Microsofts Browser holt zur Konkurrenz auf
Microsoft hat mit dem Internet Explorer 8 wieder eine neue Version des Windows-Browsers herausgebracht. Eigentlich könnte der neue Browser als Version 2 angesehen werden, denn der Internet Explorer 7 hat seinerzeit genauso wie Firefox den Neuanfang gemacht und wird jetzt deutlich ausgebaut. Die Beta-Version ist jedoch wirklich nur etwas für experimentierfreudige Naturen. Ganz ohne Probleme surft es sich damit nicht.
Seit vergangener Woche stellt Microsoft die erste Beta des Internet Explorer 8 willigen Nutzern der Betriebssysteme Windows XP und Windows Vista zur Verfügung. Bevor der Browser auf das Netz losgelassen werden kann, sind einige Hürden zu überwinden. Da sich der Internet Explorer wie gehabt sehr tief im System einnisten muss, bedarf es eines Neustarts des Rechners - unter Windows Vista werden Teile während des Herunter- und anschließenden Hochfahrens installiert - und obendrein ist das Betriebssystem auch gleich den alten Internet Explorer 7 los.
Sobald der Browser installiert ist, kann es losgehen. Es stehen neue Hilfsmittel bereit, die es dem Netzbewohner erleichtern sollen, sich im Internet zu bewegen. Außerdem soll die Standardunterstützung deutlich ausgebaut worden sein. Zunächst gilt es, die neuen Funktionen zu betrachten:
Mit Webslices hat sich Microsoft beim Microformat bedient. Die Angabe einiger zusätzlicher Klassen im HTML-Code reicht und schon kann ein Anwender sich kleine Webstückchen aus der Webseite herauspicken. Diese Stückchen sind dann etwa über die Lesezeichenleiste zugänglich. Ein Beispiel dafür ist die Webslice-Demo von eBay. Aus dem Suchergebnis lassen sich die gewünschten Auktionen herauspicken und als Webslices abspeichern. Fortan kann der Status der Auktion mit einem einfachen Klick in die Lesezeichenseite kontrolliert werden.
http://ie8.ebay.com/
Activities sollen dem Anwender den Umgang mit diversen Diensten wie etwa Blogging, Webmailern oder Übersetzern erleichtern. Dazu wird eine Stelle der Webseite markiert und per Kontextmenü lassen sich verschiedene Aufgaben auswählen, die sonst mehrere Klicks erfordern würden. Website-Betreiber können eigene Activities dem Nutzer zur Installation anbieten. Im Blog der Internet-Explorer-Entwickler gibt es weitere Beispiele für Activities und Webslices.
Automatic Crash Recovery ist eine Funktion, die bei anderen Browsern längst Standard ist. Stürzt der Browser ab, kann der Internet-Explorer-Nutzer einfach dort wieder anfangen, wo er aufgehört hat. Verlorene Tabs werden einfach wieder hergestellt. Im Test funktionierte das jedoch nicht, wenn der ganze Rechner zum Absturz gebracht wird.
Besonders interessant ist die Hervorhebung der besuchten Domain in der Adressleiste. So werden es kriminelle Elemente im Netz hoffentlich etwas schwerer haben, URLs zu erzeugen, die dem Anwender ein anderes Ziel vorgaukeln. Einige gefälschte Links wollte der Internet Explorer 8 jedoch gar nicht erst annehmen. Eventuell ist hierfür ein Fehler im Browser verantwortlich.
Des Weiteren hat Microsoft den Browser ein wenig im Aussehen verändert. Dieser wirkt jetzt etwas moderner und einige hinzugekommene Optionsdialoge wurden in einem moderneren Design erstellt. Die teils hübschen Änderungen können jedoch eine typische Schwäche vieler Microsoft-Produkte nicht verbergen: Überall sind noch Altlasten zu sehen. Zu nennen wären hier die altbekannten Optionsdialoge oder eine Lesezeichenverwaltung, die recht altbacken wirkt - nicht nur in der Bedienung. Auch die Quelltext-Anzeige nutzt den alten Editor von Windows, obwohl nun die Developer Tools hinzugekommen sind. Eventuell ändert sich hier noch etwas in den kommenden Betaversionen des Browsers.
Für Webentwickler besonders wichtig: Der neue Browser aus dem Hause Microsoft soll sich besser mit bestehenden Standards verstehen - soweit die Theorie. In der Praxis sieht der Anwender die bessere Unterstützung der Standards zunächst nur im eher theoretischen Acid2-Test. Dieser gelingt ihm, zumindest auf der Webseite des Web Standard Project (WaSP). Auf acidtest.org oder auf der Seite von Ian Hickson misslingt er hingegen. Laut Microsoft hat dieses Phänomen mit einigen Sicherheitsmaßnahmen des Browsers zu tun.
Einem Kommentar von Ian Hickson zufolge, der den Acid2-Test entwickelt hat, soll wohl eher ein Fehler im Browser für die unterschiedlichen Ergebnisse verantwortlich sein. Mit dem anspruchsvolleren Acid3-Test kann der Internet Explorer 8 nur wenig anfangen. Er kommt auf gerade mal 17 Punkte. Verglichen mit anderen Browsern belegt er damit einen der hinteren Plätze, dicht gefolgt vom Internet Explorer 5.5.
Quelle Golem http://www.golem.de/0803/58287.html
Dort ist der gesamte Bericht zu lesen.
