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Flammen über Rohan

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  • Flammen über Rohan

    Seit Tagen ritten sie bereits durch die felsigen Graslandschaften Rohans. Die Sonne stand bereits niedrig, und warf ihr goldenes Licht über die wilde und ungezähmte Schönheit dieses Landes.
    Seufzend richtete sich Théoner im Sattel auf. Nach der vielen Zeit in fremden Gefilden hatte er sich nichts sehnlicher gewünscht als diesen Anblick. Lór dagegen saß eher mürrisch hinter Erai im Sattel.

    Am Abend erreichten sie ein kleines Dorf. Misstrauisch wurden sie von den Dorfbewohnern gemustert, die es offensichtlich nicht gewohnt waren, eine Gruppe derart merkwürdiger Gestalten zu Gesicht zu bekommen. "Was starren die uns so an?", grummelte der Zwerg. Erai drehte sich halb zu ihm um. "Vergiss nicht, dies sind einfache Bauern. Man kann davon ausgehen, dass sie von Elben und Zwergen nur in alten Märchen und Fabeln gehört haben."
    Sie kamen vor einem großen Haus zum stehen. Schwarzer Rauch quoll durch eine Öffnung im Dach. Als sie abstiegen kam ihnen ein rundlicher Mann entgegen, der garnicht in diese Gegend zu passen schien. Den Gefährten fielen sofort die prächtige Kleidung, sowie Schmuck und andere Kostbarkeiten auf, die er trug. "Seid gegrüßt. Mein Name ist Warlik, der Besitzer dieses Anwesens. Darf ich fragen, was mir die Ehre eures Besuches verschafft.?" ,
    fragte er. Nefarius trat einen Schritt vor. "Ich bin Nefarius, und wir würden gerne in eurem Dorf übernachten. Unsere Geschäfte gehen Euch mit Verlaub nichts an." Nickend bat er sie herein. Drinnen war es angenehm warm, ein großer Kamin brannte in einer Ecke, und es roch nach herrlich gebratenem Fleisch. "Setzt Euch, seid meine Gäste. Wir kriegen wahrlich selten Besuch." Sie setzten sich an eine lange hölzerne Tafel. Sofort betraten Mädge den Raum, und stellten Teller vor ihnen ab.

    Lór griff gerade nach einer riesigen Schweinskeule, als ein bewaffneter Mann hereingestürmt kam. "Sie sind wieder da, Warlik mein Herr!" Abrupt stand dieser auf. "Trommel die Männer zusammen. Dieses Mal kriegen die Bastarde unsere Vorräte nicht!". Im Laufen erkundigte sich Théoner wer denn da käme. "Wilde Bergmenschen. Sie können in den Bergen kaum überleben, deshalb plündern sie meine Siedlungen.", warf der zuvor so nette Mann zurück.
    Als sie aus dem Haus traten, sahen sie bereits, wie die Dächer einiger außerhalb stehender Häuser in Flammen aufgingen. Fluchend lief Warlik über den Hof. "Haltet diese Babaren auf, verdammt nochmal!"

    Mit hochgezogenen Augenbrauen beobachte Nefarius, wie die Männer versuchten, die wilden Bergmenschen aufzuhalten. Immer mehr Häuser standen unter Feuer, und Schreie hallten durch das Dorf. "Sollten wir nicht etwas unternehmen?", erkundigte sich Lór trocken. Langsam lief der Elb los, und steuerte direkt auf die Dunländer zu. Einer von ihnen kam mit erhobener Axt auf ihn zu. "Haltet ein, Dunländer. Ich bin nicht hier, um Euren Zorn auf mich..." In diesem Moment schnellte die Axt nieder. Hastig zog Nefarius einen magischen Schild hoch. Die Axt konnte nichts gegen seine magischen Künste ausrichten, und wurde dem Dunländer aus der Hand geprellt. Jedoch kamen nun mehr auf sie zu, und kreisten sie langsam ein. Sofort hielt Lór seine Äxte in Händen. Immer weiter trieben sie sie zusammen. Kampfbereit warteten die Gefährten, doch gerade als sie ihren Feinden entgegenstürmen wollten, konterten diese mit einem gigantischen Netz, das alle unter sich begrub. In letzter Sekunde versuchte er auszuweichen, doch Nefarius wurde von einem der Gewichte direkt am Kopf getroffen. Sofort legte sich ein dunkler Schleier über ihn.
    Gandalf? Yes... that was what they used to call me. Gandalf the Gray. That was my name. I am Gandalf the White. And I come back to you now - at the turn of the tide.

  • #2
    AW: Flammen über Rohan

    Das erste was er spürte, war die angenehme Wärme die ihn umgab. Vorsichtig öffnete er die Augen, um sie sofort wieder zu schließen. Ein heißer Schmerz schoss ihm durch den Kopf. Für einen Moment genoss er die Wärme, und lauschte. Alles schien ruhig, nur das sanfte aber beständige Flüstern des Windes
    störte die trügerisch friedliche Ruhe. Erneut schlug er die Augen auf, und starrte an eine Decke aus dunklem Holz. Direkt neben ihm war eine kleine Feuerstelle in den Boden eingelassen, und einige Waffen an den Wänden glänzten im Schein des Feuers.
    Plötzlich wurde eine Tür aufgerissen. Instinktiv griff er nach seiner Axt, doch diese hatte man ihm nicht gelassen. Es hätte ihn auch gewundert. In der Tür tauchte ein Mann mit wilder Mähne und einem Speer auf. Sofort wusste er was dies für Menschen waren. "Mein Herr möchte dich sehen, Rohirrim.", sagte er.
    Erwartungsvoll stand er auf, und trat nach draußen.

    Vor ihm erstreckte sich eine karge Felslandschaft. Der Wind wehte scharf über diese unwirtliche Gegend, und die lose zusammengewürfelten Hütten entlang eines einfachen Trampelpfads verteilt. Sie gingen ein Stück den Pfad entlang, und sofort spürte er, wie sich die Blicke der Menschen in ihn bohrten, als sie ihn aus den Hütten heraus beäugten. Schließlich blieb der Mann stehen. Er öffnete die windschiefe Holztür, und bedeutete ihm einzutreten. Im Inneren war es erneut angenehm warm, doch diese Hütte hatte einen steinernen Boden, auf dem seine Schritte wiederhallten. Vor ihm erstreckte sich eine Holztafel, und er musste unweigerlich an das abgebrannte Dorf denken. "Seid gegrüßt edler Rohirrim."

