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Die 3 Kelche

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  • Die 3 Kelche

    Es wurde schon langsam Nacht als Magor an das Tor in Bree kam.
    Die Wachen ließen ihn nach einer kurzen Unterhaltung ein und Megil hatte sehr schnell den Weg in das nächste Wirtshaus gefunden.
    Er hoffte aber nicht nur auf Essen und Trinken nach seiner langen Reise. Über alle Maßen wünschte er endlich den Mann zu treffen dem er seine Botschaft überbringen wollte. Den Zauberer Narkáno.
    Nachdem er sich kurz mit dem Wirt unterhalten hatte und an einem Tisch in der Ecke platz nahm blickte er sich um.
    Auf den ersten Blick wurden seine Hoffnungen enttäuscht. Der Zauberer war nirgends zu sehen. Wenig Tische von ihm entfernt saß ein jüngerer Mann. Dessen Gesicht kam ihm sonderbar bekannt vor. Er überlegte wo er ihn schon einmal gesehen hatte doch er konnte sich nicht erinnern.
    Schließlich gab er es auf und beschäftigte sich mehr mit dem Essen als mit dem jungen Mann.

    Dieser war jedoch kein anderer als Anduinon. Und nun fiel diesem Magor ins Auge. Auch er erinnerte sich an das Gesicht doch er konnte nicht wirklich herausfinden wann er ihn schon mal gesehen hatte.
    Als die Neugier ihn schließlich überwältigte sprach er Megil an.
    Als er seinen Namen nannte fiel Magor das Besteck aus den Händen.

    „Jetzt weiss ich wo ich dich schon mal gesehen habe! In Isengart ich brachte Narkáno eine Botschaft. Du warst noch ein kleiner Junge damals“ er betrachtete Anduinon nun von neuem.
    „Du hast dich wirklich gewaltig verändert.“
    Anduinon lächelte. „Ja mag sein. Doch sage mir was führt dich hierher?“
    „Ich suche Narkáno. Ich habe eine wichtige Botschaft für ihn.“

    Für einen kurzen Moment zog ein Schatten über Anduinons Gesicht.
    „Du wirst ihn nicht finden“ sagte er schließlich.
    „Was soll das heissen?“ fragte Magor scharf. „Du meinst er ist nicht hier?“
    „Auch. Narkáno ist tot. Er starb in der letzten Schlacht gegen das Reich von Angmar“

    Magor saß da wie vom Donner gerührt.
    „Das kann nicht stimmen.“ sagte er schließlich mit ungläubiger Miene.
    Doch als er in Anduinons Gesicht sah erkannte er die Wahrheit.
    Eine Weile schwiegen sie dann sagte Magor: “Dann ist meine Botschaft nun sinnlos.“
    Er wollte sich erheben.

    „Warte!“ sagte Anduinon „Wie lautet diese Botschaft? Sag es mir.“
    Magor warf ihm einen zweifelnden Blick zu doch dann sagte er.
    „Nun ich denke du hast ein Recht das zu erfahren. Ich war hier um Narkáno zu sagen das die 3 Kelche der Maiar keine reine Legende sind. 2 Von ihnen wurden gefunden.“
    „Die Kelche der Maiar?“ fragte Anduinon ungläubig.
    „Du kennst diese Legende?“ Magor war einigermaßen überrascht.
    „Natürlich kenne ich sie. Narkáno hat sie mir gegenüber erwähnt. Diese Kelche wurden von 3 Maiar in Mittelerde verteilt. Wer sie findet und aus ihnen trinkt soll Stärke, Macht und Weisheit erlangen.“
    „Narkáno hat dir wirklich einiges beigebracht.“ sagte Magor völlig überrascht.

    Anduinon lachte. „Allerdings. Aber wahrscheinlich weiss ich dennoch nicht mal die Hälfte von dem was er mir häte beibringen können. Trotzdem tun mir die Augen heute noch weh wenn ich an all die Bücher denke die ich lesen musste. Aber nun sag mir wo sind diese Kelche?“ schloss Anduinon.
    „2 von ihnen wurden gefunden und befinden sich derzeit angeblich weit im Süden. In Rhun oder Harad. Deshalb kam ich her. Diese Kelche könnten zu mächtigen Werkzeugen des Bösen werden. Und wenn jemand alle 3 findet…“ hier brach seine Stimme ab.
    „Wir müssen diese Kelche finden.“ sagte Anduinon entschlossen.
    „Aber niemand weiss wo der Dritte ist. Ich hatte gehofft Narkáno hätte eine Ahnung aber jetzt.“
    „Wir können es trotzdem versuchen. Wenn sich Narkáno mit den Kelchen beschäftigt hat werden wir in Isengart Aufzeichnungen darüber finden. Ich breche gleich Morgen auf!“

    „Ich werde mitkommen. Aber zu zweit könnte eine solche lange Reise gefährlich werden. Wir brauchen 3 Kelche vergiss das nicht.“

    Anduinon antwortete jedoch nicht. Er wusste schon wer ihnen helfen könnte.
    Deshalb brachen sie am nächsten Tag in Richtung Bruchtal auf…

  • #2
    AW: Die 3 Kelche

    Es dauerte lange bis Nefarius die Ereignisse der letzten Schlacht verarbeitet hatte. Oft schreckte er Nachts aus seinem gemütlichen Bett in Elronds Hause auf, schweissgebadet und mit einem Schlag hellwach.
    In beinahe jedem seiner Träume spielte sich die Schlacht erneut vor seinem Inneren Auge ab, der Aufmarsch der Truppen, das Aufeinanderprallen von Metall und Knochen, die Schreie der Verwundeten. Und das Erscheinen des Hexenkönigs, und wie er sie alle verflucht hatte. Seine Gedanken schwirrten durch den Raum.

