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Begegnungen einer anderen Art

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  • Begegnungen einer anderen Art

    Der Tau tropfte von den Blüten der Simbelmyne auf den Gräbern nahe der Goldenen Stadt und die Vögel verließen ihre Nester des Morgens mit herrlichem Gezwitscher. Eine Märchenhafte Idyle lag über der Stadt und die Ruhe des Morgens entwich dem Marktgeschrei und den Hufen der Patrouillen Rohans.

    Théoner, begab sich aus dem Haus am Ende des Hofes des Königs und wollte sich bereit machen für einen Ausritt mit seinem Pferd. Im Moment hatte er kein bestimmtes Reittier, er wollte sich aber schon immer bei den Elben ein junges Fohlen holen und es dann in Rohan aufziehen.

    So ritt er des Weges über die Steppen der Riddermark und die aufgehende Sonne im Gesicht tat ihm gut. Plötzlich kam ihm ein Punkt auf dem Horizont etwas merkwürdig vor und er überlegte sich ob er sein Ross auf das Ziel zuwenden sollte. Nach einer Minute faßte er den Entschluss und ritt auf das Ziel zu.....es schien ein Mensch zu sein.

    Ich grüße dich Mensch, nenne deinen Namen und dein Begehr? rief Théoner schon von weitem.

    Mein Name ist nicht von Belang aber der Wahnsinn eilt hinter mir.

    Théoner konnte damit nichts anfangen, aber er begriff das diese zerzauste Gestalt wohl etwas schreckliches erlebt haben musste. Sag Fremder, was treibt dich hierher und wie ist dein Name

    Ich habe keinen Namen mehr, aus Isengart komme ich her. Ich bin einer derer die unter Saruman dienen und ich sage euch der Zauberer verändert sich nicht zum Guten.

    Der Fremde schien sehr verwirrt zu sein und man merkte dass die Sonne ihn sehr blendete. Er schien so als hätte er Qualen gelitten und mehrere Nächte im freien verbracht.

    Was ist mit dem Zauberer, er ist uns immer wohlgesonnen. Er ist der weise und Rohan nimmt oft Ratschläge von ihm an?

    In dem Moment stieß der Fremde nur einen Schrei aus und rief NARR, wie kannst du....dein Volk ist verblendet und es schien als würde ihn eine weiße Glut von innen heraus verbrennen.

    Théoner sah wie der Mann umkippte und versuchte ihn schnell zu bewusstsein zu bringen....er nahm einige Kräuter und etwas Simbelmyne und rieb sie unter des Fremden Nase, doch dieser sprach kaum darauf an. Also lud er ihn unter viel Kraftaufwand auf den Sattel seines Pferdes und preschte nach Edoras zurück.

    Die Goldene Halle in Sicht merkte er wie Atmung des Fremden aussetzte und Théoner fragte sich ob der Fremde etwas wichtiges zu erzählen hatte oder was ihm wiederfahren ist.

    Die hölzernen Tore vor der Goldenen Halle Meduseld öffneten sich und der Reiter mitsamt seinem Menschlichen Balast ritten den Serpentinweg, der schon teilweise mit Steinen aufgefüllt wurde den Weg hoch zur Halle.

    Was wusste der Fremde, oder war er nun ein bedeutungsloses Nichts?
    Vielleicht hatte es war mit dem Zustand des Königs zu tun, welcher sich immer mehr verschlechterte. Jaa der König Théoden schien immer greiser zu werden und sein Verstand trübte sich. Grima sein neuer Diener übernahm mehr und mehr das Wort in der goldenen Halle.

    Und die Sonne stand hoch.....

    ( sooo leute wer lust hat einzusteigen immer rein )

  • #2
    AW: Begegnungen einer anderen Art

    Eine lange und beschwerliche Reise lag hinter Droug...
    Nach seinem kleinen Abenteuer in den Wetterbergen, bei denen er gute Krieger und ebenso gute Freunde kennengelernt hatte, folgte er seinen Gefühlen, die ihn nach Süden führten.

    Zu Fuß machte er sich auf die Reise bei der ein normaler Mensch mindestens einen Monat gebraucht hätte. Durch seine unerschütterliche Ausdauer jedoch hat er es in knapp einer Woche geschafft. Von den Wetterbergen her war er aufgebrochen. Quer, in Richtung Südosten, durch die unwirtliche Landschaft Hulstens führte ihn sein Weg. Nach 2 Tagen ohne Zwischenfälle überquerte er den Weißquell und lief dann weiter in südlicher Richtung.

    In Ost-in-Edhil, der von Sauron zerstörten Elbenstadt in der auch die Ringe der Macht geschmiedet wurden, traf er auf einige Orks die er erschlug bevor sie vor seiner Berserkerwut fliehen konnten. Dort überquerte er auch den Glanduin und erreichte Dunland, ein Land, das ihm nicht unsympathisch war, da die Menschen dort ihn als ebenbürtig und nicht, wie ihn Rohan, als Außenseiter betrachteten.

    Am Fuße des Methedras schließlich traf seine Weg auf die Alte Südstraße und auf ihr verlief sein Pfad bis hin zur Pforte von Rohan, wo er dann am 7. Tag seiner Reise die Furten des Isen erreichte.

    Dort stand er nun, vor ihm das Land der Pferdeherren, Rohan. Weite grasbewachsene Steppen. Nördlich von sich sah er Nan Curunír, das Tal des Zauberers, von wo aus er eine unheilvolle Kraft wahrnahm.
    Von Hier aus wollte er weiter in Richtung Osten auf der Großen Weststraße bis nach Edoras wandern, wo er sicherlich eine Antwort auf seine unausgesprochene Frage bekommen würde, die ihm in den letzten Tagen wie Blei auf der Seele lag: Was hatte sich bloß verändert? Das letzte mal als er in dieser Gegend war, war die Straße dicht befahren mit Händlern und Reisenden. Seit seiner Ankunft auf der Straße jedoch hatte er noch überhaupt keinen Menschen gesehen.

    "Irgendetwas Dunkles geht vor sich in diesen Landen.", sprach er zu sich selbst.

    Nach einiger Zeit erreichte er schließlich Edoras. Dort hielt Droug als erstes auf die Goldene Halle zu, um mehr über die letzten Ereignisse in Rohan zu erfahren. Dort angekommen fiel ihm sofort ein junger Mann auf, der sich ebenfalls der goldenen Halle näherte und darin verschwand.
    Droug folgte…
    Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Mitteleuropäers beträgt ziehmlich genau 80 Jahre. Das sind...
    ...8 Jahrzehnte
    ...20 Schaltjahre
    ...4.174 Wochen
    ...29.220 Tage
    ...701.280 Stunden
    ...42.076.800 Minuten
    ...2.524.608.000 Sekunden
    ...3.155.760.000 Herzschläge

    Wieviel davon hast du schon vergeudet?....... Nicht genug!!!

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    • #3
      AW: Begegnungen einer anderen Art

      Weit und öde ist die Enedewaith und unbarmherzig die Sonne dort, den seit den großen Kriegen des 2. Zeitalters ist das ganze Gebiet von den Furten des Isen bis nach Tharbad im Westen und Eregion im Norden zerstört. Wenige Bäume nur wachsen dort und es ist ein unfreundliches Land für einen Wanderer, zumal für einen Zwerg, der das gesellige Kühle Leben unterm Berge liebt und nichts übrig hat für die trostlose Einsamkeit der Landstriche im Südwesten des Nebelgebirges.