    Ein muskulöser Mann erhob sich. Er war gut 2 Fuß größer als er selbst, und seine dunkle Stimme hallte durch den Raum. Schlagartig schien sich die Wärme zu verziehen. "Was wünscht Euer Volk von mir? Reicht es nicht, uns in die Berge zu treiben wie verhungernde Tiere krepieren zu lassen? Aber wo bleiben meine Manieren." Bei diesem Wort lachten die restlichen Anwesenden kurz auf. Diese fielen ihm erst jetzt auf. Wie es schien wurde ein Mahl abgehalten, und einige waren gekommen. Er schluckte. "Ich bin Vlark, Anführer dieser kleinen Meute. Und wie ist Euer Name, Pferdeherr?" Vlark machte offensichtlich keinen Hehl aus seiner Meinung über die Rohirrim. Trotzdem bemühte er sich einen freundlichen Ton anzuschlagen. "Ich bin Théoner. Und zu meiner Verteidigung muss ich sa-" "Schweig!", wurde er stürmisch unterbrochen. Das Blut pochte ihm bis zum Hals, und mit jeder Sekunde schien die Anspannung zu steigen.
    Gandalf? Yes... that was what they used to call me. Gandalf the Gray. That was my name. I am Gandalf the White. And I come back to you now - at the turn of the tide.

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    • #3
      Re: Flammen über Rohan

      Wenn ich dich frage wie du heißt, dann willich auch nur das wissen! Geht das nicht in deinen Kopf Pferdemensch?, brüllte der Dunländer in förmlich an. Théoner schwieg.
      Meine Pferde waren es und meine Frau die ihr euch genommen habt. VOr 3 vollen Monden noch hütete sie die Pferde und dann wurde sie entführt mitsamt dem kostbaren Vieh. Antworte du Pferdenarr!

      Théoner blickte um sich, er entdeckte mehrere Holzhütten und er erblickte auch 2 seiner Freunde. Lor und Nefarius waren mit starken Ketten an die Vordächer der Hütten gekettet und starrten mit dem Gesicht auf den Boden. Sein Verstand sagte ihm dass der Dunländer Häuptling einem Irrtum auflag, denn keiner aus Edoras würde das Handwerk eines Pferdediebs betreiben. Als ein kleiner Westwind aufkam und das Gesicht des Häuptlings etwas weniger rot anlief erhob der junge Rohirrim die Stimme: Ich glaube ihr liegt falsch Vlark, ich habe in Edoras keine neuen Pferde verzeichnen können und der König...Weiter kam er nicht denn in dem Moment ergriff Vlark einen breiten Holzscheit aus dem Feuer und stieß ihn direkt gegen das Knie von Théoner. Ein tiefer Aufschrei erfolgte und ringsrum ertönte rauhes Gelächter. Du stinkender Narr, der König betrügt mich schon seitdem er das Amt erhielt. Ich vertraue euch nicht, was hälst du davon wenn ich deinem König deinen Kopf zuschickenlasse. Vielleicht kriege ich dann mein Vieh und meine Frau zurück!!!

      In seiner Wut prügelte er mit dem Holzscheit weiter auf das rechte Knie von Théoner ein, welcher schmerzerfüllt vor dem Häuptling auf die Knie ging. AHHH, du Bestie. Warum lässt du mich nicht reden. Hast du niemals etwas von Verhandlungen gehört?

      Vlark trat einen Schritt zurück und legte den nur noch schwach glühenden Holzscheit zurück ins Feuer. Eine beengende Stille trat ein und plötzlich hörte man ein Ächzen. Nefarius bewegte seinen Mund und Vlark trat zu ihm herüber. Théoner...wo ist Erai...Lór bist du wach?

      Vlark lachte nur und stieß dem hängenden Nefarius seine Faust in die Seite. Wen suchst du? Erai? Nun ich glaube dieser lebt nicht mehr, er ist auf dem Schlachtfeld....sagen wir eingeschlafen Lautes Gelächter erklang und die verbliebenen Gefährten wussten nicht weiter....

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      • #4
        AW: Flammen über Rohan

        "Törichter Barbar" zischte Nefarius "weisst du denn nicht dass man Zauberer nicht anlügen sollte?" Vlark antwortete mit einer rechten Geraden und einem höhnischen Lachen. "Soso, ich soll mich wohl vor euch fürchten, wie? Ich denke nicht dass du in der Position bist zu drohen, kleiner Elb!"
        "Warte nur ab." erwiderte Nefarius und spuckte ein wenig Blut aus. "Sollte Erai nicht mehr leben, wirst du schnell Reue zeigen"
        "Schweig!" brüllte der Hüne "oder ich schlitze eurem Freund die Kehle auf" Er nahm eine schmutzige Klinge vom Boden auf und legte sie Théoner an den Hals. Nefarius schwieg.

        Erai betrachtete das Schauspiel aus der Ferne. Wütend biss er sich auf die Lippe und verschwand im Dickicht. Er musste irgendwo Hilfe herholen. Nur wäre es dann nicht zu spät? "Die Zeit reicht nicht" beschloss er in Gedanken "Ich muss etwas unternehmen, nur was?" Vorsichtig bewegte er sich zu einem der Häuser und lehnte sich an dessen Wand. Dann spähte er langsam um die Ecke und blickte in die Augen eines Dunländers. Sich der Situation bewusst zog der Elb blitzschnell einen Pfeil aus dem Köcher, presste diesen unsanft in den Mund des Mannes und zog ihn um die Ecke. Der Dunländer wehrte sich klugerweise nicht.
        Vorsicht: Dieser Post stammt von einem Ungläubigen

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        • #5
          AW: Flammen über Rohan

          "Was wird hier gespielt?" begann Erai leise und bewegte den Pfeil in seiner Hand nun vom Mund zur Kehle seines Gefangenen "Warum werden meine Freunde von eurem törichten Anführer als Geiseln gehalten?

          "Geiseln? Nun, nicht mehr lange." erwiderte der Mann und gluckste "Nur bis sie seiner Rache Opfer werden." "Verdammt" zischte Erai und drückte den Pfeil stärker gegen die Kehle "Rache wofür?"

          "Das Volk der Pferdeherren kostete ihn Frau und Pferde" sprach der Hüne "Soetwas würde kein Rohirrim tun, sie sind ehrenvolle Krieger und würden niemals morden und plündernd durch die Lande ziehen!" lautete Erais prompte Antwort "Törichter Elb, du kennst uns Menschen schlecht, und besonders die Pferdeherren."

          Währenddessen hingen Lór, Nefarius und auch Théoner in Ketten an den Vordächern der schmutzigen Hütten. Sie wiegten sich mit ihren metallenen Fesseln im Wind, und dieser umfing sie eisig und peitschte über ihre unterkühlte Haut. Inzwischen war es Nacht geworden, und man hatte sie allein dort draussen hängen gelassen. Lediglich ab und zu sah man nach ihnen, denn ihre Flucht befürchteten die Dunländer wohl nicht wirklich. Aber das hätte wohl jeder getan der nicht um die Erfahrung der Abenteurer wusste. Doch auch diese Erfahrung war natürlich keine Garantie zum Überleben.

          Nefarius konzentrierte sich auf seine mentale Balance, und wärmte sich selbst so gut es ging mit Magie, um nicht der Kälte anheim zu fallen. Seinen Freunden konnte er nicht helfen, sie waren zu weit entfernt. Ein Gespräch war schwer, denn dafür hätte er rufen müssen.
          Alle paar Minuten hörte er seinen Zwergischen Freund an den Ketten zerren und dazu synchron in übelster Zwergenmanier fluchen, ihm schien seine Situation verständlicherweise nicht im geringsten zu gefallen. Er wehrte sich bis spät in die Nacht erfolglos gegen seine Fesseln. Ganz im Gegensatz zu Théoner, er rührte sich kein Stück sondern starrte stumm in die Dunkelheit der Nacht hinter den mit Fackeln schwach beleuchteten Hütten der Dunländer.