    "Diese Schlacht, ich werde sie wohl nie mehr vergessen können."

    Auch der Verlust von Narkáno saß noch tief. Nefarius fragte sich wie er und Berlin die Lücke die der weise Zauberer hinterließ ausfüllen sollten. Nach langem Nachdenken setzte er seinen Schlaf fort.

    Tagsüber besann er sich auf seine Disziplin und trainierte eifrig, um in späteren Zeiten kampfbereit zu sein. Einerseits verfeinerte er seine Nahkampfkünste, andererseits befasste er sich mit der Magie. Er wollte stark genug werden, um Mittelerde verteidigen zu können.

    Eines Tages, als er gerade von einer Wanderung durch die nahen Wälder zurückkehrte, erwartete ihn eine nicht unerfreuliche Überraschung...
    Vorsicht: Dieser Post stammt von einem Ungläubigen

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    • #3
      AW: Die 3 Kelche

      Wut und Enttäuschung kochte in Ecthelion als er nur wenige Wochen nach der großen Schlacht wieder in Gondor war und dem Rat des Königs beiwohnte. Viel hatte sich in der Zeit seiner Abwesenheit geändert, obwohl er nur wenige Monde im Norden verweilt hatte. Der König hatte mehrere neue Berater eingestellt unter ihnen 2 Südländer, mit denen er sich weit öfter aufhielt, als das normale Verhältnis von Berater zu König es zulässt. Und nun war er, Ecthelion, heimgekehrt und wer musste erfahren, dass er für das Entkommen des Hexenkönigs verantwortlich gemacht wurde. Der König wollte nichts hören von der Vertreibung der Orks, und der einstweiligen Niederlage des Hexenkönigs. Vielmehr war er der Ansicht, dass es Ecthelions Schuld sei, dass so viele Menschen ihr Leben ließen. Am meisten überrascht jedoch war Ecthelion, dass der König sein Bündnis mit den Elben verdammte. Sie hätten die Menschen verraten und den Hexenkönig passieren lassen.

      Ecthelion setzte sich lautstark zu Wehr, als er langsam begriff, dass der Einfluss jener 2 rätselhaften Südländer den König verändert hatten. Früher waren die beiden etwas wie Freunde gewesen und sie hatten einander geachtet und stets vertraut. Doch davon war nichts geblieben.

      Doch es kam noch schlimmer für ihn. Gerüchte kursierten begannen in der Stadt zu kursieren, wonach Ecthelion nachts die Stadt auf geheimen Pfaden verlasse und die Oppositionelle zur Revolte aufforderte. Der König glaubte diesen Gerüchten nur zu gerne und er entließ ihn aus dem Rat und entzog ihm sein Heereskommando.

      Ecthelion verließ noch am selben Tag die Stadt. Sein Heer verabschiedete er traurig, denn er hatte sie alle gekannt und viele unter ihnen bewundert. Doch viele von ihnen versprachen ihm Treue, sollte er sie je brauchen und Ecthelion danke ihnen dafür. Es tröstete ihn, dass er nicht von allen alleine gelassen wurde. Er sprach sein weiteres vorgehen mit einem seiner besten Freunde ab. Imrahil hieß dieser und er ahtte schon lange mit Ecthelion im her gedient, als dieser noch lange nicht das Kommando führte. Sie verabredeten sich, das Ecthelion wieder nach Norden ziehen würde um in Imladris von der Veränderung des Königs zu erzaählen. Imrahil würde in der Zeit in Gondor bleiben und versuchen mehr über die beiden seltsamen Berater herauszufinden.


      So kam es, das ein einsamer Reiter in rasantem Tempo den Grünweg entlang nach Norden ritt. Ermüdet erreichte er Bree nur einen halben Mond später und dort wollte er sich erstmal ausruhen. Er trat ins Gasthaus ein und ....

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      • #4
        Re: Die 3 Kelche

        Anduinon wollte den Verlust Narkános zuerst nicht so recht hinnehmen. Er wollte nicht begreifen dass der zauberer nun weg war.

        Er hatte nun keine Familie mehr, ausser den wenigen Freunden und ein paar Freunden aus Arnor.
        Er beschloss sich ein Leben in der Wildniss zu gestalten.

        Er legte seine Rüstung aus Bruchtal ab. Anduinon wollte nichts mehr mit Krieg zu tun haben. Als einziges behielt er sein meisterhaft gearbeitetes Schwert aus der Burg des Morgollor und sein Pferd Curufin.

        Eines tages als er unter Menschen weilte, traf er im Gasthaus zu Bree den Magier Narkáno. Sie unterhielten ich über die 3 Kelche und Anduinon wollte helfen.
        ...

        Wir sind nun vor Bruchtal Herr Magor. Mitglück treffen wir hier auf mehr als nur einen meiner Freunde

        magor nickte und sie trafen ein. Nefarius begrüßten sie recht herzlich und doch hoffte Anduinon einen noch viel älteren Freund seines Vaters hier wieder zu finden mit dem er mehrere Schlachten bestritten hatte.

