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Gebiet: Kanada, Atlantik, Sable Island

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  • Gebiet: Kanada, Atlantik, Sable Island

    Vorgeschichte
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    Sable Island, eine kleine Sanddüneninsel im Südosten Kanadas. Mehr als die Hälfte des Jahres in dichtem Nebel eingehüllt, war sie einer der abgelegensten Orte der Erde. Auch das Klima war angenehm, durch den Golfstrom mild und nahezu frostfrei, doch von starken Winden geprägt. Menschen verrirrten sich nur selten her und wenn, dann meist als Schiffbrüchige ohne lange Überlebensdauer. Mehr als 350 Schiffbrüche fanden an der Insel statt, weshalb hier einer der größten existierenden Schiffsfriedhöfe war. Dazu kam noch die Nähe zu Kanada, der ideale Ort also, um ein Core Center zu errichten, das allererste seit langem auf amerikanischem Boden.

    Auch heute wieder war die Insel von dichtem Nebel umgeben, der die Sicht auf zehn Meter beschränkte. Möwen kreischten, das Meer rauschte, in der Ferne war das Geschnatter von Robben zu hören. Dann gesellte sich leises Wabern dazu, das einzigste Geräusch, was ein ansonsten eher ruhiges und damit unbemerkbares Portal hergab. Eine blaue Kugel erschien und kurz darauf schlüpfte die Partikelkanone heraus, die sofort wie ein Stein in den weichen Sand fiel.


    >Puhhh. Geschafft.<

    Sie war völlig erschöpft, dann verdrehte sie die Augen und verlor das Bewußtsein.
    Razorback und seine Truppe waren die ersten, die von der Plattform sprangen und sofort mit der Auskundschaftung der Insel und der Planung für das Center begannen, während sich die Anführerin der Pandoras erstmal erholen musste.
    Auch Hocico und die anderen Pferde, die noch fit waren, beteiligten sich daran, doch sie hofften auch, dass die Partikelkanone bald wieder zu sich kam, denn um ein Center zu bauen, war mindestens eine Baudrohne nötig, die nur sie produzieren konnte.
    Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 28.12.2009, 17:30.

  • #2
    AW: Gebiet: Kanada, Atlantik, Sable Island

    Die Pandoratiere waren weiterhin dabei die Insel auszukundschaften und teilten sich zu diesem Zweck auch auf. Die Insel war etwa 40 Kilometer lang, damit nicht sehr groß, punktete aber mit der extremen Abgeschiedenheit. Hier würde kaum jemand Pandoraaktivität suchen und falls doch, war es mindestens genauso schwer einen Angriff zu starten. Die Schiffsfriedhöfe, mehr noch als im berüchtigten Bermuda Dreieck, sprachen eine ganz deutliche Sprache.

    Diese wurden nun vom Erkundungstrupp gefunden und in Augenschein genommen. Es waren mehr als 100 Stück, einige davon noch sehr gut erhalten. Direkt daneben hatten sich einige Robben niedergelassen und aalten sich genüsslich. Einige hoben den Kopf und sahen interessiert zu den Neuankömmlingen herüber, die ihre Blicke erwiderten, dann aber weiterzogen.

    Danach tauchte eine Gruppe kleiner Hütten vor ihnen auf, die jedoch verlassen schienen. Offenbar eine Wetterstation oder sowas in der Art.
    Nach menschlichen Spuren zu suchen war ohnehin sehr wichtig, wie auch das Ausmerzen bei Entdeckung, denn sowas konnten die Pandoras hier nicht gebrauchen. Sie wussten genau, dass sich diese Fleischlinge überall vermehren konnten und mussten genau das verhindern.
    Glücklicherweise war nirgends ein Mensch zu sehen, doch die Gebäude hier wiesen darauf hin, dass zumindest ab und an welche anwesend waren.
    Zufrieden liefen die Pandoratiere nun wieder zurück.

    Die Partikelkanone kam langsam wieder zu sich und ruhte sich noch etwas aus, dann kamen auch schon die Kundschafter zurück. Razorback berichtete ihr via Telepathie von Aussehen der Insel, von den Wetterstationen, aber auch vom Schiffsfriedhof.
    Dessen Teile konnte man sicher gut in Rubonium umwandeln, denn Pandoras besaßen durchaus die Fähigkeit die verschiedensten Materialien als Ausgangsstoff für den für sie typischen Stoff Rubonium herstellen zu können, eine Technik, die bis heute unbekannt war und in keinem Labor bisher nachvollzogen werden konnte.
    Auch die meisten Eigenschaften waren noch immer unbekannt, es war sehr fest, konnte dabei aber eine beachtliche Viskosität erreichen. Zudem war es weder giftig, noch breitete es sich von alleine aus, wie es das Tiberium beispielweise tat.