          Der Elbenmagier machte sich eher Sorgen um seinen menschlichen Freund als um den zwergischen, denn Lór war noch lange nicht gebrochen. Théoners trauriger und nachdenklicher Blick beunruhigte ihn. Die Vorwürfe des dunländischen Anführers seinen ihn getroffen zu haben. Fragte es sich etwa ob die Rohirrim wirklich so etwas getan haben konnten? Zweifelte er etwa an seinem eigenen Volk? Nefarius wusste es nicht.
          Vorsicht: Dieser Post stammt von einem Ungläubigen

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          • #6
            Re: Flammen über Rohan

            Erai musste einen Entschluss fassen. Er dachte lange nach und die Nacht erreichte ihre Mitte. Wie kann ich es anstellen, wie hole ich sie da raus?, dachte er laut.

            Der verschnürte Gefangene hinter ihm, zischte auf und sagte: Biete ihnen doch einen Tausch an. Ja tausche mich gegen einen von ihnen ein! Wenn du es klug anstellst kannt du alle retten.

            Erai sah seinen Gefangenen an und hakte nach: Wie stellst du dir das vor, ich kann nur einen tauschen, wenn der sture Häuptling überhaupt darauf eingeht.

            Der Mond blitze auf sie herab und Erai sah das verstohlene Grinsen auf dem Gesicht des Dunländers. Der Hühne setzte zum Sprechen an: Biete ihm einen noch größeren Tausch an. Gib ihm zurück was einst seins war, hol sie und du wirst alle deine Gefährten bekommen.

            Erai war über die Dreistheit des Dunländers wenig erfreut, aber er erkannte die Chance in dem Tauschgeschäft. Er konnte immerhin einen seiner Freunde mitnehmen auf die Suche nach der Frau des Häuptlings. Wahrscheinlich wollte der riesige Schreihals auch noch seine Pferde zurück und so wusste Erai, dass wen er auch mitnehmen wollte, er einen guten Diplomaten brauchte.

            Naja so leid es mir tut, aber dein Temperament würde alles nur noch schlimmer machen Lòr dachte Erai sich, als er im Morgengrauen mit seinem Gefangenen in Richtung Dorf zog

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            • #7
              AW: Flammen über Rohan

              Die Sonne ragte gerade über die Bergspitzen und warf ihr goldenes Licht über die kahlen Hänge zwischen denen sich das Dorf befand, als Erai festen Schrittes auf das Haupttor zukam, seine eigene Geisel wie einen nassen Sack hinter sich herziehend. Von weitem trug ihm der Wind die Rufe der Wachen zu, doch es kümmerte ihn wenig.

              Als er am Tor ankam, erwartete man ihn bereits. Vlark stand dort, von einigen Mannen umgeben.
              Verächtlich sah er auf Erai herab. "Was willst du, Elb?" Ohne Umschweife begann er: "Meine Freunde kommen frei, und Eurem Mann geschieht nichts." Gemurmel brach in den Reihen der Dunländer aus. "Und wieso sollte mir dieser Mann einige Gefangene wert sein?", erwiderte Vlark. "Weil Ihr keine Wahl habt." Um seinen Worten mehr Bedeutung zu verleihen zog er den Mann heran, und mit einer blitzschnellen Bewegung hielt er einen Pfeil in der Hand, dessen Spitze auf den Hals des Mannes deutete. Vlark lachte plötzlich auf. "Ich bin über so viele Menschenleben gegangen ohne mit der Wimper zu zucken, und glaub mir, deine Geisel ist nichts wert, Elb." Mit einem Ruck ließ er den Mann zu Boden sinken. Stöhnend versuchte er sich aufzurichten. "Vater... nicht..." Sofort fiel der überraschte Ausdruck auf Vlarks Gesicht auf, und Erai lächelte gewinnend, als er den Mann erneut anhob, um ihm den Pfeil wieder an die Kehle zu setzen. "Mein Angebot steht noch.", erklärte er. "Doch ich erhöhe den Einsatz. Euer Sohn gegen jeden meiner Gefährten." Schnaubend starrte ihn der Hüne an. "Ich sollte dich auf der Stelle umbringen, Spitzohr!" Erai drückte den Pfeil in den Hals des Dunländers, und ein dünnes Rinnsal blut tropfte seinen Hals hinab. "Wie Ihr wünscht."

              Lór konnte nicht sagen, wie lange er schon dort baumelte, und er spürte seine Beine kaum noch. Vorsichtig sah er zu Nefarius hinüber. Er wirkte normal, vielleicht etwas übermüdet. Er schloss die Augen erneut, und spürte wie ihm der kalte Bergwind entgegenwehte, und ihn bis aufs Mark erschaudern ließ.
              Plötzlich war der Druck auf seinen Handgelenken verschwunden, und er riss die Augen verwundert auf. Einer der wilden Männer hatte ihn von den Fesseln befreit. Sich die Handgelenke reibend sah er nach den anderen, die auch soeben befreit wurden. Erst jetzt viel ihm verwundert auf, dass Erai am Tor stand, gegenüber Vlark. Mit einem kräftigen Tritt beförderte er einen mitgenommen ausehenden Dunländer zu den seinen, und Nefarius, Théoner und Lór wurden zum Tor gebracht, wo Erai sie erwartete. "Gut euch lebend zu sehen. Ich konnt euch gegen Vlarks Sohn eintauschen. Außerdem habe ich beschlossen, dass wir der Sache auf den Grund gehen sollten. Irgendetwas stimmt an der ganzen Sache nicht." "Gut, aber wir sind unbewaffnet.", bemerkte Théoner. Ein heißer Schauer lief Erai über den Rücken, und Lór starrte ihn fassunglos an. "Du hast uns ohne Waffen gegen den Burschen eingetauscht?!" Soeben hatte sich das Tor geschlossen, und
              man hörte lautes Gelächter.
              Gandalf? Yes... that was what they used to call me. Gandalf the Gray. That was my name. I am Gandalf the White. And I come back to you now - at the turn of the tide.

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              • #8
                AW: Flammen über Rohan

                Fluchend sah Erai seinen Fehler ein.

                Trotzdem, es half nichts. Zuerst mussten sie weg von hier, bevor die wilden Menschen das Tor wieder aufmachen um sie nun mit Erai gefangen zu nehmen.
                Lór brachte einige saftige Kraftausdrücke, sodass kein Zweifel an seiner Meinung zu diesem Thema war. Théoner war eher froh, überhaupt erstmal aus dem Dorf zu sein, während Nefarius schweigsam blieb und schon versuchte einen Plan zu entwickeln, mit dem sie die Waffen zurückbekommen könnten.

