass Erath die Zügel in der Hand hielt und nicht der Pferdemensch Eomolch. Mittlerweile bemerkte auch Ecthelion den Grund für GenROWLiars abrupter Anspannung.

      Die Sekunden wurden zu Minuten und die Minuten zu einer gefühlten Ewigkeit für die beiden, vor lauter Sorge um das Wohlergehen ihres Gefährten inzwischen aufgesprungenen GenROWLiar und Ecthelion. Schließlich hielt Morgenwind kurz vor ihnen inne und Erath ließ die Zügel aus der Hand, sprang energisch vom Pferderücken hinab und half dem scheinbar verletzten Eomolch hinabzusteigen. Ecthelion eilte ihm ohne zu zögern zu Hilfe, während sich GenROWLiar bei Erath über den Vorfall aufklären ließ
      „Wir waren gerade dabei, die Gegend um die Siedlung zu erkunden, als wir plötzlich aus dem Hinterhalt angegriffen wurden“ begann Erath die Geschehnisse völlig außer Atem zu erläutern „Irgendwer, oder irgendetwas muss Eomolch in seiner Brust getroffen haben. Er fiel einfach so zu Boden, nachdem er einen lauten Schmerzschrei ausstieß. Da ich kein Kämpfer bin und Angst um unser beider Leben hatte, sprang ich ohne mich großartig nach Feinden umzusehen von Morgenwinds Rücken, hievte unseren Freund auf das Pferd und ritt so schnell es ging davon! Da es keine Verfolger gab, gehe ich von einer Art Warnschuss aus.“
      Sie positionierten den verletzten und offensichtlich bewusstlosen Eomolch auf den Rücken und legten seine Wunde frei. Alle Drei waren darüber verwundert, dass kein Pfeil, oder sonstiges Geschoss in der Wunde zu stecken schien. Ohne Zeit zu verlieren begann GenROWLiar seine magischen Kräfte zu sammeln und legte seine zu leuchten begonnenen Hände heilend auf die nicht blutende Wunde.
      „Meine Heilfähigkeiten reichen nicht aus, um diese mit magischem Gift versehene Wunde gänzlich zu säubern. Wir müssen rasch Nefarius aufsuchen, damit er das Gift entfernt und Eomoch nicht in das Schattenreich gleitet“ sprach der gescheiterte Zauberer zu seinen Gefährten. „Ihr müsst ihn suchen und auf dem schnellsten Wege hierher bringen. Ich bleibe hier bei unserem Freund, der in diesem Zustand nicht bewegt werden darf. Wir dürfen nicht zögern! Jede Sekunde ist von essenzieller Kostbarkeit!“ rief GenROWLiar den bereits auf Morgenwinds Rücken in Richtung Siedlung Davonreitenden hinzu.
      Zuletzt geändert von ROWL; 24.04.2009, 08:04.
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      • #4
        AW: Böses ist hier in Bruchtal am Werk

        Noch während Erath und Ecthelion in Windeseile zurück zur Siedlung galoppierten, arbeitete GenROWLiar’s Verstand auch Hochtouren. Besorgt beobachtete er Eomolchs Zustand und fragte sich, wer ihn angegriffen haben könnte – und warum.

        Das etwas mit dieser Sieldung ganz und gar nicht stimmte war ihm schon vorher aufgefallen, doch hatte er nicht mit magischen Angriffen gerechnet. Das ließ ein ganz anderes Licht auf die Angelegenheit scheinen. Es war nicht länger nur eine leichte Unruhe die in erfasste.
        „Irgendetwas ist hier höchst mysteriös. Aber bevor wir uns mit diesen Problemen beschäftigen müssen wir Eomolch retten. Ich frage mich wo Nefarius bleibt.“, dachte sich GenROWLiar.

        Die gleichen Gedanken hatten auch gerade Erath und Ecthelion. Sie konnten ihn in der Siedlung nicht finden. Der Schmied – zu dem Nefarius und Thalicair gehen wollten – sagte ihnen, dass die beiden nur kurz vorbeigeschaut hätten und dann ohne etwas zu kaufen wieder gegangen wären. Das sei nun schon knapp 2 Stunden her gewesen.

        Beunruhigt überlegte Erath fieberhaft wo Nefarius sein könnte. Er wusste, dass jede Minute zählen würde wenn sie Eomolch retten wollten.
        „Verdammt, wo steckt der Elb!“, rief Erath verzweifelt aus und hieb vor Verzweiflung gegen die Wand eines Hauses.
        „Bleib ruhig, so finden wir ihn auch nicht schneller. Lass uns noch mal systematisch die Siedlung durchkämmen. Ich kümmere mich um die Südseite, du um den Norden. Vielleicht hat ja auch einer der Dorfbewohner die beiden gesehen.“, schlug Ecthelion vor.
        Nickend stimmte Erath zu und stürmte sogleich los.
        Es war ein hoffnungsloser Wettlauf gegen die Zeit. Die Einwohner schienen nichts gehört und nichts gesehen zu haben und darüber hinaus nicht wirklich am Schicksal ihrer Freunde interessiert zu sein.

        Tatsächlich war das Desinteresse so groß, das sie manchmal sogar komplett ignoriert wurden.

        Da sah Erath einen kleinen Hoffnungsschimmer. Wenn der Schmied noch so unfreundlich war, er musste ihn noch mal aufsuchen. Zusammen mit Eomolchs treuem Pferd (er hatte es mitgenommen) suchte er sich seinen Weg zur Hütte des Schmiedes um diesen erneut zu befragen.
        „Mindestens die grobe Richtung in die Nefarius und Thalicair verschwanden wird er uns wohl nennen können.“, überlegte Erath.

        „Danke, trotz allem.“, hörte Erath jemanden sagen und wunderte sich mit wem der Schmied reden könnte. Da kamen zwei Gestalten aus der Schmiede, die er sofort als Nefarius und Thalicair identifizieren konnte.
        Verblüfft und rasend vor Wut wollte er den Schmied zur Rede stellen und den Grund für die offensichtliche Lüge aus ihm herauspressen, doch Eomolchs Zustand duldete keinen Aufschub.
        Rufend rannte er auf die beiden zu und überreichte Nefarius die Zügel.

        „Ich habe keine Zeit für Erklärungen. Eomolch wurde magisch verwundet. GenROWLiar ist beim ihm, nördlich der Siedlung. Du musst sofort helfen, sonst schwindet er ins Reich der Schatten!“, erklärte Erath so schnell er konnte. „Wir kommen nach und erklären alles. Los, jetzt!“
        Ohne weiter zu fragen galoppierte Nefarius in die genannte Richtung. Er war alt und weise genug um zu erkennen wenn ein Notfall vorliegt.

        Thalicair hingegen bestürmte Erath sogleich mit Fragen.
        „Ich erkläre es dir auf dem Weg. Lass uns schnell Ecthelion auf dem Marktplatz treffen und dann aufbrechen. Und was immer passiert: Traue den Dorfbewohnern nicht. Irgendetwas stimmt hier überhaupt nicht!“, unterbrach Erath seinen Redeschwall.

