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Der Fall Arnors

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  • Der Fall Arnors

    Anduinon stand bei den Befestigungen Isengarts.
    4 Jahre waren vergangen seit sein Vater starb und der Junge von damals mit Narkáno nach Isengart ging. Doch an dem allzu ungestümen Jüngling hatte sich vieles geändert.
    Er war zu einem stattlichen Mann herangewachsen. In Isengart hatte er viel gelernt und von den Wachen des Turmes eine herausragende Ausbildung in den Künsten des Kampfes zu Pferde erhalten. Denn in dieses Tagen erstreckten sich die weiten Ebenen Calenardhons über viele Meilen vom Orthanc bis nach Minas Arnor im Osten.
    In all den Jahren die Anduinon im Orthanc verbrachte hatten der Zauberer und die Soldaten über ihn gewacht und ihn gelehrt was er zu lernen bereit war.
    Viele Stunden seines Lebens hatte Anduinon in den hohen Gemächern des Orthanc zugebracht und durch Narkáno viel erfahren das ihm sonst verborgen geblieben wäre.
    Als er all dies überdachte fasste er für sich den Entschluss dass es für ihn nun Zeit sei seinen Weg allein zu finden.
    Mit diesem Gedanken schritt er in Richtung des dunkel Aufragenden Turms.

    Einige Zeit lange suchte er den Zauberer vergeblich und stieg immer höher hinauf bis er schließlich zum Raum des Palantir’s kam. Immerzu saß Narkáno in diesem Raum, blickte in die Ferne und grübelte über vieles nach.
    Nun öffnete Anduinon die Türen zu ebendiesem Raum und fand vor was er vermutet hatte.
    Der Zauberer stand vor dem Palantir und blickt hinein. Einen kurzen Moment wollte ihn Anduinon ansprechen doch er unterließ es.
    Er wartet und dann bemerkte er eine Veränderung in dem Bild das sich ihm bot.
    Es war nicht wie üblich. Narkáno starrte wie gebannt in den Stein und flüsterte etwas in einer unverständlichen Sprache. Plötzlich wechselte er in die Gemeinsprache:
    „Schon jetzt? Aber wer könnte…? Aaaahhh!“ Mit einem aufblitzen erlosch der Palantir.
    Narkáno blickte noch kurz darauf dann bemerkte Anduinon und fuhr herum.
    Entgeistert starrte er ihn an.
    „Tut..“ setzte Anduinon an der glaubte er hätte ihn gestört.
    „Nein lass gut sein.“ bekam er prompt als Antwort und Narkáno wankte in Richtung des Throns an der Wand. Er ließ sich hineinfallen und vergrub für einen Moment das Gesicht in Händen. Dann gewann er seine Fassung zurück.
    „Du wolltest mit mir sprechen nehme ich an?“ fragte er in einem sonderbaren Ton.
    „Ja. Ich glaube es ist nun Zeit für mich den mir vorbestimmten Weg zu gehen.“ antwortete Anduinon.
    Für einen Moment war Narkáno durchaus überrascht. Der Ton und die stolze Haltung in der Anduinon sein Ansinnen vortrug kannte er von ihm nicht. Doch dann war er erfreut.
    Er erkannte einen deutlichen Zug von Felion ihn dem Mann der nun vor ihm stand.
    „Ich denke du hast Recht. In den letzten Jahren hast du wahrlich viel gelernt und Wissen erworben das selbst manchem Elben verborgen bleibt Anduinon. Es ist bald an der Zeit deinen eigenen Weg zu gehen. Ich habe in den Jahren getan was ich konnte um dir eine Hilfe zu sein. Doch nun werde ich deiner bedürfen. Der Palantir kann viele Dinge enthüllen und ich habe Dinge gesehen die den Fall Arnors bedeuten könnten.“
    „Den Fall Arnors?“ fragte Anduinon ungläubig. „Aber wie kann das sein? Arnor kann nicht fallen. Das glaube ich nicht!“
    „Vielleicht muss es nicht fallen. Doch ich sehe wenig Hoffnung. Wir müssen schnell handeln und wir werden die Hilfe aller benötigen die noch guten Herzens sind.
    Höre denn: Ich möchte das du unsere alten Freunde aufsuchst. Ich will dir Botschaften geben die ihnen die Größe der Gefahr verdeutlichen werden…."