        Ich grüße euch Anduinon sagte Nefarius. Wer ist der Mann zu deiner Rechten

        Das ist Magor. Am besten ihr stellt euch vor. Ich werde Filliador suchen

        Darauf antwortete Nefarius Suche ihn ruhig aber er ist nicht hier....er kundschaften Neuigkeiten um Bruchtal herum aus

        Erzählt mir von der Schlacht oben im Norden..wo Narkáno... sagte Magor.

        Wann anderst ist es besser, wenn die Schlacht nicht mehr in meinem Kopf dröhnt vielleicht. erwiderte Nefarius kühl.

        .....

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        • #5
          AW: Die 3 Kelche

          "Nun denn, wenn ihr später gewillt seid, etwas zu erzählen .." sinnierte Magor
          "Sollte ich das sein, erfahrt ihr es als erster." kam prompt Nefarius' Antwort "Mein Name ist Nefarius, Meines Zeichens Elbenmagier aus Bruchtal, Elrond war unter anderem mein Lehrmeister. Doch obwohl ich Recht viel über die Welt weiss, habe ich noch nichts von euch gehört, Magor aus dem Königreich Gondor"

          "Das überrascht mich nicht, denn ich bin nicht darauf bedacht, berühmt zu werden" sprach Magor, während er einen Blick auf Elronds Haus warf "Vielleicht werde ich euch später etwas über mich erzählen, wenn die Zeit dazu ist". Anduinon, welcher neben ihnen herging, lief ein Stückchen voraus und drehte sich zu ihnen um. Er stand vor Elronds Haus und wartete auf sie.
          Als seine beiden Begleiter eintrafen begann er "Nun Magor, werdet ihr die Gastfreundschaft der Elben sehen, falls ihr sie nicht bereits kennengelernt habt"

          Mit einem Lächeln erwiederte Magor "Ich bin viel herumgekommen, weiter als ihr euch vorzustellen vermögt" und trat ein.
          Vorsicht: Dieser Post stammt von einem Ungläubigen

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          • #6
            AW: Die 3 Kelche

            Nachdem Magor, Anduinon und Nefarius einige Zeit in Elronds Haus verbracht hatten erlebten sie eine willkommene Überraschung. Ecthelion stand wie aus dem Boden gewachsen im Garten von Elronds Haus. Doch nach kurzer Zeit hatten alle bemerkt dass etwas Gekränktes in seinem Blick lag, doch darüber zu sprechen war offenbar nicht in seinem Sinn.
            Wenig später redeten sie mit Elrond über die 3 Kelche doch sie erfuhren nichts Neues. Alles was Elrond ihnen sagen konnte wussten sie bereits oder hatten es sich gedacht. Es schein wohl endgültig so als müssten sie nach Isengart reiten und in Narkános Aufzeichnungen nach etwas brauchbarem suchen.
            Nur 2 Tage später brachen sie zu ihrer Reise auf. Ale frohen Mutes, mit Ausnahme von Ecthelion. Weiterhin schien ihn etwas zu bedrücken und als Anduinon seine Meinung über den weiteren Weg darlegte brach es aus ihm heraus.

            „Wir werden wohl erst bis nach Minas Tirith reiten müssen“ sagte Anduinon. „ Narkáno hatte den Schlüssel für Orthanc dem König geschickt bevor er…vor der Schlacht.“
            „Überall gehe ich hin aber nicht in diese Stadt zu dem verblendeten König!“ rief Ecthelion plötzlich aus und stierte Anduinon wütend an.
            Alle blickten ihn mit weit geöffneten Augen an.
            „Was meinst du damit“ fragte Magor schließlich vorsichtig.
            Daraufhin begann Ecthelion von den Geschehnissen zu erzählen. Als er zum Schluss kam schnaufte er tief durch und wandte sich ab.
            Alle waren sich einig das es wenig gut klang und Magor hätte gern mehr über die 2 Südländer gewusst doch er hielt seine Neugier vorerst zurück.
            „Nunja.. dann auf zum König“ sagte Nefarius.
            „Darin haben wir inzwischen ja Übung“ knurrte Anduinon zurück und setzte sich auf sein Pferd….

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            • #7
              AW: Die 3 Kelche

              Es war ein langer Ritt bis nach Minas Tirith, und ihre Pferde waren erschöpft. Dennoch ritten sie unbeirrt weiter, der Weissen Stadt entgegen. Doch endlich, nach einigen Stunden, erreichten sie die Pellenor Felder.

              "Diese Reiterei bringt mich noch um!" grummelte Nefarius
              "Das verstehe ich nicht, es ist doch eines der schönsten Dinge, auf dem Rücken eines schnellen Pferdes durch die Ebenen zu reiten, den Wind zu spüren... meinte Anduinon "Natürlich ist es auf Dauer anstrengend, doch sei lieber dankbar, so geschwind von einem Ort zum anderen zu kommen"
              "Es gibt andere Mittel und Wege." schmunzelte der Magier, "Dinge von höherer Bequemlichkeit. Doch nun genug, es ist nicht mehr weit."
              Magor und Ecthelion ritten schweigend nebenher, wie schon die gesamte Reise zur Stadt über.

              Endlich erreichten sie die Stadt, und ihnen wurden sogleich die Tore geöffnet.

              Was ist euer Begehr, Reisende ? frage der wachhabende Soldat, als sie langsam in die Stadt ritten.
              "Wir suchen die Hilfe des Königs!" rief Nefarius
              "Ihr werdet wenig Gehör finden, befürchte ich. Der König ist sehr missmutig dieser Tage, doch wünsche ich euch viel Glück."

