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Gebiet: Nordamerika, Kanada und Waldfestung

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  • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

    Little Spider war durch den Kälteschock noch immer außer Gefecht, auch wenn er bereits durch die Pferde aufgetaut wurde, war er immnoch nicht Einsatz bereit, denn das kleine Maschinchen war nun mal primitiv im Vergleich zu einem Pandora. Er brauchte auf jedenfall eine Reparatur.

    Allen hatte in einem Punkt recht, es waren nun mehr als 200 Kriegerinnen, die sie nun umstellt hatten. Aber es waren nicht doppelt so viele wie zuvor, sondern mindestens das 20fache, wenn nicht sogar noch weit mehr. Überlebenschancen hatten die Pandoras da nicht, sie konnten sich aber noch glücklich schätzen, dass keine Klingenbrecherinnen dabei waren, denn die würden mit ihren riesigen Äxten kurzen Prozess machen. Nun standen sie aber einer der mächtigsten Witchknights gegenüber, einer Kriegerin des heiligen Bundes, einer Tochter von Medusa. Julany musterte die Hunterin, die ihrer Reaktion nach Allen zu seien schien. Die schweren Verletzungen sah sie dabei auch, sicher hatte sie ein schweres Schicksal über sich ergehen lassen müssen. Darauf konnte sie aber noch nicht eingehen, genau so wenig wie auf ihr trotziges Verhalten. Julany brauchte die Pferde nicht mit ihren Augen zu verfolgen, wie sie sich hinter ihr postierten, denn die konnte sie auch genau so gut mit ihren Haaren sehen und sie wusste schnell zu reagieren.


    Er tut alles in seiner Macht stehende, um euch Pandoras zu helfen, auch wenn er nicht bei dir sein konnte. Was aber genau zwischen euch vorgefallen war, dass er nicht bei dir sein konnte, weiß ich nicht. Das hat er mir nicht erzählt., verteidigte sie den Ruf den Jungen.

    Der war, ihres Wissens nach, noch immer in Asgard, zusammen mit Medusa und Gamal. Die Pandoras schienen aber den Standpunkt der Witchknight falsch interpretiert zu haben. Aus diesem Grund meldetete sie sich nocheinmal zu Wort, in der Hoffnung, dass die Pandorafrau keine Dummheit mehr begann.


    Ich bin nicht hier, um mit dir zu kämpfen oder dir irgend eine Auskunft zu verschaffen. Ich bin hier, um dir und meinen Kriegerinnen weiteres Leid zu ersparen. Worauf ich hinaus will ist, dass ihr die Waldfestung verlasst, friedlich. Ihr habt in dem Sinne Glück, dass ihr an mich geraten seid und nicht an Devastina. Ich denke, ihr habt mit ihr schon Bekanntschaft gemacht., redete sie auf die Pandorafrau ein.

    Doch darauf schien sie nicht zu reagieren, sondern grinste fies. Julany konnte sich schon vorstellen, was mit großer Gewissheit als nächste folgen würde. Zuvor fragte die Hunterin aber nach Medusa und ihrem Aufenthalt, was mit einem zynischem Unterton rüber kam.


    Ich sagte dir schon, dass ich dir keine Auskunft darüber geben kann oder werde. Ich weiß genau, was du von meiner Mutter willst, aber in deinem Zustand gewinnst du nichteinmal einen Trostpreis bei ihr, wenn ich mal ehrlich sein darf. Wenn du und deine Freunde mit Taten antworten werden, werde ich dies im gleichen Sinne auch tun. Es liegt an euch, ob ich euch helfen oder bekämpfen werde., meinte sie zur Hunterin und verschärfte nun ihre Sinne.

    Mit Julany hatten die Pandoras eine sehr starke Verbündete oder Gegnerin vor sich, je nach dem wie sie auf sie reagierten. Die Kriegerinnen des heiligen Bundes waren die Elite der Elite, mit der man absolut nicht spaßen konnte, wenn es zum Kampf kam.

    In der Zwischenzeit hatte sich das Pentagramm in Medusas Gemach geweitet, worauf der Boden im Symbol zu wabern begann. Plötzlich erhoben sich zwei Gestalten aus dieser rot leuchtenden Fläche - es waren Deto und Medusa. Sie hatten ihr zweitägiges bzw. 60 tätiges Training in Asgard beendet und kamen gerade zurück. Sie ahnten noch nichts von der drohenden Eskalation im Süden der Waldfestung.
    Zuletzt geändert von Medusa; 12.11.2009, 03:44.

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    • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

      Allen und den Pferden war es schlichweg egal, wieviele Wichtknights sich ihnen entgegenstellten. Sie würden, wenn es sein musste, mit jedem aufnehmen und solange kämpfen, bis das Ziel erreicht war oder sie tot umfielen.
      Doch nun sprach Julany erstmal und Allen hörte ihr zu, während die Pferde nervös zu tänzeln begannen. Die Wichtknight meinte nun, dass Deto viel tun würde, um den Pandoras zu helfen. Allen wurde neugierig.


      >Was genau macht er denn?<

      Noch konnte sie nicht viel damit anfangen, denn es war zu schwammig formuliert, sie jedoch brauchte klare Worte, um es zu verstehen. Dennoch wirkte es wie ein Lichtblick und ihre Miene hellte auf.

      >Wo ist er denn jetzt?<

      Doch schon die nächsten Worte Julanys ließen ihr Gesicht wieder verdüstern, denn jetzt kam wieder diese wichtknighttypische Arroganz zum Vorschein, eine Eigensschaft, gegen die Pandoras absolut allergisch waren.
      Die Wichtknight weigerte sich nun genaue Auskunft zu geben, was mit Deto und Medusa war, was ein verdammt großer Fehler war. Denn jetzt fühlte sich Allen total verarscht und nicht ernst genommen.


      >Ach. Es scheint wohl nicht wichtig zu sein, was wir wollen, was? Ach ich vergaß, wir sind ja nur seelenlose Maschinen.<

      Dann meinte sie auch noch, dass sie die Waldfestung verlassen sollten und großes Glück hatten, nicht auf Devastina getroffen zu sein. Die Pferde begannen wütend zu schnauben, auch sie glaubten nun, dass man sie nur hinhalten wollte. Wie üblich hielten sich die Wichtknights für sonst wie stark. Als Julany dann noch meinte Allen hätte gegen Medusa nicht den Hauch einer Chance, war es vorbei mit ihrer guten Laune.

      >Das reicht! Verkauft wen anders für dumm!<

      Das war das Stichwort für den Angriff, sofort stürzten sich Starbug und Hocico auf Julany, um sie zu Boden zu stoßen. Dem Überraschungsmoment war sie nicht gewachsen und lag alsbald am Boden, die beiden Pferde stellten sich nun auf ihre Arme, danach richtete Allen ihre Flare Gun auf sie.

      >Ruf nach Medusa. Sie soll herkommen, oder du wirst gegrillt.<

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      • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

        Julany rechnete schon damit, dass die Pandoras angreifen würden, wovor die Witchknight sie gewarnt hatte. Blitzschnell schwang die Tochter Medusas mit ihren türkisfarbenen Haaren, die die linke Seite ihrer Haarpracht bildeten, und formte zwei Wände aus blankem Eis, gegen die die beiden Pandorapferde krachten. Dieses Eis war weit robuster, als das ihrer Kriegerinnen, weshalb es auch nicht brach. Ohne mit der Wimper zu zucken stand Julany vor Allen und sah ihr in die Augen, auch als sie ihr ihre Waffe vor der Nase hielt. Offenbar brauchten die Pandoras weitere Infos, die sie jedoch bekommen sollten.

        Ich muss mich für meine Art entschuldigen. Ich bin nicht für meine Diplomatie bekannt, sondern eher für meine etwas ungezogenes Verhalten, was den Charakter angeht., entschuldigte sich die Witchknight, schloss die Augen und nickte kurz, da sie mit einer Verbeugung nicht aus ihrem Lauf verschwinden wollte, was die Sache nur noch weiter verschärfen würde.

        Julany war in der Tat eine eher schlechte Diplomatin, aufgrund ihrer arroganten Art. Sie musste sich also schwer zurückhalten, um eine Eskalation zu vermeiden. Zeitgleich ließ sie ihren Eiswall wieder abklingen, denn sie versuchte trotz allem die Maschinenwesen nicht auf Distanz zu halten, sondern eher den Dialog mit ihnen zu suchen - das war sie ihnen einfach schuldig. Ihr Blick war wieder entschlossen auf die Augen der Hunterin gerichtet, ungeachtet der Waffe, die sie noch immer vor sich hatte.


        Ich äußerte nur mein Empfinden, aber vielleicht liege ich da auch falsch, was meine Einschätzungen zwischen dir und meiner Mutter liegt. Was ich jedenfalls sagen wollte ist, dass Deto der Grund ist, warum unser Volk einen Zwiespalt erleidet. Die einen wollen euch, zusammen mit den Diploducas und den Menschen, erbarmungslos vernichten, während andere diesen sinnlosen Krieg beenden wollen. Detos Erfahrungen mit euch haben einige von uns zum Umdenken gestimmt und auch hoffte er, dass er eines Tages wieder mit dir zusammen sein kann. Ich sagte im Übrigen nicht, dass ihr seelenlose Maschinen seid, dieses Bild hat dein Menschenfreund ebenfalls zunichte gemacht., erzählte sie und versuchte sich dabei ein wenig zu zügeln.

        Sie ging damit auf ihre Reaktion ein, als sie erst von dem Menschenjungen sprach.


        Wo er und meine Mutter sind, kann ich dir nicht sagen, genauso wenig weiß ich, was sie gerade machen. Ich weiß nur, dass sie vor 2 Tagen nach Asgard gegangen sind und heute zurück kommen wollten., erklärte sie.