        Als die beiden Männer beim Marktplatz ankamen, winkte ihnen sogleich Ecthelion zu, der etwas abseits und leicht versteckt auf Erath gewartet hatte.
        „Ich sehe du hast Nefarius gefunden?!“, fragte Ecthelion sicherheitshalber nach und nachdem Erath genickt hatte fuhr er fort: „Sehr gut. Ich muss mit euch allen reden. Aber ich will es nicht mehr als einmal erzählen müssen. Kommt, lasst uns zu GenROWLiar und den beiden anderen stoßen. Ich konnte ein sehr interessantes Gespräch belauschen…“
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        • #5
          AW: Böses ist hier in Bruchtal am Werk

          Als GenROWLiar ihn von der Verletzung und ihrer Schwere erzählte war Nefarius verblüfft - warum sollte Eomolch hier in solcher Weise angegriffen werden. War dies doch keine normale Siedlung? Der Elb hatte keine Zeit genauer darüber nachzudenken, er hatte sich um Eomolch zu kümmern.
          GenROWLiar zog sich ein wenig zurück während Nefarius sich daran machte die Wunde magisch zu behandeln und sah sich um. Irgendwas war da. Er wusste jedoch nicht, was...

          Plötzlich erregte eine Bewegung in der Ferne seine Aufmerksamkeit. Jedoch entspannte er sich schnell wieder, als er die restlichen Gefährten in seine Richtung kommen sah.
          Als Ectheolion und Erath ihn erreichten, sprach er: "Nefarius hat sich bereits ans Werk gemacht, doch wie ich bemerkt habe, hast du etwas zu berichten, so aufgeregt wie du dreinblickst, Ecthelion. Was hast du entdeckt?" "Später." erwiderte Ecthelion "Wir sollten unsere Aufmerksamkeit zunächst Eomolch widmen" und ging zu Nefarius herüber, der inzwischen Schweißtropfen auf der Stirn hatte und sehr angestrengt dreinblickte, während er seine Hände auf Eomolchs Wunde drückte und arkane Formeln murmelte.

          Plötzlich hielt er inne - einfach so, und kippte zur Seite um und rollte sich auf den Rücken. GenROWLiar, Ecthelion und Erath blickten überrascht drein, doch als der Elb sich sichtlich entspannte und ein leises "Geschafft" von sich gab, machte sich Erleichterung in ihren Herzen breit. "Er wird allerdings noch einiges an Ruhe benötigen." ergänzte er. "So wie ich."

          "Dafür haben wir keine Zeit" erwiderte Ecthelion "Hör genau zu, denn was ich zu sagen habe, ist sehr wichtig."
          Vorsicht: Dieser Post stammt von einem Ungläubigen

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          • #6
            AW: Böses ist hier in Bruchtal am Werk

            Schließlich konnte Ecthelion nach der medizinischen Versorgung Eomolchs seine neugewonnenen, wichtigen Informationen mit den inzwischen neugierig gewordenen Gefährten teilen.
            „Ihr glaubt nicht, welch brisantes Gespräch zweier Händler auf dem Marktplatz ich scheinbar unbemerkt belauschen konnte.“ strömten die Worte erlösend aus dem Munde des Waldläufers heraus. „Dabei sprachen die beiden Männer von einem mir unbekannten Orden. Ark, Arko…“ stammelte er einige Buchstaben vor sich hin, bis GenROWLiar seinen Satz vervollständigte.
            „Arkanori! Ein Orden von dunklen Magiern, die längst in Vergessenheit geraten sind. Sie waren zur damaligen Zeit bei allen Völkern sehr gefürchtet, aufgrund ihrer starken, arkanen Magie. Zudem folgten sie lediglich ihren eigenen Interessen und räumen jeden aus dem Weg, der ihnen dabei im Wege steht. Aber genug von der Lehrstunde. Fahrt fort, junger Waldläufer.“
            „Habt Dank für diese ausführliche Erklärung, GenROWLiar.“ sagte Ecthelion und fuhr fort: „Also diese Arkanori fordern angeblich erneut eine Opfergabe, damit diese Siedlung weiterhin unter ihrem Schutz steht.“
            „Schutz wovor? Und welcher Art soll dieses Opfer sein?“ meldete sich Erath skeptisch zu Wort.
            „Darüber verloren die Beiden kein Wort, aber morgen sollen sie eine Lieferung magischer Waffen aus deren Festung im Tal jenes Berges erhalten.“ dabei deutete er gen Westen und alle suchten sogleich die malerische Hügellandschaft nach Anzeichen einer Festung ab.
            „In dieser Richtung erkundeten auch Eomolch und Erath die Gegend, bevor der magische Hinterhalt auf unsere Freunde verübt wurde.“ schaltete sich GenROWLiars scharfer Verstand ein. Auch Nefarius begann seine Gedanken in alle Richtungen kreisen zu lassen, war aber immer noch von Eomolchs Behandlung sichtlich erschöpft. Und so legte der Greis seine Erkenntnisse des Weiteren dar: „Die schlimmen Verletzungen an Eomolchs Schulter sind ein eindeutiges Anzeichen für die dunklen Arkanekünste der Arkanori. Der Orden hat gewiss überall in der Gegend seine Späher verteilt, die sich von uns Neuankömmlingen bedroht fühlten und uns auf diese feige Weise zu verstehen geben wollten, dass wir in ihrem Territorium nichts zu schaffen hätten.“
            Der abenteuerlustige Thalicair schlug sogleich eine Expedition zur besagten Festung vor, um die Waffen sprechen zu lassen. Er wurde jedoch vom weisen Magier gebremst, indem jener erneut die mächtigen Zauberkünste ihrer neuen Gegner betonte. Schwerter und Bögen hätten eine verschwindend geringe Siegesaussicht gegen die gebündelte Kraft einer noch unbekannten Anzahl erfahrener Magier.
            „ Zudem ist unsere Angriffskraft durch unseren schwer verletzten Freund und den ausgelaugten Nefarius enorm geschwächt.“ erkannte Erath den Ernst der Lage. Besorgt gingen die Blicke in die Richtung des mit dem Tod ringenden Pferdemenschen, der sich noch in der Bewusstlosigkeit befand. Schließlich meldete sich der Elbenmagier zu Wort: „Sobald die Sonne hinter der östlichen Bergwand hervorkommt, sollte Eomolch wieder genesen sein. Solange werde auch ich meine Ruhe brauchen, um wieder zu Kräften zu kommen.“

            Die immernoch wärmenden Strahlen der untergehenden Sonne im Nacken, hoben sie ihren verwundeten Freund mit aller Vorsicht auf Morgenwinds Rücken und beschlossen am nächsten Tage über das weitere Vorgehen in dieser Angelegenheit zu diskutieren. Erschöpft gingen sie gemeinsam zu den Schlafquartieren des Elbenwirtes und teilten sich auf die Zimmer auf. Sogar GenROWLiar gönnte sich in jener Nacht einige Augenblicke der Nachtruhe.
            Zuletzt geändert von ROWL; 17.05.2009, 12:45.
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            • #7
              AW: Böses ist hier in Bruchtal am Werk

              Eomolch war rastlos. Eine fast fiebrige Hitze hatte ihn erfasst und begleitete ihn durch seine dunklen Träume und Visionen. Schattenhafte Gestalten narrten ihn mit ihren Scherzen und Possen. Manche sprachen mit der Stimme seiner Freunde, andere waren ihm völlig fremd. Doch alle trieben sie ein mörderisches Spiel, jagten Eomolch bald hierhin, bald dorthin und beantworteten seine panischen Schreie und Rufe mit höhnischem Gelächter.