    Nachdem Razorback der Partikelkanone alles berichtet hatte, war nur noch eine einzige Hürde zu nehmen, allerdings eine ziemlich gewaltige. Denn sie musste eine Drohne produzieren, was aber schon einmal schief ging und sie sich deshalb schwor es nicht noch mal zu versuchen. Hier aber hing das Leben etlicher Pandoras davon ab, also musste ein neuer Versuch her. Die Partikelkanone nahm nun alle Kraft zusammen, während ihr Pandorakern zu pulsieren begann, was man durch die starken Beschädigungen ihres Körper sehr gut erkennen konnte.
    Gespannt beobachteten ihre Mitstreiter das Geschehen, dann war es endlich so weit. Ihre Anführerin spie ein Ei aus, auf das sich die Wildschweine sofort stürzten, um es vorsichtig zu untersuchen. Es sah sehr gut aus und war auch intakt, nur ein wenig kleiner als üblich. Nach ein paar Minuten dann der große Moment. Das Ei wackelte und dann schlüpfte auch schon die Drohne durch die lederartige Eihülle. Alle Augen waren auf das kleine Maschinchen gerichtet, quasi auf das neu entstandene Leben. Nur die Partikelkanone selbst bekam es nicht mit, da sie erneut das Bewußtsein verloren hatte.
    Nun war die Drohne fertig geschlüpft und stand auch bald auf. Es sah ganz normal aus und ein vielstimmiger Jubel brach aus den Kehlen der Pandoratiere heraus. Jetzt werde es wieder aufwärts gehen.
    Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 30.12.2009, 19:45.

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    • #3
      AW: Gebiet: Kanada, Atlantik, Sable Island

      Nach einer kurzen Verschnaufpause sprang die Drohne auf die Partikelkanone und begann sie zu versorgen, denn das war das allerwichtigste. Erst wenn sie wieder auf dem Damm war, konnte sie weitere Baudrohnen produzieren.
      Zuallererst mussten die inneren Verletzungen behandelt werden und zwar genau dort, wo die Drohnen entstanden. Das werde ein langes und vorallem hartes Stück Arbeit werden, doch wenn es vollendet war, konnte es weiter voran gehen. Dann war es endlich wieder einmal möglich ein großes Core Center zu errichten, von denen es nur noch eine gute Handvoll auf der Welt gab, oder nicht einmal mehr.
      Die Drohne begab sich nun in die gewaltige Mundöffnung der Partikelkanone, wo sie lange Zeit blieb. Zuerst wurden mit ihren haarfeinen Werkzeugen die gerissenen Leitungen und Kabel wieder zusammengefügt, danach wurde eine Art Wundkleber aufgetragen, der aus flüssigem Rubonium bestand, welches danach aushärtete und eins mit der Umgebung wurde. Danach machte sich der Krabbler an die nächsten Verletzungen, von denen es nicht gerade wenige gab. Zuerst wurden nur die allerwichtigsten Stellen versorgt, jene, die lebensnotwendig waren, wozu auf jeden Fall sämtliche aufgerissenen Leitungen zählten.
      Das Ganze dauerte mehrere Stunden, als die Drohne schließlich mit den wichtigsten Stellen fertig war, krabbelte sie einfach an der Körperseite heraus, da auch hier vieles aufgerissen war. Viele der Verletzungen hatten von selbst aufgehört zu bluten und waren verschlossen, aber dennoch war es besser, wenn sich jemand professionell darum kümmerte. Es war immer besser für einen Pandora von einer Drohne behandelt zu werden.
      Nun begann diese die größten Wunden an der Außenhaut zu flicken, während die Partikelkanone langsam wieder zu sich kam. Sie fühlte sich schon viel besser, die Schmerzen in ihrem Inneren hatten stark nachgelassen. Sie wusste nun sofort, das zu tun war. Abermals konzentrierte sie sich und spie nacheinander ein halbes Dutzend Eier aus, die sofort schlüpften. Deutlich sah man ihnen ihren besseren Zustand an, denn sie waren größer und agiler als die zuerst produzierte Drohne.
      Zwei der etwa mannshohen Krabbler sprangen nun auf die Partikelkanone, um der ersten Drohne zu helfen, die anderen vier begannen unverzüglich mit dem Bau des Centers. Als erstes musste ein Pandorakraftwerk her, welches im Grunde genommen ein Pandorakern war, der die Energie lieferte. Danach folgte gleich eine Raffinerie, um fremde Materialien in Rubonium umzuwandeln.
      Die Wildschweine arbeiteten tatkräftig mit, indem sie den Drohnen halfen den Boden umzugraben, um in tiefere Lagen zu gelangen. Andere brachten Teile der Schiffswracks her, die nach Umwandlung in Rubonium mit verbaut werden konnten. Die meisten der Wracks wurden jedoch an Ort und Stelle belassen, denn daraus sollte noch etwas anderes werden.

      Hocico war unterdessen nochmals zu einer Erkundungstour aufgebrochen, denn er hatte etwas gespürt, etwas seltsames, aber auch irgendwie vertrautes.
      Immer wieder blieb er stehen, während seine Ohren spielten. Nein, er hatte sich nicht getäuscht, da war eindeutig Pferdewiehern in der Luft. Hier musste es also welche geben.
      Was der Pandorahengst nicht wusste, war die Tatsache, dass es auf Sable Island tatsächlich Wildpferde gab.
      Ehe er es sich versah, standen zwei von ihnen vor ihm, mit angelegten Ohren und drohenden Blicken. Sie waren zwar kleiner als er, so wie Ponys, aber das hatte nicht unbedingt etwas zu sagen. Schließlich verfügten auch sie über harte Hufe und Zähne am anderen Ende. Eines der beiden war braun, mit einer ellenlangen, schwarzen Mähne, die ihm bis über die Schultern reichte. Der andere war falbfarben mit einer Stehmähne, wie nach einem Stromschlag.
      Die beiden ließen den Overo nicht aus den Augen und begannen ihn zu umrunden.
      Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 02.01.2010, 03:39.