              Mit einem Nicken ritt der Elb voran, seine drei Begleiter hinterher. Oben angekommen, stiegen sie ab und gingen -vorbei am weissen Baum- auf die wachhabende Turmwache zu.

              "Wir möchten .." begann Nefarius, doch Anduinon schnitt ihm das Wort ab und trat vor.
              "Wir begehren Audienz beim König, wichtige Dinge fordern uns und wir benötigen Unterstützung."
              "Und doch werde ich euch nicht vorbeilassen, der König gewährt nicht mehr jedem eine Audienz." erwiderte die Turmwache, und warf einen abschätzigen Blick in Ecthelions Richtung.
              "Und doch wird er uns anhören!" rief Magor und schritt an der verdutzen Turmwache vorbei und öffnete das Tor.
              Zuletzt geändert von Nefarius; 26.01.2007, 15:59.
              Vorsicht: Dieser Post stammt von einem Ungläubigen

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              • #8
                AW: Die 3 Kelche

                Er wurde sofort zurück gerissen. Aus allen Ecken kamen Turmwachen und sie umstellten die Reisenden.

                Der Wachhabende Offizier trat vor vor: „Wer stört die Ruhe der weißen Stadt“
                Ecthelion baute sich vor dem Offizier auf: „Ich bin es. Ecthelion, den du einst Feldherr und Hauptmann nanntest, Boramast, Anfasts Sohn. Ich bitte dich im Namen unseres Volkes: Lass uns hindurch. Nur wenige Monde sind vergangen, dass ich hier ein und ausgehen konnte. Jedes Losungswort ist mir bekannt in dieser Stadt. . Ich bitte dich im Namen unseres Volkes: Lass uns hindurch. Wir möchten den König sprechen.“
                Eine andere Turmwachen hob die Lanze und schrie: „Diese Zeiten sind für immer vorbei. Du bist verbannt für deine Lügen und Intrigen. Der König hat recht gehandelt. Er hat dir gedroht dich mit dem Tode zu bestrafen und du bist dennoch hergekommen.“
                Anduion zog sein Schwert: „Er wird nicht alleine sein! Im Namen meines Vaters Felion lasst uns durch!“

                Die Situation drohte zu eskalieren. Magor wurde langsam auch wütend, doch dann griff Nefarius ein: „Seid ihr denn von Sinnen, ihr 3! Wir kommen als Bittsteller und nicht als Feinde. Ihr seid jetzt ruhig, oder ich muss euch wie kleinen Kindern den Arsch versohlen, sollten wir hier jemals rauskommen!“

                Sofort waren die 3 ruhig. Eine der Turmwachen verschwand und kam nach einiger Zeit zurück. Die anderen nahmen ihre Lanzen herunter:
                „Dies ist nun der Spruch des Königs: Es ist euch erlaubt in der Stadt zu verweilen und euch frei darin bewegen, sofern ihr den oberen Ring nicht betretet. Zusätzlich bekommt ihr eine Audienz beim König. Die andere Möglichkeit ist, dass ihr die Stadt wieder verlasst und niemand wird euch behelligen. Doch vergisst dies nicht: Ihr seid damit der Gerichtsbarkeit des Königs ausgeliefert und Ecthelion hat das Gebot des Königs missachtet, was für ihn den Tod bedeutet, sollte ihn der König nicht begnadigen. Darum wählt weise, den so oder so kann euch das Unglück treffen!"

                „Wir werden die Entscheidung wohl bedenken, doch eines sei sicher. Wir überlassen Ecthelion niemals der Folter oder dem Tod“ , Nefarius wählte seine Worte mit Bedacht.

                Sie suchten sich eine Unterkunft im Untersten Ring der Stadt und besuchten dort ein Wirtshaus. Und dort trafen sie Imrahil, Ecthelions Freund, der ihm treu ergeben war. Groß war ihre Wiedersehensfreude, denn lange hatten sie sich nicht gesehen, und sie hatten nicht ernsthaft einander wieder zu sehen. Ecthelion stellte seine Freunde vor und zusammen hörten sie sich an, was Imrahil über die beiden seltsamen Südländer zu berichten hatte.
                Zuletzt geändert von lucci90; 26.01.2007, 16:35.

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                • #9
                  Re: Die 3 Kelche

                  Ecthelion mein Freund und auch ihr Fremden, diese Südländer bedrohen uns, indem sie den Vertand des Königs vernebeln, erzählte Imrahil den anderen und bestellte sich einen großen Bierhumpen an den Tisch aus festem Holz

                  Wie sollen wir vorgehen, wer sind diese Südländer?, fragte Nefarius sichtlich aufgeregt.

                  Ecthelion entgegnete ihm mit seinem Bierhumpen in der Hand:Niemand weiß genaueres über sie, sie waren eines tages hier und boten ihre Weisheit an

                  Darauf fing Magor an herzhaft zu lachen und er sagte: In meinem Schwert steckt wahrscheinlich mehr Weisheit wie in den beiden Köpfen der Südmenschen

                  Imrahil erzählte weiter von den Südländern und deren neustem Plan. Die beiden hatten dem König vorgeschlagen in der Nähe von dem recht alten Städtchen Osgiliath nach Heiligtümern zu suchen. Sie versprachen dem alten König offenbar unsterblichmachende Funde oder große Schätze. Auch ließen sie ohne Auftrag des Königs veranlassen, dass die Ausgrabungen von Südländern übernommen wurden.