        Die Frage war nun für die Witchknight, was die Hunterin wohl dabei dachte, wenn ihre Erzfeindin und der Junge gemeinsame Sache machten. Doch plötzlich wurde sie unruhig, denn sie spürte eine Aura, die schnellen Schrittes näher und kam, oder waren es doch mehrere?


        Ihr solltet jetzt gehen, denn ich glaube nicht, dass sich meine Schwestern daran halten werden, meinen Zuständigkeitsbereich nicht zu betreten., sagte sie mit leicht nervöser Stimme.

        In der Tat sollte sich die Situation ändern, denn eine alte Bekannte von Allen war auf dem Weg in den Südteil der Waldfestung, als sie Wind von der Sache bekommen hatte - es war Devastina. Und sie war auch nicht allein, denn sie führte ein gutes Dutzend Klingenbrecherinnen mit sich.

        Aber auch im Palast wurde die Ruhe von der ganzen Sache zerrissen. Medusa ging mit Deto ein paar Stockwerke hinab, wo sie auf die ersten Artgenossen traf, die eifrig und aufgewühlt herum diskutierten.


        Ich spüre Unruhe in der Luft... Was ist los, meine Kinder?, fragte sie die Gruppe aus rund fünf Witchknights.

        Deto stand etwas hinter ihr, hatte wieder Gamals Gestalt angenommen und hielt sich bedeckt. Auch er war aufgeregt, denn er konnte mit seinem Handschuh nun ein Signal empfangen, ein Pandorasignal. War das etwa seine Allen?


        Herrin, entschuldige bitte. In der gesamten Waldfestung herrscht seit einigen Minuten eine große Unruhe, denn unsere Schwestern sind auf Pandoras gestoßen, die uns im Süden angegriffen hatten. Schwester Julany wollte sich der Sache annehmen..., erzählte nun eine der beiden Wächterinnen, die unter den fünfen anwesend waren.

        Danke euch. Ich werde mich der Sache ebenfalls annehmen., sagte Medusa und schlängelte los, öffnete weniger Meter weiter ein neues Portal nach Asgard, in das sie mit Deto bzw. Gamal hinein schlüpfte. Würden sie noch rechtzeitig ankommen?

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        • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

          Julany war schneller als die Pferde und erschuf eine Eiswand, um Starbug und Hocico wegzuschubsen, bevor diese die Wichtknight erreichten. Die beiden fielen rückwärts um und landeten auf dem Hosenboden, was sie wütend schnauben ließ. Auch Allen war sauer und hätte um ein Haar abgedrückt, Julany konnte echt froh sein, dass die Hunterin in einer so schlechten Verfassung war. Plötzlich geschah etwas, was selbst Allen nicht in ihren kühnsten Träumen sich hätte vorstellen können: Die Wichtknight entschuldigte sich, was Allen nun verwirrte, während die beiden Pferde grummelnd aufstanden und sich schüttelten. Dann hörten sie zu, wie Julany berichtete, wie Deto einen Zwiespalt ausgelöst hatte. Allen begann zu kichern.

          >Da muss erst ein Fremder drauf kommen, weil ihr es nicht gebacken bekommt.<

          Die Hunterin fühlte sich wieder einmal bestätigt in ihrer Ansicht zu den Wichtknights und dass sie die Pandoras am liebsten vernichten würden. Das hatte sie doch schon immer gewusst.
          Nun wurde sie erneut sauer und sah Julany böse an.


          >So? Sieh mich doch an, wie ich aussehe! Das ist das Ergebnis der Zusammenarbeit von Diploducas und euch!<

          Sie konnte daher nicht glauben, dass Wichtknights und Diplocucas Feinde sein sollten, offenbar hassten sie alles und jeden, doch wenn es darum ging die Pandoras zu vernichten, machten sie sich sogar an ihren schlimmsten Feind heran. Im Grunde genommen waren Wichtknights wie Menschen, hielten sich für das beste und alles, was ihnen nicht in den Kram passte, soll vernichtet werden.

          >Glaubt ihr doch wohl selbst nicht, ihr steckt alle unter einer Decke. Ihr alle wollt uns vernichten, aber das läuft so nicht.<

          Allen steigerte sich immer mehr hinein und war auch sehr aufgewühlt, was unter anderem mit ihren Erlebnissen zusammenhing. Doch das ging den Wichtknights sicherlich so ziemlich am Hintern vorbei oder kamen gleich mit dem Gegenargument, dass Pandoras sie ja angeblich auch vernichten wollten und es ihnen fast gelang. Allen hatte bis zur Zerstörung ihres Centers nie eine Wichtknight gesehen, geschweige denn angegiffen.
          Als Julany sagte, dass Deto mit Medusa zusammen in einem "Asgard" waren, ballte Allen die Fäuste.


          >Ich wusste es.<

          Ihr Hass auf Medusa schaltete sämtliches logischen Denken ab, daher würde sie auch niemals drauf kommen, dass der Junge vielleicht versuchen würde Medusa umzustimmen. Doch wozu eigentlich? Arrogant blieben sie so oder so in den Augen der Hunterin, dazu hatte sie auch keinerlei Interesse an einem Frieden, jedenfalls nicht, bevor sie Rache üben konnte. Der Verlust ihres Heimatcenters, ihrer Familie und Tiere, sollte niemals ungesühnt bleiben.

          >Nein, ich gehe nicht. Niemals.<

          Meinte Allen jetzt fest entschlossen und kühl. Sie wusste ganz genau, dass ihre Zeit womöglich nicht mehr lange ging, daher wollte sie noch soviel wie möglich erreichen, wie unter anderem Medusa bekämpfen.
          Julany sollte auf jeden Fall bemerkt haben, dass die Hunterin sicher nicht mehr ganz klar Herrin ihrer Sinne war, dazu war sie einfach zu traumatisiert. Die Pferde folgten ihr bedingungslos, wurden jedoch langsam unruhig. Für sie hatte es den Anschein, als wollten die Wichtknights Allen solange hinhalten, bis sie an ihren Verletzungen zugrundeging.


          Wir sollten uns nicht hinhalten lassen!

          Schnaubte Hocico nun und trat mit angelegten Ohren vor.

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          • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

            Julany wollte die Pandoras mit nichten hinhalten oder sie verschaukeln. Sie wollte wirklich ein Umdenken in ihrem Volk bewirken, doch das war leichter gesagt als getan. Witchknights waren in einigen Punkten recht konservativ, zum Beispiel wenn es um die Definition von Leben ging. Bisher hatten dort die Pandras keinen Platz, daher musste jemand von außerhalb kommen, der in der Hinsicht weiter denken konnte, um die nötige Aufklärung zu schaffen. Daher bestreitete Julany auch nicht, dass die Witchknights auch viel Unheil angerichtet hatten, aber entschuldigte sich dafür auch nicht. Die Zusammenarbeit mit den Diploducas war für sie etwas, was aus ihrer Sicht niemals stattfinden werde.

            Die Diploducas werden nie unsere Verbündeten werden. Sie haben eine ganz andere Mentalität, sie verschmutzen die Umwelt und sie versuchen auch nicht das Leben zu achten. Für sie gibt es nur sich und vielleicht ihre Zwecksbündnispartner, aber ich und einige andere von uns wollen kein Teil dieser Zwietracht sein. Daher war es auch wichtig, dass dein Freund Deto zu uns kam. Wir hatten euch Pandoras früher für seelenlos gehalten, doch hat er uns gezeigt, warum ihr das nicht seid und ich sehe es nun auch vor mir., meinte sie mit ernster Stimme und ließ ihren kurzen Anflug von Nervosität verfallen.

            Sie wandte sich kurz zu den Pferden, um ihnen ein paar beruhigende Worte auszusprechen.


            Tut mir leid, wegen vorhin, aber es ist mein Recht mich zu verteidigen, genau so wie es euers ist. Lasst mich bitte zu Ende reden, bevor ihr urteilt oder gar handelt., meinte sie zu Starbug und Hocico und wandte sich wieder Allen zu.

            Wenn wir euch noch immer vernichten wollten, würde ich persönlich Hand anlegen. Deto hat uns gezeigt, dass es falsch war, euch das Existenzrecht abzustreiten und somit hat er auch unsere einst konservative Linie durchbrochen. Etwas, was euch früher oder später das Leben retten wird, da bin ich voll und ganz überzeugt., fügte die Witchknight zu ihren vorherigen Worten hinzu.

            Doch kaum hatte sie etwas gesagt, schon sprangen einige große Gestalten über die Mauer aus Witchknights hinweg, wovon eine auf die Hunterin zu rannte und ihre Waffe erhob. Es war eine Witchknight, die die Herde bestimmt so schnell nicht vergessen werde. Es war Devastina.


            Miese Pandorabrut! Für dein Eindringen wirst du bezahlen!, brüllte sie und holte mit ihrer Sense aus, während sie auf sie zu rannte.

            Prompt verschwand Julany in der Geisterwelt und tauchte sofort vor den Pandoras auf, bereitete eine ihrer Fähigkeiten vor. Wieder schwang wie mit ihre hellblauen Haaren, um denen sich ein Wirbel aus weißem und vor allem kaltem Nebel versammelte. Anschließend rammte sie diese Haare in den Boden, die sich sofort ausbreiteten und in einem sehr hellen blau zu leuchten begannen, dabei einen Kreis um sich und die Pandoras zogen, der gut sichtbar durch die Erde schimmerte. Devastina kam rasendschnell näher, doch kurz bevor sie zuschlagen konnte, schoss eine gewaltige und mehrere Meter dicke Eismauer aus dem Boden, die dann zwischen Julany und Devastina stand. Die Dragotaurin schlug mit ihrer Waffe zu, die sich tief ins Eis hinein bohrte bis die Spitze der Sense durch das Eis brach. Erzürnt schrie die Witchknight auf.


