Ich möchte euch meinen kleinen fiktions-Bericht in keinster Weise vorenthalten, den ich vor ein paar Tagen mal geschrieben habe. "Dummerweise" wurden viele von den von mir im Text erwähnten Features doch so gestaltet, wie ich sie haben wollte :P, zumindest sieht es danach aus.
Also, viel Spaß beim lesen:
Also, viel Spaß beim lesen:
Zitat von mir
Endlich ist es soweit. In meinen Händen halte ich ein Exemplar von Command & Conquer 3 - Tiberian Strike, welches ich mir bei dem Spielehändler meines Vertrauens vorbestellt hatte und daher bereits ein paar Tage vor dem Release erhielt. Überraschenderweise entschied sich EA nicht für den Titel Tiberian Twilight nachdem sie den Arbeitstitel Tiberium Wars nicht länger für dieses Projekt nutzten. Und ich muss sagen: Ein Lob an EA: den Release pünktlich wie die Schweizer eingehalten, ohne jegliche Verzögerung! Auf dem Cover ist ein etwas gewöhnungsbedürftiger Tiberiumbaum zu sehen, im Hintergrund sieht man einen violetten Himmel, rechts davon sehr schwer zu erkennen anscheinend eine gelbe Streitmacht, links eine rote und in der Mitte der beiden, hinter dem Baum versteckt anscheinend eine große Schlacht. Früher befand sich auf dem Cover zwar meist ein Gesicht, das den Käufer im Pokerface entgegenstarrte, aber ein bisschen Action spricht selbigen wohl mehr an.
Die DVD-Rom wird in einer normalen DVD Box verkauft, was ja nicht weiters schlimm ist, alle Spiele sind heute so verpackt - naja, die meisten jedenfalls. Ich kann es nun kaum noch erwarten, das Spiel zu öffnen, die Screenschots auf der Rückseite der Hülle machen Lust auf mehr, auch der Text mit der Überschrift "Rette die Erde - oder vernichte sie!" spricht mich als Zocker an. "Seien Sie der Commander und befehlen sie die Truppen der letzten überbliebenen Friedenskämpfer - der GDI (Globale Defensiv Initiative) oder treten Sie der Terror-Sekte "Bruderschaft von NOD" bei und stiften Sie Unruhe auf dem Planeten. Doch hüten Sie sich vor einer außergewöhnlich neuen Bedrohung..." Komisch, ich dachte immer, es hieße "Nod" und nicht "NOD". Naja, macht ja nichts, vielleicht einfach nur zur Hervorhebung des Namens großgeschrieben. Ich wasche mir vor der Entsiegelung lieber noch einmal meine Hände, um hässliche Flecken zu vermeiden, dann gehe ich ran die Außenhülle zu entfernen.
Mit diesem typisch hohen Ton ziehe ich das Band durch das Plastik und der charakteristische Geruch frischer DVD-Hüllen steigt mir in die Nase. Vorsichtig öffne ich nun die Hülle. Zunächst mal einen Zettel mit Shortcuts. Nun gut, kann man ja immer gebrauchen, um während des Spiels einmal zu spicken, also nur her mit, vorsichtig neben den Bildschirm legen, damit keine Fettflecken darauf entstehen. Die Werbung von EA ignoriere ich und gehe daran, die Anleitung zu begutachten. Ein sehr dünnes Heft, in schwarz-weiß gehalten, um die Kosten nicht unnötig zu erhöhen. Ein kurzer Einleitungsbrief klärt uns über die Zustände auf der Erde auf, wer oder was genau NOD (schon wieder falsch geschrieben...) sein soll, welche Ziele die GDI verfolgt und dass Außerirdische Signale im Erdorbit abgefangen wurden. "Na, das klingt doch schon mal ganz gut!", denke ich mir, nur leider wars das auch mit Story inder Anleitung. Doch was solls, besser es wird nicht zu viel verraten, doch als ich mir die Einheiten der Parteien zu Gemüte führe, bemerke ich GDI Einheiten, GDI Gebäude, NOD Einheiten, NOD Gebäude, Scrin Einheiten, Scrin-Mutterwesenerweiterungen Naja... alles verdorben, doch egal. Ein kurzer Blick über die verschiedenen Einheiten kann ja nicht schaden. Doch nach mehrmaligen verzweifelten Suchen wird mir klar: Kein Ingenieur... schon ein bisschen traurig, dass man ausgerechnet diese Kult-Einheit vermissen muss. Auch andere Fakten lassen mich nicht gerade fröhlicher werden. Kraftwerk: 1000$; Raffinerie: 400$. Komisch, denke ich mir, früher war's doch gerade umgekehrt. Ein weiterer Blick lässt mein Herz als Ur-Fan höher schlagen. Bauhof Doch eben noch so hoch, rutscht mir selbiges auch gleich in die Hose, als ich mir den dazugehörigen Text durchlese. Dieses Gebäude wird zur Materialienherstellung benötigt. Aus ihm kommen die Arbeiterdrohnen, die die Gebäude bauen. Naja, denke ich mir, war ja wohl irgendwo klar, dass man nicht mehr in die Steinzeit von C&C zurückkehren kann. Die Idee des Scrin-Mutterwesen scheint ganz gut zu sein. Es kann sich direkt auf Tiberiumfelder bewegen und gewinnt ihre Ressourcen vor Ort. Die Gebäude werden praktisch direkt am Wesen gezüchtet, den Bauplatz kann man sich hierbei NICHT aussuchen, und können mitsamt des "Kerns" zu einer anderen Position bewegt werden, sobald zum Beispiel ein Tiberiumfeld abgeerntet wurde. Nächste Seite des Handbuchs: "GDI Uprgades, Nod Upgrades, Scrin Upgrades." Dass selbst die C&C Serie einmal auf Upgrades zurückgreift hatte ich früher auch noch nicht gedacht, aber seit Generals bin ich deutlich um einiges anderes unterrichtet worden. Auch die Tatsache, dass man selbst wieder befördert werden kann und sich selbst somit neue Fähigkeiten aneignen ist wieder dabei. Ein bisschen enttäuscht bin ich ja schon, aber man muss wohl damit leben, dass sich C&C anpassen muss.
