Ende der SWHQ Contests
Heute gingen die Contests bei uns zu Ende und die Gewinner stehen fest. Es waren wirklich einige schöne Einsendungen dabei, es wird also sicherlich Wiederholungen geben, bei denen wir hoffentlich wieder genauso schöne, wenn nicht noch schönere Einsendungen erhalten.
Ohne aber jetzt groß rumschwafeln zu wollen, kommen wir jetzt zu den Gewinnern. Bei dem Geschichtencontest sieht das Treppchen wie folgt aus:
Den ersten Platz belegt die Geschichte "Kristall der Dunkelheit", den zweiten Platz belegt die Geschichte "Abschied" und den dritten Platz belegt die Geschichte "Die Wege der Meister".
Beim Wallpaper-Contest haben 2 Wallpaper Platz 3 belegt, infolgedessen gibt es hier 4 Gewinner:
Der erste Platz geht an Wallpaper Nummer 8, der zweite Platz geht an Wallpaper Nummer 7 und der dritte Platz geht an die Wallpaper Nummer 4 und 1.
Natürlich werden wir alle Einsendungen vom Geschichtscontest hier veröffentlichen, damit ihr bei den Geschichten auch was zu lesen habt. Nur eine Geschichte können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht veröffentlichen, die werden wir hoffentlich bald nachreichen können.
Jeder Gewinner möge uns bitte seine Adresse unter amosh[at]hqgamingnetwork[.]de mitteilen, damit wir die Preise zustellen können!
Und jetzt die Geschichten:
Spoiler:
Spoiler:
Spoiler:
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Spoiler:
Kristall der Dunkelheit
Prolog
>>Wo sind wir hier?<<, etwas bewegte sich im Dickicht des Urwaldes von Onderon, Roan Jaster nahm nur verschwommene Schemen um sich herum wahr, doch mit Hilfe der Macht erfühlte er seine Umgebungen. Der pulsierende Herzschlag der Natur dröhnte durch sämtliche Membranen seines Körpers. Er fühlte eine seltsame Bedrohung, die der Jedi Meister aber nicht genau ausmachen konnte, sondern mehr wie ein Urinstinkt seine Nerven zum zerreißen gespannt hielten. >>Mach dir keine Sorgen, du wirst bald wieder klar sehen können<<, eine weibliche klangvolle und seltsam angenehme Stimme sprach aus einiger Entfernung zu Roan. Er hörte wie die Person näher kam und ein angenehm süßlicher Geruch stieg ihm in die Nase. >>Wer ist das?<< der Jedi versuchte sich aufzurichten, musste aber feststellen das seine Beine ihm nicht so recht gehorchen wollten.
>>Ich bin die Dunkelheit<<, die Stimme war nun ganz nah >>Ich bin die Dunkelheit<< wiederholte sie, >>Und bald wirst du ein Teil von mir sein<<.
Coruscant
Lichtjahre entfernt wachte Korto Quel-Tolas aus einem unruhigen Schlaf auf, Schweißperlen rannen ihm die Stirn herunter. Bilder von dunklen Wäldern, verschwommenen Gestalten und einer unbestimmten Bedrohung war alles, an was er sich aus seinem Traum erinnern konnte, auch wenn er selbst gut genug wusste, dass dies kein Traum war. Beunruhigt streifte sich der junge Jedi Ritter seine traditionellen Gewänder über den Körper, nachdem er sich ausgiebig gewaschen hatte. Er befestigte seine Lichtschwerter am Gürtel und beschloss kurzerhand den Ratsältesten, Meister Torrak um Rat zu bitten. Kortos einstiger Meister Roan Jaster wäre zwar seine erste Wahl gewesen, doch hatte man diesen auf eine Mission nach Onderon geschickt. Eine Gruppe von Ureinwohnern soll den Verstand verloren haben und grundlos Bürger der Stadt Iziz angreifen. Dies geschah kurz nach Korto Quel-Tolas Ritterschlag und er wurde auf eine andere Mission geschickt und durfte seinen alten Meister nicht begleiten, mittlerweile waren zwei Wochen vergangen, in denen Roan Jaster sich nicht beim Rat der Jedi gemeldet hatte. Auf dem Weg zu den Ratskammern verstärkte sich Kortos Gefühl, das etwas nicht stimmte, Gefühle konnten ein nützliches Werkzeug sein, doch hatte man ihn mehr als einmal gelehrt, dass man sich nicht von ihnen den Verstand vernebeln lassen darf.
Die Ratskammer der ehrwürdigen Jedi Meister wurde durch die Morgensonne in ein seltsames Zwielicht getaucht, das der Szenerie einen leicht unwirklichen Eindruck verlieh. Auch der Anblick der nur zur Hälfte besetzten Sessel, war ungewohnt. Die Tatsache, dass sich die Republik im Ausnahmezustand befand und ein Krieg unmittelbar bevorstand, erforderte die Anwesenheit der Ranghöchsten Jedi, inklusive der des Rates in den abgelegensten Sektoren der Galaxis. Erneut sollten Friedenshüter zu Generälen werden, Streitschlichter riesige Schlachten schlagen und wieder spalteten sich die Reihen der Jedi und die Prinzipien dieses so ehrenvollen Ordens wurden mehr als einmal angezweifelt. Helden wurden zu Eroberern und Misstrauen vergiftete den Verstand unzähliger Bürger der Galaktischen Republik. Die Vergangenheit erzählte eine Geschichte des Schreckens und des Verrats und eigentlich sollte man meinen, dass Lehren aus jenen geschichtswürdigen Tagen gezogen worden sind, doch wie so oft wurde die Zukunft von den Schatten der Vergangenheit eingeholt. Etwas unbestimmbares aber durch und durch Böses rollte wie ein gigantischer Moloch durch die Tiefen der Galaxis und selbst der weiseste Jedi vermochte nicht zu sagen, wie jenes Unheil aufgehalten werden sollte, jeder in der kreisförmigen Ratskammer spürte es.
>>Meister Torrak ich bitte um eine Audienz<<, Korto Quel-Tolas sah dem alten Jedi Meister direkt in die Augen,>>Sprich Quel-Tolas, worum geht es?<<.
Aus Höflichkeit sah Korto zunächst in die spärlich besetzte Runde um zu zeigen, dass er jeden im Raum anwesenden zu huldigen wusste. >>Ich spürte eine Erschütterung der Macht Meister, ich fühle, dass sich mein Meister in unmittelbarer Gefahr befindet. Meine Verbindung zu ihm bescherte mir eine Vision.>>. Eine kurze Pause trat ein, dann sprach Meister Torrak erneut: >>Wir alle spüren die Dunkelheit in diesen Tagen, bist du dir sicher, dass sich deine Gefühle nicht auf etwas anderes beziehen als das Wohlbefinden deines Meisters?<<. Korto wurde ungeduldig, er war sich seinen Gefühlen gegenüber im klaren und das mangelnde Vertrauen Daxter Torraks in seine Fähigkeiten, versetzte ihm einen unangenehmen Stich in die Seite. >>Nein Meister, ich bin mir absolut sicher, dass mein Meister in Gefahr schwebt, aufgrund des fehlenden Kontakts mit ihm und der Vision möchte ich mich gern auf die Suche nach ihm begeben.<<, Meister Torrak sah ihn nachdenklich an: >>Wir werden zusammen in dieser Angelegenheit beraten, sobald wir uns entschlossen haben, werden wir euch kontaktieren.<< Korto verneigte sich und verließ rasch den Raum, er konnte seinen Ärger kaum unterdrücken schließlich ging es um seinen alten Meister, seinen Freund und Bruder.
Onderon
- 2 Tage nach Korto Quel-Tolas Vision -
>>Wo führst du mich hin Lana? Was ist das für ein Ort, ich spüre die dunkle Seite der Macht hier stärker als jemals zuvor.<< sagte Meister Jaster mit einigem Unbehagen, Lana Dyre aber schwieg blos und lächelte in sich hinein. >>Hast du jemals von Freedon Nadd gehört?<< gab sie zurück, statt direkt auf seine Frage zu antworten. >>Er war ein Sith Lord hier auf Onderon. Er führte eine tyrannische Herrschaft über diesen Planeten und war dafür bekannt, all jene die sich gegen das Regime auflehnten in die Wälder zu schicken wo Bestien, die von der dunklen Seite manipuliert wurden, sie jagten.<<
Unmerklich wanderte Roans Hand auf seinen Lichtschwertgriff, doch irgendetwas sagte ihm, dass trotz der Geheimniskrämerei Lanas, keinerlei Feindseligkeit von ihr ausging. Einzig die Tatsache, dass er die dunkle Seite in ihr spürte und sie zweifellos das Wissen um die Macht besaß, ließen ihn zweifeln.
Vor zwei Tagen hatte sie ihn ohnmächtig im Wald von Iziz aufgefunden, alles an was er sich erinnern konnte, war der Auftrag, den ihm der Jedi Rat erteilt hatte, nach den verrückt gewordenen Ureinwohnern zu suchen und die Quelle ihres aggressiven Verhaltens zu ergründen. Irgendjemand oder irgendetwas hatte es geschafft ihn zu überrumpeln, wobei er das Bewusstsein verloren haben musste. Nun wusste er weder genau wo er sich befand noch wie er seine Mission zu Ende führen konnte, er konnte sich nur auf die Macht verlassen, denn technische Hilsmittel halfen in diesem Urwald nichts.
Seltsamerweise hatte man ihm nicht das geringste gestohlen, trotz seines Zustandes, was ihn vermuten ließ, dass niemand der auf Raub aus gewesen wäre ihn überwältigt hatte. Vielmehr beschlich ihn das Gefühl, dass etwas seine Sinne zum Narren hielt. Lanas Gesichtsausdruck spiegelte Zufriedenheit wieder. >>Mir scheint du hast deine Hausaufgaben gemacht, was Onderon betrifft. Wie dir zweifellos bekannt sein dürfte, hat man Freedon Nadds Leichnam nicht hier zu Grabe getragen, sondern auf dem Mond Dxun. Doch seine Anhänger vermieden es wohlweißlich Nadds Geist vollständig von Onderon zu entfernen. So hinterließ sein Lichtschwertkristall, den die übrigen Anhänger seines Kultes verehrten, eine Spur in den Tiefen dieses Urwaldes. Niemand erfuhr jemals etwas davon, bis ich kam und die alten Inschriften an jenem Ort las. Ich ließ mich durch die Macht leiten und entdeckte die Quelle dieser schier unermesslichen Macht. Zu Nadds Talenten zählte es Gegenstände zu manipulieren, so wurde sein Lichtschwert von einer Waffe zu einem Werkzeug Roan und dieses Werkzeug wird mir dazu verhelfen, dass wir beide sein Erbe antreten!<<
Roan Jaster wurde bleich, er hatte sich also doch in ihr getäuscht. >>Aber wenn jene Macht dir allein gehören könnte, warum willst du mich an deiner Seite sehen? Außerdem gibt es zahlreiche Sith in der Galaxis, die diesen Platz nur zu gerne in Anspruch nehmen würden, denke ich.<<
Lana lachte: >>Die Sith dürfen niemals von diesem Kristall erfahren, wäre dem so trachtete jeder danach und ich kann mir schöneres Vorstellen, als einer Meute Lichtschwert - schwingender Bastarde zum Opfer zu fallen.<< Ihre Augen begannen zu funkeln und Roan fühlte ihre freudige Erregung für einen Triumph den sie noch gar nicht feiern konnte. Oder etwa doch? Sie fuhr fort: >>Ich gehöre weder dem Sith, noch dem Jedi-Orden an, doch habe ich gelernt die dunkle Seite der Macht zu meinem Vorteil zu nutzen. Dieser Planet wird eines Tages mir gehören, wie einst Nadd über Onderon herrschte werde ich herrschen. Doch ich werde es geschickter anstellen.<< Lana öffnete ihr Ausrüstungspäckchen und augenblicklich spürte Roan Jaster, wie sein Körper ihm nicht mehr gehorchen wollte und der Widerstand seines Willens gnadenlos niedergekämpft wurde. Sekunden später befand er sich im Delirium, unfähig irgendwelche Gegenmaßnahmen zu ergreifen und die Welt um ihn herum wurde schwarz.
Der Raumhafen von Iziz stellte sich als Problem für Korto heraus, zum einen konnte er in keiner der öffentlichen Datenbanken die Schiffsignatur seines Meisters ausfindig machen, noch gab es sonderlich hilfsbereites Personal. Seine einzige Chance bestand darin, sich auf seine Gefühle und die Macht zu verlassen, um die Spur seines Meisters aufnehmen zu können. Quel-Tolas begann seine unsichtbaren Fühler nach allem, was für Meister Jaster in Frage kam auszustrecken, er vergrub seine Sinne tiefer in die Umgebung und spürte förmlich jede noch so geringfügige Einzelheit. Korto öffnete seine Augen, er hatte nicht bemerkt wie er sie geschlossen hatte doch das grelle Licht um ihn herum blendete ihn augenblicklich. Er spürte jetzt seinen Meister, auch wenn seine Präsenz sich weit entfernt und seltsam verzerrt anfühlte. Korto beschloss sich bei den örtlichen Speedervermietungen nach seinem Meister zu erkundigen. Seine frisch gewonnene Autorität als vollwertiger Jedi Ritter sollte es ihm ermöglichen diese eigentlich diskret zu behandelnden Daten abfragen zu können. Beim zweiten Händler hatte er Glück und konnte die Koordinaten des Speeders erfragen, doch der Versuch Kontakt aufzunehmen blieb erfolglos. Wenn seinem Meister etwas zugestoßen war, hatte er keine andere Wahl als allein nach ihm zu suchen, jegliche Unterstützung würde viel zu spät eintreffen. Zudem erlaubten die politischen Gegebenheiten keinen weiteren Abzug eines Jedis, da sie überall in der Galaxis verstreut auf diplomatischer Mission unterwegs waren und versuchten den drohenden Krieg abzuwenden. Nein er musste das allein regeln und er war auch bereit dazu, niemand sollte ihm mehr bemuttern, denn seine Zeit als Padawan war vorbei, er war ein Jedi also handelte er auch wie einer.
Der Landspeeder stellte sich als schwerfälliger und langsamer heraus als gedacht, Kortos Blick verdüsterte sich. Wenn sein Meister ein ähnliches Fahrzeug benutzt hatte, war es wohl keiner Wunder, dass er verschollen war. Doch noch etwas anderes beunruhigte ihn, je näher er der wilden Natur des Planeten kam, desto stärker manifestierte sich eine Dunkelheit, die Korto nicht sehen konnte, doch dafür umso mehr spürte. Irgendetwas stimmte nicht, diese tödliche Kälte ging nicht von den örtlichen Wettergegebenheiten aus. Etwas lauerte in diesen Wäldern, doch was es auch war Quel-Tolas vertraute seinem Meister, seine Fähigkeiten beeindruckten Korto selbst heute noch, obwohl er fast sein ganzes Leben Seite an Seite mit ihm verbracht hatte. Das Dickicht des Waldes setzte Kortos gemietetem Speeder nun heftig zu und er beschloss seinen Weg zu Fuß weiter zu gehen. Den Koordinaten der Speedervermietung zu Folge befand sich der Landgleiter etwa zwei Kilometer von seinem jetzigten Standpunkt aus entfernt, doch musste Roan einer anderen Route gefolgt sein, kein Gleiter vermochte es diesen Engpass zu meistern. Korto spürte eine unglaubliche Vielfalt von Leben überall um sich herum, doch er konnte nirgendwo seinen Meister ausmachen. Seine Präsenz war nach wie vor da, doch etwas stimmte nicht mit ihr. Es war als ob Roan Jaster versuchen würde, sich seiner zu entziehen, als ob er seine Anwesenheit vor ihm verbergen wollte. Korto blieb abrupt stehen, er hatte exakt die Koordinaten erreicht, an denen der Gleiter stehen sollte, doch er konnte nicht einmal Anzeichen eines technischen Geräts ausmachen. Selbst als er in die Macht griff, war da nichts. Es war nicht einmal 2 Stunden her, als er die Koordinaten von dem dem neimodianischen Speedervermieter erhalten hatte und selbst die wilde Natur Onderons konnte nicht so schnell einen Speeder verschwinden lassen. Jemand war hier gewesen und hatte den Peilsender des Gleiters hier versteckt. Tatsächlich, als Korto erneut mit der Macht seine Umgebung ertastete fand er einen Fremdkörper im Unterholz. Und da war noch etwas, doch bevor er reagieren konnte sah er sich von einer Gruppe menschlicher Einheimischer umzingelt. Niemand sagte ein Wort doch sie starrten ihn allesamt finster an. Einige von ihnen ritten auf riesigen Tieren, welche Korto in dieser Form noch nie gesehen hatte, sie liefen auf vier Beinen, schienen ledrige dicke Haut zu besitzen und waren mit einer Art Maulkorb ausgestattet, der es ihnen aber erlaubte zubeißen zu können und den Reitern als Lenkung zu dienen schien. Die Reiter trugen abgewetzte vom Wetter gegerbte Kleidung und Halsbänder mit seltsamen Runenzeichen. Abgesehen von ihrer prähistorischen Aufmachung trugen die meisten von ihnen Blaster oder Blastergewehre, die ausnahmslos auf ihn gerichtet waren. Korto hob vorsichtig die Hände und wandte sich an den Reiter, der den meisten Schmuck zu tragen schien. >>Ich grüße euch, meine Anwesenheit hier birgt keinerlei feindliches Verhalten, ich bin lediglich auf der Suche nach meinem alten Meister<<, sagte Korto und behielt seine Arme oben. Der Anführer tauschte einen Blick mit seinem Nebenmann, dann wandte er sich wieder Korto zu: >>Willkommen Korto Quel-Tolas sie erwartet dich bereits, darf ich dich darum bitten mir deine Lichtschwerter auszuhändigen. Widerstand wäre zwecklos!<< Korto runzelte die Stirn: >>Ich ähm... werde erwartet?<<
Der Anführer nickte nur und streckte seine Hand auffordernd aus. Korto zögerte noch: >>Warum ist es nötig euch meine Waffen auszuhändigen? Ihr werdet durch diese Klingen kein Leid erfahren und wer ist eigentlich sie?<< Daraufhin gestikulierte der Anführer der Reiter wütend und sein Tonfall wurde ungeduldiger: >>Ihr stellt zu viele Fragen Meister Quel-Tolas, ihr werdet mir folgen, unbewaffnet, auch ihr werdet lernen meiner Meisterin zu dienen.<< Kortos Befürchtungen verschlimmerten sich rapide, etwas stimmte hier ganz und gar nicht und er spürte die dunkle Seite um diese Bestienreiter herum. Seine Muskeln spannten sich und er verlagerte sein Gewicht unmerklich nach hinten. Er fühlte wie zwei Personen hinter ihm ihre Gewehre anlegten und er reagierte augenblicklich. Mit einem eleganten Rückwärtssalto entging er den Betäubungsschüssen, die stattdessen den Bestienreiter trafen, der gerade noch vor Korto gestanden hatte. Noch im Sprung aktivierte Korto seine beiden Lichtschwerter und schlug mit der kürzeren roten Klinge in der Nebenhand seinem Angreifer die Waffe aus den Händen. Mit dem rechten Arm vollführte Korto eine komplizierte Abfolge von Schlägen, die den Hagel von Blasterfeuer abwehrte der ihm wie ein Schwarm wildgewordener Bienen entgegensurrte. Die azurblaue Klinge gebündelter Energie, die von seiner rechten Hand mit atemberaubender Geschwindigkeit geführt wurde, verfehlte dabei nicht ein einziges Geschoss. Irgendeiner der Reiter schrie etwas unverständliches, was im wilden Gebrüll der Bestien unterging. Zwei der Einheimischen setzten Korto nach, während die meisten Probleme hatten die Tiere ruhig zu halten. Er wollte diese Konfrontation nicht in einem Blutbad enden lassen und er wusste auch, dass diese Kerle ihn lebend zu ihrer Herrin bringen sollten. Wer auch immer diese Herrin war, sie verstand sich auf geistige Manipulation mit Hilfe der dunklen Seite. Er musste hier schnellstens verschwinden, soviel stand fest. Doch zu Fuß konnte er es nicht mit den Reitern aufnehmen, er musste irgendwie den Landspeeder erreichen. Im Sprinttempo raste Korto auf den entwaffneten Reiter zu, stieß sich vom Boden ab und rammte ihm den Lichtschwertknauf ins Gesicht, sodass dieser haltlos von der Bestie fiel. Verzweifelt versuchte Korto das Gleichgewicht auf dem ausbrechenden Tier zu erlangen, mit einer schnellen Bewegung befestigte er die Lichtschwerter an seinem Umhang und griff mit der Macht nach den Zügeln. Die Bestie rannte derweil wie von einer correllianischen Tarantel gestochen durch das Dickicht und lies dabei Kortos Verfolger hinter sich. Korto bemühte sich nach Kräften das Gemüt des Tieres zu beruhigen und die Kontrolle über diesen halsbrecherischen Ritt zu erlangen. Er hörte empörtes Geschrei hinter sich, das immer näher zu kommen schien. Korto Quel-Tolas wäre jederzeit in der Lage gewesen, die gesamte Bande auszulöschen, doch seine Verantwortung als Jedi, belehrte ihn eines besseren. Ersteinmal musste er sich in Sicherheit bringen und die nächsten Schritte bedacht angehen, wenn er diese Geschichte nicht in einem Desaster enden lassen wollte.
