Mit 300.000 Euro will der Kulturstaatsminister einen neuen Preis für pädagogisch wertvolle Computerspiele ausstatten. Weiteres Geld soll aus der Wirtschaft kommen. Kritik bleibt nicht aus.
Der von der Bundesregierung initiierte neue Computerspielpreis wird mit voraussichtlich 600.000 Euro dotiert sein. Der Bund sei bereit, eine Summe von 300.000 Euro zur Verfügung zu stellen, kündigte Kulturstaatsminister Bernd Neumann am Sonntag an. «Unsere Erwartung ist, dass die Wirtschaft dieselbe Summe aufbringt.»
Dann könnten insgesamt 600.000 Euro für Vergabe von Preisen für besonders qualitätsvolle Computerspiele aufgewandt werden. Der Preis soll erstmals im Herbst vergeben werden. «Wir sehen uns insbesondere mit Blick auf die Jugend aufgefordert, mit dazu beizutragen, dass sich die Qualität der Computerspiele verbessert», sagte Neumann.
Die Bundesregierung sei in Gesprächen mit der Wirtschaft dabei, «dass diese selbst -gegebenenfalls über eine Stiftung - die Förderung von qualitätsvollen Projekten in die Hand nimmt, ähnlich wie das bei der Filmförderungsanstalt der Fall ist».
Momentan würden gemeinsam mit der Wirtschaft die Kriterien und Preiskategorien entwickelt. Vorrangig sollten die Preise an Entwickler in Deutschland vergeben werden, «um die Branche und das Know-how im Land zu fördern», sagte Neumann. Allerdings gebe es hier - ähnlich wie beim Film - auch zahlreiche internationale Co-Produktionen.
Kritiker bemängeln hingegen, dass Computerspiele aus Steuermitteln gefördert würden. So hält es etwa der Deutsche Musikrat nach Medienberichten für «abstrus, Computerspiele zum Kulturgut zu erheben». (nz/AP)
Quelle Netzzeitung
Der von der Bundesregierung initiierte neue Computerspielpreis wird mit voraussichtlich 600.000 Euro dotiert sein. Der Bund sei bereit, eine Summe von 300.000 Euro zur Verfügung zu stellen, kündigte Kulturstaatsminister Bernd Neumann am Sonntag an. «Unsere Erwartung ist, dass die Wirtschaft dieselbe Summe aufbringt.»
Dann könnten insgesamt 600.000 Euro für Vergabe von Preisen für besonders qualitätsvolle Computerspiele aufgewandt werden. Der Preis soll erstmals im Herbst vergeben werden. «Wir sehen uns insbesondere mit Blick auf die Jugend aufgefordert, mit dazu beizutragen, dass sich die Qualität der Computerspiele verbessert», sagte Neumann.
Die Bundesregierung sei in Gesprächen mit der Wirtschaft dabei, «dass diese selbst -gegebenenfalls über eine Stiftung - die Förderung von qualitätsvollen Projekten in die Hand nimmt, ähnlich wie das bei der Filmförderungsanstalt der Fall ist».
Momentan würden gemeinsam mit der Wirtschaft die Kriterien und Preiskategorien entwickelt. Vorrangig sollten die Preise an Entwickler in Deutschland vergeben werden, «um die Branche und das Know-how im Land zu fördern», sagte Neumann. Allerdings gebe es hier - ähnlich wie beim Film - auch zahlreiche internationale Co-Produktionen.
Kritiker bemängeln hingegen, dass Computerspiele aus Steuermitteln gefördert würden. So hält es etwa der Deutsche Musikrat nach Medienberichten für «abstrus, Computerspiele zum Kulturgut zu erheben». (nz/AP)
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