Dieses Gebäude wird benötigt, um feindliche Gebäude zu betreten. Sind alle feindlichen Infanteristen darin eliminiert, ist das Gebäude erobert. Na, das klingt mir doch stark nach Force Commander. Die Generalsfähigkeiten sind um einiges komplexer als in Generals, kleinere „Superwaffen“ sind auch hier wieder zu finden. Auch im allgemeinen sind die eigentlichen Superwaffen nicht unbedingt ohne: Die GDI hat einen verbesserten, Steuerbaren Ionenwerfer, der 10 Sekunden lang schießt, Nod eine Durchschlagskräftige Atomrakete und die Scrin können direkt vom Mutterschiff giftige Tiberiumbomben auf den Gegner befördern. Doch genug vom Handbuch, jetzt, Zeit das Spiel in Echtzeit zu sehen! Glücklicherweise ist es nicht lange her, dass ich mir einen neuen PC gekauft habe, schließlich würde meine alte Möhre diese Voraussetzungen nie im Leben erfüllen. Ich lege also die DVD in mein Laufwerk und starte das Autorun. Die nächste Enttäuschung: Willkommen zum InstallShield Wizard von Command & Conquer 3 – Tiberian Strike. Der Benötigte Speicher liegt hierbei bei 9,5GB, zusätzlich werden 600MB auf C benötigt. Das hatte natürlich eine verhältnismäßig lange und auch langweilige Installationszeit zur Folge, ohne diese coolen Bilder, der Musik im Hintergrund oder sonstiges, wie damals zu alten C&C Zeiten macht die Installation überhaupt keinen Spaß.
Endlich, 30 Minuten später, die ich mich ein wenig Wii-zocken verkürzen konnte, ist das Spiel installiert. Sicher ist sicher, also starte ich lieber mal den Computer neu. Normalerweise fährt er ja recht schnell hoch, aber heute scheint es Jahre zu dauern. Jetzt ist er oben, aufgeregt klicke ich auf das Desktop Icon. Langsam wird der Bildschirm schwarz und mir prangt die typische Animation „EA Games – Challenge Everything“ gegen die Augen. Danach das Intro. Beeindruckende 45 Sekunden lang unterlegt von Rock-Electro Musik verschiedene In-Game Sequenzen sowie Ausschnitte aus Render und Spielfilmvideos. Diese Ausschnitte lassen das Wasser in meinem Munde zergehen, endlich wieder geile FMVs, wie man sie von C&C seit TS gewohnt ist, nur mit realistischerem Hintergrund!
Das Menü erinnert doch eher an Generals, keine Animation mehr von irgendwelchen Cs, die aus einem Loch im Boden hochfahren oder ähnliches. Ingame Sequenzen laufen im Hintergrund und ich bekomme einen ersten Eindrcuk von GDI und Nod Units. Schnell noch die Details nach oben schrauben, um den vollsten Genuss zu bekommen. Bevor ich mich der Kampagne widme, denke ich, probiere ich doch erst mal Skirmish aus!
Also ab in den Einzelspieler und Gefecht. Seite: Nod, ist ja wohl klar. Dabei fällt mir auf, dass das GDI Logo dem USA Logo von Generals ziemlich ähnelt, Nod bekommt ein schwarzes Silhouetten-Skorpion auf roten Hintergrund. Die Scrin sind im Skirmish bereits anwählbar, ihr Zeichen ist ein gelbes, eckiges "S", ledliglich ihre Kampagne kann man freispielen. Gegner: GDI und Scrin. Irgendne Map. KI beider Seiten mal auf „Passiv“ stellen, man will ja nichts überstürzen. Schnell noch die Option „begrenzte Superwaffen“ enabeln und los geht's! Ein bisschen genervt hat mich die Menü Musik, welche diesmal leider nicht von Frank Klepacki komponiert wurde, ja schon, doch was ich im In Game geboten bekomme schlägt dem Fass den Boden aus: Immer die selben Gitarren Riffs daddeln im Hintergrund fröhlich vor sich her und ein paar Keyboard Sounds im Vordergrund. Das war das erste Lied, als ich mich wundere, wo der Rest bleibt war ich umso verzweifelter, als ich kein Musik Menü auffand. Grafisch ist das Spiel allerdings Non-Plus-Ultra TipTop, alle Achtung! Doch trotzdem war ich noch etwas (?) enttäuscht. Die Sidebar befindet sich am unteren Bildschirmrand. „Das ist zur besseren Übersicht und zur leichteren Bedienung“, hat EA es begründet. „Wir sind sicher, dass alle RTS Spieler verstehen werden, warum wir dieses System benutzen, sobald sie sehen, wie es sich damit spielen lässt.“ Nur komisch, dass ich zu Generals keinen Unterschied merke. Doch auch eine weitere Sache lässt mir keine Ruhe: Die Map ist bereits vollkommen sichtbar und nur von einem grauen Schleier umhüllt. Wo ist der gute alte schwarze Nebel, der alles verdeckt hat? Doch was solls, ich besitze am Anfang lediglich ein MBF, dieses schicke ich recht nah an Tiberiumvorkommen und klicke unten in der Sidebar auf den Befehl „Einsetzen“. Kurz darauf gräbt sich das Fahrzeug quasi ein und von unten wächst, vollkommen unspektakulär, ohne jegliche Zusatzanimation, der Bauhof heraus. Vergleichbar in etwa mit dem Schleichangriff der GBA aus Zero Hour.