            Was soll das, Julany? Hast du die Seiten geweschelt, oder hat dir der Menschennarr das letzt bischen Verstand aus deinem Schädel gelabert mit seinen Lügen über die Pandoras?, schimpfte sie.

            Julany blieb ruhig, so gut es eben ging, doch konnte sie sich ein Konter nicht verkneifen.


            Schwester, was haben Chronos und ihre Lügen nur aus dir gemacht? Außerdem scheinst du vergessen zu haben, dass dies mein Territorium ist, du also es schon mir überlassen musst, was ich hier tue., erwiderte die Witchknight trotzig, aber mit angestrengter Stimme, denn gegen die Kraft einer Elite-Klingenbrecherin konnte auch ihr Eiswall nicht lange standhalten.
            Zuletzt geändert von Medusa; 14.11.2009, 21:13.

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            • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

              Das die Wichtknights extrem konservativ waren, wusste Allen schon sehr lange. Daher hielt sie ihnen auch vor, dass sie nicht selbst in der Lage wären zu erkennen, wie Pandoras tickten und die Maschinenwesen genauso zu Gefühlen und Empfindungen fähig waren, wie sie selbst auch.
              Allen fand dies ziemlich unterbelichtet, wie die Wichtknights über die ganzen Jahrzehnte, wenn nicht gar Jahrhunderte, es nicht realisierten, sondern grausam und unüberlegt wie Menschen handelten.
              Die Hunterin schwieg die ganze Zeit, auch noch, als Julany meinte mit den Diploducas nichts am Hut zu haben. Als diese bat zuende sprechen zu dürfen, zögerte Allen zwar, nickte dann aber. Im Grunde konnte man deutlich genug sehen, dass die Hunterin nicht direkt bösartig, aber doch stark traumatisiert war.
              Julany sprach nun weiter und meinte, dass Deto die konservative Linie einiger Wichtknights durchbrochen hatte. Allen verzog das Gesicht, griff jedoch nicht an. Dennoch wollte es absolut nicht in ihren Kopf, dass erst Deto kommen und es klarstellen musste. Natra hatte es doch auch schon viel früher bemerkt, wobei ihr auch die Erfahrungen mit der Partikelkanone halfen. Doch auch die anderen Wichtknights hatten mit ihr zu tun, hatten sie etwa nichts daraus gelernt? Offenbar nicht, denn als sich die Partikelkanone entschied fortan auf der Seite der Pandoras zu stehen, wurde sie wie eine heiße Kartoffel fallengelassen und angefeindet.
              Eine Frage hatte Allen letzendlich dann doch.

              >Warum schenkt ihr eigentlich gerade Deto Glauben? Da muss doch irgendetwas besonderes dahinterstecken.<

              Ihr war es unverständlich, wie man einfach so einem kleinen Menschenjungen eine so komplexe und schwierige Sache abnehmen konnte. Da konnte doch jeder kommen, nur scheiterte es bisher.
              Doch plötzlich wurde die Ruhe jäh unterbrochen, denn eine Horte elefantengroßer und schwerbewaffneter Kreaturen tauchte auf, von denen eine gezielt auf Allen zulief, mit der vollen Absicht sie anzugreifen. Sie schrie was von Pandorabrut und holte mit ihrer Axt aus, doch Walker reagierte schnell und wendete, um dann aus der Reichweite der Klingenbrecherin zu galoppieren. Allen hatte Devastina gar nicht erst erkannt, wohl aber Hocico, der ebenfalls zurückwich.


              Allen, das ist die eine da, die uns schon im Tempel angegriffen hatte.

              Die Hunterin kam nur zu einem einzigen Schluss: Julany hatte sie hingehalten, damit man sie jetzt vernichten konnte. Doch nun geschah etwas völlig unerwartetes: Eine Eiswand erschien wie aus dem Nichts und hielt den Angriff der Klingenbrecherin ab. Allen war erstaunt, denn es war deutlich genug, dass Julany ihnen zu helfen schien, auch wenn sie dem Frieden nicht ganz traute. Das Geschehen jedenfalls und auch die gewechselten Worte zwischen den Wichtknights waren unübersehbar. Julany war wohl wie Natra und es hatte auch den Anschein, als seien die Wichtknights gespalten.
              Die Eiswand hielt jedenfalls nicht mehr lange stand, daher mussten die Pandoras jetzt etwas tun. Allen entschied sich einzugreifen, dann galoppierte Walker auch schon auf Devastina zu, bis die Hunterin in Schussreichweite war, dann drückte sie auch schon ab. Eine grell leuchtende Energiekugel zischte auf die Klingenbrecherin zu, die diesen Angriff niemals unbeschadet überstehen konnte. Auch Benguela war bereit und zielte auf die anderen Klingenbrecherinnen. Die Frage war, was jetzt passieren mochte.

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              • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

                Warum Witchknights den Maschinenwesen so konservativ gegenüber standen hatte einen einfachen Grund. Nur die allerwenigstens verstanden etwas von Technologien und konnten dementsprechen über die Frage philosophieren, ab wann man Maschinen als Lebewesen bezeichnen konnte oder nicht. Es brauchte also jemanden, der sowohl ein hohes Maß an Verständnis für Technologie und Maschinen besaß, aber auch eine gute Verbindung zum Oberhaupt der Witchknights hatte - Deto war der perfekte Kandidat. Natra hingegen konnte ihre Lehre nicht weitergeben, denn als Hera wieder die Bühne betrat, brachte sie gleichzeitig auch drei Millionen neue Witchknights mit in die Waldfestung, die allesamt noch mit dem alten Denken gefüttert waren. Doch gab es auch eine mächtige Gegenspieler, Chronos, die die Wahrheit zu ihren Gunsten verdrehen konnte und als Tochter Heras ein sehr hohes Ansehen genoss, mit dem sie versuchte ihre Schwester Medusa zu überbieten. Sie wollte also den alten Gedanken der Witchknights durchsetzen, der ja noch tief in deren Köpfen verankert war. Nicht zuletzt dadurch hatte sie ein bisher leichtes Spiel.

                Die von Julany errichtete Eismauer brach alsbald, doch die Pandoras waren in weiser Voraussicht ein gutes Stück zurück gegangen. Devastina zog ihre Sense darauf hin aus dem Eishaufen heraus, der zwischen ihr und der Tochter Medusas lag, warf ihrer Artgenossin noch einen bösen Blick zu, bevor sie sich wieder den Pandoras zuwendete. Dann machten die Pandoras aber einen entscheidenen Fehler, nämlich dass sie zum Angriff übergingen.


                Nein, nicht! Ich will nicht, dass noch mehr meiner Artgenossen verwundet werden!, rief Julany zu Allen und ihren Freunden.

                Doch zu spät, sie feuerten mit ihren Waffen, die die Klingenbrecherin nicht trafen, da sie sofort in der Geisterwelt verschwand. Als Kriegerin des heiligen Bundes beherrschte Devastina natürlich auch einige Fertigkeiten mehr, als nur stumpfes Haudrauf.


                Hört auf, Allesamt!, rief Julany im strengen Ton sowohl zu Devastina und ihre Kriegerinnen, als auch den Pandoras.

                Niemand schenkte ihr Gehör, ganz im Gegenteil, der Kampf ging sogar noch weiter. Eine von Devastinas Kriegerinnen kam auf die Kaltblüter zugerannt, holte mit ihrer tonnenschweren Axt aus. Noch während sie lief, verpasste sie einem der Pandorapferde mit ihrer Waffe einen Hieb und ließ ihn im hohen Bogen durch die Luft fliegen, während sie für den nächsten Schwung holte. Eine andere Klingenbrecherin kam auf Benguela zugestürmt, mit der Absicht sie zu zertrampeln. Dabei hielt die Witchknight ihr Schild vor sich, damit ihr Partikelstrahl nicht auf Anhieb durchschlagen konnte. Drei weitere der Dragotaurinnen kümmerten sich derweilen mit ihren schweren Waffen um die anderen Pferde. Zeitgleich tauchte Devastina hinter Allen auf und holte aus.


                Du wirst für deine Taten in meinem Tempel büßen, Pandora!, fauchte sie sie an und holte mit ihrer Waffe aus.

                Julany merkte, dass ihre Worte nur auf taube Ohren stießen, also gab es keine andere Möglichkeit, als dem Getöse mit Gewalt Herr zu werden.


                Schwestern, kommt herbei und friert Devastina und ihre Kriegerinnen ein. Die anderen bauen mit ihren Schildern ein Eisschild auf, damit die Pandoras ihnen nichts antun können., befahl Julany ihren Kriegerinnen, sah dabei zu erst zu den Lanzenschützinnen und Taurinnen, blinkte danach aber zu den Wächterinnen hinüber.

                Sofort begannen die Fernkämpfer ihr Eis-Qi zu nutzen, um dann mit ihren Qi-Lanzen einen Eisstrahl zu verwenden, der Ziele sofort einfrieren konnte. Bevor die Kriegsherrin mit ihrer Sense zuschlagen konnte, wurde sie zu ihrer Verwunderung durch immer mehr Treffer eingefroren.


                Schwester, was soll da..., wollte sie zu Julany rufen, doch dann war sie schon in einem großen Eisblock gefangen.

                Das selbe Schicksal ereilte wenig später auch die anderen Klingenbrecherinnen. Prompt eilten auch schon Wächterinnen zu Devastina und den anderen Dragotaurinnen herbei, nur um sich in einer defensiven Haltung, also mit vorgehaltendem Schild, vor ihren Schwestern zu türmen und ebenfalls mit ihrem Eis-Qi einen dicken Wall bildeten, den die Pandoras nicht so leicht durchdringen konnten. Doch ob das reichen würde, sollte sich erst noch zeigen. Julany sammelte jedenfalls ihr Qi.

