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  • #16
    AW: CD Reviews / Zuletzt gekaufte CDs

    Within Temptation - The Heart Of Everything

    Das Album haut rein! Der Opener "The Howling" beginnt ruhig, mündet dann aber in ungeahnte Action, der nachfolgende Track "What Have You Done" mit Keith Caputo ist ein Meisterwerk, welches aber eine etwas weniger eintönige Lyrik hätte vertragen können. "Frozen" ist ein ruhiges Lied, welches einen auch eher zum Nachdenken anregen kann, "Our Solemn Hour" ist ein Lied, welches mir durch die gute Lyrik aufgefallen ist, jedoch ist hier das nachfolgende Lied, welches den selben Namen wie das Album trägt, noch besser. "Hand of Sorrow" ist zum Schluss ein Lied auf der Platte, das mir tagelang einen Ohrwurm bereitet hat...

    "So many dreams were broken and so much was sacrificed.
    Was it worth the ones we loved and had to leave behind?
    So many years have past, who are the noble and the wise?
    Will all our sins be sacrificed?"

    Die letzten Lieder auf dem Album bis Track 11 sind ruhige Lieder, die im Album richtig platziert wurden. Am Ende des Albums schließlich kommt ein Rock-Mix von "What Have You Done", welcher sich vom Original aber leider nicht unterscheidet.

    Die Tracklist:

    The Howling
    What Have You Done
    Frozen
    Our Solemn Hour
    The Heart Of Everything
    Hand Of Sorrow
    The Cross
    Final Destination
    All I Need
    The Truth Beneath The Rose
    Forgiven
    What Have You done (Rock Mix)



    Insgesamt 10/10 Punkten.

    Within Temptation - What Have You Done

    Die erste Single-Auskopplung aus dem Album, die bereits vor Release des Albums veröffentlicht wurde. Hierrauf befinden sich eine Edit-Version und das Original des Liedes. Ich habe eine Limited-Edition gekauft, auf der zusätzlich noch die Tracks "Blue Eyes", "Caged (live)" und "Aquarius (live)" sind. Blue Eyes ist ein bisher unveröffentlicher Bonus Track gewesen, der sehr gelungen ist. "Caged" und "Aquarius" sind vom vorigen Album "The Silent Force", auch die beiden sind top.

    Die Tracklist:

    What Have You Done - Edit Version
    What Have You Done - Album Version
    Blue Eyes
    Aquarius (live)
    Caged (live)



    Insgesamt 9,5/10 Punkten.
    Zuletzt geändert von Luke_Skywalker; 02.09.2007, 22:07.
    MfG Alkcair

    Das hat der liebe Gott nicht gut gemacht. Allem hat er eine Grenze gesetzt, nur der Dummheit nicht.
    - Konrad Adenauer (1876 - 1967)

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    • #17
      AW: CD Reviews / Zuletzt gekaufte CDs

      Nanu, der Thread funktioniert endlich hier im Forum? Schön zu sehen

      Mein letzter Kauf war gestern, Wolfchant - A Pagan Storm



      Tracklist:
      01. Growing Storms (Intro)
      02. A Pagan Storm
      03. The Path
      04. Midnight Gathering
      05. A Wolfchant From The Mountain Side
      06. Guardians Of The Forest
      07. Winter Hymn
      08. Stärkend Trunk Aus Feindes Schädel
      09. Voran
      10. Feuerbringer
      11. The Axe, The Sword, The Wind And A Wolf

      Schon ihr Albumdebut "Bloody Tales From Disgraced Lands" war ein ziemlicher Brecher und auch der Pagan Storm schlägt in die gleiche Kerbe. Das Genre lässt sich grob als Epic Pagan Metal umreissen und damit ist auch klar, worum es geht: Heidentum, die nordische Mythologie und Schlachten.
      Musikalisch sind sie im Vergleich zum Vorgänger melodischer geworden. Die Refrains einzelner Tracks übernehmen Chöre und es kommt häufiger zu atmosphärischen, instrumentalen Phasen, als es in "Bloody Tales..." der Fall war, was die ganze Scheibe etwas "epischer" macht.

      Insgesamt fehlen allerdings leider erstklassige Titel, die lange im Ohr bleiben. Midnight Gathering und Feuerbringer reissen zwar mit, aber kommen an Hammertracks wie sie auf "Bloody Tales..." noch haufenweise vertreten waren nicht heran (besonders zu erwähnen vom Debut wären hier: "Mourning Red", "Ride to Ruhn", "Sacrifice", "Clankiller und "Revenge").

      So bleiben solide 8/10
      Nicht der ganz große Wurf, wie der Vorgänger, aber auf jeden Fall empfehlenswert für Freunde des heidnischen Metal.
      ...and he's off.

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      • #18
        AW: CD Reviews / Zuletzt gekaufte CDs

        Und wieder hab ich mir was gekauft.

        Einmal die neue Single von Nightwish:

        Nightwish - Amaranth

        Tracklist:

        Amaranth
        Reach (Amaranth Demo Version)
        Eva (Orchestral Version)
        While Your Lips Are Still Red (Theme from the movie "LIEKSA")

        Nun zu den Songs an sich: Amaranth ist voller Bombast, Anettes Stimme kommt hier gut zur Geltung. Der Anfang geht schon mit einer ohrwurmverdächtigen Melodie los. Dann die Demo-Version von Amaranth. Marco hat hier gesungen, und seine Stimme hört sich an einigen Stimmen wirklich gekrächzt an, weil seine Stimme keine höheren Töne hergibt. Evaq in der Orchestral-Version... da fehlt nur noch die Stimme von Anette zu dem Lied. Infolgedessen hab ich einfach mal die normale Version mit der Orchestral Version zusammengemixt, das Ergebnis ist zwar nur suboptimal, aber doch recht brauchbar. Dann noch zu While Your Lips Are Still Red... Der Song ist auch nicht schlecht. Der ist sogar geil! Marcos Stimme eröffnet einem hier ungeahnte Gegenden, er kann auch gefühlsvoll singen.



        Insgesamt 10/10 Punkten

        Und dann noch...

        Evanescence - Sweet Sacrifice

        Dieses unglaubliche Schnäppchen für 3 €uro konnte und wollte ich mir nicht entgehen lassen. Sweet Sacrifice wartet mit viel Gitarreneinsatz auf, wie man es von Evanescence schon gewohnt ist. Das Lied ist auch nicht schlecht, Amys Stimme überzeugt auf ganzer Linie, wie ich finde. Zwischendurch kommt aber auch das Keyboard nicht zu kurz. Dann der zweite Song Weight Of The World ist eine Live-Version, die in Tokio mitgeschnitten wurde. Auch das Lied spart nicht am Einsatz der Gitarren, Evanescence halt.