Nun gut, bauen wir mal ein paar von den Arbeiterdrohnen. Ich klicke also auf meinen Bauhof und ein paar mal auf die Schaltfläche der 250$ teuren Arbeiterdrohnen. Ich klicke einmal und mein Geld ist sofort komplett abgebucht. Nichts mehr mit bauen und zahlen gleichzeitig. Doch, was solls, meine Drohne ist bereit, ich fahre, beziehungsweise schwebe mit ihr etwas umher. Von EVA beziehungsweise CABAL habe ich noch nicht viel gehört. Ich klicke also auf meine Drohne und anschließend in der Sidebar auf die Option Kraftwerk – 1000$. Ein Kraftwerk bring 3 Energiepunkte, nichts mehr mit 100er Schritten wie früher, aber das hat ja alles nur unübersichtlicher gemacht. Als ich es baue sehe ich auf dem Boden die Aufschrift Fortschritt 0% erscheinen und ein paar angedeutete Laserzäune umgrenzen das Gebiet, an dem mein Gebäude entstehen soll. Die nächste Drohne schicke ich in die Nähe von einem Tiberiumvorkommen. Doch weder Tiberiumschwimmer, noch Tiberianische Teufel, noch Visceroiden sind hier zu finden, nicht einmal blaues Tiberium, Tiberiumalgen oder Tiberiumschleim, ganz zu schweigen von Kratermonstern. Vielleicht die falsche Map, macht ja nichts. Als ich meine Raffinerie für 400$ fertig gebaut habe, beginnt der Sammler schon zu sammeln. Besonders Robust sieht er nicht gerade aus, auch, dass ich mir jederzeit neue für 300$ aus der Raffinerie kaufen kann spricht nicht gerade für Qualität. Mittelschnell, nicht langsam wie zuvor, tuckert der Sammler zu den Tiberiumvorkommen, bleibt auf ein und derselben Stelle stehen, macht eine tolle Sammelanimation und kehrt zur Raffinerie zurück, berührt diese nicht einmal und in rotem Schriftzug erscheint +400 über meiner Raffinerie. Zudem scheint sich das Tiberium nicht mehr auszubreiten, obwohl eindeutig ein Tiberiumbaum in der Mitte des Felds steht. Nachdem ich eine nicht gerade spektakulär aussehende Hand von Nod und eine Waffenfabrik gebaut habe, danach noch ein Technologiezentrum und einige Lasertürme und anschließend Obelisken, gehe ich an den Tempel, welcher, wie sich hinterher herausstellte, einzig und allein die Funktion hat, die Atomrakete abzufeuern. Okay, falsch, nicht einzig und allein diese Funktion: Es gibt nützliche Upgrades in diesem zu kaufen, zum Beispiel eines, das die Laserfeuerkraft um 20% stärkt oder eines, das gegen Tiberium um 50% resistenter macht. Doch das war es auch schon mit den Gebäuden – so scheint es! Versteckt in der Ecke der Drohnenschaltfläche befindet sich noch dieser Propagandaturm. Hoffentlich nicht wieder so etwas wie die Chinesen es in Generals hatten, denke ich mir, doch als ich die Beschreibung lese, wird mir einiges klar: NOD beeinflusst die Zivilbevölkerung, dass sie der Sekte dienen und helfen wollen, indem sie Spenden auf NODs Konto überweisen. Zwar leicht unlogisch, aber Hacker können auch nicht einfach so stetig Geld herholen und auch in einem Schwarzmarkt ohne neuen Andrang und ohne neue Lieferung kann nicht einfach immer mehr Geld ausgegeben werden. Zwar ist es noch unlogischer, Geld zu bekommen, wenn noch nicht mal ein Zivilst auf der Karte ist, aber wenn's dem Zweck dient...
Bald ist mein Tiberiumfeld abgeernet und da ich die CPUs auf Passiv gestellt habe, ist noch nicht das Problem aufgekommen, dass ich attackiert wurde. Also baue ich mir ein paar Flammenpanzer und MaulwurfsII-Panzer, zusätzlich einige Stealths. Mit den Stealths rücke ich vor, doch nichts wars, kaum erreiche ich die Verteidigungsanlagen meiner Gegner, werden diese Sichtbar und aufgrund der niedrigen Defense in ihre Einzelheiten zerlegt.