Korto riss mit aller Kraft an den Zügeln der Bestie und lenkte es in eine ganz bestimmte Richtung, er durchdrang mit Hilfe der Macht das Dickicht und lies das Tier los jagen. Seine Verfolger waren zwar noch hinter ihm, jedoch nicht mehr in seinem Sichtfeld. Er fokussierte seine Kräfte und sprang vom Rücken des Tieres und bekam den Ast eines Baumes zu fassen und zog sich daran hoch. Behände kletterte er einige Meter hinauf und verharrte dann im Laubwerk, er musste warten bis die Ureinwohner die Bestie gefunden hatten und ihnen dann unauffällig folgen. So wie er das kurze Gespräch mit ihnen interpretierte, befolgten sie die Befehle einer Frau und er spürte, dass er auf diesem Wege auch seinen Meister finden würde, hoffentlich in gesundem Zustand.
Lana blickte auf den knienden Ureinwohner herab. Ihre Miene verfinsterte sich, denn wie es aussah, sollten die Dinge sich doch komplizierter gestalten als erwartet.
>>Und dann verfolgten wir ihn, er hatte sich eine unserer Bestien geschnappt und ist damit geflohen, als wir die Bestie endlich eingeholt haben, saß er nicht mehr auf ihr. Seine Fähigkeiten waren wirklich bemerkenswert Herrin!<< >>Ich verstehe. Er wird euch sicherlich unbemerkt gefolgt sein, wir werden heute Nacht in den Ruinen verweilen, ihr werdet abwechselnd Wache stehen.<< Lana drehte sich zu Roan, >>Komm, ich benötige deine Hilfe!<<
Zusammen betraten sie die Ruinen der Freedon Nadd Anhänger, hier hatte Lana den Lichtschwertkristall des alten Sith gefunden. Dieser Ort atmete regelrecht dunkle Energie aus. Augenblicklich überkam Lana ein Hochgefühl. Der Jedi würde keine Chance haben, alle Vorteile lagen auf ihrer Seite. Und wenn sie dieses kleine Problem bewältigt haben würde, stünde der Eroberung von Iziz nichts mehr im Wege, außer die Unterwerfung von noch mehr Ureinwohnern.
Ihr Plan würde perfekt sein, sobald erst die Staatsoberhäupter korrumpiert worden sind, konnte ihre kleine Armee der Ureinwohner problemlos in die Stadt marschieren, während sie mit Hilfe des Kristalls jeglichen Widerstand brechen konnte. Dieses Artefakt war sogar mächtig genug einen Jedi zu manipulieren, ein paar Politiker sollten also kein Problem darstellen.
>>Lana, nach den Beschreibungen der Ureinwohner, gibt es fast keinen Zweifel, dass der Jedi mein alter Padawanschüler ist. Ich denke dies könnte uns zum Vorteil gereichen.<< sagte Roan Jaster und lächelte tückisch. Er hatte es fast geschafft, sich dem Einfluss des Kristalls zu entziehen, doch dieser Ort drückte jeglichen Widerstand mit unglaublicher Gewalt nieder. Er war zu einer Marionette in Lanas Plan geworden. Nun verriet er ihr sogar Dinge, die ihr von Nutzen sein konnten. >>Gut Roan, dann hört er vermutlich auf niemanden mehr als auf dich. Überzeuge ihn von der Macht der dunklen Seite und für unsere Sache, wenn er hier eintrifft.<<
>> Ja Herrin.<<
Von einer Anhöhe aus beobachtete Korto, wie die Ureinwohner und zwei Personen die definitiv nicht zu ihnen gehörten eine Ruine betraten. Wenn er ihnen dort hinein folgen sollte, würde er zweifellos in eine Falle tappen. Er benötigte einen Plan und nach den Bewegungsabläufen zu urteilen war eine der beiden Personen, die nicht zu den Ureinwohnern gehörte sein Meister. Doch seine Präsenz hatte sich nach wie vor seltsam verzerrt angefühlt. Es wirkte auch nicht so, dass er als Gefangener behandelt wurde, eher als Gefährte. Irgendetwas stimmte mit seinem alten Meister nicht und es schien, dass er sich einem hoffnungslos überlegenen Gegner stellen musste.
Sein Blick konzentrierte sich wieder auf den Eingang der Ruine, zwei Wachen postierten sich gerade und überprüften ihre Waffen. Plötzlich hatte Korto eine Idee.
Geräuschlos verließ er die Anhöhe und machte einen großen Umweg, statt direkt auf den Eingang zuzugehen. Die Lichtverhältnisse hatten sich drastisch geändert, da es auf den Abend zuging und Korto verstand es eins mit den Schatten zu werden. Während er durch das Unterholz schlich griff er in der Macht nach den beiden Wachen um festzustellen, welcher der beiden den schwächeren Verstand besaß. Er verstellte an den Griffen seiner Lichtschwerter die Energiefokussierung auf Betäubung und nahm seitlich von den beiden Wachen seine Position ein. Erneut griff er in die Macht, konzentrierte sich auf den geistig schwächeren und flüsterte: >>Ich muss mal kurz.<<
Der etwas kleinere Wächter drehte sich prompt zu dem anderen und wiederholte den Satz.
>>Also gut, aber beeile dich, falls hier wirklich der Jedi aufkreuzen sollte, will ich nicht allein sein.<< entgegnete der größere Wächter. >>Keine Sorge bin sofort wieder da!<<
Der Wächter kam nun direkt auf Korto zu. Als er aus dem Sichtfeld des anderen getreten war beeinflusste er erneut seinen Geist und befahl ihm seine Kleider auszuziehen, Korto tat währenddessen das gleiche und befahl ihm daraufhin dass er seine Jedi Gewänder anziehen und die Lichtschwerter an sich nehmen solle. Korto schickte ihn nun quer durchs Unterholz und richtete die Aufmerksamkeit des anderen Wächters genau in die Richtung, wo der falsche Jedi aus dem Dickicht treten sollte. Er zog den Blaster, den er dem Wächter abgenommen hatte und wartete ab. Als der verkleidete Ureinwohner hervortrat, erschrak die übrig gebliebene Wache und richtete sofort seine Waffe auf ihn. >>Stehen bleiben!<<, brüllte er mit etwas zittriger Stimme. Korto befahl der verkleideten Wache die Lichtschwerter zu aktivieren und stellte den Blaster auf Betäubung. Blitzschnell trat er aus seinem Versteck hervor und schoss dem manipulierten Ureinwohner in den Rücken. Es war mittlerweile so dunkel geworden, dass die Wache unmöglich erkennen konnte, das er in Wahrheit der Jedi war. >>Alles klar hab ihn erwischt!<< brüllte Korto.
>>Bist du wahnsinnig?<< fluchte die Wache und sein Gesichtsausdruck verriet blanke Angst, >>Die Herrin hat befohlen ihn ihr nur zu überbringen, nicht zu töten!<< Korto beugte sich über den Mann, der seine Kleider trug. >>Keine Angst, dem fehlt nichts, er ist bloß betäubt!<<
Der Wache fiel sichtlich ein Stein vom Herzen. >>Okay, wir tragen ihn jetzt am besten in die Ruine.<<
Jetzt da eine Wache außer Gefecht gesetzt war, konnte Korto sich auf den anderen Wächter konzentrieren, er beeinflusste seine Sinne soweit, dass er nicht mehr in der Lage war, den Unterschied zwischen seinem eigentlichen Kameraden und ihm festzustellen. Er nahm seine Lichtschwerter aus den erschlafften Händen des Wächters. >>Die nehme ich besser solange an mich, wer weiß was passiert wenn er aufwacht.<<
Der Andere nickte nur und machte sich daran die Füße des falschen Jedis aufzuheben. Korto nahm dessen Arme und sie trugen ihn in die Ruine. Innen war es nur schwach erleuchtet, ein paar Fackeln an den Wänden waren alles. Sie schleppten den Wächter in einen runden Saal, die meisten Wachen befanden sich glücklicherweise in den Gängen davor und das schlechte Licht verhinderte, dass jemand hinter den Schwindel kam. Sie legten den verkleideten Wächter auf dem Boden ab.
>>Einen Moment, ich hole die Herrin! Sie wird sehr stolz auf uns sein.<<, sagte der Ureinwohner und grinste dabei dümmlich.
Keine zehn Sekunden vergingen als sein Meister und eine äußerst hübsche Frau den Raum betraten. >>Gut gemacht Wachen, dafür werdet ihr reichlich belohnt werden! Erzählt mir später wie ihr es angestellt habt ihn zu überwältigen.<< sagte die Frau und trat auf den leblosen Körper im Jedigewand zu. Sein Gesicht zeigte zum Boden, sodass man noch nicht erkennen konnte wer diese Person in Wirklichkeit war. Korto spannte sich, jeden Moment würde der Schwindel auffliegen. Als sein Meister sich bückte und den Wächter herumdrehte, verzog sich seine Miene.
>>Das ist nicht Korto! Aber er trägt seine Kleider.<< Roan Jaster blickte auf und erkannte augenblicklich den falschen Ureinwohner. Korto aktivierte seine Lichtschwerter und zu dem unsteten Flackern der Fackeln gesellte sich der Schein der beiden Klingen hinzu. Die Frau zog anerkennend die Augenbrauen hoch. >>Wie es scheint, sind die Gerüchte über eure Fähigkeiten doch berechtigt.<< sagte sie.
>>Was habt ihr mit Roan angestellt?<< fragte Korto ruhig. >>Oh das ist eine lange Geschichte, aber wie auch er wirst du dich meiner Sache anschließen! Leider reicht die Macht dieses Kristalls nicht für die Kräfte von zwei Jedi Rittern aus, doch ich bin überzeugt dein Meister wird dich überzeugen.<<
>>Spürst du die Energie dieses Ortes, Korto? Sie könnte dir gehören, wenn du dich uns anschließt und gemeinsam herrschen wir über Onderon!<< sagte Kortos einstiger Meister mit leuchtenden Augen. >>Man hat dich zu einer Marionette der dunklen Seite gemacht Meister, ich werde das nicht zulassen!<<
Roan aktivierte die leuchtend grüne Klinge seines Schwertes und griff an. Korto parierte den Angriff und musste augenblicklich seine Taktik ändern. Der Raum war zu klein für die Ausführung der Form IV, seine Akrobatik verlangte zumindest ein gewisses Maß an Platz. Der Vorteil den er nun hatte, war gleichzeitig auch sein Nachteil, Roan Jaster war Schwertmeister an der Akademie der Jedi gewesen, bevor er verschwand. Korto verfügte daher zwar über enormes Wissen über die verschiedenen Formen, doch so oder so wusste sein Meister mehr. Er beschloss die Form II anzuwenden, bei der die Fokussierung allein auf dem Kampf Mann gegen Mann lag. Roan Jaster passte sich ohne erkennbare Mühe an den Stilwechsel Kortos an. Mit
atemberaubender Geschwindigkeit krachten die Energieklingen aufeinander ein. Korto wurde zunehmend in die Defensive gedrängt und musste bald erkennen, das er seinem Meister unterlegen sein würde. Er täuschte einen Schlag von Rechts an, stach stattdessen aber mit seinem Kurzschwert in die Brustgegend seines alten Meisters. Gleichzeitig verlagerte er sein Gewicht um ihn mit einem Fußfeger von den Beinen zu holen. Roan entging dem raffinierten Angriff knapp und schaffte es im letzten Moment zu springen und die Beine bis an die Brust zu ziehen um den Sturz zu verhindern. Der Jedi Meister riss beide Arme nach oben und ließ die grüne Klinge mit einem furchtbaren Hieb auf Korto niedersausen. Bei dem Versuch der gewaltigen Kraft zu trotzen, verlor Korto sein kurzes Lichtschwert aus der Hand. Er musste umdenken, er hatte keine Chance seinen Meister zu besiegen, ohne ihn dabei zu töten. Er kämpfte nicht aus freien Stücken an der Seite dieser Frau, das wusste er. Der Einfluss, der von diesem seltsamen Kristall ausging musste an allem Schuld sein. Mit einem wütenden Hagel aus Schlägen bedrängte Roan Jaster, Korto erneut. Dieser reagierte jedoch anders als Roan es erwartet hätte. Korto lies einen Brocken aus der Wand genau auf den Kopf seines alten Meisters zu rasen, sodass dieser gezwungen war, sich herum zudrehen. Der Stein traf sein Ziel nicht, doch das hatte Korto auch gar nicht bezweckt, stattdessen nutzte er die kurze Ablenkung und wandte sich der Frau zu, die bislang nur den Kampf verfolgt hatte, ohne einzugreifen. Als sie sah, dass Korto auf sie zu kam, zog sie ihr Lichtschwert und aktivierte es. Korto musste schnell handeln, denn sein Meister würde nicht lange abgelenkt bleiben. Er schlug mit aller Kraft einen Hieb diagonal auf die violette Klinge der Frau und zwang diese zurück, ohne ihr Zeit zu geben, selbst aktiv zu werden, bündelte Korto seine gesamte Energie und versetzte ihr einen Machtstoß. Die Frau fiel schwer zu Boden, wobei sich ihre Ausrüstungstasche öffnete und ein rötlich schimmernder Kristall herausfiel. Korto wusste sofort, dass dies der Kristall sein musste, von dem die Frau gesprochen hatte, der Kristall, welcher sogar in der Lage war seinen Meister zu beeinflussen. Er hechtete auf das rötlich schimmernde Artefakt zu und fühlte, dass sein Meister ihm nach setzte. Korto sprang und vernichtete mit einem Hieb seines Lichtschwerts den Kristall.
