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  • #46
    AW: CD Reviews / Zuletzt gekaufte CDs

    Die Ärzte - Jazz ist anders





    Das elfte reguläre Studioalbum der Berliner Rockband (insgesamt das 20. Album der Band).
    Die Band hat's selbst produziert, ohne Produzent, alles in Eigenregie. Sogar die Bandfotos im Booklet wurden mit dem Selbstauslöser aufgenommen.
    Aber zum Album selbst:

    Tracklist:
    1. Himmelblau – 3:16 – M/T: Urlaub
    2. Lied vom Scheitern – 3:29 – M/T: Felsenheimer
    3. Breit – 3:14 – M: González/T: González, Urlaub
    4. Lasse redn – 2:49 – M/T: Urlaub
    5. Die ewige Maitresse – 2:24 – M: González/T: Felsenheimer
    6. Junge – 3:07 – M/T: Urlaub
    7. Nur einen Kuss – 4:25 – M/T: Urlaub
    8. Perfekt – 2:35 – M/T: Felsenheimer
    9. Heulerei – 2:13 – M/T: Urlaub
    10. Licht am Ende des Sarges – 2:47 – M/T: Felsenheimer
    11. Niedliches Liebeslied – 3:40 – M: González/T: Felsenheimer
    12. Deine Freundin (wäre mir zu anstrengend) – 2:12 – M/T: Urlaub
    13. Allein – 3:50 – M/T: Urlaub
    14. Tu das nicht – 3:52 – M/T: Felsenheimer
    15. Living Hell – 3:41 – M/T: Urlaub
    16. Vorbei ist vorbei – 3:04 – M/T: Urlaub


    Gesamtlaufzeit: 48 min 46 sek

    Mein absoluter Favorit -wie auch schon im Konzerte-Thread geschrieben- ist "Himmelblau", welches auch gleich zum jeweiligen Opening Title auf der Tour wurde, bei jedem Konzert.
    Das Lied macht einfach jedes Mal gute Laune bei mir, egal wie es mir geht, und das konnten bisher nur die Ärzte.
    Ich hatte mir die Platte erst nach meinem Konzertbesuch gekauft und war deswegen noch nicht so textsicher, aber bei Himmelblau war ich hin und weg.
    Die riesige Westfalenhalle ist stockduster, der schwarze Vorhang vor einem, dann grollt plötzlich ein akustisches Gewitter durch die Halle. Absolut genial.
    Die ersten Töne des Songs erklingen, das Gewittergrollen verstummt und man hört Farin singen: "Der Himmel ist blau...", und erst nach eineinhalb Minuten fällt der Vorhang, nachdem er schon zwei Strophen des Lieds gesungen hat.
    Was Besseres habe ich noch nicht gesehen.

    Aber egal, weiter zur Platte.
    Wie auf jedem Album gibt es auch hier wieder eine Ballade zu hören. "Nur einen Kuss" ist es auf jeden Fall wert, angehört zu werden. Auch wenn Bela das Lied nicht zu mögen scheint, und es Farin immer und immer wieder verboten hat, auf dem Konzert zu spielen (Farin hatte schon angefangen den ersten Satz zu singen), muss ich sagen dass es zu meinen Lieblingsliedern der Ärzte gehört. Seit dem ersten Anhören schon. Es beginnt wie ein normales Liebeslied und endet so surreal wie man es nur von den Ärzten gewohnt ist.

    Die Auskopplungen "Junge", "Lied vom Scheitern" und "Lasse red'n" sollten mittlerweile durch TV und Radio bekannt sein, aber das Album bietet noch mehr.

    "Allein" beispielsweise ist für mich das "Jazz ist anders"-Äquivalent zu "Kopfüber in die Hölle" von der Scheibe "Bestie in Menschengestalt".
    Irgendwie klingen sie ähnlich, wobei ich mir das wahrscheinlich nur einbilde. Aber das Prinzip ist das Selbe. Harte Klänge und eine sozialkritische Aussage.

    Ein anderes meiner Lieblinge, und auch live ein echter Überraschungshit, ist für mich "Living Hell". Echt tolle Melodie mit einem Refrain der ins Ohr geht. Wünschte ich mir auch als Auskoppelung, aber ich denke mal mit "Lasse red'n" war's das erst mal.

    Ach ja: Wie in jedem Album geizen sie auch in diesem nicht mit Ironie.
    Sei es "Breit", in dem Rod über übermäßigen Drogenkonsum berichtet, oder etwa "Tu das nicht", in welchem Bela die Raubkopierer anprangert...diejenigen die die Messages nicht verstehen können mir nur leid tun.

    Apropos Bela; für die Verliebten unter uns hat Bela mal wieder tief in die Trickkiste gegriffen und mit "Perfekt" einen Song geschrieben, den man nach nur einmaligem Hören gleich mitsingen kann und auch will, die Melodie möchte einach nicht mehr aus dem Kopf heraus. An das was ich hier geschrieben habe wirst Du Dich später mal erinnern, wenn Du Dich irgendwann singen hörst: "Warum kanns nicht perfekt sein..."


    Ich gebe dem Album eine fette 10/10, denn nicht nur das Innere, sondern auch das Äußere überzeugt auf ganzer Linie.

    Wiki hat geschrieben:

    Die Verpackung der CD-Version symbolisiert einen Pizzakarton und hat ca. die Maße 130 x 130 x 20mm. Der ebenfalls in einem Pizzakarton erhältlichen Vinyl-Version liegt ein Internetgutschein bei, mit dem der Käufer sich die Lieder kostenlos im MP3-Format (256 kbps) herunterladen kann. Die Schallplatte selbst ist eine Picture-LP, wobei die A-Seite einen Pizzabelag darstellt und die B-Seite einen Pizzaboden. Die 7"-Bonus-EP stellt eine Tomatenscheibe dar. Die Bonus-EP verfügt zusätzlich über den Hidden-Track „Nimm es wie ein Mann (a.k.a Kurt Cobain)“, welcher sich auf der CD vor dem eigentlich ersten Stück befindet bzw. beim MP3-Download als vierter Song der EP erscheint. Auf der Vinyl-Version befindet sich der Hidden Track auf der B-Seite nach dem dritten Titel.

    Die Bonustitel sind übrigens nicht von minderer Qualität. "Wir sind die Besten" haben die Ärzte übrigens sogar auf den Konzeten gespielt, zumindest in Dortmund und in Hannover.
    "Wir waren die Besten" hingegen ist ein eher langsamer Song, und gleichzeitig ein Rückblick auf die beste Band der Welt von Bela, der mit hohem Alter im Altenheim sitzt und daran denkt, wie berühmt er doch mal war.
    Sehr melancholisch, das Ganze.

    Und zu guter Letzt noch ein Bild der Verpackung:


    Zuletzt geändert von Chris Sabion; 16.07.2008, 09:40.

    Kommentar


    • #47
      AW: CD Reviews / Zuletzt gekaufte CDs

      Starkes Review.
      Auch wenn ich kein Ärzte-Fan bin, hat mir der Bericht sehr gut gefallen.
      So, was hatte ich mir zuletzt zugelegt?
      Ja genau, das letzte Album des Mr. Escobar.

      NaS - Untitled

      Playlist spare ich mir jetzt, genauso wie eine tiefgreifende Analyse der einzelnen Titel.
      Mittlerweile Studioalbum #9 und sein zweites, welches bei DefJam erschienen ist.

      Thematisch fällt es ziemlich politisch und sozialkritisch aus, insbesondere was den immer noch vorhandenen Rassismus in den Vereinigten Staaten betrifft.
      Dennoch keineswegs so radikal wie etwa ein Dead Prez-Album.
      Auch wenn ich die vorangegangen Diskussionen bezüglich dem Originaltitel schon bezeichnend finde.

      Musikalisch ist es eher ruhig gehalten, die jeweiligen Beats sind vergleichbar mit denen von Nastradamus.
      Einzig Hero und Sly Fox stechen nochmal deutlich heraus, letzteres wegen den untergelegten Gitarren, was einen an Hip Hop is Dead (Song) oder an das Thief's Theme erinnert.
      Prominente Features gibt es diesmal so gut wie keine, einzig The Game und Busta Rhymes sind anzumerken.
      Im Vergleich zu Hip Hop is Dead (Album) ein deutlicher Unterschied.

      Nun, was jetzt noch fehlt ist eine Wertung, nicht wahr?
      NaS-Alben zu werten ist immer schwierig, denn jedes neue, muss sich am Meisterwerk Illmatic messen lassen.
      Nehmen wir es jedoch so wie es ist, fällt mein Urteil gut aus.
      Ich würde sagen 8 von 10 Punkten und auf der Rangliste all seiner Werke zwischen Stillmatic und Street's Disciple einzuordnen.

      Next up: One Day As A Lion (EP) & Soulfly - Conquer
      There goes the neighborhood ...

      Kommentar


      • #48
        AW: CD Reviews / Zuletzt gekaufte CDs

        @Bippo: One days as a Lion nehm ich dir ab.

        One day as a Lion - EP





        Eine gemeinsames Projekt von Rage against the Machine Frontmann Zack de la Rocha und dem Ex-Mars Volta Schlagzeuger Jon Theodore.

        Tracklist
        1. Wild International
        2. Ocean View
        3. Last Letter
        4. If You fear dying
        5. One day as a lion

        Vor der Reunion von RATM war es länger still um Zack de la Rocha. Immer wieder wurde über Solo-Alben gemunkelt doch wirklich war nichts zu sehen. Jetzt wars endlich so weit und er ist wieder da.
        Mit einem Schlagzeug(Jon Theodore), einem kaputten Fender Rhodes Piano bewaffnet und der dazugehörigen Munition in Form von Zacks Stimme bringen die beiden einiges auf die Platte. Sicherlich nicht jedermanns Sache, manche werden meinen es wäre zu Monoton. Trotzdem gefällt mir sehr was die Ohren da bekommen.
        Wie von de la Rocha gewohnt gehts stimmlich und textlich agressiv zur Sache.

        Mich hat dieses neue Projekt jedenfalls sofort gefesselt. Vielleicht ist es einfach nur die Freude diese Stimme wieder mit etwas neuem zu hören. Jedenfalls gehts jetzt nurnoch darum immer weiter zu hören. Leider sind es bisher nur 5 Songs, von mir aus hätten es 50 sein können.
        Wie man diese Musik im Stil einordnen soll? Extrem schwierig zu sagen.

        Kriegt von mir 8 von 10 Punkten.
        Negativ sind einzig die Anzahl von nur 5 Titeln und die Tatsache das es mancher als monton empfinden könnte. Falls ich auch das weglasse kriegt die EP sogar 9 von 10 auf meiner persönlichen Wertung.

        http://www.myspace.com/onedayasalion
        http://onedayasalion.org/

        Wenn ich, aber so höre was da wieder in den Vocals rüberkommt dann steigt die Hoffnung auf ein neues Album von Rage. Vielleicht kommt es ja doch noch irgendwann-die Möglichkeiten sind offensichtlich bei Zack de la Rocha vorhanden und beim Rest sowieso.

        Kommentar


        • #49
          AW: CD Reviews / Zuletzt gekaufte CDs

          Auch gut.
          Stimme jedoch zu, der einzige wirkliche Kritikpunkt ist auch für mich die Kürze der Platte.
          Ansonsten hat Bilbo recht:

          Zitat von DonBilbo
          Ohne jetzt mit Superlativen um mich schmeißen zu wollen, aber nachdem ich die Platte gestern den ganzen Tag rauf und runter gehört habe, muss ich sagen, dass die EP mit zu dem besten gehört, was ich in letzter Zeit gehört habe.
          Mal sehen was nun folgt.
          Doch ich bin mir sicher, es wird gut.











          ...












          So ...

          From the beginning of this Devastation, from Visions of Schizophrenia and battles Beneath the Remains to Arise in this Chaos A.D.
          From Point Blank executions to trying to find the Roots of your soul.
          From Primitive ways to Trinity, from Prophecies to Dark Ages Inflikting the world with metal.
          The mission continues, stronger than ever.
          Conquer your fear and you’ll conquer life and death.
          Soulfly - Conquer (Ltd. Edition)



          Genre: Groove Metal

          Disc 1 (CD)

          #01 Blood Fire War Hate
          #02 Unleash
          #03 Paranoia
          #04 Warmageddon
          #05 Enemy Ghost
          #06 Rough
          #07 Fall Of The Sycophants
          #08 Doom
          #09 For Those About To Rot
          #10 Touching The Void
          #11 Soulfly VI
          #12 Mypath
          #13 Sailing On
          #14 The Beautiful People

          Disc 2 (DVD)

          Live at Warsaw 2005

          #01 Prophecy
          #02 Downstroy
          #03 Seek 'n' Strike
          #04 No Hope = No Fear
          #05 Jumpadfuckup/Bring It
          #06 Living Sacrifice
          #07 Mars
          #08 Brasil
          #09 No
          #10 L.O.T.M.
          #11 Porrada
          #12 Drums
          #13 Moses
          #14 Frontlines
          #15 Back To The Primitive
          #16 Eye For An Eye

          Bonus-Musikvideo: Innerspirit

          Er marschiert wieder, der Soulfly Tribe.
          Rund vier Monate nach dem exzellenten Inflikted, welches die erste Zusammenarbeit seit 12 Jahren zwischen den Cavalera-Brüdern kennzeichnete, erscheint nun der Nachfolger des 2005 erschienenen Dark Ages.
          Max Cavalera hat vorab verlauten lassen, dass der Härtegrad auf dem neuen Album noch einmal gesteigert wird, wodurch Dark Ages schon fast wie ein Pop-Album klingen würde.
          Und ich muss sagen, er hat durchaus recht gehabt mit seiner Behauptung.

          Los geht es mit Blood Fire War Hate, was in einem grollenden Intro die herannahende Schlacht signalisiert, die Nummer gefällt mir auch sehr gut und bietet einen hervorragenden Einstieg.
          Danach geht es weiter mit dem vorab kostenlos verfügbaren Unleash, welches Dave Peters von Throwdown als Gast präsentiert.
          Paranoia kommt mit verzerrten Klängen am Anfang und am Ende daher, wie ich sie doch in erster Linie etwa von The Downward Spiral kenne (NIN).
          Auch Fall Of The Sycophants liefert ein besonderes Outro ab und zwar in Form von arabischen Tribal-Klängen, auch das der Titelname mehr als genial ist, brauche ich wohl nicht erwähnen.
          Der Höhepunkt von Conquer findet sich jedoch mit Touching The Void.
          7 Minuten und 26 Sekunden lang und behäbig im Tempo, wird eine geniale Atmosphäre geboten.
          Natürlich gibt es auch wieder einen Instrumental Track, der auch wie üblich, simpel durchnummeriert daherkommt.
          Diesmal steht das Gitarrenspiel von Marc Rizzo im Vordergrund, der hier zur Flamenco-Gitarre greift.
          Abschließend gibt es noch drei Titel, die sich nur auf der limitierten Version finden lassen.
          Der erste ist Mypath, was wohl ein Überbleibsel aus den Studioaufnahmen ist, solide aber nicht herausragend.
          Dann Sailing On, im Original von der Hardcore Band Bad Brains, sehr gut, wenn auch zum größten Teil nur härter vertont.
          Und zum Abschluss das Marilyn Manson Cover, The Beautiful People, auch gut gelungen, besonders das Schlagzeugspiel von Joe Nunez gefällt.

          So, insgesamt kann ich ein mehr als positives Fazit abgeben.
          Das Album ist für mein Empfinden sehr gut, wenn auch vollkommen anders als die vorherigen, stärker an alte Sepultura-Klassiker angelehnt, doch ohne jetzt altmodisch zu klingen.
          Die DVD mit dem Konzert ist auch sehenswert, sie bietet ein vollständiges Konzert von 2005, aufgenommen in Warschau.
          Leider noch vor dem Dark Ages-Release, was zur Folge hat, dass lediglich Frontlines gespielt wird, Klang und Bild jedoch sind mehr als überzeugend.
          Und als Extra gibt es noch ein Musikvideo zu Innerspirit, allerdings nur ein einfaches Live-Video, über das die Studioaufnahme gelegt wurde.
          Ich gebe 8,5 von 10 möglichen Punkten auf das Album an sich und volle 10 auf das komplette Paket samt DVD.

          In dem Sinne ... on and on and on inna Babylon!
          There goes the neighborhood ...

          Kommentar


          • #50
            AW: CD Reviews / Zuletzt gekaufte CDs

            The Ruins Of Beverast - Rain Upon The Impure (2006)



            Genre: "Opressive" Black Metal
            Spielzeit: 79:55
            Intrumente: Alexander von Meilenwald (alles)
            Songs:

            01. - 50 Forts Along The Rhine
            02. - Soliloquy of the Stigmatised Shepherd
            03. - Rapture
            04. - Blood Vaults (I- Thy Virginal Maladour)
            05. - Soil of the Incestuous
            06. - Balnaa-Kheil the Bleak
            07. - Rain Upon the Impure

            Rain Upon The Impure.
            Ein Freund von mir meinte einmal ganz begeistert, er hätte sich neues Zeug bestellt, unter anderem eine Band namens "The Ruins Of Beverast". Klingt ja ganz toll, nicht?
            Also, CD rein, und als Scheiße befunden, das war seine erste Meinung darüber.
            Das ganze Album ist sehr rau und ziemlich undergroundig produziert, sprich die Drums sind dumpf, die Gitarre hoffnungslos übersteuert und dem Gesang wurde ein wenig Hall beigewürzt. Sogar Keyboardlines
            sind enthalten, wenn auch spährlich gesäht.
            Nunja, zu allem Unglück ist das Album auch noch sehr leise, von Haus aus, was soll man also damit?
            Aufgrund dessen, und da wir was zum lästern brauchten, meinte er, er leihe sie mir mal aus, ich solle mir den Dreck mal antun.

            Lange verschwand diese CD im Regal und niemand schenkte ihr Beachtung. Mein Kumpel war im Urlaub und ich zog mir die Songs aus Langeweile auf den Rechner, man hat ja sonst nichts zu tun.
            World of Warcraft gestartet, neue CDs durchgehört und da war eben in der Playlist auch "TROB" (Abkürzung) dabei.
            Da ich nun von Natur aus kein Mensch bin, der Musik leise genießt, sondern es bei mir krachen muss, war das Problem der leisen Produktion gelöst und ich tat mir also knappe 80 Minuten TROB an.

            Das Album startet mit leisem Geplätscher, wenn man sich Musik in Bildern vorstellen kann, würde ich sagen, das ist ein Fluß. Pferdegetrampel wird erkennbar, irgendetwas in dieser finsteren Nacht schreit auf, und nochmal, das zweite mal viel mächtiger als das erste mal und schon setzen die Gitarren ein.
            Eine brutale Stimmung baut sich auf, zu einer schweren, tiefen Rythmusgitarre setzt eine hohe Lead ein, welche nach einigen Sekunden mit der Rythm zusammenspielt und wirklich derbe klingt.
            Dieses Spiel hört alsbald auf, die Melodie wird langsamer und ruhiger, die Doublebass wird langsamer, die Snare nur noch im ganzen Takt, eine kurze Keyboardmelodie erklingt, sie passt sich der Situation wirklich perfekt an, um dann in einer absolut endgeilen Situation anzukommen:
            Der Rhytm, immernoch schwer und träge, aber ganz langsam und ruhig gesellt sich wieder die Leadglampfe, leise stimmt sie ein, dann laut, um ihren endgeilen, hohen und dann abfallenden Riff zu spielen.
            Das war der erste Moment auf dem Album, an dem ich mir dachte, ich müsste mir die Hose ausziehen und auf den Monitor ... naja, auch egal Ugly!
            Und das nach gerade einmal 5 Minuten, was wird noch kommen?

            Der erste Song schleppt sich dahin, die Stimmung wird von Minute zu Minute kaputter und das in einer Intensität, wie ich sie noch nie gespürt habe. Totaler Wahnsinn!

            Track 2 setzt diesmal vollkommen auf eine kaputte Stimmung, beinahe schon doomig ist dieser Track, langsame, schwere und schleifende Gitarre quälen sich durch knappe 15 Minuten, der Track will nicht in die Gänge kommen, es ist kein typisches Muster zu erkennen. Bis plötzlich ein altbekannter Takt anfängt, die Gitarren scheinen sich aufzurafen und der vorher eher growlend-böse Gesang wird zu einer choralen Stimme, welche sich flehend an den "Vater" wendet. Was genau das heißen soll, das wird im Text dazu nachgelesen.

            Track 3 ist ein Zwischenstück von 2 zu 4 und nicht unbedingt von Bedeutung, es ist aber eine Gute Verbindung.

            DONG; Glockenschlag! Track 4 beginnt! Schneller als der erste, insgesamt fröhlicher, wenn man davon überhaupt noch reden kann, bietet der 4. Track TROB in Bestform, ohne dabei großartig erwähnenswerte Stellen zu bringen, der ganze Track ist eben erwähnenswert, hehe.

            Die Glöcken läuten aus, der 5. Track beginnt, mein persönlicher Favorit, musikalisch und vorallem Textlich. Eine Frauenstimmie ertönt, erzählt irgendwas und im Midtempo gehts weiter richtung Stelle 2, an der ich mir die Hose ausziehen könnte. Spätestens jetzt würde ich für den Rest des Albums nackt auf meinem Stuhl sitzen .... jedenfalls wird anfängliches Gitarrenspiel recht schnell durch die Basedrum und einem ziemlich geilem, sofort ins Ohr gehenden und vorallem treibenden Riff vernichtet, Spannung baut sich auf, um in einem Gewitter zu enden. Die Gitarre wütet, das Schlagzeug wird niedergetrommelt und der Himmel über meinem Haus immer schwarzer.
            Meilenwald keift sich hier stellenweise die Lunge aus dem Leib, um nach Minuten des Zorns in einem orchestralen Ausruf seine Wut zu beenden.
            Klingt irgendwie bescheuert, aber das klingt sowas von dermaßen geil ...
            Und das zieht sich wieder über knappe 17 Minuten.

            Track 6 ist wieder ein Übergang zwischen 5 und 7, mit welchem dann der Titeltrack anfängt, "Rain Upon The Impure". Rain? Regen? Genau, am anfang hört man Regen und eine ziemlich schleppende Gitarre.
            Irgendwas braut sich da doch zusammen? Achja, im Midtempo geht es weiter richtung Sturm, stimmt.
            Dieser äußert sich in diesmal wieder in einem DB-Gewitter, wieder in geilen Riffs, diesmal aber nicht im typischen Gekeife, sondern vielmehr in Frauenstimmen, welche wieder klingen, als wären es tausende.
            Der Song, und damit das Album endet irgendwie so, wie es angefangen hat, die Leadglampfe spielt wieder hohe Melodien parallel zur Rythm, alles wird langsamer, ein letztes Mal eine Stimme, das Schlagzeug verstummt. Die Gitarren klingen aus. Ende.


            Nach diesen 80 Minuten war ich geschockt. Einfach nur geschockt.
            Diese Scheibe ging mir ins Ohr wie sonst keine andere jemals gehörte.
            Was Meilenwald auf Rain Upon ... vollbringt ist nicht mehr menschlich, die Platte ist übersäht mit vielen kleinen Details, die das Gesamtbild aber extrem stark prägen und Rain Upon The Impure zu einem wahnsinnig schönen, wenn auch bedrückendem Erlebnis macht, dessen man sich nach mehrmaligem Konsum nicht mehr entziehen kann.
            Ich höre die Platte bestimmt schon zum 100. Mal und sie wird nicht langweilig, ich kriege immernoch Gänsehaut bei den oben beschriebenen Stellen, genau wie am Anfang.
            Diese Abwechslung zwischen totaler Brutalität und Zorn gegenüber den sanften, beinahe depressiven Passagen sind dermaßen intensiv, das wirkt sich auch auf die Stimmung der Hörerschaft aus, garantiert!

            Vergleichen kann ich das gesamte Projekt Beverast mit keiner anderen Band, dafür ist diese Band zu speziell und schlichtweg genial.
            Ich freue mich schon darauf, den Vorgänger in den Händen zu halten, sollte dieser genauso genial sein wie Rain Upon ... hab ich meinen Lebenssinn gefunden, nämlich Beverast hören!

            Dieses Album kriegt mit volle Punktzahl, 10/10 Punkten für ein abgöttisch intensives Erlebnis.

            Duke ist "mein ganz persönlicher Kummerkastendaddy"

            Kommentar


            • #51
              AW: CD Reviews / Zuletzt gekaufte CDs

              Doppelpost? Nein.

              Ich werde keine Bestellung in ein Review editieren.

              Also, eben bestellt:
              Paysage d'Hiver - Kerker
              Paysage d'Hiver - Kristall & Isa
              The Ruins Of Beverast - Unlock The Shrine

              Werde heute noch überweisen, freue mich wie ein kleines Kind auf die Platten^^

              Duke ist "mein ganz persönlicher Kummerkastendaddy"

              Kommentar


              • #52
                AW: CD Reviews / Zuletzt gekaufte CDs

                Ich gebe dem Thread mal nen Sticky. Dann muss man ihn nicht immer suchen, wenn man in ihm posten will.
                _____________________________

                So, die [a] ist vollbracht!

                Rezension zu: Within Temptation - Black Symphony

                Meine Rezension zur Black Symphony DVD von Within Temptation. Sodele, erstmal Packungsanalyse. 2 DVDs, 2 CDs. 1 Booklet mit viel Bildern. Also darf ich ja ne Menge erwarten. Hinten drauf steht auch, dass es knapp 6 Stunden Spielzeit insgesamt sind. Für eine Live-DVD doch sehr sehr heftig. Das Konzert an sich dauert aber keine 6 Stunden, sondern es ist eine Menge Bonusmaterial beigelegt wie Making-Ofs der Musikvideos, dann eben die Musikvideos selber und sogar ein zweites Bonuskonzert.

                Aber erstmal eine genaue Inhaltsangabe:

                DVD 1:

                Black Symphony - das Konzert, um das es bei der DVD eigentlich geht.
                Backstage Report
                Documentary
                Countdown Black Symphony

                DVD 2:

                Bonus Concert
                Musikvideos
                -- What Have You Done
                -- Frozen
                -- The Howling
                -- All I Need
                The Making Of...
                ... Frozen music video
                ... The Howling music video
                ... All I Need music video
                World Tour Impressions
                Extras:
                --TMF Awards Benelux
                -- The Dutch Pop Award Show
                -- Photoshoot Erwin Olaf
                -- Orchestra Recordings

                Kommen wir jetzt erstmal zu DVD 1:
                Das Konzert. Das Konzert stellt neue Maßstäbe auf. Es ist absolut fantastisch, ein komplettes Orchester mitsamt Chor auf der Bühne zu haben. Technisch sehr gewagt, weil es kompliziert zu realisieren ist. Aber es ist fantastisch geworden. Die Setlist ist perfekt, ich habe keinen Song vermisst. Auch haben se über der Bühne eine riesige Videoleinwand installiert, auf der passend zur Musik immer irgendetwas abgespielt wurde. Wenn es ein Musikvideo zu dem Song gibt, Ausschnitte aus diesem. Wenn es keines gab, haben sie dort ein Flammenmeer hingepackt, oder ein richtiges Meer, Planeten waren auch zu sehen. Und Pflanzen. Die Videos sind für die Songs perfekt ausgewählt worden. Als ich den ersten Trailer sah, nämlich den Song "Our Solemn Hour", waren meine Erwartungen an die DVD doch nicht gerade klein. Und sie wurden gehalten, das Konzert ist perfekt.
                Der Chor war übrigens der PA'dam Chor, das Orchester war das Metropole Orchestra. Wo die herkommen - keine Ahnung. Nur das Herkunftsland weiß ich, beide kommen sie aus Holland. Näheres ist mir nicht bekannt.

                Dann kommen wir nun zum Bonusmaterial auf dieser DVD. Der Backstage Report ist zum Teil erschreckend. Die Fans standen schon weit vor 4 Uhr vor der Konzerthalle, nur um ganz vorne sein zu können bei diesem Konzert. Ich bin im März bei Nightwish gegen 6 dort angekommen und habe einen Platz ziemlich weit vorne in der Menge bekommen, ohne drängeln zu müssen. Aber hier hieß es, am besten vor der Halle übernachten, damit man als erster reinkommt. Sonst kann man es total vergessen. Die Band wurde vor und nach dem Konzert kurz interviewt, ein paar Worte für die Fans quasi.

                Die Dokumentation erzählt dann einiges über die Geschichte der Band, wann sie gegründet wurde, wann welches Album erschien und mit welcher Single sie nun den Durchbruch gefeiert haben (das war übrigens die Single "Ice Queen", vllt sagt der Song ja jemandem etwas). Auch haben sie über ihre Arbeit innerhalb der Band abseits der Musik gesprochen. So macht Sharon, die Sängerin, das Styling für Fotoshootings und Musikvideos, für die Konzerte etc. alles selber. Sie haben keine Profi-Stylisten, die sie irgendwie zurechtbasteln. Grund dafür: Sie hat schon als Kind sehr gerne Kleider gemalt, zum Teil auch kitschige. Alles in allem sehr interessant. Man sollte es sich angeguckt haben, wenn man die DVD besitzt.

                Der Countdown zu Black Symphony. Joa, damit haben wir ebenhalt einen Countdown. Ein paar Stunden vor dem Konzert. Es wird nur gezeigt, was die anderen Bandmitglieder so gemacht haben. Und dann geht es zum Konzert. Joa.


                Dann kommt jetzt mal DVD 2 zum Zug:

                Das Bonuskonzert. Ich habe nicht schlecht gestaunt, als ich das gesehen habe. Ein Bonuskonzert, es ist doch schon ein komplettes Konzert dabei, warum noch eins? Ok, soll mich nicht weiter stören, ich habs mir auch angeschaut. Anstatt 22 Songs haben wir hier nur 12, aber das reicht auch. Man soll es ja nicht endlos übertreiben. Auch hier haben wir wieder die Videoleinwand über der Bühne mit denselben Videos wie bei dem Black Symphony Konzert. Es ist einfach interessant zu sehen, weil die abgespielten Videos doch in dem Sinne die Band repräsentieren.

                Ok, weiter im Bonusmaterial. Die Making-Ofs. Die Making-Ofs zu den Musikvideos sind auch interessant. Die Videos zu "The Howling" und "Frozen" entstanden beide in Rumänien. Das Video zu "All I Need" in Potsdam. Robert Westerholt, Gitarrist der Band, beschwert sich beim "All I Need"-Making-Of über das weibliche Pferd, sie seien ja genauso wie Frauen. Bei The Howling wurde darauf geachtet, den Kontrast zwischen einer heilen Welt und einer zerstörten Welt darzustellen. Heile Welt heißt - Kind mit Puppe, eigene Villa und ein Baum. Frozen ist ein Song über den Terror, den die Familienväter auf ihre Familie ausüben. Es gibt kaum eine Band, die dieses Thema aufgegriffen hat, es ist sehr mutig das zu tun. Die Band hat damit meinen Respekt. Die Musikvideos hab ich hier jetzt einfach mal eingebunden:


                Weiter im Text. Die "World Tour Impressions". Auch ein sehr schönes Video, geht so ziemlich eine Stunde. Damit haben sie halt einfach mal ihre Welttournee festgehalten. Es gibt einige coole Stellen in dem Video. Zum Beispiel fängt der Sohn von Robert Westerholt und Sharon Den Adel auf einmal an zu headbangen zu einem Spielzeugauto, das Musik machen kann. Das war wirklich niedlich. Oder. Sie wollen ihre Hotelzimmer in Japan beziehen. Ok, das Hotel hat 43 Stockwerke. Sie müssen bis zum 24. Stockwerk. Joa, was machen die Männeken in der Gruppe? Jagen einfach mal aus Spaß hinauf zum 43. Stock. Ich meine, der Fahrstuhl war nur von einer Glaswand umgeben, da bekommt man doch leicht Schiss wenn man da runterguckt. ^^ Dann waren sie auch in der Türkei. sie bekommen ihre Interpretenpässe für ein Festival. Aus "Sharon den Adel" wird "Sharon Denadel". Aus "Ruud Jolie" wird "Rudolfa Jolie". Namen abschreiben muss wirklich schwer sein.

                Dann die Extras der Extras. Ja, die heißen wirklich nur stumpf "Extras". TMF Awards. Joa, Award gewonnen. Für den besten Live Act. 2x, einmal in Holland, einmal in Belgien. In Belgien haben sie ihn gleich mit 2 Songs, die sie "live" gespielt haben, gefeiert. In Holland durften sie es nicht. Die Sendung war in Holland übrigens wie eine x-beliebige Teenie-Show dargestellt. Eine erhöhte Bühne, auf der die Band steht, kreischende Kiddies, sodass die Band nicht sich selbst sprechen hört. Beim Echo ist es nicht mal halb so schlimm wie da.
                Bei den Extras der Extras ist auch ein Video von den Fotoshootings dabei. Die Fotos wurden allesamt für das Album "The Heart of Everything" als Promo-Fotos getätigt. Auch ein Porträt von jedem ist enthalten, die fanden beim Album Verwendung. Hinten im Booklet ist ein Klappteil, wo die dann auftauchen.
                Orchestra-Recordings. Die gab es für das Album auch, es gibt auf dem Album keinen Song, der nicht irgendwie etwas vom Orchester enthält, soweit ich weiß. Also hieß es auch für alle etwas aufzunehmen. Das war zwar anstrengend für alle, war aber auch nach einigen Tagen erledigt. Und sie machen es nicht ganz so groß wie Nightwish, die ja gleich das London Session Orchestra zur Hilfe nahmen. Es gab auf der CD so ziemlich 80 Gastmusiker, von denen sicherlich mindestens 75 vom Orchester stammen. So groß brauchte Within Temptation es dann doch nicht. ^^


                Dann kommen wir nun zu den beiden Audio-CDs. Auf denen ist halt das Black Symphony Konzert nochmal als Audio drauf. Sodass ich nicht mit der DVD da rumwurschteln muss, um die Songs als MP3s auf die Festplatte zu bekommen, habe ich mich halt für die Edition mit 2 DVDs und 2 CDs entschieden. Ich meine, ich habe ja auch ne Menge für mein Geld bekommen, das Set hat 29 € gekostet. Ziemlich günstig für so einen riesigen Umfang. Wieder ein Vergleich: Ich habe für Nightwishs "End Of An Era" genauso viel ausgegeben. Da war eine DVD dabei und 2 Audio-CDs. Ich habe noch nichtmal annähernd so viel Bonusmaterial geboten bekommen wie hier.


                Fazit:
                Joa, das muss ja auch mal irgendwann sein. Dann jetzt. Die DVD ist einfach nur der Hammer. Sie ist prall gefüllt mit allem drum und dran. Die ganzen Dinge hinter der Band, wie die World Tour Impressions etc., was sich also auf der 2. DVD befindet, sind sehr interessant und auch sehr lustig. Wer Fan von dieser Musikrichtung ist, sollte hier unbedingt zuschlagen, es lohnt sich. 2 Konzerte und 4 Musikvideos sind enthalten, was will man also in musikalischer Richtung mehr? Die anderen Bonusmaterialien fallen auch sehr üppig aus. Das beste Beispiel halt die "World Tour Impressions", wo die Band ihr tägliches Leben während einer Tour festgehalten haben. Die Extras der Extras, wo es was zur Entstehung des Albums gibt, Preisverleihungen. Die Dokumentation, der Backstage Report. Alles sehr lohnenswert anzugucken, weil wirklich sehr gut gemacht. Und falls sie mal auf Holländisch wechseln - es gibt für den Fall englische Untertitel. Also keine Angst, dass man da irgendwelche Späße oder sonst was nicht versteht. Mit den Untertiteln ist das kein Problem, es sei denn, man ist auch der englischen Sprache nicht mächtig. aber das kommt heutzutage nur noch selten vor, meist aber bei den älteren Generationen.

                alles in allem eine sehr lohnenswerte DVD. Nur zu empfehlen. 10/10 Punkten. Das Cover gibt es im Anhang zu sehen.
                Angehängte Dateien
                MfG Alkcair

                Das hat der liebe Gott nicht gut gemacht. Allem hat er eine Grenze gesetzt, nur der Dummheit nicht.
                - Konrad Adenauer (1876 - 1967)

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                • #53
                  AW: CD Reviews / Zuletzt gekaufte CDs

                  Mal wieder etwas von mir, inklusive einer kurzen Biographie der Band.
                  Viel Spaß beim lesen, möglicherweise kann ich einige neue Fans schaffen.

                  ...

                  Das französische Sepultura?
                  Nein, zumindest nicht wenn man nach dem Musikstil geht, denn dort bewegen sich Gojira irgendwo zwischen Meshuggah und Opeth.
                  Er lässt sich grob als eine Mischung aus Technical und Progressive Metal bezeichnen.

                  Warum also dieser Vergleich?
                  Nun, ähnlich wie das ehemalige Sepultura sind Gojira teilweise eine Familienband.
                  Auch hat mich erst das neu geformte konspirative Projekt der Gebrüder Cavalera auf diese Band gebracht.
                  Spielt doch Joe Duplantier dort Bassgitarre, wodurch ich eben neugierig wurde.

                  Also, wer genau sind Gojira?
                  1996 formten die Brüder Joe (Gesang/Gitarre) und Mario Duplantier (Schlagzeug), zusammen mit Christian Andreu (Gitarre) und Jean-Michel Labadie (Bassgitarre) Gojira, damals noch unter dem Namen Godzilla.
                  Sie veröffentlichten schließlich vier Demoaufnahmen und gingen bereits mit namhaften Bands wie Cannibal Corpse und Immortal auf Tournee.
                  Aufgrund rechtlicher Probleme änderten sie jedoch noch vor Veröffentlichung ihres ersten Debüts ihren Namen in Gojra, dem japanischen Synonym für Godzilla.

                  Thematisch beziehen sich ihre Lieder oftmals auf spirituelle Dinge oder ökologische Begebenheiten wie etwa die globale Klimaerwärmung.
                  Dadurch sind sie beispielsweise Tool recht ähnlich.
                  Die auf From Mars To Sirius eingesetzten Walrufe haben ihnen das eher alberne, dennoch auch wohlgesinnte Label Whalecore verpasst.

                  Mittlerweile haben sie drei Studioalben veröffentlicht und letzte Woche kam Nummer Vier hinzu.
                  Und um dieses geht es hier nun auch.

                  The Way Of All Flesh



                  Oroborus (5:21)
                  Toxic Garbage Island (4:06)
                  A Sight To Behold (5:09)
                  Yama's Messengers (4:03)
                  The Silver Cord (2:31)
                  All The Tears (3:41)
                  Adoration For None (featuring Randy Blythe) (6:19)
                  The Art Of Dying (9:54)
                  Esoteric Surgery (5:44)
                  Vacuity (4:51)
                  Wolf Down The Earth (6:25)
                  The Way Of All Flesh (17:03)

                  Release: 2008

                  Genre: Progressive/Technical Metal

                  Noch wirklich frisch, weshalb ich mich jetzt gar nicht lange mit der Beschreibung der einzelnen Titeln
                  aufhalten möchte, eben auch weil ich erst wenig Gelegenheit hatte es mir intensiv anzuhören.
                  Dennoch bereits nach dem ersten Durchgang war ich restlos überzeugt, eine wundervolle Mischung verschiedenster Metal-Genres, wodurch ein faszinierendes Ergebnis zustande kam.
                  Ein kleiner Ohrwurm für mich ist bereits jetzt Vacuity, zu dem es auch ein offizielles Video gibt.
                  Auch ist dies das erste Gojira-Album mit einem prominenten Feature in Form von Randy Blythe, seines Zeichens Sänger der Groove Metal-Band Lamb of God.



                  (Das Video zu Vacuity)

                  Nun fehlt natürlich noch eine Wertung.
                  Ich muss sagen, für mich ist dies wirklich das Metal-Album des Jahres.
                  Und das will was heißen, so gab es doch wirklich exzellente Releases, wie etwa Conquer (Soulfly), Watershed (Opeth), obZen (Meshuggah) und Southern Storm (Krisiun), dennoch für mich stehen all diese nicht minder großartigen Alben hinter The Way Of All Flesh.
                  Weshalb ich auch die volle Punktzahl vergebe, 10 von 10.
                  Zweifelsfrei die bislang stärkste Scheibe der Franzosen, alle anderen sind jedoch ohne Vorbehalt auch zu empfehlen.
                  There goes the neighborhood ...

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                  • #54
                    AW: CD Reviews / Zuletzt gekaufte CDs

                    Gojira sind so ne Sache...hab die letztens om Vorprogramm von In Flames gesehen, und ich fand sie einfach nur geil. Ich hab leider nicht allzuviel mitbekommen, weil ich mal rausmusste (die Luft in der Halle war die Hölle, zudem bei Sonic Syndicate nen Ellbogen in de Magen bekommen.). Drei Lieder hab ich aber noch mitbekommen, und die waren der Hammer.

                    Auf CD gefallen sie mir dagegen irgendwie nicht so sehr. Hab allerdings das neue album noch nicht gehört, muss ich mir mal anhören.

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                    • #55
                      AW: CD Reviews / Zuletzt gekaufte CDs

                      Ja, ich hatte mir auch schon wirklich überlegt spontan am 24., also in vier Tagen nach Dresden zu fahren, dort spielen sie im Schlachthof.
                      Jedoch bin ich kein großer Fan von Melo Death und fast 34 € nur für Gojira war mir dann doch ein wenig happig, Fahrtkosten noch nicht inbegriffen.
                      Da kann ich wirklich besser im nächsten Jahr nach Frankreich fahren wo sie direkt auftreten, Sightseeing in Paris inklusive.
                      There goes the neighborhood ...

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                      • #56
                        AW: CD Reviews / Zuletzt gekaufte CDs

                        Fast 34? Ich hab mit Versand 40 bezahlt -.-

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                        • #57
                          AW: CD Reviews / Zuletzt gekaufte CDs

                          Truppensturm - Truppensturm



                          01. obliteration of all beings
                          02. drag them to disaster
                          03. after conquering
                          04. marching forces of dark corpses
                          05. to gladden the eternal fuck

                          Es gibt Bands, welche auf Sachen wie Inovation und Abwechslung schlichtweg keinen Wert legen. Bands, welche nicht der Zeit folgen und ihr Ding durchziehen.
                          Bands, wie sie bitterböser kaum sein können.
                          Truppensturm gehören dazu.

                          Vor einer Ewigkeit gegründet erschien 2005 das Demo "Truppensturm", damals unter dem Namen "Sturmtruppen". Der Name wurde geändert, da eine rechtsextreme Band mit dem selben Namen bereits existierte und man keine Verwechslungen haben mächte.

                          Vor mir liegt das Demo, auf einen schicken 7" Vinyl gepresst.
                          Ein amerikanischer Soldat sitzt einsam in einem Waldstück, wartend auf das Ungewisse. Hinten erkennt man einen zerschossenen Panzer.
                          Ob das was mit der Musik zu tun hat? Nun ...

                          "Play", es kommt in Wallung.
                          Ein amerikanischer Offizier will irgendeinen von den Deutschen besetzten Hügel einnehmen. Seine Leute rennen los, doch was dann abgeht, wusste keiner.
                          Das Geballer geht los.
                          Auf's Heftigste. Verzerrte Gitarren und eine ununterbrochene Snare klopft sich durch knapp 15 Minuten. Wer Abwechslung sucht, ist hier falsch.
                          Auf diesem Tonträger herrscht pure Vernichtung in Bestform.
                          Es ist erstaunlich, wie einfach die Musik gehalten ist und eine immense zerstörerische und aggressive Wirkung entfachen kann.
                          Vergleichen kann ich Truppensturm nur mit Genregrößen á la Revenge oder Conqueror.

                          Anhören kann man sich das ganze hier:

                          http://www.youtube.com/watch?v=BwgmJkOTf8k

                          Wem das gefällt, kann beruhigt zugreifen!

                          Am Ende noch die Wertung von 8/10 Punkten, wahrlich verdient!

                          Duke ist "mein ganz persönlicher Kummerkastendaddy"

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                          • #58
                            AW: CD Reviews / Zuletzt gekaufte CDs

                            Blue States - Nothing Changes Under The Sun

                            1. Arion
                            2. Diamente
                            3. Trainer Shuffle
                            4. Stereo 99
                            5. Spit and Soar
                            6. Golden Touch
                            7. Your Girl
                            8. Looking Glass
                            9. Theme From Within
                            10. Elios Therepia
                            11. Heroes' Elegy
                            12. Cherio Manoli
                            13. Walkabout
                            14. Daystar

                            ich bin auf diese music gekommen wegen, ihr kennt doch bestimmt coffee fellows oder? egal auf jedenfall ist die musicrichtung in richtung lounge und downbeat genre richtig zum abseilen nach einem harten arbeitstag^^

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                            • #59
                              AW: CD Reviews / Zuletzt gekaufte CDs

                              die letzte cd, welche ich mir gekauft hab, war die Greatest Hits von the offspring. muss sagen die cd ist richtig gut. rockt sehr...

                              playlist

                              can't repeat
                              come out and play
                              self esteem
                              gotta get away
                              all i want
                              gone away
                              pretty fly
                              why don't you get a job
                              the kids aren't alright
                              original prankster
                              want you bad
                              defy you
                              hit that
                              head around you
                              kids aren't alright (remix)
                              Schicke niemals Schafe um einen Wolf zu töten !!!

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                              • #60
                                AW: CD Reviews / Zuletzt gekaufte CDs

                                http://hqboard.net/blog.php?b=32

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