Nachdem ich die GDI Basis gestürmt und das schleimige Scrin-Riesenwesen erlegt hatte, probiere ich die anderen Parteien aus. Der GDI Soundtrack erinnert ein wenig an den Terraner Soundtrack aus Starcraft. Die Scrin Musik musste ich nach einigen Sekunden abstellen, schrille Elektroklänge voll mit Dissonanzen und überhaupt nicht passend zum Szenario. Mit dem Scrin Mutterwesen lässt es sich recht gut spielen, es ist leichter als gedacht. Man muss sich allerdings auf ein Tiberiumfeld platzieren, damit man Geld bekommt. Doch braucht sich dieses Feld nicht auf und man bekommt stetig alle 5 sekunden 20$ (warum um alles in der Welt haben Außerirdische $???), kann jedoch noch 3 weitere Stufen upgraden, sodass man alle 5 Sekunden 200$ erhält. Ganz gute Idee, die Einheitenkombination hätte ich mir zwar anders vorgestellt, doch ein Gebäude zu entwerfen, in dem man zwei Einheiten hineinschickt war auch eine Möglichkeit.
Doch genug jetzt, los zur Kampagne! Um mir das bessere für später aufzuheben, beginne ich mit der Kampagne der GDI. Das Introvideo ROCKT! Die Philadelphia zerfällt in ein paar fetzen und ein Commander vor einem Schlachtfeld gibt mir meine Befehle durch. Also los, denke ich, hoffentlich enttäuscht mich die Story nicht! Dann, Beginn der 1. Mission. Noch einmal eingeleitet durch eine ingame Sequenz weiß ich auf jeden Fall, was zu tun ist. Die Nod Truppen sind schnell zurückgeschlagen und ich freue mich auf ein weiteres geiles Video. Doch nichts dergleichen, ein Erdball ala Generals erscheit und ich werde in meine weiteren Missionsziele eingeweiht. Keine Missionsauswahl oder ähnliches. Mission 8, final Mission, die Alien-Scrin Bedrohung muss ausgeschaltet werden, Nod wurde bereits von den Scrin absorbiert, da sie sich ihren „Göttern“ niederwarfen. Fertig. Das Extro-Video ist jedoch wieder sehr gut gelungen! Aber das wars auch. Ein bisschen genervt hat mich, dass in jeder Mission stets das ein und selbe Lied im Hinergrund spielte. Auf zur Nod Kampagne. Das Introvideo ist fast noch geiler und ich sehe jemand Glatzköpfigen. Ich traue meinen Augen nicht- KANE! Doch... das ist nicht Kane... das ist... das ist Pseudo-Kane. Kein Joe Kucan für Kane? Wieso nicht??? Die Synchronisation ist unter aller Kanone und die Synchronstimmen sind grauenvoll anzuhören, doch an der geballten Action des Introvideos ist nichts auszusetzen.
Das Ende war etwas überraschend, in der 8. Mission wollten die Scrin Nod für sich beanspruchen und vernichten, doch Nod ließ es sich nicht gefallen, die GDI war ohnehin schon zurückgeschlagen und stellen sich gegen die Scrin und gegen das Tiberium. Am Ende bleibt eine heile Welt under Nod's Ordnung, ohne Pseude Kane, der in dem Extro Video samt Scrin unterging.
Spielzeit: Jeweils 1 Tag pro Kampagne.
Gleich mal die freigespielte Scrin-Kampagne ausprobieren. Wie schon bei den anderen Parteien sagt die EVA-Einheit der Scrin nicht gerade viel, nur ab und zu mal etwas wie zu wenig Energie aber das wars auch schon. Doch die Stimme von dieser EVA ist um einiges grauenvoller anzuhören.
Das Introvideo ist auch eher enttäuschend, voll gerendert, ohne echte Darsteller. Zwischen den Missionen wieder nur ingame Sequenzen und als Extro ein Render von der Erde, wie sie, man erinnere sich an das Nod TS Endvideo, sich in einen grünen Himmelskörper verwandelt.
Gut... Kampagne duchgespielt, jetzt ist es Zeit für Online, doch als ich Online gehe, muss ich auch schon den ersten Patch herunterladen. Kein Problem. Ich spiele ein paar Matches gegen Noobs oder andere Freaks, die sich schon Rush-Taktiken angeeignet haben, verlasse den Online Modus aber bald darauf.
Das wars. Ich nehme die DVD aus meinem Rechner, stecke sie zurück in die Hülle und stelle das Spiel in mein Regal. Dabei fällt mir die Hülle meiner C&C 1 Version entgegen. Und ich erinnere mich, wie viel Spaß ich doch damals mit dem Bauhof, den originellen Einheiten, den geilen Videos, der langen Kampagne und, und, und... hatte. Tiberian Strike konnte nichts davon erreichen. Traurig, aber wahr, EALA hat leider nicht das erfüllt, was sie versprochen haben. Ob es daran liegt, dass sie sich so beeilt haben? Oder wollten sie einfach ein Echtzeitstrategiespiel entwickeln, was dem heutigen Standard entspricht und nicht in irgendeiner Weise den Wurzeln treu bleibt? Schade eigentlich um das Geld, aber als Fan der Serie möchte ich mein Exemplar nicht in eBay verkaufen.