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      • #4
        AW: Gebiet: Kanada, Atlantik, Sable Island

        Nachdem die größten äußeren Verletzungen der Partikelkanone verschlossen wurden, machten sich zwei der Drohnen nun daran ihre Augen zu behandeln, die ziemlich katastophal aussahen. Eines war völlig zerstört, das andere nur zu fünf Prozent funktionsfähig.
        Erst spritzten sie eine farblose Flüssigkeit hinein, welches quasi ein Schmerzmittel war, denn die Augen mussten absolut ruhig gestellt werden für die schwere Behandlung. Nach dem Schmerzmittel und dem Einsetzen seiner Wirkung, wurden die Versorgungsleitungen unterbunden und gleichzeitig mit dem Kreislauf der Drohnen verbunden, dann begann die Arbeit, die einiges an Zeit in Anspruch nahm, da es wirklich eine millimetergenaue Sisyphosarbeit war.

        Eine andere Drohne holte einen dünnen und durchsichtigen Schlauch aus dem mittlerweile zehn Meter tiefen Boden. Schon jetzt war deutlich zu sehen, dass der Hauptteil des Core Centers unterirdisch wurde.
        Der Schlauch wurde nun an der dicken Halsleitung der Partikelkanone, die sich gut sichtbar zwischen Kopf und Körper befanden, angeschlossen, dann floss eine grell türkis leuchtende Flüssigkeit hindurch. Konzentriertes Pandorablut, mit taufrischen Nanos.

        Als diese in den Körper der Partikelkanone strömten, spürte sie ein regelrechtes Aufblühen. Jetzt konnten der Rest der Wunden von selbst heilen, dank der neuen Nanos. Bald werde sie wieder vollends auf dem Damm sein. Kurz dachte sie an Allen, die selbiges brauchte und das dringender denn je, wenn sie denn überhaupt noch lebte. Das nächste Vorgehen war ohnehin schon geplant, denn jeder Pandoramörder auf der Welt sollte für seine Taten büßen.

        Der Schacht des geplanten Centers wurde immer tiefer, nun maß er mehr als 20 Meter Tiefe und mehr als 50 Meter Länge. Nun war es auch an der Zeit die restlichen Verletzten zu versorgen. Die Drohnen kamen aus dem Schacht, schwebten schon mit Plattformen heraus und holten die verletzen Tiere, die sie dann in einen eigens dafür angelegten Raum brachten, wo sie an andere, kleinere Drohnen angeschlossen wurden. Die Partikelkanone hingegen war noch zu groß für das Center, was sich aber bald ändern werde.

        Hocico hatte unterdessen ein ziemliches Problem an der Backe, denn die beiden Giftzwerge waren drauf und dran ihn anzugreifen. Plötzlich spürte er einen stechenden Schmerz, gefolgt von einem heftigen Zittern, wie als hätte ihn etwas geschockt. Nur wusste er nicht genau, was es war, nur dass der Falbe mit der Stehmähne ihn gebissen hatte. Offenbar steckte da mehr dahinter als ein normales Pferd. Der Kampf werde also doch nicht so leicht werden, einen Trumpf hatte er jedoch noch, denn er war der Schnellste aus seiner Herde.
        Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 04.01.2010, 22:31.

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        • #5
          AW: Gebiet: Kanada, Atlantik, Sable Island

          Weitere Stunden vergingen und der Bau des Core Centers ging voran. Schon bald waren es mehr als 100 Meter Tiefe und mehr als fünf Kilomter Länge und Breite. Solche Center waren stets riesig, wobei 90 Prozent oder gar mehr unterirdisch waren. Langsam nahm es Gestalt an und überall war das charakteristische türkise Leuchten. Inzwischen wuselten mehr als 100 Drohnen herum, alle schwer am Arbeiten.

          Auch die Reparatur der Partikelkanone machte Fortschritte und die Augen waren nun fertig. Nun ging an die Satellitenschüsseln, die bekanntermaßern ihre Ohren darstellten. Diese fehlten völlig und mussten daher ersetzt werden.
          Auch ihre Behandlung wurde nun ins Innere des Centers verlegt, dazu sank der Boden unter der mächtigen Maschine nach unten ab, dann wurde sie auf einer Plattform in die Tiefe gefahren, direkt in den untersten Raum, der quasi eine Art Königinnenkammer war.
          Ein Core Center konnte man durchaus gut mit einem Termitenhügel vergleichen, nur eben um einiges moderner. An alles wurde gedacht: Verstecke, Fluchtwege in mehrere Richtungen, Verteidigung, Lüftung, Krankenräume, Kasernenräume für die anderen Pandoras, Totenkammer für die Kerne der Verstorbenen, Incubatoren, Kraftwerke und eben die Hauptkammer, in der die Partikelkanone sich aufhielt. Dieser Raum war größer als ein Fußballstadion und nach oben zu öffnen, damit sie feuern konnte.

