Gerade bei Yahoo was gelesen
Zitat:
Bin der selben Meinung. Hier wird der Käufer, wegen dem Kopierschutz und Abhängigkeit vom Support zur illegalen Crackware gedrängt.
Dürfte doch klar sein, daß Cracker immer die Nase vorne haben und jeder Kopierschutz geknackt wird .
Wer garantiert, daß EA nie pleite geht . Und somit das Spiel wertlos wird.
Selbst Premiere die Lauthals ihren Kopierschutz als unknackbar bezeichnen, keiner kann mehr Premiere sehen, kann die Wirklichkeit feststellen.
Es wird munter weiter Premiere geschaut . Millionen Euro umsonst investiert.
Die Spielebranche ist auf dem Weg sich selber ins Knie zu schliessen.
Crack vom Spiel ,keine Probleme. Kaufe ich das Spiel, werde ich unfair behandelt.
Wie ist eure Meinung da zu ?
Bernd
Man möchte fast meinen, die Spielwelt stehe Kopf, wenn man einen genauen Blick auf die Verkaufsgeschichte der Evolutionssimulation Spore wirft. Zugegeben, wirklich überraschend ist es für den eingefleischten Spieler nicht, wenn ein Titel, im Vorfeld in höchsten Tönen gelobt, bei Release aber weit unter den Erwartungen der Fangemeinde zurückbleibt; doch im Falle von EAs Spore lässt sich die Enttäuschung der Fans nicht in erster Linie auf die Qualität des Titels, sondern eher auf dessen Kopierschutztechnik SecuROM DRM zurückführen. So bewerteten knapp 1.800 Nutzer des Onlinekaufhauses Amazon.com Spore seit Release mit nur einem von fünf Sternen – der schlechtesten zu vergebenen Wertung – aufgrund des Kopierschutzes, was für viel Diskussionsstoff sorgte. Wir haben für euch das Verfahren rund um DRM, die Vor- und Nachteile der Technik und weitere diskussionswürdige Beispiele in unserem Special einmal näher beleuchtet.
DRM – Eine Technik macht sich bezahlt?
Stellt sich nun die Frage für Unwissende, was den Kopierschutz DRM von anderen Verfahren unterscheidet und mit welchen Einschränkungen sie beim Kauf eines Mediums rechnen müssen.
Nun, grob gesagt ist DRM, was für Digitale Rights Management (Digitales Rechtemanagement) steht, ein für das Unternehmen bequemer Weg, die digitale Verbreitung von Musik, Spielen und anderen Medien gezielt zu kontrollieren und diese nicht, wie bei anderen Kopierschutztechniken der Fall, von vorneherein gänzlich zu unterbinden. Dies geschieht mit Hilfe einer Lizenz, einem unsichtbaren digitalen Wasserzeichen, welches sich auf dem jeweiligen Medium befindet; beim Einlegen eines Datenträgers, Lesen, Abspielen oder Öffnen von Dateien, wird diese Lizenz dann verifiziert. Im Klartext bedeutet dies, dass die Signatur mit Hilfe eines unscheinbaren Programms auf dem PC des Anwenders oder direkt über das Internet abgeglichen wird, um einer Raubkopie oder unrechtmäßiger Weitergabe entgegenzuwirken.
Das unsichtbare Wasserzeichen kann dabei drei unterschiedliche Formen der Beschränkungen bieten.
Bei Musikdateien zum Beispiel kann eine Lizenz das Brennen auf einen Datenträger auf wenige Male beschränken (Beschränktes Transportrecht). Bei Filmen, die gegen Entgelt aus dem Internet heruntergeladen wurden, verhindert eine solche das mehrmalige Abspielen des Streifens oder beschränkt die Funktionalität der Datei auf wenige Tage (Beschränktes Wiedergaberecht). Im Bereich von e-Books oder digitalen Schriftstücken verhindert ein derartiges Verfahren beispielsweise die Editierbarkeit eines Abschnitts, oder des ganzen Artikels (Recht, abgeleitete Werke zu erstellen).
Den Raubkopierern ein Bein gestellt?
Was auf den ersten Blick vielleicht etwas utopisch klingen mag, ist dabei jedoch schon in vielen bekannten Portalen seit Monaten im Einsatz.
So nutzt Apple für den iTunes Store die DRM-Technik mit dem Namen FairPlay und beschränkt die Nutzung der heruntergeladenen Musikdateien in vielerlei Hinsicht. So kann das MP3-File nur auf fünf Computern gleichzeitig wiedergegeben, nur auf einen iPod kopiert, oder in den dafür vorgesehenen Apple-Abspielprogrammen abgespielt werden. Auch im Bereich Konsole findet ein solches Verfahren Anwendung. So schützen Sony und Nintendo manche ihrer Arcade-Titel, die aus den offiziellen Stores heruntergeladen werden können, mit bestimmten Nutzungsrechten.