                Während sie sich rasch vom Dorf entfernten, fing Nefarius an:
                „Das wichtigste ist jetzt, unsere Waffen zurück zu bekommen. Was danach kommt müssen wir zu gegebener Zeit entscheiden.“
                „Verflucht noch mal, wie sollen wir das anstellen? Ihn vielleicht höflich bitten uns auch noch die Waffen mitzugeben, Barzùl!“ brauste Lór auf.
                „Nein“, schmunzelte Nefarius, der lieber nicht fragte, was denn „Barzùl“ nun heißen würde.
                „Einen Kampf können wir auch ausschließen, ebenso das wir es heimlich ins Dorf schaffen. Ich fürchte, wir müssen seine Pferde und seine Frau finden und dann erneut handeln.“

                „Und wie soll das gehen? Ohne Waffen?“
                , fragte Théoner kritisch.
                „Das Dorf.“
                Théoner und Lór warfen Erai zwei ratlose Blicke zu, während Nefarius lachte.
                „Erai hat es schon richtig erkannt. Wir werden noch einmal ins Dorf zurückmüssen. Die wilden Menschen werden bestimmt nicht alles zerstört haben. Eventuell finden wir auch überlebende.
                Sicher jedenfalls einige Waffen, wenn auch keine guten. Sie werden jedoch ausreichen um einen Ork oder Menschen in zwei Hälften zu schneiden, und nur darauf kommt es an.“
                , erklärte Nefarius.
                „Oder einen Elben…“, murmelte Lór leise, doch Erai hatte gute Ohren.
                Er baute sich vor dem Zwerg auf, sodass dieser nach oben gucken musste und drohte: „Auch bei einem Zwerg wird das Resultat nicht anders aussehen! Pass auf sonst…“
                „Was sonst?“, fragte Lór herausfordernd und wich keinen Schritt zurück.
                Erai schaffte es noch einige Sekunden die strenge Mine aufrecht zu halten bevor er lachen musste.
                „Nichts sonst. Komm Lór. Es tut mir Leid dass ich das mit eueren Waffen nicht bedacht habe. Nun hör auf ein so griesgrämiges Gesicht zu machen und helfe uns lieber, sie wiederzubeschaffen!“, bat ihn Erai.
                Lór zögerte noch kurz, nickte dann aber zustimmend.

                Nefarius und Théoner, die das Schauspiel stumm beobachtet hatten mussten grinsen und über den Zwerg den Kopf schütteln. Er war eben durch und durch ein Zwerg, da musste man ihm manche Sachen einfach nachsehen.

                Sie schlugen den Weg ins Dorf ein, was hieß dass sie sich bergab arbeiteten, da sie das Dorf in der Richtung vermuteten.
                Tatsächlich sahen sie bald eine Rauchfahne am Horizont, die langsam größer wurde.
                Immer Kurs auf das nicht zu übersehende Zeichen sahen sie bald die ersten ausgebrannten Gebäude.

                Schließlich näherten sie sich der Dorfmitte, wo sie eingekreist worden waren. Es war verdächtig still…
                sigpic

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                • #9
                  AW: Flammen über Rohan

                  Langsam und vorsichtig stiegen sie über Schutt und umkreisten noch glimmende Brandherde. Erai führte sich sicheren Schrittes durch das zerstörte Dorf und nichts entging seinen wachsamen Augen.
                  "Dort müssten sich ein paar Waffen befinden!" rief er und deutete auf ein Haus mit aus der Angel gerissenen Tür. Lór stürmte sofort hinein und sah sich um. Nach einigen mächtigen Polterern (der Zwerg ging nicht gerade zimperlich vor) stürmte er mit einigen Waffen in den Armen heraus.
                  "So" grummelte er, und steckte sogleich die Axt die er mitbrachte selbst ein und überreichte jedem eine zu ihm passende Waffe:
                  Théoner musste mit einem Kurzschwert vorlieb nehmen während Nefarius sich einen leicht krummen Holzstab nahm und ihn ein paar mal durch die Luft wirbelte. Einzig Erai genoss das Glück die eigene Waffe noch besitzen zu dürfen.

                  "Es wird gehen" meinte der Magier mit einem Schulterzucken und klopfte Théoner auf die Schulter "Dein Schild und deine Axt bekommst du schon wieder, sorge dich nicht."
                  "Nun aber weiter!" murrte Lór "wie weiter?"
                  "Wir müssen uns hier ersteinmal genau umsehen, ebenso müssen Leute befragt werden." erklärte Nefarius "Nur so können wir feststellen was Wahrheit und was Trugschluss ist."
                  "Ich schlage vor Lór und ich nehmen uns mit Erai das Dorf vor." begann Théoner langsam. Er wirkte nicht wie ganz bei sich und pausierte kurz um dann mit einem trägen Blick weiterzusprechen. "Nefarius, du könntest dir die Leute vornehmen."
                  "So sei es" erwiderten die beiden Elben "Und der Zwerg darf wiedermal im Dreck wühlen..." rief Lór und verzog das Gesicht
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                  • #10
                    Re: Flammen über Rohan

                    So striffen die 3 durch das Dorf und begutachteten einige zerstörte Häuser und Brandschatzungen jeglicher Art.
                    "Ich bezweifle dass wir hier Dinge finden die uns auf den Verbleib der Frau hinweisen", meinte Lòr etwas missmutig.

                    Theoner nickte zustimmen und Erai wusste nicht recht was er antworten sollte, also sagte er gar nichts. So gingen sie von Haus zu Haus und stellten eine Vermutungen auf wer denn die Entführung wohl verantworten zu habe.

                    "Meiner Meinung nach haben die Rohirrim nichts damit am Hut. Gut sie sind etwas verstritten mit den Dunländern aber meine Landsleute tuen so etwas nicht", meinte Théoner und schaute zu den Beiden anderen.

                    "Menschen haben leider in der Geschichte viel zu oft versagt. Mein lieber Freund aber ich würde zu erst bei deinem Volk suchen", murmelte der Zwerg verstohlen

                    "Du bist ein Zwerg, du bist ein Geschöpf das Stein aushöhlt und wie kannst du über mein Volk urteilen.", schnaubte Théoner ihn an und packte ihn am Kragen. Natürlich riss Lór sich los und zückte seine Axt.
                    "Weil Menschen nicht besser sind als Elben. Ich vertraue nur Zwergen weil Zwerge immer treu handeln und Ehre besitzen wie kein anderer" brüllte der Zwerg.

                    Erai trat sofort dazwischen und rief zur Ruhe auf: "Freunde beruhigt euch, warum ein Streit in der jetzigen Lage"

                    Théoner zückte ebenfalls sein Kurzschwert und obwohl er wusste das es falsch war, erwiderte er dem Zwergen mit noch mehr Empörtheit: "Ahja, und was war mit Mim dem Zwergen. Er hatte so viel Ehre gezeigt, wie auf meinen kleinen Finger passt."

                    Nun ging es mit Lór ebenfalls durch und er stieß Théoner weg und brüllte ihn an, dass Mim doch den ehrenwerten Edain geholfen habe.

                    Erai wusste das er etwas unternehmen musste und so stellte er sich vor Lór und versuchte diesen zu beruhigen. Théoner jedoch der von dem Stoß noch etwas benommen war, schmiss sein Kurzschwert in ein Fenster und verließ zornig den Platz.