Damit wäre das Schicksaal der Ur-C&Cs eindeutig besiegelt, nie wieder wird man dieses Feeling von dem Instinktiven Beschützen des Bauhofs bekommen, nie wieder werden die Sammler heilig sein, nie wieder werde ich mit einem Ingenieur Rush die gegnerische Raffinerie samt Sammler übernehmen...
Bleibt mir nur noch auf eines zu hoffen: Petroglyphs zweites Projekt, welches allerdings bereit um ein halbes Jahr nach hinten verschoben wurde. Jungs: Macht bloß das beste draus .
Die DVD-Rom wird in einer normalen DVD Box verkauft, was ja nicht weiters schlimm ist, alle Spiele sind heute so verpackt - naja, die meisten jedenfalls. Ich kann es nun kaum noch erwarten, das Spiel zu öffnen, die Screenschots auf der Rückseite der Hülle machen Lust auf mehr, auch der Text mit der Überschrift "Rette die Erde - oder vernichte sie!" spricht mich als Zocker an. "Seien Sie der Commander und befehlen sie die Truppen der letzten überbliebenen Friedenskämpfer - der GDI (Globale Defensiv Initiative) oder treten Sie der Terror-Sekte "Bruderschaft von NOD" bei und stiften Sie Unruhe auf dem Planeten. Doch hüten Sie sich vor einer außergewöhnlich neuen Bedrohung..." Komisch, ich dachte immer, es hieße "Nod" und nicht "NOD". Naja, macht ja nichts, vielleicht einfach nur zur Hervorhebung des Namens großgeschrieben. Ich wasche mir vor der Entsiegelung lieber noch einmal meine Hände, um hässliche Flecken zu vermeiden, dann gehe ich ran die Außenhülle zu entfernen.
Mit diesem typisch hohen Ton ziehe ich das Band durch das Plastik und der charakteristische Geruch frischer DVD-Hüllen steigt mir in die Nase. Vorsichtig öffne ich nun die Hülle. Zunächst mal einen Zettel mit Shortcuts. Nun gut, kann man ja immer gebrauchen, um während des Spiels einmal zu spicken, also nur her mit, vorsichtig neben den Bildschirm legen, damit keine Fettflecken darauf entstehen. Die Werbung von EA ignoriere ich und gehe daran, die Anleitung zu begutachten. Ein sehr dünnes Heft, in schwarz-weiß gehalten, um die Kosten nicht unnötig zu erhöhen. Ein kurzer Einleitungsbrief klärt uns über die Zustände auf der Erde auf, wer oder was genau NOD (schon wieder falsch geschrieben...) sein soll, welche Ziele die GDI verfolgt und dass Außerirdische Signale im Erdorbit abgefangen wurden. "Na, das klingt doch schon mal ganz gut!", denke ich mir, nur leider wars das auch mit Story inder Anleitung. Doch was solls, besser es wird nicht zu viel verraten, doch als ich mir die Einheiten der Parteien zu Gemüte führe, bemerke ich GDI Einheiten, GDI Gebäude, NOD Einheiten, NOD Gebäude, Scrin Einheiten, Scrin-Mutterwesenerweiterungen Naja... alles verdorben, doch egal. Ein kurzer Blick über die verschiedenen Einheiten kann ja nicht schaden. Doch nach mehrmaligen verzweifelten Suchen wird mir klar: Kein Ingenieur... schon ein bisschen traurig, dass man ausgerechnet diese Kult-Einheit vermissen muss. Auch andere Fakten lassen mich nicht gerade fröhlicher werden. Kraftwerk: 1000$; Raffinerie: 400$. Komisch, denke ich mir, früher war's doch gerade umgekehrt. Ein weiterer Blick lässt mein Herz als Ur-Fan höher schlagen. Bauhof Doch eben noch so hoch, rutscht mir selbiges auch gleich in die Hose, als ich mir den dazugehörigen Text durchlese. Dieses Gebäude wird zur Materialienherstellung benötigt. Aus ihm kommen die Arbeiterdrohnen, die die Gebäude bauen. Naja, denke ich mir, war ja wohl irgendwo klar, dass man nicht mehr in die Steinzeit von C&C zurückkehren kann. Die Idee des Scrin-Mutterwesen scheint ganz gut zu sein. Es kann sich direkt auf Tiberiumfelder bewegen und gewinnt ihre Ressourcen vor Ort. Die Gebäude werden praktisch direkt am Wesen gezüchtet, den Bauplatz kann man sich hierbei NICHT aussuchen, und können mitsamt des "Kerns" zu einer anderen Position bewegt werden, sobald zum Beispiel ein Tiberiumfeld abgeerntet wurde. Nächste Seite des Handbuchs: "GDI Uprgades, Nod Upgrades, Scrin Upgrades." Dass selbst die C&C Serie einmal auf Upgrades zurückgreift hatte ich früher auch noch nicht gedacht, aber seit Generals bin ich deutlich um einiges anderes unterrichtet worden. Auch die Tatsache, dass man selbst wieder befördert werden kann und sich selbst somit neue Fähigkeiten aneignen ist wieder dabei. Ein bisschen enttäuscht bin ich ja schon, aber man muss wohl damit leben, dass sich C&C anpassen muss.