          Daran dachte sie im Moment jedoch noch nicht, denn noch war nicht alles vollendet. Ersteinmal blickte sie sich um, vorallem um die Funktion der Augen sicherzustellen, die reibungslos funktionierten.
          Danach sprangen die Drohnen von ihr ab, ließen aber immer noch den Schlauch angeschlossen, um sich dann in einen Nebenraum zu begeben. Denn nun galt es die Körperteile neu zu machen, die die Diploducas der Partikelkanone zerstört hatten, neben den Satellitenohren waren das auch die Antennen und Teile der Plattform, aber auch Teile der Außenhaut.

          Auch die Behandlung der Tiere kam gut voran. Die Wölfe hatte man in einen Extraraum gebracht, wo sie nun narkotisiert und bereit für die Operation waren. Da durch die Tollwuterkrankung einiges zerstört wurde, blieb nichts anderes übrig, als sie zu vollwertigen Pandoras zu machen. Diese Operation wurde schon öfters angewand und war daher sehr sicher. Es war im Grund nicht viel anders, als wenn schwerstverletzte Pandoras behandelt wurden.
          Als erstes wurde ein kompletter Blutaustausch vorgenommen, danach die Leibeshöhle eröffnet und die Organe entfernt, die dann durch Module ersetzt wurden. Umliegendes Gewebe und die Muskulatur wurde durch Rubonium ersetzt, was aber genau den selben Zweck einnahm. Es war von Leitungen und Kabeln durchzogen, die Blut und Reize transportierten. Alles war wie bei einem Lebewesen, nur die Dinge bestanden halt aus einem anderen Material als früher. Im Grunde waren Lebewesen auch Maschinen, nur eben aus organischen Bauteilen.
          Auch die Knochen wurden durch ein Ruboniumgerüst ersetzt und sogar das Gehirn wurde digitalisiert dem Pandorakern eingespeist. All dies nahm mehrere Tage in Anspruch, denn man durfte sich besonders beim Kern keinen Fehler erlauben, da sonst die Gefahr bestand, dass Teile der Erinnerung oder andere geistige Fähigkeiten verloren gingen.

          Doch auch die Wildschweine und Pferde, die ohnehin schon Halbkonvertiten waren, wurden nun vollständig konvertiert. Damit verbesserten sich sämtliche Konditionen, sie wurden stärker und widerstandsfähiger. Die Wildschweine bekamen eine Art Panzerung unter den Borsten, dazu verhärtete Hauer und Klauen. Die Pferde erhielten ebenfalls eine, wenn auch dünnere, Panzerung. Daneben besonders leistungsfähige Pandorakerne, um mehr Ausdauer zu haben.

          Hocico war noch nicht zurückgekehrt und allmählich begann man sich Sorgen zu machen, wo er denn abgeblieben war. Da fast alle in einer Aufbau- und Regenerationsphase waren, wurden zwei Drohnen losgesand.
          Der Overo war etwa zwei Kilometer von dem Center entfernt und kämpfte noch immer gegen die beiden anderen Pferde, die stärker waren als gedacht.
          Der eine hatte eine dichte Mähne, die jeden Angriff standzuhalten schien, der andere schien einen Elektroschocker verschluckt zu haben. Gerade wollte dieser wieder eine Bissattacke gegen Hocico starten, doch dieser wich aus, drehte sich um und schlug nach dem Falben. Seine Schnelligkeit war das Einzigste, was ihm hier half, doch irgendwie musste er die zwei loswerden. Fliehen war nicht, da die Größe der Insel beschränkt war, Hilfe holen fand er hingegen ehrlos. Er musste es also alleine schaffen.
          Erneut griff der Falbe an und Hocico musste ihm wieder ausweichen, doch diesmal wurde seine Counterattacke von dem Braunen abgewehrt. Blitzschnell spang er zurück und begann nun die beiden zu umkreisen.
          Zuletzt geändert von Medusa; 07.01.2010, 19:56.

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          • #6
            AW: Gebiet: Kanada, Atlantik, Sable Island

            Während die Partikelkanone dalag und genas, hatte sie genug Zeit zum Nachdenken, und abermals traten die Wichtknights in ihr Gedankenfeld, vorallem wie sie mit ihr, aber auch mit den Pandoras allgemein, umgingen. Wie sie ihr Honig ums Maul schmierten und sie dann fallen ließen, wie einen faulen Apfel.
            Die Pandoraanführerin versuchte sich gegen diese Gedanken zu stemmen, die sich ihr aufdrängten, doch es gelang ihr nicht. Sie sah nun alles vor sich, als wäre es erst gestern geschehen. Sie sah, wie man sie gegen ihre eigenen Verwandten hetzen wollte und hörte Medusas Worte ganz klar vor sich, wie sie meinte die Pandoras alle ausrotten zu wollen. Sicher hätte man sie danach ebenfalls umgebracht, denn in Wahrheit hassten diese technophoben Wichtknights auch sie.
            Auch Allen fiel ihr wieder ein, die jetzt sicher als Trophäe in Medusas Zimmer hing, nachdem man sie vorher zu Tode misshandelt hatte. Das alles schrie nach Rache, doch das Center wurde ja nicht umsonst hier platziert.

