Das Add-on zu Empire at War macht einen durchdachten Eindruck: Man spielt in der dritten Fraktion eine Bande von Söldnern, Kopfgeldjägern, Verbrechern. Auf der Strategiekarte können Sie einige neue Tricks anwenden, etwa sich gegen ein Bestechungsgeld an besetzten Planeten vorbeizuschleichen und so einer Raumschlacht aus dem Weg zu gehen. Chris Rubyor, Game Designer bei Entwickler Petroglyph (und ganz nebenbei einer der alten Command & Conquer-Entwickler der ehemaligen Westwood Studios!) plaudert stolz und fröhlich über die neuen Features: "Wir lieben dieses Spiel und sind stets dankbar für Verbesserungsvorschläge. Zum Glück haben wir eine tolle Fangemeinde, die uns genau die richtigen Ideen liefert." Mit diesen Worten öffnet er in der Nahansicht eines Planeten die neue Strategiekarte. "Die Karte haben sich unsere Fans wirklich gewünscht - ist doch klar, dass wir sie dann auch einbauen!". Hier kann man seine Truppen und sogar Gebäude an bestimmten Punkten verschieben und neu anordnen. Der Vorteil: Die Verteidigung eines Planeten ist nun so aufgebaut, wie es der Spieler am liebsten haben möchte. Raum- wie Bodenschlachten profitieren von neuen Einheiten, etwa den Droidicas (bekannt aus Episode 1 bis 3), die mit Schutzschilden und schweren Blastern eine fiese Waffe gegen Infanterie darstellen. Tarn-Fregatten können sich ungesehen an eine feindliche Flotte anschleichen und dann gezielt zuschlagen, um etwa den Hangar eines Sternenzerstörers zu vernichten. Ebenfalls neu: Der zweite Todesstern aus Episode 6: Die Rückkehr der Jedi-Ritter ist nun in der Lage, während einer Raumschlacht sein berüchtigtes Laserbündel auf Großkampfschiffe abzufeuern, außerdem können Raumfregatten nun Bombardements auf Planeten herabregnen lassen. Eine Handvoll neuer Planeten komplettiert das Angebot von Fores of Corruption. Sieht insgesamt richtig gut aus - ist alles drin, was ein Add-on haben muss. Nett: Während der Präsentation setzt sich Frank Klepacki zu uns, der sympathische Komponist einschlägiger Melodien wie denen von Command & Conquer oder Dune 2000. Man merkt ihm seinen Stolz darüber an, die Kompositionen von John Williams Filmmusik mit seiner eigenen Note zu versehen. Verdient, Frank! Zum Schluss meine obligatorische Frage: Hat George Lucas das Spiel gesehen? Wie findet er es? Chris Rubyor grinst wie ein Honigkuchenpferd: "Ja, er hat es tatsächlich gesehen. Und er hat deutlich gesagt, dass er es richtig gut findet." Chris ist scheinbar sehr daran interessiert, wie ich das Spiel finde, ob es das sei, was sich Star Wars-Fans erhofft haben. Auf einmal wirkt er ganz erwartungsvoll, fast nervös. Schön, dass ich ihn beruhigen kann - Empire At War ist ja auch ein dolles Ding.
Grüße Basti
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