  • #2
    AW: Der Fall Arnors

    Nach den Ereignissen in und um die Weisse Stadt herum zog es Nefarius zurück nach Bruchtal.
    Ein Jahr blieb er dort, ein wahrlich kurzer Aufenthalt für einen Elben. Doch es zog ihn erneut hinaus in die Welt, und er erkundete allein auf den alten Wanderpfaden umher.
    Nach 2 Jahren der Reise und unzähligen neuen Bekanntschaften (er traf sogar einige Dunedain) kehrte er nach Bruchtal zurück, um dort wieder ein Jahr zu rasten.

    In diesem Jahr stand er immer sehr spät auf und trainierte Nachmittags ein wenig im seinen Körper fit zu halten. Abends las er in den Überlieferungen seines Volkes.

    Doch eines Morgens wurde Nefarius von einem Elben geweckt, welcher ihm erzählte ein junger Mensch wolle ihn sehen.

    Anduinon stand bereits ungeduldig wartend vor der Tür seiner Unterkunft.
    Mit zerzaustem Haar schritt der Elbenmagier nach draussen und nahm die Botschaft die der Sohn Felions ihm überbrachte.

    Arnor war in Gefahr und Narkáno scharte seine Freunde um sich. Sie sollten sich alle nach Fornost begeben.
    Anduinon rief noch ein hastiges "Auf Bald" bevor er zu seinem Pferd sprintete und weiterritt.

    Nefarius machte sich Abreisefertig, und nachdem er Elrond in Kenntnis gesetzt hatte was von Statten ging reiste er ab, auf einem Pferd aus den Ställen Bruchtals.

    Nach Fornost

    _________________

    edit:

    Tausendster Post
    Zuletzt geändert von Nefarius; 01.11.2006, 00:32.
    Vorsicht: Dieser Post stammt von einem Ungläubigen

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    • #3
      Re: Der Fall Arnors

      Als nächstes machte sich Anduinon zu seinem Freund Filliador auf. Er wollteihm noch bescheid geben und anfragen, ob er nicht zu arg beschäftigt ist um Arnor zu helfen.
      Anduinon wusste kaum was von der Stadt Fornost, doch er wusste das sein Vater die Stadt einst liebte. Zu gerne würde er das eigentliche Grad seines Vaters in Minas Arnor besuchen, doch dafür hatten sie keine Zeit. Mit Glück konnte er sich die kleine Gedenktafel in Fornost angucken, die vor dem Haus seines Vater angebracht war- wenn Fornost noch standhalten würde.

      Er fand Filliador nicht an seinem Haus vor, es hieß er war auf Jagd. Also hinterließ er eine Nachricht und zog weiter um dem Zwergen bescheid zu sagen...

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      • #4
        AW: Der Fall Arnors

        Und er fand ihm am Gedenktag des Zwergen, als er um seine vor Fornost gefallenen Freunde gedachte. Die 4 Jahre hatten den Zwerg gezeichnet. Er hatte einen richtigen langen Zwergenbart bekommen, um den ihn manch einer beneidete. Lange hatte er nicht mehr die Hallen seiner Väter gesehen. Er hatte sich zwischenzeitlich in den Blauen Bergen niedergelassen und dort sein Glück gefunden, doch seine Liebe wurde von Orks vernichtet und so leistete Balendílin einen grausamen Schwur. Für jede vergangene Woche seit dem Tod seiner Liebsten wollte er mindestens einen Orks töten. Deshalb gab er es auf für sich jeden besiegten Feind einen Zopf ins Haar flechten zu lassen. Dies tat er nunmehr nur bei großen Gegnern. Die Zahl seiner erschlagenen Feinde wurde höher als die der Blätter im Herbst und der Feind hatte auf ihn ein riesiges Kopfgeld gesetzt.
        .
        So traf ihn Anduinon an, unweit von Fornost und Balendílin war bereit Forost zu verteidigen bis in den Tod. Anduinon zog weiter, doch Balendílin setzte sich vorerst zur Ruhe, denn sein Eid hatte er längst erfüllt. Er hatte bereits mehr Orks erschlagen als er an Wochen noch alt werden konnte.