              Stellte sich Eomolch ihnen jedoch entgegen, so wichen die Plagegeister zur Seite, ohne ihm aber eine Möglichkeit zu geben, aus dem, eng um ihn geschlungenen, Netz zu entweichen.

              Eomolch hatte sein Zeitgefühl schon lange verloren. Er begann sich den Schattenwesen zu ergeben, bald schon war er erschöpft und resignierend auf seiner Flucht gestoppt. Sein Widerstand schien gebrochen, doch die dunklen Kreaturen kamen nicht mehr dazu, über ihn herzufallen: Eine warme Stimme erklang wie aus weiter Ferne und ihre freundlich gemurmelten Worte gaben Eomolch, obwohl er ihren Inhalt nicht kannte, neue Kraft. Gleichsam erstrahlte ein helles Licht, welches die Eomolch zuvor umgebende Dunkelheit zerriss und die Schatten in die Flucht schlug.

              Ab diesem Zeitpunkt veränderten sich Eomolchs Träume. Er besuchte nun viele Orte, die er bereits aus der Vergangenheit kannte. Mal ritt er über die weiten Ebenen der Westfold, dann, im nächsten Moment, fand er sich im Dickicht der grünen Wälder südöstlich von Bree, wo er später gar noch einmal den Sturm auf das Banditenlager miterleben konnte.

              Irgendwann fanden seine Gedanken auch den Weg zu dem Kristall, welchen er in Bree erworben und seither immer bei sich getragen hatte. Das tiefe Blau des wertvollen Steins verdichtete sich vor seinem geistigen Auge und dann - voll tiefem Entsetzen - erblickte Eomolch darin die Weiten des Meeres. Möwen kreischten und das Wasser der Brandung rauschte bedrohlich von allen Seiten.

              War er schon einmal hier gewesen? Obwohl ihn die gesamte Szenerie mit Angst erfüllte, verspürte Eomolch eine Vertrautheit wie er sie schon empfunden hatte, als er den seltsamen Kristall zum ersten Mal erblickte.

              Doch Eomolch verschloss sich solchen Gefühlen. Er wollte den tobenden Wassermassen entgehen. Er suchte Rettung ... Rettung. Tatsächlich kam ihm in seinen erfolglosen Versuchen nun Morgenwind zu Hilfe. Aber war es denn wirklich das treue Tier, das ihn jetzt sicher aus den Wassermassen hervorzog? Eomolch wollte es erst nicht glauben, als er erkannte, dass das Pferd, auf dessen Rücken er nun lag, ihm unbekannt war - unbekannt und doch genauso seltsam vertraut wie das Meer, die Möwen oder der Stein.

              Eomolch erwachte. Er merkte es zunächst kaum, da ihm das weiche Fell seines Pferdes noch immer als sicheres Lager diente und er deshalb meinte, eine Fortsetzung seines Traumes zu durchleben. Aber dann erblickte er Nefarius, der Morgenwind ruhig neben sich herführte. Seine anderen Gefährten konnte Eomolch jedoch in der Dunkelheit nicht erkennen.

              Als Nefarius bemerkt hatte, dass der Manne Rohans erwacht war, wandte er sich ihm freundlich lächelnd zu.

              “Willkommen zurück, werter Freund. Einmal schon habe ich dir auf dem Weg zu den Toren von Moria das Leben gerettet. Ein zweites und ein drittes Mal folgten also jetzt, indem ich zunächst deine magischen Verletzungen geheilt und dich anschließend beim Angriff der Arkanori in Sicherheit gebracht habe.”

              “Scheint eine recht einseitige Freundschaft zu werden,” meinte Eomolch lachend, wandte sich aber, nachdem er wieder festen Boden unter den Füßen hatte, suchend in alle Richtungen um. Es blieb jedoch beim ersten Ergebnis: Sie waren allein.
              Zuletzt geändert von Eomolch; 22.05.2009, 12:32.
              Wenn drei Personen in einen Raum gehen und fünf wieder rauskommen, müssen zwei Personen wieder hineingehen, damit der Raum leer ist...

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              • #8
                AW: Böses ist hier in Bruchtal am Werk

                Es ist früh wieder am Morgen als Spirit aus seinem leichten Schlaf erwacht.
                Direkt nach dem aufstehen ist er noch total verschwitzt da er einen schlechten Traum eine Art Vision hatte. Irgendwas tut sich in Mittelerde aber er konnte seine Träume nie richtig deuten.

                Erstmal musste sich Spirit waschen und ging zum nächst gelegen Bach um dort sich und seine Kleidung zu waschen. Schließlich muss jeder auf sich achten. Und sauber kämpft es sich gleich besser. Nach dem er sich gewaschen hatte machte er erstmal ein paar Übungen um sich aufzulockern und warm zu machen.

                Ein paar Hiebe mit den Fäusten: Rechts, links, rechts, rechts, einen Tritt gegen den Baum." Dann kommt wieder die selbst gebaute Übungspupe zum Einsatz: "Ellenbogen ins Gesicht, einen gezielten Tritt in den Magen, und noch einen kräftigen Schlag in den Magen." immer wieder wiederholte er seine Schläge um sich regelrecht einzubrennen und irgendwann mal einen Gegner wirklich niederzustrecken.

                Spirit wusste nicht viel über das Leben als Kämpfer. Sein Vater hatte ihm einiges beigebracht und gezeigt. Aber wirklich viel hat ihm das nicht gebracht. Aber Spirit kam sehr gut alleine zurecht. Schließlich musste er sehr lange alleine zu recht kommen und hatte dies gut im Griff.

                "Ich muss heute unbedingt Brot besorgen, meine Vorräte gehen langsam zur neige."
                Dachte er sich und begabt sich in Richtung Elbenwald. Dies war der einziegster Weg zur nächsten Stadt. Aber schon ein paar Meter nach seinem Aufbruch hatte Spirit ein sehr komisches Gefühl in seiner Magengrube: "Irgendwas stimmt hier nicht" , dachte er sich und begabt sich langsamer als vorher in Richtung Stadt.