Er spürte die Hitze an seinem Hals. Er drehte sich um und sah Roan Jaster mit einer vollkommen verwirrten Miene. >>Was ist passiert?<< fragte er und deaktivierte seine Waffe. Kortos Blick fiel auf die hübsche Frau, auch ihr Gesichtsausdruck verriet Verständnislosigkeit. >>Ich fürchte ihr wurdet beide zu Marionetten der dunklen Seite und Schuld daran, war dieser Kristall. Es ist Zeit diesen Ort zu verlassen. Es wird dunkel in der Galaxis und wir sind das Licht...<<
-Ende-
Prolog
>>Wo sind wir hier?<<, etwas bewegte sich im Dickicht des Urwaldes von Onderon, Roan Jaster nahm nur verschwommene Schemen um sich herum wahr, doch mit Hilfe der Macht erfühlte er seine Umgebungen. Der pulsierende Herzschlag der Natur dröhnte durch sämtliche Membranen seines Körpers. Er fühlte eine seltsame Bedrohung, die der Jedi Meister aber nicht genau ausmachen konnte, sondern mehr wie ein Urinstinkt seine Nerven zum zerreißen gespannt hielten. >>Mach dir keine Sorgen, du wirst bald wieder klar sehen können<<, eine weibliche klangvolle und seltsam angenehme Stimme sprach aus einiger Entfernung zu Roan. Er hörte wie die Person näher kam und ein angenehm süßlicher Geruch stieg ihm in die Nase. >>Wer ist das?<< der Jedi versuchte sich aufzurichten, musste aber feststellen das seine Beine ihm nicht so recht gehorchen wollten.
>>Ich bin die Dunkelheit<<, die Stimme war nun ganz nah >>Ich bin die Dunkelheit<< wiederholte sie, >>Und bald wirst du ein Teil von mir sein<<.
Coruscant
Lichtjahre entfernt wachte Korto Quel-Tolas aus einem unruhigen Schlaf auf, Schweißperlen rannen ihm die Stirn herunter. Bilder von dunklen Wäldern, verschwommenen Gestalten und einer unbestimmten Bedrohung war alles, an was er sich aus seinem Traum erinnern konnte, auch wenn er selbst gut genug wusste, dass dies kein Traum war. Beunruhigt streifte sich der junge Jedi Ritter seine traditionellen Gewänder über den Körper, nachdem er sich ausgiebig gewaschen hatte. Er befestigte seine Lichtschwerter am Gürtel und beschloss kurzerhand den Ratsältesten, Meister Torrak um Rat zu bitten. Kortos einstiger Meister Roan Jaster wäre zwar seine erste Wahl gewesen, doch hatte man diesen auf eine Mission nach Onderon geschickt. Eine Gruppe von Ureinwohnern soll den Verstand verloren haben und grundlos Bürger der Stadt Iziz angreifen. Dies geschah kurz nach Korto Quel-Tolas Ritterschlag und er wurde auf eine andere Mission geschickt und durfte seinen alten Meister nicht begleiten, mittlerweile waren zwei Wochen vergangen, in denen Roan Jaster sich nicht beim Rat der Jedi gemeldet hatte. Auf dem Weg zu den Ratskammern verstärkte sich Kortos Gefühl, das etwas nicht stimmte, Gefühle konnten ein nützliches Werkzeug sein, doch hatte man ihn mehr als einmal gelehrt, dass man sich nicht von ihnen den Verstand vernebeln lassen darf.
Die Ratskammer der ehrwürdigen Jedi Meister wurde durch die Morgensonne in ein seltsames Zwielicht getaucht, das der Szenerie einen leicht unwirklichen Eindruck verlieh. Auch der Anblick der nur zur Hälfte besetzten Sessel, war ungewohnt. Die Tatsache, dass sich die Republik im Ausnahmezustand befand und ein Krieg unmittelbar bevorstand, erforderte die Anwesenheit der Ranghöchsten Jedi, inklusive der des Rates in den abgelegensten Sektoren der Galaxis. Erneut sollten Friedenshüter zu Generälen werden, Streitschlichter riesige Schlachten schlagen und wieder spalteten sich die Reihen der Jedi und die Prinzipien dieses so ehrenvollen Ordens wurden mehr als einmal angezweifelt. Helden wurden zu Eroberern und Misstrauen vergiftete den Verstand unzähliger Bürger der Galaktischen Republik. Die Vergangenheit erzählte eine Geschichte des Schreckens und des Verrats und eigentlich sollte man meinen, dass Lehren aus jenen geschichtswürdigen Tagen gezogen worden sind, doch wie so oft wurde die Zukunft von den Schatten der Vergangenheit eingeholt. Etwas unbestimmbares aber durch und durch Böses rollte wie ein gigantischer Moloch durch die Tiefen der Galaxis und selbst der weiseste Jedi vermochte nicht zu sagen, wie jenes Unheil aufgehalten werden sollte, jeder in der kreisförmigen Ratskammer spürte es.
>>Meister Torrak ich bitte um eine Audienz<<, Korto Quel-Tolas sah dem alten Jedi Meister direkt in die Augen,>>Sprich Quel-Tolas, worum geht es?<<.
Aus Höflichkeit sah Korto zunächst in die spärlich besetzte Runde um zu zeigen, dass er jeden im Raum anwesenden zu huldigen wusste. >>Ich spürte eine Erschütterung der Macht Meister, ich fühle, dass sich mein Meister in unmittelbarer Gefahr befindet. Meine Verbindung zu ihm bescherte mir eine Vision.>>. Eine kurze Pause trat ein, dann sprach Meister Torrak erneut: >>Wir alle spüren die Dunkelheit in diesen Tagen, bist du dir sicher, dass sich deine Gefühle nicht auf etwas anderes beziehen als das Wohlbefinden deines Meisters?<<. Korto wurde ungeduldig, er war sich seinen Gefühlen gegenüber im klaren und das mangelnde Vertrauen Daxter Torraks in seine Fähigkeiten, versetzte ihm einen unangenehmen Stich in die Seite. >>Nein Meister, ich bin mir absolut sicher, dass mein Meister in Gefahr schwebt, aufgrund des fehlenden Kontakts mit ihm und der Vision möchte ich mich gern auf die Suche nach ihm begeben.<<, Meister Torrak sah ihn nachdenklich an: >>Wir werden zusammen in dieser Angelegenheit beraten, sobald wir uns entschlossen haben, werden wir euch kontaktieren.<< Korto verneigte sich und verließ rasch den Raum, er konnte seinen Ärger kaum unterdrücken schließlich ging es um seinen alten Meister, seinen Freund und Bruder.
Onderon
- 2 Tage nach Korto Quel-Tolas Vision -
>>Wo führst du mich hin Lana? Was ist das für ein Ort, ich spüre die dunkle Seite der Macht hier stärker als jemals zuvor.<< sagte Meister Jaster mit einigem Unbehagen, Lana Dyre aber schwieg blos und lächelte in sich hinein. >>Hast du jemals von Freedon Nadd gehört?<< gab sie zurück, statt direkt auf seine Frage zu antworten. >>Er war ein Sith Lord hier auf Onderon. Er führte eine tyrannische Herrschaft über diesen Planeten und war dafür bekannt, all jene die sich gegen das Regime auflehnten in die Wälder zu schicken wo Bestien, die von der dunklen Seite manipuliert wurden, sie jagten.<<
Unmerklich wanderte Roans Hand auf seinen Lichtschwertgriff, doch irgendetwas sagte ihm, dass trotz der Geheimniskrämerei Lanas, keinerlei Feindseligkeit von ihr ausging. Einzig die Tatsache, dass er die dunkle Seite in ihr spürte und sie zweifellos das Wissen um die Macht besaß, ließen ihn zweifeln.
Vor zwei Tagen hatte sie ihn ohnmächtig im Wald von Iziz aufgefunden, alles an was er sich erinnern konnte, war der Auftrag, den ihm der Jedi Rat erteilt hatte, nach den verrückt gewordenen Ureinwohnern zu suchen und die Quelle ihres aggressiven Verhaltens zu ergründen. Irgendjemand oder irgendetwas hatte es geschafft ihn zu überrumpeln, wobei er das Bewusstsein verloren haben musste. Nun wusste er weder genau wo er sich befand noch wie er seine Mission zu Ende führen konnte, er konnte sich nur auf die Macht verlassen, denn technische Hilsmittel halfen in diesem Urwald nichts.
Seltsamerweise hatte man ihm nicht das geringste gestohlen, trotz seines Zustandes, was ihn vermuten ließ, dass niemand der auf Raub aus gewesen wäre ihn überwältigt hatte. Vielmehr beschlich ihn das Gefühl, dass etwas seine Sinne zum Narren hielt. Lanas Gesichtsausdruck spiegelte Zufriedenheit wieder. >>Mir scheint du hast deine Hausaufgaben gemacht, was Onderon betrifft. Wie dir zweifellos bekannt sein dürfte, hat man Freedon Nadds Leichnam nicht hier zu Grabe getragen, sondern auf dem Mond Dxun. Doch seine Anhänger vermieden es wohlweißlich Nadds Geist vollständig von Onderon zu entfernen. So hinterließ sein Lichtschwertkristall, den die übrigen Anhänger seines Kultes verehrten, eine Spur in den Tiefen dieses Urwaldes. Niemand erfuhr jemals etwas davon, bis ich kam und die alten Inschriften an jenem Ort las. Ich ließ mich durch die Macht leiten und entdeckte die Quelle dieser schier unermesslichen Macht. Zu Nadds Talenten zählte es Gegenstände zu manipulieren, so wurde sein Lichtschwert von einer Waffe zu einem Werkzeug Roan und dieses Werkzeug wird mir dazu verhelfen, dass wir beide sein Erbe antreten!<<
Roan Jaster wurde bleich, er hatte sich also doch in ihr getäuscht. >>Aber wenn jene Macht dir allein gehören könnte, warum willst du mich an deiner Seite sehen? Außerdem gibt es zahlreiche Sith in der Galaxis, die diesen Platz nur zu gerne in Anspruch nehmen würden, denke ich.<<
Lana lachte: >>Die Sith dürfen niemals von diesem Kristall erfahren, wäre dem so trachtete jeder danach und ich kann mir schöneres Vorstellen, als einer Meute Lichtschwert - schwingender Bastarde zum Opfer zu fallen.<< Ihre Augen begannen zu funkeln und Roan fühlte ihre freudige Erregung für einen Triumph den sie noch gar nicht feiern konnte. Oder etwa doch? Sie fuhr fort: >>Ich gehöre weder dem Sith, noch dem Jedi-Orden an, doch habe ich gelernt die dunkle Seite der Macht zu meinem Vorteil zu nutzen. Dieser Planet wird eines Tages mir gehören, wie einst Nadd über Onderon herrschte werde ich herrschen. Doch ich werde es geschickter anstellen.<< Lana öffnete ihr Ausrüstungspäckchen und augenblicklich spürte Roan Jaster, wie sein Körper ihm nicht mehr gehorchen wollte und der Widerstand seines Willens gnadenlos niedergekämpft wurde. Sekunden später befand er sich im Delirium, unfähig irgendwelche Gegenmaßnahmen zu ergreifen und die Welt um ihn herum wurde schwarz.
Der Raumhafen von Iziz stellte sich als Problem für Korto heraus, zum einen konnte er in keiner der öffentlichen Datenbanken die Schiffsignatur seines Meisters ausfindig machen, noch gab es sonderlich hilfsbereites Personal. Seine einzige Chance bestand darin, sich auf seine Gefühle und die Macht zu verlassen, um die Spur seines Meisters aufnehmen zu können. Quel-Tolas begann seine unsichtbaren Fühler nach allem, was für Meister Jaster in Frage kam auszustrecken, er vergrub seine Sinne tiefer in die Umgebung und spürte förmlich jede noch so geringfügige Einzelheit. Korto öffnete seine Augen, er hatte nicht bemerkt wie er sie geschlossen hatte doch das grelle Licht um ihn herum blendete ihn augenblicklich. Er spürte jetzt seinen Meister, auch wenn seine Präsenz sich weit entfernt und seltsam verzerrt anfühlte. Korto beschloss sich bei den örtlichen Speedervermietungen nach seinem Meister zu erkundigen. Seine frisch gewonnene Autorität als vollwertiger Jedi Ritter sollte es ihm ermöglichen diese eigentlich diskret zu behandelnden Daten abfragen zu können. Beim zweiten Händler hatte er Glück und konnte die Koordinaten des Speeders erfragen, doch der Versuch Kontakt aufzunehmen blieb erfolglos. Wenn seinem Meister etwas zugestoßen war, hatte er keine andere Wahl als allein nach ihm zu suchen, jegliche Unterstützung würde viel zu spät eintreffen. Zudem erlaubten die politischen Gegebenheiten keinen weiteren Abzug eines Jedis, da sie überall in der Galaxis verstreut auf diplomatischer Mission unterwegs waren und versuchten den drohenden Krieg abzuwenden. Nein er musste das allein regeln und er war auch bereit dazu, niemand sollte ihm mehr bemuttern, denn seine Zeit als Padawan war vorbei, er war ein Jedi also handelte er auch wie einer.
Der Landspeeder stellte sich als schwerfälliger und langsamer heraus als gedacht, Kortos Blick verdüsterte sich. Wenn sein Meister ein ähnliches Fahrzeug benutzt hatte, war es wohl keiner Wunder, dass er verschollen war. Doch noch etwas anderes beunruhigte ihn, je näher er der wilden Natur des Planeten kam, desto stärker manifestierte sich eine Dunkelheit, die Korto nicht sehen konnte, doch dafür umso mehr spürte. Irgendetwas stimmte nicht, diese tödliche Kälte ging nicht von den örtlichen Wettergegebenheiten aus. Etwas lauerte in diesen Wäldern, doch was es auch war Quel-Tolas vertraute seinem Meister, seine Fähigkeiten beeindruckten Korto selbst heute noch, obwohl er fast sein ganzes Leben Seite an Seite mit ihm verbracht hatte. Das Dickicht des Waldes setzte Kortos gemietetem Speeder nun heftig zu und er beschloss seinen Weg zu Fuß weiter zu gehen. Den Koordinaten der Speedervermietung zu Folge befand sich der Landgleiter etwa zwei Kilometer von seinem jetzigten Standpunkt aus entfernt, doch musste Roan einer anderen Route gefolgt sein, kein Gleiter vermochte es diesen Engpass zu meistern. Korto spürte eine unglaubliche Vielfalt von Leben überall um sich herum, doch er konnte nirgendwo seinen Meister ausmachen. Seine Präsenz war nach wie vor da, doch etwas stimmte nicht mit ihr. Es war als ob Roan Jaster versuchen würde, sich seiner zu entziehen, als ob er seine Anwesenheit vor ihm verbergen wollte. Korto blieb abrupt stehen, er hatte exakt die Koordinaten erreicht, an denen der Gleiter stehen sollte, doch er konnte nicht einmal Anzeichen eines technischen Geräts ausmachen. Selbst als er in die Macht griff, war da nichts. Es war nicht einmal 2 Stunden her, als er die Koordinaten von dem dem neimodianischen Speedervermieter erhalten hatte und selbst die wilde Natur Onderons konnte nicht so schnell einen Speeder verschwinden lassen. Jemand war hier gewesen und hatte den Peilsender des Gleiters hier versteckt. Tatsächlich, als Korto erneut mit der Macht seine Umgebung ertastete fand er einen Fremdkörper im Unterholz. Und da war noch etwas, doch bevor er reagieren konnte sah er sich von einer Gruppe menschlicher Einheimischer umzingelt. Niemand sagte ein Wort doch sie starrten ihn allesamt finster an. Einige von ihnen ritten auf riesigen Tieren, welche Korto in dieser Form noch nie gesehen hatte, sie liefen auf vier Beinen, schienen ledrige dicke Haut zu besitzen und waren mit einer Art Maulkorb ausgestattet, der es ihnen aber erlaubte zubeißen zu können und den Reitern als Lenkung zu dienen schien. Die Reiter trugen abgewetzte vom Wetter gegerbte Kleidung und Halsbänder mit seltsamen Runenzeichen. Abgesehen von ihrer prähistorischen Aufmachung trugen die meisten von ihnen Blaster oder Blastergewehre, die ausnahmslos auf ihn gerichtet waren. Korto hob vorsichtig die Hände und wandte sich an den Reiter, der den meisten Schmuck zu tragen schien. >>Ich grüße euch, meine Anwesenheit hier birgt keinerlei feindliches Verhalten, ich bin lediglich auf der Suche nach meinem alten Meister<<, sagte Korto und behielt seine Arme oben. Der Anführer tauschte einen Blick mit seinem Nebenmann, dann wandte er sich wieder Korto zu: >>Willkommen Korto Quel-Tolas sie erwartet dich bereits, darf ich dich darum bitten mir deine Lichtschwerter auszuhändigen. Widerstand wäre zwecklos!<< Korto runzelte die Stirn: >>Ich ähm... werde erwartet?<<
Der Anführer nickte nur und streckte seine Hand auffordernd aus. Korto zögerte noch: >>Warum ist es nötig euch meine Waffen auszuhändigen? Ihr werdet durch diese Klingen kein Leid erfahren und wer ist eigentlich sie?<< Daraufhin gestikulierte der Anführer der Reiter wütend und sein Tonfall wurde ungeduldiger: >>Ihr stellt zu viele Fragen Meister Quel-Tolas, ihr werdet mir folgen, unbewaffnet, auch ihr werdet lernen meiner Meisterin zu dienen.<< Kortos Befürchtungen verschlimmerten sich rapide, etwas stimmte hier ganz und gar nicht und er spürte die dunkle Seite um diese Bestienreiter herum. Seine Muskeln spannten sich und er verlagerte sein Gewicht unmerklich nach hinten. Er fühlte wie zwei Personen hinter ihm ihre Gewehre anlegten und er reagierte augenblicklich. Mit einem eleganten Rückwärtssalto entging er den Betäubungsschüssen, die stattdessen den Bestienreiter trafen, der gerade noch vor Korto gestanden hatte. Noch im Sprung aktivierte Korto seine beiden Lichtschwerter und schlug mit der kürzeren roten Klinge in der Nebenhand seinem Angreifer die Waffe aus den Händen. Mit dem rechten Arm vollführte Korto eine komplizierte Abfolge von Schlägen, die den Hagel von Blasterfeuer abwehrte der ihm wie ein Schwarm wildgewordener Bienen entgegensurrte. Die azurblaue Klinge gebündelter Energie, die von seiner rechten Hand mit atemberaubender Geschwindigkeit geführt wurde, verfehlte dabei nicht ein einziges Geschoss. Irgendeiner der Reiter schrie etwas unverständliches, was im wilden Gebrüll der Bestien unterging. Zwei der Einheimischen setzten Korto nach, während die meisten Probleme hatten die Tiere ruhig zu halten. Er wollte diese Konfrontation nicht in einem Blutbad enden lassen und er wusste auch, dass diese Kerle ihn lebend zu ihrer Herrin bringen sollten. Wer auch immer diese Herrin war, sie verstand sich auf geistige Manipulation mit Hilfe der dunklen Seite. Er musste hier schnellstens verschwinden, soviel stand fest. Doch zu Fuß konnte er es nicht mit den Reitern aufnehmen, er musste irgendwie den Landspeeder erreichen. Im Sprinttempo raste Korto auf den entwaffneten Reiter zu, stieß sich vom Boden ab und rammte ihm den Lichtschwertknauf ins Gesicht, sodass dieser haltlos von der Bestie fiel. Verzweifelt versuchte Korto das Gleichgewicht auf dem ausbrechenden Tier zu erlangen, mit einer schnellen Bewegung befestigte er die Lichtschwerter an seinem Umhang und griff mit der Macht nach den Zügeln. Die Bestie rannte derweil wie von einer correllianischen Tarantel gestochen durch das Dickicht und lies dabei Kortos Verfolger hinter sich. Korto bemühte sich nach Kräften das Gemüt des Tieres zu beruhigen und die Kontrolle über diesen halsbrecherischen Ritt zu erlangen. Er hörte empörtes Geschrei hinter sich, das immer näher zu kommen schien. Korto Quel-Tolas wäre jederzeit in der Lage gewesen, die gesamte Bande auszulöschen, doch seine Verantwortung als Jedi, belehrte ihn eines besseren. Ersteinmal musste er sich in Sicherheit bringen und die nächsten Schritte bedacht angehen, wenn er diese Geschichte nicht in einem Desaster enden lassen wollte.