        So wartete er in Fornost, erkundete die Gegend und erwartete den großen Schlag des Feindes.
        Er sah den Schatten des Todes über ihm liegen und hoffte einmal noch in seinem Leben seine Freunde, das letzte was ihm geblieben war zu sehen. Jeden Tag bat er dann Aule um Kraft um sich dem kommenden zu stellen und in Ehren dahinzugehen.

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        • #5
          AW: Der Fall Arnors

          Berlin, Narkános Freund schon seit sehr langer Zeit, hatte sich schon seit Jahren nicht mehr bei seinem langjährigem Freund sehen lassen. Er war mal hier und mal dort, immer auf einer wichtigen Spur oder Fährte. Er durchreiste Mittelerde von Norden nach Süden und von Westen nach Osten. Sehr häufig war er jedoch bei den Elben, seinen guten Freunden.

          Eines Tages, als Berlin gerade durch Eregion zog, sah er einen dunklen Fleck am Himmel, der mit rasanter Geschwindigkeit näher kam und sich schließlich direkt vor ihm auf dem Boden befand.

          Ja, wie lange hatte er seinen treuen Freund nicht mehr gesehen? Das fragte sich Berlin, als er Horst, den Adler, vor sich sah.

          Das letzte Mal war es, als er den Zwergen in einer wichtigen Angelegenheit helfen musste, in der er von Orks eingekreist wurde. Doch Horst und seine Adler-Gefährten haben ihn aus der Gefahr gerettet, wie so oft. Berlin konnte sich mit Tieren verständigen, wenn auch nicht auf verbaler Ebene.

          Der Adler brachte Berlin eigentlich stets Nachrichten von sehr großer Wichtigkeit. Damals, als die Gefährten den Elben aus dem Düsterwald helfen mussten, brachte sein Freund ihm eine Nachricht von Narkáno. Berlin dachte an die alten Zeiten zurück. Er hatte seine Gefährten lange nicht mehr gesehen.

          Berlin öffnete eine Pergamentrolle, die der Adler in den Krallen trug, und las rasch die Nachricht durch.

          Ja, sie stammte wieder von Narkáno.

          Es ging um das Schicksal Arnors.

          Es stand kurz vor dem Fall...

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          • #6
            AW: Der Fall Arnors

            Fillador lebte zurückgezogen und hatte wenig Kontakt zu anderen Lebewesen. Er wanderte umher und kam nur ab und an mal nach Bruchtal, um dort von Elrond Rat zu erhalten oder die neuesten Nachrichten über Mittelerde zu bekommen.
            So vergingen 4 Jahre. Fillador lebte vor sich hin, ohne sehr an seine Sorgen zu denken, da er wusste, wie groß sie sind. Er wusste, um das Schicksal von vielen und es machte ihn traurig.
            „Was ist zu tun?“ fragte er sich oft. Doch es fiel ihm nie eine Antwort ein.

            So wartete er ab.

            Eines Tages, als er gerade wieder in Bruchtal war, gab es eine Nachricht für ihn. Er las sie und machte sich sofort daran seine Sachen zu packen.
            Die Nachricht stammte von Narkáno und Fillador verstand die Anspielungen sehr gut und wusste, wie ernst es um Arnor stand.

            Wie er hörte, war Nefarius schon losgezogen und die Nachricht wäre von „einem jungen Menschen“ überbracht worden.
            „Also geht es Anduinon gut“, dachte Fillador als er ein letztes Mal für längere Zeit zu Elrond kam und sich mit ihm beriet.

            Dann packte er sein Hab und Gut und machte sich auf.

            „Nach Fornost!“
            sigpic

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            • #7
              AW: Der Fall Arnors

              Nachdem Anduinon und die Botschaften ihre Reise begonnen hatten zog sich Narkáno auf die Spitze des Turms zurück. Von dort blickte er in alle Himmelsrichtungen als ob er versuchte durch alle Berge und über jede Ebene hinweg Zeichen des Untergangs zu finden.
              Der Wind blies eisig von den Kuppen der Berge herab und zerrte an seiner Robe.
              Viele Stunden stand er dort und sah in der Ferne doch nichts anderes als graue Nebelschleier die sich vor sein inneres Auge legten.