                Auf einer nahegelegenen Baumplattform öffnete sich ein Portal im Boden, aus dem Deto in Gestalt von Gamal und die amtierende Anführerin der Witchknights, Medusa, in die Welt der Lebenden zurück stiegen. Sie hatten vor wenigen Sekunden erst das Portal im Palast geöfnet und sind dann durch Asgard gewandet, um schneller am Kampfgeschehen anzukommen, als es selbst die Geisterwelt zuließ.


                Was für ein heilloses Durcheinander..., seufzte Medusa und blickte zu Allen hinab, die gerade vor einer eingefrorenen Devastina stand.

                Deto winkte darauf eine Schattenhexe von Julany herbei.


                Bring mich bitte runter zu den anderen., stagte er mit Gamals Stimme zur Witchknight, die darauf hin nickte und sich mit ihm durch einen Sprung durch die Geisterwelt nach unten brachte.

                Doch Medusa und Deto sollten nicht die einzigsten bleiben, die sich zum Unruheherd begaben, sondern auch andere Witchknights wurden quasi magisch angezogen, nicht nur die von Julany. Die Nachricht vom Angriff der Pandoras verbreitete sich in der gesamten Waldfestung schneller als jedes Lauffeuer.
                Zuletzt geändert von Medusa; 16.11.2009, 14:23.

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                • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

                  Um die Pandoras zu verstehen, war es absolut nicht nötig ein Ass in Technik zu sein, denn die Maschinenwesen waren nicht viel anders, als Lebewesen. Man brauchte eigentlich nur Gefühle erkennen und verstehen können, das genügte voll und ganz.
                  Das Problem der Wichtknights lag wohl eher darin alles Fremde erstmal grundsätzlich abzulehnen, dennoch waren sie zu Menschen, wie auch zu Diploducas stets freundlicher, sogar noch zu den Taador, die völlig grundlos die Seefestung angriffen.
                  Die Frage war daher, wie definierten Wichtknights überhaupt Leben? Es hatte nämlich fast den Anschein, als lehnten sie die Pandoras nur ab, weil es Pandoras waren, ein rassistischer Gedanke also, der kaum bis nie hinterfragt wurde. Besonders deutlich wurde dies, als die Partikelkanone noch kein Pandora war, denn da wurde sie freundlich und mit Respekt behandelt, sogar ihre Gefühle wurden berücksichtigt. Keine Wichtknights hatte das je hinterfragt und das obwohl die Partikelkanone unübersehbar eine Maschine war und Emotionen sogar schlechter zeigen konnte, als ein Hunter beispielweise.
                  Stattdessen hatte man sie regelrecht mit dem Hass gegen die Pandoras vollgepumpt, bis sie es selbst fast zu glauben begann. Doch glücklicherweise durchschaute sie das abgekartete Spiel und wechselte die Seiten.

                  Allen attackierte nun diese Devastina, die sich jedoch schnell aus dem Staube machte.


                  >Geisterwelt...ich hätte es wissen müssen...<

                  Auf einmal hallte Julanys Stimme durch das Gebiet, dass alle den Kampf einstellen sollten. Allen hielt sogar wirklich inne und schaute sich um, doch als sie sah, wie sich keine der Klingenbrecherinnen daran hielt, schnaubte sie wütend.

                  >Ach, deine Artgenossen dürfen nicht verletzt werden, wir aber schon? Vergiss es!<

                  Schon griff eine der Klingenbrecherinnen Menathea an und schlug diese mit der Axt weg, sie schlitterte mehrere Meter über den Boden und blieb mit einem tiefen Schnitt liegen, aus dem türkises Blut sickerte.
                  Schützend stellten sich die anderen Pferde vor sie, dann tauchte Devastina plötzlich hinter Allen auf, bereit sie anzugreifen. Doch Walker reagierte sofort und wendete sofort, bis Allen der Klingenbrecherin direkt ins Gesicht sehen konnte.


                  >Das denkst du wohl, aber ich hab auch was.<

                  Doch bevor die Hunterin feuern konnte, tauchte schon wieder eine Eiswand vor ihr auf, die die ganze Herde umschloss.

                  >Was soll denn der Mist schon wieder?<

                  Knurrte sie, sah aber dann, wie auch die Klingenbrecherinnen eingefroren wurden. Die Eiswand schützte auch die verletzte Menathea, die nun wieder aufzustehen versuchte, gestützt von einigen anderen Pferden.
                  Auch Benguela kam nicht zum Schuss, da die Eiswand schneller war als sie.


                  >Meine Schwester müsste hier sein, dann wär aber schnell Ende im Gelände.<

                  Brummte sie. Nun war die Absperrung komplett, die Klingenbrecherinnen konnten nichts mehr tun und die Herde ebensowenig. Im Moment war die Lage damit beruhigt, denn einigen Pferden war die momentane Aktion doch etwas zu hoch und verwirrte sie. Einige kümmerten sich um die Verletzten, besonders Menathea, die schon wieder stand und sich umsah. Pferde waren generell hart im Nehmen und Pandoras generell, daher würde sie auch weiterkämpfen, wenn es erforderlich wurde.
                  Allen fragte sich nun, wie es weitergehen sollte, doch die Antwort sollte sogleich erfolgen, denn sie sah jetzt nach oben und erblickte Medusa. Sofort bekam sie einen Schreikrampf.


                  >Raaaaaaahhhhhhhhhhhhhh! Da ist Medusa, ich mach sie alleeeeee!<

                  Sofort lief Walker auf die Eiswand zu, damit Allen mit der Flare Gun Löcher hineinschmelzen konnte, was auch sehr gut gelang. Auch die Pferde waren wieder total aufgekratzt, einige schlugen gegen die Eiswand, andere scharrten wütend mit den Hufen und schnaubten. Dann feuerte Benguela gegen den Baum, auf dem Medusa stand, um ihn zum Einsturz und Medusa herunter zu bringen.
                  Allen hatte nun mehrere Energiebälle auf die Eiswand geschossen, die Stellen schmoltzen entsprechend weg. Dann kamen die Pferde und begannen dagegenzuschlagen, um die Stellen zu weiten und zu durchbrechen.
                  Es wird für Julanys Trupp sehr schwer werden Allen und die Herde jetzt noch zu beruhigen, was vielleicht geklappt hätte, wenn Medusa nicht erschienen wäre. Doch nun gab es für Allen nur noch ein Ziel.
                  Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 16.11.2009, 18:01.

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                  • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

                    Die resultierende Erklärung lag doch wohl auf der Hand. Pandoras, oder allgemein Maschinenwesen wurden als Nichtlebewesen angesehen, weil sie aus anorganischen Elementen bestanden. Die alten Witchknights, die zu Natras Zeiten lebten, waren auch schon am ehesten bereit eine Co-Existenz mit den Pandoras einzugehen, aber da gab es nur das leidige Problem der 3 Millionen anderer, die von Natra und der Partikelkanone absolut nichts mitbekommen hatten, da sie von Hera geschaffen und nun weitestgehend hinter Chronos' Fuchtel standen.

                    DIe Lage schien sich zu beruhigen, als Allen plötzlich ausrastete, nachdem sie einen Schein von Medusa durch das Blätterwerk erhaschen konnte. Auch die Pandorapferde wurden dadurch so aufgestachelt, dass sie sogar für die Dryadinnen zu unruhig waren, die versuchen wollten Menatheas Wunden notdürftig mit einem Verband aus Heilkräutern zu versorgen. Absolut niemand konnte sich vorstellen, dass die Hunterin eine solche Panikattacke bekommen würden, wenn sie nur einen kurzen Lichtschein auf ihre Hassfeindin zu sehen bekommen würde.


                    Oh nein..., seufzte Julany, aber nicht nur wegen den Pandoras, die auf einmal radderkastendolle wurden, sondern auch wegen den Klingenbrecherinnen, bei denen das Eis, trotz ständiger Verstärkung, zerbarste.

                    Schließlich konnten sich erst die anderen befreien, die in einem weniger dickem Eispanzer gefangen waren und kurz darauf riss sich Devastina aus ihrer Starre, wodurch auch die Mauer aus Witchknights um fiel.


                    Julaaany! Das ging eindeutig zu weit!, rief die Anführerin der Klingenbrecherinnen, die sich nun wieder der Pandorafurie zuwandte und mit ihrer Sense ausholte.

                    Doch dann hallte eine Stimme aus dem Hintergrund hervor.


                    Julany tat, was sie als Kriegerin des heiligen Bundes tun musste. Kannst du das von dir auch behaupten, Devastina?, fragte die Stimme.

                    Die Klingenbrecherin jedoch ließ sich nicht davon abbringen, wollte Allen ein Ende bereiten, egal zu welchem Preis. Schließlich enttarnte sich eine Witchknight mit grünen Zöpfen, die der Hunterin bekannt sein dürfte, genau wie eigentlich auch Julany - beide trafen sie erstmalig in Tibet, wenn auch nur für einen kurzen Augenblick. Es war also Galaterina, die bislang älteste Tochter von Medusa. Hinter ihr enttarnten sich noch zich weitere Schlangenhexen, die zu ihren Kriegsdryaden zählten. Prompt wand sich Ranken aus den Boden, die Galaterina zuvor mit ihren Haaren wachsen ließ. Hunderte oder gar tausende von diesen Pflanzen griffen sich nun die Klingenbrecherinnen, fesselten sie und zerrten sie mit aller Kraft zu Boden. Aber nicht nur sie, sondern auch die Hunterin wurde ergriffen und samt ihrem Walker auf ein Grasbett geworfen, ihre Waffe dabei entrissen, sowie ihre Gliedmaßen, genau wie bei den anderen Pandoras, die sich jetzt in den Kampf stürzen wollten. Galaterina schlängelte danach auf die Hunterin zu, sah direkt von oben in ihr Gesicht.