Korto riss mit aller Kraft an den Zügeln der Bestie und lenkte es in eine ganz bestimmte Richtung, er durchdrang mit Hilfe der Macht das Dickicht und lies das Tier los jagen. Seine Verfolger waren zwar noch hinter ihm, jedoch nicht mehr in seinem Sichtfeld. Er fokussierte seine Kräfte und sprang vom Rücken des Tieres und bekam den Ast eines Baumes zu fassen und zog sich daran hoch. Behände kletterte er einige Meter hinauf und verharrte dann im Laubwerk, er musste warten bis die Ureinwohner die Bestie gefunden hatten und ihnen dann unauffällig folgen. So wie er das kurze Gespräch mit ihnen interpretierte, befolgten sie die Befehle einer Frau und er spürte, dass er auf diesem Wege auch seinen Meister finden würde, hoffentlich in gesundem Zustand.
Lana blickte auf den knienden Ureinwohner herab. Ihre Miene verfinsterte sich, denn wie es aussah, sollten die Dinge sich doch komplizierter gestalten als erwartet.
>>Und dann verfolgten wir ihn, er hatte sich eine unserer Bestien geschnappt und ist damit geflohen, als wir die Bestie endlich eingeholt haben, saß er nicht mehr auf ihr. Seine Fähigkeiten waren wirklich bemerkenswert Herrin!<< >>Ich verstehe. Er wird euch sicherlich unbemerkt gefolgt sein, wir werden heute Nacht in den Ruinen verweilen, ihr werdet abwechselnd Wache stehen.<< Lana drehte sich zu Roan, >>Komm, ich benötige deine Hilfe!<<
Zusammen betraten sie die Ruinen der Freedon Nadd Anhänger, hier hatte Lana den Lichtschwertkristall des alten Sith gefunden. Dieser Ort atmete regelrecht dunkle Energie aus. Augenblicklich überkam Lana ein Hochgefühl. Der Jedi würde keine Chance haben, alle Vorteile lagen auf ihrer Seite. Und wenn sie dieses kleine Problem bewältigt haben würde, stünde der Eroberung von Iziz nichts mehr im Wege, außer die Unterwerfung von noch mehr Ureinwohnern.
Ihr Plan würde perfekt sein, sobald erst die Staatsoberhäupter korrumpiert worden sind, konnte ihre kleine Armee der Ureinwohner problemlos in die Stadt marschieren, während sie mit Hilfe des Kristalls jeglichen Widerstand brechen konnte. Dieses Artefakt war sogar mächtig genug einen Jedi zu manipulieren, ein paar Politiker sollten also kein Problem darstellen.
>>Lana, nach den Beschreibungen der Ureinwohner, gibt es fast keinen Zweifel, dass der Jedi mein alter Padawanschüler ist. Ich denke dies könnte uns zum Vorteil gereichen.<< sagte Roan Jaster und lächelte tückisch. Er hatte es fast geschafft, sich dem Einfluss des Kristalls zu entziehen, doch dieser Ort drückte jeglichen Widerstand mit unglaublicher Gewalt nieder. Er war zu einer Marionette in Lanas Plan geworden. Nun verriet er ihr sogar Dinge, die ihr von Nutzen sein konnten. >>Gut Roan, dann hört er vermutlich auf niemanden mehr als auf dich. Überzeuge ihn von der Macht der dunklen Seite und für unsere Sache, wenn er hier eintrifft.<<
>> Ja Herrin.<<
Von einer Anhöhe aus beobachtete Korto, wie die Ureinwohner und zwei Personen die definitiv nicht zu ihnen gehörten eine Ruine betraten. Wenn er ihnen dort hinein folgen sollte, würde er zweifellos in eine Falle tappen. Er benötigte einen Plan und nach den Bewegungsabläufen zu urteilen war eine der beiden Personen, die nicht zu den Ureinwohnern gehörte sein Meister. Doch seine Präsenz hatte sich nach wie vor seltsam verzerrt angefühlt. Es wirkte auch nicht so, dass er als Gefangener behandelt wurde, eher als Gefährte. Irgendetwas stimmte mit seinem alten Meister nicht und es schien, dass er sich einem hoffnungslos überlegenen Gegner stellen musste.
Sein Blick konzentrierte sich wieder auf den Eingang der Ruine, zwei Wachen postierten sich gerade und überprüften ihre Waffen. Plötzlich hatte Korto eine Idee.
Geräuschlos verließ er die Anhöhe und machte einen großen Umweg, statt direkt auf den Eingang zuzugehen. Die Lichtverhältnisse hatten sich drastisch geändert, da es auf den Abend zuging und Korto verstand es eins mit den Schatten zu werden. Während er durch das Unterholz schlich griff er in der Macht nach den beiden Wachen um festzustellen, welcher der beiden den schwächeren Verstand besaß. Er verstellte an den Griffen seiner Lichtschwerter die Energiefokussierung auf Betäubung und nahm seitlich von den beiden Wachen seine Position ein. Erneut griff er in die Macht, konzentrierte sich auf den geistig schwächeren und flüsterte: >>Ich muss mal kurz.<<
Der etwas kleinere Wächter drehte sich prompt zu dem anderen und wiederholte den Satz.
>>Also gut, aber beeile dich, falls hier wirklich der Jedi aufkreuzen sollte, will ich nicht allein sein.<< entgegnete der größere Wächter. >>Keine Sorge bin sofort wieder da!<<
Der Wächter kam nun direkt auf Korto zu. Als er aus dem Sichtfeld des anderen getreten war beeinflusste er erneut seinen Geist und befahl ihm seine Kleider auszuziehen, Korto tat währenddessen das gleiche und befahl ihm daraufhin dass er seine Jedi Gewänder anziehen und die Lichtschwerter an sich nehmen solle. Korto schickte ihn nun quer durchs Unterholz und richtete die Aufmerksamkeit des anderen Wächters genau in die Richtung, wo der falsche Jedi aus dem Dickicht treten sollte. Er zog den Blaster, den er dem Wächter abgenommen hatte und wartete ab. Als der verkleidete Ureinwohner hervortrat, erschrak die übrig gebliebene Wache und richtete sofort seine Waffe auf ihn. >>Stehen bleiben!<<, brüllte er mit etwas zittriger Stimme. Korto befahl der verkleideten Wache die Lichtschwerter zu aktivieren und stellte den Blaster auf Betäubung. Blitzschnell trat er aus seinem Versteck hervor und schoss dem manipulierten Ureinwohner in den Rücken. Es war mittlerweile so dunkel geworden, dass die Wache unmöglich erkennen konnte, das er in Wahrheit der Jedi war. >>Alles klar hab ihn erwischt!<< brüllte Korto.
>>Bist du wahnsinnig?<< fluchte die Wache und sein Gesichtsausdruck verriet blanke Angst, >>Die Herrin hat befohlen ihn ihr nur zu überbringen, nicht zu töten!<< Korto beugte sich über den Mann, der seine Kleider trug. >>Keine Angst, dem fehlt nichts, er ist bloß betäubt!<<
Der Wache fiel sichtlich ein Stein vom Herzen. >>Okay, wir tragen ihn jetzt am besten in die Ruine.<<
Jetzt da eine Wache außer Gefecht gesetzt war, konnte Korto sich auf den anderen Wächter konzentrieren, er beeinflusste seine Sinne soweit, dass er nicht mehr in der Lage war, den Unterschied zwischen seinem eigentlichen Kameraden und ihm festzustellen. Er nahm seine Lichtschwerter aus den erschlafften Händen des Wächters. >>Die nehme ich besser solange an mich, wer weiß was passiert wenn er aufwacht.<<
Der Andere nickte nur und machte sich daran die Füße des falschen Jedis aufzuheben. Korto nahm dessen Arme und sie trugen ihn in die Ruine. Innen war es nur schwach erleuchtet, ein paar Fackeln an den Wänden waren alles. Sie schleppten den Wächter in einen runden Saal, die meisten Wachen befanden sich glücklicherweise in den Gängen davor und das schlechte Licht verhinderte, dass jemand hinter den Schwindel kam. Sie legten den verkleideten Wächter auf dem Boden ab.
>>Einen Moment, ich hole die Herrin! Sie wird sehr stolz auf uns sein.<<, sagte der Ureinwohner und grinste dabei dümmlich.
Keine zehn Sekunden vergingen als sein Meister und eine äußerst hübsche Frau den Raum betraten. >>Gut gemacht Wachen, dafür werdet ihr reichlich belohnt werden! Erzählt mir später wie ihr es angestellt habt ihn zu überwältigen.<< sagte die Frau und trat auf den leblosen Körper im Jedigewand zu. Sein Gesicht zeigte zum Boden, sodass man noch nicht erkennen konnte wer diese Person in Wirklichkeit war. Korto spannte sich, jeden Moment würde der Schwindel auffliegen. Als sein Meister sich bückte und den Wächter herumdrehte, verzog sich seine Miene.
>>Das ist nicht Korto! Aber er trägt seine Kleider.<< Roan Jaster blickte auf und erkannte augenblicklich den falschen Ureinwohner. Korto aktivierte seine Lichtschwerter und zu dem unsteten Flackern der Fackeln gesellte sich der Schein der beiden Klingen hinzu. Die Frau zog anerkennend die Augenbrauen hoch. >>Wie es scheint, sind die Gerüchte über eure Fähigkeiten doch berechtigt.<< sagte sie.
>>Was habt ihr mit Roan angestellt?<< fragte Korto ruhig. >>Oh das ist eine lange Geschichte, aber wie auch er wirst du dich meiner Sache anschließen! Leider reicht die Macht dieses Kristalls nicht für die Kräfte von zwei Jedi Rittern aus, doch ich bin überzeugt dein Meister wird dich überzeugen.<<
>>Spürst du die Energie dieses Ortes, Korto? Sie könnte dir gehören, wenn du dich uns anschließt und gemeinsam herrschen wir über Onderon!<< sagte Kortos einstiger Meister mit leuchtenden Augen. >>Man hat dich zu einer Marionette der dunklen Seite gemacht Meister, ich werde das nicht zulassen!<<
Roan aktivierte die leuchtend grüne Klinge seines Schwertes und griff an. Korto parierte den Angriff und musste augenblicklich seine Taktik ändern. Der Raum war zu klein für die Ausführung der Form IV, seine Akrobatik verlangte zumindest ein gewisses Maß an Platz. Der Vorteil den er nun hatte, war gleichzeitig auch sein Nachteil, Roan Jaster war Schwertmeister an der Akademie der Jedi gewesen, bevor er verschwand. Korto verfügte daher zwar über enormes Wissen über die verschiedenen Formen, doch so oder so wusste sein Meister mehr. Er beschloss die Form II anzuwenden, bei der die Fokussierung allein auf dem Kampf Mann gegen Mann lag. Roan Jaster passte sich ohne erkennbare Mühe an den Stilwechsel Kortos an. Mit
atemberaubender Geschwindigkeit krachten die Energieklingen aufeinander ein. Korto wurde zunehmend in die Defensive gedrängt und musste bald erkennen, das er seinem Meister unterlegen sein würde. Er täuschte einen Schlag von Rechts an, stach stattdessen aber mit seinem Kurzschwert in die Brustgegend seines alten Meisters. Gleichzeitig verlagerte er sein Gewicht um ihn mit einem Fußfeger von den Beinen zu holen. Roan entging dem raffinierten Angriff knapp und schaffte es im letzten Moment zu springen und die Beine bis an die Brust zu ziehen um den Sturz zu verhindern. Der Jedi Meister riss beide Arme nach oben und ließ die grüne Klinge mit einem furchtbaren Hieb auf Korto niedersausen. Bei dem Versuch der gewaltigen Kraft zu trotzen, verlor Korto sein kurzes Lichtschwert aus der Hand. Er musste umdenken, er hatte keine Chance seinen Meister zu besiegen, ohne ihn dabei zu töten. Er kämpfte nicht aus freien Stücken an der Seite dieser Frau, das wusste er. Der Einfluss, der von diesem seltsamen Kristall ausging musste an allem Schuld sein. Mit einem wütenden Hagel aus Schlägen bedrängte Roan Jaster, Korto erneut. Dieser reagierte jedoch anders als Roan es erwartet hätte. Korto lies einen Brocken aus der Wand genau auf den Kopf seines alten Meisters zu rasen, sodass dieser gezwungen war, sich herum zudrehen. Der Stein traf sein Ziel nicht, doch das hatte Korto auch gar nicht bezweckt, stattdessen nutzte er die kurze Ablenkung und wandte sich der Frau zu, die bislang nur den Kampf verfolgt hatte, ohne einzugreifen. Als sie sah, dass Korto auf sie zu kam, zog sie ihr Lichtschwert und aktivierte es. Korto musste schnell handeln, denn sein Meister würde nicht lange abgelenkt bleiben. Er schlug mit aller Kraft einen Hieb diagonal auf die violette Klinge der Frau und zwang diese zurück, ohne ihr Zeit zu geben, selbst aktiv zu werden, bündelte Korto seine gesamte Energie und versetzte ihr einen Machtstoß. Die Frau fiel schwer zu Boden, wobei sich ihre Ausrüstungstasche öffnete und ein rötlich schimmernder Kristall herausfiel. Korto wusste sofort, dass dies der Kristall sein musste, von dem die Frau gesprochen hatte, der Kristall, welcher sogar in der Lage war seinen Meister zu beeinflussen. Er hechtete auf das rötlich schimmernde Artefakt zu und fühlte, dass sein Meister ihm nach setzte. Korto sprang und vernichtete mit einem Hieb seines Lichtschwerts den Kristall.
Er spürte die Hitze an seinem Hals. Er drehte sich um und sah Roan Jaster mit einer vollkommen verwirrten Miene. >>Was ist passiert?<< fragte er und deaktivierte seine Waffe. Kortos Blick fiel auf die hübsche Frau, auch ihr Gesichtsausdruck verriet Verständnislosigkeit. >>Ich fürchte ihr wurdet beide zu Marionetten der dunklen Seite und Schuld daran, war dieser Kristall. Es ist Zeit diesen Ort zu verlassen. Es wird dunkel in der Galaxis und wir sind das Licht...<<
-Ende-
Spoiler:
Abschied
In dem Augenblick, in dem der Hilferuf über das Kommlink eintrifft, beginnt auch schon das ganze Gebäude zu beben, die Erschütterungen lassen Datapads aus dem Regal fallen und die Gläser auf dem kleinen Tisch stoßen klirrend aneinander. Eines fällt um und sein Inhalt läuft aus.
Ich blicke hilfesuchend zu meiner Meisterin, die gerade ihr Kommlink an den Mund hebt und die Frage äußert, die auch ich mir stelle: „Was ist hier los, verdammt nochmal?“
Ja, das ist meine Meisterin, Cassa Whitesun, wie sie leibt und lebt. Immer geradeheraus und bestimmt nie auf gesellschaftliche Konventionen Rücksicht nehmend. Erst recht nicht, wenn sie Antworten will.
„Wir haben den Kontakt zu den Wachen am Eingang verloren, Ma'am!“, ertönt die leicht blechern und eindeutig hektisch klingende Stimme eines Soldaten der Republik. „Kurz darauf darauf ist ein unidentifizierter Transporter frontal in die große Halle gerast! Wir werden -“
„Trooper, antworten Sie!“, bellt meine Meisterin, doch eine Reaktion bleibt aus. Sorgenfalten bilden sich auf ihrer Stirn und sie blickt mich an. „In Ordnung, Siri, wir schauen nach, was dort draußen vorgeht und ob wir irgendwie helfen können. Bleib hinter mir, egal, was passiert.“
Siri, das ist übrigens mein Name. Genauso durchschnittlich und gewöhnlich, wie ich es bin. Ich bin mittlerweile vierzehn und, wenn ich erhlich bin, allerhöchstens eine mittelmäßige Jedi. Dinge mit Hilfe der Macht durch die Luft schweben lassen? Fehlanzeige, damit seid ihr bei mir an der falschen Adresse. Und mit Lichtschwertern auch. Das einzige, was ich wirklich kann, das ist schnell rennen und hoch und weit springen. Aber das ist jetzt eigentlich nicht unbedingt das, was eine gute Jedi ausmacht, oder?