                    Etwas brodelte in ihm, es war vielleicht der Glaube dass es doch das Volk von Rohan war, welches die Tat begangen hatte.

                    In der Zwischenzeit konnte Nefarius einige Erfolge verbuchen. Die Dorfbewohner berichteten dass einige Reiter öfters mit den Dunländern Auseinandersetzungen hatten. Auch berichteten sie ihm, dass sie die Dunländer hassten und es dem Häuptling wohl recht geschehe.

                    Für ihn stand fest, sie mussten die Reiter finden und wenn es sich um Rohirrim handelte, dann würde Théoner wohl an seinem Volk zweifeln, da er bisher solche Schandttaten seines eigenen Volkes nicht kannte.

                    Der Tag ging voran und der Schatten in dem Zwergen und insbesondere in dem jungen Rohirrim wurde größer

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                    • #11
                      AW: Flammen über Rohan

                      Sie liehen sich Pferde von den Menschen, und ritten noch am selben Tag los, doch stehts verfolgte sie ein Schleiher aus Stille. Als die Sonne am Horizont versank, bereiteten sie ein Lager für die Nacht vor. Wortlos sammelten sie Feuerholz und saßen um die kleine Lagerstätte.

                      Am nächsten Tag ritten sie wie zuvor, doch fanden sie Spuren von lagernden Menschen, die kaum zwei Tagesmärsche voraus waren. Sie holten langsam aber sicher auf.
                      Gut zwei Tage vergingen, bis sie zum ersten Mal Gestalten am Horizont erkennen konnten, doch es dämmerte bereits, und so schlugen sie erneut ihr Lager auf. Am nächten Tag würden sie die Reiter einholen, die anscheinend in größerer Zahl und schwerer bepackt unterwegs waren.

                      Sie waren gerade dabei, ihren letzten Vorrat an Fleisch zu braten, als Lór von einem kleinen Rundgang wiederkam. Er setze sich zu Nefarius, bemüht nicht auf den Rohirrim zu achten. "Erinnerst du dich, es sah so aus als ob die Menschen nicht lange hier verweilt hätten. Ich denke ich weiß nun wieso." Neugierig sah in der Elb an, der versuchte zu ignorieren, dass der Zwerg und der Mensch einen stillen Konflikt austrugen, den er nicht zu verhindern vermochte. "Ich habe Spuren von großen Tieren gefunden, zumindest denke ich dass es Tiere sind. Wölfe vermutlich, oder noch schlimmer Warge." Der Magier verzog keine Miene, doch er wusste dass Warge nicht die besten Gastgeber waren.
                      Still aßen sie ihr Mal, und nur das Feuer knackte leise vor sich hin. In der Nacht machte keiner von ihnen wirklich ein Auge zu, denn der Gedanke dass sich vielleicht Warge in der Nähe befanden war nicht besonders beruhigend.
                      Doch die Nacht verging und als der Morgen graute hatten sie keinen einzigen Warg gesehen.
                      Sie sattelten erneut auf, und ritten weiter in Richtung der Spuren die die Menschen hinterlassen hatten. Als sie einen weiteren Hügel erreichten, blieb ihnen vor Erstaunen der Mund offen stehen. Unter ihnen erstreckten sich die großen und goldenen Ebenen Rohans. Doch nur wenige Meilen vor ihnen stieg Rauch auf. Missmutig und voller Vorahnung machten sie sich auf den Weg zu der Stelle, von wo aus der Rauch aufstieg.

                      Ihre Vermutung bewahrheitete sich. Sie fanden die Pferde und ihre Reiter verstümmelt und halb zerfetzt mitten auf der Ebene. Offensichtlich waren sie Opfer eines Wargrudels geworden, dass auf Nahrungsuche gewesen war. Von den Tieren schien jede Spur zu fehlen. Gerade als sie wieder aufsitzen wollten, entferne sich Théoner ein wenig von der Gruppe, als er plötzlich hastig zurückkam, bleich im Gesicht und er berichtete: "Ich denke ich habe das Rudel gefunden, keine 100 Fuß von hier." In diesem Moment entleerte Lór eine alte Satteltasche eines Pferdes, die voller metallenen Kochutensilien war. Dem Menschen lief ein heißer Schauer über den Rücken, und für einen Moment verharrten sie regungslos. Doch kann hörten sie es. Die Warge waren aufgewacht, und jaulten, schnüffelten. Langsam drehten sie sich um, und sahen wie ein Rudel aus gut zehn Tieren auf sie zu kam. Hastig zogen sie die Waffen und gingen langsam zu den Pferden zurück, doch als sich Théoner in den Sattel werfen wollte, hielt ihn Erai zurück. "Das wird uns nichts nützen, wie du siehst hat es ihnen auch nichts gebracht." Er deutete auf die toten Männer am Boden...
                      Gandalf? Yes... that was what they used to call me. Gandalf the Gray. That was my name. I am Gandalf the White. And I come back to you now - at the turn of the tide.

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                      • #12
                        AW: Flammen über Rohan

                        Doch Théoner ließ sich nicht beirren.
                        „Wir haben es hier mit Wargen zu tun. Zum Glück nur mit der Nachhut, so wie es scheint. Trotz alledem sind es Warge! Und gegen die kämpft ein Rohirrim zu Pferd.“
                        Er riss sich los und schwang sich in den Sattel, das Kurzschwert in der Hand. Leise fluchend erinnerte er sich an seine Waffen, die jetzt in den Händen der Barbaren waren, als die ersten Warge die Gruppe erreichten.

                        Auch die anderen waren nicht untätig gewesen. Nefarius hatte sich konzentriert und bereitete einen Zauber vor, wartete aber noch bis die Warge ganz nahe heran waren.
                        Lór suchte sich einen Platz, wo er festen und eben Boden unter den kurzen Beinen hatte und stellte sich grimmig breitbeinig den Wargen entgegen.
                        Erai sah Théoner traurig nach, der ihm den Rücken zuwandte und seufzte. Die Reise verlief gar nicht nach seinem Geschmack.
                        Er zog sich etwas hinter die anderen zurück und zückte seinen Bogen. Mit einem Pfeil an der Sehen wartete er darauf, dass er die Warge vor in einem freien Schussfeld hatte.

                        Dann begann der Kampf. Nefarius ließ zur Begrüßung einen Kugelblitz in die Reihe der Warge krachen, die daraufhin auseinander stoben und aufgrund des Blitzes kurze Zeit orientierungslos umherirrten.
                        Diese Zeit nutzen Lór und Théoner um gemeinsam einen Ausfall zu wagen. Trotz ihres Streits kämpften sie zusammen. Auf dem Schlachtfeld gab es wichtigeres, als ihre Zwist.

                        Erai, dem plötzlich ein Gedanke kam, entzündete einen Pfeil am Feuer und schoss ihn schnell auf den nächsten Warg ab, den er zu Gesicht bekam. Obwohl er zu schnell geschossen hatte und das Geschoss knapp vorbei flog, heulte der Warg angsterfüllt auf und wandte sich wütend Erai zu.