                Mit einem großen Knall erschrock sich Spirit und wurde zu boden geworen:" Rhhhrrrhrhrhr" etwas knurte ihn an, etwas böses, noch nie zu vor dar gewesenes. Es war klein, mit einem Messer bewaffnet. Eklisch und schleimig dachte sich Spirit nur und erhob sich langsam vom Boden.

                "Was bist du?" Fragte Spirit das Geschöpf. Es kam keine Antwort, Spirit der normalerweise ein Ruhiger Mensch ist wurde so langsam ziemlich pflau. Er wusste nicht mit was er es hier zutun hatte. War es ein Mensch, ein Tier? Er konnte es nicht wirklich zuordnen und zog deshalb langsam sein kleines Elbenmesser heraus.

                Das Geschöpf reagierte promt und zog ebenfalls ein recht beachtliches Messer aus seinem Gürtel das an einem zerfetzen Tuch herunter hing. Spirit sprach 2 Worte und entfachte damit seinem Messer ein Feuer: " Gylemba grentil" nur kurz darauf war sein Klinge mit Flammen umhüllt.

                Man hörte von dem Geschöpf nur ein "Grrrgrrr" mehr aber auch nicht, aber als das Geschöpf sah was Spirit konnte ließ er das Messer fallen und rannte um sein Leben.

                "Feigling..." dachte sich Spirit leise im Hinterkopf. Aber doch wusste Spirit das er selbst Angst hatte und am liebsten weg gerannt war. Weiter drängten sich die Fragen auf "Was war es?". Doch Spirit fand keine Antwort darauf.

                Er unterbroch seinen Weg zur Stadt und kehrte zurück zu seinem Haus. geplagt von Fragen über dieses Geschöpf. Spitze Ohren hatte es, nicht gepflegt garnichts...Spirit legte sich langsam auf sein Bett und schloss die Augen.

                Fortsetzung folgt....
                Zuletzt geändert von AnNo1935; 24.05.2009, 17:25.

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                • #9
                  AW: Böses ist hier in Bruchtal am Werk

                  Währenddessen erklang Schlachtlärm an einem anderen Ort von Mittelerde.

                  Nachdem sie die Gemeinschaft hingelegt hatte und das ganze Dorf still wurde, beschlich jeden der Gefährten eine dunkle Vorahnung.
                  Die Luft schien schwerer zu werden und jeder spürte die Präsenz von etwas Bösem. Selbst im Schlaf hatte sie das Gefühl beschlichen nicht alleine zu sein, sodass ihre Nachtruhe sehr kurz wurde.

                  Einige Minuten nach Mitternacht trafen sie sich im Zimmer Eomolchs und berieten flüsternd was zu tun ist.
                  „Die Sache gefällt mir nicht. Die Luft ist erfüllt von Bosheit. Mich beschleicht ein sehr ungutes Gefühl.“, meinte Erath.
                  „Ich befürchte damit bist du nicht alleine.“, erwiderte GenROWLiar und blickte in die Runde, „diese Nacht wird nicht so erholsam wie gehofft. Wir müssen uns auf das Schlimmste gefasst machen!“
                  „Arkanori!“, flüsterte Nefarius.
                  GenROWLiar nickte. „Das denke ich auch. Hört zu:
                  Nefarius, du bist noch immer nicht in Vollbesitz deiner Kräfte. Eomolch ist komplett außer Gefecht gesetzt. Das heißt wir sind nur noch zu viert. Ecthelion, Erath, Thalicair und ich selbst.“

                  „Vier - davon einer Magier - gegen eine unbekannte Anzahl Feinde mit wahrscheinlich hoch entwickelten magischen Kräften? Tolle Aussichten.“, grinste Thalicair und prüfte schon mal seine Ausrüstung.
                  „Was mir sorgen macht ist dieses Gefühl. Warum sollten sie uns so deutlich ihren Angriff bekanntgeben? Warum nicht einen schnellen Überraschungsangriff?“, fragte Erath.
                  „Darüber können wir nur mutmaßen. Ich denke, die Arkanori sind sich so sicher das sie gewinnen, dass sie auf einen Überraschungsangriff verzichten. Diese Überheblichkeit ist unser einziger Vorteil. Wir werden unterschätzt.“, überlegte Nefarius laut und schlug dann vor: „Ich werde euch im Kampf nicht unterstützen können. Deshalb kümmere ich mich um Eomolch.“
                  „Sehr gut.“, stimmte GenROWLiar zu, „am Besten du bringst ihn sobald der Kampf beginnt von hier weg. Im Stall ist sein Pferd Morgenwind. Damit kannst du ihn von hier wegschaffen.“

                  „Was sollen wir anderen machen? Ich schätze wir haben noch ein bisschen Zeit bis wie angegriffen werden. Wie sollen wir diese Zeit nutzen?“, fragte Thalicair.
                  „Lasst und nach unten gehen. Hier oben haben wir keine Fluchtmöglichkeiten und unten können wir uns besser verteidigen.“, sagte Ecthelion.
                  „Einverstanden.“, stimmten Erath und GenROWLiar zu.

                  Gemeinsam trugen sie Eomolch leise nach unten. Die Luft war stickig und stand still. Kein Laut war im Dorf zu hören. Kein Tier oder Mensch weit und breit.
                  Es war ein beklemmendes Gefühl, so auf den Angriff warten zu müssen.

                  „Sie wollen uns schon vor dem Kampf zermürben.“, brummte Erath. „Bei Illùvater, das wird ihnen nicht gelingen.“
                  „Wir müssen einen kühlen Kopf bewahren.“, ermahnte sie der weise Greis. „Nefarius, hast du noch genug Kraft um dich und Eomolch hier sicher rauszubringen?“
                  „Ja, macht euch um uns keine Sorgen.“, sagte Nefarius, „konzentriert euch lieber auf eure Verteidigung. Wir wissen nicht wie stark unsere Gegner sein werden.“
                  „Psst! Ich glaube ich habe was gehört.“, unterbrach Erath Nefarius.
                  Mitten in der Stille hörte man ganz leise Fußtritte. Es war schwer zu sagen wie viele es waren, da sie von allen Seiten im ruhigen Gleichschritt näher kamen.

                  „So beginnt es also.“, meinte Ecthelion und bereitete sich vor.
                  „Viel Glück, Freunde.“, flüsterte Nefarius und schulterte den noch immer bewusstlosen Eomolch. „Wir sehen uns im Morgengrauen westlich der Stadt.“

                  Mit diesen Worten murmelte er einige Silben und zog sich ins dunkle Eck der Gaststätte zurück.

                  Der Rest der Gemeinschaft verharrte schweigend und wartete, während die Schritte langsam näher kamen. Erath spürte, wie in eine innere Ruhe ergriff in Aussicht auf die bevorstehende Auseinandersetzung.

                  Auch die anderen wurden ruhig und konzentriert.