Mein Rat - Nicht Installieren !!!
Microsoft hat mit dem Internet Explorer 8 wieder eine neue Version des Windows-Browsers herausgebracht. Eigentlich könnte der neue Browser als Version 2 angesehen werden, denn der Internet Explorer 7 hat seinerzeit genauso wie Firefox den Neuanfang gemacht und wird jetzt deutlich ausgebaut. Die Beta-Version ist jedoch wirklich nur etwas für experimentierfreudige Naturen. Ganz ohne Probleme surft es sich damit nicht.
Seit vergangener Woche stellt Microsoft die erste Beta des Internet Explorer 8 willigen Nutzern der Betriebssysteme Windows XP und Windows Vista zur Verfügung. Bevor der Browser auf das Netz losgelassen werden kann, sind einige Hürden zu überwinden. Da sich der Internet Explorer wie gehabt sehr tief im System einnisten muss, bedarf es eines Neustarts des Rechners - unter Windows Vista werden Teile während des Herunter- und anschließenden Hochfahrens installiert - und obendrein ist das Betriebssystem auch gleich den alten Internet Explorer 7 los.
Sobald der Browser installiert ist, kann es losgehen. Es stehen neue Hilfsmittel bereit, die es dem Netzbewohner erleichtern sollen, sich im Internet zu bewegen. Außerdem soll die Standardunterstützung deutlich ausgebaut worden sein. Zunächst gilt es, die neuen Funktionen zu betrachten:
Mit Webslices hat sich Microsoft beim Microformat bedient. Die Angabe einiger zusätzlicher Klassen im HTML-Code reicht und schon kann ein Anwender sich kleine Webstückchen aus der Webseite herauspicken. Diese Stückchen sind dann etwa über die Lesezeichenleiste zugänglich. Ein Beispiel dafür ist die Webslice-Demo von eBay. Aus dem Suchergebnis lassen sich die gewünschten Auktionen herauspicken und als Webslices abspeichern. Fortan kann der Status der Auktion mit einem einfachen Klick in die Lesezeichenseite kontrolliert werden.
http://ie8.ebay.com/
Activities sollen dem Anwender den Umgang mit diversen Diensten wie etwa Blogging, Webmailern oder Übersetzern erleichtern. Dazu wird eine Stelle der Webseite markiert und per Kontextmenü lassen sich verschiedene Aufgaben auswählen, die sonst mehrere Klicks erfordern würden. Website-Betreiber können eigene Activities dem Nutzer zur Installation anbieten. Im Blog der Internet-Explorer-Entwickler gibt es weitere Beispiele für Activities und Webslices.
Automatic Crash Recovery ist eine Funktion, die bei anderen Browsern längst Standard ist. Stürzt der Browser ab, kann der Internet-Explorer-Nutzer einfach dort wieder anfangen, wo er aufgehört hat. Verlorene Tabs werden einfach wieder hergestellt. Im Test funktionierte das jedoch nicht, wenn der ganze Rechner zum Absturz gebracht wird.
Besonders interessant ist die Hervorhebung der besuchten Domain in der Adressleiste. So werden es kriminelle Elemente im Netz hoffentlich etwas schwerer haben, URLs zu erzeugen, die dem Anwender ein anderes Ziel vorgaukeln. Einige gefälschte Links wollte der Internet Explorer 8 jedoch gar nicht erst annehmen. Eventuell ist hierfür ein Fehler im Browser verantwortlich.
Des Weiteren hat Microsoft den Browser ein wenig im Aussehen verändert. Dieser wirkt jetzt etwas moderner und einige hinzugekommene Optionsdialoge wurden in einem moderneren Design erstellt. Die teils hübschen Änderungen können jedoch eine typische Schwäche vieler Microsoft-Produkte nicht verbergen: Überall sind noch Altlasten zu sehen. Zu nennen wären hier die altbekannten Optionsdialoge oder eine Lesezeichenverwaltung, die recht altbacken wirkt - nicht nur in der Bedienung. Auch die Quelltext-Anzeige nutzt den alten Editor von Windows, obwohl nun die Developer Tools hinzugekommen sind. Eventuell ändert sich hier noch etwas in den kommenden Betaversionen des Browsers.
Für Webentwickler besonders wichtig: Der neue Browser aus dem Hause Microsoft soll sich besser mit bestehenden Standards verstehen - soweit die Theorie. In der Praxis sieht der Anwender die bessere Unterstützung der Standards zunächst nur im eher theoretischen Acid2-Test. Dieser gelingt ihm, zumindest auf der Webseite des Web Standard Project (WaSP). Auf acidtest.org oder auf der Seite von Ian Hickson misslingt er hingegen. Laut Microsoft hat dieses Phänomen mit einigen Sicherheitsmaßnahmen des Browsers zu tun.
Einem Kommentar von Ian Hickson zufolge, der den Acid2-Test entwickelt hat, soll wohl eher ein Fehler im Browser für die unterschiedlichen Ergebnisse verantwortlich sein. Mit dem anspruchsvolleren Acid3-Test kann der Internet Explorer 8 nur wenig anfangen. Er kommt auf gerade mal 17 Punkte. Verglichen mit anderen Browsern belegt er damit einen der hinteren Plätze, dicht gefolgt vom Internet Explorer 5.5.
Quelle Golem http://www.golem.de/0803/58287.html
Dort ist der gesamte Bericht zu lesen.
Mein Rat - Nicht Installieren !!!