                        Nefarius, dem dies nicht entgangen war, eilte zu ihm und schickte dem Warg einen Blitz entgegen, der ihn zurückwarf.
                        Bei Erai angekommen fragte er: „Alles in Ordnung?“
                        Erai nickte und entgegnete: „Ja, danke.“

                        Théoner und Lór kämpften etwas vom kleinen Feuer entfernt. Lór wuselte am Boden entlang und hieb und stach nach allen Seiten, sofern ein Warg seine Schnauze in Reichweite schob.
                        Théoner, zu Pferd, hatte weniger Glück. Das Kurzschwert war für den Kampf zu Pferd nicht geeignet und ohne Schild kam er sich schutzlos vor.
                        Außerdem überragte er auf seinem Pferd die anderen und schnell musste er sich gegen eine Übermacht zur Wehr setzen.

                        Erai und Nefarius gewahrte Théoners Situation und Erai begann, Feuerpfeile auf die Warge zu schießen.
                        Nefarius eilte zu Lór und griff die Warge, die sich fast alle auf Théoner konzentrierten von hinten an. Dermaßen überrumpelt wurden die Warge schnell überwältigt und nur zweien gelang es zu fliehen.
                        „Lasst sie gehen!“, rief Nefarius, als Théoner die Verfolgung aufnehmen wollte.
                        „Aber sie werden bald zurück sein, mit Verstärkung.“, erwiderte Théoner.
                        „Dann werden wir eben nicht mehr hier sein dürfen. Du würdest sie ohnehin nicht mehr finden. Warge können schnell rennen und sie kennen sich hier aus, du nicht.“
                        Théoner nickte und zusammen mit Lór machten sie sich auf dem Rückweg zum Feuer woe Erai auf sie wartete.

                        Da hörten sie auf einmal einen Schrei, nicht nah und doch zu nah.
                        Als sie beim Feuer ankamen bemerkten sie, dass Erai nicht anzufinden war. Sie suchten die Gegend ab, doch Erai blieb verschwunden.

                        „Das sieht im gar nicht ähnlich, sich einfach so davon zu machen.“, sagte Nefarius misstrauisch. Wie um das zu bestätigen sahen sie plötzlich etwas außerhalb des Lichtkreises des Feuers einen kleinen schwarzen Pfeil.
                        Als Lór ihn Nefarius zeigte legte sich dessen Stirn in Falten.
                        „So einen Pfeil habe ich noch nie gesehen, doch erkenne ich das Gift an seiner Spitze. Es ist ein gebräuchliches Gift, das sein Opfer in kürzester Zeit lähmt, wenn die Dauer auch nur sehr kurz ist.“, erklärte er Théoner und Lór.
                        „Aber was macht ein solcher Pfeil hier?“, fragte Lór.
                        „Wir können nur mutmaßen. Der Schrei vorhin, erinnert ihr euch? Das könnte Erai gewesen sein. Je mehr ich darüber nachdenke desto mehr Sinn macht es:
                        Erai wurde von hinten mit diesem Pfeil getroffen, ein Streifschuss reicht aus. Dann muss er überwältigt und verschleppt worden sein. Der Schrei vorhin war sein Versuch uns zu warnen. Lasst uns hoffen, dass er diese Tat nicht zu stark büßen musste!“
                        , dachte Nefarius laut und wandte sich seinen beiden Freunden zu.
                        „Ich weiß, dass ihr Streit habt, weswegen auch immer. Aber ich bitte euch: Vergesst ihn für eine Weile. Wir müssen Erai finden und ihm helfen. Er war es immerhin, der uns von den wilden Menschen befreite! Kommt, wir müssen noch einmal die Gegend absuchen und dann so schnell wie möglich verschwinden. Die Warge können schon bald wieder da sein, und wer weiß, vielleicht werden sie uns auch verfolgen. Kommt!“
                        sigpic

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                        • #13
                          AW: Flammen über Rohan

                          Als sie die Gegend so gründlich wie möglich durchsucht hatten besprachen sie kurz die Lage. Théoner hatte seltsame Hufabdrücke im Boden gefunden und unterbreitete den Vorschlag diesen so schnell wie möglich zu folgen.

                          Ihm wurde nicht wiedersprochen und so machten sich Elb, Zwerg und Mensch auf ihren verlorenen Retter zu finden. Doch die Suche gestaltete sich als schwierig, denn immer wieder stellten sich ihnen Hindernisse und Unwegsamkeiten in den Weg.

                          Ohne ihren guten Spurenleser an ihrer Seite fiel es scher die Spur immer wieder aufs neue aufzunehmen. Glücklicherweise stellte sich Lór als passabler Ersatz heraus, wenngleich ihm Nefarius oft magische Unterstützung zuteil haben lassen musste. Doch die Spur endete bald, nahe Edoras.

                          "Warum machen sie sich nun die Mühe ihre Spuren zu verwischen?" fragte sich Théoner laut "Weil sie hier in der Nähe lagern." erwiderte Nefarius. "Warum sonst die plötzliche Vorsicht? Vielleicht weil sie an einem Ort lagern, der nicht gut einsehbar ist und den Spuren dennoch verraten würden?"

                          "Die Ruhestätten der Vorväter Rohans liegen unweit von hier" merkte Théoner ebenso an "Ich hoffe sie sind noch unberührt"
                          "Nichts was man nicht nachprüfen könnte" rief Lór und stupste den Rohirrim an "Dann los, führe uns dorthin. Wie du vielleicht weisst sind wir nicht von hier" fügte er mit einem Zwinkern an. Ihr Streit schien vorbei zu sein, jedenfalls im Moment.

                          Auf dem Weg zu den Grabhügeln ließ sich Nefarius alles nochmal durch den Kopf gehen: Warum wurde die Frau des Dunländers genommen? Und nun war plötzlich Erai hinfort. Gab es einen Zusammenhang? Er wusste es nicht.

                          "Verflucht seien sie!" rief ein kreidebleicher Théoner, vor einem aufgebrochenen Grabhügel stehend "Dafür werden sie zahlen..."
                          Die Fäuste geballt schritt er auf und ab während Lór den Zugang begutachtete "Keine saubere Öffnung, das waren in jedem Fall Menschen ohne Skrupel." murmelte er kopfschüttelnd
                          "Was könnten sie dort drin gesucht oder gar gefunden haben? Und wozu brauchen sie Erai?"

                          Vorsichtig lugten sie hinein, und auf stille Vereinbarung betraten sie den Hügel. Théoner schritt unsicher voran und betete alles unversehrt zu sehen.
                          Zuletzt geändert von Nefarius; 30.01.2008, 16:38.
                          Vorsicht: Dieser Post stammt von einem Ungläubigen

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                          • #14
                            Re: Flammen über Rohan

                            Sie traten ein und dem heimischen Théoner fiel es als erster auf: Diese Halunken...riecht ihr das? Hier ist kein Moder mehr, es riecht nicht nach Tod. Dieser Grabhügel dient ihnen wohl schon länger als Zuflucht

                            Lór nickte, denn er kannte den modrigen Geruch eines Grabes. Plötzlich hörten sie stimmen aus dem "Hauptraum", welcher für den verstorbenen und seine Schätze bestimmt war. Nefarius schaute die beiden anderen an und mahnte zur Ruhe. Sie blickten ein wenig um die Ecke. Im Tanz der Flammen erkannten sie die Gestalten nur undeutlich, doch es handelte sich um Menschen in Roben gehüllt.