                  Plötzlich hörten die Schritte auf, kurz bevor sie die Gaststätte erreicht hätten. Stattdessen durchbrach das Sirren einer Bogensehne die eingetretene Stille und darauf folgte das Knistern eines sich rasch ausbreitenden Feuers…
                  Zuletzt geändert von Gil-galad; 02.06.2009, 15:14.
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                  • #10
                    AW: Böses ist hier in Bruchtal am Werk

                    Es klopfte an der Hütte von Spirit, der mal etwas länger als normal schlafen konnte. Es war Ledre die ihn weckte um ihn sein Essen zu bringen.

                    "Ich habe dich in der Stadt vermisst, wo warst du?" - Spirit der noch recht verschlafen in seinem Bett lag hob sich langsam und wischte sich den Sand aus den Augen. Macht eine kurz Bewegung und ließ dabei fast sämtliche Knochen in seinem Köper knacken. "Auf meinem Weg zur Stadt überfiel mich ein merkwürdiges Geschöpf. - Meinte er und stellte sich aufrecht hin. Ledre die fast vor schock das Gleichgewicht verlor fragte mit einem besorgen Tonfall: "Wurdest du verletzt, geht es dir gut?" - Spirit der schnell antwortet erwiederrte: "Ja mir ist nichts passiert, als ich meine Klinge mit einem Elbenzauber mit Feuer umhüllte verschwand es."

                    Spirit erläuterte kurz Ledre wie es aussah, was es trug, wie es sich bewegte und was für Merkmale es hatte. Ledre die sichtlich geschockt war musste erstmal tief Luft hohlen und flüsterte leise: "Hier im Elbenwald, das kann nicht sein." Spirit der kaum etwas verstand fragte kurz nach aber Ledre antwortete darauf nicht. Doch schon kurz nach dem Gespräch brach Ledre wieder zu den Elben auf. Irgendwas hat sich eindeutig beunruhigt. Was genau es war wusste Spirit nicht, dennoch vermutet er das es etwas mit dem ebigen Gespräch zutun hatte.

                    Nicht einmal eine Verabschiedung hatte Spirit bekommen, diese bekam er aber eigentlich immer, es muss also etwas schlimmes sein wenn sie noch nicht einmal die Zeit hatte sich zu verabschieden. Doch plötzlich überkam Spirit ein komisches Gefühl, etwas schlimmes liegt in der Luft, Gefahr droht! Irgendwo in Mittelerde passiert momentan etwas schlimmes, etwas, was sogar Spirit aus der Fassung bringt.Er konnte es sich nicht erklären. Spirit der immer noch vor seinem Bett stand, zog sich langsam an und fing mit seinem täglichen Training an, er wusste irgendwie das er noch mehr Trainieren muss als üblich.

                    Er konnte heute nicht in seiner Hütte schlafen, irgendwie musste Spirit aufbrechen und nach diesem Gefühl forschen. Er begab sich in die nächst beste Stadt und suchte sich ein Zimmer aus. Er kam in einer Scheune unter, keine besseren oder schlechteren Verhältnisse als bei ihm selbst weswegen er gut schlafen konnte. Die Lauferei hat ihn viel Kraft gekostet schließlich ist er gut 5-6 Stunden von einer Stadt entfernt. Er legte sich hin und versuchte seine Mitte zu finden. Aber kurz darauf schlie er auch schon ein.

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                    • #11
                      AW: Böses ist hier in Bruchtal am Werk

                      "Magiern bedarf es nicht an Feuerpfeilen um ein Holzhaus wie dieses in Flammen aufgehen zu lassen" dachte sich GenROWLiar, sobald er die Hitze des sich rasch ausbreitenden Feuerteppichs spürte. Im Haus war noch nichts vom auf dem Dach tobenden Feuers zu erkennen, allein die Rauchschwarten und die stetig ansteigende Hitze waren die Vorboten des qualvollen Feuertodes.
                      "Mit einer magischen Druckwelle dürfte es mir gelingen dem Feuer seinen benötigten Sauerstoff zu rauben und es damit zu löschen!" rief der GenROWLiar der Weise seinen Mitstreitern zu, während er auch schon Zauberformeln murmelnd seinen bereits mit Energie geladen, leuchtenden Stab in den Boden rammen wollte.
                      "Haltet ein!" schrie Erath aus vollem Halse. "Eure Druckwelle könnte die gesamte Gaststätte über unseren Köpfen zusammenbrechen lassen!"
                      Im letzten Moment konnte der Magier die imense Kraft abfangen und lenkte sie in einer fließenden Bewegung und in konzentrierter Form in Richtung Eingangstür.
                      "Das ging gerade noch gut. Ich sah bereits unser aller Ende nahen." ließ der erstarrte Ecthelion seinen Todesängsten freien Lauf.
                      "Wir haben zwar einen Fluchtweg, aber es ist sehr wahrscheinlich, dass uns der Gegner genau zu dieser Handlung zwingen wollte, um uns dann in eine Falle laufen zu lassen." Warf Thalicair skeptisch ein. Plötzlich lösten sich einige vom Feuer bereits befallene Dachträger aus ihren Verankerungen und erschlugen die Gefährten, hätten sie sich nicht alle Dank ihrer geschärften Sinne rechtzeitlig mit Hilfe eines kräftigen Satzes in kurzzeitiger Sicherheit gebracht.
                      "Nun bleibt uns nur noch die Eingangstür als einziger Ausweg!" rief Erath so laut er konnte. Inzwischen stand der gesamte Dachstuhl in Flammen und der ohrenbeteubende Lärm von herabfallendem Gehölz machten die Worte des Kaufmannes kaum hörbar. Instinktiv lief das Quartett zum Ausgang, als der Sauerstoff im Inneren des Hauses immer knapper wurde. Während der Flucht ins vorerst rettende Freie waren alle mit ihren Gedanken bei ihren zurückgebliebenen Gefährten Nefarius und Eomolch, doch der Weg zu ihnen war bereits durch die ersten brennenden Holzbalken, die vom Dach herabfielen, versperrt. Ein Rettungsversuch hätte lediglich ihr aller Leben ein jähes Ende bereitet.
                      Im Freien angelangt schnauften sie tief durch und merkten erst nach einiger Zeit, dass sie umzingelt waren. Eine Schaar von Dorfbewohnern, mindestens 50 an der Zahl, umzingelten die soeben aus dem brennenden Haus Geflohenen und richteten bedrohlich aussehende, nach dunkler Schmiedekunst angefertigte Waffen auf sie.
                      "Dies müssen die gelieferten Waffen der Arkanori sein, von denen uns bereits berichtet wurde" stellte GenROWLiar fest und fand sich in einer misslichen Lage ohne Ausweg wieder. Der stürmische Thalicair wollte ohne Zögern seine Waffen ziehen und sich in den hoffnungslosen Kampf stürtzen - die Unterstützung seines Waldläuferfreundes Ecthelion hätte er sicherlich gehabt - hätte ihn nicht GenROWLiar aufgehalten.
                      "Schont eure Kräfte! Ich spüre eine dunkle Macht, die über die Seelen dieser unschuldigen Männer verfügt." Doch ehe GenROWLiar seine Ausführungen beenden konnte, ergriff einer aus der Menschanmasse das Wort.
                      "Lasst eure Waffen fallen und wir verschonen vorerst euer Leben!" Diese Worte stammen aus dem Munde Cirkonthors, einem Adepthen der Arkanori, wie sich später noch herausstellen sollte. Angesichts ihrer aussichslosen Lage ließen alle Vier ihre Waffen zu Boden. Daraufhin befahl Cirkontor einigen unter seinem Bann setehenden Mannen sie zu Fesseln und auf die herannahenden Wägen zu hieven.
                      Das letzte, das sie jetzt noch bei ihrem Abtransport sehen konnten, war der Einbruch der vom Feuer komplett erfassten Gaststätte. "Hoffentlich gelang unseren Freunden die Flucht aus den tödlichen Flammen" dachte sich GenROWLiar ehe er durch einen Schlag auf den Hinterkopf das Bewusstsein verlor.