In der Theorie ist diese Art von Schutz vor Raubkopierern dabei noch durchaus nachvollziehbar und aufgrund der hohen Anzahl an Internet-Piraten verständlich, in der Praxis jedoch, ist der Geschädigte letzten Endes der ehrliche Käufer selbst; denn die Kehrseite der Medaille zeigt sich schnell. So regnete es bereits seit Verbreitung des DRM-Verfahrens harsche Kritik seitens der Nutzer, die ein solches Lizenzsystem grundsätzlich ablehnten und mit Protesten in erster Linie gegen die Musikindustrie vorgingen. Grund dafür war hierbei nicht nur die eingeschränkte Nutzerfreiheit, auch die Inkompatibilität mit älteren CD- und DVD-Playern, sowie Abspiel- und Brennprogrammen auf dem PC, erzürnte den Kunden. Ein Backup für den Lieblingssong war so nicht mehr in wenigen Minuten zu erstellen, denn nicht selten erstreckte sich der Sicherungsprozess aufgrund des Sogs aus digitalen Signaturen und Lizenzen auf mehrere Stunden.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die Bedeutung der verschiedenen Downloadportale für die Verlängerung von Lizenzen. Geht ein Portal vom Netz, oder ein ganzes Unternehmen in die Insolvenz hat der Kunde keine Möglichkeit mehr, auf seine rechtmäßig erworbene Datei zuzugreifen, fehlt doch die Verifizierung.
Gründe für viele große Labels bereits seit einiger Zeit auf den DRM-Schutz zu verzichten – zum Wohle des Verbrauchers.
Spiele mit Verfallsdatum?
So schließt sich nun also der Kreis. Was mit einem komplexen Sicherheitssystem für Musikdateien begann und dort bereits zum Scheitern verurteilt war, findet im Bereich der Computerspiele erneuten Anklang; Spore ist indes womöglich der Vorreiter für eine nutzungsbeschränkte Zukunft. So wurde der Vollpreistitel (UVP 49,95€) mit dem DRM-Verfahren versehen und hindert den Käufer daran, das Spiel mehr als drei Mal zu installieren. Mit einem kleinen Programm, welches sich unbemerkt bei der Installation auf dem Computer einnistet und Ressourcen verschlingt, kontrolliert Publisher EA dabei die vorhandenen Lizenzen. Wer den Installationsprozess mehr als drei Mal ausführen möchte, muss einen Anruf bei der kostenpflichtigen Hotline tätigen, wodurch drei neue Lizenzen vergeben werden.
Verständlich also die Reaktion vieler Amazon-Kunden, die dem Titel eine niedrige Wertung zusprachen und vom Kauf abrieten. Ein wenig kundenfreundlicher handhabt es indes der deutsche Publisher Ascaron im Falle des kommenden Rollenspiels Sacred 2 – Fallen Angels. Der hier verwendete DRM- Kopierschutz erlaubt es dem Spieler, den Titel beliebig oft zu installieren, jedoch nur auf maximal zwei Rechnern. Auf diesen kann dafür aber gleichzeitig und ohne DVD im Singleplayer und über LAN gespielt werden; der Onlinemodus steht nur einem PC gleichzeitig zur Verfügung. Darüber hinaus erfolgt die Verifizierung der Lizenz nur bei der Installation und nicht bei jedem Start, sodass keine dauerhaft aktive Internetverbindung benötigt wird. Dennoch stellt sich auch hier die Frage, was passiert, wenn der eigene PC aufgerüstet wird? Was, wenn der Titel nach einigen Wochen wieder verkauft werden soll?
Neben einer produktiven Diskussion um diesen Schutzmechanismus im offiziellen Forum von Sacred 2 gab Ascaron bekannt, dass das Spiel beim Verkauf oder dem Austausch des PCs online abgemeldet werden kann. Die Codes stehen danach für eine neue Registration wieder zur Verfügung.
Fazit
Schließlich stellt man also nicht den Raubkopierern mit solchen Sicherheitsvorkehrungen ein Bein, sondern dem Endverbraucher, der ehrlich und legal Spiele erwerben möchte. Bis dato hatten Internet-Piraten noch immer eine Möglichkeit gefunden Schutzmechanismen zu umgehen, Datenträger zu vervielfältigen und Medien frühzeitig zum kostenlosen Download anzubieten. Das Katz und Maus-Spiel wird somit so schnell kein Ende nehmen; dies bewiesen findige Hacker schon frühzeitig – auch im Falle DRM. So knackte man bereits vor geraumer auf Sonys PlayStation 3 den DRM-Schutz, kopierte Musiktitel analog und hebelte den Vista-eigenen Kopierschutz auf Grundlage des DRM-Konzepts aus. Eins ist somit klar, egal wie der Kampf zwischen Spiele- sowie Musikindustrie und Raubkopierern ausgehen wird, der Verlierer ist der ehrliche Kunde, der für einen Vollpreistitel auch einmal gerne tief in die Tasche greift.