                            Opfern wir diesen Elben. Geben wir ihn die Valar, damit sie uns das Land öffnen nach dem wir suchen. schrie einer aufgebracht. Ein anderer brachte ihn zum Schweigen in dem er einfach lauter Schrie als sein Vorsprecher: Und du denkst wenn wir ihnen einen für sie heiligen Elben opfern dass sie uns dann helfen werden? Du Narr, wir opfern ihnen nur Sklaven und Untermenschen......und ...unsere Feinde. Sei es Elb oder nicht!

                            Mit diesen Worten schaute der Sprecher und wahrscheinlich auch der Anführer, wie man langsam erkennen konnte langsam zu Erai. An deiner Stelle würde ich klug antworten und dich schön brav verhalten, oder du endest über dem Feuer, schrie ihn der Erste unlautere Sprecher an.

                            Nefarius steckte seinen Kopf ein Stück weiter in die Öffnung zum Hauptraum und erblickte noch mehr Gefangene. Das müssen die Opfer sein...und das hier vielleicht die Opferung, dacht er sich. Er guckte die anderen an und flüsterte ihnen seine Gedanken zu.

                            ..In der Kammer began ein seltsamer Gesang und ein Stimmengemurr, anscheinend sollte ein Ritual beginnen.

                            An einem anderen Ort in etwa zur selben Zeit:

                            Hauptmann, die Späher sind zurück!

                            Vlark drehte sich um und sein dunkles Haar schweifte um sich. Was habt ihr zu berichten?, fragte er seine Späher. Der eine fing an und erzählte wie er den Gefährten mitsamt seinem Gehilfen gefolgt sei. Auch erzählte er von den Wargen und dass er Angst hatte weiter zu gehen.

                            Vlark schaute ihn schief an und meinte: Danke, du hast mir viel Geholfen. Geh nun und stärke dich!
                            Als die Späher gegangen waren, drehte er sich zu seinem Berater um und meinte nur: Wir brauchen 2 neue Späher...du weißt was mit dem passiert der Angst zeigt?
                            Sein Berater nickte nur und wenige Minuten später hingen am Eingang des Räuberdorfes 2 Köpfe auf Zaunpfähle aufgespießt.

                            Vlark verzog sich in sein Haus und setzte sich an seinen Kamin.
                            Nun weiß ich dass ich doch die Richtigen ausgesucht traf um meine Frau zu befreien. Ich hatte zwar mehrere und stärkere Krieger erwartet, aber ihre List muss ausreichen. Hach wenn ich ihnen nur sagen könnte, dass ich es eigentlich nicht so böse gemeint hatte...

                            Ein sanfter aber melancholischer Gesichtsausdruck verzierte sein Gesicht...

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                            • #15
                              AW: Flammen über Rohan

                              Langsam erhob er die Arme, und winselte einige wenige Verse in einer dunklen Sprache. Die dunkle Robe umschlang ihn vollkommen, und die Kapuze verbarg, wie stark er schwitzte. Durch die Fackeln und Kohlebecken hatte sich der Raum bestialisch erhitzt, doch das war nicht von Bedeutung. Einen Singsang anstimmend, hob er den Dolch von seinem steinernen Sockel. Die schlanke Klinge flackerte im Licht des Feuers, scheinbar gierig auf Blut wartend. Dann hob er die Hände, den Dolch immernoch fest umschlossen. Sofort verstummte der Singsang, und er hatte das Gefühl man könnte fast das Flimmern der Luft hören. Er holte tief Luft, und heiße Luft füllte seine Lungen. "Meine Brüder! Lange haben wir darauf gewartet, doch nun ist es soweit. Die Wünsche des Meisters sind fast erfüllt, und er wird uns zu sich holen, und uns mit Macht überschütten." Zwei Maskierte brachten auf sein Zeichen eine Bahre. Auf ihr lag eine der Geiseln, gehüllt in ein weißes Gewand. Es war Erai. Langsam ließen sie ihn auf den steinernen Altar, auf dem einst ein Sarg gebettet gewesen war. Dieser war achtlos in einer Ecke geworfen worden. "Nun ist es bald so weit, wir überbringen dir die letzten Opfer, auf das auch du dein Versprechen hälst!", schrie er. Sein Blick wanderte über die anwesenden Jünger, dann packte er den Dolch fester, und setzte ihn an das Herz seines Opfers. Ein neuer Singsang wurde angestimmt...

                              Schockiert hatten Lór, Nefarius und Théoner das Treiben der Maskierten beobachtet. "Narren, sie huldigem einem Dämon. Ich kann seine Aura spüren, die diesen Ort besudelt hat.", flüsterte Nefarius. "Ein Dämon?", wiederholte Lór. Der Magier nickte. "Dunkle Diener Morgoths aller Art, die von den Valar ins Nichts verstoßen wurden. Es ist ihnen nicht möglich, in diese Welt zurückzukehren, aber wie man sieht finden sie stets jemanden der in ihrem Namen weiterhin Schrecken verbreitet." Der Zwerg zog seine Axt. "Dämon hin oder her, ich werde nicht zusehen, wie er diese Menschen und Erai opfert."

                              Er spürte, wie ihn der Rausch des Blutes überkam. Langsam fuhr er mit der Klinge über die blanke Haut des Elben, die sich langsam unter dem Druck des Metalls spannte. "Es ist genug." Überrascht wirbelte er herum. Dort standen Gestalten zwischen den Kohlepfannen, blanken Stahl in der Hand. Sofort fasste er sich wieder. "Was für ein wunderbarer Abend. Wie ich sehe haben wir Gäste. Was wünscht Ihr?" Einer der Elben öffnete den Mund, doch dann schob sich ein Zwerg vor. "Genug geredet, dein Kopf reicht mir völlig!", sagte er, und kam auf ihn zu. Für einen Moment ließ er dies auf sich wirken, und musste lachen. "Glaubt Ihr ernsthaft, es mit mir aufnehmen zu können? Meine Brüder, zu mir!", kreischte er. Wie einen Schild schlossen sich die Jünger um ihn.

                              Leise fluchend blickte Lór zurück. Die anderen waren dicht hinter ihm, trotzdem würde es genug Gegner für jeden von ihnen geben. Sofort war Théoner neben ihm, Nefarius hielt sich etwas dahinter. "Für Rohan", rief der Zwerg, und ließ einen überraschten Théoner zurück. Für einen Moment sah er der kleinen Gestalt nach, die wild mit der Axt fuchtelnd in die Mauer aus Leibern sprang. Dann kam er hinterher.