              Am nächsten Morgen ritt der Zauberer wie ein Sturmwind von Isengart nach Norden.
              Hoffnung sah er keine mehr aber immer noch die Gewissheit dass bald auf welche Weise auch immer ein Ende nahen würde.
              Also spornte er sein Pferd denn er befürchtete die Flammen des Krieges könnten Fornost verzehren bevor die Stadt bereit zum Kampf war.
              So donnerte eines trüben Abends in Fornost ein Reiter zum Tor heran und als er von seinem Pferd abstieg fiel es tot zu Boden und es wurde Nacht.
              So kam der Magier nach Fornost und man nahm den Tod des Tieres als schlechtes Zeichen.
              Die Angst ging um in Arnor den auch hier hatten die Menschen Gerüchte über die Kriegslust des dunklen Königs gehört.
              So nahm man das auftreten des Magiers als Unheilszeichen und die Menschen sagten der Zaubere wäre mit dem Tod in ihre Stadt geritten.
              Hier also suchte Narkáno seine Freunde und wollte Gehör beim König erlangen ….
              Zuletzt geändert von Narkáno; 01.11.2006, 20:13.

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              • #8
                AW: Der Fall Arnors

                Endlich kam er in Fornost an. Das Elbenpferd war bereits kurz vor dem Zusammenbruch und der Schneesturm machte die Reise auch nicht leichter.

                Der Elbenmagier stieg ab und nahm das Pferd am Zügel. Er brachte es in die Ställe Fornosts nachdem er die misstrauisch blickenden Wachen passiert hatte.

                Nachdem er sichergegangen war, dass das Pferd gut versorgt war machte er sich auf in die örtliche Taverne zu gehen.

                Er klopfte an der Tür und der Sehschlitz öfnete sich quietschend.

                "Wer da ?!" quietschte die Stimme des offensichtlich heiseren Gastwirtes.

                "Mein Name ist Nefarius, ich erbitte Einlass in eure Taverne" sprach der Elb

                "Soso, ein Elb hier in Fornost ! Nun aber rein mit dir!" rief der Wirt, bevor er die Tür öffnete und den Elb hineinzog.

                Hinter Nefarius schlug die Tür knallend zu, und der Elb schickte sich an die Spelunke nach bekannten Gesichtern abzusuchen.

                Dort in der Ecke. Narkáno war also bereits da. Der Elbenmagier hatte ihn nichtmal gespürt.

                Also schritt er zum Tisch des Zauberers und nahm schweigend Platz. Narkános Blick sprach Bände, es war ein müder Blick, welcher auch ein wenig Traurigkeit enthielt.

                So saßen die beiden schweigend da und warteten auf die Ankunft der Anderen.
                Vorsicht: Dieser Post stammt von einem Ungläubigen

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                • #9
                  Re: Der Fall Arnors

                  So kam nun auch Anduinon an und sprang ab. Wie lange hatte er die Stadt nicht gesehen. Er führte sein Pferd beim zügel und übergab es einem Knappen, der für etwas Taschengeld für die Pflege aufkam.

                  Anduinon wollte Narkáno suchen. Er wusste nicht wer schon alles da war. Aber er spürte eine Vertraute Macht in einer Tavere gegenüber. Er hasste Tavernen, anderst als sein Vater..doch er trat ein.

                  In einer dunklen Ecke saßen 2 Personen. "Alae, grüßte er auf Elbisch und trat an den Tisch heran".

                  "Mae Govannen Anduinon", erwiderte Nefarius und Narkáno erwiderte ebenfalls den Gruß.

                  Anduinon erkundigte sich ob Filliador und Balendílin schon vor ihm eingetroffen wären, was aber kaum möglich war..da er schnell geritten ist und direkt vom Punkt an dem er den Zwergen traf nach Fornost ritt.

                  So saßen sie also am Tisch und unterhielten sich....

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                  • #10
                    AW: Der Fall Arnors

                    Balendílin hörte sich um, und er bekam einiges mit. er hörte, dass Orks aus Norden anrückten, und das der Hexenkönig persönlich seine Heere in den Krieg führte. Doch dies war nur ein Gerücht, während das andere vom hohen König bestätigt wurde.