Dieses Gebäude wird benötigt, um feindliche Gebäude zu betreten. Sind alle feindlichen Infanteristen darin eliminiert, ist das Gebäude erobert. Na, das klingt mir doch stark nach Force Commander. Die Generalsfähigkeiten sind um einiges komplexer als in Generals, kleinere „Superwaffen“ sind auch hier wieder zu finden. Auch im allgemeinen sind die eigentlichen Superwaffen nicht unbedingt ohne: Die GDI hat einen verbesserten, Steuerbaren Ionenwerfer, der 10 Sekunden lang schießt, Nod eine Durchschlagskräftige Atomrakete und die Scrin können direkt vom Mutterschiff giftige Tiberiumbomben auf den Gegner befördern. Doch genug vom Handbuch, jetzt, Zeit das Spiel in Echtzeit zu sehen! Glücklicherweise ist es nicht lange her, dass ich mir einen neuen PC gekauft habe, schließlich würde meine alte Möhre diese Voraussetzungen nie im Leben erfüllen. Ich lege also die DVD in mein Laufwerk und starte das Autorun. Die nächste Enttäuschung: Willkommen zum InstallShield Wizard von Command & Conquer 3 – Tiberian Strike. Der Benötigte Speicher liegt hierbei bei 9,5GB, zusätzlich werden 600MB auf C benötigt. Das hatte natürlich eine verhältnismäßig lange und auch langweilige Installationszeit zur Folge, ohne diese coolen Bilder, der Musik im Hintergrund oder sonstiges, wie damals zu alten C&C Zeiten macht die Installation überhaupt keinen Spaß.
Endlich, 30 Minuten später, die ich mich ein wenig Wii-zocken verkürzen konnte, ist das Spiel installiert. Sicher ist sicher, also starte ich lieber mal den Computer neu. Normalerweise fährt er ja recht schnell hoch, aber heute scheint es Jahre zu dauern. Jetzt ist er oben, aufgeregt klicke ich auf das Desktop Icon. Langsam wird der Bildschirm schwarz und mir prangt die typische Animation „EA Games – Challenge Everything“ gegen die Augen. Danach das Intro. Beeindruckende 45 Sekunden lang unterlegt von Rock-Electro Musik verschiedene In-Game Sequenzen sowie Ausschnitte aus Render und Spielfilmvideos. Diese Ausschnitte lassen das Wasser in meinem Munde zergehen, endlich wieder geile FMVs, wie man sie von C&C seit TS gewohnt ist, nur mit realistischerem Hintergrund!
Das Menü erinnert doch eher an Generals, keine Animation mehr von irgendwelchen Cs, die aus einem Loch im Boden hochfahren oder ähnliches. Ingame Sequenzen laufen im Hintergrund und ich bekomme einen ersten Eindrcuk von GDI und Nod Units. Schnell noch die Details nach oben schrauben, um den vollsten Genuss zu bekommen. Bevor ich mich der Kampagne widme, denke ich, probiere ich doch erst mal Skirmish aus!
Also ab in den Einzelspieler und Gefecht. Seite: Nod, ist ja wohl klar. Dabei fällt mir auf, dass das GDI Logo dem USA Logo von Generals ziemlich ähnelt, Nod bekommt ein schwarzes Silhouetten-Skorpion auf roten Hintergrund. Die Scrin sind im Skirmish bereits anwählbar, ihr Zeichen ist ein gelbes, eckiges "S", ledliglich ihre Kampagne kann man freispielen. Gegner: GDI und Scrin. Irgendne Map. KI beider Seiten mal auf „Passiv“ stellen, man will ja nichts überstürzen. Schnell noch die Option „begrenzte Superwaffen“ enabeln und los geht's! Ein bisschen genervt hat mich die Menü Musik, welche diesmal leider nicht von Frank Klepacki komponiert wurde, ja schon, doch was ich im In Game geboten bekomme schlägt dem Fass den Boden aus: Immer die selben Gitarren Riffs daddeln im Hintergrund fröhlich vor sich her und ein paar Keyboard Sounds im Vordergrund. Das war das erste Lied, als ich mich wundere, wo der Rest bleibt war ich umso verzweifelter, als ich kein Musik Menü auffand. Grafisch ist das Spiel allerdings Non-Plus-Ultra TipTop, alle Achtung! Doch trotzdem war ich noch etwas (?) enttäuscht. Die Sidebar befindet sich am unteren Bildschirmrand. „Das ist zur besseren Übersicht und zur leichteren Bedienung“, hat EA es begründet. „Wir sind sicher, dass alle RTS Spieler verstehen werden, warum wir dieses System benutzen, sobald sie sehen, wie es sich damit spielen lässt.“ Nur komisch, dass ich zu Generals keinen Unterschied merke. Doch auch eine weitere Sache lässt mir keine Ruhe: Die Map ist bereits vollkommen sichtbar und nur von einem grauen Schleier umhüllt. Wo ist der gute alte schwarze Nebel, der alles verdeckt hat? Doch was solls, ich besitze am Anfang lediglich ein MBF, dieses schicke ich recht nah an Tiberiumvorkommen und klicke unten in der Sidebar auf den Befehl „Einsetzen“. Kurz darauf gräbt sich das Fahrzeug quasi ein und von unten wächst, vollkommen unspektakulär, ohne jegliche Zusatzanimation, der Bauhof heraus. Vergleichbar in etwa mit dem Schleichangriff der GBA aus Zero Hour.