Kurzfassung: Ich habe keine Ahnung, weshalb meine Meisterin mich zu ihrer Padawan gewählt hat. Sie ist mit gerade einmal einunddreißig Jahren in den Rang einer Meisterin erhoben worden und das, obwohl ihr übermäßige Höflichkeit und Geduldsproben ein Gräuel sind und Förmlichkeit ein Fremdwort für sie darstellt. Und so jemand wählt eine Versagerin wie mich? Ich verstehe es einfach nicht.
Mit meinen Gedanken an einem völlig anderen Ort stolpere und ich und stürze fast, während ich meiner Meisterin eilig durch die Korridore des Jedi-Tempels folge. Mit einem gezischten „Zusammenreißen, Siri!“ rapple ich mich wieder auf und konzentriere mich erneut auf das Hier und Jetzt.
„Hast du etwas gesagt?“, fragt meine Meistern über die Schulter, ohne auch nur den Schritt zu verlangsamen.
Ups, zu laut. Ich stammle vor mich hin: „N-, Nein, ich habe nichts gesagt.“
Glücklicherweise akzeptiert sie meine Antwort und belässt es dabei. Den Rest des Weges bis zum Turbolift legen wir schweigend zurück.
Mit einem ungesund klingenden Rattern trägt uns der Trubolift hinauf zur großen Halle und meine Meisterin mustert mich kritisch, währen ich den Blick gesenkt halte und auf meine Hände starre, die nervös am Saum meiner Tunika herumzupfen.
Wahrscheinlich bereut sie es gerade, nicht doch eine fähigere Schülerin zu haben, die nicht nur ein Klotz am Bein ist.
Der Turbolift hält an, die Türen öffnen sich und Blasterfeuer empfängt uns. Mit einem nur allzu bekannten Zischen erwacht das Lichtschwert meiner Meisterin zum Leben und die blaue Klinge schleudert die Blasterschüsse, die auf mich gerichtet waren, auf unsere Angreifer zurück. Den Schüssen, die meiner Meisterin gegolten hatten, war sie geschickt ausgewichen ohne auch nur mit der Wimper zu zucken.
Viel zu spät gesellt sich auch meine violette Klinge zu der meiner Meisterin.
Zwei der Angreifer waren bereits den reflektierten Schüssen zum Opfer gefallen und in diesem Augenblick werden die letzten beiden von einer Blastersalve niedergemäht.
Den Blick auf die langsam näherkommenden Republiksoldaten gerichtet legt meine Meisterin mir eine Hand auf die Schulter und schiebt mich sanft aus dem Lift: „Siri, du musst -“
„-schneller sein, ich weiß...“, unterbreche ich sie. „Ich versuche es doch!“
„Sarge, der hier lebt noch!“, ruft einer der Soldaten und ein anderer, offenbar der Anführer, zuckt mit den Schultern: „Du weißt, was du zu tun hast, Junge.“
Der schwere Repetierblaster des Soldaten senkt sich zum Kopf des verwundeten Feindes und ich wende meinen Blick angewiedert ab. Der Schuss erklingt und als ich wieder hinschaue versperrt zum Glück eine Wand aus weißen Rüstungen den Blick auf die Leichen.
„Ma'am, die Sith sind in den Tempel eingedrungen! Diese Verhandlungen waren nur eine Finte, um uns in Sicherheit zu wiegen!“, erklärt der Sergeant, was mittlerweile auch mir klar geworden war.
„Dann müssen wir sie zurückschlagen!“, verkündet meine Meisterin entschlossen. „Folgt mir!“
„Mit allem gebührenden Respekt, General, aber...“, beginnt der Sergeant gedehnt und sieht mich dabei vielsagend an.
„Siri bleibt bei mir!“, zischt sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, bedeutet uns noch einmal, ihr zu folgen und stürmt davon.
Die Soldaten erscheinen nicht gerade begeistert, fügen sich aber und so rennen wir kurz darauf gemeinsam durch die Korridore, auf der Jagd nach den Eindringlingen.
Als wir die Archive erreichen wird schnell deutlich, dass der Feind vor uns angekommen ist. Auf dem Boden, dessen weinroter Teppich nun stellenweise mit noch immer kokelnden Einschusslöchern übersät ist, liegen die Leichen mehrerer Republiksoldaten und die des obersten Archivars Roan Dodonna. Sein Kopf liegt mehrere Meter weiter, mein Magen dreht sich um.
Wir tasten uns langsam durch die Archive vor und werden plötzluich von der oberen Empore beschossen. Meine Meisterin schreit bereits, bevor der erste Schuss gefallen ist, „Deckung“ und auch ich bin diesmal schneller. Es gelingt mir, die ersten Schüsse mit dem Lichtschwert abzuwehren, bevor ich hinter einem umgestürzten Regal Deckung finde. Die herausgefallen Datenkarten liegen überall auf dem Boden verstreut. Zwei unserer Begleiter werden getroffen, bevor sie sich in Sicherheit bringen können.
Kurz darauf fliegen Granaten durch die Luft und der schwere Repetierblaster wummert unablässig.
„Ich lade nach!
„Links bei der Treppe!“
„Ich brauche -“
Rufe, Schreie, Sterben, überall. Und ich kann nichts tun, um es aufzuhalten, nichts daran ändern. Ich kann mich kaum selbst am Leben erhalten. Meine Arme sind müde, erschöpft vom unablässigen Abwehren der Schüsse. Ich beiße die Zähne zusammen und schlage den nächsten Schuss beiseite. Er brennt sich meterweit von dem Sith-Soldaten, den ich treffen wollte, in die Wand.
Nach einer gefühlten Ewigkeit verstummen immer mehr der feindlichen Waffen, stattdessen erklingen Schreie. Meine Meisterin kämpft sich einen Weg durch die Feinde auf der Empore. Sie haben ihr wenig entgegenzusetzen.
Doch dann höre ich meine Meisterin aufschreien: „Siri, renn!“
Ich schaue mich um und erkenne zu meinem Entsetzen zwei Sith, die rot glühenden Lichtschwerter in den Händen. Einer stürzt sich auf meine Meisterin und die andere, die andere kommt auf mich zu!
Ich mache, was mir befohlen wurde und renne. Immerhin ist das eine von den zwei Sachen, die ich wirklich kann. Ich greife in die Macht hinaus, ziehe ihre Kraft in mich hinein und nutze sie, um schneller zu rennen, als ich es je getan habe.
Doch wohin rennen? Hinter mir ist nur die kahle Wand? Einen aberwitzigen Entschluss fassend stürme ich an der Sith, einer Twi'lek, wie ich mit merkwürdiger Klarheit wahrnehme, vorbei. Haken schlagend rase ich zwischen Regalen umher und such einen Weg, meine Verfolgerin abzuhängen. Aber sie ist fast genauso schnell wie ich und mir unablässig auf den Fersen.
Ich renne an einer geöffneten Tür vorbei, bremse ab und komme schlitternd zum Stehen, nur um sofort durch die Tür in eine neue Richtung davonzurennen. Vielleicht kann ich sie in den Korridoren loswer-
Mit schrecklicher Endgültigkeit erkenne ich, dass ich keineswegs in einen der vielen Korridore des Tempels abgebogen war. Ich bin in das Büro des oversten Archivars gerannt. In eine Sackgasse.
Ich drehe mich um und sehe, wie die Sith den Raum gemessenen Schrittes betritt. Sie streckt die geöffnete linke Hand in meine Richtung aus und mein Lichtschwert wird mir entrissen. Es landet in ihrer Handfläche.
Sie ist hübsch, stelle ich fest . Und sie wird mich gleich töten.
Nach einem kurzen Blick auf mein Lichtschwert wirft sie es mit einer achtlosen Geste hinter sich und tritt direkt vor mich. Ihre link Hand packt meinen Hals, hebt mich in die Luft und ihre Rechte presst mir das Lichtschwert in die Magengrube.
Aggressiv zischend erwacht die Klinge, durchbohrt mich und wird dann zur Seite aus meinem Körper herausgerissen. Ich fühle keinen Schmerz, alles tritt in seltsame Ferne. Sie lässt mich fallen und ich schlage auf den Boden auf.
Verschwommen und ohne es richtig zu verstehen, sehe ich, wie meine Meisterin in den Raum stürmt und die Twi'lek angreift. Weshalb?
Ich weiß es nicht. Sie kämpfen.
Irgendwann gelingt es meiner Meisterin, ihre Gegnerin mit der Macht gegen die Wand zu schleudern. Sie stürzt leblos zu Boden. Bewusstlos, hoffe ich.
Sanfte Hände streichen mir eine Strähne meines blonden Haares aus der Stirn und die blauen Augen meiner Meisterin sehen mich an. Ich glaube, sie weint.
„Weißt du, weshalb ich dich als meine Padawan ausgewählt habe? Ich war früher genau so wie du, Siri., murmelt sie mit brechender Stimme.
„So... wie ich?“, flüstere ich heiser. Die Dunkelheit hat mich eingeholt, meine Augen fallen zu. Vage spüre ich, wie sie mich auf die Stirn küsst. Meine Wange wird feucht. Ihre Tränen?
Die Dunkelheit umgibt mich, ich lasse los.
„Ja, so wie du.“
In dem Augenblick, in dem der Hilferuf über das Kommlink eintrifft, beginnt auch schon das ganze Gebäude zu beben, die Erschütterungen lassen Datapads aus dem Regal fallen und die Gläser auf dem kleinen Tisch stoßen klirrend aneinander. Eines fällt um und sein Inhalt läuft aus.
Ich blicke hilfesuchend zu meiner Meisterin, die gerade ihr Kommlink an den Mund hebt und die Frage äußert, die auch ich mir stelle: „Was ist hier los, verdammt nochmal?“
Ja, das ist meine Meisterin, Cassa Whitesun, wie sie leibt und lebt. Immer geradeheraus und bestimmt nie auf gesellschaftliche Konventionen Rücksicht nehmend. Erst recht nicht, wenn sie Antworten will.
„Wir haben den Kontakt zu den Wachen am Eingang verloren, Ma'am!“, ertönt die leicht blechern und eindeutig hektisch klingende Stimme eines Soldaten der Republik. „Kurz darauf darauf ist ein unidentifizierter Transporter frontal in die große Halle gerast! Wir werden -“
„Trooper, antworten Sie!“, bellt meine Meisterin, doch eine Reaktion bleibt aus. Sorgenfalten bilden sich auf ihrer Stirn und sie blickt mich an. „In Ordnung, Siri, wir schauen nach, was dort draußen vorgeht und ob wir irgendwie helfen können. Bleib hinter mir, egal, was passiert.“
Siri, das ist übrigens mein Name. Genauso durchschnittlich und gewöhnlich, wie ich es bin. Ich bin mittlerweile vierzehn und, wenn ich erhlich bin, allerhöchstens eine mittelmäßige Jedi. Dinge mit Hilfe der Macht durch die Luft schweben lassen? Fehlanzeige, damit seid ihr bei mir an der falschen Adresse. Und mit Lichtschwertern auch. Das einzige, was ich wirklich kann, das ist schnell rennen und hoch und weit springen. Aber das ist jetzt eigentlich nicht unbedingt das, was eine gute Jedi ausmacht, oder?
Kurzfassung: Ich habe keine Ahnung, weshalb meine Meisterin mich zu ihrer Padawan gewählt hat. Sie ist mit gerade einmal einunddreißig Jahren in den Rang einer Meisterin erhoben worden und das, obwohl ihr übermäßige Höflichkeit und Geduldsproben ein Gräuel sind und Förmlichkeit ein Fremdwort für sie darstellt. Und so jemand wählt eine Versagerin wie mich? Ich verstehe es einfach nicht.
Mit meinen Gedanken an einem völlig anderen Ort stolpere und ich und stürze fast, während ich meiner Meisterin eilig durch die Korridore des Jedi-Tempels folge. Mit einem gezischten „Zusammenreißen, Siri!“ rapple ich mich wieder auf und konzentriere mich erneut auf das Hier und Jetzt.
„Hast du etwas gesagt?“, fragt meine Meistern über die Schulter, ohne auch nur den Schritt zu verlangsamen.
Ups, zu laut. Ich stammle vor mich hin: „N-, Nein, ich habe nichts gesagt.“
Glücklicherweise akzeptiert sie meine Antwort und belässt es dabei. Den Rest des Weges bis zum Turbolift legen wir schweigend zurück.
Mit einem ungesund klingenden Rattern trägt uns der Trubolift hinauf zur großen Halle und meine Meisterin mustert mich kritisch, währen ich den Blick gesenkt halte und auf meine Hände starre, die nervös am Saum meiner Tunika herumzupfen.
Wahrscheinlich bereut sie es gerade, nicht doch eine fähigere Schülerin zu haben, die nicht nur ein Klotz am Bein ist.
Der Turbolift hält an, die Türen öffnen sich und Blasterfeuer empfängt uns. Mit einem nur allzu bekannten Zischen erwacht das Lichtschwert meiner Meisterin zum Leben und die blaue Klinge schleudert die Blasterschüsse, die auf mich gerichtet waren, auf unsere Angreifer zurück. Den Schüssen, die meiner Meisterin gegolten hatten, war sie geschickt ausgewichen ohne auch nur mit der Wimper zu zucken.
Viel zu spät gesellt sich auch meine violette Klinge zu der meiner Meisterin.
Zwei der Angreifer waren bereits den reflektierten Schüssen zum Opfer gefallen und in diesem Augenblick werden die letzten beiden von einer Blastersalve niedergemäht.
Den Blick auf die langsam näherkommenden Republiksoldaten gerichtet legt meine Meisterin mir eine Hand auf die Schulter und schiebt mich sanft aus dem Lift: „Siri, du musst -“
„-schneller sein, ich weiß...“, unterbreche ich sie. „Ich versuche es doch!“
„Sarge, der hier lebt noch!“, ruft einer der Soldaten und ein anderer, offenbar der Anführer, zuckt mit den Schultern: „Du weißt, was du zu tun hast, Junge.“
Der schwere Repetierblaster des Soldaten senkt sich zum Kopf des verwundeten Feindes und ich wende meinen Blick angewiedert ab. Der Schuss erklingt und als ich wieder hinschaue versperrt zum Glück eine Wand aus weißen Rüstungen den Blick auf die Leichen.
„Ma'am, die Sith sind in den Tempel eingedrungen! Diese Verhandlungen waren nur eine Finte, um uns in Sicherheit zu wiegen!“, erklärt der Sergeant, was mittlerweile auch mir klar geworden war.
„Dann müssen wir sie zurückschlagen!“, verkündet meine Meisterin entschlossen. „Folgt mir!“
„Mit allem gebührenden Respekt, General, aber...“, beginnt der Sergeant gedehnt und sieht mich dabei vielsagend an.
„Siri bleibt bei mir!“, zischt sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, bedeutet uns noch einmal, ihr zu folgen und stürmt davon.
Die Soldaten erscheinen nicht gerade begeistert, fügen sich aber und so rennen wir kurz darauf gemeinsam durch die Korridore, auf der Jagd nach den Eindringlingen.
Als wir die Archive erreichen wird schnell deutlich, dass der Feind vor uns angekommen ist. Auf dem Boden, dessen weinroter Teppich nun stellenweise mit noch immer kokelnden Einschusslöchern übersät ist, liegen die Leichen mehrerer Republiksoldaten und die des obersten Archivars Roan Dodonna. Sein Kopf liegt mehrere Meter weiter, mein Magen dreht sich um.
Wir tasten uns langsam durch die Archive vor und werden plötzluich von der oberen Empore beschossen. Meine Meisterin schreit bereits, bevor der erste Schuss gefallen ist, „Deckung“ und auch ich bin diesmal schneller. Es gelingt mir, die ersten Schüsse mit dem Lichtschwert abzuwehren, bevor ich hinter einem umgestürzten Regal Deckung finde. Die herausgefallen Datenkarten liegen überall auf dem Boden verstreut. Zwei unserer Begleiter werden getroffen, bevor sie sich in Sicherheit bringen können.
Kurz darauf fliegen Granaten durch die Luft und der schwere Repetierblaster wummert unablässig.
„Ich lade nach!
„Links bei der Treppe!“
„Ich brauche -“
Rufe, Schreie, Sterben, überall. Und ich kann nichts tun, um es aufzuhalten, nichts daran ändern. Ich kann mich kaum selbst am Leben erhalten. Meine Arme sind müde, erschöpft vom unablässigen Abwehren der Schüsse. Ich beiße die Zähne zusammen und schlage den nächsten Schuss beiseite. Er brennt sich meterweit von dem Sith-Soldaten, den ich treffen wollte, in die Wand.
Nach einer gefühlten Ewigkeit verstummen immer mehr der feindlichen Waffen, stattdessen erklingen Schreie. Meine Meisterin kämpft sich einen Weg durch die Feinde auf der Empore. Sie haben ihr wenig entgegenzusetzen.
Doch dann höre ich meine Meisterin aufschreien: „Siri, renn!“
Ich schaue mich um und erkenne zu meinem Entsetzen zwei Sith, die rot glühenden Lichtschwerter in den Händen. Einer stürzt sich auf meine Meisterin und die andere, die andere kommt auf mich zu!
Ich mache, was mir befohlen wurde und renne. Immerhin ist das eine von den zwei Sachen, die ich wirklich kann. Ich greife in die Macht hinaus, ziehe ihre Kraft in mich hinein und nutze sie, um schneller zu rennen, als ich es je getan habe.
