Schattenbachtal – Nördlich von Lorien
Keiner der Anwesenden verschwendete seine Gedanken an die augenscheinliche Idylle der ruhigen, sternklaren Nacht, denn sie hielten sich tief in den Gefilden des Feindes auf. Besonders die Patrouillen der Elben an den Grenzen ihrer Waldgebiete stellten eine ernstzunehmende Gefahr für die unruhige Schar von Mordor-Orks dar, die von Elitekämpfern angeführt wurde. Dabei handelte es sich um drei Uruk-hai unterschiedlichen Ursprungs, die von höchster Instanz mit einem ebenso geheimen, wie gefährlichen Auftrag entsandt worden waren.
Der erfahrenste unter ihnen war Kershak, der in den vergangenen Jahrhunderten viele Schlachten geschlagen und sich somit den entsprechenden Respekt unter den Schattenvölkern verschaffen hatte. An seiner Seite stand Urath, ein seltener Elite-Bogenschütze unter den von Sarumans gezüchteten Uruks. Auch er hatte bereits oft in kleineren Kämpfen gegen die Waldläufer des Nordens seine besonderen Fähigkeiten unter Beweis stellen können. Und schließlich war Kargoth der dritte Elitekrieger im Bunde. Jener konnte sich bislang in der breiten Masse seiner Artgenossen keinen Namen machen, da er von seinem direkten Befehlshaber, nämlich dem Hexenkönig von Minas Morgul, stets in geheimer Mission hinter die feindlichen Linien geschickt worden war. Des Weiteren genoss er sowohl in Mordor, als auch im Harad die intensivsten Ausbildungen zum Krieger.
Während die drei Uruks und die vierzig Orks mit dem großen Strom Anduin im Rücken an dessen Ufern lauerten und auf die Rückkehr ihrer entsandten Späher warteten, ließ sich Kargoth noch einmal die Einsatzbesprechung in den Hallen des Hexenkönigs zwei Tage zuvor durch den Kopf gehen: „Mein Meister verlangt, die Rückführung von Mondragon, einer mächtigen Vampirgestalt, sodass jener wieder in den Dienst des Dunklen Herrschers zurückkehre. Dabei wurde mir dieser Trupp zur Verfügung gestellt.“ Während er seine Gedanken kreisen ließ, musterte er die undisziplinierte Schar, die er kurz zuvor aufgrund der herrschenden Unruhe, zusammengestaucht hatte. „Seht ihn euch an, diesen stinkenden Haufen unfähiger Ork-Maden. Ohne sie wäre ich besser dran.“, dachte Kargoth verächtlich über seine Untergebenen. „Zumindest habe ich in den beiden Uruks, deren guter Ruf mir bereits im Vorfeld zu Ohren gekommen war, zwei zuverlässige Mitstreiter.“ Er wusste, dass seine beiden Artgenossen dieselben Gedanken verfolgen mussten, denn er konnte es an ihren herablassenden Blicken deutlich erkennen. Nichtsdestotrotz hatten auch die Orks ihre Vorzüge, denn ihnen wurde in den Zuchthäusern bereits früh Respekt in Form von Angst vor Folter eingebläut. Somit war ihm ihre Unterwürfigkeit sicher. Man musste ihnen lediglich unmissverständlich klarmachen, wer das Sagen hatte und nun wussten sie nach Kargoths einprägsamer Ansprache darüber zweifellos Bescheid.
Endlich hatte das Warten ein Ende, denn gefolgt von sich rasch nähernden Geräuschen trat einer ihrer Späher atemlos aus der Dunkelheit hervor, bahnte sich den Weg durch den herumlungernden Ork-Trupp und trat in die Mitte der Uruks. Jene warteten lediglich auf die Freigabe zum sorglosen Wiederantritt ihres Marsches zum Osttor zu Moria, wo sich der Unterschlupf ihrer Zielperson befinden sollte. Doch was sie schließlich von dem schnaufenden Ork zu hören bekamen war alles andere, als zufriedenstellend. Dessen Botschaft beinhaltete nämlich nicht etwa die Bestätigung eines vor ihnen liegenden Marsches, das frei von Feinden gewesen sei, sondern eine unvorhersehbare Wende, die das Scheitern ihres Auftrages bedeuten konnte. „Als ich mich an der Waldgrenze zu Lothlórien auf die Lauer gelegt hatte, konnte ich aus dem Gestrüpp ein Gespräch zweier Elben belauschen, in dem es um ein Fest zu Ehren der "Vampir-Bezwinger", oder auch "Helden von Lothlórien" ging. Sofort eilte ich mit dieser Meldung zu euch…“ Noch ehe der Späher seinen Satz vollenden konnte, zischten tödliche Pfeile durch die Lüfte und brachten mehrere Orks zu Fall. Ohne zu zögern ließ Kershak seinem Groll freien Lauf, indem er seine Scimitar zückte und mit einem Streich das Haupt des Boten vom Halse trennte, sodass dessen Körper nach dem dumpfen Aufprall des Schädels wie ein nasser Sack zu Boden fiel. Anschließend sprach der erzürnte Uruk: „Deinen Verstand hast du ohnehin niemals gebraucht, sonst hättest du die Elben nicht zu uns geführt!“ Sogleich begann eine blutige Fehde zwischen den Orks und den angreifenden Waldelben.