                    Abends machte er seiner Rasse alle Ehre und besuchte Kneipen. Er liebte es, Menschen betrunken zu sehen und dachte an die Zeit, als er am Erebor mit Felion zusammen Narkáno unter den Tisch getrunken hatte. Jaja Felion war kein Weichei gewesen.

                    An einem Abend entschied er sich für den "Tagesanbruch".
                    Dort hatte er die anderen schon getroffen, als sie im Auftrag des Königs unterwegs waren um einen Zepter zu besorgen.

                    Und sie da. Dort am Tisch saßen sie und unterhielten sich.
                    Zuletzt geändert von lucci90; 03.11.2006, 17:14.

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                    • #11
                      AW: Der Fall Arnors

                      Da Berlin gerade kein Pferd zur Hand hatte und diese Strecke nach Fornost außerordentlich weit bemessen war, von da aus, wo er sich gerade befand, entschied sich der Magier dafür, auf Horst nach Fornost die Reise aufzunehmen.

                      Zum Einen würde er sich die Strapazen und Gefahren der unwegsamen Landschaft ersparen und zum Anderen würde die Reise wie im Flug vergehen, da Adler sich sehr schnell in den Lüften fortbewegen können.

                      Sein Freund erfüllte ihm diese Bitte gerne und lies ihn aufsteigen. Danach hob er mit großen Flügelschlägen ab und erhob sich rasend schnell in die Weite des Himmels, von wo aus Berlin die unter ihm liegende weite Welt nur noch schemenhaft wahrnehmen konnte, trotzdem er über bessere Augen verfügte als die Sterblichen.

                      Sein Freund Horst jedoch, das wusste Berlin, konnte unten einen Hobbit von einem Ork unterscheiden.

                      Gegen Abend erreichte der Adler mit dem Magier auf dem Rücken schließlich Fornost, grau in grau gehüllt, ein Zeichen für das aufziehende Unheil, das wusste Berlin.

                      Auch er verspürte dieses vertraute Etwas in dieser Taverne und als er die Tür mit seinem Magierstab nach innen schob, sah Berlin die Gefährten in einer Ecke sitzen und sich unterhalten. Alle hatten jedoch finstere Gesichter, weil sie sich große Sorgen um die Zukunft von Fornost machten. Da war einserseits Narkáno, sein langjähriger Freund, und andererseits der ihm so vertraute Zwerg, Balendílin. Auch zwei neue Gesichter waren dabei, die Berlin noch nicht kannte.

                      Doch er würde sie sicher bald kennen lernen...

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                      • #12
                        AW: Der Fall Arnors

                        Fillador brach rasch auf und wanderte zielstrebig nach Fornost. Unterwegs traf er niemanden. Das ganze Land war ruhig und wachsam. „Es wird bald etwas passieren.“ Dachte sich Fillador und beeilte sich, nach Fornost zu kommen.

                        Endlich erreichte er die Stadt und hörte sich um, ob seine Freunde schon gesehen wurden. Tatsächlich hatte man schon den einen oder anderen gesehen.
                        So machte er sich auf zur Taverne „Tagesanbruch“, wo seine Freunde zuletzt gesehen wurden. Und da waren sie auch schon alle versammelt.
                        Sie begrüßten sich und Narkáno fing an, allen den dringenden Grund der Zusammenkunft zu erklären.
                        „Arnor, steht kurz vor dem Fall. Es ist euch bestimmt nicht verborgen geblieben, dass Angmar immer mehr erstarkt und der König immer älter und schwächer wird. Doch ich glaube nicht, dass jeder von euch den Ernst der Lage begriffen hat. Wir müssen alle und zur Verfügung stehenden Mittel sammeln, um den Ansturm des Feindes zu überleben.“

                        „Was schlägst du vor, Narkáno?“ fragte Berlin. „Wie können wir Arnor helfen?“
                        „Gewiss können wir keine Schlacht gewinnen. Und wir können auch nicht den Hexenkönig besiegen. Aber wir können den Mannen Arnors helfen und mit unserer ganzen Kraft für Arnor eintreten.
                        Ich weiß, das ist sehr viel verlangt. Niemand ist gezwungen. Es mag sein, dass keiner von uns diese Belagerung überleben wird. Es mag sein, dass Arnor untergeht, aber ich für meinen teil werde alles in meiner Macht stehende tun, um das zu verhindern.“ Erwiderte Narkáno.
                        „Und du wirst nicht alleine sein“, sagte Fillador, „ich werde dir helfen.“
                        „Und ich.“ Rief Anduinon.
                        Einer nach dem anderen sicherten die Gefährten Narkáno ihre Hilfe zu.