            Zum Glück kamen jetzt die Drohnen zurück, worauf die Partikelkanone dadurch wieder abgelenkt wurde, denn wenn sie alleine war und nichts zu tun hatte, konnten sich die seltsamsten Gedanken in ihr breit machen. Die Drohnen hatten jede Menge Ruboniumteile dabei, die noch weich und biegsam waren. Damit sollten die fehlenden Körperteile der Pandoraanführerin ersetzt werden und mit den Satellitenohren wurde begonnen. Dazu kletterten die Drohnen auf ihren Rücken, andere würden es als Dach bezeichnen, wovon sie jedoch nichts wissen wollte.
            Jedenfalls begannen die Drohnen nun das Grundgerüst zu bauen, danach reinigten sie die Stellen, wo es hingehörte, bevor sie es eben genau da einsetzten. Danach wurden diese aufgefüllt und milimetergenau aufgebaut, denn es war fast genauso schwer wie an den Augen. Als man damit fertig war, wurden die Leitungen wieder miteinander verbunden.

            Die Antennen hingegen waren einfach und dauerten keine Stunde, auch die kaputte Außenhaut war relativ schnell erledigt. Dazu wurden nochmals die Leitungen kontrolliert, bevor schließlich mit flüssigem Rubonium aufgefüllt wurde.
            Die Reparatur der Plattform nahm hingegen einiges mehr an Zeit in Anspruch, da diese den meisten Schaden davongetragen hatte. Da sie mit dem Körper der Partikelkanone verbunden war, konnte sie dies auch spüren. Daher mussten erst alle Empfindungen lahm gelegt werden, was abermals mit dem Ein spritzen der farblosen Flüssigkeit erfolgte. Dann machten sich die Drohnen daran die aufgerissenen Stellen zu schließen, Leitungen zu flicken, fehlende Teile zu ersetzen und den Rest schließlich ebenfalls mit flüssigen Rubonium verkleideten.
            Schließlich wurde der Schlauch entfernt und die Stelle verschlossen, womit die Reparatur der Pandoraanführerin abgeschlossen war. Danach folgte ein kompletter Systemcheck, um zu überprüfen, ob auch alles in Ordnung war.

            Die Operationen an den Tieren waren auch bald beendet, nun brauchten sie noch einige Zeit zur vollständigen Genesung, denn auch bei Pandoras mussten Operationswunden heilen, was nicht viel anders als bei Lebewesen ablief, nur um einiges schneller.
            Wäre Allen hier, sie würde wahrscheinlich mehr als zwei Wochen brauchen, oder noch mehr, da man bei ihr vieles ersetzen müsste. Blut, Haut, Flügel, aber wahrscheinlich auch den linken Arm und einige der inneren Organe.
            Die Pandoraheilmethoden waren dennoch die besten der Welt und konnten sich auch so nennen, denn nahezu alles war heilbar. Sogar das Leben konnte verlängert werden, wie auch eine Steigerung von Kraft, Kondition und Intelligenz möglich war. Nebenwirkungen gab es nur sehr wenige, es war aber erforderlich sich direkt nach solchen Eingriffen auszuruhen und die Operationswunden zu kühlen. Während die Tiere und allgemein kleinere Pandoras Kompressen erhielten, wurde der Raum der Partikelkanone einfach abgekühlt.

            Das Core Center selbst war nun fast vollendet und alle Dinge standen da, wo sie hingehörten. Nun ging es daran sich um die Verteidigung zu kümmern, wovon die Pandoras über ein nicht gerade kleines Arsenal verfügten. Das war auch nötig, denn trotz der derart abgeschiedenen Lage der Insel werden ungebetene Gäste sicherlich nicht lange auf sich warten lassen.
            Die Verteidigungsstellungen wurden vorrangig in den Schiffswracks, aber auch unterirdisch errichtet, um dann schnell zuschlagen zu können. Besonders der erst neu entwickelte Emaciator - Tower, welcher Elektroblitze verschießen konnte, wurde verbaut, aber auch einiges an EMP - Stellungen, die gegen große Sachen, dafür aber schwach gegen Infanterie waren.

            Die Partikelkanone nutzte nun die Zeit der Genesung, um sich erste Gedanken der weiteren Planung zu machen. Hocico musste gesucht werden, doch da waren schon einige Drohnen unterwegs. Die Partikelkanone begab sich nach einer Weile nach draußen, da sie selbst austesten wollte, ob alles wieder in Ordnung war. Ein laues Lüftchen ging, trotz Nebel, der die Insel noch immer einhüllte.