                  Sehr zweifelhaft....das klingt sehr zweifelhaft dachte Nefarius laut und schaute in das düstere Licht der Lampen in der Taverne

                  Anduinon hingegen schlug seinen Humpen auf den Eichentisch und sagte: Also von mir aus kann Gondor machen was es will. Ich werde niemals wieder in größere Schlachten ziehen! Doch werde ich hier nicht ohne den Schlüssel zu Narkànos Heiligtum gehen...und schon gar nicht ohne den lebenden Heerführer von Gondor. EIN TROST auf unseren Ecthelion und seine alten Tage,.....von dehnen ich aber nicht viel weiß...Darauf schmunzelte die Gesellschaft und kippte die Becher in den Rachen

                  Im Morgengrauen besuchen wir einen einstigen Freund von mir......wir haben eine Audienz erwiderte Ecthelion düster.

                  Magor erwiderte darauf Und ihr könnt euch darauf verlassen dass er uns anhören wird, denn ihr habt euch ja bereits einen Namen in Mittelerde gemacht meine Herren.....

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                  • #10
                    AW: Die 3 Kelche

                    „ Ihr könnt eintreten“ , sagte ein Wächter.

                    Und so kamen sie vor den König. Groß und erhaben waren ihr Auftreten und selbst die 2 südländischen Berater beschlich die Furcht vor dem was kommen sollte. Sie flüsterten heftig auf den hohen König von Gondor ein. Zittrig stand er auf und seine einstmals große Gestalt war gebeugt und Schwach.

                    „Da bist du nun, Echtelion.“ , begann er. „dir war es Verboten meine Hallen zu betreten, aber du meinst immer noch, das dir alles zusteht wie zu jener Zeit, als du wie ein Krähe an mir hingst. Doch diese Zeiten sind vorbei, meine 2 treuen Freunde haben mich von dir erlöst. Und sie haben mich auf eine große Gefahr hingewiesen. Die Zwerge wollen sich mit den Elben verbünden um die Reiche der Menschen zu stürzen. Nun denn, was begehrst du, der du mit Gefährten gekommen bist.“

                    Nefarius fuhr auf:
                    „Niemals würden die Elben Mittelerdes Krieg gegen die Kinder Iluvatars führen. Welche Gespaltene Zunge hat euch dies eingeflüstert. Welch eine Niedertracht.

                    Magor fügte hinzu:
                    „Ich weiß wer dahintersteht. Und an euch 2, ihr Würmer eures Herrn. Ich wünsche euch, dass ihr niemals mir außerhalb dieser Hallen begegnet. Solltet ihr mir jemals ind en Weg treten, so wird mein Schwert euer Blut trinken.“

                    Die 2 Südländer fuhren auf. Die Situation eskalierte schlagartig. Wachen traten in den Raum, umstellten sie und warteten nur noch auf den Befehl sie niederzumachen. Der König setzte sich wieder. „Äußere dein Begehr, ehe deine Freunde mich zwingen euch leid anzutun.“

                    „Wir erbitten eine Kleinigkeit. Wir brauchen Zugang zum Orthanc. Das Andenken eines großen Freundes, der in der Schlacht im Norden für die freien Völker sein Leben ließ, gebietet uns dies.“

                    Der König lachte. „Nicht eben eine Kleinigkeit erwartest du. Nicht umsonst habe ich dich verjagt. Doch da du unter Gefahr deines Lebens hierherkommst, so will ich darüber nachdenken. Gebt mir eine Nacht Bedenkzeit. Erwartet mein Spruch beim Morgengrauen. Einstweilen seit ihr meine Gäste“ Er lachte kurz auf und ließ sie abführen. Wiederstand hatte keine Zweck. Sie wurden in ein großes Zimmer gesperrt, das nur ein Fenster hatte und durch das man nicht hinaussteigen konnte. Vor der Tür hatten sich dem leichten Getuschel zufolge Wachen aufgestellt.

                    Anduinon flüsterte:
                    „Wir müssen auf jeden Preis entkommen. Ich traue ihm nicht. Wir sollte ihm den Schlüssel abnehmen, König hin oder her!!!!“

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                    • #11
                      AW: Die 3 Kelche

                      „Entkommen sagst du? Ich frage mich nur wie.“ erwiderte Nefarius.
                      „Selbst wenn wir uns einen Weg bis zum König bahnen wird die ganze Stadt hinter uns her sein.“
                      Ecthelion regte sich. „Zum König müssen wir auch nicht. Die Schlüssel vom Orthanc werden stets vom Statthalter des Königs aufbewahrt. Zwar kann dieser sie nur mit Erlaubnis des Königs weitergeben…aber ich denke nicht das uns dies nun zu kümmern braucht.“
                      Sie alle wussten dass sie ein hohes Risiko eingehen würde falls sie ausbrachen und sich den Schlüssel gewaltsam beschafften. Doch langsam wurde es draußen Dunkel und sie entschieden sich das es besser war selbst zu agieren als hilflos zu warten.
                      Magor untersuchte die Tür ihres Zimmers.
                      „Scheint nicht außergewöhnlich stabil zu sein.“ sagte er während er Holz und Angeln musterte. Er warf einen Blick auf Nefarius. „Nichts was ein Zauberer nicht lösen könnte“
                      Nefarius nickte. „Was ist mit den Wachen?“
                      Magor grinste höhnisch. „Nicht mehr als 3 Mann. Und dem Gegrunze nach schläft einer schon.“
                      Alle stellten sich um die Tür herum auf.
                      Ecthelion flüsterte zu Magor: „Versuch sie nicht zu töten. Wir haben so schon genug Ärger als dass wir noch unsere eigenen Männer umbringen müssten.“
                      „Alle bereit?“ fragte Anduinon. „Nefarius fang an!“