                        „Danke Freunde“, sprach Narkáno, „vielleicht ist ja noch Hoffnung, wenn wir zusammen für das Gute eintreten! Zuerst müssen wir mit dem König sprechen. Folgt mir!“

                        So verließen die Gefährten die Taverne und machten sich auf zum König…
                        sigpic

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                        • #13
                          AW: Der Fall Arnors

                          Es vergingen quälend lange Stunden bevor ihnen Einlass zum Königspalast gewährt wurde.
                          Narkáno war schon nach wenigen Minuten gereizt und seine Stimmung übertrug sich auf Teile der Gefährten. Es war wirklich eine haarsträubende Warterei gewesen und es schien eher am puren Zufall zu liegen als an Planung, das in eben jenem Moment da der Zauberer beschloss den Palast unverzüglich zu verlassen, ein Diener des Königs öffnete und sie hereinbat.
                          Den weiten Weg zum Thron hin kannten fast alle der Gefährten, ausgenommen Anduinon, Nefarius und Berlin.
                          Als sie diesen Raum vor langer Zeit zum ersten Mal betraten hatte Narkáno warnende Worte gesprochen doch nun schien es Filliador als bedurfte er selbst Dieser.
                          Doch seine Sorgen waren unbegründet. Gewiss, der Zorn des Zauberers war groß aber er kannte die Dringlichkeit dieser Angelegenheit.
                          Sie standen vor dem König.
                          Es war ein erschütternder Anblick für alle. Selbst die welche schon mit etwas derartigem gerechnet hatten erbleichten. Der alte König war nur noch ein Schatten seiner selbst.
                          Ein Greis, dachte Nefarius, altersschwach und dem Tode nahe. Nicht mehr Herr seiner Sinne.
                          Er warf einen Seitenblick auf Narkáno. Diesem schien es die Sprache verschlagen zu haben.
                          Es war ein bejammernswertes Bild das sich ihnen bot. Schließlich nahmen sie sich zusammen.
                          „Herr und König meine Gefährten und ich grüßen Euch!“ brachte Narkáno schließlich etwas steif heraus. „Wir hoffen euch in ebendieser schlechten Stunde helfen zu können.“
                          Dann herrschte Stille. Der Alte antwortete nicht, doch langsam richtete er sich etwas in seinem Stuhl auf und schien sprechen zu wollen.
                          Eine Tür krachte.
                          „Vater!“ rief ein Mann mittleren Alters und kam neben dem Thron auf die Gefährten zu.
                          Es war einer der 3 Söhne des Königs.
                          „Belaste dich nicht mit diesen Bittstellern Vater! Ich und meine Brüder werden dies besorgen.“
                          Die Augen der Gruppe vor dem Thron verengten sich als sie auf den Prinzen vor ihnen blickten.
                          „Bittsteller?“ fauchte Narkáno. Jedem anderen wäre dies Zeichen genug gewesen um sich zu entschuldigen doch der Prinz achtete nicht auf ihn.
                          „Wie hat uns dieser Bengel genannt?“ brummte Balendilín.
                          Anduinon schien es ebenso wie den anderen die Sprache verschlagen zu haben angesichts der Geschehnisse vor ihnen.
                          „Hüte deine Zunge Zwerg! Und ihr ebenso Zauberer. Es ist kein guter Zeitpunkt für euch uns zu belästigen. Wahrlich! Dunkle Ereignisse pflastern eure Wege und nicht umsonst, glaube ich, wird euer Auftauchen von meinem Volk für schlecht gehalten.“
                          „Euer Volk?“ ergriff Filliador das Wort. „Noch seid ihr nicht König Prinz!“
                          „Noch Elb!“ gab der Prinz zurück. „Doch eines kann ich euch versichern. Meine Brüder und ich führen nun das Reich für unseren Vater. Und ihr werdet nun gehen. Denn auf eure Hilfe können wir wahrlich verzichten“
                          „Wir sind gekommen um euch zu helfen. Doch nun zeigt ihr mir überdeutlich das Arnor nicht mehr zu retten ist.“ sprach Narkáno mit Blick zum Boden. „ Wir gehen denn…Prinz.“ fügte er spöttisch hinzu. „Doch ihr habt uns nicht zum letzten Mal gesehen. Nicht vor dem Ende“