        Insgesamt 8/10 Punkten.
        MfG Alkcair

        Das hat der liebe Gott nicht gut gemacht. Allem hat er eine Grenze gesetzt, nur der Dummheit nicht.
        - Konrad Adenauer (1876 - 1967)

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        • #19
          AW: CD Reviews / Zuletzt gekaufte CDs

          So, hab mit letztens von Dark Tranquillity das Album Damage Done gegönnt.
          Ich kann schon vorweg sagen, sehr geiler Melodic Death.




          Tracklist
          1. Final Resistance
          2. Hours Passed In Exile
          3. Monochromatic Stains
          4. Single Part Of Two
          5. The Treason Wall
          6. Format C: For Cortex
          7. Damage Done
          8. Cathode Ray Sunshine
          9. The Enemy
          10. White Noise/Black Silence
          11. Ex Nihilo


          Fazit

          Sehr geiles Album wer In Flames mag wird Dark Traquillity auch mögen.
          Man kann zwar sagen das alle Alben von denen sich gleich an hören aber
          das ist imo das beste.
          Es gibt keine schlechten Lieder auf dem Album.

          Anspieltips sind:

          "Format C: For Cortex"
          "Damage Done"
          "Hours Passed In Exile"

          Letzteres ist sogar so geil, da komm ich garnicht mehr von los


          10/10

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          • #20
            AW: CD Reviews / Zuletzt gekaufte CDs

            Kreator - Terrible Certainity



            Klar, über Kreator muss man nicht viele Worte verlieren, jedem (deutschem) Metalhead sollten sie bekannt sein. Auf der CD 'Terrible Certainity' feuern Kreator unter Frontmann Mille Petrozza ein gutgezieltes, wahres Eighties-Trashfeuerwerk ab!
            Schnelle Songs, gute Texte und die typische Stimme von Mille laden alle Langhaarigen zu schweißtreibenden und stimmbändermordenen Konzerten ein (selbst erlebt, TIP für jeden der Trashfan ist).
            Allgemein wirken die Songs auf diesem Album ein wenig sperriger als die vorherigen(Pleasure to Kill) oder die neuen Alben wie 'Enemy of God".
            Auf der neuen CD-Fassung befindet sich auch das Minialbum 'Out Of The Dark... Into The Light ( 1988 )', mit 5 Livesongs.


            1. Blind Faith

            Guter Opener, der aber mir persönlich nicht ganz so gut gefällt, vor allem weil der zweite Song dieses Stück einfach weit überragt und er einfach nur der Vorbote des nächsten Liedes ist.
            Religious figment of your mind
            Pacifist you are so blind
            Pray to God to send you a miracle
            Believe the visions of your brain
            As we start sadistic games
            You are lost without your miracle - BLIND FAITH!

            2. Storming with Menace
            Storming - with Menace! Falsehood rules their Brains
            Eines der besten Kreatorlieder, imho.
            Storming with menace
            Falsehood rules their brains
            Storming with menace
            Lies Hate and Dismay
            Storming with menace
            Hatred grows in me
            Storming with menace
            It rules them ,you will see

            3. Terrible Certainity

            Das Titelstück des Albums, mit einem guten Text und zurückhaltender Instrumentalisierung. Auch gibt es keinen Refrain, was den Song beim ersten Anhören nicht so zum Ohrwurm macht.
            The mighty, the proud and the brave
            The poor, the rich - Indiscriminate
            Soon they'll all end in the grave

            4. As the World burns

            Ein Lied, das ins Ohr geht. Es dreht sich um die Ohnmacht der Bevölkerung einen Atomkrieg zu verhindern, und die Schäden nach einem (grob gesagt).

            Controlled by violent brains
            The population has to pay
            Doomsday has returned
            As the world burns
            5. Toxic Trace

            Dieses Lied behandelt die Ruinierung des Planeten mittels verschiedener giftiger Materialien, wie z.B. Atommüll, und wer den Leuten, die dies tun, das Recht gibt die ganze Erde zu vergiften. Ein gutes Instrumentalmittelstück passt wunderbar und macht das Lied fast zu einem Ohrwurm.
            Contamination in every place
            Condemn the human race
            Everything will decay
            Broken down by toxic trace
            6. No Escape
            In dem Lied geht es um einen Psychopathen, und den Drang den er verspürt, denen er aber nicht entfliehen kann. Auch musikalisch gefällt mir dieser Track sehr gut.

            Victim of your drives
            Personification of insanity
            No escape!
            You can't control the instincts inside
            Never, there is no escape
            7. One of us
            Hier wird ein Duell beschrieben, in dem ein anscheinend übermächtiger Gegner sich anschickt einen anderen zu besiegen - zu töten.

            Now take ten steps and turn
            Today there's no return
            You've got only one try
            Today one of us will die!

            I'm the one who leaves this place alive..
            8. Behind the Mirror
            Beginnend mit einem ruhigen Intro, entwickelt sich Track rasch zu einer typischen Kreatornummer, überrascht aber mit zahlreichen Tempiwechseln. Der Text ist ziemlich verschickt, es geht um eine Reise 'hinter die Spiegel', wo der Protagonist eine neue Welt entdeckt - die aber noch schlimmer ist, als die in der er lebt.

            When you return reality carries on for you
            Nothing can help you escape from this world
            A place of hate and terror
            Behind the mirror
            9. Impossible to Cure (Bonus)
            Der Song war ursprünglich nicht auf dieser CD enthalten, auf der neueren Version ist er als Bonus mit dabei - und das ist gut so!
            Hier geht es um das tägliche Thema Extremismus, und beschreibt den Weg von einem Außenseiter, etwas findet, woran er glauben kann.

            Face the thruth you will never your dreams
            As long as we stand against you extreme
            Forgetit we won't let your dreams come true
            Can't you see you're just swimming with the stream
            10. Lambs to Slaughter (Bonus) (Raven Cover)
            Man merkt deutlich dass es ein Cover ist, ähnlich wie bei Sodoms 'Don't walk away', klingt aber sehr rockig (bis auf die hohe Stimme, die nicht unbedingt auf Mille zugeschnitten ist). Der Songtitel zusammen mit dem Zitat sagt schon alles über den Trakc aus.

            Yeah its time to fight back
            Yeah its time to attack
            11. Terrible Certainity (Bonus) (Live)
            Tja, zum Song selber muss ich nichts sagen, das steht schon oben. Aber live kommt der Song deutlich geiler rüber!

            Die! Slowly you're dying
            From this contagious disease
            Once you're infected there's no hope of a cure
            Your passing is a sure thing
            12. Riot of Violence (Bonus) (Live)
            Ein sehr krasser Song, der soundtechnisch die volle Trashbreitseite abfeuert, und textlich auch keine Wünsche offen lässt.

            A man lies in the corner
            Covered with blood
            Bloody wounds on his body
            Praying to his god
            People pass him by
            But they say
            Why should we care about him
            He will die today
            13. Awakening of the Gods (Bonus) (Live)
            Dieses Lied beschreibt den Werdegang eines Menschen, der die Welt sozusagen ganz nüchtern betrachtet. Dieser Song rockt ebenfalls!
            Manipulated by human feelings
            You're passing through this life searching for the meaning of all
            But that's something you will never find
            Accept all what happens to you
            Be prepared for torture and pain you know there ain't nothing
            You can do only death will close the reign
            Zuletzt geändert von LoneWolf; 03.09.2007, 20:48.
            V|GO

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            • #21
              AW: CD Reviews / Zuletzt gekaufte CDs

              Darkspace - Dark -1 [Demo]

              Tracklist:

              Dark -1 -1
              Dark -1 0

              Ja, diese Demo besteht aus nur 2 Songs, die auch noch keine wirklichen Titel haben. Es ist schon verwunderlich, eine Kritik über eine Demo zu schreiben, aber diese Demo ist etwas besonderes. Sie ist das ausgeklügelste und gleichzeitig primitivste und bösesete Stück Musik, die sich voll und ganz den unendlichen Weiten des Universums gewidmet haben, in all seinen Facetten, die wunderschönen Sternenformationen, ferne, kräftige Lichter am Firmament und riesigen Kometen, welche man ab und zu am Himmel beobachten kann, Polarlichter ... alles, was schön zu sein scheint, spiegelt sich in dieser Musik wieder. Doch wo es Licht gibt, gibt es auch Schatten.
              Beinahe gespenstisch kristallisiert sich die dunkle Seite des Weltalls heraus, die absolute Kälte, Einsamkeit und Dunkelheit.

              Künsterlisch werden beide Aspekte miteinander vermischt, wobei bei Dark -1 0
              eine schöne, dennoch bedrückende Atmosphäre geschaffen wird. Von einem Sprecher aus "Odysse im Weltraum" eingeleitet, beginnt ein technoartiger Beat auf den Zuhörer einzuhämmern, gefolgt von Keyboardmelodien, welche in einer Intensivität kaum noch zu überbieten sind. Nach einiger Zeit setzt eine Art Schlagzeug ein, gefolgt von der Gitarre und dem Bass. Zwar sind die Riffs überhaupt keine Kunst, dennoch klingen die Gitarren voll und irgendwie, ich muss es sagen, "spacig", der Beat immernoch im Hintergrund, das Keyboard, die Gitarren und ab der Mitte des Songs das verzerrte und kalte Gekeife der Band, all das vermischt sich zu einem gigantischen Cocktail der atmosphärischen Superlative. Wie ein schwarzes Loch saugt man das Erlebte auf, will mehr davon, zum Glück kann ich sagen, dass der Song eine Länge von 12.01 Minuten hat, lange genug, um sich damit zu beglücken.
              Insgesamt bietet Dark -1 0 eine super bedrückende, aber gleichzeitig faszinierende und schöne Atmosphäre, ganz anders so Dark -1 -1.

              Dark -1 -1 fängt mir einem hohen Gitarrenspiel an, nach dem 4 Takt folgt dann der Einschlag der Rythm, und langsam erahnt der Hörer, was ihn erwartet. Die Rythm stockt, um 4 Sekunden später in einem Gewitter alles um sich herum zu vernichten; Schlagzeug, 2 Gitarren und der Bass wüten erstmal, was das Zeug hält, und ein Schrei ertönt, lange, hell und die Verzweiflung selbst. Gigantisches Gefühl. Das Gewitter hält noch eine Weile an, um ab der Hälfte des Songs in einen rein elektronischen Part überzugehen, welchem wieder die volle Wucht von Darkspace entgegenschlägt.
              Atmosphärisch ist dieser Song eigentlich genau das Gegenteil von Dark -1 0, hier ist nichts schön und nichts bedrückend, er klingt einfach verzweifelt und ohne Hoffnung, wenn ich das so stehen lassen kann.

              Habe mir diese Demo besorgt, da ich was anderes hören wollte, weg vom normalen Black-Metal, weg vom Death-Metal, es sollte was besonderes sein und habe es in dieser Band gefunden. Wochenlang habe ich nichts anderes gehört, das Wort "Weltraum" machte plötzlich einen anderen Sinn für mich als Sternengucken und mit einem Raumschiff umherfliegen.
              Darkspace haben noch 2 reguläre Aalben veröffentlicht, Darspace I und Darkspace II, welche beide keine CDs, sondern Werke darstellen, atmosphärische Werke. Es gibt keine Band, mit denen ich Darkspace vergleichen kann. Kann sie allerdings jedem empfehlen, die auf Ambient/Black-Metal stehen oder einfach die etwas andere Musik suchen.

              Und das Beste zu Schluß: auf www.darkcyberspace.com kann man sich diese Demo herunterladen.

              Gebe der Demo wohlverdiente 9/10 Punkten.

              Duke ist "mein ganz persönlicher Kummerkastendaddy"

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              • #22
                AW: CD Reviews / Zuletzt gekaufte CDs

                Na, teilweise erinnert es schon ziemlich an Paysage d'Hiver und das Schlagzeug ist auch net so der Burner. Aber dennoch, die Demo überzeugt voll und ganz. Ist kann es mir net die ganze Zeit anhören, aber nachts auf der Autobahn ist es toll.
                V|GO

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                • #23
                  AW: CD Reviews / Zuletzt gekaufte CDs

                  Du weißt schon, dass Paysage D'Hiver ein Projekt von Wintherr ist, der seinerseits bei Darkspace mitmischt? ^^

                  Habe beide Projekte extra nicht verglichen, weil die Thematik doch sehr verschieden ist aber Stellenweise hast du recht!

                  Duke ist "mein ganz persönlicher Kummerkastendaddy"

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                  • #24
                    AW: CD Reviews / Zuletzt gekaufte CDs

                    So, nach ausführlichem Hören wird jetzt einfach mal

                    Nightwish - Dark Passion Play

                    reviewt.

                    Hier erstmal etwas zu den einzelnen Songs, der Gesamteindruck folgt später.

                    1. The Poet and the Pendulum:
                    Mit dem Song geht's schon gut los. Es ist wirklich sehr gewagt, so einen Klopper an den Anfang zu setzen. Da Meadows of Heaven aber schon fest für den Schluss eingeplant war, und Tuomas das Teil nicht in die Mitte haben wollte, kam es an den Anfang. Wirklich sehr gewagt, bei solchen langen Titeln werfen viele Leute, die das Album einfach so in die aus dem Regal gegriffen haben, das Handtuch. Aber mir als eingefleischter Nightwish-Fan hat das nicht weiter Sorgen bereitet, ich habs von Anfang bis Ende gehört. Und der Bombast ist wieder vorhanden, aber es unterscheidet sich von vielem, was man bisher gehört hat. Mit dem Vorgängeralbum hat dieser Song meiner Meinung nach nicht viel gemein. Außerdem habe ich nicht wirklich das Gefühl, dass hier eine Sekunde fehl am Platz ist, der Song hat die perfekte Länge.

                    2. Bye Bye Beautiful:
                    Ein Abschiedssong für Tarja Turunen. Textlich ist er doch nicht wirklich das Wahre... Tuomas sagte in mehreren Interviews auch, dass er das Lied "Bye Bye Ugly One" hätte nennen können...
                    Trotzdem ist auch dieser Song kompositorisch gelungen. Der wird mit großer Sicherheit die 2. Single darstellen.

                    3. Amaranth:
                    Amaranth habe ich schon bewertet. Trotzdem hier noch mal: Die Melodie ist sehr eingängig, hat Ohrwurm-Potenzial. Aber das hatte Nightwish schon bei so einigen Songs. Dennoch, als Single-Auskopplung war er zwar nicht geeignet, um das Album zu repräsentieren, aber durch seine eingängige Art war es doch wieder die perfekte Single.

                    4. Cadence of Her Last Breath:
                    Auch sehr gut gelungen. Nur dieses "Geatme" im Hintergrund ist wirklich etwas störend. Ich weiß nicht, warum mir das trotz der anderen Instrumente so stark auffällt. Aber der Name scheint das wohl erforderlich gemacht zu haben... Naja egal. Auch dieser Song ist sehr gut, wenn man davon absieht.

                    5. Master Passion Greed:
                    Sehr stark Metal. Einfach nur Metal. Ursprünglich war Anettes Stimme für den Song vorgesehen, jetzt singt jedoch Marco diesen Song komplett. Er ist ebenfalls eine Abschiedsfloskel, diesmal an Tarjas Ehemann Marcello Kabuli. Textlich ist der Song um einiges härter als Bye Bye Beautiful. Trotzdem, der Song kracht!

                    6. Eva:
                    Das hat Ähnlichkeit mit einem anderen Album, zuerst was Hartes, dann etwas Ruhiges. Genaugenommen kann man das mit den beiden Songs "Slaying The Dreamer" und "Forever Yours" vom Album Century Child vergleichen. Tja, Forever Yours ist es nicht gelungen, an den weiteren Songs des Albums vom Niveau her anzuschließen. Eva gelingt dies jedoch. Eva ist eine ruhige Ballade, die sehr gefühlsvoll gesungen ist. Im letzten Refrain geht Anettes Stimme ein wenig unter wegen dem Chor und dem Orchester, aber das ist zu verschmerzen, denn der Rest dieses Songs ist wirklich schön.

                    7. Sahara:
                    Viele Nightwish-Fans haben diesen Song zum besten des Albums gekürt. Ich folge dem nicht wirklich. Sahara ist auch ein schöner Song, der einen leicht arabischen Touch hat, der mir auch gefällt. Aber dennoch nicht das beste Lied vom Album.

                    8. Whoever Brings the Night:
                    Der Gesang von Anette wurde in diesem Song wirklich interessant gemacht. Er ist nicht normal, klar gelassen worden. Er ist ein wenig vezerrt worden an vielen Stellen. Das macht diesen Song vom Gesang her zum abwechslungsreichsten Song im Album. Dennoch ist er nicht der beste. Der folgt noch.

                    9. For the Heart I Once Head:
                    Die Gitarren am Anfang könnten echt aus den 80ern kommen... Ich hab genug 80er Musik gehört, um das zu beurteilen zu können. Dieser Touch hält sich das ganze Lied hindurch. Wirklich ein interessanter Song. Auch Anettes Gesang in diesem Song weiß wieder zu überzeugen. Sie hat's einfach drauf.

                    10. The Islander:
                    Der arme Inselmann alleine. Ein sehr folkiges Lied. Eine sehr willkommene Abwechslung zum Rest des Albums, Marco singt hier wieder hauptsächlich. E-Gitarren wurden hier auch nicht verwendet, stattdessen warten hier Akustik-Gitarren auf. Der Song wurde am 28.09 live in Hamburg gespielt, er brachte wirklich frischen Wind mit rein.

                    11. Last of the Wilds:
                    Auch ein sehr netter Song. Instrumental, hier fehlt mir wirklich nur ein Element: GESANG! Mit Gesang wäre der Song um einiges genialer geworden. Aer auch ohne ist er wirklich schön.

                    12. 7 Days to the Wolves:
                    Mein persönlicher Favorit von dem Album. Am Anfang geht es mit dem Schlagzeug schon gut los. Das Keyboard hat hier auch wieder viele Einsätze, die Gitarren in diesem Song sind genial. Hier singen Marco und Anette perfekt im Duett. Es ist wirklich gut zu wissen, dass sich die beiden so wunderbar ergänzen. Es gibt zwischendurch noch einen Instrumentalteil in dem Song, und wenn das Keyboard dann wieder einsetzt, ist es auch genial. Aber auch so - mein Favorit. Punkt.

                    13. Meadows of Heaven:
                    Ich kann verstehen, wieso Tuomas diesen Song an den Schluss des Albums haben wollte... So ruhig ein Album ausklinken zu lassen ist wirklich eine feine Sache. Am Ende kommt das Orchester nochmal granatenstark auf, aber Anette geht im Bombastgewitter wieder ein wenig unter. Macht nix, trotzdem ein sehr schöner Song.

                    Gesamteindruck:
                    Das Album erlaubt sich fast keine Fehler. Es hält durchgehend sein hohes Niveau. The Poet and the Pendulum wirkt im Album trotz seiner Länge nicht deplatziert. Die erste Position ist für den Song wirklich die richtige Position. Ich hätte jedenfalls auch nicht besser gewusst, wo ich dieses Stück hätte platzieren können. Ein wirklich starkes Comeback von Nightwish. Mit Anette haben sie wirklich die richtige Wahl getroffen, ich weine Tarja wirklich keine Träne nach. Immerhin bringt diese neue Stimme ein wenig Abwechslung in die Band. Sowohl in die neuen Songs als auch in die alten Songs (Tarja hat eh wirklich nur zu Dark Chest of Wonders bei Once gepasst). Und den Operngesang hat Nightwish eh mit Century Child hinter sich gelassen, bei Wishmaster hatte man den Eindruck von Operngesang jedoch noch. Anette macht ebenfalls live eine sehr gute Figur, ich durfte sie ja immerhin schon in Hamburg sehen. Sie macht auch die alten Songs wirklich sehr gut, Sleeping Sun hat mir sehr gut gefallen, Nemo ebenfalls. Aber naja, genug der Worte, ich lasse euch euren eigenen Eindruck gewinnen, wenn ihr euch das Album anhört.



                    Tracklist:

                    1. The Poet and the Pendulum
                    2. Bye Bye Beautiful
                    3. Amaranth
                    4. Cadence of Her Last Breath
                    5. Master Passion Greed
                    6. Eva
                    7. Sahara
                    8. Whoever Brings the Night
                    9. For the Heart I Once Had
                    10. The Islander
                    11. Last of the Wilds
                    12. 7 Days to the Wolves
                    13. Meadows of Heaven

                    12/10 Punkten!!!
                    MfG Alkcair

                    Das hat der liebe Gott nicht gut gemacht. Allem hat er eine Grenze gesetzt, nur der Dummheit nicht.
                    - Konrad Adenauer (1876 - 1967)

                    Kommentar


                    • #25
                      Re: CD Reviews / Zuletzt gekaufte CDs

                      Korn - Untitled

                      Fährt schon nen Monat bei mir rum, aber n Blick drauf werfen kann man immer noch, denn meiner Meinung nach lohnt es sich.
                      Allgemein sehr elektronisch gehalten, etwas weg vom NuMetall genre (sogar etwas weiter weg wie ich finde). Auch ist es insgesamt etwas langsamer als die restlichen Alben. Allerdings sind wieder Death Metal Einflüße dabei, sowie etwas Gothic

                      1.Intro

                      Toller Name, tolles Intro...es bringt Zirkusflair auf und steigert sich passabel hinein. Immer mehr Instrumente setzten ein, nicht schlecht. Es kommt auf jeden Fall eine Atmosphäre für das Album rein.

                      2. Starting over

                      Der Song handelt von Jonathans Konfrontation mit dem Tod und ich finde dieser Song ist ein geheimer Kracher. Sehr gut gehalten und stimmlich ebenfalls nicht üblich. Im Gegensatz zu vielen anderen Liedern auf dem Album weniger Elektronik drin.

                      3. Bitch we got a Problem

                      Wenn es auf dem Album ausser Evolution noch einen anderen Hit mit hohem Wiedererkennungfaktor gäbe, dann gehört dieser Song dazu. Es ist einfach eine witzige Umsetztung eines Rockstars der Frauen haben kann usw...Dieser Song ist nicht tiefgründig. Auch hier ist das Tempo eher gemäßigt

                      4. Evolution

                      Ein geiles Lied in dem schon der Anfang sehr gute gelungen ist. Ein knackiger Rhythmus, eine fetzige Base machen den Song unverkennlich. Die Konfrontation mit der Evolution der Menschheit und dem unbefriedigenden Ergebniss verarbeitet die Band richtig gut und in dem Lied ist Jonathans Stimmbrandbeite gut rauszuhören (Refrain). Einfach gut das Lied

                      5. Hold On

                      Es wird zunehmends härter. Ein typisches Thema früherer Korn Alben, das "Anger Management", das Hassen seiner Probleme (Liebe, Beruf, Einzelgängersein) und das wegmoschen/wegschreien dieser genannten Probleme klappt perfekt. Ein Song für alle die Durchhalten müssen und ihren Weg gehen müssen. Viele elektronische Einflüße im Hintergrund tragen zu einem Song bei der einem einfach ein erleichterndes Gefühl bescheert.

                      6. Kiss

                      Etwas melancholischer gehalten ist der Song Kiss. Es dreht sich lyrisch um das sehnen nach einem Kuss, einer Erwiderung der Liebe. Ein langsamer Song mit einem berührenden Refrain. Die Stimme von Jonathan Davis wird von leiser, baladenhafter Seite gefordert. Das Schlagzeug wird in den Strophen etwas in den Hintergrund gerückt und auch der Bass fährt zurück. Trotzdem ein sehr mitreißendes Lied das zum Nachdenken anregt. Für mich mit Evolution, Killing und Hold on das Beste auf der Scheibe.

                      7. Do what they say

                      Korn Mentalität pur! Ein gesellschaftskritisches Thema auf den Einzelnen ausgelegt. "Tu was sie sagen", wenn du es nicht tust dann wird das folgen haben. Der Refrain ist wieder einmal zum mitsingen ausgelegt allerdings ist das Tempo sehr gewöhnungsbedürftig. Gemischt mit elektronischen Einflüßen ist das ebenfalls ein Hörtipp, allerdings wird hier ein anderer Geschmack der Rock Musik angesprochen.

                      8. Ever Be

                      Ebenfalls langsam gehalten und mit schöner Schlagzeugbegleitung singt Jonathan Davis über den Ex-Gitarristen Brian Head Welch. Er verarbeitet damit die Trennung und den Gedanken von Head mit Christus sein Leben weiterzuleben. Ein etwas düsteres Lied das sehr tiefgründig geht. Gegen Ende sehr schöne und härtere Klänge die das Lied abrunden.

                      9. Love and Luxury

                      Der folgende Song setzt sich eher mit den Problemen auseinander die der Ex Gitarrist Head bei Korn hatte. Das Geld als Beweis für Erfolg? Viel Elektronik und ein toll gewähltes Thema machen den Song aber nicht melancholisch, sondern geben ihm ein ungewohntes Flair. Dieser Song ist meiner Meinung nach unbedingt notwendig, denn er belebt das Album als Zwischenspiel. Schöne Stimme, weniger Gitarre und ein einfach gehaltener Schlagzeugtakt bringen die Hörer zum mitwippen.

                      10. Innocent Bystander

                      Ein meiner Meinung nach etwas schwächerer Song auf dem Album. Etwas schleppend zieht er sich vorwärts. Es geht um das unschuldige Zuschauen...um das Schicksal der Schaulustigen wenn man so will. Einflüße aus dem Death Metal sind präsent und der Song hat ein gutes Tempo. Jedoch nicht jedermanns Geschmack

                      11. Killing

                      Schönes Nu/Death Metal Gemix auf der Scheibe mit einigen ruhigen Stellen. Tiefe Gitarren, knackender Bass und eintönige Rhythmik machen den Song zu was besonderem. Es ist kein Death Metal den man hört, jedoch verschiedene Einflüße zu verschiedenen Zeiten. Mal ist es die Stimme, mal die Gitarren. Viele werden nach 2 Minuten des Songs sagen: "Wo ist da Death Metal?". Frage berechtigt, Song zu Ende hören. Umso länger die Scheibe sich dreht desto schärfer wird der Song und intensiver die Stimme. Eines meiner absoluten Lieblingslieder auf der Scheibe.

                      12. Hushabye

                      Ein melancholisches dahingesumme für Leute die sich damit anfreunden können. Es wird wieder etwas vom Zirkusflair aufgenommen und in den Hintergrund gesetzt. Mit einem überzeugenden Refrain der wieder mit einer tollen Variation der Stimme gespickt ist, setzt Korn auch hier wieder einen Akzent.

                      13. I will protect u

                      Es zieeeeht sich wie Käse in die Länge. Sehr viel Elektro und viel Gehauche spicken den Song. Für Abwechslung sorgt der Refrain und die unorthodoxen Gitarren- und Schlagzeugbegleitungen. Ein sehr abwechslungsreicher Song, der mit verschiedenen Tempi und unterschiedlicher Lautstärke trumpft, jedoch mich nicht ganz überzeugt.

                      14. Bonus Sing Sorrow

                      zum Bonus will ich nicht viel sagen. Den darf sich jeder selber anhören. Der Song ist auf jeden Fall hörenswert, gehört aber nicht zu den Top Titeln des Albums. Allerdings spielen andere Instrumente und Klangeinflüße eine Rolle als bloß das Standard Schlagzeug und die Gitarren. (elektronik ;-) )


                      Fazit:

                      Hmm eine gelungene Korn Scheibe mit der die Band präsentiert das alte Zeiten abgehakt sind. Korn wird nicht mehr wie früher, denn auch der Nu Metal machte eine Wandlung mit. Insgesamt etwas langsamer gehalten, mit viel abwechslung. Viele interessante Songs und viele tolle Refrains. Berührende Texte, etwas weg vom Agressionsbewältigungsstyle. Nach der umstrittenen Erfolg des letzten Albums "See you on the other side" würde ich sagen, greift Korn mit dieser Veröffentlichung wieder weiter nach oben. Mit neuen Rhytmen und anderen Themen ist die Platte für mich eines der besseren Alben von Korn, wobei ich persönlich mich eher nach den alten Alben sehne, dieses jedoch meine Erwartungen übertroffen hat.

                      Denn das einzigartige an dem Album ist, dass Korn Fans sich von der Scheibe im Vorraus kein Bild machen können, weil sie einfach anderst ist. Unvergleichlich mit "Issues" und "Life is peachy" sowie ein geglückter Themawechsel von den Scheiben "Untouchables" und "Take a Look in the mirror" machen es zu einem Hörerlebniss der Extraklasse


                      Wertung:

                      7.5/10

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                      • #26
                        AW: CD Reviews / Zuletzt gekaufte CDs

                        Sabaton - Attero Dominatus



                        Ich schreibe hier ein Review über das zweite Album der schwedischen Power Metal Band, die live übrigens sehr geil und spielfreudig sind.
                        Auch dieses Album, minus des letzten Tracks, handelt von dem Thema Krieg; diesmal aber in einer etwas subtileren Sprache (naja, teilweise). Mir persönlich gefällt es sehr gut, Primo Victoria ist aber einen Tick besser.

                        Jetzt zu den einzelnen Songs:

                        01: Attero Dominatus

                        Titeltrack! Das Album wird mit Volldampf eingeführt, der Song legt ein ordentliches Tempo vor. Textlich geht es hier um den Sturm der Roten Armee auf Berlin. Kommt auch live sehr gut rüber. Und gerade aus dem klischeebeladenen Genre des PowerMetals kennt man ja Textzeilen wie "March, Fight, Die!", aber bei Sabaton wird das ganze noch durch den Zusatz "Conquer Berlin!" ergänzt. Ich lasse zu den einzelnen Lieder hauptsächlich die Texte für sich sprechen.
                        Marshall Zhukov's orders:
                        Serve me Berlin on a plate!
                        Disregard the losses
                        The city is ours to take
                        02: Nuclear Attack

                        Und es geht rasant weiter: Ohne Umschweife der vielstimmige Ruf "Prepare for nuclear Attack!",dann setzen die Instrumente ein. Behandelt wird der Atombombenabwurf auf Nagasaki '45.
                        The bomb detonates and the land turns to waste, barren for decades to come
                        The factories burning, the steelworks destroyed
                        Surrender your war else you'll perish in flames

                        Second attack, B-29's turning back.
                        03: Rise of Evil
                        Auch diese Textzeile könnte geradewegs dem Album einer billig BM Band sein, andererseits wird kaum jemand bestreiten können dass der Titel gut gewählt ist. Mit einer Spielzeit von etwas über 8 min ist das Lied mit Abstand das längste und kommt schwerfällig dahergestampft (im positiven Sinne).
                        Disregarding the treaty
                        Secret plans for "lebensraum"
                        Start the holocaust

                        The reich will rise
                        Propaganda, the reich will rise
                        To last a thousand years
                        04: In the name of God
                        Ein weiterer Stampfer, mit tollem Refrain. Es werden Selbstmordattentäter, beziehungsweise Rebellen innerhalb eines Landes angeklagt Recht und Frieden mit Gewalt wiederherstellen zu wollen und ihr Handeln als einzig richtiges ansehen und so ihrem eigenen Volk mehr schaden als nützen. Deshalb hier auch ein etwas längerer Ausschnitt, damit ihr euch ungefähr vorstellen könnt wie ich es meine:
                        Suicidal, in a trance
                        A religious army
                        Fight without a uniform and hide in the crowd
                        Call it holy, call it just
                        Authorized by heaven
                        Leave your wounded as they die, and call it gods will
                        05: We burn
                        Meiner Meinung nach ein schwächerer Song als die Kracher die ihm vorausliefen; sogar der zweitschlechteste Song. Dieser Song wird aus der Sicht von Slobodan Milosevic erzählt, und der Titel sagt eigentlich schon alles. Teilweise geht die Melodie ins Ohr, aber die anderen Songs sind einfach besser.
                        Who will drag me to court?
                        There´s no crime if you do not get caught
                        I am the law. We burn
                        06: Angels calling
                        Langsam wird der Song von einer getragenen Melodie begonnen, die sich aber nach 40 sec in Gitarre und Schlagzeug auflöst, die aber doch noch immer eine getragene Stimmung erzeugen. Mit eher ruhiger Stimme erzählt Joakim die Geschichte eines Soldaten in den Schützengräben des ersten Weltkriegs.
                        Hell on earth, the trenches mean death, better keep your head down low
                        Charge their lines, the ultimate test it's a synchronized sacrifice
                        07: Back in Control
                        Dieser Song steigt im Gegensatz zu dem vorhergehenden gleich wieder ein, wenn auch nicht so schnell wie bei "Attero Dominatus" oder "Prepare for nuclear Attack". Es sind wieder tolle Refrains dabei, aber meiner Meinung nach ist es zuwenig Text für die Länge des Liedes, oder andersherum zuviel Song für den Text (ab 1.47 kommt kein neuer Text mehr und das Lied geht 3.14). Aber der Text ist gut! Das Zitat, auch wieder etwas länger, zeigt schon worum es hier geht.
                        We are Back in control, force them to surrender
                        Take what is ours, restore law and order
                        Back in control, push them further out to sea
                        Falklands in our hands, back under British reign!
                        08: Light in the Black
                        Nein, dies ist keinRainbowcover, sondern ein Tribut an alle UN-Soldaten dieser Welt. Interpretiert als eine heavy Hymne, und zeigt dass das Ergebnis eines solchen Einsatzes nicht sicher ist - hat es etwas gebracht? Oder hat sich die Situation noch verschlimmert? Wird dieser Einsatz in den Gescichtsbüchern als Erfolg oder grandioser Misserfolg erwähnt (wenn er überhaupt erwähnt wird!)?
                        Gain independence, our forces will lead
                        Final solution when all others have failed
                        Liberation is coming our path has been laid
                        09: Metal Crüe
                        Ja, wie auch auf "Primo Victoria" ist der letzte Song hier ein Song der das Thema "Metal" mit einem Augenzwinkern betrachtet. Waren es auf der ersten CD noch Liedtitel, sind es hier Metalbands. Man kann ja mal testen wieviele man findet! Meiner Meinung nach ist aber "Metal Machine" besser.
                        When the priest killed a maiden in the metal church
                        Armored saints and warlocks watched the slaughter
                        V|GO

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                        • #27
                          AW: CD Reviews / Zuletzt gekaufte CDs

                          Ich habe nichts zu tun, deswegen dachte ich mir, schreibe ich ein kleines Review, diesmal zu


                          Revenge

                          über das Album

                          Victory.Intolerance.Mastery



                          Man möge sich einen Panzermotor vorstellen, der grade startet und nebendan einen Gefreiten, der sich übergibt - so ungefähr das das zweite Album der Kanadier von Revenge an. Ryan Förster oder J.Read sollten jedem ein Begriff sein, der Black Witchery, Blasphemie oder Conqueror kennt. Allesamt in der Sparte des kanadischen Black Metals, auch gerne als "War Metal" verschrien.
                          Und so klingt diese Scheibe auch. Diese geht zwar nur knapp 29 Minuten, mehr hält man das aber auch nicht aus.

                          Die einen werden wuterfüllt diese Scheibe aus dem Player werfen, weil es scheiße klingt, mehr nach einm laufenden, dröhnenden Schiffsmotor mit kotzenden Matrosen und einer Untermalung von anhaltenden Blastparts, andere werden wuterfüllt diese CD aus dem Player wefen, weil sie dermaßen wüst, chaotisch und irgendwie derbe ist, was bisher noch nicht auf dieser Welt vorhanden war. Nein, diese Scheibe hat nichts mit Mayhem, Darkthrone und Burzum zu tun. Endstille ist eine Symphonie gegen Revenge, Gorgoroths Texte im Gesamten ein Lexikon.
                          Ich gehöre zu letzteren. Klar, man muss erstens auf diese Musik stehen und zweitens in der Stimmung sein, sonst wirkt das nicht, ist aber denke ich bei jeder Musik so. Apropos Musik, der sollte ich mich auch mal widmen.
                          Keine Ahnung, was ich großartig sagen soll, vorallem zur Gitarre, denn diese höre ich kaum. Ab und zu mal ein Riffwechsel, Solos solls auch geben, genauso wie einen Bass, den man aber nun wirklich nicht wahrnimmt. Dafür bolzt das Schlagzeug umso mehr in die Fresse, irgendwelchen Midtemposcheiß wird man nicht finden und Melodie sucht man auch vergeblich. Wie schon geschrieben, pures Chaos, pure Vernichtung und eine Revenge an all den Kritikern, die diese Band als beschissen abstempeln. Ihr müsst sie ja nicht hören ....
                          Ich gebe der Platte jedenfalls 7/10 Punkten.


                          Anbei eine Hörprobe (und zugleich mein Favorit)
                          http://youtube.com/watch?v=pdgaTFPLjcg


                          Liebe Grüße,
                          -NighTmare-

                          Duke ist "mein ganz persönlicher Kummerkastendaddy"

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                          • #28
                            AW: CD Reviews / Zuletzt gekaufte CDs

                            Naja, aber abgesehen von den Texten ist es gar nicht so weit von Gorgoroth entfernt. Natürlich ist es ein Unterschied, aber nach deiner Beschreibung nach hätte ich es mir härter vorgestellt...
                            V|GO

                            Kommentar


                            • #29
                              AW: CD Reviews / Zuletzt gekaufte CDs

                              Wobei das mit dem Panzer und dem Gefreiten zutrifft

                              Kommentar


                              • #30
                                AW: CD Reviews / Zuletzt gekaufte CDs

                                Epica - The Divine Conspiracy



                                1. Indigo:
                                Wie immer beginnen Epica ihre Alben mit einem instrumentalen Intro. Dieser Intro ist sehr geil. Kann an Hunab'Ku vom Vorgänger-Album jedoch nicht ganz anschließen.

                                2.The Obsessive Devotion:
                                Der Song schließt nahtlos an Indigo an. Der Song ist eine wundervolle Mischung aus Grunts, Chor und der Stimme von der Sängerin Simone. Instrumental ebenfalls sehr gelungen. Starker Einsatz der Drums und des Keyboards.

                                3. Menace of Vanity:
                                Der Anfang beginnt mit Streichinstrumenten (Keine Violine!). Dann setzen wieder einmal die Drums ein, daran spart Epica nicht auf dem neuen Album. Der Gesang ist diesmal nicht ganz so genial wie bei The Obessive Devotion. Der Song setzt stark auf Geschwindigkeit, vermischt mit Bombast. Diese Mischung ist nur teilweise geglückt.

                                4. Chasing The Dragon:
                                Endlich einmal erste Abwechslung auf dem Album. Nicht ganz so geschwindigkeitslastig wie die ersten beiden Songs. Auf jeden Fall eine der Perlen, die in dem Album versteckt sind. Die Ballade ist vollends gelungen. Gegen Ende fährt das Lied dann nochmal richtig schön auf.

                                5. Never Enough:
                                Die Vorrabsingle aus dem Album. Dieser Song ist sehr eingängig gehalten, wieder schöner Einsatz von Simones Stimme. Als Single war dies die richtige Wahl. An Grunts wurde hier gespart - nur im Refrain sind kurz welche zu hören. Ebenfalls diesmal wieder schön eingesetzt ist das Keyboard und der Chor.

                                6. La'fetach Chataz Rovetz:
                                Klingt am Anfang interessant. Die Akkustik-Gitarre verleiht dem einen schönen Touch. Hier haben sie wieder auf den Gesang verzichtet. Auch ein Song, welcher stark durch seine Atmosphäre lebt. Gefällt mir sehr gut.

                                7. Death of a Dream:
                                Der Name ist Programm. Dieser Song ist ein regelrechter Filler, gefällt mir nicht so. Sehr schneller Song, viele Grunts, viel Chor. Die Mischung ist nicht perfekt, grenzt schon fast an Krach meiner Meinung nach. Und das 6 Minuten lang. In der Mitte ist er nicht ganz so schlimm, aber der Anfang ist nicht mein Fall. Ein Positives jedoch: Der Gesang von Simone ist wieder an den richtigen Stellen eingesetzt.

                                8. Living a Lie:
                                Am Anfang hört man lediglich den Chor. Der Song beginnt eingängig und wieder mit Grunts. Diese scheinen wirklich Epicas Qualität zu sein, jedenfalls sind diese bei Epica wirklich nicht schlecht. Auch hier ist Simones Stimme wieder sehr gut und an den richtigen Stellen eingesetzt. Endet wiedereinmal sehr schön, ein Song, den man 2x hintereinander hören kann.

                                9. Fools of Damnation:
                                Orientalische Einflüsse, die Xandria schon auf India aus dem Jahre 2005 benutzten. Beim 1. Refrain beginnt der Song dann richtig aufzudrehen. Simone kann froh sein, dass sie klassisch ausgebildet ist, ansonsten würde sie die Tonhöhen wohl eher weniger schaffen. ^^ Auch treten danach die Grunts und die Drums wieder stark in den Vordergrund. Dann hört man auch wieder stellenweise das Keyboard. Der Refrain ist das beste am ganzen Song. Jedoch endet er auch so ziemlich in Krach. Leider.

                                10. Beyond Belief:
                                Hier gefällt mir der Intro mit den Chören. Diese wurden wieder sehr gut eingesetzt, Simones Gesang ist wieder im Vordergrund. Diesmal höre ich eigenartigerweise auch die Gitarren heraus. Den ganzen Song hindurch bestechen der Einsatz der Chöre und der Instrumente. Insgesamt ein sehr guter Song, den man ebenfalls wieder mehrmals hintereinander hören kann. Das Ende ist ebenfalls sehr gelungen.

                                11. Safeguard to Paradise:
                                Wieder eine Ballade. Nach dem Song Beyond Belief sicherlich nötig. Die Stimme von Simone ist einfach genial, da kann man sagen, was man will. Wieder schöne Melodien, die sich sicherlich in meinen Kopf einbrennen können, wenn ich diesen Song länger hören würde. Leider mit 2:46 Minuten viel zu kurz.

                                12. Sancta Terra:
                                Hier auch ein Track, in dem die Gitarren und das Keyboard ein wenig in den Vordergrund rücken. Die Drums sind jedoch auch zu hören, wenn auch nicht ganz so stark wie das Keyboard. Auch hier geht Simones Gesang in Höhen, die man eigentlich nur kurzzeitig ertragen möchte, bei klassisch ausgebildeten Stimmen jedenfalls. Die Chöre sind wieder hauptsächlich im Refrain angesiedelt, wo sie auch hingehören bei diesem Song.

                                13. The Divine Conspiracy
                                Typisch für einen Abschluss von Epica ist ein Song in Überlänge. Dieser hier ist fast 14 Minuten lang. Dieser Song beginnt wie ein Filmsoundtrack - jedoch wüsste ich nicht, wo ich ihn genau einordnen könnte. Am ehesten Richtung Star Wars... Auch hier wurde wieder einmal nicht an Grunts gespart, jedoch sind diese richtig dosiert. Im Refrain hört man wieder viel vom Chor. Simones Stimme kann ich da nicht raushören. In der Mitte wird es dann etwas ruhiger, eine schöne Abwechslung in diesem Klopper, bevor er wieder aufdreht. Dieser Song ist sehr abwechslungsreich gestrickt und weiß sehr zu überzeugen.

                                14. Gesamteindruck:
                                Bis auf die beiden Songs "Fools of Damnation" und "Death of a Dream" ein rundum gelungenes Album, was sich vor der Konkurrenz garantiert nicht zu verstecken braucht. Das Vorgängeralbum Consign to Oblivion war zwar etwas besser, jedoch ist die Nachfolge mit diesem Album mehr als würdig angetreten worden.

                                Insgesamt 9/10 Punkten.
                                Zuletzt geändert von Alkcair; 03.01.2008, 17:23.
                                MfG Alkcair

                                Das hat der liebe Gott nicht gut gemacht. Allem hat er eine Grenze gesetzt, nur der Dummheit nicht.
                                - Konrad Adenauer (1876 - 1967)

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