                      Es war ein recht langweiliger Tag für die drei Wachmänner gewesen. Mal abgesehen von dem ständigen Getuschel auf der anderen Seite der Tür war nichts Beunruhigendes zu bemerken gewesen. Einer der Drei war bereits eingeschlafen und sollte erst in einer Stunde die nächste Wache übernehmen. So hatten sie es geplant. Jedenfalls hatten sie es geplant bis die Tür hinter ihrem Rücken zersplitterte.
                      Alle 3 waren geschockt. Der Schläfer lag heillos verwirrt auf dem Boden und blickte sich hektisch um.
                      Während er sich noch fragte wie er von dem erträumten Abendbrot hierher kam wurden seine 2 Kameraden schon angegriffen.
                      Beide sahen ein kurzes Blitzen und einen blauen Edelstein aufleuchten bevor ihre Speere mit durchgehauenem Griff zu Boden fielen.
                      Im nächsten Moment griff sich Magor den Schild des Schläfers welcher an der Wand lehnte und schlug den ersten K.o.
                      Währenddessen hatte sich Anduinon schon den nächsten gepackt und kurz und schmerzvoll gegen die Wand geschmettert. Bewusstlos rutschte er zu Boden. Blieb noch der letzte. Während dieser versuchte sich aufzurappeln trat Nefarius an ihn heran und hob eine Hand.
                      „Schlaf besser weiter“ flüsterte er mit Blick auf Magor der näher kam dem Wachmann zu. Und einen Moment später war er auch schon in einen Zauberschlaf gesunken.
                      Für einen kurzen Moment herrschte Stille.
                      „Glück gehabt schätze ich. Es scheint niemand bemerkt zu haben.“ sagte Anduinon und blickte sich um. „Trotzdem sollten wir uns beeilen.“
                      Während sich Magor die Wachen besah sagte er:„Na dann Herr Heerführer. Ich habe euch euren Wunsch erfüllt, nun bitte ich darum zum Statthalter zu kommen. Aber ohne Zwischenfälle.“
                      Ecthelion lächelte kurz. „Folgt mir ich kenne in dieser Stadt andere Wege als ihr.“

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                      • #12
                        AW: Die 3 Kelche

                        Ecthelion führte sie vorsichtig durch die langen Gänge. Geräuschlos huschten sie von Deckung zu Deckung.
                        Ein forscher Schritt würde sie durch das Geräusch verraten.
                        Nach vielen Windungen und Abkürzungen, welche nur Ecthelion zu kennen schien, erreichten sie eine kleine unscheinbare Falltüre.
                        "Dort hinein, aber passt auf dass ihr beim Abstieg nicht abrutscht. Dies sinde die ältesten Gänge der Stadt, und so werdet ihr sie wohl auch wahrnehmen" flüsterte Ecthelion.
                        Magor schritt unbeeindruckt als erster die Leiter hinab. Er war wohl daran gewöhnt, alte Gemäuer zu durchstreifen.
                        Als Zweiter ging Anduinon, er warf noch einen forschenden Blick nach unten, dann machte er sich an den Abstieg.
                        Plötzlich hörten sie laute Stimmen in der Nähe. Ihre Flucht war nicht unentdeckt geblieben und Schritte hallten durch die Gänge, Wachen auf der Suche nach Lebenszeichen.
                        "Schnell Nefarius, steig hinab!" forderte Ecthelion "Ich werde sie ablenken damit ihr einen Vorsprung bekommt. Ich komme zurecht!"
                        "Bist du dir wirklich sicher ?" Nefarius sah Ecthelion prüfend an "Du bist der einzige der die geheimen Wege kennt, sie dürfen dich nicht bekommen!
                        Ich habe mehr Möglichkeiten etwas für Verwirrung zu sorgen."

                        "Nein, ich werde das tun! Bleib du bei den Anderen. Führe sie weiter, bis ich wieder zu euch stoße. Haltet euch erst links, bis ihr an einen grösseren Raum betretet.
                        Wählt dort die zweite Tür von links. Du wirst verstehen was ich meine wenn du dort bist. Und jetzt geh!"

                        Nefarius nickte ihm zu, und kletterte schnell nach unten. Dann erzeugte er Licht mit seinem Stab und folgte Magor und Anduinon
                        Ich muss mir was einfallen lassen, wenn ich hier lebend rauskommen will schoss es Ecthelion durch den Kopf und zwar schnell
                        Vorsicht: Dieser Post stammt von einem Ungläubigen

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                        • #13
                          Re: Die 3 Kelche

                          Was sollte Ecthelion jetzt bloß tuen? Es war zu spät um selbst durch diese Falltüre zu schleichen.
                          Also nahm er ein seltenes Öl von seinem Gürtel und da er auch leicht mit Magiekenntnissen bewandert war, sprach er ein paar Worte und goß das Öl auf den Boden....die Schritte kamen näher...