            Hocicos Kampf dauerte nun schon ewig, doch die beiden Giftzwerge wurden einfach nicht müde. Er selbst tat ihnen diesen Gefallen jedoch auch nicht, doch siegen konnte er auf die Art auch nicht.
            Plötzlich blieben die beiden stehen und stoppten jegliche Angriffe, was den Overo schon verwunderte. Dann trat der Falbe auf ihn zu.


            >Gratuliere. Solange hat es noch keiner geschafft.<

            Hocico war baff. Nicht nur, dass sie sprachen, sondern es hörte sich auch eindeutig nach Pandora an. Doch war er auch froh, dass der Kampf jetzt endlich, nach fast mehr als sechs Stunden, vorbei war.

            >Mein Name ist Sparky und das ist Sable. Wir sind dasselbe, wie du auch bist, nur mussten wir erst ganz sicher sein.<

            Nachdem sie sich vorgestellt hatten, deutete Sparky dem Overo an ihr zu folgen, was eine weitere Überraschung war, denn die zwei waren Stuten, was Hocico aber nicht mal schlecht fand.
            Hinter einigen Dünen war eine ganze Herde solch kleiner Pferde, die nun neugierig näher kamen. Hocico fragte sich unterdessen eins. Wie kamen die Pandoras, was es ja eindeutig waren, denn hierher?
            Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 10.01.2010, 21:27.

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            • #7
              AW: Gebiet: Kanada, Atlantik, Sable Island

              Während die Drohnen dem Center den letzten Schliff verpassten, und die Tiere nach der OP genasen, verbrachte die Partikelkanone die Zeit damit, sich kurz am Strand zu entspannen. Sie wusste, dass dafür nicht sehr lange Zeit war, doch sie musste einfach die Umgebung auf ihre neugeschaffenen Sinne einwirken lassen. Doch gerade als sie anfing nachzudenken, vernahm sie eine Art Gesang, der vom Meer zu kommen schien.

              >Was ist das denn?<

              Zuerst dachte sie, dass ihre Satellitenohren ein Problem zu haben schienen, doch dann ertönte er nochmals. Nein, sie hatte sich nicht gerirrt, es war wirklich Gesang. Es konnte eigentlich nur Walgesang sein, doch um wirklich sicherzugehen, schwebte die Partikelkanone in dessen Richtung. Tatsächlich waren mehrere Blas zu sehen, also die charakteristischen Fontänen, die Wale beim Auftauchen ausstießen. Sie schienen offenbar nach ihr gerufen zu haben. Direkt vor ihr tauchte ein Schwertwal auf und begann mit der Fluke zu winken, die eine große Narbe zierte.

              >Erkennst du uns nicht wieder? Wir sind es, die du uns gerettet hattest.<

              Die Partikelkanone schaute kurz komisch, doch dann hatte sie Gewissheit. Es waren die Wale der Alamagan Insel, die sie damals vor den Walfängern beschützte.

              >Riani, bist du es wirklich? Das ist ja eine Überraschung.<

              Der Schwertwaldame hatte sie damals das Leben gerettet, indem sie ihr Pandora Nanos zuführte. Es war ein gutes Mittel zur Heilung, die ja bei Walen aufgrund ihrer Lebensweise besonders schwer war, doch führte es auch unweigerlich zur Konvertierung. Riani jedenfalls war ein vollwertiger Pandora geworden.
              Die Partikelkanone ließ ihren Blick über die schäumende Gischt streifen und erblickte etwa ein Dutzend anderer Wale, die auch noch extrem verschieden waren. Von Schwertwalen und Tümmlern über Pottwalen und Grauwalen bis hin zu Narwalen mit ihren charakteristischen langen Hörnern. Die Tiere hatten die Reise um den gesamten Globus unternommen, um hier aufzutauchen, geleitet von den Pandorasignalen.

              Als die Partikelkanone später zum Strand zurückschwebte, konnte sie sich ein breites Grinsen nicht verkneifen, auch wenn man das bei ihr eher schlecht erkannte. Doch nun gab es endlich auch die Möglichkeit für Seestreitkräfte, etwas, was die Pandoras schon seit Ewigkeiten nicht mehr besaßen.
              Dann kamen ihr auch schon die Wildschweine entgegen, von denen einige eine ziemlich starke Veränderung erfahren hatten. Razorback, der zuvor schon größte Keiler, maß nun 1.20 Meter Schulterhöhe, war hochbeiniger, kräftiger und hatte 30 Zentimeter lange Hauer, die bedrohlich aus dem Maul ragten.


              >Stets zu Diensten, Herrin.<

              Die Leitbache namens Bombata war ebenfalls weit mutiert, sie war fast genauso groß wie Razorback und hatte ebenfalls diese extrem langen Hauer. Zudem hatten sie und der Keiler eine lange Mähne, die von der Stirn bis über den ganzen Rücken verlief und aufgerichtet werden konnte und dann aus messerscharfen Klingen bestand. Die anderen Schweine verfügten ebenso darüber, nur war es bei ihnen kürzer und eher im Fell versteckt.

              >Die Konvertierung aller Tiere ist nun vollendet, nun sind wir alle vollständige Pandoras.<

              >Ausgezeichnet.<

              Ganz stimmte es jedoch noch nicht, denn auch die Wale sollten noch zu solchen werden. Dazu musste das Center weiter ausgebaut werden, um eine Art Hafenanlage zu bekommen, welche unterirdisch angelegt wurde. Auf einen Wink der Partikelkanone hin wurde sofort damit begonnen, während sie selbst wieder hinaus zu den Walen schwebte. Sie wollte ihnen die Möglichkeit geben sich anzuschließen, doch das war nicht nötig, denn die Tiere waren ohnehin gekommen, um sich zu revangieren. Einige waren bereits weit konvertiert, da sich Pandorananos im Wasser viel schneller ausbreiteten und die Anführerin der Maschinenwesen durch den Kampf mit Ikx stark geblutet hatte.

              >Von wo wir herkamen, waren wir nicht sicher vor den Menschen. Doch nun gibt es eine Möglichkeit das zu ändern.<

              Das war nun die entgültige Bestätigung. Danach begaben sich die Tiere in den extra für sie angelegten Eingang des Core Centers.
              Solange reinrassige Pandoras derart in der Unterzahl waren, mussten die fehlenden Reihen anderweitig aufgefüllt werden und was lag dabei näher als Tiere?
              Auf dieser Insel waren es nun die vier großen Ws: Wildpferde, Wildschweine, Wölfe und Wale, die für die Sache der Pandoras antraten, um den gemeinsamen Feind von Tieren, Natur und Maschinenwesen, die Menschen und ihre Verbündeten aus dem Genlabor, zu bekämpfen. Es nützte niemandem etwas, wenn man lange wartete und hoffte, dass sich alles alleine regelte. In intakten Ökosystemen war es so, keine Frage, doch wo der zweibeinige Fleischling seine Griffel im Spiel hatte, konnte man nicht mehr von intakt sprechen.
              Die Partikelkanone brütete jedenfalls etwas aus, die Frage war nur, was es war.

              Hocico wurde nun von Sparky mitten in die Herde geführt, die aus etwas über einem Dutzend eher kleiner Pferde bestanden. Nun kam ein schwarzer Hengst mit weißen Stichelhaaren auf ihn zu und musterte ihn mit einem ernsten Blick, mit dem er seine geringe Körpergröße, er war nur etwa halb so groß wie der Overo, wieder wettmachte. Plötzlich spürte Hocico einen stechenden Schmerz an der linken Hinterbacke, doch ehe er etwas sagen konnte, fiel er in einen tiefen Schlaf.
              Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 24.01.2010, 17:33.

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              • #8
                AW: Gebiet: Kanada, Atlantik, Sable Island

                Die Partikelkanone befand sich nun wieder im Inneren des Centers, wo sie noch einen kurzen Blick auf die Wildschweine warf. Einer der Frischlinge war ebenfalls stark mutiert und hatte nun auch eine Klingenmähne, wie Razorback. Sie beschloss es Razorback Junior zu nennen, unabhängig vom Geschlecht, welches bei Pandoras ohnehin keinerlei Bedeutung hatte. Es war schlichtweg egal welches Geschlecht ein Wesen hatte, daher war auch der Name egal.
                Danach begab sie sich zu den Pferden, da sie noch mit ihnen sprechen wollte.
                Plötzlich spürte sie eine seltsame Aura, von der sie erst nicht genau wusste, was es genau war, da es einfach nicht sein konnte. Es war die Aura eines ihrer Artgenossinnen, einer Partikelkanone. Nur konnte sie hier weit und breit keine sehen, nur wenn sie in den Spiegel schaute.
                Nur die Pferde waren hier, an die sie nun näher heranschwebte. Diese Aura ging eindeutig von einem der Pferde aus, genauer zu sein von dem gescheckten Jährling, von Benguela. Vorher hatte sie da nichts spüren können, was sicher damit zu tun hatte, dass sie selbst, als auch die Pferde, schwer verletzt waren.


                >Benguela, ich denke du solltest mir etwas erzählen.<

                Sprach sie nun das Pferdchen an, welches den Kopf hob und zu lächeln begann.

                >Das ist richtig. Wir befanden uns gerade in Utah, wo wir mit Allen unterwegs waren. Jedenfalls kamen wir an einem Schlachthof vorbei, in dem wir viele tote Pandoras fanden. Es war grausig. Als ich wieder herausging, stand ich plötzlich bis zu den Knöcheln in einer schwarzblauen Flüssigkeit und erblickte eine Partikelkanone wie du.<

                Benguela hatte das Gefühl, als würde die Pandoraanführerin alles dafür geben mal wieder eine ihrer Artgenossinnen zu sehen. Da konnte sie ihr, wenn auch nur indirekt, behilflich sein.

                >Jedenfalls war sie schwer verletzt und bat mich, dich zu kontaktieren. Ihr Name war wie meiner, Benguela. Dann plötzlich sah ich eine Explosion und sie war verschwunden, doch auf einmal fühlte ich mich ganz anders.<


                >Du bist jetzt sie.<

                Meinte die Pandoraanführerin nun und versuchte sich zu erinnern. Nur wenige trugen einen Namen, man nannte sie einfach Partikelkanone. Doch sie hatte sich mittlerweile daran gewöhnt und fand an diesem Namen nichts auszusetzen.

                >Wo hattet ihr Allen zuletzt gesehen?<

                >Wir drangen in den Süden der Waldfestung ein, da Allen Rache an Medusa wollte. Doch dort standen wir einer Übermacht gegenüber. Fast alle von uns wurden schwer verletzt, Allen besonders. Sie wurde von Medusa mehrfach aufgespießt, danach packten sie sie und nahmen sie mit sich.<

                >Ich kann keine Aura spüren. Also muss sie an ihren Verletzungen umgekommen sein.<

                >Das kann gut sein, aber die haben auch einen Störsender entwickelt, die ihre Signale und damit auch deine blockt.<

                >Was haben die? Das ist ja wohl die Höhe!<

                Die Partikelkanone war wütend darüber, doch es bestand auch noch Hoffnung Allen lebend zu befreien. Dann wandte sie sich ab, da sie noch nach den Wölfen schauen wollte. Diese waren ebenfalls vollständig konvertiert, was sich mit einem dichterem Fell und festeren Zähnen äußerte. Doch veränderten sie sich äußerlich nur gerigfügig, sie sahen noch immer aus wie normale Wölfe.
                Bald war es soweit, dachte sich die Partikelkanone.

                Hocico kam nun wieder zu sich und stellte fest auf einem Graspolster zu liegen. Als er sich umschaute, stand die ganze Meute um ihn herum. Er fragte sich, was das hier eigentlich solle, warum legte man ihn schlafen und brachte ihn hierher?


                >Wo bin ich?<

                Fragte er und stellte sogleich fest, dass er nun wie ein richtiger Pandora sprach. Bisher konnten Halbkonvertiten ihre normale Stimme behalten. Dann trat der schwarze Hengst auf ihn zu.

                >Wie du sicher schon bemerkt hast, sind auch wir Pandoras. Wir kamen einst von Übersee, vor längerer Zeit und hatten uns hier etabliert. Mein Name ist übrigends Chandra. Anfangs dachten wir, dass es aus sei mit uns, denn alles war auf der Flucht. Wir wollten hier untertauchen und darauf hoffen, dass sie uns nicht fanden und wir hier leben konnten. Doch dann sahen wir euch und uns war klar, dass es doch noch mehr von uns gibt. Doch erst mussten wir sichergehen, ob ihr wirklich Pandoras seid, deswegen die auch nicht gerade freundliche Behandlung, für die wir uns nun gerne entschuldigen.<

                Hocico nickte bestätigend, er hätte es genauso getan. Gerade heute, in Zeiten der geplanten Ausrottung der Pandoras, konnte man nicht vorsichtig genug sein. Danach erzählte Chandra weiter.


                >Als wir die Anführerin sahen, wussten wir, dass der Kampf noch nicht veloren war. Bringe uns nun zu ihr.<

                Hocico stand auf und schüttelte sich, dann suchte er das Signal und lief los, die anderen immer hinterher. Es dauerte nicht lange und sie kamen an den Eingang, wo Amir Wache hielt. Dieser musterte den Overo und seine neuen Kumpane, grinste dann und machte Platz.
                Mehrere Würfel erschienen und formten Plattformen, auf die die Pferde stiegen, dann schwebten sie langsam in die Tiefe, direkt zur Partikelkanone hin, die gerade eben einen Suchtrupp aufstellen wollte, da die Drohnen unverrichteter Dinge zurückgekehrt waren. Ihre Miene hellte sich auf, als sie den Overo gesund und munter erblickte, dann trat Chandra nach vorne.


                >Sei gegrüßt, Herrin der Pandoras. Mein Name ist Chandra und ich melde mich und meine Einheit hiermit zum Dienst.<

                Danach erklärte er ihr, was er auch schon Hocico erklärte, während dieser sich nochmals durchchecken ließ. Bald kannte sie auch die Namen und Fähigkeiten der neuen, die einiges drauf zu haben schienen.

                Nun war es endlich an der Zeit mit den Planungen anzufangen, dazu begab sich die Partikelkanone in den großen Hauptraum, der in mehreren hundert Metern Tiefe sich befand. Alle versammelten sich da, selbst die Wale konnten teilnehmen, da der Hauptraum an einem Ende absank und ins Wasser führte. Alles war in ein gedämpftes, türkises Licht gehüllt, als die Partikelkanone das Wort erhob.


                >Wie ihr alle wisst, sind wir aus einem sehr guten Grund hier. In der Nähe lebt der Feind, der mit Vorliebe unsere Artgenossen foltert und tötet. Dieser Feind verfügt über mehrere Festungen.<

                Während sie sprach, leuchteten mehrere Monitore auf und veranschaulichten das Gesagte bildlich.

                >Damit sollte nun alles klar sein.<

                Die Wale schnatterten und glitten dann ins tiefere Wasser, um durch den unterirdischen Ausgang das Center zu verlassen. Die Partikelkanone hingegen begann sich aufzuladen. Als sie damit fertig war, öffnete sie ein Portal.



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                Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 01.02.2010, 02:02.

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