Nun gut, bauen wir mal ein paar von den Arbeiterdrohnen. Ich klicke also auf meinen Bauhof und ein paar mal auf die Schaltfläche der 250$ teuren Arbeiterdrohnen. Ich klicke einmal und mein Geld ist sofort komplett abgebucht. Nichts mehr mit bauen und zahlen gleichzeitig. Doch, was solls, meine Drohne ist bereit, ich fahre, beziehungsweise schwebe mit ihr etwas umher. Von EVA beziehungsweise CABAL habe ich noch nicht viel gehört. Ich klicke also auf meine Drohne und anschließend in der Sidebar auf die Option Kraftwerk – 1000$. Ein Kraftwerk bring 3 Energiepunkte, nichts mehr mit 100er Schritten wie früher, aber das hat ja alles nur unübersichtlicher gemacht. Als ich es baue sehe ich auf dem Boden die Aufschrift Fortschritt 0% erscheinen und ein paar angedeutete Laserzäune umgrenzen das Gebiet, an dem mein Gebäude entstehen soll. Die nächste Drohne schicke ich in die Nähe von einem Tiberiumvorkommen. Doch weder Tiberiumschwimmer, noch Tiberianische Teufel, noch Visceroiden sind hier zu finden, nicht einmal blaues Tiberium, Tiberiumalgen oder Tiberiumschleim, ganz zu schweigen von Kratermonstern. Vielleicht die falsche Map, macht ja nichts. Als ich meine Raffinerie für 400$ fertig gebaut habe, beginnt der Sammler schon zu sammeln. Besonders Robust sieht er nicht gerade aus, auch, dass ich mir jederzeit neue für 300$ aus der Raffinerie kaufen kann spricht nicht gerade für Qualität. Mittelschnell, nicht langsam wie zuvor, tuckert der Sammler zu den Tiberiumvorkommen, bleibt auf ein und derselben Stelle stehen, macht eine tolle Sammelanimation und kehrt zur Raffinerie zurück, berührt diese nicht einmal und in rotem Schriftzug erscheint +400 über meiner Raffinerie. Zudem scheint sich das Tiberium nicht mehr auszubreiten, obwohl eindeutig ein Tiberiumbaum in der Mitte des Felds steht. Nachdem ich eine nicht gerade spektakulär aussehende Hand von Nod und eine Waffenfabrik gebaut habe, danach noch ein Technologiezentrum und einige Lasertürme und anschließend Obelisken, gehe ich an den Tempel, welcher, wie sich hinterher herausstellte, einzig und allein die Funktion hat, die Atomrakete abzufeuern. Okay, falsch, nicht einzig und allein diese Funktion: Es gibt nützliche Upgrades in diesem zu kaufen, zum Beispiel eines, das die Laserfeuerkraft um 20% stärkt oder eines, das gegen Tiberium um 50% resistenter macht. Doch das war es auch schon mit den Gebäuden – so scheint es! Versteckt in der Ecke der Drohnenschaltfläche befindet sich noch dieser Propagandaturm. Hoffentlich nicht wieder so etwas wie die Chinesen es in Generals hatten, denke ich mir, doch als ich die Beschreibung lese, wird mir einiges klar: NOD beeinflusst die Zivilbevölkerung, dass sie der Sekte dienen und helfen wollen, indem sie Spenden auf NODs Konto überweisen. Zwar leicht unlogisch, aber Hacker können auch nicht einfach so stetig Geld herholen und auch in einem Schwarzmarkt ohne neuen Andrang und ohne neue Lieferung kann nicht einfach immer mehr Geld ausgegeben werden. Zwar ist es noch unlogischer, Geld zu bekommen, wenn noch nicht mal ein Zivilst auf der Karte ist, aber wenn's dem Zweck dient...
Bald ist mein Tiberiumfeld abgeernet und da ich die CPUs auf Passiv gestellt habe, ist noch nicht das Problem aufgekommen, dass ich attackiert wurde. Also baue ich mir ein paar Flammenpanzer und MaulwurfsII-Panzer, zusätzlich einige Stealths. Mit den Stealths rücke ich vor, doch nichts wars, kaum erreiche ich die Verteidigungsanlagen meiner Gegner, werden diese Sichtbar und aufgrund der niedrigen Defense in ihre Einzelheiten zerlegt.
Nachdem ich die GDI Basis gestürmt und das schleimige Scrin-Riesenwesen erlegt hatte, probiere ich die anderen Parteien aus. Der GDI Soundtrack erinnert ein wenig an den Terraner Soundtrack aus Starcraft. Die Scrin Musik musste ich nach einigen Sekunden abstellen, schrille Elektroklänge voll mit Dissonanzen und überhaupt nicht passend zum Szenario. Mit dem Scrin Mutterwesen lässt es sich recht gut spielen, es ist leichter als gedacht. Man muss sich allerdings auf ein Tiberiumfeld platzieren, damit man Geld bekommt. Doch braucht sich dieses Feld nicht auf und man bekommt stetig alle 5 sekunden 20$ (warum um alles in der Welt haben Außerirdische $???), kann jedoch noch 3 weitere Stufen upgraden, sodass man alle 5 Sekunden 200$ erhält. Ganz gute Idee, die Einheitenkombination hätte ich mir zwar anders vorgestellt, doch ein Gebäude zu entwerfen, in dem man zwei Einheiten hineinschickt war auch eine Möglichkeit.