Keiner der Anwesenden verschwendete seine Gedanken an die augenscheinliche Idylle der ruhigen, sternklaren Nacht, denn sie hielten sich tief in den Gefilden des Feindes auf. Besonders die Patrouillen der Elben an den Grenzen ihrer Waldgebiete stellten eine ernstzunehmende Gefahr für die unruhige Schar von Mordor-Orks dar, die von Elitekämpfern angeführt wurde. Dabei handelte es sich um drei Uruk-hai unterschiedlichen Ursprungs, die von höchster Instanz mit einem ebenso geheimen, wie gefährlichen Auftrag entsandt worden waren.
Der erfahrenste unter ihnen war Kershak, der in den vergangenen Jahrhunderten viele Schlachten geschlagen und sich somit den entsprechenden Respekt unter den Schattenvölkern verschaffen hatte. An seiner Seite stand Urath, ein seltener Elite-Bogenschütze unter den von Sarumans gezüchteten Uruks. Auch er hatte bereits oft in kleineren Kämpfen gegen die Waldläufer des Nordens seine besonderen Fähigkeiten unter Beweis stellen können. Und schließlich war Kargoth der dritte Elitekrieger im Bunde. Jener konnte sich bislang in der breiten Masse seiner Artgenossen keinen Namen machen, da er von seinem direkten Befehlshaber, nämlich dem Hexenkönig von Minas Morgul, stets in geheimer Mission hinter die feindlichen Linien geschickt worden war. Des Weiteren genoss er sowohl in Mordor, als auch im Harad die intensivsten Ausbildungen zum Krieger.
Während die drei Uruks und die vierzig Orks mit dem großen Strom Anduin im Rücken an dessen Ufern lauerten und auf die Rückkehr ihrer entsandten Späher warteten, ließ sich Kargoth noch einmal die Einsatzbesprechung in den Hallen des Hexenkönigs zwei Tage zuvor durch den Kopf gehen: „Mein Meister verlangt, die Rückführung von Mondragon, einer mächtigen Vampirgestalt, sodass jener wieder in den Dienst des Dunklen Herrschers zurückkehre. Dabei wurde mir dieser Trupp zur Verfügung gestellt.“ Während er seine Gedanken kreisen ließ, musterte er die undisziplinierte Schar, die er kurz zuvor aufgrund der herrschenden Unruhe, zusammengestaucht hatte. „Seht ihn euch an, diesen stinkenden Haufen unfähiger Ork-Maden. Ohne sie wäre ich besser dran.“, dachte Kargoth verächtlich über seine Untergebenen. „Zumindest habe ich in den beiden Uruks, deren guter Ruf mir bereits im Vorfeld zu Ohren gekommen war, zwei zuverlässige Mitstreiter.“ Er wusste, dass seine beiden Artgenossen dieselben Gedanken verfolgen mussten, denn er konnte es an ihren herablassenden Blicken deutlich erkennen. Nichtsdestotrotz hatten auch die Orks ihre Vorzüge, denn ihnen wurde in den Zuchthäusern bereits früh Respekt in Form von Angst vor Folter eingebläut. Somit war ihm ihre Unterwürfigkeit sicher. Man musste ihnen lediglich unmissverständlich klarmachen, wer das Sagen hatte und nun wussten sie nach Kargoths einprägsamer Ansprache darüber zweifellos Bescheid.
Endlich hatte das Warten ein Ende, denn gefolgt von sich rasch nähernden Geräuschen trat einer ihrer Späher atemlos aus der Dunkelheit hervor, bahnte sich den Weg durch den herumlungernden Ork-Trupp und trat in die Mitte der Uruks. Jene warteten lediglich auf die Freigabe zum sorglosen Wiederantritt ihres Marsches zum Osttor zu Moria, wo sich der Unterschlupf ihrer Zielperson befinden sollte. Doch was sie schließlich von dem schnaufenden Ork zu hören bekamen war alles andere, als zufriedenstellend. Dessen Botschaft beinhaltete nämlich nicht etwa die Bestätigung eines vor ihnen liegenden Marsches, das frei von Feinden gewesen sei, sondern eine unvorhersehbare Wende, die das Scheitern ihres Auftrages bedeuten konnte. „Als ich mich an der Waldgrenze zu Lothlórien auf die Lauer gelegt hatte, konnte ich aus dem Gestrüpp ein Gespräch zweier Elben belauschen, in dem es um ein Fest zu Ehren der "Vampir-Bezwinger", oder auch "Helden von Lothlórien" ging. Sofort eilte ich mit dieser Meldung zu euch…“ Noch ehe der Späher seinen Satz vollenden konnte, zischten tödliche Pfeile durch die Lüfte und brachten mehrere Orks zu Fall. Ohne zu zögern ließ Kershak seinem Groll freien Lauf, indem er seine Scimitar zückte und mit einem Streich das Haupt des Boten vom Halse trennte, sodass dessen Körper nach dem dumpfen Aufprall des Schädels wie ein nasser Sack zu Boden fiel. Anschließend sprach der erzürnte Uruk: „Deinen Verstand hast du ohnehin niemals gebraucht, sonst hättest du die Elben nicht zu uns geführt!“ Sogleich begann eine blutige Fehde zwischen den Orks und den angreifenden Waldelben.
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