                      Es ist ungewiss wie sich die Gefährten aus dieser Gefangenschaft befreien wollen. Eines steht jedoch fest: Die Arkanori, dieser Stamm dunkler Magier zu denen sie jetzt auf zwei Pferdewägen gebracht werden, werden ihnen gewiss keine Gastfreundlichkeit zukommen lassen. Auch das Schicksal Eomolchs und Nefarius' steht in den Sternen...
                      Zuletzt geändert von ROWL; 12.06.2009, 17:45.
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                      • #12
                        AW: Böses ist hier in Bruchtal am Werk

                        Dunkelheit umfing ihn. Und Schmerz.

                        Ein leises Stöhnen entwich Erath, als er versuchte den Kopf zu bewegen. Augenblicklich stoppte er seine Bemühungen und wartete, dass der Schmerz nachließ.
                        „Wo bin ich?“, dachte er und ihm schienen seine Gedanken qualvoll langsam zu sein.
                        „Was ist passiert?“

                        Bruchstückhafte Erinnerungen kamen ihm ins Gedächtnis. Seine Gefährten. Ein Feuer. Schmerz und danach Finsternis.

                        Noch immer mit geschlossenen Augen und keinem richtigen Gefühl für seinen Körper – außer Schmerz – meinte Erath ein Geräusch zu hören.
                        „Wo war er? Wer kam? Freund oder Feind?“ waren die Fragen die träge in seinen Gedanken entstanden.

                        Ein leises Lachen erklang. Dann umfing ihn erneut Dunkelheit und Vergessen.

                        ---------

                        Einige Stunden, die der Vogel fliegt, entfernt machten Nefarius und Eomolch eine Rast. Sie waren seit ihrer Flucht ununterbrochen gegangen (bzw. geritten), um so viel Strecke wie möglich zwischen ihnen und der Gefahr zu bringen.
                        Mittlerweile ging schon bald wieder die Sonne auf. Eomolch, wenn auch noch etwas benommen, war wach und Nefarius fasste die vorherigen Ereignisse schnell zusammen.

                        „…und so sind wir hier gelandet. Ich hoffe unsere Freunde haben die Flucht geschafft. Als ich uns herausbrachte meinte ich einige starke Magier gespürt zu haben. Dunkle Magie.“, beendete Nefarius seinen Bericht.
                        „Momentan bleibt uns nichts anderes übrig als zu warten. Hast du etwas zu trinken? Mein Kopf fühlt sich immer noch schwerer als normal an und meine Kehle ist trocken wie das Land in Harad.“, erwiderte Eomolch.
                        „Es ist nicht viel, aber ein wenig Proviant konnte ich mitschmuggeln. Hier, bedien dich.“, antwortete Nefarius und reichte ihm was zu trinken und was zu essen.
                        Eomolch bedankte sich und machte sich über den Proviant her. Er hatte lange nichts mehr zu essen gehabt und sein Körper war von der magischen Wunde noch immer geschwächt und brauchte Nahrung. Auch Nefarius aß ein wenig.

                        Die Zeit verging und es war keine Spur von ihren Gefährten zu sehen. Als es schon bald Mittag war, erhob sich Nefarius und auch Eomolch sprang auf.
                        „Ich befürchte, unsere Hoffnung hat sich nicht bewahrheitet. Komm, lass uns vorsichtig zurück zum Dorf gehen und unsere Gefährten suchen.“, schlug Nefarius vor.
                        Eomolch nickte zustimmend: „Ich bin zwar noch nicht wieder ganz bei Kräften, doch zum Einschüchtern von Dorfbewohner reicht es sicherlich.“
                        „Dann komm.“, rief Nefarius, der schon ihre wenigen Habseligkeiten auf dem Rücken des Pferdes verstaut hatte, „lass uns gehen.“

                        Während Nefarius und Eomolch aufbrachen, um ihren Freunden zu helfen und nach Spuren zu suchen, kamen an einem anderen Ort etliche schwarze Gestalten zusammen.
                        Versteckt unter langen Mänteln berieten sich die Mitglieder der Arkanori über das Schicksal der vier Gefangenen…
                        Zuletzt geändert von Gil-galad; 07.07.2009, 13:45.
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                        • #13
                          AW: Böses ist hier in Bruchtal am Werk

                          Das erste was ihm auffiel war die Stille.
                          Noch immer benommen entspannte er sich und konzentrierte sich aufs Atmen. Außerdem versuchte er der aufsteigenden Übelkeit Herr zu werden. Nach einigen Minuten wurde es langsam besser. Er blieb in seiner liegenden Position, versuchte aber die vergangenen Stunden (oder waren es Tage gewesen?) zu rekonstruieren.

                          Langsam kehrten seine Erinnerungen zurück, auch wenn er sich nachdem sie gefangen genommen wurden an nichts mehr erinnerte. „Toll“, dachte er ironisch. „Immerhin weiß ich noch wie ich heiße.“
                          Vorsichtig und ohne ein Geräusch zu machen drehte er seinen Kopf und öffneten die Augen einen Spaltbreit.