Quelle:
http://de.videogames.games.yahoo.com...tz-051f84.html
Autor: Benjamin Brandl
DRM – Eine Technik macht sich bezahlt?
Stellt sich nun die Frage für Unwissende, was den Kopierschutz DRM von anderen Verfahren unterscheidet und mit welchen Einschränkungen sie beim Kauf eines Mediums rechnen müssen.
Nun, grob gesagt ist DRM, was für Digitale Rights Management (Digitales Rechtemanagement) steht, ein für das Unternehmen bequemer Weg, die digitale Verbreitung von Musik, Spielen und anderen Medien gezielt zu kontrollieren und diese nicht, wie bei anderen Kopierschutztechniken der Fall, von vorneherein gänzlich zu unterbinden. Dies geschieht mit Hilfe einer Lizenz, einem unsichtbaren digitalen Wasserzeichen, welches sich auf dem jeweiligen Medium befindet; beim Einlegen eines Datenträgers, Lesen, Abspielen oder Öffnen von Dateien, wird diese Lizenz dann verifiziert. Im Klartext bedeutet dies, dass die Signatur mit Hilfe eines unscheinbaren Programms auf dem PC des Anwenders oder direkt über das Internet abgeglichen wird, um einer Raubkopie oder unrechtmäßiger Weitergabe entgegenzuwirken.
Das unsichtbare Wasserzeichen kann dabei drei unterschiedliche Formen der Beschränkungen bieten.
Bei Musikdateien zum Beispiel kann eine Lizenz das Brennen auf einen Datenträger auf wenige Male beschränken (Beschränktes Transportrecht). Bei Filmen, die gegen Entgelt aus dem Internet heruntergeladen wurden, verhindert eine solche das mehrmalige Abspielen des Streifens oder beschränkt die Funktionalität der Datei auf wenige Tage (Beschränktes Wiedergaberecht). Im Bereich von e-Books oder digitalen Schriftstücken verhindert ein derartiges Verfahren beispielsweise die Editierbarkeit eines Abschnitts, oder des ganzen Artikels (Recht, abgeleitete Werke zu erstellen).
Den Raubkopierern ein Bein gestellt?
Was auf den ersten Blick vielleicht etwas utopisch klingen mag, ist dabei jedoch schon in vielen bekannten Portalen seit Monaten im Einsatz.
So nutzt Apple für den iTunes Store die DRM-Technik mit dem Namen FairPlay und beschränkt die Nutzung der heruntergeladenen Musikdateien in vielerlei Hinsicht. So kann das MP3-File nur auf fünf Computern gleichzeitig wiedergegeben, nur auf einen iPod kopiert, oder in den dafür vorgesehenen Apple-Abspielprogrammen abgespielt werden. Auch im Bereich Konsole findet ein solches Verfahren Anwendung. So schützen Sony und Nintendo manche ihrer Arcade-Titel, die aus den offiziellen Stores heruntergeladen werden können, mit bestimmten Nutzungsrechten.
In der Theorie ist diese Art von Schutz vor Raubkopierern dabei noch durchaus nachvollziehbar und aufgrund der hohen Anzahl an Internet-Piraten verständlich, in der Praxis jedoch, ist der Geschädigte letzten Endes der ehrliche Käufer selbst; denn die Kehrseite der Medaille zeigt sich schnell. So regnete es bereits seit Verbreitung des DRM-Verfahrens harsche Kritik seitens der Nutzer, die ein solches Lizenzsystem grundsätzlich ablehnten und mit Protesten in erster Linie gegen die Musikindustrie vorgingen. Grund dafür war hierbei nicht nur die eingeschränkte Nutzerfreiheit, auch die Inkompatibilität mit älteren CD- und DVD-Playern, sowie Abspiel- und Brennprogrammen auf dem PC, erzürnte den Kunden. Ein Backup für den Lieblingssong war so nicht mehr in wenigen Minuten zu erstellen, denn nicht selten erstreckte sich der Sicherungsprozess aufgrund des Sogs aus digitalen Signaturen und Lizenzen auf mehrere Stunden.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die Bedeutung der verschiedenen Downloadportale für die Verlängerung von Lizenzen. Geht ein Portal vom Netz, oder ein ganzes Unternehmen in die Insolvenz hat der Kunde keine Möglichkeit mehr, auf seine rechtmäßig erworbene Datei zuzugreifen, fehlt doch die Verifizierung.