Doch genug jetzt, los zur Kampagne! Um mir das bessere für später aufzuheben, beginne ich mit der Kampagne der GDI. Das Introvideo ROCKT! Die Philadelphia zerfällt in ein paar fetzen und ein Commander vor einem Schlachtfeld gibt mir meine Befehle durch. Also los, denke ich, hoffentlich enttäuscht mich die Story nicht! Dann, Beginn der 1. Mission. Noch einmal eingeleitet durch eine ingame Sequenz weiß ich auf jeden Fall, was zu tun ist. Die Nod Truppen sind schnell zurückgeschlagen und ich freue mich auf ein weiteres geiles Video. Doch nichts dergleichen, ein Erdball ala Generals erscheit und ich werde in meine weiteren Missionsziele eingeweiht. Keine Missionsauswahl oder ähnliches. Mission 8, final Mission, die Alien-Scrin Bedrohung muss ausgeschaltet werden, Nod wurde bereits von den Scrin absorbiert, da sie sich ihren „Göttern“ niederwarfen. Fertig. Das Extro-Video ist jedoch wieder sehr gut gelungen! Aber das wars auch. Ein bisschen genervt hat mich, dass in jeder Mission stets das ein und selbe Lied im Hinergrund spielte. Auf zur Nod Kampagne. Das Introvideo ist fast noch geiler und ich sehe jemand Glatzköpfigen. Ich traue meinen Augen nicht- KANE! Doch... das ist nicht Kane... das ist... das ist Pseudo-Kane. Kein Joe Kucan für Kane? Wieso nicht??? Die Synchronisation ist unter aller Kanone und die Synchronstimmen sind grauenvoll anzuhören, doch an der geballten Action des Introvideos ist nichts auszusetzen.
Das Ende war etwas überraschend, in der 8. Mission wollten die Scrin Nod für sich beanspruchen und vernichten, doch Nod ließ es sich nicht gefallen, die GDI war ohnehin schon zurückgeschlagen und stellen sich gegen die Scrin und gegen das Tiberium. Am Ende bleibt eine heile Welt under Nod's Ordnung, ohne Pseude Kane, der in dem Extro Video samt Scrin unterging.
Spielzeit: Jeweils 1 Tag pro Kampagne.
Gleich mal die freigespielte Scrin-Kampagne ausprobieren. Wie schon bei den anderen Parteien sagt die EVA-Einheit der Scrin nicht gerade viel, nur ab und zu mal etwas wie zu wenig Energie aber das wars auch schon. Doch die Stimme von dieser EVA ist um einiges grauenvoller anzuhören.
Das Introvideo ist auch eher enttäuschend, voll gerendert, ohne echte Darsteller. Zwischen den Missionen wieder nur ingame Sequenzen und als Extro ein Render von der Erde, wie sie, man erinnere sich an das Nod TS Endvideo, sich in einen grünen Himmelskörper verwandelt.
Gut... Kampagne duchgespielt, jetzt ist es Zeit für Online, doch als ich Online gehe, muss ich auch schon den ersten Patch herunterladen. Kein Problem. Ich spiele ein paar Matches gegen Noobs oder andere Freaks, die sich schon Rush-Taktiken angeeignet haben, verlasse den Online Modus aber bald darauf.
Das wars. Ich nehme die DVD aus meinem Rechner, stecke sie zurück in die Hülle und stelle das Spiel in mein Regal. Dabei fällt mir die Hülle meiner C&C 1 Version entgegen. Und ich erinnere mich, wie viel Spaß ich doch damals mit dem Bauhof, den originellen Einheiten, den geilen Videos, der langen Kampagne und, und, und... hatte. Tiberian Strike konnte nichts davon erreichen. Traurig, aber wahr, EALA hat leider nicht das erfüllt, was sie versprochen haben. Ob es daran liegt, dass sie sich so beeilt haben? Oder wollten sie einfach ein Echtzeitstrategiespiel entwickeln, was dem heutigen Standard entspricht und nicht in irgendeiner Weise den Wurzeln treu bleibt? Schade eigentlich um das Geld, aber als Fan der Serie möchte ich mein Exemplar nicht in eBay verkaufen.
Damit wäre das Schicksaal der Ur-C&Cs eindeutig besiegelt, nie wieder wird man dieses Feeling von dem Instinktiven Beschützen des Bauhofs bekommen, nie wieder werden die Sammler heilig sein, nie wieder werde ich mit einem Ingenieur Rush die gegnerische Raffinerie samt Sammler übernehmen...
Bleibt mir nur noch auf eines zu hoffen: Petroglyphs zweites Projekt, welches allerdings bereit um ein halbes Jahr nach hinten verschoben wurde. Jungs: Macht bloß das beste draus .
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