Doch wohin rennen? Hinter mir ist nur die kahle Wand? Einen aberwitzigen Entschluss fassend stürme ich an der Sith, einer Twi'lek, wie ich mit merkwürdiger Klarheit wahrnehme, vorbei. Haken schlagend rase ich zwischen Regalen umher und such einen Weg, meine Verfolgerin abzuhängen. Aber sie ist fast genauso schnell wie ich und mir unablässig auf den Fersen.
Ich renne an einer geöffneten Tür vorbei, bremse ab und komme schlitternd zum Stehen, nur um sofort durch die Tür in eine neue Richtung davonzurennen. Vielleicht kann ich sie in den Korridoren loswer-
Mit schrecklicher Endgültigkeit erkenne ich, dass ich keineswegs in einen der vielen Korridore des Tempels abgebogen war. Ich bin in das Büro des oversten Archivars gerannt. In eine Sackgasse.
Ich drehe mich um und sehe, wie die Sith den Raum gemessenen Schrittes betritt. Sie streckt die geöffnete linke Hand in meine Richtung aus und mein Lichtschwert wird mir entrissen. Es landet in ihrer Handfläche.
Sie ist hübsch, stelle ich fest . Und sie wird mich gleich töten.
Nach einem kurzen Blick auf mein Lichtschwert wirft sie es mit einer achtlosen Geste hinter sich und tritt direkt vor mich. Ihre link Hand packt meinen Hals, hebt mich in die Luft und ihre Rechte presst mir das Lichtschwert in die Magengrube.
Aggressiv zischend erwacht die Klinge, durchbohrt mich und wird dann zur Seite aus meinem Körper herausgerissen. Ich fühle keinen Schmerz, alles tritt in seltsame Ferne. Sie lässt mich fallen und ich schlage auf den Boden auf.
Verschwommen und ohne es richtig zu verstehen, sehe ich, wie meine Meisterin in den Raum stürmt und die Twi'lek angreift. Weshalb?
Ich weiß es nicht. Sie kämpfen.
Irgendwann gelingt es meiner Meisterin, ihre Gegnerin mit der Macht gegen die Wand zu schleudern. Sie stürzt leblos zu Boden. Bewusstlos, hoffe ich.
Sanfte Hände streichen mir eine Strähne meines blonden Haares aus der Stirn und die blauen Augen meiner Meisterin sehen mich an. Ich glaube, sie weint.
„Weißt du, weshalb ich dich als meine Padawan ausgewählt habe? Ich war früher genau so wie du, Siri., murmelt sie mit brechender Stimme.
„So... wie ich?“, flüstere ich heiser. Die Dunkelheit hat mich eingeholt, meine Augen fallen zu. Vage spüre ich, wie sie mich auf die Stirn küsst. Meine Wange wird feucht. Ihre Tränen?
Die Dunkelheit umgibt mich, ich lasse los.
„Ja, so wie du.“
Spoiler:
Raum über Hoth
Die Kuppel des Raumjägers in dem Corran Delce saß senkte sich langsam herab.Heute würde sich entscheiden wer die Kontrolle über Hoth behielt.Der Planet an sich war unbedeutend,allerdings lag er an einer wichtigen Hyperraumroute,sodass die Republik es sich nicht leisten konnte ihn zu verlieren.Der Krieg war vor 4 Standartmonaten ausgebrochen. Delce tauchte in die Macht ein die unruhig und voller Hass und Furcht war,sie war voller Dunkelheit.Nur wenige Punkte in Hanger 28 strahlten Ruhe und Gelassenheit aus.Diese Punkte die der Macht zumindest noch ein wenig Ausgeglichenheit bescherten,waren das Fastforce Geschwader,ein Geschwader das nur aus Jedis bestand.Corran öffnete die Augen und drehte sich im engen Cockpit leicht nach links. Sein Padawan Moza E´til der in diesem Manöver sein Flügelmann sein würde,strahlte als einziger im Geschwader eine gewisse Unruhe aus.Doch in dem Moment als Corran ihn per verschlüsselter Frequenz ansprechen wollte, kam vom Staffelführer der Befehl zu starten,die Schlacht ging los.Die Jedi hatten die Aufgabe die Fregattenabwehr der Sithflotte zu vernichten,damit die schweren Angiffsbomber leichtes Spiel beim Angriff auf das Hauptschiff der feindlichen Flotte hatten.Die erste von zwei Fregatten war bereits nach 45 Minuten vernichtet, da die Sith nicht mit einem so frühen Angriff gerechnet hatten.Doch beim Angriff auf die zweite Fregatte taten sich Probleme auf: ein Geschwader Sith Abfangjäger sowie 2 Geschwader Eclipsejäger jagten auf die Fastforce zu.Corran erhielt den Befehl sich mit Moza aus der Formation zu entfernen und sich um ein Geschwader der Eclipsejäger zu kümmern von Staffelführer Chalmtal.
Hoth
Die Druckwelle der Explosion warf Tazer zu Boden.Seine Ohren pfiffen extrem und sein ganzer Körper schmerzte.Tazer stand auf und sah sich um,er konnte keinen seiner Kameraden entdecken.Besorgt aktivierte er sein Kommlink <<Servin?Vage?Silkal?Könnt ihr mich hören?>> Gespannt wartete Tazer auf Antwort.Nach einer kurzen Wartepause hörte Tazer in seinem rechten Ohr die Stimme von Vage,sein linkes war immernoch taub.<< Hier Vage,ich bin etwa 15 Meter rechts von dir,ist dein Teamsensor zerstört worden?Beeil dich zu mir zu kommen,Silkal hat es ziemlich heftig erwischt,und Servin kann ich weder orten noch erreiche ich ihn per Kommlink.>>
<< In Ordnung ich bin sofort bei dir >>,Tazer machte sich in einem schnellen Trab auf den Weg.Nach etwa 6 Metern stolperte er über etwas weiches.Tazer sah hinunter.Dann stolperte er 2 Meter zurück.Vor ihm lag Servin,er hatte sehr nahe an der Detonation gestanden.Ein Großteil seiner rechten Körperhälfte war verbrannt.Tazer fluchte auf huttisch und schulterte sein E-1 Blastergewehr.Dann hob er Servin auf und lief weiter,bis er auf Vage traf.Vage war genau wie die andern beiden unter Tazers Kommando.Allerdings waren die beiden schon Freunde seid sie sich im Alter von 12 Jahren auf Aaris kennengelernt hatten.Vage hatte Silkal geschultert, und kam ihm entgegen gelaufen.<< Hast du eine Ahnung was wir jetzt machen sollen Taze?
Wir sind etwa 4,5 Klicks von der Basis entfernt,und bei diesem Schneesturm wird es verdammt schwer zurückdorthin zu kommen,vor allem wenn ich daran denke das hier noch irgentwo Sithsoldaten mitsamt einem Panzer rumlaufen >>.Taze dachte einen Moment nach.Dann rief er über das tosen des Schneesturms hinweg << Wir haben zwei Möglichkeiten.Wir können versuchen zur Basis zurückzukommen oder aber ,und ich denke das werden wir machen, wir versuchen diesen verdammten Sith Panzer zu erobern und fahren damit zur Basis zurück.Vage machte ein ungläubiges Gesicht.<< Du willst einen Sithpanzer mit zwei Specialforcesoldaten einnehmen?>>
Taze antwortete ,dass nur noch zwei Soldaten plus die Panzerbesatzung zu überwältigen waren.Gerade als er geendet hatte,schrillte die Alarmfunktion von Vages Sensoreinheit auf.Er warf einen kurzen Blick darauf,dann sagte er << Na wenn du das wirklich durchziehen willst,der Panzer ist hiner der nächsten Schneewehe auf gehts.>>
Raum über Hoth
Corran zog seinen Jäger schräg nach oben und zog ihn dann für einen kurzen Moment wieder senkrecht nach unten.Das führte dazu,das die 2 noch übriggebliebenen Jäger des Eclipsegeschwaders vor ihm landeten.Als Corrans Zielerfassung fiebte feuerte er.Die zwei Jäger detonierten in einem weißen Feuerball ein paar Kilometer vor ihm.Der Jedimeister flog gemeinsam mit Moza zurück in die Formation seines Geschwaders.Dieses hatte sich bereits um Teile der feindlichen Geschwader gekümmert,sodass dessen Reste sich zurückgezogen hatten um sich neu zu formieren.Der folgende Angriffsflug auf die übriggebliebene Fregatte musste schnell gehen,sie konnten sich keine Fehler leisten.In Atomformation rasten die 12 Jediraumjäger auf die Fregatte zu.Als sie auf Raketenentfernung heranwaren schoß ihnen dichtes Lasersperrfeuer entgegen.Die vordersten Jedi der Formation waren dazu gezwungen ihre Jäger steil hochzuziehen,doch Corran und Moza gelang es vorher ihre Raketen abzufeuern.Moza traf die Triebwerke wodurch ein kritischer Schaden am Energienetzwerk der Fregatte angerichtet wurde.Der Fregatte explodierte,und die Fastforcestaffel machte sich auf den Weg zurück zu ihrem Mutterschiff der "Pekil".
Hoth
Tazer schlich so leise er es auf Schnee vermochte von hinten in Richtung des Panzers.Noch hatten die beiden Sithspähersoldaten die rechts des Panzer standen ihn noch nicht bemerkt.Vage lag 20 Meter rechts von Tazerauf einer Schneeanhöhe,die Sith die eigentlich genau in seine Richtung sahen hatten ihn aufgrund seines weißen Schneeanzuges noch nicht entdeckt.In den letzten 5 Minuten hatte der Schneesturm nachgelassen,sodass Vage die Sithsoldaten auf diese Entfernung ausschalten konnte.Als Tazer von hinten auf den Panzer kletterte hörte er zwei schnellaufeinanderfolgende Laserschüße,und einen Moment später das dumpfe aufschlagen der 2 Körpern auf gefrorenem Schnee.Vage hatte die beiden Sith schnell und gnadenlos durch 2 Kopfschüsse getötet.Tazer riss die Einstiegsluke des Panzers auf,die Besatzung schaute entsetzt nach oben und hob die Hände.<< Wenn ihr 2 keinen Ärger macht,lasse ich euch leben verstanden?>> fragte Tazer.
Die beiden Sithsoldaten nickten mit starren,bleichen Gesichtern.Tazer drehte sich zu Vage um,der in der Zwischenzeit herangestürmt war:<<Du hälst sie nur in Schach Vage,verstanden?Ich gehe Servin und Silkal holen,dann machen wir uns auf den Weg zurück zur Basis>>.Nachdem Tazer seine beiden verwundeten Freunde in den Panzer geladen hatte machten sie sich auf den Weg in Richtung der Basis der Republik.
2 Stunden später,auf der Kommandobrücke der "Pekil"
Das Holokron des republikanischen Soldaten war extrem verzerrt.In der Nachricht von der Obefläche Hoths hieß es,dass sie Verstärkung brauchten,darunter Jedis,die ihnen dabei helfen sollte eine verdeckte Mission durchzuführen,die für den Sieg in der Schlacht um Hoth erforderlich war durchzuführen.Corran blickte hinab auf das Holokron,dann wandte er sich an Admiral Aryxo:<< Mein Padawan und ich werden uns um die Mission kümmern,wir haben zusammen schon mehrere schwere verdeckte Einsätze durchgestanden.>> Admiralin Aryxo sah Corran und Moza ernst an und bestätigte dann:<< In Ordung,ihr werden 20 Mann zu Verfügung gestellt bekommen.Sergeant Tazer wird euch auf der Plantenbasis über alles weitere aufklären. Sofort wandte er sich um und ging gemeinsam mit Moza zum Hangar,in dem das Shuttle für den Einsatztrupp bereit stand.
Davor standen 20 Soldaten in Schneeanzügen.Ein mittelgroßer Mann mit grauen Augen und einem brutalen Gesicht trat vor:<< Sir,ich bin ihr erster Offizier Corporal Vosster>>.Moza zuckte hinter seinem Meister unmerklich zusammen,er teilte seinem Meister per Machttelephatie informierte er seinen Meister:<< Dieser Mann ist voller Hass auf die Sith, er brodelt innerlich vor Dunkelheit.>> Corran tauchte in die Macht,und in Vosster ein und erschrak selbst.Moza hatte Recht,er würde Acht auf diesen Mann geben müssen.<<Also gut Corporal,geben sie ihren Männern den Befehl ins Shuttle zu steigen,wir müssen los.
Hoth,am nächsten Morgen
Der Jedi war groß,hatte bis auf die Schultern wallende dunkelbraune Haare und er vermittelte Tazer ein Gefühl der Ruhe.Sein Padawan,ein Twi´lek, war noch recht jung,doch auch er machte auf Tazer den Eindruck als würde er ein guter Befehlshaber sein.Doch alldies lief nur am Rande Tazer´s Bewusstsein ab.Sein Verstand war umnebelt von Trauer,denn Servin war heute am frühen Morgen seinen Verbrennungen erlegen.Tazer schüttelte seine düsteren Gedanken nur mit Mühe ab:<<Sir, die Mission für die sie hier sind ist folgende,sagte er und tippte dabei auf eine Taste am Computer der Kommandozentrale der republikanischen Basis woraufhin ein Holokron eines mittelgroßen Bunkers erschien.<<Das ist das Vorratslager der Sith,wir haben es gestern um etwa 4 Uhr Nachtmittags Ortszeit entdeckt.Wir glauben, dass wenn wir diesen Bunker in die Luft jagen, sich die Sith ergeben werden. Die Truppenmoral unserer Feinde ist momentan sowieso nicht besonders hoch,da wir ihnen in den letzten zwei Scharmützeln erhebliche Verluste mit geringem Eigenrisiko beigebracht haben.Mein Team und ich haben also gestern diesen Bunker gefunden,haben es jedoch nicht geschafft unbemerkt wieder zu verschwinden.Dies bringt das Problem mit sich,das wir den Bunker noch heute angreifen müssen,bevor die Sith ihre Vorräte verlagern können.>>
Der Jedi dachte einen Moment lang nach.Dann antwortet er: << Also gut,das ist der Plan.Ich kenne Bunker dieser Bauart,daher weiss ich dass das hier ein Nebeneingang ist der uns direkt zu den Lagerkammern bringt.Der Trupp Republic Trooper den wir mitgebracht haben,wird mit 30 Mann aus dem hier stationierten Batallion Soldaten den Bunker am Haupteingang angreifen und genug Druck ausüben um überzeugend zu wirken.Währenddessen werden wir,sie und ihr Kamerad Vage uns an den Nebeneingang heranschleichen und uns bis in die Lagerräume vorkämpfen.Dann geben mein Padawan Moza und ich ihnen Deckung während sie Sprengladungen anbringen.Sobald die Fernzünder Ladungen angebracht sind,verschwinden wir und jagen das Ding in die Luft.Sie dürfen wegtreten,bereiten sie sich vor,in einer Stunde greifen wir an.>>
Vosster begab sich sofort zurück zu seiner Truppe.Er war wütend,das dieser geckenhafte Jedi glaubte seine Truppe müsse noch verstärkt werden.Und der Plan war lächelich laienhaft zusammengeschustert.Es stimmte also doch,die Jedi waren keine großen Krieger,sie versteckten sich nur hinter einer verrückten Philosophie und hinter ihren seltsamen Zaubertricks.Vosster wies seine Truppe mit rauer Stimme und noch rauerer Wortwahl an sich abmarschbereit zu machen,da der Angriff bald beginnen würde.Dann säuberte er sein Verpinengewehr und seine Vibroklinge.Er würde den Angriff durchführen weil er der Republik treu ergeben war,aber nicht weil er diesem Gecken von Jedi gefallen wollte.
Sith Vorratslage,eine Standartstunde später
Der Angriff war vor 15 Minuten gestartet worden,doch Meister Delce blickte noch immer ruhig hinüber zur Schlacht.Tazer fragte sich langsam,wie lange er noch warten wollte bevor er den Befehl gab ihre verdeckte Mission zu beginnen.Gerade als Tazer fragen wollte sagte Delce:<< Fangen wir an>>,und begann auf den Nebeneingang des Bunkers zuzusprinten.Da Delce nicht die Macht zur Hilfe nahm um schneller zu sein,konnte Tazer mit Mühe mithalten.Tazer wunderte sich über die unglaubliche normale Schnelligkeit des Jedimeisters,denn Tazer war ein bestens ausgebildeter Soldat in den besten Jahren und daher selbst alles andere als langsam,und trotzdem hatte er alle Mühe mit den beiden Jedi mitzuhalten.Tazer warf einen Blick nach rechts und sah das es Vage anscheinend genauso ging.Außerdem sah er dabei in die Richtung der Schlacht,und begann sich Sorgen zu machen.Die Truppe unter Corporal Vosster war extrem weit vorgestossen,wenn sie weiter soviel Druck machen würden,kämen sie in die Reichtweite der Antipersonengeschütze,die an der Vorderseite des Bunkers angebracht waren,und dann würde die 50 Mann starke Truppe in nur wenigen Sekunden aufgerieben werden.Doch Tazer durfte sich darum keine Sorgen machen,er brauchte seine gesamte Konzentration für diesen Einsatz.Mittlerweile waren sie an der Tür des Bunkers angekommen,und Padawan Moza zerschnitt die Tür mit der grünen Klinge seines Lichtschwertes.
Sofort heulte ein Alarm los.Moza schnitt die Tür gänzlich aus der Wand und trat dagegen,dann sprang er zur Seite.Keine Sekunde zu früh wie Tazer dann sah,denn sofort sausten Blasterschüsse aus dem Gang hinter der Tür von dem noch einige Türen abführten.Vage warf einen vorsichtigen Blick um die Ecke des noch immer glühenden Türrahmens.Und zog dann seinen Kopf wieder zurück,als sofort Blasterschüsse abgefeuert wurden.Er hob die Hand mit 4 abgespreizten Fingern.
In diesem Moment sprang Moza und war innerhalb von wenigen Sekundne auf dem Dach des Bunkers.Tazer der keine Ahnung hatte was der junge Jedi vorhatte feuert eine Salve Blasterschüsse in den engen Gang innerhalb des Bunkers,um die gegnerischen Soldaten zurück in ihre Deckung zu treiben.Als er um die Ecke sah,fiel ein Stück glühender Durastahl in den engen Gang,zwischen zwei der Sithsoldaten die nur irritiert nach oben sahen.Tazer nutzte die Gelegenheit,und feuerte.Einer der Männer fiel schreiend zu Boden,als Tazers Schüsse ihn in die Brust trafen.Sofort stürzten sich Moza und Corran in den Bunkergang.Moza sprang vom Dach hinab und führte mit zischendem Lichtschwert einen mächtigen Abwärtshieb der den unglücklichen Sithsoldaten tief in die Schulter traf.In der Zwischenzeit hatten auch Vage und Tazer reagiert und die beiden Kameraden der Sithsoldaten niedergestreckt.Moza und Corran deaktivierten ihre Lichtschwerter.<< Hier entlang >> sagte Corran in ungewohnt harschem Befehlston.Gemeinsam schlich sich der Eingangstrupp durch verlassen scheinende Gänge.Dann betraten sie einen in düsteren Rot gehaltenen Raum und sahen sich um.Der Raum war mit Kisten und Fässern gefüllt und die Decke wurde von breiten Säulen gestützt. << Das muss es sein Taze>>kam es im Flüsterton von Vage. << Bringt die Sprengladungen an,Moza und ich geben euch Deckung>> antwortete Meister Delce,und deutete auf die beiden Ausgänge des Raumes.Die beiden Jedi stellten sich vor die Ausgänge,und Tazer machte sich daran die Sprengsätze anzubringen. Als er an der zweiten Säule angekommen war und begann den Sprengsatz anzubringen, hörte er ein Schrei,der nur wenige Meter links von ihm seinen Ursprung hatte.
Tazer sah auf,und legte sein Gewehr auf den Boden,dann zog er seine Vibroklinge.und ging in die Richtung des Schreis.Plötzlich hörte er ein agressives Summen,konnte es allerdings nicht genau orten.Dann sah er auf dem Boden.Auf dem Boden lag Vage,mit stark blutender Brust und bleichen Gesicht.Er flüsterte irgentetwas,doch Tazer konnte ihn nicht verstehen.Er sah sich um.Der Jedi Delce kam mit schnellen Schritten auf ihn zugelaufen.Tazer ging neben Vage auf die Knie und nahm sein Bactaspray hinaus,und sprühte ein wenig des Sprays über die Wunden in Vages Brust.Dann verstand er was dieser unaufhörlich flüsterte:Hinter dir,Oh Gott Tazer,hinter dir.>> Tazer fuhr gerade noch rechtseitig herum und riss seine Vibroklinge hoch um das heransausende rote Lichtschwert abzuwehren.
Dann warf ihn etwas das er nicht sah mit voller Wucht gegen die hinter ihm liegende Wand.Tazer verlor das Bewusstsein.
Vosster hatte dieses Kleingeplänkel satt.Er befahl seinen Männern vorzurücken und den Angriff zu verstärken.Er würde dieses Vorratslager einnehmen,auch ohne die Hilfe der selbstgefälligen Jedi.Der Angriff würde erfolgreich sein und wenn sein Leben heute endete.
Corran warf den Elitesoldaten mit einem Stoß der Macht gegen die Wand während er auf die Gestalt mit dem roten Lichtschwert zurannte.Dann blieb er stolpernd stehen.Er kannte diesen Zabrak.Er war einst ein Jedi Ritter gewesen,mit Namen Mon´Dragul.Corran starrte seinen Freund aus früheren Tagen an und konnte es nicht fassen ihn auf der Seite der Sith kämpfen zu sehen.Mon´Dragul lächelte Corran boshaft an.Seine Präsenz in der Macht nahm Corran erst jetzt wahr,doch sie war anders als er sie kannte,Mon´Dragul hatte sich definitiv verändert,er war von Dunkelheit erfüllt.All diese Gedanken schossen Corran innerhalb einer Sekunde durch den Kopf.<<Hallo Corran,ich habe dich bereits vermisst,du bist spät dran>> kam es von Dragul.Sogar seine Stimme hatte sich verändert,sie klang rauer als in den alten Tagen,in denen er Corran immer hatte beruhigen können,wenn er sich Sorgen um etwas machte.<<Warum kämpfst du für die Sith,Mon´Dragul?>>fragte Corran,auch wenn er glaubte die Antwort schon zu kennen.<<Nun,seh dir die Kräteverhältnisse an Corran,die Sith haben eine gewaltige Armee auf ihrer Seite,während der Orden der Jedi nur eine schlecht ausgebildete Truppe von Stümpern hinter sich hat.Die Jedi werden unterliegen Corran,und ich bin noch nicht bereit dazu eins mit der Macht zu werden.Ich bitte dich und deinen Schüler darum,seid vernünftig,schließt euch uns an.Zwingt mich nicht euch zu töten,denn das würde ich sehr bedauern.>> <<Was ist nur aus dir geworden Mon´Dragul?Corran spürte tiefe Trauer über den Fall seines alten Freundes in sich aufsteigen.Er zwang sich jedoch dazu sie zu unterdrücken,er durfte sich nicht von seinen Gefühlen davon abhalten lassen Mon´Dragul zu töten,sollte es nötig sein.Trotzdem hoffte er darauf das dieser ihn nicht dazu zwingen würde.<<Ich dachte du kennst mich so gut das du wissen würdest das ich mich niemals der dunklen Seite zuwende.Es tut mir Leid mein alter Freund.>> Mit diesen Worten griff er an,in der Hoffnung den Sith,zu dem sein alter Freund geworden war,sofort entwaffnen zu können.Er hätte es besser wissen müssen,denn Mon´Dragul war ein hervorragender Kämpfer,den Corran nur in wenigen Übungskämpfen hatte besiegen können.
Er machte nur eine kleine Bewegung nach rechts,die Corrans Abwährtshieb ins leere laufen ließ und schlug dann seinerseits zu.Corran wich dem mächtigen Schwerthieb mit einiger Mühe aus und wich zurück.In diesem Moment kam Moza mit einem Schrei herangesprungen und führte einen blitzschnellen Seitwärtshieb gegen den Sith,den dieser wiederrum ins leere laufen ließ indem er ein Rückwärtssalto schlug.Als er aufkam flammte ein weiteres Lichtschwert in Mon´Draguls linker Hand auf.Corran sah die nächste Aktion seines Gegners kommen wodurch er den gegen ihn geführten Hieb mit seiner grünen Klinge abwehren konnte.Die andere Klinge jedoch hatte Corran jedoch in seiner hastigen Abwehraktion ausser Acht gelassen.Die Klinge streifte sein rechtes Bein,bevor er den Hieb abwehren konnte.Corran machte einen Satz zurück.Endlich war Moza heran und unterstütze ihn.Der Kampf lief weiterhin mit atemberaubender Geschwindigkeit,und nun da Moza und sein Meister zusammenarbeiteten konnte niemand in diesem Kampf einen Vorteil erringen.Nach einer Weile lösten sich die Gegner von einander.<<Mon´Dragul,alter Freund,hör mir zu!
Du wendest dich dem falschen Pfad zu.Ich bitte dich,kehre auf den Pfad des Lichtes zurück,der Weg den du beschreitest wird dein Untergang sein!>>Doch der Mann den Corran einst gekannt hatte exestierte scheinbar nicht mehr.Mon´Dragul machte sich nicht einmal die Mühe zu antworten sondern griff wieder an.Corran begriff das er den mächtigen Hieb seines einstigen Freundes nicht würde Abwehren können und sprang zurück.Moza jedoch stellte sich dem Hieb des anderen Lichtschwertes, der nach ihm gerichtet war.Seine Entschlossenheit kostete ihn das rechte Bein.Corran sprang wieder auf Mon´Dragul zu und deckte ihn mit einer komplizierten Abfolge an Hieben ein,die seinen Gegner tatsächlich in Bedrängniss brachte.In diesem Moment explodierte die Hand hinter Corran,und die Druckwelle schleuderte ihn und Mon Dragul ausseinander.
Vosster und seine Männer hatten es geschafft.Sie waren durchgebrochen.Hinter der Wand die sie gesprengt hatten konnte Vosster 4 liegende Körper erkennen.Er wunderte was hier vor sich ging,als er eine Gestalt mit roten Lichtschwertern auf sich und seine wenigen noch übriggebliebenen Männer zurennen sah.Sein Truppe und er eröffnetten das Feuer doch die Gestalt wehrte es mühelos ab.Dann war der Sith heran.
Mon´Dragul wütete mit so unglaublicher Brutalität unter den Soldaten das Corran einen Moment einfach nur fassungslos zusah.Wie konnte sein einst so grundguter Freund mit dem trockenen Humor zu solchen Taten fähig sein?Corran überwand sein Entsetzen und kam den Soldaten zur Hilfe.Zwar fiel der letzte Soldat in dem Moment als Corran das Gemetzel erreichte,jedoch gab Mon´Draguls kurze Abgelenktheit ihm die entscheidende Chance.Corran trennte beide Arme,und den Kopf seines früheren Freundes mit einem Hieb von seinem Torso.Sofort erfüllte innere Leere den Jedimeister.Corran hielt jedoch nicht inne,sondern lud sich Tazer,Moza und Vage nacheinander auf die Schultern und trug sie einzeln aus dem Bunker und in sichere Entfernung.Dann sprengte er das Vorratslager der Sith.
Hothbasis der Republik, Krankenflügel,am nächsten Morgen
Moza und Vage lagen vor Tazer und Jedimeister Corran Delce in ihren Betten.Beide würden überleben,doch der Rest ihres Lebens sollte von Krieg und Leid gefüllt sein.<< Vage grinste seinen Offizier und den Jedimeister an.<<Was habt ihr beiden?Wir haben gewonnen!>> sagte er.Tazer wendete sich ab und sah aus dem Duraglasfenster in den Schneesturm.Dann kam die Antwort von Meister Delce:<<Nein, Vage wir haben noch lange nicht gewonnen.Ja,die Schlacht von Hoth haben wir gewonnen,doch der Krieg hat gerade erst begonnen.Dann wandte er sich um und ging.
Die Kuppel des Raumjägers in dem Corran Delce saß senkte sich langsam herab.Heute würde sich entscheiden wer die Kontrolle über Hoth behielt.Der Planet an sich war unbedeutend,allerdings lag er an einer wichtigen Hyperraumroute,sodass die Republik es sich nicht leisten konnte ihn zu verlieren.Der Krieg war vor 4 Standartmonaten ausgebrochen. Delce tauchte in die Macht ein die unruhig und voller Hass und Furcht war,sie war voller Dunkelheit.Nur wenige Punkte in Hanger 28 strahlten Ruhe und Gelassenheit aus.Diese Punkte die der Macht zumindest noch ein wenig Ausgeglichenheit bescherten,waren das Fastforce Geschwader,ein Geschwader das nur aus Jedis bestand.Corran öffnete die Augen und drehte sich im engen Cockpit leicht nach links. Sein Padawan Moza E´til der in diesem Manöver sein Flügelmann sein würde,strahlte als einziger im Geschwader eine gewisse Unruhe aus.Doch in dem Moment als Corran ihn per verschlüsselter Frequenz ansprechen wollte, kam vom Staffelführer der Befehl zu starten,die Schlacht ging los.Die Jedi hatten die Aufgabe die Fregattenabwehr der Sithflotte zu vernichten,damit die schweren Angiffsbomber leichtes Spiel beim Angriff auf das Hauptschiff der feindlichen Flotte hatten.Die erste von zwei Fregatten war bereits nach 45 Minuten vernichtet, da die Sith nicht mit einem so frühen Angriff gerechnet hatten.Doch beim Angriff auf die zweite Fregatte taten sich Probleme auf: ein Geschwader Sith Abfangjäger sowie 2 Geschwader Eclipsejäger jagten auf die Fastforce zu.Corran erhielt den Befehl sich mit Moza aus der Formation zu entfernen und sich um ein Geschwader der Eclipsejäger zu kümmern von Staffelführer Chalmtal.
Hoth
Die Druckwelle der Explosion warf Tazer zu Boden.Seine Ohren pfiffen extrem und sein ganzer Körper schmerzte.Tazer stand auf und sah sich um,er konnte keinen seiner Kameraden entdecken.Besorgt aktivierte er sein Kommlink <<Servin?Vage?Silkal?Könnt ihr mich hören?>> Gespannt wartete Tazer auf Antwort.Nach einer kurzen Wartepause hörte Tazer in seinem rechten Ohr die Stimme von Vage,sein linkes war immernoch taub.<< Hier Vage,ich bin etwa 15 Meter rechts von dir,ist dein Teamsensor zerstört worden?Beeil dich zu mir zu kommen,Silkal hat es ziemlich heftig erwischt,und Servin kann ich weder orten noch erreiche ich ihn per Kommlink.>>
<< In Ordnung ich bin sofort bei dir >>,Tazer machte sich in einem schnellen Trab auf den Weg.Nach etwa 6 Metern stolperte er über etwas weiches.Tazer sah hinunter.Dann stolperte er 2 Meter zurück.Vor ihm lag Servin,er hatte sehr nahe an der Detonation gestanden.Ein Großteil seiner rechten Körperhälfte war verbrannt.Tazer fluchte auf huttisch und schulterte sein E-1 Blastergewehr.Dann hob er Servin auf und lief weiter,bis er auf Vage traf.Vage war genau wie die andern beiden unter Tazers Kommando.Allerdings waren die beiden schon Freunde seid sie sich im Alter von 12 Jahren auf Aaris kennengelernt hatten.Vage hatte Silkal geschultert, und kam ihm entgegen gelaufen.<< Hast du eine Ahnung was wir jetzt machen sollen Taze?
Wir sind etwa 4,5 Klicks von der Basis entfernt,und bei diesem Schneesturm wird es verdammt schwer zurückdorthin zu kommen,vor allem wenn ich daran denke das hier noch irgentwo Sithsoldaten mitsamt einem Panzer rumlaufen >>.Taze dachte einen Moment nach.Dann rief er über das tosen des Schneesturms hinweg << Wir haben zwei Möglichkeiten.Wir können versuchen zur Basis zurückzukommen oder aber ,und ich denke das werden wir machen, wir versuchen diesen verdammten Sith Panzer zu erobern und fahren damit zur Basis zurück.Vage machte ein ungläubiges Gesicht.<< Du willst einen Sithpanzer mit zwei Specialforcesoldaten einnehmen?>>
Taze antwortete ,dass nur noch zwei Soldaten plus die Panzerbesatzung zu überwältigen waren.Gerade als er geendet hatte,schrillte die Alarmfunktion von Vages Sensoreinheit auf.Er warf einen kurzen Blick darauf,dann sagte er << Na wenn du das wirklich durchziehen willst,der Panzer ist hiner der nächsten Schneewehe auf gehts.>>
Raum über Hoth
Corran zog seinen Jäger schräg nach oben und zog ihn dann für einen kurzen Moment wieder senkrecht nach unten.Das führte dazu,das die 2 noch übriggebliebenen Jäger des Eclipsegeschwaders vor ihm landeten.Als Corrans Zielerfassung fiebte feuerte er.Die zwei Jäger detonierten in einem weißen Feuerball ein paar Kilometer vor ihm.Der Jedimeister flog gemeinsam mit Moza zurück in die Formation seines Geschwaders.Dieses hatte sich bereits um Teile der feindlichen Geschwader gekümmert,sodass dessen Reste sich zurückgezogen hatten um sich neu zu formieren.Der folgende Angriffsflug auf die übriggebliebene Fregatte musste schnell gehen,sie konnten sich keine Fehler leisten.In Atomformation rasten die 12 Jediraumjäger auf die Fregatte zu.Als sie auf Raketenentfernung heranwaren schoß ihnen dichtes Lasersperrfeuer entgegen.Die vordersten Jedi der Formation waren dazu gezwungen ihre Jäger steil hochzuziehen,doch Corran und Moza gelang es vorher ihre Raketen abzufeuern.Moza traf die Triebwerke wodurch ein kritischer Schaden am Energienetzwerk der Fregatte angerichtet wurde.Der Fregatte explodierte,und die Fastforcestaffel machte sich auf den Weg zurück zu ihrem Mutterschiff der "Pekil".
Hoth
Tazer schlich so leise er es auf Schnee vermochte von hinten in Richtung des Panzers.Noch hatten die beiden Sithspähersoldaten die rechts des Panzer standen ihn noch nicht bemerkt.Vage lag 20 Meter rechts von Tazerauf einer Schneeanhöhe,die Sith die eigentlich genau in seine Richtung sahen hatten ihn aufgrund seines weißen Schneeanzuges noch nicht entdeckt.In den letzten 5 Minuten hatte der Schneesturm nachgelassen,sodass Vage die Sithsoldaten auf diese Entfernung ausschalten konnte.Als Tazer von hinten auf den Panzer kletterte hörte er zwei schnellaufeinanderfolgende Laserschüße,und einen Moment später das dumpfe aufschlagen der 2 Körpern auf gefrorenem Schnee.Vage hatte die beiden Sith schnell und gnadenlos durch 2 Kopfschüsse getötet.Tazer riss die Einstiegsluke des Panzers auf,die Besatzung schaute entsetzt nach oben und hob die Hände.<< Wenn ihr 2 keinen Ärger macht,lasse ich euch leben verstanden?>> fragte Tazer.
Die beiden Sithsoldaten nickten mit starren,bleichen Gesichtern.Tazer drehte sich zu Vage um,der in der Zwischenzeit herangestürmt war:<<Du hälst sie nur in Schach Vage,verstanden?Ich gehe Servin und Silkal holen,dann machen wir uns auf den Weg zurück zur Basis>>.Nachdem Tazer seine beiden verwundeten Freunde in den Panzer geladen hatte machten sie sich auf den Weg in Richtung der Basis der Republik.
2 Stunden später,auf der Kommandobrücke der "Pekil"
Das Holokron des republikanischen Soldaten war extrem verzerrt.In der Nachricht von der Obefläche Hoths hieß es,dass sie Verstärkung brauchten,darunter Jedis,die ihnen dabei helfen sollte eine verdeckte Mission durchzuführen,die für den Sieg in der Schlacht um Hoth erforderlich war durchzuführen.Corran blickte hinab auf das Holokron,dann wandte er sich an Admiral Aryxo:<< Mein Padawan und ich werden uns um die Mission kümmern,wir haben zusammen schon mehrere schwere verdeckte Einsätze durchgestanden.>> Admiralin Aryxo sah Corran und Moza ernst an und bestätigte dann:<< In Ordung,ihr werden 20 Mann zu Verfügung gestellt bekommen.Sergeant Tazer wird euch auf der Plantenbasis über alles weitere aufklären. Sofort wandte er sich um und ging gemeinsam mit Moza zum Hangar,in dem das Shuttle für den Einsatztrupp bereit stand.
Davor standen 20 Soldaten in Schneeanzügen.Ein mittelgroßer Mann mit grauen Augen und einem brutalen Gesicht trat vor:<< Sir,ich bin ihr erster Offizier Corporal Vosster>>.Moza zuckte hinter seinem Meister unmerklich zusammen,er teilte seinem Meister per Machttelephatie informierte er seinen Meister:<< Dieser Mann ist voller Hass auf die Sith, er brodelt innerlich vor Dunkelheit.>> Corran tauchte in die Macht,und in Vosster ein und erschrak selbst.Moza hatte Recht,er würde Acht auf diesen Mann geben müssen.<<Also gut Corporal,geben sie ihren Männern den Befehl ins Shuttle zu steigen,wir müssen los.
Hoth,am nächsten Morgen
Der Jedi war groß,hatte bis auf die Schultern wallende dunkelbraune Haare und er vermittelte Tazer ein Gefühl der Ruhe.Sein Padawan,ein Twi´lek, war noch recht jung,doch auch er machte auf Tazer den Eindruck als würde er ein guter Befehlshaber sein.Doch alldies lief nur am Rande Tazer´s Bewusstsein ab.Sein Verstand war umnebelt von Trauer,denn Servin war heute am frühen Morgen seinen Verbrennungen erlegen.Tazer schüttelte seine düsteren Gedanken nur mit Mühe ab:<<Sir, die Mission für die sie hier sind ist folgende,sagte er und tippte dabei auf eine Taste am Computer der Kommandozentrale der republikanischen Basis woraufhin ein Holokron eines mittelgroßen Bunkers erschien.<<Das ist das Vorratslager der Sith,wir haben es gestern um etwa 4 Uhr Nachtmittags Ortszeit entdeckt.Wir glauben, dass wenn wir diesen Bunker in die Luft jagen, sich die Sith ergeben werden. Die Truppenmoral unserer Feinde ist momentan sowieso nicht besonders hoch,da wir ihnen in den letzten zwei Scharmützeln erhebliche Verluste mit geringem Eigenrisiko beigebracht haben.Mein Team und ich haben also gestern diesen Bunker gefunden,haben es jedoch nicht geschafft unbemerkt wieder zu verschwinden.Dies bringt das Problem mit sich,das wir den Bunker noch heute angreifen müssen,bevor die Sith ihre Vorräte verlagern können.>>
Der Jedi dachte einen Moment lang nach.Dann antwortet er: << Also gut,das ist der Plan.Ich kenne Bunker dieser Bauart,daher weiss ich dass das hier ein Nebeneingang ist der uns direkt zu den Lagerkammern bringt.Der Trupp Republic Trooper den wir mitgebracht haben,wird mit 30 Mann aus dem hier stationierten Batallion Soldaten den Bunker am Haupteingang angreifen und genug Druck ausüben um überzeugend zu wirken.Währenddessen werden wir,sie und ihr Kamerad Vage uns an den Nebeneingang heranschleichen und uns bis in die Lagerräume vorkämpfen.Dann geben mein Padawan Moza und ich ihnen Deckung während sie Sprengladungen anbringen.Sobald die Fernzünder Ladungen angebracht sind,verschwinden wir und jagen das Ding in die Luft.Sie dürfen wegtreten,bereiten sie sich vor,in einer Stunde greifen wir an.>>
Vosster begab sich sofort zurück zu seiner Truppe.Er war wütend,das dieser geckenhafte Jedi glaubte seine Truppe müsse noch verstärkt werden.Und der Plan war lächelich laienhaft zusammengeschustert.Es stimmte also doch,die Jedi waren keine großen Krieger,sie versteckten sich nur hinter einer verrückten Philosophie und hinter ihren seltsamen Zaubertricks.Vosster wies seine Truppe mit rauer Stimme und noch rauerer Wortwahl an sich abmarschbereit zu machen,da der Angriff bald beginnen würde.Dann säuberte er sein Verpinengewehr und seine Vibroklinge.Er würde den Angriff durchführen weil er der Republik treu ergeben war,aber nicht weil er diesem Gecken von Jedi gefallen wollte.
Sith Vorratslage,eine Standartstunde später
Der Angriff war vor 15 Minuten gestartet worden,doch Meister Delce blickte noch immer ruhig hinüber zur Schlacht.Tazer fragte sich langsam,wie lange er noch warten wollte bevor er den Befehl gab ihre verdeckte Mission zu beginnen.Gerade als Tazer fragen wollte sagte Delce:<< Fangen wir an>>,und begann auf den Nebeneingang des Bunkers zuzusprinten.Da Delce nicht die Macht zur Hilfe nahm um schneller zu sein,konnte Tazer mit Mühe mithalten.Tazer wunderte sich über die unglaubliche normale Schnelligkeit des Jedimeisters,denn Tazer war ein bestens ausgebildeter Soldat in den besten Jahren und daher selbst alles andere als langsam,und trotzdem hatte er alle Mühe mit den beiden Jedi mitzuhalten.Tazer warf einen Blick nach rechts und sah das es Vage anscheinend genauso ging.Außerdem sah er dabei in die Richtung der Schlacht,und begann sich Sorgen zu machen.Die Truppe unter Corporal Vosster war extrem weit vorgestossen,wenn sie weiter soviel Druck machen würden,kämen sie in die Reichtweite der Antipersonengeschütze,die an der Vorderseite des Bunkers angebracht waren,und dann würde die 50 Mann starke Truppe in nur wenigen Sekunden aufgerieben werden.Doch Tazer durfte sich darum keine Sorgen machen,er brauchte seine gesamte Konzentration für diesen Einsatz.Mittlerweile waren sie an der Tür des Bunkers angekommen,und Padawan Moza zerschnitt die Tür mit der grünen Klinge seines Lichtschwertes.
Sofort heulte ein Alarm los.Moza schnitt die Tür gänzlich aus der Wand und trat dagegen,dann sprang er zur Seite.Keine Sekunde zu früh wie Tazer dann sah,denn sofort sausten Blasterschüsse aus dem Gang hinter der Tür von dem noch einige Türen abführten.Vage warf einen vorsichtigen Blick um die Ecke des noch immer glühenden Türrahmens.Und zog dann seinen Kopf wieder zurück,als sofort Blasterschüsse abgefeuert wurden.Er hob die Hand mit 4 abgespreizten Fingern.
In diesem Moment sprang Moza und war innerhalb von wenigen Sekundne auf dem Dach des Bunkers.Tazer der keine Ahnung hatte was der junge Jedi vorhatte feuert eine Salve Blasterschüsse in den engen Gang innerhalb des Bunkers,um die gegnerischen Soldaten zurück in ihre Deckung zu treiben.Als er um die Ecke sah,fiel ein Stück glühender Durastahl in den engen Gang,zwischen zwei der Sithsoldaten die nur irritiert nach oben sahen.Tazer nutzte die Gelegenheit,und feuerte.Einer der Männer fiel schreiend zu Boden,als Tazers Schüsse ihn in die Brust trafen.Sofort stürzten sich Moza und Corran in den Bunkergang.Moza sprang vom Dach hinab und führte mit zischendem Lichtschwert einen mächtigen Abwärtshieb der den unglücklichen Sithsoldaten tief in die Schulter traf.In der Zwischenzeit hatten auch Vage und Tazer reagiert und die beiden Kameraden der Sithsoldaten niedergestreckt.Moza und Corran deaktivierten ihre Lichtschwerter.<< Hier entlang >> sagte Corran in ungewohnt harschem Befehlston.Gemeinsam schlich sich der Eingangstrupp durch verlassen scheinende Gänge.Dann betraten sie einen in düsteren Rot gehaltenen Raum und sahen sich um.Der Raum war mit Kisten und Fässern gefüllt und die Decke wurde von breiten Säulen gestützt. << Das muss es sein Taze>>kam es im Flüsterton von Vage. << Bringt die Sprengladungen an,Moza und ich geben euch Deckung>> antwortete Meister Delce,und deutete auf die beiden Ausgänge des Raumes.Die beiden Jedi stellten sich vor die Ausgänge,und Tazer machte sich daran die Sprengsätze anzubringen. Als er an der zweiten Säule angekommen war und begann den Sprengsatz anzubringen, hörte er ein Schrei,der nur wenige Meter links von ihm seinen Ursprung hatte.
Tazer sah auf,und legte sein Gewehr auf den Boden,dann zog er seine Vibroklinge.und ging in die Richtung des Schreis.Plötzlich hörte er ein agressives Summen,konnte es allerdings nicht genau orten.Dann sah er auf dem Boden.Auf dem Boden lag Vage,mit stark blutender Brust und bleichen Gesicht.Er flüsterte irgentetwas,doch Tazer konnte ihn nicht verstehen.Er sah sich um.Der Jedi Delce kam mit schnellen Schritten auf ihn zugelaufen.Tazer ging neben Vage auf die Knie und nahm sein Bactaspray hinaus,und sprühte ein wenig des Sprays über die Wunden in Vages Brust.Dann verstand er was dieser unaufhörlich flüsterte:Hinter dir,Oh Gott Tazer,hinter dir.>> Tazer fuhr gerade noch rechtseitig herum und riss seine Vibroklinge hoch um das heransausende rote Lichtschwert abzuwehren.
Dann warf ihn etwas das er nicht sah mit voller Wucht gegen die hinter ihm liegende Wand.Tazer verlor das Bewusstsein.
Vosster hatte dieses Kleingeplänkel satt.Er befahl seinen Männern vorzurücken und den Angriff zu verstärken.Er würde dieses Vorratslager einnehmen,auch ohne die Hilfe der selbstgefälligen Jedi.Der Angriff würde erfolgreich sein und wenn sein Leben heute endete.
Corran warf den Elitesoldaten mit einem Stoß der Macht gegen die Wand während er auf die Gestalt mit dem roten Lichtschwert zurannte.Dann blieb er stolpernd stehen.Er kannte diesen Zabrak.Er war einst ein Jedi Ritter gewesen,mit Namen Mon´Dragul.Corran starrte seinen Freund aus früheren Tagen an und konnte es nicht fassen ihn auf der Seite der Sith kämpfen zu sehen.Mon´Dragul lächelte Corran boshaft an.Seine Präsenz in der Macht nahm Corran erst jetzt wahr,doch sie war anders als er sie kannte,Mon´Dragul hatte sich definitiv verändert,er war von Dunkelheit erfüllt.All diese Gedanken schossen Corran innerhalb einer Sekunde durch den Kopf.<<Hallo Corran,ich habe dich bereits vermisst,du bist spät dran>> kam es von Dragul.Sogar seine Stimme hatte sich verändert,sie klang rauer als in den alten Tagen,in denen er Corran immer hatte beruhigen können,wenn er sich Sorgen um etwas machte.<<Warum kämpfst du für die Sith,Mon´Dragul?>>fragte Corran,auch wenn er glaubte die Antwort schon zu kennen.<<Nun,seh dir die Kräteverhältnisse an Corran,die Sith haben eine gewaltige Armee auf ihrer Seite,während der Orden der Jedi nur eine schlecht ausgebildete Truppe von Stümpern hinter sich hat.Die Jedi werden unterliegen Corran,und ich bin noch nicht bereit dazu eins mit der Macht zu werden.Ich bitte dich und deinen Schüler darum,seid vernünftig,schließt euch uns an.Zwingt mich nicht euch zu töten,denn das würde ich sehr bedauern.>> <<Was ist nur aus dir geworden Mon´Dragul?Corran spürte tiefe Trauer über den Fall seines alten Freundes in sich aufsteigen.Er zwang sich jedoch dazu sie zu unterdrücken,er durfte sich nicht von seinen Gefühlen davon abhalten lassen Mon´Dragul zu töten,sollte es nötig sein.Trotzdem hoffte er darauf das dieser ihn nicht dazu zwingen würde.<<Ich dachte du kennst mich so gut das du wissen würdest das ich mich niemals der dunklen Seite zuwende.Es tut mir Leid mein alter Freund.>> Mit diesen Worten griff er an,in der Hoffnung den Sith,zu dem sein alter Freund geworden war,sofort entwaffnen zu können.Er hätte es besser wissen müssen,denn Mon´Dragul war ein hervorragender Kämpfer,den Corran nur in wenigen Übungskämpfen hatte besiegen können.
Er machte nur eine kleine Bewegung nach rechts,die Corrans Abwährtshieb ins leere laufen ließ und schlug dann seinerseits zu.Corran wich dem mächtigen Schwerthieb mit einiger Mühe aus und wich zurück.In diesem Moment kam Moza mit einem Schrei herangesprungen und führte einen blitzschnellen Seitwärtshieb gegen den Sith,den dieser wiederrum ins leere laufen ließ indem er ein Rückwärtssalto schlug.Als er aufkam flammte ein weiteres Lichtschwert in Mon´Draguls linker Hand auf.Corran sah die nächste Aktion seines Gegners kommen wodurch er den gegen ihn geführten Hieb mit seiner grünen Klinge abwehren konnte.Die andere Klinge jedoch hatte Corran jedoch in seiner hastigen Abwehraktion ausser Acht gelassen.Die Klinge streifte sein rechtes Bein,bevor er den Hieb abwehren konnte.Corran machte einen Satz zurück.Endlich war Moza heran und unterstütze ihn.Der Kampf lief weiterhin mit atemberaubender Geschwindigkeit,und nun da Moza und sein Meister zusammenarbeiteten konnte niemand in diesem Kampf einen Vorteil erringen.Nach einer Weile lösten sich die Gegner von einander.<<Mon´Dragul,alter Freund,hör mir zu!
Du wendest dich dem falschen Pfad zu.Ich bitte dich,kehre auf den Pfad des Lichtes zurück,der Weg den du beschreitest wird dein Untergang sein!>>Doch der Mann den Corran einst gekannt hatte exestierte scheinbar nicht mehr.Mon´Dragul machte sich nicht einmal die Mühe zu antworten sondern griff wieder an.Corran begriff das er den mächtigen Hieb seines einstigen Freundes nicht würde Abwehren können und sprang zurück.Moza jedoch stellte sich dem Hieb des anderen Lichtschwertes, der nach ihm gerichtet war.Seine Entschlossenheit kostete ihn das rechte Bein.Corran sprang wieder auf Mon´Dragul zu und deckte ihn mit einer komplizierten Abfolge an Hieben ein,die seinen Gegner tatsächlich in Bedrängniss brachte.In diesem Moment explodierte die Hand hinter Corran,und die Druckwelle schleuderte ihn und Mon Dragul ausseinander.
Vosster und seine Männer hatten es geschafft.Sie waren durchgebrochen.Hinter der Wand die sie gesprengt hatten konnte Vosster 4 liegende Körper erkennen.Er wunderte was hier vor sich ging,als er eine Gestalt mit roten Lichtschwertern auf sich und seine wenigen noch übriggebliebenen Männer zurennen sah.Sein Truppe und er eröffnetten das Feuer doch die Gestalt wehrte es mühelos ab.Dann war der Sith heran.
Mon´Dragul wütete mit so unglaublicher Brutalität unter den Soldaten das Corran einen Moment einfach nur fassungslos zusah.Wie konnte sein einst so grundguter Freund mit dem trockenen Humor zu solchen Taten fähig sein?Corran überwand sein Entsetzen und kam den Soldaten zur Hilfe.Zwar fiel der letzte Soldat in dem Moment als Corran das Gemetzel erreichte,jedoch gab Mon´Draguls kurze Abgelenktheit ihm die entscheidende Chance.Corran trennte beide Arme,und den Kopf seines früheren Freundes mit einem Hieb von seinem Torso.Sofort erfüllte innere Leere den Jedimeister.Corran hielt jedoch nicht inne,sondern lud sich Tazer,Moza und Vage nacheinander auf die Schultern und trug sie einzeln aus dem Bunker und in sichere Entfernung.Dann sprengte er das Vorratslager der Sith.
Hothbasis der Republik, Krankenflügel,am nächsten Morgen
Moza und Vage lagen vor Tazer und Jedimeister Corran Delce in ihren Betten.Beide würden überleben,doch der Rest ihres Lebens sollte von Krieg und Leid gefüllt sein.<< Vage grinste seinen Offizier und den Jedimeister an.<<Was habt ihr beiden?Wir haben gewonnen!>> sagte er.Tazer wendete sich ab und sah aus dem Duraglasfenster in den Schneesturm.Dann kam die Antwort von Meister Delce:<<Nein, Vage wir haben noch lange nicht gewonnen.Ja,die Schlacht von Hoth haben wir gewonnen,doch der Krieg hat gerade erst begonnen.Dann wandte er sich um und ging.
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