Gründe für viele große Labels bereits seit einiger Zeit auf den DRM-Schutz zu verzichten – zum Wohle des Verbrauchers.
Spiele mit Verfallsdatum?
So schließt sich nun also der Kreis. Was mit einem komplexen Sicherheitssystem für Musikdateien begann und dort bereits zum Scheitern verurteilt war, findet im Bereich der Computerspiele erneuten Anklang; Spore ist indes womöglich der Vorreiter für eine nutzungsbeschränkte Zukunft. So wurde der Vollpreistitel (UVP 49,95€) mit dem DRM-Verfahren versehen und hindert den Käufer daran, das Spiel mehr als drei Mal zu installieren. Mit einem kleinen Programm, welches sich unbemerkt bei der Installation auf dem Computer einnistet und Ressourcen verschlingt, kontrolliert Publisher EA dabei die vorhandenen Lizenzen. Wer den Installationsprozess mehr als drei Mal ausführen möchte, muss einen Anruf bei der kostenpflichtigen Hotline tätigen, wodurch drei neue Lizenzen vergeben werden.
Verständlich also die Reaktion vieler Amazon-Kunden, die dem Titel eine niedrige Wertung zusprachen und vom Kauf abrieten. Ein wenig kundenfreundlicher handhabt es indes der deutsche Publisher Ascaron im Falle des kommenden Rollenspiels Sacred 2 – Fallen Angels. Der hier verwendete DRM- Kopierschutz erlaubt es dem Spieler, den Titel beliebig oft zu installieren, jedoch nur auf maximal zwei Rechnern. Auf diesen kann dafür aber gleichzeitig und ohne DVD im Singleplayer und über LAN gespielt werden; der Onlinemodus steht nur einem PC gleichzeitig zur Verfügung. Darüber hinaus erfolgt die Verifizierung der Lizenz nur bei der Installation und nicht bei jedem Start, sodass keine dauerhaft aktive Internetverbindung benötigt wird. Dennoch stellt sich auch hier die Frage, was passiert, wenn der eigene PC aufgerüstet wird? Was, wenn der Titel nach einigen Wochen wieder verkauft werden soll?
Neben einer produktiven Diskussion um diesen Schutzmechanismus im offiziellen Forum von Sacred 2 gab Ascaron bekannt, dass das Spiel beim Verkauf oder dem Austausch des PCs online abgemeldet werden kann. Die Codes stehen danach für eine neue Registration wieder zur Verfügung.
Fazit
Schließlich stellt man also nicht den Raubkopierern mit solchen Sicherheitsvorkehrungen ein Bein, sondern dem Endverbraucher, der ehrlich und legal Spiele erwerben möchte. Bis dato hatten Internet-Piraten noch immer eine Möglichkeit gefunden Schutzmechanismen zu umgehen, Datenträger zu vervielfältigen und Medien frühzeitig zum kostenlosen Download anzubieten. Das Katz und Maus-Spiel wird somit so schnell kein Ende nehmen; dies bewiesen findige Hacker schon frühzeitig – auch im Falle DRM. So knackte man bereits vor geraumer auf Sonys PlayStation 3 den DRM-Schutz, kopierte Musiktitel analog und hebelte den Vista-eigenen Kopierschutz auf Grundlage des DRM-Konzepts aus. Eins ist somit klar, egal wie der Kampf zwischen Spiele- sowie Musikindustrie und Raubkopierern ausgehen wird, der Verlierer ist der ehrliche Kunde, der für einen Vollpreistitel auch einmal gerne tief in die Tasche greift.
Quelle:
http://de.videogames.games.yahoo.com...tz-051f84.html
Autor: Benjamin Brandl
Bin der selben Meinung. Hier wird der Käufer, wegen dem Kopierschutz und Abhängigkeit vom Support zur illegalen Crackware gedrängt.
Dürfte doch klar sein, daß Cracker immer die Nase vorne haben und jeder Kopierschutz geknackt wird .
Wer garantiert, daß EA nie pleite geht . Und somit das Spiel wertlos wird.
Selbst Premiere die Lauthals ihren Kopierschutz als unknackbar bezeichnen, keiner kann mehr Premiere sehen, kann die Wirklichkeit feststellen.
Es wird munter weiter Premiere geschaut . Millionen Euro umsonst investiert.
Die Spielebranche ist auf dem Weg sich selber ins Knie zu schliessen.
Crack vom Spiel ,keine Probleme. Kaufe ich das Spiel, werde ich unfair behandelt.
Wie ist eure Meinung da zu ?
Bernd
Kommentar