                    Tut mir Leid, ich kann diesen Kampf nicht mehr erlauben. Und zu eurem eigenen Besten muss ich auch euch fesseln, aber du hast mein Wort und auch das von meiner Schwester Julany, dass euch nichts passieren wird., entschuldigte sie sich und ging zu ihr runter, um ihr dabei beruhigend über die Wange zu streicheln.

                    Danach erhob sie sich, blickte zu jemanden, der direkt auf die Hunterin zugestürmt kam. Es war Deto, der sich nach dem kurzen Transport durch die Schattenhexe in seine menschliche Gestalt zurück verwandelte und zu Allen rannte.


                    Aaallen..., rief der Menschenjunge, bis er schließlich bei der Pandorafrau war und sich neben sie hinknieete.

                    Ein Glück, dass du noch am Leben bist... Ich hatte schon gedacht, diese Noddies würden dich endgültig in Stücke zerreißen..., sagte er schnell und hastig zu ihr, war dabei den Tränen nahe und umarmte sie, trotz ihrer Wildwuchsfesseln.

                    Galaterina sah der Zusammenkunft kurz mit freudigem Blicken entgegen, bevor sie sich dann einen Überblick vom Geschehen verschaffte. Medusa dagegen warf der Zusammenkunft einen sichtlich traurigem nach unten zu Deto und Allen. Sie wünschte sich innerlich, dass sie den Jungen noch eine Weile für sich hätte, oder sein Herz gar ganz erobern könnte, doch da war diese Bindung zur Pandorafrau wohl stärker. Sie drehte sich um und verließ dann den Ort des Geschehens. Julany bemerkte dies, warf dann einen Blick zu den beiden und musste erneut seufzen. Immer, wenn ein Problem gegessen zu sein schien, kam ein neues auf, zumindest war das die Philosophie des noch anbrechenden Tages. Schließlich warf die Tochter Medusas ihren Blick zu ihrer Schwester, die die Lage nun unter Kontrolle zu haben schien.


                    # Danke, Schwester. Ich hätte wahrscheinlich den halben Wald in einen Eisberg verwandeln müssen, nur um hier Frieden einkehren zu lassen... #

                    # Für den Moment haben wir die Lage ersteinmal im Griff. Ich würde vorschlagen, dass wir die Pandoras zum Palast bringen, denn dort können wir auf sie aufpassen. Außerhalb der Waldfestung würden sie nur Futter für Chronos' blutdurst werden. #, schlug Galaterina vor, was Julany mit einem Nicken bestätigte.

                    # Du hast recht, Schwester. Ich lasse ein Luftschiff her beordern. #

                    Die beiden Witchknights sprachen telepatisch zueinander, man konnte sie also nur gegenseitig anstarren sehen. Das Vorhaben war auch schnell geklärt, man wollte die Hunterin und ihr Gefolge zum Palast bringen, wo sie ersteinmal in Sicherheitsverwarung stecken wollte. Was dann mit ihr anzufangen war, sollte dann auszudiskutieren werden. Derweilen versuchten die Kriegsdryaden die Pandoras mit ihren Pflanzen-Qi-Fähigkeiten ruhig zu stellen bzw. nahmen der Hunterins Waffe in Gewahrsam.

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                    • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

                      Die Wichtknights vor Heras Zeit hatten die Partikelkanone aktzeptiert, nicht aber die Pandoras und genau da lag der springende Punkt, denn es gab keinerlei Erklärung für den Grund. Hera und ihre neuen Konvertiten waren sowas von egal, denn auch die alten Wichtknights bekämpften die Pandoras bis aufs Blut.

                      Die Lage hätte beruhigt werden können, doch als Allen Medusa erblickte, war sie absolut nicht mehr zu halten und mit ihr die Pferde, die sich von ihr anstecken ließen.
                      Sie waren nun dabei den Eiswall zu durchbrechen, doch irgendwie schmolz auch das Eisgefängnis von Devastina, die gleich darauf einen erneuten Angriff startete. Allen richtete ihrerseite ihre Flare Gun auf die Klingenbrecherin, doch plötzlich tauchten etliche Wichtknights von allen Seiten auf und als ob das nicht genug wäre, schossen überall aus dem Boden grüne Ranken, ähnlich wie die von Shaymin, und begannen alles und jeden zu fesseln. Sowohl der Trupp von Devastina wurde auf die Art ruhig gestellt, als auch die Pandoras, was nicht so einfach war. Allen saß ja auf Walker und dieser wurde durch die Fesseln umgeworfen, fiel genau auf Allens linkes Bein, welches ein hässliches Knacken von sich gab. Dann umschlangen die Ranken auch sie und fixierten sie am Boden. Durch die Erschütterungen wurde ihr Körper von heftigsten Schmerzen durchzuckt, die sie bisher in der bequemen Sitzposition auf Walker kaum gespürt hatte. Es fühlte sich an, als sei sie von einem Panzer überrollt worden. Stöhnend, zitternd und nach Luft schnappend lag sie da.


                      >Aaahhhhh!<


                      Allen schrie auf, als Galaterina sie berührte, dann kniff sie die Augen zusammen und drehte den Kopf weg. Doch plötzlich war eine sehr bekannte Stimme zu hören. Allen öffnete die Augen wieder und erblickte Deto, der neben ihr kniete. Als er zu erzählen begann, wie froh er doch sei, dass sie noch lebte, verzog sie das Gesicht.

                      >Sieh mich doch an, die haben Hackfleisch aus mir gemacht....du wolltest mich damals befreien...doch dann warst du auf einmal weg...und was zum Geier...hast du mit Medusa zu tun? Aaahhhhhh!<

                      Als er sie umarmte, schrie sie erneut vor Schmerzen auf. Sie wahr sehr wohl fast in Stücke gerissen worden, daher konnte sie Detos Worte nicht ganz ernst nehmen. Die Wunden waren jedenfalls deutlich genug, an vielen Stellen fehlte die Haut oder war völlig entzündet. Dann drehte sie den Kopf weg, während ihre Augen feucht schimmerten.

                      Während sich die Wichtknights nun telepathisch unterhielten und kaum auf die Pandoras achteten, nutzten diese den Moment um sich zu befreien. Walker ging dabei am schnellsten vor, schließlich lastete noch immer sein Gesicht von fast einer Tonne auf Allens Bein. Schnell hatte er die Ranken durchgebissen und stand auf. Dann beugte er seinen Kopf herunter, um die Fesseln der Hunterin durchzubeißen, dabei achtete er weder auf Deto, noch auf die anderen Wichtknights.

                      Auch Benguela hatte sich schnell befreit und ging nun mit angelegten Ohren auf die Wichtknight zu, die Allens Flare Gun an sich genommen hatte.


                      >Ich denke das gehört nicht dir, also her damit!<

                      Dann entriss sie ihr die Waffe auch schon und lief weg. Auch Hocico, Starbug und die meisten anderen hatten sich befreit und versammelten sich um Allen, die immer noch stöhnend am Boden lag. Walker legte sich nieder, damit sie wieder hochkam. Deutlich war zu sehen, dass die Hunterin ohne das Pferd aufgeschmissen war, denn sie war nicht mehr in der Lage sich selbstständig zu bewegen. Hocico und Starbug schoben sie nun auf Walkers Rücken und halfen ihr sich wieder einigermaßen hinzusetzen, danach reichte Benguela ihr die Flare Gun, bevor Walker schließlich aufstand.
                      Nun sah Allen mit wütendem Blick in die Runde. Sie hatte gewaltig etwas dagegen gefangengenommen zu werden, da dies immer mit schlechten Dingen verbunden war. Dann lieber kämpfte sie bis zum Ende. Die Pferde dachten ähnlich, auch sie hatten geschworen, Allen nie wieder in Gefangenschaft geraten zu lassen.


                      >Fesseln wollten die uns, lassen wir uns das etwa bieten? Damit sie mit mir das machen können...was ihre Freunde schon taten?<

                      Die Pferde schüttelten die Köpfe, schnaubten dabei und stampften mit den Hufen auf.


                      >So, jetzt zu dieser Medusa....<

                      Doch diese schien wie vom Erdboden verschluckt, daraufhin richtete Allen ihre Waffe auf die Kriegsdryaden.

                      >Wo ist Medusa! Raus mit der Sprache.<

                      Dann drehte Walker sich um und preschte durch die Lücke in der Eismauer, die Herde folgte ihr, auch Menathea kam gut mit. Da Medusa nirgends zu sehen war, begannen die Pferde die Klingenbrecherinnen und sämtliche anderen Wichtknights zu attackieren, während Allen nun wieder mit der Flare Gun auf Devastina zielte.

                      >Dann du zuerst und danach Medusas Töchter.<
                      Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 17.11.2009, 02:10.

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                      • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

                        Das die Witchnights der alten Schule die Partikelkanone akzeptierten lag am meisten daran, dass diese keine Gefahr darstellte. Witchknights und Pandoras hatten sich seit vielen Jahrtausenden gegenseitig das Existenzrecht abgestritten, daher kamen auch fixe Vorurteile gegenüber dem anderen auf, die sich in den Köpfen manifestiert hatten.