                          Neben ihm lagen seine drei Freunde und Gefährten. Sie schienen alle noch bewusstlos zu sein. Gefesselt waren sie nicht. Scheinbar waren sich ihre Aufpasser ihrer Sache sehr sicher.
                          Nachdem Erath in Ruhe über die Situation nachdachte musste er ihnen im Stillen zustimmen. In seinem Zustand würde er gegen die Arkanori sicherlich keinen Blumentopf gewinnen können.
                          Arkanori“, flüsterte er.
                          „Ja, so hieß der Orden“, überlegte er, „aber was nun? Auf Hilfe können wir nicht hoffen. Und so wie ich unsere Lage einschätze bleibt uns nur abzuwarten was passiert. Ich ruhe mich lieber aus und versuche neue Kraft zu schöpfen. Damit ich im Fall der Fälle bereit bin. Momentan bin ich ja kaum in der Lage meinen Kopf zu heben und die Augen offen zu halten. Verdammt! Was für ein Gift die uns wohl verabreicht haben? Nur von der Bewusstlosigkeit kommt das Vergessen und die Schwäche nicht…“

                          Seufzend schloss er wieder die Augen und suchte Kraft im Schlaf…

                          *Es war Abend. Er war alleine. In der Ferne ragte ein großer Berg auf. „Der Einsame Berg“, erkannte Erath, „ich bin zu Hause.“
                          Mit schnellen Schritten verringerte er die Entfernung zwischen seiner Heimat und ihm. Bereits von weitem sah er seine Heimatstadt. Es war Herbst und der Handel blühte, da alle Händler noch schnell eine letzte Lieferung über das Nebelgebirge schicken wollten. Wie von selbst trugen ihn seine Schritte durch die Straßen der Stadt. Niemand schien ihn wahrzunehmen.
                          Ganz allgemein war irgendetwas anders. Die Stadt war im vertraut, doch einige Häuser sahen anders aus und ein Baum erregte seine Aufmerksamkeit, der eigentlich vor zwei Jahren gefällt worden sein musste.

                          „Was geht hier vor sich?“, überlegte Erath.
                          Kopfschüttelnd da sich ihm das Geheimnis nicht offenbaren wollte lenkte er seine Schritte in Richtung der Wohnung seiner Eltern. Kurz bevor er es erreichte machte er eine weitere schockierende Entdeckung. Knapp zwei Meter vor ihm ging er selbst – nur um einige Jahre verjüngt. Unbekümmert ging sein altes Ich durch die Straßen und nickte dem Einen zu oder grüßte den Anderen.

                          Plötzlich wurde sein alter Ego von einem Mädchen angesprochen. Erath sah sich selbst antworten und überlegte dabei fieberhaft wo er hier war. Doch ebenso interessierte ihn das Mädchen das sein altes selbst aufgehalten hatte. Wer war sie? Wenn dies hier seine Vergangenheit war (alles andere würde keinen Sinn ergeben), warum konnte er sich dann nicht an sie erinnern? Sie schien etwa in seinem Alter zu sein und - sollte sie noch leben - würde sie gewiss eine Schönheit werden. Warum also konnte er sich nicht an sie erinnern.
                          Während er noch grübelte verabschiedeten sich die Beiden und sein altes Ich ging weiter. Das Mädchen blieb stehen und sah dem jungen Erath hinterher.
                          „Verdammt.“, murmelte Erath als er ihren warmen und liebevollen Blick sah. „Wie konnte ich sie nicht wahrnehmen? Ich Idiot!“*


                          Ruckartig setzte Erath sich auf. Er fühlte sich einigermaßen erholt und brannte darauf, diese Gefangenschaft zu beenden. Doch noch wichtiger war es ihm bald nach Hause zurückzukehren. Er konnte sich zwar nicht mehr an alles erinnern, doch das warme Leuchten brauner Augen in einem wunderschönen Gesicht, umrahmt von langen, dunklen Haaren war in sein Gedächtnis eingeprägt.

                          „Susan…“
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                          • #14
                            AW: Böses ist hier in Bruchtal am Werk

                            Erath wurde aus seinen angenehmen Gedanken gerissen, als die Kolonne ruckartig haltmachte. Daraufhin sah er endlich auch bei seinem neben ihm kauernden Kameraden, Thalicair ein Lebenszeichen. Wie Erath zuvor, fasste sich jener benommen an den Hinterkopf und versuchte sich an die jüngsten Geschehnisse zu erinnern.
                            „Wurden wir tatsächlich von den Arkanori überwältigt? Was haben sie nur mit uns vor? Wo sind meine Gefährten?“
                            All diese Fragen schienen gleichzeitig im Kopf des jungen Waldläufers aufzutauchen.
                            „Habt keine Angst, junger Thalicair, ihr seid nicht allein in den Händen dieser dunklen Magier.“ versuchte Erath den verwirrten, aber durch das Erklingen einer bekannten, freundlich gesinnten Stimme erleichterten Thalicair zu beruhigen. Schließlich drehte er sich um und konnte seinen Gefährten neben sich sitzend in die Augen schauen. Dieser schien sich weniger um ihre missliche Lage zu machen sorgen, als um die Gedanken, die in seinem Kopf kreisten:
                            „Wieso halten wir und wo sind die anderen?“ versuchte Thalicair den in seinen Erinnerungen vertieften Erath auf den Ernst der Lage hinzuweisen. Jener deutete lediglich auf den in gebührenden Abstand hinter ihnen haltenden Wagen und sprach weiterhin kein Wort. Der Bogenschütze schaute in die gedeutete Richtung und erkannte zwei auf dem Karren liegende Silhouetten.
                            „GenROWLiar und Ecthelion scheinen noch nicht ihr Bewusstsein wiedererlangt zu haben.“ dachte er sich besorgt. „Ob sich Eomolch und Nefarius wohl in Sicherheit befinden?“
                            Schließlich bemerkte ein Mann das Erwachen der Beiden und näherte sich ihnen zügigen Schrittes. Es war derselbe finster dreinblickende, in einer prunkvollen, violetten Stammesrobe gekleidete Adept, der sich bereits vor dem brennenden Wirtshaus zu Wort meldete. Auch diesmal ergriff er das Wort:
                            „Die Umstände der gestrigen Nacht ließen es nicht zu, mich euch vorzustellen.“ Der Adept signalisierte seinen Untertanen den zweiten Karren näher zu bringen und die anderen beiden Gefangenen mit einem Eimer voll kaltem Wasser unsanft zu wecken. Auch GenROWLiar und Ecthelion machten kein Geheimnis um ihre Verwirrung, waren jedoch durch den Anblick der wohlergehenden Gefährten etwas erleichtert. Es blieb ihnen keine Zeit für Fragen, da der Adept mit seiner Rede fortfuhr:
                            „Wie ich bereits erwähnte, konnte ich mich euch noch nicht vorstellen. Mein Name ist Cirkonthor. Ich gehöre dem mächtigen Orden der Arkanori an.“ Seine Gefangenen schienen nicht besonders beeindruckt und sprach Cirkonthor mit kräftigerer Stimme weiter:
                            „Ihr werdet schon bald vor meinem Meister Arkanor III. auf die Knie fallen. Solltet ihr ihm dabei nicht die nötige Ehrfurcht entgegenbringen, so wird euch als Strafe unvorzüglich das Augenlicht genommen.“ Da auch diese Drohungen nicht den erwünschten Effekt hatten, ordnete der Adept an seine Gefangenen von den Karren zu werfen, ließ diese hintereinander in einer Reihe aufstellen und schickte die verhexten Dorfbewohner samt ihrer Wagen zurück in ihr Dorf, nachdem wie aus dem Nichts weitere Adepten auftauchten. Diese – es waren zehn an der Zahl - umzingelten die Gefährten und warteten auf ein Zeichen Cirkonthors, um die Gefangenen in ihre nicht mehr weit entfernte Festung zu eskortieren.

                            Schon bald setzte die Gruppe ihren Marsch durch den dunkelgrünen Pinienwald fort. Die Felsenwand - Eomolch wurde einige Tage zuvor in dessen Nähe durch einen magischem Angriff gefährlich verletzt – die die sechs Gefährten an jenem Tage aus der Ferne bestaunten, ragte nun zu ihrer Linken empor. Ecthelion und Thalicair, die beide die Ausbildung der Waldläufer durchlaufen hatten, konnten Dank ihres ausgeprägten Orientierungssinnes problemlos die hinter ihnen liegende Strecke rekonstruieren. Sie mussten eine Nacht und einen Tag lang einen Bergpass entlanggebracht worden sein, der aufgrund der Karren auf denen sie transportiert worden waren, nicht sehr schmal gewesen sein kann und damit im Falle einer Flucht leicht wiederzufinden sein musste. Dieser Pfad führte bestimmt an der steilen Bergwand vorbei, direkt in das Tal der umliegenden Gebirge. Während sich die beiden Waldläufer die Umgebung einprägten, schien GenROWLiar der Weise nicht ganz bei Sinnen zu sein. Der Greis war völlig abwesend und stolperte über jedes steinige Hindernis auf dem unebenen Waldweg. „Nefarius und Eomolch werden uns bestimmt nicht in Stich lassen.“ dachte sich GenROWLiar, während er in seinen Gedanken Arkaneformeln aussprach. Sein Ziel war es seinem Magiergefährten Nefarius eine Art astralen Pfad anzulegen, dem lediglich der Magier folgen konnte, für den er bestimmt war. GenROWLiar musste dennoch sichergehen, dass die zahlreichen Adepten der Arkanori nichts von seinem Vorhaben mitbekommen, da sie den astralen Pfad sonst entdecken könnten und dies als Falle für Eomolch und Nefarius verwenden würden.

                            Wenige Augenblicke später machten sie vor einem gewaltig tobenden Wasserfall Halt, dessen Ursprung so weit oben in den Bergen seien musste, dass er nicht einmal mit den geübten Blicken der beiden Waldläufer zu erkennen war. Cirkonthor verließ die Gruppe aus Adepten und deren Gefangenen, um einen magisch verzierten Dolch unter seiner Robe hervorzuziehen und bohrte diesen scheinbar willkürlich in den Boden vor den Felsen des Berges, nachdem er zuvor unverständlich magische Worte sprach. Daraufhin begann die Umgebung zu beben und wie durch ein Wunder bewegte sich ein riesiger Felsbrocken mühelos zur Seite und gab einen breiten Gang in das Innere des Berges preis. Dies war der Eingang zu der Festung der sagenumwobenen Arkanori.
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                              AW: Böses ist hier in Bruchtal am Werk

                              Eomolch und Nefarius waren erschöpft, denn seit ihrer Umkehr waren Stunden vergangen und der Weg den ihre Freunde in den Händen den Arkanori zurückgelegt hatten war lang und umwunden. Doch die beiden weigerten sich aufzugeben, denn sie würden ihre Freunde niemals im Stich lassen. Nefarius hatte inzwischen Eomolch, der sich wieder einigermaßen erholt hatte, die Führung überlassen und ließ ihn das Ross lenken, auf dem die beiden die Verfolgung aufnahmen.

                              Sie waren die Nacht durchgeritten und die Dämmerung war nicht mehr fern, als sie die Ortschaft erreicht hatten, in der das Unglück seinen Anfang nahm.
                              "Wir müssen vorsichtig sein, wenn wir Erfolg haben möchten" flüsterte Eomolch, als sie durch die leeren Straßen des Dorfes schritten, das Pferd am Zügel führend. Das klackern seiner Hufe durchbrach die Stille in unangenehmer Weise, und die beiden Gefährten waren bis aufs Äußerste angespannt - waren die Arkanori noch im Ort? Wo waren ihre Freunde?

                              "Lass uns vorsichtig das Gasthaus in Augenschein nehmen" schlug Nefarius vor, und Eomolch nickte zustimmend, die Hand am Heft seines Schwertes. Nefarius folgte seinem Beispiel.
                              Als sie die verkohlte Ruine erreichten beschlich die beiden große Sorge - hatten ihre Freunde überlebt?
                              Eomolch sah sich vorsichtig um, bevor er sich in schnellem Schritt den Ruinen näherte und nach Dingen suchte, von denen er wusste dass sie seinen Freunden gehörten. Nefarius blieb zurück und hielt Wache.
                              Eomolch durchsuchte gewissenhaft die Bereiche des abgebrannten Gebäudes, die er erreichen konnte, als Nefarius plötzlich eine Person am anderen Ende der Straße erblickte - jemand hatte sie gesehen. Blitzartig richtete er seinen Stab auf die Person - der Mann erstarrte, während Nefarius langsam auf ihn zuschritt und ihn genauer in Augenschein nahm. Er war Mitte dreißig, hatte kurze Haare und grau melierte Schläfen. Sein Gesicht war leicht faltig und er machte trotz seiner offensichtlichen Furcht einen gefassten Eindruck.
                              "Wer bist du?" begann Nefarius, ihm einen bösen Blick zuwerfend "Und warum beobachtest du uns?
                              "Ich... ich bin nur ein einfacher Handwerker. Marius ist mein Name, ich bin Tischler. Ich habe nichts mit euch zu tun - war nur zufällig hier!"
                              "Geh voran zum Gasthaus und versuch bitte nicht zu fliehen." sprach Nefarius ruhig. Marius verstand.
                              Als Eomolch den unfreiwilligen Gast und den ihm folgenden Nefarius erblickte verließ er umgehend die Ruine - um den Dörfler zu packen und ihn in diesbelbige hineinzuzerren. Nefarius ging ebenfalls hinein.
                              Den Mann am Kragen gepackt haltend frage er Nefarius "Ist er uns gefolgt?"
                              "Ich weiß nicht genau. Er hat uns zumindest beobachtet. Er behauptet natürlich nur zufällig vorbeigekommen zu sein." erwiderte dieser
                              "Soso, zufällig also." meinte Eomolch. "Ich denke er sagt die Wahrheit." fügte Nefarius an. Marius entspannte sich ein wenig, doch es war zu früh, Eomolch blickte ihm aus nächster Nähe ins Gesicht.
                              "Dann verrate mir doch, was hier geschehen ist" zischte er.
                              "Eure Freunde wurden gefangen. Ich weiß auch wohin." erwiderte Marius, nun sichtlich angespannter.
                              "Dann sprich!" sprach Nefarius, Eomolch zuvorkommend. Marius sprach.
                              Zuletzt geändert von Nefarius; 02.08.2009, 19:46. Grund: Groß- und Kleinschreibung korrigiert
                              Vorsicht: Dieser Post stammt von einem Ungläubigen

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