                          Nun schien der Prinz doch beunruhigt aber sogleich siegte wieder der Stolz über die Furcht und er schrie ihnen entgegen: „Packt euch! Und kommt nicht wieder!“

                          Sogleich standen sie wieder vor dem Palast.
                          „Wir sind so weit wie zuvor.“ bemerkte Filliador niedergeschlagen.
                          „Nein.“ antwortete Nefarius. „Wir sind noch viel weniger weit.“

                          Anduinon sah Narkáno lange Zeit an.
                          „Warum?“ fragte er völlig aufgelöst. „Du hast mir alles gänzlich anders beschrieben!“
                          „Es war auch anders“ sagte der Zauberer entschuldigend. „Es war auch anders“
                          Eine lange Stille folgte. Schließlich hielt es Balendilín nicht mehr aus.
                          „Sei es drum!“ schnaufte er „Und wenn dieser Prinz uns nicht helfen will. Wir können dennoch Arnor helfen. Es gibt ganz sicher Dinge die man tun kann. Viele Hauptleute aus Felions Zeit sind noch hier. Gewiss werden sie uns helfen!“
                          „Sie helfen uns sagst du?“ fragte Nefarius nach einer Weile. „Ich sage wir helfen ihnen. Doch zuallererst helfen wir uns. Wir brauchen einen Überblick über den Feind und seine Mittel. Dann“ und hier warf er einen Seitenblick auf Narkáno, „Dann können wir wieder Pläne machen. Und vielleicht dennoch das Schicksal Arnors zum Guten wenden.“
                          „Also eine Wanderung. Nunja, warum nicht?“ grinste Narkáno. „Lust auf einen Spaziergang?“ fügte er an den großen Tiger hinzu der zu seinen Füßen lag.
                          Ein aufmunterndes Stupsen von Seiten des Tigers genügte.
                          „Eindeutig ja! Brechen wir auf!.......“

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                          • #14
                            AW: Der Fall Arnors

                            Der Marsch war quälend lang und das Klima klirrend kalt und verschneit.
                            Eine beschwerlich lange Zeit auf der Reise Richtung Angmar - und damit in die Nähe einer möglichen Kriegsfront - konnte man als Nicht-Elb keine 5 Meter weit sehen.
                            Der Wind pfiff der Gruppe um die Ohren, und jedes gesprochene Wort wurde von ihm verschluckt. So liefen die Gefährten im Gänsemarsch durch die Landschaft.

                            Nach qualvollen Stunden besserte sich das Wetter einigermaßen, und man kam ins Reden.

                            "Wie wohl die Armee Angmars aussieht ?" fragte Anduinon.

                            "Das willst du nicht wissen, noch nicht." folgte Nefarius' Antwort "Nur so viel: Sie ist der Armee Arnors mehr als ebenbürtig ..."

                            Balendílin scherzte lachend: "Pah, die schaffen wir mit links !"

                            "Natürlich, mit dir an der Spitze als Gallionsfigur !" rief Fillador.

                            "Oder als Schildmaid" konnte sich Nefarius nicht verkneifen.

                            "Psst !" rief Berlin "wir nähern uns immer mehr der Grenze"

                            Noch war in der Ferne nichts zu erkennen, und auch sonst gab es keine Anzeichen für Feinde. Doch es lag eine Spannung in der Luft, die nur darauf wartete entladen zu werden. Langsam häuften sich die Möglichkeiten für Hinterhalte.

                            Hier ein Fels, da eine kleine Gruppe erbärmlicher Bäume. Sie näherten sich einer kleinen Erhöhung, auf der sich eine Ruine befand.

                            "Irgendwas stimmt hier nicht !" knurrte Balendílin

                            "Klingt nach Spaß" murmelte Nefarius

                            "Wir werden sehen... was uns erwartet" sprach Narkáno und begab sich in eine hockende Position. Die Anderen scharten sich um ihn. Berlin beobachtete die Umgebung aufmerksam während er zuhörte.