                          Ist das der große Saal von dem er gesprochen hat? fragte Anduinon. Magor und Nefarius musterten diesen Saal, doch sie beschlossen weiterzugehen, da sie das Gefühl hatten falsch zu sein.
                          Da vorne sieht es aus wie eine riesige Halle sagte Magor. Zeit etwas mehr Licht zu riskieren sagte Nefarius. Die Halle erleuchtete in dem Licht von Vardas Königreich. Sie musterten den Raum und erkannten dass es eine Gruft war. Es war die Gruft der Statthalter. Ein solcher Prunk war sehr selten in Mittelerde und jeder fragte sich wie wohl die Könige Gondors begraben würden.

                          2te Tür links sagte Nefarius....

                          Ecthelion nahm eine Fackel von dem Gang und schmiss sie auf das Öl. Indem Moment erblickten in die Turmwachen des Königs. Doch aus dem brennenden Öl formte sich ein gleisender Blitz. Doch was war das, das Feuer nahm die Gestalt von Ar-Pharazon an und loderte durch den ganzen Gang. Spürt den Zorn des Mannes der Numenor in Ungnade stürzte rief Ecthelion und sprang durch das Feuer und die Feuergestalt hindurch. Er schlug die erste Turmwache zu Boden, die anderen wichen aus, denn sie waren vom Zorn der Feuererscheinung gelähmt. Nun rannte Ecthelion raus aus den Kerkergebäuden runter in den Hof, wo es noch ruhiger zuging. Er wusste genau wo er hin wollte.....die zweite Tür links führte zu den geheimen Akten und Verwaltungsräumen des Statthalters. Sie führte zum Orthancschlüssel. Währenddessen spürten die Turmwachen den brennenden Zorn eines einstigen Königs und wie er sich rasend schnell durch die Gänge ausbreitete....ein Lauffeuer.

                          Auch Anduinon, Magor und Nefarius traten durch diese Türe ein und erblickten nur eine Bibliothek mit einem Labor, sowie einer Menge Antiquitäten.

                          Aus einem Gang der durch eine andere Tür wohl in den Raum führte hörten sie leise Schritte...Zieht die Schwerter der Feind naht
                          sagte Magor.

                          Ebenso könnten es auch die Sohlen eines Freundes sein erwiderte der geschulte Elb Nefarius...Sie sind es auch erwiderte Nefarius und zeigte auf den sich öffnenden Türspalt...

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                          • #14
                            AW: Die 3 Kelche

                            als Ecthelion die Tür aufstieß. "Überrascht ? fragte er lächelnd "Dachtet ihr die könnten mich gefangennehmen ? Dieser Tag ist noch fern.
                            "Du wirst deinem Ruf gerecht" schmunzelte Magor "Lasst uns weitergehen, wir brauchen noch den Schlüssel zum Orthanc!"
                            "Meint ihr den hier ?" meinte Ecthelion triumphierend, und hielt den entwendeten Schlüssel hoch.
                            "Erstaunliche Leistung!" rief Anduinon "Dann also gleich zum Orthanc."
                            "Folgt mir, ich kenne den Weg" sprach Ecthelion, und ging voran.

                            Nun, in den tieferen Gängen konnten sie beinahe eine Festbeleuchtung riskieren.
                            Die Wachen konnten nicht wissen, dass sie in den Untergrund abgetaucht waren.
                            Ecthelion, mit seinem Wissen um den richtigen Weg, und Nefarius mit seinem magischen Sachverstand gingen voran.
                            Anduinon und Magor folgten ihnen durch den Schatten, umhüllt vom Licht des Stabes. Nach einiger Zeit nahm Anduinon einen leichten Luftzug wahr
                            Es kann nicht mehr weit sein stellte er in Gedanken fest

                            "Dieser geheime Weg ist nur den Feldherren Gondors bekannt, nie wurde dieses Geheimnis verraten. Und nun muss ich es nutzen, um vor meinen eigenen Leuten zu fliehen. So weit ist es gekommen" sinnierte Ecthelion laut
                            "Du hast den richtigen Weg gewählt, denn nur wer viel riskiert, um der Wahrheit zum Sieg zu verhelfen ist wahrlich würdig sich Held zu nennen." meinte Magor
                            "Ich hoffe ihr habt Recht. Doch nun still, wir sind da. Dort ist die Tür nach draussen" sprach Ecthelion, und klopfte sanft gegen eine unscheinbare Tür.

                            "Lasst uns gehen, es ist noch weit bis zum Orthanc, und wir haben keine Pferde!" rief Anduinon, und die Reise begann von neuem.

                            Zum Orthanc
                            Vorsicht: Dieser Post stammt von einem Ungläubigen

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                            • #15
                              AW: Die 3 Kelche

                              2 Wochen brauchten sie um den Orthanc von Minas Tirith aus zu erreichen. Ohne Pferde war es eine beschwerliche Reise und immer mussten sie auf der Hut vor möglichen Verfolgern sein. Alle konnten sich die Reaktion des Königs ausmalen als er erfahren hatte dass sie geflohen waren. Ihr Glück war jedoch das es einige Zeit brauchte bis man den erlust des Orthanc Schlüssels bemerkte.

                              Schließlich kamen sie eines Mittags nach Isengard und nach einigen kurzen Gesprächen mit den Wachen wurden sie eingelassen.