      Und doch hatte sich Bavragor für diesen Marsch entschieden, da er endlich, nach so vielen Jahren im Norden, die Wunder Gondors sehen wollte. So war er aufgebrochen von den Zwergen der Blauen Berge und versprach darüber hinaus Neuigkeiten über den Schatten im Lande Mordor mitzubringen.

      Nach langen und harten Tagen der Entbehrung und des Verzichts überquerte er den Isen , nichts ahnend von der Macht, die nur unweit von der Pforte Rohans herrschte. Selten hatte er von Isengard gehört und wenn, dann nur Gerüchte über Saruman und seine Pracht. Er hielt nichts von Zauberern, denn sie waren geheimnisvoll und oft arrogant gegenüber seinem Volk. Eines ausnahme bildete da nur Tharkûn, der bei den Menschen des Nordes Gandalf genannt wird. Er hatte immer ein offenes Ohr für die Sorgen der Zwerge gehabt und hatte ihnen immer Hilfe gegeben, wenn sie darum baten.

      2 Tage nach der Überquerung des Isen holte ihn von hinten ein Reiter ein. Er sah müde aus, müde und schwach. Sein Körper war schwach und doch weigerte er sich Bavragor Gesellschaft zu leisten.

      „Wenig Zeit bleibt mir noch, Herr Zwerg. Ich spüre, dass mein Ende naht, doch ich muss nach Edoras um den König von Rohan zu warnen. Ein Sturm zieht herauf und ich bete zu Eru, dass er die freien Völker nicht hinwegfegt. Raste nicht, wackere Männer werden in Edoras wohl gebraucht. Das Dunkel wartet noch ab, es rüstet noch. Doch bald ist es so weit. Ehe 20 Winter vergangen sind, ist Krieg. Möge Theoden dann bereit sein. Ich versuche meinen Anteil daran zu leisten.“


      Mit diesen Worten ritt er weiter, staub aufschleudernt. Und Bavragor verzichtete auf eine Rast, trank seinen letzten Vorrat an Bier weg und machte sich auf den Weg. Immer vorwärts, nach Edoras. Er hoffte in der Goldenen Halle würde er die seltsamen Worte des Fremden erklärt bekommen, denn er verstand sie nicht gänzlich. Es war doch alles ruhig, hier in Rohan.

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      • #4
        AW: Begegnungen einer anderen Art

        Nach einiger Zeit des Ruhens in Bruchtal wurde Narkáno zusehends unruhig. Zwar war er zuerst nicht allzu glücklich darüber aus dem Glanz Valinors gerissen worden zu sein, doch bald brannte wieder das alte Feuer in seinem Innern und er beschloss seine alten Reisen wieder aufzunehmen.
        So sprach er schließlich mit Nefarius und die beiden Zauberer beschlossen erneut zusammen auf Wanderschaft zu gehen. Gemeinsam mit Elronds und seinen Schmieden schuf Narkáno sich einen neuen Zauberstab da er seinen alten vor Jahren bei seinem Tod verloren hatte. Nach vielen Stunden des Mühens war es geschafft und der Magier betrachtete seinen neuen Fokus für die Magie. Er war ähnlich wie sein alter Stab aus Mithril hergestellt doch war dieser neue mit feinen Verzierungen versehen und in der Spitze war ein gänzlich schwarzer und gezackter Stein eingesetzt.

        Am Tag des Aufbruchs wurden sie von den Elben für die Reise mit Lebensmitteln versorgt und Narkáno kleidete sich wieder in weiß. Wie früher trug er jedoch einen gänzlich schwarzen Umhang über seiner Robe.
        Auf Nefarius Vorschlag gingen sie nach Süden denn sie hatten vor zuerst Rohan zu besuchen und dann weiter nach Gondor zu ziehen. Von den Menschen Rohans wusste Narkáno fast nichts denn sie kamen nach seiner Zeit, deshalb interessierten sie ihn brennend. Auch wollte er Isengard wieder sehen und dort, falls es ihm vergönnt wäre, ein Gespräch mit Saruman führen. Nefarius hatte andere Gedanken denn für ihn waren die Eorls Söhne bereits Bekannte.

        Nach vielen Tagen schritten die Beiden in Richtung von Edoras um dort nach einem Nachtlager zu ersuchen und am nächsten Tag weiter zum Orthanc zu ziehen.
        Entgegen ihrer Erwartung fanden sie eine sonderbare Unruhe vor und sie machten sich beide auf den Weg zur großen Halle um dieses Geheimnis zu erkunden.
        Für Narkáno gab es einiges zu sehen denn auch wenn er diesen Menschenschlag noch nie gesehen hatte konnte er ihre Stolze Haltung sofort erkennen und in ihren Herzen konnte er Treue, aber auch Hitzköpfigkeit erkennen.
        „Sonderbare Menschen sind das hier“ raunte er Nefarius auf dem Weg zur goldenen Halle zu.
        „Das dachte ich zuerst auch. Doch sie sind treu und helfen dem Königreich Gondor wenn sie können. Diese Länder haben wie du weißt Bündnisse geschlossen.“ erwiderte Dieser.
        „Nun, dies mag alles sein. Doch sind diese hier noch mehr. Hitzig scheinen sie in ihrem Innern zu sein auch wenn sie das nicht zeigen.“
        „Sie sind Hitzköpfig und Stolz“ erwiderte Nefarius. „Das ist normalerweise keine gute Mischung wie du dich erinnern wirst.“
        „Ich hoffe ihr König ist nicht genauso. Ich hatte schon zu früheren Zeiten nicht die größte Geduld.“ zischte Narkáno doch im selben Moment erkannte er bereits eine sonderbare Ansammlung vor der goldenen Halle.

        Auch Nefarius war es sofort aufgefallen und sie musterten das Bild das sich ihnen bot.
        Ein junger Mann, eindeutig ein einheimischer Stritt mit dem Wachtposten vor den Toren. Rundherum hatten sich bereits einige Zuhörer angesammelt. Die Zauberer waren stehengeblieben und betrachteten das Geschehen einigermaßen erstaunt. Gerade wollten sie näher treten an Nefarius einen leichten Stoß von der Seite erhielt und stolperte.
        „Was zum…“ setzte er an und blickte sich um doch ihm wurde das Wort abgeschnitten.
        „Aus dem Weg Elbenherr!“ erklang eine Zwergenstimme und sogleich schob sich auch ein Zwerg an den Beiden vorbei.
        Für einen kurzen Moment schien Nefarius sprachlos über soviel Dreistigkeit, doch der Zwerg war bereits in der Menschenmenge vor ihnen verschwunden.
        „Die Zwerge haben sie offensichtlich nicht geändert?“ spöttelte Narkáno zu Nefarius gewandt.
        „Offensichtlich doch, so was ist mir noch nicht passiert.“ entgegnete der milde entrüstet.
        „Du weißt an welchen Zwerg mich das erinnert?“ fragte Narkáno, immernoch schmunzelnd nach.
        Nefarius seufzte. „Ja weiss ich. Aber zumindest hattest nur die ständig Gezeter mit ihm und nicht ich.“
        „Kann ja noch kommen“
        gluckste Narkáno. „Lass uns aber weitergehen oder wir stehen uns hier noch die Beine in den Bauch.“

        Und so gingen auch sie weiter in Richtung des kleinen Tumults.

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        • #5
          AW: Begegnungen einer anderen Art

          Den Beiden Zauberern bot sich ein bizarres Bild. Während eine zeternde, bleiche Gestalt von zierlicher Statur herumzeterte und Beleidigungen ausstieß stand einer der Rohirrim regungslos vor ihm.

          "Was bildest du dir ein einen Fremden hierher zu bringen? Hier, in die Hallen deines Königs?" fauchte der Mann, der sich später als Grima Schlangenzunge herausstellen würde.
          "Ich tat meine Pflicht und half diesem Fremden der ansonsten gestorben wäre." erwiderte der Rohirrim ruhig. "Seid ihr so vermessen mir dies vorzuwerfen, der ihr selbst noch nie etwas gutes zustandebrachtet?"

          Noch wütender als zuvor begann ein neuer Schwall von Anschuldigungen seitens Schlangenzunge. Doch diesmal sollte er unterbrochen werden. Der König selbst war zum Eingang der Halle gekommen, flankiert von seinen Soldaten.
          "Sagt mir, werter Grima, was hat dieser Lärm zu bedeuten? Ist es wegen dem Fremden?" fragte der leicht gebückt dastehende Herr von Rohan
          "Ja mein König, dieser Mann dort hat ihn hergebracht. Und ihr wisst doch, Fremde machen nur Ärger hier in Rohan." flüsterte Schlangenzunge ihm zu.
          "Mein Name ist Théoner, Theoden König!" rief der Rohirrim, dessen Umhang im Wind flatterte. "Und ich tat was mir mein Gewissen befahl, als ich diesen Sterbenden hierher brachte."
          "Ich kenne dich gut, Théoner. Und ich weiss du meintest es gut. Aber Grima hat Recht, sorge dafür dass dieser Fremde so bald wie möglich verschwindet!" verkündete Théoden und zog sich wieder zurück. Schlangenzunge zischte noch ein "Da siehst du es, Narr!" und eilte hinterher. Théonder blieb nichts anderes übrig als kopfschüttelnd stehenzubleiben. Währenddessen drängte sich der unverschämte Zwerg an seine Seite. Die Menge löste sich auf und jeder ging seiner Wege.

          "Ihr da! Habt ihr den Fremden von dem er sprach hierher gebracht? Ich habe ihn nämlich auch getroffen wisst ihr?" verkündete er.
          "So ist es, er hat euch auch von einer Gefahr berichtet oder Herr Zwerg?" erwiderte Théoner
          "Bavragor Hammerfaust, zu euren Diensten. Und ja, er erwähnte eine Gefahr." brummte dieser.
          "Entschuldigt dass ich euch behellige..." sprach Nefarius, welcher sich inzwischen mit Narkáno genähert hatte. "Aber von wem sprecht ihr? Wer ist dieser Fremde?"
          "Wir wissen es nicht. Er ist bewusstlos und liegt in den Hallen und wird von den Leibärzten des Königs behandelt. Noch." meinte Théoner. "Wer seid ihr?"
          "An meiner Seite ist Narkáno und mein Name ist Nefarius. Wir kommen von Bruchtal hierher." erwiderte der Elb. Narkáno schwieg und schien nachzudenken.
          "Kommt mit mir, Wanderer. Ich lade euch ein auf einen Humpen Bier im Gasthaus. Dort werde ich euch erzählen was ich weiss." sprach Théoner.
          "Ich bin dabei" brummte Bavragor. "Ich brenne darauf kühles Menschenbier zu trinken."
          "Gehen wir." meinte Narkáno und machte eine drängende Handbewegung.

          Droug hatte indes alles mitgehört. Auch wenn man es nicht glauben mag, aber der Hüne hatte es geschafft fast unbemerkt zu lauschen. Fast, denn Narkáno hatte ihn bemerkt. Als sich die beiden Elben, der Zwerg und der Mensch in Bewegung setzten, folgte Droug in einigem Abstand.
          Vorsicht: Dieser Post stammt von einem Ungläubigen

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          • #6
            Re: Begegnungen einer anderen Art

            So saßen die verschiedenen Gestalten an einem lumpigen Tisch in der Taverne. Es war feucht und es roch schon ein bischen nach Moder und Schimmel, doch für Théoner war es die beste Taverne in ganz Rohan. Dieses Urteil fällte er allerdings als er die Biere und deren Geschmack sowie Füllhöhe verglich. Nein ein Trinker war er nicht, aber ein Genießer.

            So sagt mir Bavragor, der ihr auch den Fremden gesehen habt und ihn reden hören habt, was hat er zu euch gesagt, fragte Théoner freundlich den Zwergen. Der Zwerg nahm einen guten Zug aus seinem Humpen, guckte durch die Runde und besonderst lange in das Gesicht der Zauberer und dann fing er an....

            Hmmmpfr, *glucks* ich habe ihn reden hören wohlwar. Er wollte hier nach Edoras um den König zu warnen. Er sagte etwas abfälliges über einen Krieg der spätestens in 20 Wintern anbrechen sollte.

            Nefarius und Narkáno wogen in Gedanken. Narkáno, dessen Element dass Feuer war, musste die Menschen von Rohan erst studieren und sich ihr Leben anschauen bevor er ihnen Vertrauen, Respekt und dergleichen entgegenbrachte, deshalb sagte er nichts. Nefarius hingegen merkte freundlich an dass 20 Winter ein guter Zeitraum waren und dass bis dahin jeder schlechte Hellseher einen Krieg prophezeihen konnte. Er wollte mehr Details wissen, doch die gab es noch nicht.

            Ich mache ja den Vorschlag, fing Théoner an dass wir uns morgen der Sache annehmen und vielleicht haben wir Glück und erwischen Thèodred. Er leiht mir desöfteren sein Ohr, wo sein Vater keines hat. Er ist der Sohn des Königs, er hat auch Macht. Wir könnten es wagen

            Die Zauberer die weniger vom Bier hielten, hatten ihre Hümpe erst zur Hälfte leer da erblickten sie die glänzenden Augen von Bavragor, der schon den dritten Humpen bestellte. Narkáno fragte ganz höflich Herr Zwerg, meinen sie nicht es wäre klüger unsere Beratung mit kühlem Kopfe weiterzuführen

            Bavragor guckte ihn an als ob er ihm gerade mit der Faust ins Gesicht geschlagen hätte....bevor er anfing HAHA, mein Zauberergenosse, sie verstehen es wohl nicht zu trinken. Was gibt es besseres um den Kopf zu kühlen als ein paar Humpen dieses köstlichen Gaumenschmauses?

            Théoner amüsierte sich prächtig und er nahm den Wirt zu sich und erklärte ihm er solle dem Zwerg das Bier anderst abrechnen. Narkáno erkannte wenig Witz in dem Getränk und Nefarius schmunzelte im verborgenen.

            Doch noch einer war verborgen. Jetzt sah er seine Chance sich der Gruppe zu präsentieren. Er warf eine Münze auf deren Tisch und ließ sie auspendeln, danach schritt er schnell zu den 4 personen hin und präsentierte sich.

            Ich heiße Droug.......
            Zuletzt geändert von Faramir-souldrive; 26.07.2007, 19:38.

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            • #7
              AW: Begegnungen einer anderen Art

              "Ich heiße Droug und komme aus dem Norden, wei einer von euch bereits weiß.", er nickte in Richtung des Elben.
              Auch die Anderen am Tisch stellten sich dem riesenhaften Kerl vor.

              "Bavragor Hammerfaust, mein Name, zu euren Diensten.", gab der Zwerg von sich.

              "Seid gegrüßt, Droug aus dem Norden. Mein Name ist Narkáno. Seid ihr nicht derjenige den Mann "mellon ó kelvar" nennt.", grüßte Narkáno.

              "'Ja, so werde ich von den Elben des Düsterwaldes genannt."

              "Auch ich grüße euch, Mensch des Nordens. Théoner, mein Name", erwiderte auch der zweite Mensch.

              "Ich dachte schon ihr würdet euch nie zu erkennen geben", sagte darauf Nefarius. "Da ihr doch schon einige Zeit hinter uns hergeht."

              "Nun ja, dafür will ich mich eintschuldigen, doch ich wusste nicht so recht, woran ich bin. Nun jedoch weiß ich es und will euch auch ein wenig mehr erzählen. Ich war oben im Norden, als mich ein Gefühl der Gefahr überkam. Es zog mich ganz klar in Richtung Süden hierher nach Rohan. Ich war schon länger nicht mehr hier, habe jedoch nocht ziehmlich genau in Erinnerung, wieviele Menschen hier einst auf den Straßen und auf den weiten Ebenen anzutreffen waren. Abenteuerer, Händler, Feldarbeiter, ja sogar spielende Kinder. Als ich jedoch dieses mal die Pforte Rohans überschritt und hierher nach Edoras ritt, sah ich nichts von alledem. Alles war wie ausgestorben."

              "Nun das ist ja alles schön und gut. Aber das wissen wir alles bereits. Die Zeiten haben sich nun einmal geändert. Was hat das bitte mit einer Gefahr zu tun?"

              "Das, werter Reitersmann, weiß ich auch nicht. Dennoch hoffe ich wir könnten es herausfinden. Außerdem habe ich noch etwas zweites zu erzählen, was vielleicht ein wenig albern und unverständlich klinen mag."

              "So schreitet voran", gab der Zwerg mit einem listigen Grinsen von sich.

              "Als ich die Pforte von Rohan passierte, spürte ich von Isengart aus eine Macht. Ein dunkle Macht. Ich weiß, dass Curuno, sicherlich nichts böses plant. Dennoch geht in Isengart etwas vor sich, das weder menschlicher, noch elbischer, noch zwergischer Abstammung ist."

              "Und wiso", brach der Zwerg dazwischen, "sollte ausgerechnet ein Mensch, der so wie ihr in Bärenfelle gewickelt ist, eine Macht, oder wie ihr sagt, eine gar dunkle Macht spüren, wenn nicht einmal der Elb, der ebenfalls von Norden kam, diese Macht spürte?"

              "Nun, ich sagte doch, dass meine Geschichte unwahrscheinlich klingen mag und es ist ja nicht so, dass ich euch nun zwinge mir zu glauben. Wenn nämlich nicht wir alle zusammen etwas unternehmen, so werde ich alleine gehen. Doch nur ungern würde ich auf die Axt eines Zwergs, die Schneide eines rohirrischen Schwertes und die Macht zweier Magier verzichten. So sprecht nun und sagt was ihr zu sagen habt."
              Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Mitteleuropäers beträgt ziehmlich genau 80 Jahre. Das sind...
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              Wieviel davon hast du schon vergeudet?....... Nicht genug!!!

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              • #8
                AW: Begegnungen einer anderen Art

                „Ich spüre das du die Wahrheit sagst!“, bekannte Nefarius, „ oder du weist es eben nicht besser. Ich denke wir können dir trauen.

                „Außerdem ist wenig übel in der Welt, seit der Schlacht der 5 Heere und Saurons Flucht“ , dachte Narkáno laut.

                „Sei dir da mal nicht so sicher, mein Freund. Viele Winter habe ich gesehn, seit ich das Licht der Welt erblickt habe und die Zeichen stehen schlecht für uns. Boten erzählen von einem Schatten im Lande Mordor. Es ist der Feind, der wieder dort eingezogen ist. Er hat uns getäuscht. Seine Macht wächst und er sucht etwas“ , erwiderte Nefarius in Gedanken versunken.

                „Ist ja auch egal. Ich werde meinen Mann stehn. Egal welcher Feind auf mich trifft. Er wird es bitter bereuen, noch ehe mein Axthieb sein Ziel gefunden hast. Wir sind hier nicht zum sinnlosen herum schwatzen. Zeit zu handeln. Was schlägst du vor, Théoner? Du kennst dich hier am besten aus!“ , ließ Bavragor verlauten und schlug mit der Faust auf den Tisch.

                3 von uns haben etwas mitbekommen diesem geschehen um Isengard. Es vielleicht nur ein Gefühl, aber ich denke da geht was vor sich. Saruman war nie für uns da, soweit ich es weis. Es war immer der Graue Pilger, der uns in Zeiten der Not geholfen hat. Wir sollten mit Theodred, dem Thronerben, sprechen. Er ist ein guter Mann. Er weiß wenn man handeln muss. Doch Obacht vor Grima. Er bekommt alles mit was vor sich geht und seine Macht reicht weit im Hause Eorl“, erwiderte dieser.

                Die anderen Anwesenden stimmten ihm zu. Da Théoner sich am besten auskannte, übernahm er vorerst die Führung.
                So verließ einer nach dem anderen von ihnen die Kneipe um weniger aufzufallen. Danach suchten sie Theodred, den Sohn des Königs auf. Mit Verwunderung nahmen es die Reisenden zur Kenntnis, dass er sehr jung war und kaum dem Kindesalter entwachsen war. Doch er stellte sich als ein sehr guter Zuhörer heraus und zeigte Verständnis für die warnenden Stimmen.

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                • #9
                  AW: Begegnungen einer anderen Art

                  "Grima Schlangenzunge vergiftet euren Vater mit seinen Worten!" rief Théoner als er seine Ausführungen über die vermeintliche Gefahr beendete. "Er trug Neid und Argwohn in die goldenen Hallen." "Er ist ein Parasit" meinte Bavragor "Und Parasiten muss man entfernen." "Ich nehme eure Warnungen ernst, doch mein Vater wird mich nicht hören. Auch mein Einfluss auf ihn hat ein Ende. Nichteinmal auf seinen eigenen Sohn hört er nunmehr." erwiderte Theodred

                  "Doch euer Besuch soll nicht vergeblich sein. Ich kann dafür sorgen dass Schlangenzunge für einige Zeit die goldenen Hallen verlässt. Was ihr mit dieser Zeit die euch gegeben wird anfangt, ist euch überlassen. Ihr werdet wissen wann er die Hallen verlässt. " rief der Königssohn mit einem Blick auf die beiden Zauberer, und verließ den Raum in dem sie sich getroffen hatten. "Er appelliert an unsere Macht als Zauberer" meinte Narkáno an Nefarius gewandt. "Ich hoffe der König ist ohne Schlangenzunge's Anwesenheit gesprächiger" erwiderte der Elb. "Das oder wir werden mit wenig Liebe empfangen" warf Droug lachend ein.

                  Theodred hatte Recht, denn Schlangenzunge's Abreise war keineswegs unauffällig gestaltet. Hoch zu Ross und in Begleitung mehrerer Rohrirrim verließ er schimpfend die Goldene Stadt. "Ich frage mich, wie der Königssohn das geschafft hat." murmelte Nefarius mit einem Blick auf das Spektakel und betrat mit Narkáno, Droug, Théoner und Bavragor die Goldene Halle.
                  Vorsicht: Dieser Post stammt von einem Ungläubigen

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                  • #10
                    Re: Begegnungen einer anderen Art

                    Théoner stieß die Holztüren zur Meduseld langsam auf. Hama der Wächter gewährte ihnen Einlaß, denn er war eingeweiht worden.

                    So traten die 5 herein und staunten über den Prunk der Goldenen Halle. Dann musterten sie die Gestalt auf dem Thron.

                    König Théoden von Rohan, seit gegrüßt. Wir kommen mit Fragen und erhoffen uns Antworten und Hilfe begann Théoner.

                    Soo was treibt euch in meine Hallen? Ich wittere nichts Gutes. Wer sind die Fremden? gab der König unter anfänglichem Keuchen von sich.

                    Nun trat der Zwerg aus der Reihe hervor und begrüßte den König Guten Tag sehr geehrter König dieses Volkes Rohan. Mein Name ist Bavragor und ich bin ein Zwerg.

                    Nun ging Nefarius einen Schritt vor und er stellte Narkáno ebenfalls vor, denn der Feuermagier wusste noch wenig von den Pferdeherren und wollte noch nicht viel von sich geben
                    Ich bin Nefarius und das ist Narkáno. Wir sind Zauberer und sind mit den anderen hier um uns nach den Beziehungen zwischen Rohan und Isengart zu erkunden. Seltsames kam uns zu Ohren. Wanderer erzählten von der Seltsamheit des Turmes und seines Besitzers, ja sie nannten ihr gefährlich

                    Der Turm, Isengart...wo ist Grima, mein Berater in solchen Dingen. Ich weiß wenig um den Herrn des Turmes und über seine Pläne. Ausserdem erscheint ihr mir wenig würdig etwas darüber zu erfahren. Und wer ist dieser Wilde, ja dieser durchtriebene Geselle neben euch. Er wagt es nicht einmal sich vorzustellen?

                    Droug wusste nicht ob er sich vorstellen sollte oder den König reden lassen sollte. Théoden redete sich in eine Rage, auch wenn seine Stimme lang nicht mehr so viel Elan hergab wie in füheren Zeiten. Gestatten Herr König, ich bin Droug, ein Nordmensch und erwarte etwas mehr Respekt für meine Herkunft.

                    Théoner guckte Droug an, als hätte Droug gerade die Hölle heraufbeschworen. In dem Moment fing der König auch schon an zu zetern: DU wagst es Respekt zu fordern. Du der du aussiehst wie ein menschlicher Unhold? Raus aus der Halle, verschwinde aus Rohan, am besten verschwindet ihr alle!!

                    Nur die Ruhe!! rief Narkáno beherzt aus. Ich glaube etwas unheimliches liegt in dieser Halle. Entweder du, der dich König nennst, bist es nicht würdig König zu sein, oder dein Berater, diese Schlangenzunge erstickt dich mehr und mehr mit seiner List und seiner Falscheit. Théoden von Rohan, ich weiß nicht wo Grima herkommt und was er vorhat, aber einen unfähigeren Berater hättet ihr nicht wählen können.

                    Der König war erbost über diesen Kommentar des eher schweigsamen Zauberers. Wachen, schafft mir diese Volksverhetzer aus den Augen. Sie sind Schwarzseher und bringen mir nur Misstrauen in die Hallen. Mit ihnen ziehen nur Krieg und die Schande!!

                    Bavragor war ausser sich, er ließ keine der Wachen an sich heran und trollte sich freiwillig aus der Halle, während die anderen sich mehr oder weniger freundlich herausführen ließen.

                    Hama der draußen stand hatte alles mitgehört und bedauerte des Königs Worte. Er nahm Théoner zu sich heran. Hör zu, man muss blind sein um Grimas Handschrift nicht in des Königs Handeln zu erkennen. Aber er ist König und diese Fremden erscheinen mir auch nicht vertraulich. Egal was ihr hegt, oder denkt. In Edoras werdet ihr es nicht erreichen. Geht dahin wo ihr gehört werdet. Geht zu den Alten nach Lorien, oder schaut selber in Isegart nach dem Rechten.

                    Es waren nur wirre Wanderer und wer weiß ob Drougs Empfindungen nicht nur Schein einer Täuschung waren dachte Nefarius laut. Wie wärs wenn wir Saruman besuchen, ich kenne ihn sogar aus einer Ratssitzung der Magiemächtigen?

                    Die Gefährten guckten Nefarius an und wollten erst einmal über die jetzige Situation nachdenken. Also versammelten sie sich wieder an dem üblichen Ort, dem Gasthaus mit dem Bier für Bavragor....

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                    • #11
                      AW: Begegnungen einer anderen Art

                      Also saßen sie wieder im Gasthaus. Keiner sprach ein Wort. Alle waren am überlegen, wie sie den König überzeugen sollten. Draußen wurde es bereits dunkel und ein leichter Nieselregen hatte begonnen, der sich langsam steigerte.

                      "Wäre es nicht vielleicht am besten, wenn wir mit Theodreds Hilfe Überzeugungsarbeit leisten könnten? Er ist unserer Meinung soweit ich das feststellen konnte. Und der König wird auf ihn sicher mehr hören als auf uns.", ergriff endlich der Zwerg das Wort.

                      "Keine üble Idee, würde ich meinen, wenn des Königs Sohn nicht viel zu jung wäre, so dass der Vater nicht auf ihn hören wird."
                      , erwiderte Théoner.

                      "Ich sage, lasst uns aufbrechen nach Lorien. Dort werden wir bei Frau Galadriel und dem Herrn Celeborn sicherlich eine Antwort auf unsere Fragen finden. Sie werden wissen, was mit dem Herrn der Mark geschehen ist und wie man Théoden helfen kann.", warf Narkáno ein.

                      "Was haltet ihr denn von meinem Vorschlag?"
                      , sagte Nefarius.

                      "Wie bitte? Wir sollen also einfach so in Isengart einmarschieren. Fünf müde Wanderer? Das soll doch wohl ein Scherz sein?", antwortete der Zwerg

                      "Wiso denn? Curunir war immer schon ein Freund der Menschen, Elben und Zwerge. Er hat uns immer geholfen. Außerdem haben wir keinen Beweis dafür, dass er in irgendwelche dunkle Machenschaften verstrickt ist. Und-"

                      "Und falls doch?", unterbrach Droug, der sich bis jetzt noch aus dem Gespräch rausgehalten hat.
                      Darauf wusste keiner der Anwesenden zu antworten.

                      "Trotzdem"
                      , setzte er dann fort, "bin ich dafür, dass wir unsere Reise nach Westen hin zum Tal des Zauberers hin fortsetzen. Wir müssen herausfinden was dort vorsichgeht, denn eins ist klar. Mit Rechten Dingen geht es nicht zu. Lasst uns also aufbrechen, sage ich, nach Isengart. Dort werden wir sicherlich antworten finden, ob wir dann tot sind oder lebendig."

                      Im selben Moment setzte Bavragor seinen leeren Humpen mit einem lauten Knall auf dem Tisch ab.

                      Da sprang Narkáno von seinem Stuhl auf und rannte durch die geöffnete Tür nach draußen.

                      "Na was denn? Hab ich euch so erschreckt Herr Elb?", fragte er verdutzt.

                      "Was ist? Was habt ihr gesehen?", fragte Théner, der ihm sofort mit gezogenem Schwert gefolgt war.

                      "Ich weiß nicht so recht? Im ersten Moment ähnelte es einem Mann. Doch es war kleiner. Um einiges."

                      Er starrte in die Nacht hinaus. Es war mittlerweile dunkel geworden. Ein Regenschauer war vorbeigezogen und die Straßen waren Nass und glitschig. Die Wolken verhüllten die Sterne und so konnte er nichts entdecken, was nicht dasein dürfte. Dennoch spürte er es. Irgendetwas war da draussen und beobachtete ihn.

                      "Lasst uns wieder hineingehen. Die anderen schauen schon ganz besorgt. Pah!", sagte der Rohirrim und lief wieder hinein in die Wärme.

                      Auch Narkáno folgte langsam, doch er konnte es nicht vermeiden sich noch einmal umzudrehen. Sehen konnte er allerdings nichts mehr.

                      "Was genau war es, das du gesehen hast, Freund?", fragte ihn Nefarius.

                      "Es war eine Gestalt. Behende, schnell,... Ich sah sie nur für einen kurzen Moment. Dennoch war sie da. Ich weiß es."

                      "Wahrscheinlich eine Katze oder ein Kind, das-", wollte Théoner einwerfen.

                      "NEIN, bestimmt nicht! Wenn ich es euch doch sage. Die Gestalt trug das Zeichen der Weißen Hand."
                      Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Mitteleuropäers beträgt ziehmlich genau 80 Jahre. Das sind...
                      ...8 Jahrzehnte
                      ...20 Schaltjahre
                      ...4.174 Wochen
                      ...29.220 Tage
                      ...701.280 Stunden
                      ...42.076.800 Minuten
                      ...2.524.608.000 Sekunden
                      ...3.155.760.000 Herzschläge

                      Wieviel davon hast du schon vergeudet?....... Nicht genug!!!

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                      • #12
                        AW: Begegnungen einer anderen Art

                        Bereits am nächsten Tag verließen sie Edoras und machten sich auf in Richtung von Sarumans Sitz.
                        Je mehr sie sich näherten desto mehr schien sich Unruhe in der Gruppe breit zu machen. Vor allem Droug, Théoner und Bavragor wussten nicht recht was sie von der Unternehmung halten sollten. Keiner von ihnen war Saruman je begegnet und selbst wenn sie nicht solch wunderliche Gerüchte gehört hätten wie in den letzten Tagen, so war es dennoch sehr ungewöhnlich das man einfach so zu einer bekannten Persönlichkeit wie Saruman ging und ihm Verdächtigungen vorbrachte.
                        Darüber machten sich wohl auch Nefarius und Narkáno Gedanken, allerdings blieben diese weit ruhiger als ihre restlichen Gefährten.

                        „Oh, ihr bekommt doch nicht etwa kalte Füße Herr Krieger?“ spöttelte Narkáno als er Drougs besorgtes Gesicht sah.
                        „Kalte Füße?“ giftete dieser zurück weil er den Kommentar falsch verstand. “Ich habe mich wohl noch nie der Feigheit bezichtigen lassen müssen. Wenn es nach mir ginge würde ich diesen ach so weisen Saruman einmal ins Gebet nehmen.“
                        „Da hat er wahrlich recht“
                        fügte Bavragor hinzu, obwohl Beide im inneren eher etwas völlig Anderes dachten. „Was wir hier erleben ist höchst verdächtig. Und ihr Zauberer meint wir sollten einfach so nach Isengart marschieren. Das könnte doch glatter Selbstmord sein bei allem was dieser Reiter uns erzählte.“
                        Narkáno antwortete zuerst mit einem Lächeln. „Ihr könnt unbesorgt sein. Ich kenne Saruman noch von früher und wenn er sich nicht sehr verändert hat will ich meinen Stab fressen bevor ich die Geschichte dieses Reiters glaube. Also seid unbesorgt ich glaube nicht das euch etwas geschehen kann, doch“ und seine Augen funkelten zornig „wenn einer von euch vor Saruman derart unüberlegt redet wie gerade, dann verspreche ich euch das ich den Ersten, der vor Saruman solche Verdächtigungen ausspricht, von der höchsten Zinne des Turmes werfe.“
                        Mit diesen Worten wandte er sich ab und ging etwas voraus.

                        Die Anderen standen da wie vom Donner gerührt.
                        „Nehmt das nicht allzu ernst.“ grinste Nefarius. „Ihr müsst wissen er hält viel von Saruman und ausserdem ist er nicht gerade der Geduldigste.“

                        Am nächsten Tag sahen sie den Turm von Isengart vor sich aufragen. Sie waren nun an Sarumans Wohnsitz angekommen.

                        „Sollten wir nicht eher warten bis ihm einer von den Wachen sagt dass wir hier sind?“
                        fragte Théoner nachdem sie das Tor durchschritten hatten.
                        „Ich glaube nicht“ antwortete Nefarius gelassen. „Er weiss schon dass wir hier sind.“
                        „Und warum bist du dir da so sicher?“
                        mischte sich Droug ein.
                        „Glaubst du die Wachen hätten uns durchgelassen wenn ich mich täuschen würde?“

                        Sie näherten sich dem Orthanc immer mehr. Narkáno ging etwas voraus da er alles in sich aufnehmen wollte. Wenig hatte sich verändert.
                        Den Ringwall hatte Saruman ausbauen und verstärken lassen, Narkáno schrieb das der wachsenden Dunkelheit in der Welt zu von der auch Gandalf gesprochen hatte. Die Gärten rund um den Turm waren noch gepflegter als zu der Zeit in der sich Narkáno hier aufgehalten hatte. Saruman hatte nicht viel verändert, aber er hatte vieles verbessert.

                        Die Gruppe näherte sich schon den Stufen die zum Turm hinaufführten als sie die große, ganz in Weiß gekleidete Gestalt bemerkten die ihnen entgegensah.
                        „Das ist er also.“ sagte Theoner.
                        „Ja.“ antwortete Narkáno. „Saruman.“

                        Sie blieben stehen und warteten bis Saruman vor sie trat.
                        „Willkommen meine lieben Gäste. Willkommen im Ring von Isengart.“
                        „Saruman der Weiße.“
                        sprach Narkáno ihn mit seinem Titel an und verbeugte sich. „Ich danke dir dass du uns empfängst.“
                        „Ah, Narkáno. Es ist wahrlich lange her seit wir uns das Letzte mal sahen. Sind die Geschichten über dein Schicksal also wahr. Höchst erstaunlich, wenn ich das erwähnen darf. Und wen haben wir hier noch? Nefarius, wenn ich nicht irre?“
                        der Angesprochene verneigte sich kurz und Saruman fuhr fort. „Natürlich. Auch dich habe ich schon einige Jahre nicht gesehen. Doch sagt mir wen habt mit euch nach Isengart gebracht? Eure Begleiter sind mir gänzlich unbekannt.“ seine Augen schwenkten bei diesen Worten in Richtung der verbliebenen Gefährten.
                        „Dies“ begann Nefarius „ist Théoner aus…“
                        „Rohan“
                        unterbrach ihn Saruman und fasste Théoner ins Auge. „Der Name und das Aussehen machen dies deutlich. Sagt mir wie geht es eurem König Theoden? Ich bekomme wenig Besuch aus Rohan in den letzten Jahren.“
                        „Der König wird alt, Herr Saruman. Ich vermute er gehabt sich nicht sonderlich wohl.“ antwortete Théoner wahrheitsgemäß. Doch hätte er das überhaupt sagen sollen? Für einen kurzen Moment hatte er Sarumans Stimme so gebannt gelauscht das die Antwort nur so aus ihm heraussprudelte. Noch während sich Saruman Droug zuwandte fragte sich Théoner was wohl mit ihm los war.

                        „Und dieser hier ist Droug. Ein Mensch aus dem Norden, den wir in Edoras trafen.“ berichtete Nefarius weiter und Droug verneigte sich kurz.
                        „Ein Mensch aus dem Norden hier in Rohan. Davon habe ich wahrlich selten gehört. Ich dachte das die Interessen eurer Sippe nur im Norden liegen.“ forschte der weiße Zauberer sogleich nach.
                        „Nicht nur, Herr Saruman. Doch gelegentlich ziehen andere Dinge unser, wie ihr sagtet, Interesse auf sich. Deshalb sind wir auch…“
                        „Und dieser hier“ wurde Droug von Narkáno unterbrochen, der wusste was Droug aussprechen wollte „ist der Zwerg Bavragor von den Eisenbergen. Auch ihn haben wir in Edoras getroffen und er ist mit uns zu dir gekommen.“
                        „Womit wir die Vorstellung beendet hätten und endlich zum eigentlichen Grund unserer Reise kommen könnten.“
                        endete der Zwerg gänzlich unbeeindruckt und unterband eine Antwort Sarumans.
                        Dieser hob Angesichts des Einwurfes des Zwerges kurz die Augenbrauen, sagte jedoch nichts.
                        Daraufhin war Narkáno war für einen kurzen Moment zu sehr damit beschäftigt Bavragor mit Blicken zu erdolchen, daher ergriff wieder Nefarius das Wort.

                        „Was mein….recht forscher Begleiter sagen will ist das wir aus einigermaßen unannehmlichen Gründen beschlossen haben dich zu besuchen.“
                        Saruman blickte ihn etwas verstimmt an und fragte.
                        „Und welche unannehmlichen Gründe sollten euch gleich zu mir führen?“
                        „Uns sind einige sonderbare und höchst abenteuerliche Gerüchte“
                        Narkáno betonte das letzte Wort mit Blick auf den Zwerg nachdrücklich. „Zu Ohren gekommen welche besagen in Isengart ginge etwas Dunkles vor sich und…“
                        „Und ihr schenkt solchen Gerüchten genug Glauben um mich zu verdächtigen?“
                        brauste Saruman sofort auf.
                        „Nein, natürlich nicht. Wir würden nicht Aufgrund von derartigen Begebenheiten euch verdächtigen Saruman, doch gerade ihr wisst doch wie sich die Welt verdunkelt. Man kann nicht vorsichtig genug sein.“
                        „Das kann man wahrlich nicht“
                        antwortete dieser immer noch zornig. „Vielleicht sollte man auch in der Wahl seiner Prioritäten etwas vorsichtiger sein. Aufgrund von Gerüchten belästigt ihr mich wobei in der Welt doch genug Gefahren offen zu sehen sind. Ihr wisst doch was passiert habe ich recht?“ und er zog die beiden Zauberer von den Anderen weg.

                        „Ihr wisst dass sich die Welt wandelt. Es kommen dunkle Zeiten auf uns alle zu. Ich kann doch auf euch zählen, oder? Wir müssen alle zusammenstehen in den nächsten Jahren, das wisst ihr doch?“ bei diesen Worten erkannten die Beiden ein funkeln in Sarumans Augen welches sie nicht einordnen konnten.
                        „Natürlich kannst du das Saruman. Aber wozu fragst du? Du weißt doch selbst allzu gut von unseren Taten.“ versicherten die Beiden.
                        „Ja ich weiss von euren Taten. Doch ihr wisst auch von den meinen. Wer war der Oberste des weißen Rates? Ich! Unter wessen Führung wurde der dunkle Schatten aus Dol Guldur vertrieben. Unter Meiner! Wenn ich euch also nach euren Taten beurteilen kann, warum kommt ihr dann zu mir und bezichtigt mich solch lächerlicher Dinge?“ schloss er hitzig.
                        Narkáno und Nefarius wichen beschämt zurück.
                        „Wir wollten keinesfalls…“
                        „Ihr müsst uns falsch verstanden haben Saruman“

                        Dieser schnaubte kurz und blickte zu den 3 Gefährten die wieder näher kamen.
                        „Das hoffe ich. Und nun seid so gut und schafft mir eure Freunde aus den Augen. Ich kann euch sagen dass hier keine dunklen Dinge vorgehen. Es gibt immer wieder Taugenichtse die sich mit wunderlichen Geschichten einen Krug Bier oder ein Essen von unwissenden Zuhörern erschleichen wollen und deshalb Lügen verbreiten.“ Saruman wollte sich gerade abwenden als Théoner sagte:
                        „Dann sollte es euch nicht stören wenn wir diesen Taugenichts seiner Lügen überführen und noch etwas nachforschen.“
                        „Tut was ihr nicht lassen könnt.“
                        zischte Saruman kurz. „Und Narkáno, Nefarius, ich zähle auf euch wenn der Tag gekommen ist. Lebt wohl, und nun geht und stehlt mir nicht die Zeit mit solchen Ammenmärchen.“ Damit verabschiedete sich Saruman und zog sich wieder in den Turm zurück.

                        Narkáno schäumte als sie den Ring Isengarts verließen. Er fluchte bis sie aus dem Tal heraus waren.
                        Doch die Anderen waren nicht weniger wütend. Nefarius war ebenfalls wütend. Sie hatten vor Saruman keine allzu gute Figur abgegeben und herausgefunden hatten sie gar nichts. Noch dazu hatte er nun einen tobsüchtigen Feuermagier an seiner Seite der sich mit den restlichen Begleitern stritt. Droug, Bevragor und Théoner waren vor allem darüber wütend das sie nichts erreicht hatten und von Saruman so herablassend behandelt wurden. Sie stritten sich durch das ganze Tal mit Narkáno und wahlweise auch Nefarius. Als sie schließlich beschlossen ein Nachtlager aufzuschlagen war der Zorn aller wieder verraucht.
                        Die Zauberer waren zu dem Schluss gekommen das es schließlich nicht allzu schlecht gelaufen sei, immerhin hatte Saruman ihnen gesagt das er auf sie vertraute und er hatte kein allzu böses Wort fallen lassen. Ihre Begleiter derweil hatten es aufgegeben weiter zu streiten da die Zauberer in dieser Angelegenheit wohl zu dickköpfig waren. Alle hatten sich schon wieder halbwegs vertragen als schließlich Droug etwas bemerkte.

                        „Was ist los?“ fragte Théoner als er Drougs lauernde Haltung sah.
                        „Los ist nichts. Aber falls es euch noch nicht aufgefallen ist. Wir wurden seit wir aus dem Tal heraus sind von mehreren Gestalten verfolgt.“…
                        Zuletzt geändert von Narkáno; 02.08.2007, 16:57.

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                        • #13
                          AW: Begegnungen einer anderen Art

                          "Er hat Recht!" rief Nefarius leise, während er sich umsah. "Jetzt sehe ich sie auch."
                          "Dass uns das entgangen ist!" schimpfte Narkáno. "Wir hätten aufmerksamer sein sollen anstatt uns mit Kleingeistigen zu streiten!"
                          "Darüber reden wir noch." murrte Bavragor mit einem bösen Blick. "Ruhig jetzt!" forderte Droug und machte Handzeichen die sie zu schnellerem Gehen aufforderten.
                          "Es ist nur eine Frage der Zeit bis sie bemerken dass sie entdeckt wurden. Zu dumm dass keiner von uns mit dem Bogen umgehen kann!"
                          "Nicht mit dem Bogen." meinte Nefarius "Dafür mit etwas viel besserem" ergänzte Narkáno.

                          Doch es sollte anders kommen als es selbst Droug erwartet hätte. Sie gingen in schnellem Tempo weiter den Weg zurück gen Edoras, auch wenn sie befürchten mussten dort nicht eingelassen zu werden. Es ging nun in erster Linie darum die Verfolger loszuwerden und gegebenenfalls deren Identität festzustellen. Lange dauerte es bis die Verfolger genug hatten. Die beiden Magier spürten diesmal als erstes dass ein Angriff bevorstand. Ein Blick von Nefarius zu Narkáno und von Narkáno zu Nefarius ließ die beiden in Verteidigungsposition gehen. Bavragor, Théoner und Droug blieben überrascht zwischen den beiden stehen.

                          "Macht euch bereit!" rief Narkáno "Sie kommen!"
                          "Sonderbar, es sind Menschen. Aber keine normalen Banditen. Allerdings trägt keiner ein Erkennungszeichen irgendeiner Vereinigung oder eines Landes." murmelte Nefarius "Welchen Grund sollten sie haben uns anzugreifen?"
                          "Egal! Ich werde sie das fürchten lehren wenn sie mir zu Leibe rücken wollen!" polterte Bavragor und ließ seine Axt durch die Luft sausen.
                          "Hey!" rief Théoner, welchen der Zwerg beinahe mit seiner Axt getroffen hätte "Spart euch das bis es losgeht!"
                          Droug stand schweigend da und zog langsam sein Breitschwert.

                          Der Verfolgertrupp war größer als erwartet. Eine große Gruppe von Schwertkämpfern, Bogenschützen und Speerträgern rückte langsam vor. Schließlich flogen die ersten Pfeile und Speere. Die beiden Magier ließen ihre Stäbe kreisen und ließen mithilfe ihrer Fähigkeiten die Geschosse wirkungslos abprallen. Als die Fernkämpfer sich der Wirkungslosigkeit ihrer Angriffe bewusst wurde folgten sie den Schwertkämpfern in den Nahkampf. Bavragor, Théoner und Droug warteten bereits auf sie.
                          Während Bavragor's Axt Schneisen durch die Gegner schnitt, Théoner mit Müh und Not seine Einhandaxt und seinen Schild führte und Droug wie gewohnt wie ein Berserker mit seinem Breitschwert wütete leiteten die beiden Magier ihre Gefährten in eine gemeinsame Schlachtlinie.

                          "Es sind viele, sehr viele Gegner!" keuchte Bavragor. Er hatte sich bereits einige Schnitte eingefangen. Auch Droug blutete an vielen Stellen. Théoners Schild war nun zwar von einigen Schrammen geziert, er selbst war jedoch unverletzt. Auch Narkáno kämpfte verbissen mit seinem Stab. Genauso wie Nefarius, der behände mit Stab und Schwert hantierte. "Wir werden sie nicht alle besiegen können!" rief Nefarius. "Geht und lauft vor. Geht nach Lorien, trefft mich dort wieder. Ich halte sie auf!"
                          "Ich werde dir zur Seite stehen." sprach Narkáno, doch Nefarius schüttelte den Kopf.
                          "Nein mein Freund, du musst sie weiter begleiten. Für den Fall dass ich es nicht schaffe, können sie immer noch auf deine Schlagkraft zählen. Jedoch schätze ich dass ihr bald mit mir rechnen könnt. Nun Geht!" rief der Elb und sprang vor seine Gefährten um einen Wall aus Blitzen heraufzubeschwören.

                          Seine Gefährten liefen


                          Im Dauerlauf brachten sie den Weg nach Lorien sehr schnell hinter sich. Jeder der Gefährten rätselte für sich selbst, ob es Nefarius wohl schaffen würde. Doch keiner sprach ein Wort. Bis sie schließlich die Grenze zu Lorien überschritten. "Leise. Verhaltet euch ruhig. Und nun ein Ratschlag der euch am Leben erhalten wird: Überlasst mir das Reden!" flüsterte Narkáno.

                          Wie durch den Magier vorausgesehen wurden sie bald von einem Trupp Lorienkrieger überrascht und angehalten. Doch nicht lange, denn sie erkannten Narkáno wieder. Er war bereits oft ihr Gast gewesen und durfte unbehelligt mit ihnen nach Lorien gehen. Doch die Anderen durften nur unter der Bedingung folgen, dass sie sich die Augen verbinden ließen. So war es seit jeher Sitte, um das Land zu schützen. Schon bald sollten sie als Gäste in Lorien verweilen und sich erholen. Droug fühlte sich unwohl in diesen Landen, genau wie Bavragor der die engen Gefilde der Zwerge weit mehr schätzte als den magischen Wald Lóthloriens. Doch die beiden konnten sich dennoch nicht dem Zauber der Elbenbäume entziehen. Théoner war ihrem Zauber sofort verfallen, seit ihm die Augenbinde abgenommen wurde. Er war nur am staunen über die Wunder der Elben. Kurzzeitig war die Sorge um Nefarius verflogen und überdeckt durch den Anblick des Waldes.

                          Narkáno war sofort aufgebrochen, Galadriel und Celeborn um Rat zu ersuchen. Sie erklärten sich bereit Späher nach dem Elben auszusenden. Doch mehr konnten auch sie nicht bewerkstelligen. Doch es sollte sich bezahlt machen, denn die Späher kehrten bald zurück, und brachten den verschollenen Freund wieder.

                          Seine Robe war zwar an vielen Stellen zerfetzt, jedoch hatte er sich vor schlimmeren Verletzungen bewahren können. Narkáno eilte schnell zu Nefarius, um zu sehen wie es ihm ginge. "Es war nicht einfach sie zurückzudrängen. Ich bin bis an die Grenzen meiner Kraft gegangen um sie aufzuhalten. Doch töten konnte ich sie bei weitem nicht alle. Ich weiss nicht warum, aber meine Angriffe schienen im Vergleich zu sonst wirkungslos. Irgendeine Art von Schutzmagie war am Werke. " berichtete er. "Doch zurückwerfen und herumschleudern konnte ich sie. Ausserdem hat sich meine jahrelange Wanderung bewährt gemacht." fügte er schmunzelnd hinzu.

                          "Du scheinst über die Jahrhunderte um einiges erfahrener geworden zu sein." meinte Narkáno.
                          "Es wäre peinlich und eine Schande wenn ich das nicht wäre" erwiderte Nefarius kühl. "Was denkst du? Waren bei diesen Schutzzaubern dunkle Kräfte am Werke?"
                          "Nun, ich weiss nichts genaueres und kann nur Vermutungen anstellen." meinte Narkáno "Doch Galadriel berichtete mir von seltsamen Vorkommnissen. In Dol Goldur soll sich etwas geregt haben. Und auch auf den Schwertelfelder sollen seltsame Dinge vonstatten gehen."
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                          • #14
                            AW: Begegnungen einer anderen Art

                            Kurze Zeit später ruhten die Gefährten in einem extra für sie errichteten Nachtlager, nur wenige Minuten von Caras Galadhon entfernt. Narkáno und Nefarius hatten soeben berichtet, was Galadriel ihnen über seltsame Vorfälle in den Schwertelfeldern im Norden und Dol Guldur im Osten erzählt hatte.

                            "So steht es nun also. Jetzt müssen wir entscheiden, was wir unternehmen werden.", endete Narkáno.

                            "Ihr wollt damit also sagen, Herr Elb, dass wir Dol Guldur stürmen sollen? Zu fünft?", spottete Bavragor.

                            "Natürlich nicht. