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Gebiet: Nordamerika, Kanada und Waldfestung

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  • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

    Den Asen gelang es mal wieder, einfach mal so einen der mächtigen Diploducas Walker, die stärkste Waffe der Langhälse, in null komma nichts zu zerlegen, wo doch selbst die Partikelkanone zwei Angriffe dafür benötigte und zwischenzeitlich verwundbar war.
    Danach erledigten sie auch noch einen zweiten der Kampfkolosse mittels Wasser und Eis - Zaubern und wähnten sich danach siegessicher. Doch die Amerikaner brauchten keinen Funkkontakt, sie hatten ihre Satelliten und sahen damit, was los war.


    Diese verdammten Würmer.

    Schnaubte Ironside und schlug mit der Faust auf dem Tisch. Sie konnte es nicht fassen, dass ihre starken Verbündeten aus der Zukunft derart alt gegen diese primitiven Steinzeitwesen aussahen. Es hatte ganz den Anschein, als mussten die Waffen der Amerikaner ran.

    Na wartet, so nicht.

    Es dauerte nicht lange und der Himmel über dem Gebiet, wo die Asen die Walker erledigten, wurde von Motorenlärm und darauffolgenden Zischen erfüllt. Nur wenige Sekunden später krachte es mehrfach, gefolgt von einer größeren Explosion, die den Sauerstoff aus dem Bereich entzog. Danach folgten drei Flugzeuge im Sturzflug, ein A10 Thunderbolt - Schlag, womit entgültig nichts mehr stehen durfte. Ironside rieb sich jedenfalls die Hände.

    Jetzt dürfte da nichts mehr leben.

    Die fremden Kreaturen hingegen wurden hingegen nicht getroffen, da sie erstens auf Tarnung und Hinterhalte setzten und zweitens sie das Gebiet verließen, als die Walker fielen.

    Medusa folgte Allen nicht, sondern setzte ihre Hoffnung in den Pandorahengst, der der davonstürmenden Hunterin nachgaloppierte. Doch dann verließen Allen die Kräfte und sie hielt an, worauf Hocico aufschließen konnte.


    >Was ist los, warum bist du weggelaufen?<

    Fragte er die verschnaufende Hunterin, die ihn verständnislos ansah.

    >Warum wohl? Gefahr im Verzug, wir müssen weg hier.<

    Hocico zuckte mit den Schultern und ließ Allen aufsitzen. Er glaubte ihr und galoppierte in die selbe Richtung weiter, also von Natra und Medusa weg.

    >Ich habe keine Lust nochmal gefangen genommen zu werden.<


    Das leuchtete dem Overo nun entgültig ein, doch was mochte Natra darüber denken? Allen war durch Medusa nicht ausgerastet, aber dafür in Panik geraten, die sich nun auch auf Hocico übertrug, welcher seine Geschwindigkeit beschleunigte.
    Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 17.12.2010, 03:11.

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    • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

      Die Asen für primitive Steinzeitwesen zu halten war Dummheit der gefährlichsten Sorte. Zwar mochte es auf ihre technologische Entwicklung zutreffen, doch ihre biologische Beschaffenheiten bügelten dieses Handicap locker aus. Unverwundbar waren sie jedoch nicht, wie man gleich aber feststellen konnte. Nachdem die Walker zu Boden gingen, zumal sie ohnehin schon vom großen Angriff auf die Waldfestung einige Schäden davon getragen hatten, stürmten einige Späherinnen herbei, genau in das Areal, in das General Ironside einen Luftschlag beordert hatte. Die Folge war, dass der 20 Asinnen starke Trupp fast vollständig aufgerieben wurde. Dumm waren die Waldwesen aber nicht. Sie lernten aus diesem Fehler und setzten ihre Strategie fort - Gleiter von Widous, welche durch einen Schattenschleier getarnt waren, glitten leise auf die feindliche Basis zu, deren Abwehr sehr stark geschwächt war. Dann ließen sie ihre Speere auf die Kommandozentrale nieder. Einige der tödliche Stäbe trafen aber auch Soldaten außerhalb des Gebäudes, nagelten die Soldaten buchstäblich am Boden fest. Doch bald sollte es noch schlimmer kommen.

      Derweilen wurde Natra unruhig. Ihr ging es auf den Zeiger, dass ihre Mutter sie zum Warten verdammte.


      Ich kann hier nicht bleiben. Allen ist da draußen und sie wird womöglich bald in großen Schwierigkeiten stecken. Außerdem müssen wir meine Liebste befreien., meinte sie entschlossen.

      Nachdenklich kramte Medusa in ihrem Lederbeute herum und halte ein handgroßes Gerät heraus. Sie sah es sich an, während sie mit Natra sprach.


      Solange Allen ihre Vergangenheit nicht überwinden kann, können wir der Partikelkanone nicht helfen. Denn wir brauchen ihre Feuerkraft und ihre Flugfähikeiten. Und auch das Pandorapferd wird für diese Mission eine große Hilfe sein. Wir müssen als Team zusammen arbeiten, nur so haben wir eine Chance.

      Und wie soll Allen ihre Angst vor dir überwinden? Ich gehe jetzt ihr nach. Hoffentlich komme ich noch rechtzeitig bei ihr an.

      Danach verwandelte sich Natra in eine Zentaurin, die Rasse zu der auch die Späherinnen zählten, und galoppierte der Hunterin nach. Medusa dagegen steckte das Gerät wieder ein. Sie hatte es von Deto bekommen, was sie Allen im richtigen Moment geben sollte. Dann sah die Anführerin der Asen aber gespannt zu den WAlern, denn sie wollte wissen, was sich im Wald noch für Kreaturen herum trieben, die es scheinbar auf die Menschen abgesehen hatten. Denn auch wenn sie sich noch so gut verstecken konnten, dem Gespürsinn der Asin konnten sie nicht entgehen. Dabei beschlich sie wieder das ungute Gefühl, dass eine ganz bestimmte Person aus der Vergangenheit in Sarajevo auf sie wartete.

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      • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

        Die APA schienen die Asen zu unterschätzen, doch die hier ebenfalls anwesenden Fremden taten dies nicht. Bei einem Soldaten, der von einem Asenspeer getroffen schreiend am Boden lag, tauchte ein seltsames Wesen auf. Es war braun, kräftig und sah aus wie eine Mischung aus Hund und Bär. Es biss dem Schwerverletzten blitzschnell ins Genick, was seinen Tod innerhalb von Sekunden hervorief. Dann zog die Kreatur den Speer aus der Leiche und legte ihn auf den Boden. Dort lag bereits ein weiterer, der offenbar nichts getroffen hatte. Mit beiden Speeren im Maul machte er sich davon.

        Allen und Hocico waren unterdessen weiter auf der Flucht und ahnten nicht, dass Medusa ihre Kräfte brauchte. Die Hunterin hatte erstmal nur Panik und wollte weg, diese Angst übertrug sich auch auf den Pandorahengst, der rannte, als wäre der Leibhaftige persönlich hinter ihm her.
        Plötzlich spürten beide noch etwas anderes.


        >Verdammt! Die Partikelkanone! Es geht ihr sehr schlecht.<

        >Du hast recht. Um so schneller sollten wir was finden, um zu ihr zu gelangen.<

        Als Hocico hinter sich Galoppgeräusche vernahm, sah er sich um und erblickte eine Wichtknight, die sie verfolgte. Er wusste jedoch nicht, dass es sich um Natra handelte, da diese ja zuvor als Schlangenhexe auftrat.

        >Scheisse, die verfolgen uns. Halt dich gut fest, Allen.<


        Der Pandorahengst galoppierte nun so schnell er konnte und es gelang ihm tatsächlich die Entfernung zwischen sich und Natra zu vergrößern. Er war ja nicht umsonst der schnellste der Pandorapferde.
        Plötzlich bremste er abrupt und legte einen Sliding Stop hin. Vor ihm war ein gähnender Abgrund.


        >Ich würd sagen Sackgasse. Aber du kannst entkommen, indem du fliegst.<

        Dabei vergaß er jedoch, dass die Hunterin schon seit Jahren nicht mehr geflogen war. Wie denn auch, denn die Flügel ständig ramponiert waren.

        >Hocico, ich kann das nicht. Ich weiß nicht mehr wie.<


        Der Overo sah nach unten und wusste, es gab jetzt nur noch einen möglichen Weg. Er begann also vorsichtig abwärts zu steigen, Allen folgte ihm. Sollte sie abstürzen, konnte er sie auffangen, doch wenn er abstürzte, gab es keine Option. Der Abstieg war mühsam und sie kamen nur Meter für Meter voran.

        >Erinnere mich daran das Update zu einer Bergziege zu machen.<

        Knurrte Hocico, während er einen lockeren Stein wegkickte.

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        • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

          Was die tierähnlichen Gestalten trieben, war den Asen egal. Auch das einige getroffenen Soldaten qualvoll krepierten, war ihnen egal - das hatten sie sich selbst zuzuschreiben, denn sie kämpften ja auch für den Feind. Für einen Feind, der ihnen mindestens genau so wenig Mitleid entgegen gebracht hatte, als der uralte Wald zerstört wurde. Doch damit war für die Asen das Maß voll. Sie wollten die Besatzer endlich los werden und das ein für alle mal. Langsam schlich sich ein kleiner Spähtrupp der Waldwesen in die Nähe der Feindbasis, gedeckt vom Schattenschleier eines Schattentempels. Eine der Lanzenschützinnen legte ihre Lanze an, zielte dabei genau. Es galt das platzierte Pulverfass zu zünden. Plötzlich, ein gleißender Strahl aus rotem Licht, begleitet von einem grellen Pfeifen, anschließend mit einigen sanft schwebenden Partikeln gefolgt.

          Da, die Asen sind dort!, rief einer der Soldaten, worauf gleich ein ganzes Dutzend das Feuer eröffnete.

          Aber was auch immer dort war, es war nicht mehr da und das MG-Feuer ging ins Leere. Doch umsonst war die Aktion der Asen nicht. Langsam leuchteten die Kristalle der Speere auf, wurden immer heller.

          Verdamm! Die Speere! Irgendwas passiert mit ihnen!, rief der erste verdutzt.

          Plötzlich explodierten die ersten in einer zerstörerischen Schockwelle aus Qi, die die Soldaten wie ein Schlag mit einer Abrissbirne umhaute. Weitere Kristalle fingen an zu leuchten, fingen an grell zu leuchten.


          IN DECKUNG!, schrie einer, worauf die Soldaten in den nahegelegenen See sprangen, um sich in Sicherheit zu bringen.

          Alles und jeder, der sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte, wurde nun von einer bzw. mehreren solcher Druckwellen aus Qi umgehauen. Über 100 Speere wurden durch eine Kettenreaktion zur Explosion gebracht und rissen den Rest der APA-Basis nieder. Gebäude, Fahrzeuge und Kampfanzüge von den Legionären wurden in Stücke gerissen.

          Natra rannte den beiden nach, wunderte sich dann aber, warum sie auf einmal weg rannten. Die junge Asin sah sich um. War irgend eine Gefahr in der Nähe? Sie konnte weder was hören, soch sehen, riechen oder fühlen, was darauf hindeuten könnte. Dann fiel es ihr wie Schuppen aus den Haaren. Die beiden kannten doch Natras Gestaltenwandel bzw. ihre Zentaurenform nicht. Prompt setzte sie ihre Verfolgung fort. Als Hocico und die Hunterin an einen steilen Abgrund hinab kletterten, stand Natra oben und rief zu den beiden herab.


          Hey, ihr braucht keine Angst zu haben! Ich bins, Natra!, rief sie und verwandelte sich auch gleich wieder in ihre ursprüngliche Form zurück.

          Mit ihrem Schlangenunterleib konnte sie mühelos den Fels hinunter gleiten und tat dies vorsichtig, um die beiden nicht zu verschrecken, aber auch um keinen Steinschlag auszulösen.

          Medusa hatte derweilen ihre Klinge in den Boden gesteckt. Mit beiden Händen hielt sie den Stab fest und lehnte sich dabei an ihre Waffe. Sie schien eingenickt zu sein, konnte man jedenfalls denken. Denn offenbar waren die Gestalten in den Wäldern eher drauf aus der nahen WA zuzugucken, als sie anzugreifen.

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          • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

            Das braune Wesen roch Lunte, denn es ließ urplötzlich die Speere los und sprang in ein Erdloch, ein verlassener Bau eines Tieres, ehe die Explosion folgte. Diese schütte den Eingang zu, doch es war nicht viel Mühe sich wieder freizugraben.
            Dann sah er sich auf dem Schlachtfeld um. Einen Ehrenkodex schienen diese Kreaturen nicht zu, der es untersagte andere unnötig zu quälen, auch wenn es Feinde waren.
            Um ein Haar hätte es auch ihn erwischt, dachte es und schnaubte. Dann jedoch machte er sich daran die Reste eines Speers einzusammeln, bevor er sich davonmachte und auf ein Gebüsch zuhielt. Dort schien jemand anderes zu sein, denn kurz danach sprang das Wesen ohne den Speer wieder heraus.
            Es suchte weiter und schnüffelte am Boden, bis es ein paar Fleischfetzen fand. Diese waren jedoch uninteressant und er suchte weiter. Dann fand er wieder etwas, erneut Fetzen, die ihn diesmal interessierten. Er hob diese auf und rannte davon.

            Auf der anderen Seite der Schlucht tauchten Gestalten auf, doch sie waren viel zu weit entfernt, um Allen und Hocico helfen zu können oder um überhaupt dahinzugelangen. Die zwei Pandoras hatten sich jedenfalls einen der schwersten Wege ausgesucht und standen sehr bald vor Problemen, denn es wurde immer steiler und unter ihnen gähnte ein mehr als 300 Meter tiefer Abgrund.
            Plötzlich hörten sie Natra herunterrufen und Allen schaute hinauf.


            >Du bist es. Bin ich froh.<

            Die Hunterin war sichtlich erleichtert, denn wie es aussah, war Natra Medusa und dieser Zentaurin entkommen. Allen wollte nun nach oben klettern, als sie ausrutschte und abzustürzen drohte. Hocico reagierte sofort und packte die Hunterin mit dem Maul am Flügel, doch dann glitten auch seine Hinterbeine auf dem lockeren Geröll weg. Er musste versuchen Allen auf seinen Rücken zu bekommen, doch auch nach mehreren Versuchen gelang dies nicht, jedoch gelang es der Pandirafrau, ein Vorderbein des Hengstes zu umklammern.

            >Allen, du musst fliegen. Dann kannst du dich retten.<


            Rief er ihr zu, doch Allen traute sich nicht und klammerte sich noch fester an Hocicos Bein.

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            • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

              Einen Ehrenkodex hatten die Asen sehr wohl, nur stand darin keines Weges etwas davon, dass man Feinde nicht verstümmeln durfte. Jeder der ein Feind Gaias war, also ein Feind der Natur, konnte auf erbarmen Seitens der Waldwesen nicht zählen. Und das waren die Mitglieder der APA, die diesen Wald quasi mit rohster Waffengewalt niedergefackelt hatten, dabei zahllose unschuldige Leben ausgelöscht hatten und nun auch noch als Denkmal des Terrors einen Stützpunkt in den zerstörten Nordwald setzen wollten. Die APA war nun enorm stark dezimiert und ein Sieg für die Asen war nun nur noch eine Frage der Zeit. Ob es Kolateralschaden bei anderen Lebenwesen bisher gab, konnten sie allerdings noch nicht abschätzen, doch auch dafür haben sie eine Regelung in ihren heiligen Kodex. Nun jedenfalls bereiteten sich in der versteckten Basis von Widous und Julany einige Okkultistinnen auf ein geheimes Ritual vor. Ein Ritual, was den Ausgang dieses Konfliktes endgültig besiegeln sollte.

              In der Zwischenzeit war Medusa wieder verschwunden, nachdem sie wenigen Minuten regungslos das Geschehen bei den Soldaten verfolgt hatte. Etwas anderes hatte nun ihre Aufmerksamkeit, etwas wesentlich wichtigeres.

              Derweilen war Natra bei Allen und Hocico angekommen, die offenbar nicht wussten, dass Natra ihre Gestalt wandeln konnte. Plötzlich aber geschah das große Unglück, die Hunterin fiel vom Rücken des Pandorapferdes. Die Hunterin stürzte in die Tiefe. Natra konnte ihr nur noch mit entsetztem Blick hinterher gucken.


              Allen, flieg!, rief sie ihr nach.

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              • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

                Der Ehrenkodex der Pandoras war einer, der den Namen auch verdiente. Denn auch wenn man sonst wie verfeindet war, verbot es die Ehre seinen Gegner unnötig zu quälen, sondern oberstes Ziel war, einen schnellen Tod herbeizuführen.

                Im Wald ringsherum, verstummten die meisten Geräusche plötzlich wie auf Knopfdruck. Wo es kurz zuvor noch in den verschiedensten Gebüschen raschelte, konnte man nun schnelle Fluchtbewegungen wahrnehmen. Die seltsamen Kreaturen, die sich hier herumtrieben, verließen also die Gegend.
                Nur das braune zottelige Wesen und sein Kumpel im Gebüsch waren noch da, da sie eine bestimmte Aufgabe zu haben schienen.

                Hocico hielt den Atem an, als Allen von seinem Bein abrutschte und in die Tiere stürzte. Würde sie es schaffen zu fliegen?
                Es sah jedoch nicht so aus, sie machte zwar ein paar flatternde Flügelschläge, doch das reichte nicht um Auftrieb zu bekommen, so dass sie etwa 15 Meter tiefer auf einen Felsvorsprung aufschlug.


                >Allen!<

                Rief Hocico nach unten, er wagte es anfangs gar nicht herunterzuschauen. Sicher lag sie jetzt zerschellt irgendwo da. Doch als er herunterblickte, sah er sie auf dem Felsvorsprung liegen. Es war nicht zu erkennen, ob sich die Hunterin verletzt hatte. Dann schnaubte der Pandorahengst und sah nach oben, wo Natra noch immer dastand.

                >Ja nun lass doch endlich mal deine Lohden runter, macht ihr ja sonst bei jeder Gelegenheit auch!<

                Die Message war klar und deutlich. Natra sollte ihre Tentakelhaare herunterlassen, um die beiden Pandoras damit heraufzuholen. Dann blickte Hocico wieder zu Allen herunter, die sich nicht bewegte.

                >Verdammt!<

                Ohne auf Nantas Antwort zu warten, sprang er herunter und versuchte genau neben der Hunterin auf dem Felsvorsprung zu landen. Es gelang ihm auch, jedoch knickte sein linkes Vorderbein weg. Er schnaubte kurz und stand sofort wieder auf, um sich keine Blöße zu geben. Jetzt war es wichtiger nach Allen zu schauen.
                Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 15.04.2011, 02:48.

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                • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

                  Als der Morgen im Südwesten Kanadas graute, war es zuerst still. Doch plötzlich fing die Erde an zu beben, während überall Bogenblitze aus dem Boden schossen. Danach wurden die vermeintlichen Erdstoße schwächer, die Blitze wurden zu roten Lichtstrahlen wandelten und gen Himmel ragten. Am Himmel tauchten langsam ein rotes Leuchten auf, geisterhaft wie die Polarlichter. Schnell mussten die feindlichen Besatzer jedoch feststellen, dass es sich nicht um ein Naturschauspiel handelte, sondern um eine ultimative Geheimwaffe der Asen. Es war dieses Ritual, was die ganze Nacht über vorbereitet wurde - die Runen von Asgard.

                  Plötzlich begann alles zu leuchten, leicht buntes aber überwiegend grelles weißes Licht. Die umgestürzten Bäume lösten sich in rote Energiepartikel auf, genau so wie alle Leichen. Alles an organisch-toter Materie löste sich so auf. Danach brach der Beton auf, den die APA zuvor ausgelegt hatte, welcher ebenfalls sich in pure Energie auflöste. Danach waren Gebäude und Wracks an der Reihe. Nach wenigen Minuten war der Nordwald nur noch eine fast baumlose Waldlandschaft, wobei lebende Wesen und Pflanzen nicht entmaterialisiert wurden. Aber selbst als alles weg war, verschwand das Licht nicht. Im Gegenteil, es wurde sogar noch stärker. Anschließend stieß in der Mitte der ehemaligen Waldfestung ein rießiges Gebäude empor, fast baugleich mit dem Palast der einstigen Feste und auch am gleichen Ort. Auch die riesigen Bäume wuchsen wieder aus dem Boden, samt Behausungen der Asen. Auch waren die meisten der geflüchteten Waldwesen in diesen Gebäude, hauptsächlich Kriegerinnen.

                  Zum Einsatz kamen die Runen von Asgard, eine mächtige Fähigkeit, die nicht nur einzelne Objekte verschieben konnte, sondern ganze Städte samt Umland. So wurde die ganzen toten Pflanzen, Tiere-, Menschen- und Asenkörper, sowie alle Bauten und Wracks der APA, in reine Energie umgewandelt und nach Asgard geschickt, während gleichzeitig ein Teil von Asgard materialisiert wurde.

                  An einem ganz anderen Ort in Kanadas Landschaft war Allen von Hocico gefallen und brauchte dringend Hilfe. Natra reagierte sofort auf die Aufforderung des Pandorahufers. Prompt wand sie einen großen Schwall ihrer Marukai den beiden entgegen, der die beiden umschlang. Zeitgleich hielt sie sich mit ihrem Unterleib an einem großen Felsen fest.


                  Ich hab euch. Zappelt aber nicht so viel., rief sie zu den beiden hinunter.

                  Natra alleine wog schon ungefähr zwei Tonnen mit ihrem wuchtigen Leib und ihren langen und dichten Marukai. Allen und Hocico zusammen waren vielleicht nochmal eine halbe Tonne und da war es schwer abzuschätzen, ob der Fels die drei halten würde. Auch konnte es passieren, dass die beiden aus dem haarigen Griff der Asin herausrutschten, da Natra auf die Schnelle nur provisorisch zupacken konnte. Langsam ließ die junge Naga die beiden auf dem Boden am Fuße des Hanges zugleiten.

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                  • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

                    Die beiden Wesen waren immer noch dabei hier die Gegend auszukundschaften, als etwas seltsames passierte. Alles rings um sie herum, was irgendwie beschädigt war, schien sich in Luft aufzulösen. So auch die Dinge, die sie zusammengesammelt hatten. Daraufhin bekamen sie Panik und rannten, was ihre Beine hergaben.

                    Nach einigen Minuten hatte Natra Hocico und Allen auf den Boden der Schlucht gebracht, wo sie sie absetzte. Kaum hatte der Pandorahengst festen Boden unter den Hufen, wand er sich aus Natras Haaren, um zu Allen zu gehen. Doch als er auftrat, knickte sein linkes Vorderbein ein.


                    >Verdammter Mist...<


                    Scnaubte er, hinkte dann aber zu der Hunterin hin und stupste sie an, damit sie aufwachte. Was er natürlich hoffte.
                    Nach einer Weile öffnete sie die Augen und griff sich an den Kopf.


                    >Oh mein Schädel...<

                    Weiter schien sie sich nicht verletzt zu haben, von der Tatsache nicht fliegen zu können, mal ganz abgesehen. Hocico sah ihr erleichtert entgegen, wandte den Blick aber dann nach oben, um zu schauen, wo denn Natra blieb. Kam sie nun mit runter, oder was hatte sie vor? Sie sollte herunterkommen, damit er sich bei ihr bedanken, ihr aber auch gleich sagen konnte, dass die Partikelkanone in großer Gefahr schwebte.

                    Inzwischen war auch der Eleminator Dacron mit Starbug und Skybreaker nach einem langen Flug bald am Ziel. Sie hatten die kanadische Küste erreicht und flogen im Tiefflug landeinwärts. Nicht mehr lange und sie erreichten die beiden Vermissten. Natra konnte dann ja auch mitkommen.

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                    • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Waldfestung

                      Die Waldfestung war in weniger als einer Stunde wieder hergestellt. Auf der Halbinsel, wo einst der Palast war und dank der Runen von Asgard wieder stand, waren die überlebenden Asen auf dem Hof vor dem Gebäude, wo sie noch ihre verletzten versorgten. Nur knapp zwei Millionen hatten überlebt, von einst über 10 Millionen, die in der riesigen Waldfestung lebten. Die gefallenen befanden sich im sogenannten Seelenfluss in Asgard, sie mussten also eine Weile aussetzen, bis ihre Seelen wieder eine feste Form annehmen konnten.

                      Widous war spurlos verschwunden, während Julany sich zu den Überlebenden begab und diesen half, sich zu erholen. Denn noch sitzt die Angst tief, denn es ist keine zwei Tage her, dass ihre Heimat von der APA völlig niedergefackelt wurde.

                      In der Zwischenzeit waren Allen und Hocico heile, oder zumindest in einem Stück, am Boden der Schlucht angekommen. Auch Natra schlängelte sich von einem Felsbrocken zum anderen hinab, wo ihr mächtiger Unterleib Platz fand.


                      Ist alles in Ordnung bei euch?, rief sie hinunter.

                      Sie ahnte jedoch nicht, dass sie beobachtet wurden. Etwas oder jemand war da oben, wo die drei zuvor herabgestiegen waren. Man konnte aber nur ein paar Steinchen sehen, die den Hang herunter purzelten. Natra sah nach oben.


                      Könnt ihr was erkennen?, fragte sie, zeigte nach oben, schlängelte dabei weiter nach unten.

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                      • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Waldfestung

                        Natra begann nun auch den Abstieg von der steilen Wand, was die beiden Pandoras freute. Schließlich war die Asin eine gute Freundin und sollte mitkommen.

                        >Ja, es ist alles ok, so mehr oder weniger.<

                        Rief Hocico ihr auf ihre Frage nach seinem und Allens Wohlbefinden zu. Doch dann meinte sie, etwas verdächtiges gehört zu haben, gerade, als sie unten ankam. Hocico sah nun nach oben und spitzte die Ohren.

                        >Ja, da ist irgendwas, aber ich kann nichts erkennen.<

                        Auch Allen blickte nun nach oben und wurde unruhig.

                        >Also wenn ihr mich fragt, habe ich ein ziemlich ungutes Gefühl. Lasst uns bloß hier abhauen. Komm am besten mit, Natra.<

                        In dem Moment war ein Rauschen zu hören, gleich darauf landete ein Eleminator in einigen Metern Entfernung. Es war Dacron, der mit Skybreaker und Starbug hierherkam, um sie abzuholen.

                        >Na endlich.<

                        Starbug stieg aus und sah sich erstmal um, danach wandte er sich an die Drei.

                        >Alles in Ordnung bei euch?<


                        Sie hatten nur leichte Blessuren, die aber dennoch behandelt werden mussten. Und Natra wusste sicher, wie es um ihre Freundin stand und wollte sicher ganz schnell zu ihr.

                        >Schnell, steigt ein.<

                        Starbug half Allen aufzusitzen und begleitete gleichzeitig Natra hinein, während Skybreaker Hocico half. Dann hob Dacron auch schon wieder ab und steuerte Richtung Süden an. Starbug sah einige fragende Blicke auf sich gerichtet und brachte auch sogleich eine Erklärung.


                        >Ihr seid verletzt, deshalb steuern wir ein Core Center an. Da werdet ihr auch mit neuen Waffen ausgestattet.<


                        Vorallem die Hunterin brauchte eine neue Waffe, da ihre Flare Gun verschollen war. Aber auch Natra konnte sich eindecken, wenn sie wollte.
                        Nach kurzem Flug gesellten sich drei weitere Eleminatoren dazu und begleiteten sie.

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                        • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Waldfestung

                          Gerade noch wunderten sich Allen, Hocico und Natra über die ominöse Gestalt, als auch schon ein Eleminator von der anderen Seite der Schlucht hervor kam, begleitet vom Plasmabomber Skybreaker, und schließlich landete. Gleich als sich die Heckluke auftat und die Laderampe ausgefahren wurde, empfing Starbug die drei.

                          Bei uns ist alles in Ordnung, soweit. Aber wir sollten schleunigst von hier verschwinden, denn wer weiß, wie lange das noch so bleiben wird., meinte die Tochter Medusas und betrat Dacrons Transporthangar.

                          Danach hoben Dacron und Skybreaker wieder ab. Ihr Ziel war offenbar das jüngst auf einer Insel errichtete Core Center, ein paar hundert Kilometer südlich der Seefestung.

                          Während des Fluges sah Natra immer wieder aus dem Fenster, denn sie wurde das dumpfe Gefühl nicht los, dass sie verfolgt wurden.


                          Ich wüsste zu gerne, was dort in der Schlucht war..., grübelte sie vor sich hin.

                          Außerdem fragte sie sich, was sie überhaupt für Pandorawaffen nehmen sollte. Sie hatte nur ihr Schwert und mit dem hatte sie von kleinauf mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern trainiert. Dazu kamen auch noch ihre Marukai, die nach Medusa zu den stärksten ihres Volkes zählten. Doch dann sah sie zwei weitere Eleminatoren, die sich Dacrons Kurs anschlossen.


                          Seht mal, weitere Eleminatoren! Hoffe sie haben noch weitere Überlebende aufgegabelt., meinte die junge Asin.

                          Die Gestalt, die Natras Aufmerksamkeit erregt hatte, folgte den Eleminatoren und konnte gut mithalten. Nur ein Windhauch, der durch die Baumkronen zu huschen schien und der die Wasseroberfläche von Flüssen und Sehen kurz aufpeitschen ließ, verriet die Präsenz des Wesens. Wer oder was war das? Was hatte es vor? Würden Dacro, Skybreaker und die anderen das Geheimnis lüften?
                          Zuletzt geändert von Medusa; 03.11.2011, 13:15.

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                          • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Waldfestung

                            Natra bemerkte auch dieses Unheimliche und teilte dies den Pandoras mit, denen es ebenso unbehaglich war. Wie die Asin richtig vermutete, hatten die anderen Eleminatoren die restlichen hier anwesenden Pandoras aufgelesen und nun waren sie alle zusammen auf den Weg nach Süden.
                            Allen wurde unruhig und blickte immer wieder nach draußen, konnte jedoch nichts erkennen.


                            >Was mag das nur sein? Sicher irgendwas von diesen Wichtknights Asen, oder wie die sich jetzt schimpfen. Schließlich haben die hier ihre Basis, naja oder hatten sie.<


                            Die Hunterin machte keinerlei Hehl daraus, die Asen nicht besonders zu mögen. Natra war da eine Ausnahme, schließlich war sie schon seit Anfang an eine Freundin der Maschinenwesen.

                            >Es könnten aber auch diese Langhalsviecher aus der Zukunft sein.<

                            Warf Starbug ein. Gerade als sie die Schlucht überquerten, erscholl eine Stimme.

                            >Landung einleiten, wir werden umdisponieren.<


                            Alle drei Flieger landeten und aus dem vordersten Eleminator stieg ein großes, schwarzbraunes Pferd mit bis zu den Knien reichender Mähne aus und kam auf die anderen zu.

                            >Ich bin Rhodan, der Leiter des Core Centers. Wie ihr alle wisst, ist dieses bisher von unseren Feinden unendeckt geblieben und das soll auch so bleiben. Daher dürfen wir nicht zulassen, dass unser Verfolger es findet.<

                            Natra, die vorerst im Eleminator sitzen geblieben war, musste sich sicher darüner wundern, noch mehr konvertierter Pferde zu sehen. Doch diese waren bei den Pandoras als Infanterie beliebt, da sie schneller und stärker als Humanoiden waren und sich zudem als normale Tiere tarnen konnten.

                            >Die Verletzten werden ins Center gebracht, der Rest sucht dieses Etwas.<

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                            • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Waldfestung

                              Die Pandoras suchten und suchten, doch da war wirklich niemand. Rhodan und die anderen warteten derweile, weil es könnte ja sein, dass Verstärkung vonnöten wurde. Als der Suchtrupp zurückkehrte, beschloss Rhodan seinen Plan zu ändern.

                              >Es bringt nichts hier sich einen Wolf zu warten, während unsere Anführerin in immer größerer Gefahr schwebt. Ab ins Center zurück.<

                              Sie stiegen in die Eleminatoren und düsten Richtung Süden los. Nicht lange, und sie überquerten den Süden der USA und schließlich die Grenze zu Mexiko.

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