                              Anduinon warf einen letzten Blick auf die Mauern des Orthanc bevor er den Schlüssel ins Schloss steckte und die große Tür öffnete. Bedrohlich schienen ihm die schwarzen Mauern als er an ihnen emporblickte und ähnlich erging es seinen Gefährten.
                              Als sie in die unterste Eingangshalle traten sahen sie sich kurz um und begannen den Aufstieg zu den höheren Räumen.
                              In der Mitte des Turms angelangt erreichten sie die alten Studierzimmer und auch den Raum des Palantir. Wie auf jeden anderen so wirkte die Anziehungskraft auch auf die Reisenden.
                              „Hast du jemals in ihn geblickt?“ fragte Nefarius Anduinon als sie nahe bei dem mit einem Tuch bedeckten Stein standen.
                              „Nein. Er hat mich nie in ihn hereinblicken lassen. Manwe weiss was er darin gesehen hat. Doch ich misse es nicht. Sehr geschwächt hat ihn der Gebrauch dieses Steins wie mir schien. Und nur langsam erholt man sich davon. Fasst ihn nicht an.“ schloss Anduinon und riss seinen Blick von dem Stein los.
                              „Seht dort drüben, in diesem Raum werden wir seine Aufzeichnungen finden.“ Sie schritten schnell zu ihm herüber.
                              „Finden? Ich glaube du meinst eher suchen“ brummte Nefarius als er die Massen an Schriftrollen und Büchern vor sich sah.
                              „Von Ordnung schien er offenbar weniger zu halten als ich dachte“ gluckste Magor und besah sich das Chaos ebenfalls.
                              Selbst Anduinon lachte. „Ja, er meinte Ordnung ist etwas für Dummköpfe. Aber lasst uns lieber anfangen zu suchen.“

                              So begann eine lange Suche. Sie blätterten unzählige Pergamente durch. Zumeist handschriftliche Aufzeichnungen. Manches legten sie gleich weg und anderes lasen sie genauer doch bis auf Nefarius konnten keiner auch nur mehr als die Hälfte dessen verstehen was dort geschrieben war. Meistens konnten sie Dinge über Zauberei und Magie lesen doch diese waren so kompliziert gefasst das Nefarius meinte sie bräuchten sich darum nicht zu kümmern, denn anfangen könnte ausser einem Zauberer damit generell niemand etwas und im übrigen wäre es sowieso nicht das was sie suchten. Gelegentlich sprach er mit Ecthelion über einige der Schriften doch lange Pausen machten sie nicht. Manche Bücher waren auch gar nicht von Narkáno und dies erschwerte die Suche noch weiter da sie wirklich fast alles lesen mussten um nichts zu übersehen.

                              Als sie sich schon 2 Tage im Orthanc aufhielten und die meisten Schriften durchgesehen hatten fand Ecthelion schließlich durch Zufall was sie suchten. Eine kurze handschriftliche Notiz:

                              „Wir schreiben das Jahr 1945 des 3. Zeitalters.
                              Diese Aufzeichnungen werden von Narkáno im hohen Turm Isengards dem Orthanc gefertigt.

                              Nach langen Jahren des Forschens ist es mir gelungen die Legende von den Kelchen der Maiar zu entspinnen. Es wird erzählt das 3 Maiar vor ungezählten Jahren nach Mittelerde kamen und dort 3 Kelche versteckten. In diese Kelche gaben sie jeder einen Teil ihrer göttlichen Macht. Wer alle vereint und aus ihnen Trinkt soll Stärke, Macht und Weisheit sein eigen nennen können. Diese Kelche sind jedoch an geheimen Orten verborgen und wer immer sie für sich beanspruchen will muss sich ihrer Würdig erweisen.
                              Dies ist die Legende wie sie noch heute erzählt wird.

                              Durch lange Reisen habe ich jedoch erfahren das Teile der Legende unvollständig oder falsch wiedergegeben sind. Die 3 Maiar erschufen die Kelche nicht um ihre Macht dem Finder zu geben. Die Kelche verleihen entgegen dem Glauben der Menschen nicht die Eigenschaften Stärke, Macht und Weisheit. Sie geben einem die Maiar selbst.
                              Denn die Namen der Maiar lauten Bellas, Balan und Isto. Stärke, Macht und Weisheit.
                              Wer also die Kelche vereint wird die Maiar befreien und dann wirklich über Stärke, Macht und Weisheit verfügen.
                              Die Standorte der Kelche sind vielen unbekannt. Ich selbst haben wachen Auges einen erblickt und mich der Prüfung gestellt. Ich kann nur vermuten das es der Kelch von Bellas war den ich erblickte, denn der Prüfung war ich nicht gewachsen. Um diesen Kelch zu erhalten muss derjenige bereits über große körperliche Kraft verfügen. Eigenschaften wie Weisheit und Macht helfen demjenigen aus gutem Grund nicht.
                              Das einzige an das ich mich erinnern kann ist das ich den Kelch von Fern in einer Höhle weit im Norden bei den Eisenbergen sah. Von dort an ist mein Gedächtnis von Nebeln verschleiert die ich nicht zu lichten vermag. Ich wünsche mir von Herzen meinen Willen an den anderen Kelchen zu erproben doch sind deren Standorte keinem bekannt.

                              Doch vielleicht ist es besser die Kelche werden nie gefunden und falls doch allesamt zerstört. Denn wer immer sie findet wird die Macht haben über Mittelerde zu gebieten.“



                              Ein langes Schweigen folgte. Sie wussten nun zwar den ungefähren Standort eines Kelches doch waren sie sich nun gar nicht mehr sicher ob sie ihn noch finden wollten…

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