Medienrechtler fordert Verfallsdatum für das Internet

[baracuda]

Bin eben über diesen Artikel im GMX News Bereich gestolpert.

Imo ist das eine absolut Schwachsinnige Idee, da nur das Sammeln von Informationen aller Art uns die Möglichkeit bietet uns weiterzuentwickeln.
Desweiteren ist diese Selection, die dort durch das Verfahren suggeriert wird doch schon lange gegeben.
Informationen, die wichtig erscheinen werden angeschaut und populär, unwichtige oder Falsche Informationenn werden nach einiger Zeit auch als solche entlavt und nicht mehr angeschaut.
Ich finde diese Idee ist reinster Blödsinn und behindert die moderne Gesellschaft daran, wichtiges aus der Vergangenheit zu bewahren, auch wenn sich keiner dafür interessiert.

Nun möchte ich gern eure meinungen dazu hören. Wie findet ihr diesen "Vorschlag"?

[Afrobongo]

AW: Medienrechtler fordert Verfallsdatum für das Internet

Ich bin der Meinung, dass man so private Dinge wie "Rache an meiner Ex" blabla wirklich mit verfallsdaten versieht. Genau wie diese Dinge mit dem "Was hat unser zukünftiger Mitarbeiter irgendwann mal auf einer Party gemacht". Das Argument "Jeder hat sowas schonmal gemacht" zieht einfach nicht, wenn es darum geht, als Manager eingestellt zu werden. Natürlich hat jeder solche Szenen hinter sich, aber bei solchen Entscheidungen ist es dem Betrieb egal. Es gibt genug Leute, die einfach keine Chance mehr auf eine anständige Zukunft haben, weil sich irgendwer an ihnen rächen wollte. Es gibt auch Berichte von Schülern, die sich umgebracht haben, weil sie dem "Mobbing aus dem Netz" einfach nichtmehr standhalten konnten. Für sowas muss es ein Vergessen geben, genau wie der Mann das dort fordert.
Auf der anderen Seite gibt es ohne Google kein anständiges Arbeiten für mich. Ich müsste jeden Tag das Rad neu erfinden. Das ist auch nicht das gelbe vom Ei.

Fazit:
Ich bin dafür, wobei man Wissen und Unsinn trennen sollte!

[Bippo]

AW: Medienrechtler fordert Verfallsdatum für das Internet

[..]
Fazit:
Ich bin dafür, wobei man Wissen und Unsinn trennen sollte!

Wirklich relevante Dinge sollten natürlich für die Ewigkeit archiviert werden, doch genauso viel, wenn nicht gar mehr Müll der im Netz umher geistert, sollte den Weg in die ewigen Jagdgründe finden.

Man hebt schließlich auch nicht 10 Jahre alte Zeitungen auf, außer es steht etwas persönlich wichtiges drin, wobei auch dann ja nur einzelne Artikel in der Regel ausgeschnitten werden.

Interessant finde ich allerdings das Voting welches GMX parallel dazu gestartet hat, es sprechen sich doch erstaunlich viele für ein Haltbarkeitsdatum aus die dort gewählt haben.
Mehr als die Hälfte von rund 3.000 Usern, sind zwar nicht wirklich viel im Verhältnis, trotzdem sind es eben auch 3.000 User.
(Sicherlich kann man mehrfach wählen indem man den Cache und Cookies löscht, jedoch bezweifele ich, dass jemand bei einer solch idiotischen Umfrage es wirklich getan hat.
Außer es ist tatsächlich jemand der Spott und Hohn durchs WWW erfahren hat und von daher knapp 2.000-mal abgestimmt hat. )

[derhuman]

AW: Medienrechtler fordert Verfallsdatum für das Internet

Ohje, was versucht der denn da durchzusetzen?
Will er sich etwa als Diktator machen?
Wenn wir alles vergessen, bleibt die natürliche Selektion
Dann kommt von ihm als nächstes Bücherverbrennung