                        Deto war geschockt wie die Hunterin, für die er Kopf und Kragen riskierte, ihn auf einmal so abwies. Sicher hatte er es versprochen und er hatte es vor ihren Augen auch versucht, aber da kam immer wieder etwas dazwischen, weshalb er es nicht schaffen konnte. Deprimiert zo er von dannen, während sich innerlich eine Eisschicht auftat. Er konnte es nicht verstehen, wie die Hunterin reagierte, ganz einfach weil er sich absolut sicher war, dass er was anderes sagen würde, auch wenn er noch so schlimme Schmerzen hätte. Die Hunterin sah zudem auch, wie er sie mit offenen Armen begrüßte und auch wusste sie durch Julany, was er bereits für die Pandoras getan hatte, dass er bei den Witchknights einen Umdenkprozess in Gang gesetzt hatte, zumindest bei einem gewissen Teil.

                        Galaterina und Julany bemerkten, wie die Pandoras sich befreiten und den Dryaden die Flare Gun entrissen.


                        Geht das schon wieder los..., seufzte Julany und sammelte wieder ihre Energie.

                        Auch Galaterina war angesäuert, wie die Hunterin nun wieder eine Anti-Stimmung verbreitete, dabei aber auch mit der Waffe auf ihre Kriegsdryaden richtete. Diese schwieg sich aus, sah Allen dabei mit strengen Blicken entgegen, worauf diese dann weiter zog zu Devastina, die sich nicht befreien konnte. Dieser hielt sie dann ihre Flare Gun vor dem Gesicht. Galaterina und Julayn wollten schon eingreifen, doch plötzlich hatte Allen eine schwere Klinge am Hals kleben, die sie zwar noch nicht schnitt, aber sie trotzdem sehr gut spüren konnte.


                        Wag es dich noch einmal meine Kriegerinnen und meine Töchter zu bedrohen., ertönte seitlich von ihr.

                        Julany und Galaterina kamen zum Getöse und sprachen Medusa auch prompt an.


                        Mutter, nicht.

                        Wir haben hier alles im Griff.

                        Medusa jedoch warf einen eindringlich ernsten Blick zu den beiden, worauf diese sofort stoppten. Danach wandte sich die Anführerin der Witchknights zu den Pferden, hielt dabei ihre Klinge von Asgard mit einer Hand. Allens Hals wurde von zwei Klingen umschlossen. Danach warf sie einen eindringlichen Blick zu den Pandorapferden, um ihnen zu signalisieren, dass sie sich gar nicht anstrengen brauchten, die Witchknight irgendwie zu überraschen, denn genau wie jede andere Witchknight konnte sie mit ihren Haaren die Schwingungen der Umgebung erfassen, hatte dementsprechend einen umfassenden Rundumblick, konnte so sogar ein dreidimensionales Bild der Umgebung im Kopf erzeugen, was es für Feinde äußerst schwer machte, sich von einer Seite anzuschleichen. Schließlich richtete sie ihre Augen wieder auf Allen aus, sprach sie sogar an, während sie noch ihre Waffe auf Devastina gerichtet hatte.

                        Du willst gegen mich kämpfen? Sieh dich doch mal an, du bist ein Wrack, körperlich und psychisch. Glaubst du allen erstes in deinem Zustand kannst du mit deinen Freunden einen Kampf auf Leben und Tod mit mir überstehen, oder mich gar besiegen?, sagte sie mit einen teils schon höhnischen Unterton zu ihr.

                        Anschließend blickte Medusa zu ihren beiden Töchtern und den anderen Witchknights, sagte ihnen telepatisch, dass sie das Feld räumen sollten, was sie auch gleich taten. Sie war fest entschlossen, dieses mal würde sie nicht dem Menschenjungen zuliebe zimperlich mit der Hunterin umgehen, denn dafür war sie nun drauf und drann zu weit zu gehen. Darüber hinaus spürte sie nun Detos Zweifel, den die Pandorafurie in ihm hervorgerufen hatte, weshalb sie in einer Kurzfassung versuchte ihr klar zu machen, was vor allem ihre beiden Töchter und der Junge für sie und die Pandoras schon getan hatten.


                        Wenn ich, meine beiden Töchter und Deto nicht wären, wärst du jetzt schon tot. Entweder hätte dich Julany persönlich erlegt, oder aber Devastina würde dich jetzt als Trophäe aufhängen und du wärst niemals auch nur annähernd so weit gekommen. Vor allem Deto hat schon mehrmals sein Leben für dich aufs Spiel gesetzt und er war bisher auch der Grund, weshalb du noch nicht von einer Witchknight getötet wurdest., erklärte sie ihr.

                        Dann jedoch sah sie, wie ihre Waffe noch immer zur Klingenbrecherin gerichtet war, genau so wie ein hasserfülltem Blick.


                        Drück ab, erschieß Devastina. Die Folge wird aber sein, dass ich mich vergesse und jeden von euch auf der Stelle töten werde., drohte sie nun an.

                        Devastina sah dem ganzen zu, hoffte, dass die Hunterin abdrücken würde, damit ihre Herrin ihr Versprechen wahr machen würde, aber zugleich wollte sie auch noch nicht sterben.

                        Deto hatte sich schon einige Meter vom Geschehen entfernt, als er prüfend zurück blickte, wo Allen gerade die Klinge der Anführerin der Witchknights gerade am Hals hatte. Hasste die Hunterin ihn nun wirklich, so wie der Wortlaut es vermuten ließ? Eigentlich war er durch Medusas Training seelisch so stark wie eine hochrangige Witchknight, nur Seelen, die ihm nahe standen, konnten ihn aber verletzen.
                        Zuletzt geändert von Medusa; 17.11.2009, 19:48.

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                        • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

                          Es war klar dass Deto Allen nicht verstand. Wenn er sich auch nur einmal in ihre Lage versetzen würde, sähe es vielleicht ganz anders aus.
                          Aber das war fast schon typisch für Wichtknights, sich selbst immer als die schlimmsten Opfer sehen und keinen Blick für andere haben, denen es noch schlechter ging, nach dem Motto, ihnen selbst ging es ja auch nicht gut.
                          Bei Menschen kannte man dieses psychische Problem als Posttraumatische Belastungsstörung, doch für Allen traf es genauso zu, denn alles, was sie bisher erlebt und erlitten hatte, sammelte sich an, um dann mit einem Male herauszubrechen.
                          Wenn Deto nicht in der Lage war in die Seele der Hunterin zu blicken, sollte er es lieber ganz lassen ihr schöne Augen zu machen, denn das verletzte sie nur noch mehr, denn was Allen jetzt brauchte, war Liebe, Verständnis und eine psychologische Behandlung. Strenge und Ablehnung war dagegen völlig verkehrt, unabhängig wie sie sich verhielt, denn darauf hatte sie längst keinen Einfluss mehr. Doch den Wichtknights war eben nicht klar, was sie angerichtet hatten.

                          Gerade wollte Allen zum Angriff übergehen, als sie plötzlich wie aus dem Nichts eine Klinge am Hals spürte.


                          >Was zum...<

                          Schon ertönte eine sehr bekannte Stimme, die von niemanden anderem als Medusa stammte. Von ihr stammte die Klinge, die sie der Hunterin an den Hals hielt. Doch anstatt auszurasten, warf sie der Wichtknight nur einen höhnischen Blick zu.

                          >Du kannst auch nicht normal von vorne kommen, immer schön feige aus dem Nichts, wie damals bei meinem Center. Na los, brings schon zuende.<

                          Doch das tat Medusa nicht, stattdessen hielt sie es für angebrachter Allen mit einer ausgewachsenen Predigt zuzulabern, sie hätte keine Chance, wär ein Wrack und vieles mehr. Die Hunterin schnaubte darüber nur.

                          >Ja ich bin ein Wrack, doch bevor ich entgültig abkratze, werde ich mich noch an denen rächen, die dafür verantwortlich sind.<

                          Die anderen Worte überhörte sie fast vollständig, wie sie würde nur noch wegen ihr leben und dass sie Devastina angreifen soll, damit sich die Oberwichtknight nicht mehr im Griff hatte und alle anwesenden Pandoras tötete. Allen erwartete ohnehin nichts anderes, dieses Gelaber konnte Medusa sich eigentlich schenken. Auch die Pferde nahmen dies als volle Bestätigung, dass Allen recht hatte und die Wichtknights genauso waren, wie sie es immer beschrieben hatte. Sie waren bereit für den Kampf und tänzelten nervös hin und her, während Allen immer noch ihre Waffe auf Devastina gerichtet hielt.
                          Doch diese sollte nicht das Ziel sein, denn blitzschnell richtete Allen die Flare Gun nun auf Medusa und drückte ab.


                          >Verrecke!<

                          Schon flog die grelle Energiekugel auf die Wichtknight zu und traf sie voll, der Geruch verbranntem Fleisches stieg in die Luft auf und auch die Klinge wurde nicht mehr so stark gehalten. Das wurde nun voll ausgenutzt, denn die Hunterin schlug die Klinge weg, dann wendete Walker abrupt und galoppierte ein paar Meter weg, um sich und die Hunterin aus der Reichweite der Wichtknight zu bringen. Dann wendete Walker, damit die Hunterin Medusa wieder aufs Korn nehmen konnte, dann flogen auch schon die nächsten Energiekugeln auf sie zu.
                          Auch die anderen Pferde griffen nun an und nahmen sich alles vor, was irgendwie nach Wichtknight aussah. Jetzt wurde aus den bsiherigen Scharmützeln bitterer Ernst, denn es konnte keine Gnade mehr erwartet werden.

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                          • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

                            Deto merkte, wie die Hunterin keine einzige Sekunde an ihn zu denken schien, worauf er wieder Gamals Gestalt annahm und von dannen zog, in Richtung Palast. Die ohnehin schon empfindliche Bindung schien nun entgültig gerissen zu sein. War daran noch etwas zu retten, oder konnte nur ein Neuanfang alles wieder ins Lot bringen, wenn überhaupt? Jedenfalls war nun Gamal bei ihm und tröstete ihn etwas.