                            "Wir gehen in Zweierreihen !" rief Narkáno halblaut. "Ich und Nefarius bilden die erste Reihe um eventuellen Pfeilhagel abzuwehren, danach folgen Balendílin und Fillador. Berlin bitte achte auf Anduinon." "Ich werde ihn mit meinem Leben verteidigen" sprach dieser sogleich. Anduinon lief rot an und erwiderte "Ich brauche keinen Beschützer, ich komme allein klar." "Keine Wiederrede, nicht jetzt" beschwichtigte Narkáno.

                            "Da !" rief Berlin "Dort oben regt sich etwas!" Die Gruppe ging in Position.

                            Wie auf ein Stichwort richtete sich eine Reihe dunkler Menschen mit Bögen in den Ruinen auf und feuerte eine Salve ab. Die beiden Magier Narkáno und Nefarius wehrten sie mit Leichtigkeit ab. Nun tauchten die Schwertkämpfer aus ihren Löchern auf und formierten sich zum Angriff.

                            "Das wird lustig !" rief Balendílin und klopfte sich mit seinem Hammer in die Handfläche

                            Der Kampf begann ...
                            Zuletzt geändert von Nefarius; 07.11.2006, 21:13.
                            Vorsicht: Dieser Post stammt von einem Ungläubigen

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                            • #15
                              Re: Der Fall Arnors

                              "Soviel zum Thema Spaziergang", äußerte Filliador.

                              Die Schwertkämpfer die für Angmar kämpften, waren Sklaven aus den umliegenden Gebieten. Sie waren nur minderwertig bewaffnet und ausgebildet.

                              "Kommt zu mir und ich klopf euch zurück in die Löcher", schrie Balendílin.

                              So schlugen sich die Gefährten tapfer bis zum Ende des Angriffes und auch Anduinon erlegte 3 dieser "Späher".

                              "Gebt mir ein Pferd und meinen Speer und diese törichten Figuren werden schneller zu Grunde gehen als ihr schauen könnt" äußerte der junge Mann.

                              "Und du wärst hier schneller im Sumpf versunken als du absteigen hättest können", erwiderte Narkáno.

                              "Ich denke das war genug Spaziergang für heute, versuchen wir Felions Gefährten für uns zu gewinnen", riet Nefarius.

                              "Das wäre wohlwar weise, aber meinst du sie werden uns immer noch so treu ergeben sein, wenn Felion nicht mehr dabei ist. Ich meine, Felion diente dem König und niemals irgendwelchen Unbekannten.", fragte Filliador in die Runde

                              "So hat er doch Freunden aber immer geholfen", gab Balendílin in bedächtiger Laune von sich.

                              "Vergessen wir fürs erste den Hauptmann und sein Verhalten von damals", sprach Berlin, "lasst uns versuchen die Wachen für uns zu gewinnen".

                              Damit waren alle einverstanden und so wanderten sie langsamen Weges in die Stadt zurück.

                              "Werden wir es schaffen die Stadt zu halten? Welche Diener unterstehen dem Schrecken des Nordens? Mein Vater meinte, er hätte sie gesehen und er hat auch gesagt er empfand Furcht", fragte Anduinon in Richtung Berlin und Filliador
                              Filliador und Berlin guckten sich an und Filliador erwiderte: "Furcht ist nichts schlimmes, wenn man sie schnell hinter sich lassen kann. Das wirst du noch in diesen Tagen lernen müssen".

                              Schließlich sahen sie schon die Palisaden Fornosts und sie waren froh.

                              "Wir werden sie halten Sohn Arnors", sagte Berlin in bedächtigem Tonund guckte in den blau-grauen Himmel hinauf.

                              Während Narkáno so in die Ferne guckte und sein Tiger am Boden schnüffelte, versuchte er ein Abschluss für diese Worte Berlins zu finden. Als er dann die Banner Arnors sah antwortete er: "JA die Stadt wird gehalten werden, vorrausgesetzt wir schaffen es jeden Ehrenmann und auch jeden Tölpel der eine Waffe tragen kann, davon zu überzeugen dass es nun ernst wird."....

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