                              Ein wütender Kampf entbrannte, denn die Jünger kämpften mit einem bemerkenswerten Eifer. Nefarius konzentrierte sich, und schickte einen einzelnen Kugelblitz, als sich eine Lücke ergab, doch das Geschoss verfehlte den Kopf des Anführers knapp, doch anstatt in Deckung zu gehen richtete sich dieser weiter auf. Auf seine Handbewegung stoben die Jünger auseinander, und machten ihm wie erstarrt Platz. Auch die Gefährten hielten überrascht inne. "Du wagst es mich zu bedrohen, elender Elbenhexer?", donnerte er. Die Luft schien zu knistern, und als er eine Hand hob, spürte Nefarius wie eine gewaltige Macht knapp an seinem Kopf vorbeiflog. Ich habe es nichteinmal kommen sehen...., dachte er unwillkürlich. Paralysiert stand er da, und sah mit an, wie der Mann auf ihn zu kam. "Ich werde an dir ein Exempel statuieren, und deinem lächerlichen Volk zeigen, was wahre Macht ist!" Wieder knisterte die Luft, doch dieses Mal war Nefarius vorbereitet. Knapp neben ihm schlug das Geschoss in eine der Kohlepfannen. Doch plötzlich spürte er, wie ihn etwas hart zwischen den Rippen traf. Überrascht hob er vom Boden ab, und wurde durch den niedrigen Ausgang geschleudert.
                              Immernoch erstarrt hatten die anderen das Spektakel beobachtet, und sahen nun wie der Maskierte auf den Ausgang zuging. Théoner wollte Nefarius zu Hilfe eilen, doch der Eingang wurde von wütenden Jüngern blockiert. Im Inneren der Grabstätte brach die Hölle aus.

                              Nefarius fand sich auf grachsbewachsenem Boden wieder, immernoch geschockt vom Aufprall, als der maskierte Magier aus dem Grabmal trat. Es regnete, und dunkle Wolken verbargen den Himmel. Innerhalb von Sekunden klebte seine nasse Robe am Körper, doch er ignorierte diesen Umstand. Wieder spürte er die seltsame Aura des Maskierten, das Knistern, und wich mit einem eleganten Schritt aus, um selbst anzugreifen. Ein Blitzstrahl traf den Mann in die Brust, der nicht versuchte auszuweichen. Langsam knickte er in sich zusammen, doch selbst durch das Donnern und den Regen konnte er deutlich das irre Kichern vernehmen. Rasch trat er auf ihn zu, und hob seine elbische Klinge. "Narren seid ihr, dass ihr glaubt, uns mit einfachen Waffen besiegen zu können...", flüsterte er, als Nefarius über ihm war. Wieder hörte er das Knistern, doch dieses Mal war es zu spät. Noch bevor er ausholen konnte schleuderte ihn etwas mit gewaltiger Macht zurück.
                              Wieder schien er völlig unverletzt zu bleiben. Verwundert hob er seine Klinge auf. "Du bist ein mächtiger Magier, dass du meine Geschosse so einfach wegsteckst...", kicherte der Maskierte. "Dein Glück, das Unheil dieser Welt verschiebt sich. Vorerst." Dunkelheit senkte sich auf die beiden herab, und Nefarius versuchte sich verzweifelt Sicht zu verschaffen. Doch als er wieder etwas sah, war der Maskierte verschwunden. Nach Luft schnappend sah er sich um, doch nichts schien auf die Anwesenheit des Mannes hinzuweisen.

                              Es war egal, wohin Lór seine Axt schwang, sie brachte stets Tod und Verderben über die Jünger des Okkultes. Hin und wieder kamen Théoner oder Erai in sein Blickfeld, doch darauf konnte er keine Rücksicht nehmen. Schmatzend zog er die Waffe aus dem Hals eines Gegners, um sie sofort einem weiteren Gegner entgegenzuwerfen. Röchelnd ging dieser zu Boden.
                              Der Widerstand war gebrochen. Plötzlich stolperte jemand die Stufen herunter, und Lór wirbelte bereits herum, doch es war nur Nefarius. "Er ist... weg.", keuchte er. "Wir haben uns duelliert... sehr... mächtig." Noch auf den Stufen schienen seine Beine wegzuknicken, und bevor er die blutbesudelte Erde traf, verlor er das Bewusstsein. Während Lór sich um Nefarius kümmerte so gut er konnte befreite Théoner die Geiseln. Doch die meisten waren bewusstlos, und sie konnten nicht alle hier rausschaffen. Er befreite Erai, welcher sich hastig bedankte. "Ich dachte wirklich sie werden mich opfern..." Der Rohirrim grinste ihn schief an, was etwas Irres an sich hatte, da er voller Blut war. "Nicht solange wir hier sind." Erai warf Lór und Théoner einen Blick zu. "Was ist passiert?", fragte der Elb erschrocken, und Lór wiederholte kurz Nefarius' Worte. "Bringen wir ihn hier raus." Zusammen trugen sie ihn wieder ins Freie. "Wohin sollen wir?!", schrie Lór gegen das Prasseln des Regens an. "Da wo es Grabstätten gibt, sind Städte nicht fern, zumindest in meinem Land", antwortete Théoner. Er sollte Recht behalten. Wenige Meilen von ihnen zeichneteten sich die Umrisse eines kleinen Dorfes ab. "Auf gehts!"

                              Théoner konnte nicht sagen wie lange sie bereits unterwegs waren, doch der scheinbar leblose und nasse Körper Nefarius' wurde stetig schwerer. Keiner von ihnen sprach ein Wort, bis plötzlich Erai die Stille durchbrach. "Bin ich der Einzige, der das Gefühl hat beobachtet zu werden?" Sie tauschten viel sagende Blicke aus, und wie auf dieses Zeichen tauchte jemand vor ihnen auf.
                              Offensichtlich hatte er sie abseits der Straße überholt. "Wer seid Ihr?", verlangte Théoner zu wissen. Die Gestalt war groß, und trug einen weiten Mantel. Er musste sofort an die Mitglieder des Grabstättenkults denken. "Fürchtet ihr Euch?", durschnitt eine feste, nicht unbekannte Stimme die Luft. Erschrocken ließ Lór fast den bewusstlosen Elben fallen. "Ich kenne diese Stimme... es scheint Jahre herzusein dass..." Die Gestalt warf die Kapuze zurück, und darunter kamen die feinen Züge Orlowyns hervor. "Ich verfolge euch seit einigen Tagen. Lange habe ich mich in Bruchtal aufgehalten, doch als ich von den Ereignissen hier hörte, und dass ihr auch hier seid, kam ich um euch meine Diensten anzubieten." Er deutete eine leichte Verbeugung an. "Und deine Dienste sind uns wirklich wilkkommen!", stöhnte Théoner froh. "Ich wusste es doch, irgendwer hat uns in den letzten Tagen verfolgt." Orlowyn nickte und schickte sich an, Théoner um seine Last zu erleichtern, doch Lór kam auf ihn zu und drückte ihn heftig an sich. "Es ist gut dich wiederzusehen, Spitzohr!", lachte er, was Orlowyn nur mit einem schwachen Grinsen erwiedern konnte. Zusammen machten sie sich auf den Weg zum Dorf, dass nurnoch wenige Meilen entfernt lag.
                              Gandalf? Yes... that was what they used to call me. Gandalf the Gray. That was my name. I am Gandalf the White. And I come back to you now - at the turn of the tide.

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