                            Derweilen hatte sich die Hunterin dazu entschieden, die Anführerin der Witchknights anzugreifen. Sie hatte ihre Waffe auf Medusa gerichtet und drückte ab, rannte dann davon. Doch der Fleischgeruch war wohl eher reine Sinnestäuschung, denn Medusa war noch rechtzeitg mittels Geisterwelt entschwunden, da die Hunterin genau das tat, was sie heraufbeschwören wollte. Allen hatte ihre Waffe direkt in ihr Gesicht gehalte, daher musste sie schnell ausweichen, denn sonst hätte sie den Treffer nicht überlebt. Ob die Hunterin es feige fand, dass die Witchknight von ihren Fähigkeiten gebrauch machte, war ihr egal, denn sie verstieß nicht gegen ihren Ehrencodex.


                            Ist Rache das einzigste, wofür du kämpfst? Wofür du lebst? Bist du so verblendet davon, dass du dem Leben ansich überhaupt keine Bedeutung mehr schenkst? Ich weiß wie hässlich die Seele ist, wenn sie von Rache zerfressen wurde. Bei mir war es nicht anders, als ich deine Heimat zerstört hatte, um Battle Suite zu jagen. Es war ein Fehler, ich weiß, aber ich habe daraus gelernt und kann dadurch meine Taten wieder bereinigen, auch wenn es mich viel kosten wird., rief die Witchknight zu Allen.

                            Die Pandorafurie jedoch zögerte nicht, hob ihre Waffe und schoss erneut auf Medusa. Diese hatte ihre Gegnerin bei ihrer Moralpredigt nicht vergessen, sondern war stets bereit zu reagieren, weshalb sie schnell wegsprang. Die Hitze der Energieprojektile war enorm, so sehr, dass sie trotz ihres Ausweichmanövers ihre Haut ansengten. Nach ihrer Landung blickte sie wieder zu Allen, während ihre sie mit ihrem Schlangenhaarschmuck die Fesseln von Devastina zerschnitt.


                            Deto hatte aus seinen Fehlern gelernt, deswegen hatte er sich einst dazu entschieden dir und den Pandoras zu helfen., fügte sie noch abschließend hinzu, während Devastina sich erhob und ihre Klingen wetzte.

                            # Du willst dem Pandora wirklich etwas beibrigen? Das wird wohl kaum funktionieren. Aber danke, dass du mich befreit und mein Leben gerettet hast, denn jetzt kann ich eine alte Rechnung begleichen. #, meinte Devastina telepatisch zu ihrer Anführerin.

                            Diese hatte jedoch etwas dagegen, denn Medusa hatte etwas anderes mit der Hunterin vor, als sie zu erlegen, zumal es gegen die Regel wäre. Die Pandorafurie hatte sich für einen Zweikampf entschieden und als solcher sollte der Kampf auch ausgetragen werden.


                            # Nein, Devastina. Kehre mit deinen Kriegerinnen zurück in dein Gefilde. Überlass Julany, Galaterina und mir das Feld, denn ich habe noch etwas mit den Pandoras vor. Außerdem will sie gegen mich kämpfen und du als Kriegerin müsstest eigentlich am besten wissen, dass wir uns an die Regeln eines Kampfes halten. #

                            # Du hast recht, Herrin. Aber wisse, dass ich sofort eingreifen werde, wenn ihr versagt und die Pandoras weiter vorrücken werden. #

                            # So soll es geschehen, meine treue Kriegerin. #

                            Medusa stand noch immer konzentriert vor der Hunterin, auch als sie telepatisch mit Devastina korrespondierte, die schließlich mit ihren Kriegerinnen abzog. Die Anführerin der Witchknights wartete auf den nächsten Angriff ihrer Kontrahentin, den sie mit einen Gegenangriff kontern würde. Medusa hatte gesagt, was sie zu sagen hatte, dass die Hunterin darauf ihren Denkprozessor anschmeißen würde war unwahrscheinlich, aber sie wollte nicht von sich behaupten, dass sie es nicht versucht hätte.

                            In der Zwischenzeit kümmerten sich die beiden Töchter von Medusa, Galaterina und Julany, um die Pandorapferde. Auch sie wurden vorgewarnt, dass die beiden Kriegerinnen des heiligen Bundes handgreiflich werden würden, würden die Pandoras die Gewaltorgie fortsetzen.


                            Ihr wollt es wohl nicht anders, oder? Ich hatte euch schon gesagt, dass wir euch nichts tun werden, wenn ihr keinen Ärger macht, aber anscheinend waren meine Worte nur Schall und Rauch für euch., fauchte Julany, die Herrin der Elementarkriegerinnen und wand ihre rosafarbenen Haare um ihre rechte Hand.

                            Kurz darauf wurde ihr Arm von grell lodernden und extrem heißen Flammen umgeben - sie machte von ihrem Feuer-Qi gebrauch. Anschließend sprang sie auf einen der Kaltblüter zu, welche ihre Kriegerinnen wahllos angriffen, streckte ihren rechten Arm in dessen Richtung aus und hielt die Hand flach. Die Flammen aus spiritueller Energie, die die Witchknight erzeugte, umhüllten diese während des Sprunges komplett, bis sie aussah, wie ein rund 12 Meter langer, brennender Speer. Das Opfer war Odio, den Julany mit ihrer Attacke gezielt striff, was dem Pandorapferd eine tiefe und breite Schnittwunde verpasste, da sich das Feuer-Qi der hochrangigen Witchknight sogar durch Stahlplatten von Panzer fräsen konnten. Generell waren die Elementarkriegerinnen auf einen geschickten Wechsel von Feuer und Eis spezialisiert, also dem Tausch von offensiven und defensiven Fertigkeiten. Schließlich wand sich Julany nach ihrer Landung flugs um die Beinde des Pandoras, drückte sie mit ihrem Leib zusammen, um Odio zu Fall zu bringen. Links von ihm war die Witchknight nun, rammte mit ihrer flachen, von Feuer gehüllten Hand in den linken Oberschenke, danach in seine linke Schulter, worauf verbranntes Pandorablut im hohen Bogen hinaus sprtzte und ihn zur rechten Seite hin um warf. Ihr Ziel war es dabei nicht, ihn zu töten, sondern dem Pandora Wendig- und Geschwindigkeit zu nehmen, damit er kaum noch eine Gefahr war.

                            Derweilen kümmerte sich Galaterina um Benguela, da von ihr eine große Gefahr ausging, weil sie eine Art Partikelkanone im Kleinformat war. Spezialisiert war die Tochter Medusas auf den Einsatz von Fähigkeiten, die den Erdboden und die Flora beeinflussten - sie beherrschte also auch die Kontrolle über eineinhalb Elemente, wie ihre Schwester Julany. Sie musste schnell handeln, um ihre Kriegsdryaden zu schützen, ließ daher ihre Zöpfe in den Boden wandern.


                            Seele des Waldes und Bodens, höhret mich an,
                            nehmet meine Gaben der Fruchtbarkeit an.
                            , sagte sie auf und leitete ihr Qi mit ihren Haaren in den Boden, der wenig später zu beben begann.

                            Das Beben war stark, doch im Grunde nur ein Vorbote von dem, was noch kommen sollte. Wenige Augenblicke darauf schossen schon gewaltige, grün leuchtende Ranken in den Himmel empor, die sich dann zu Hexenbäumen formten, und eine massive Rinde bildeten. Die Bäume entfalteten sofort ihre Wirkung, verströmten ihre Lebensenergie an die Witchknights um Galaterina, wodurch sie sich mit einem Schattenschleier tarnen konnten, der sie unsichtbar machte. Verdeckt wollte man sich an Benguela heranwagen, um sie schließlich ebenfalls Kampfunfähig zu machen.
                            Zuletzt geändert von Medusa; 19.11.2009, 00:26.

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                            • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

                              Deto war Allen mittlerweile egal, denn es war offensichtlich, dass er sie nicht verstand. Ihrer Ansicht nach hatten die Wichtknights ihm eindeutig das Hirn vergiftet, wie sie es schon desöfteren taten, oder zumindest versuchten. Doch einigen gelang es glücklicherweise dieses Lügengebilde zu durchschauen, doch Deto gehörte nicht dazu.

                              Medusa war dem Schuss natürlich ausgewichen, wie hätte es auch anders sein können. Danach redete sie wieder auf die Hunterin ein, auf ihre üblich arrogante Art, keine Spur von Reue zeigend. Stattdessen kam sie damit, dass Allen dem Leben keine Bedeutung schenkte, was sie auch nicht mehr tat.


                              >Weißt du was? Ja es stimmt, für mich lohnt sich dieses elende Dasein nicht mehr.<

                              Was auch verständlich war, denn ihr Leben bestand nur aus Leid, Schmerzen und Tod, egal wo sie auch hinkam. Dazu kam noch dieses Getue von Deto, der meinte sie zu lieben, aber sich fest an Medusas Rock klammerte. Das er der Hunterin damit nur noch mehr wehtat, schien er nicht zu kapieren, immer kam nur die Antwort die oberste Wichtknight sei nun eine Freundin der Pandoras.
                              Diesen lapidaren Satz es sei ein Fehler mit dem Angriff konnte Medusa sich schenken, denn entweder es tat ihr richtig leid, oder gar nicht und für Allen war es eindeutig Letzteres.


                              >Deine Taten bereinigen? Lass dich endlich von mir abschießen, dann sind sie bereinigt.<

                              Schnaubte die Hunterin und blickte kurz zu Devastina, die mit ihrem Gefolge abzog, was ihr nur recht sein konnte. Medusas Hoffnung dass Allen nachdachte, sollte sich nicht bestätigen, denn für sie gab es hier kein Nachdenken mehr, sondern nur einen logischen Schluss: Rache für die Ermordung ihrer Familie, Tiere und Artgenossen.
                              Nun standen sich die beiden gegenüber und sahen sich lange an.

                              Bei den Pferden zeigten die Wichtknights einmal mehr ihre üblichen Grausamkeiten, was das dümmste war, was sie tun konnten. Denn die konvertierten Huftiere waren noch nicht so gut vertraut mit den Wichtknights und daher noch prägefähig, doch sahen sie jetzt keine besonders gute Seite, besonders Odio nicht. Der gescheckte Kaltblüter wurde erst angesengt, danach ihm die Seite aufgeschlitzt, bevor sie ihn zu Boden warfen. Danach stachen sie mit ihren Feuermagiefähigkeiten auf ihn ein, scheinbar wahllos, bis sein verbranntes Blut spritzte und er wie am Spieß schrie. Wer schon einmal Pferde hat schreien hören, wusste, dass es durch Mark und Bein ging.
                              Doch das sollte nicht ungesühnt bleiben, denn die Herdenmitglieder standen nicht tatenlos daneben. Boomer war direkt bei der Wichtknight, die Odio die schlimmsten Wunden verpasste und knallte ihr seine Hufe ins Gesicht, was sie meterweit zurückwarf. Mit Blutergüssen und einer saftigen Gehirnerschütterung blieb sie schließlich liegen, während sich Boomer die nächste vornahm, der das gleiche passierte. Auch sie wurde von dem Kaltblüter mit voller Wucht getreten, bis Nase und Kiefer brachen und sie ebenfalls blutend liegenblieb. Doch dann wendeten sich die Pandoras ab, sie traten nicht nach, zudem reagierten Pferde auf Bewegungen, die am Boden Liegenden waren für sie damit erledigt. Schließlich standen noch genug andere Wichtknights herum. Auch Starbug, Hocico und die anderen prügelten auf die Wichtknights ein und Hocico gelang es einer ein paar Knochenbrüche zu verpassen. Navras hingegen setzte auf sein Horn und versuchte seine Gegner aufzuspießen.
                              Benguela lud wieder ihre Waffe auf und bemerkte, wie die Wichtknights da wieder irgendwelche Hexereien zusammenbrauten, um ihre Mitstreiterinnen zu schützen und an die kleine Overostute heranzukommen. Diese bewegte ihre großen Ohren unablässig in alle Richtungen und konnte das kleinste Geräusch vernehmen. Auch spürte sie, dass etwas im Busch war und blieb ruhig stehen, wartete ab.

                              Nachdem Allen und Medusa sich lange angestarrt hatten, preschte Walker nach vorne, direkt auf sie zu, um dann vor ihr zu steigen und mit den Hufen auf sie einzuschlagen. Seine Hufe waren fast so groß wie die von Boomer, dabei ebenso hart, er vereinte Stärke und Beweglichkeit in sich. Wenn er sich auf die Hinterbeine stellte, überragte er Medusa sogar, die er jetzt versuchte mit gezielten Hufschlägen gegen Kopf und Hals zu traktieren. Allen hatte auf jeden Fall einen Plan, auch wenn sie von purem Hass getrieben wurde, funktionierten die Teile des Prozessors, die für den Kampf gedacht waren, noch tadellos.
                              Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 19.11.2009, 04:08.

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                              • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

                                Bei aller Arroganz, die Medusa angeblich an den Tag zu legen schien, machte Allen nun ihre größten Charakterschwächen deutlich.

                                Bist du so verblendet von deinem Hass, dass du nicht im geringsten merkst, wie egoistisch du geworden bist? Was bringt es dir oder deinem Volk, wenn ich sterbe? Wiegelt das etwa den Tod von tausenden oder gar millionen wieder auf?, fragte Medusa die Hunterin, als sie sich für den Kampf bereit machte.

                                Witchknights zeigten auf ihrer Art Reue, indem sie über ihre Fehler nachdachten und für die Zukunft lernten, so auch Medusa. Offenbar wurde dies von den Pandoras gerne als Arroganz missverstanden, was wiederum ein Problem in der Verständigung ist - wie ein Hund, der das Schnurren einer Katze als Geknurre empfand. Medusa wollte ihre Fehler gut machen, indem sie den Pandoras half, indem sie ihnen das Leben rettete. Gerade deshalb durfte sie nicht sterben, denn sie war die einzigste, die dies bewerkstelligen konnte. Schließlich kam die Hunterin mit ihrem Ross auf die Anführerin zugestürmt. Medusa blieb ruhig stehen, da sie wusste, dass das Pandorapferd sie nicht einfach überrennen konnte und auch die Pandorafurie nicht ganz dumm war, trotz ihrem blinden Zorn. Wie erwartet blieb Allens Walker vor Medusas stehen, stellte sich auf die Hinterbeine und versuchte die Witchknight mit den Vorderhufen zu treten. Eine dumme Aktion.


                                Dann soll es so sein..., meinte Medusa, klappte ratzfatz ihre Klinge aus und schwang diese.

                                Sie schlitzte dem Pandorapferd die Vorderbeine auf, womit sie die Attacke konterte. Anschließend rammte sie Klinge auf der anderen Seite des Stabes in Brust des Konvertiten, griff zugleich mit ihrem Unterleib nach dem Hals und riss es samt Kontrahentin zu Boden. Danach entfernte sich Medusa etwas, setzte nicht nach, während die beiden Pandoras auf dem Boden lagen, denn es wäre gegen ihren Ehrencodex einen Feind zu attackieren, der auf dem Boden lag und nicht deutlich machte, dass er noch kämpfen wollte.


                                Der größte Vorteil deiner Gattung ist es, sich in die Luft zu erheben und den Feind von oben zu bombardieren. Im Nahkampf wart ihr Pandoras uns schon immer unterlegen, da ändert es auch nichts, wenn du dir neue Artgenossen rekrutierst., sagte die Witchknight zur Hunterin.

                                Sie wollte darauf hinaus, dass sie endlich einsieht, dass die Witcknights den Kriegs endlich beenden wollten. Indirekt öffnete sie ihr aber auch die Option, die ihr schon Galaterina und Julany unterbreiten wollten, nämlich das sie sich von den Witchknights in Gewahrsam nehmen lassen würde - und dabei erfahren würde, dass eine Gefangenschaft bei den Waldwesen das komplette Gegenteil zur Haft bei den Noddies war.

                                Auch Julany hielt sich an den Ehrencodex, als sie Odio zu Boden warf. Sie hatte ihn erst zu Fall gebracht, nachdem sie ihn mit ihrer Sprungattacke einen tiefen Schnitt in die rechte Seite verpasst hatte, sich auf die linke begab, dabei die Beine umschlang und schließlich mit einem tiefen Stößen in die linke Schulter und dem linken Oberschenkel zu Fall brachte - sie ließ anschließend von ihm ab, ließ sich dabei von dem Schrei kaum beeindrucken. Danach wurde Julany von Boomer überrascht, der direkt auskeilte. Die hochrangige Witchknight versuchte schnell eine Eismauer zu errichten, die aber nicht schnell genug aufgebaut werden konnte und zerbarste. Getroffen flog sie einige Meter weg, doch wenigstens konnte sie den Angriff etwas abfedern, weshalb ihr schlimmeres erspart blieb. Dennoch sah sie einige Minuten lang nur Sterne und hatte ein lautes Pfeifen im Gehör, während ihr Blut aus Nase und Mund lief. Als sie wieder klarer sehen konnte, versuchte sie sich etwas umzusehen, sah dabei auch, wie die Pandorapferde keine auf dem Boden liegenden Witchknights angriffen.


                                Ihr habt... wohl auch sowas... wie einen Ehren... codex... oder?, stammelte sie und sah zu Odio.

                                Julanys Unachtsamkeit kostete sie nun eine Zwangspause.

                                Die Witchknights waren kaum brutaler als die Pandorapferde, denn auch die Kriegerinnen hielten sich an diverse Kampfregeln, selbst im Krieg. Niemals würde eine Kriegerin von Julany oder Galaterina einen am Boden liegenden Feind, der vielleicht sogar um Gnade flehte, auch nur ein Haar krümmen. Feinde, die den Wille zum Kampf verloren hatten und auch nicht kämpfen konnten, waren kein Blutvergießen wert - das war ein Teil des hochgelobten Ehrencodexes der Witchknights.

                                Galaterina und ihre Kriegerinnen hatten derweilen Benguela eingekesselt. Wie sie Kampfunfähig gemacht werden sollte, hing nun in erster Linie davon ab, wieviel Gegenwehr zu erwarten war. Vielleicht reichte ja auch das Einkesseln alleine schon aus, dass sie jeden Angriff unterließ, wodurch ein Kampf unnötig wäre. Die Witchknights hielten einen Sicherheitsabstand von rund 20 Metern um das Pandorapferd und blieben danach regungslos und getarnt stehen.


                                # Sei so gut und tu unseren Schwestern nichts, dann haben wir auch keinen Grund dir etwas zu tun. #, redete Galaterina auf die Pandorastute ein.

                                Derweilen krabbelte etwas kleines, fernab des ganzen Geschehens, durch den Wald. Besser gesagt, es hinkte, weil es nur noch drei von acht Beinchen wirklich zum laufen nutzen konnte. Niemand bemerkte das silbrig schimmernde Etwas, dass sich mit letzter Kraft nach Norden schleppte, da alles und jeder mit dem blutigenen Kampf im Süden beschäftigt war.
                                Zuletzt geändert von Medusa; 19.11.2009, 16:03.

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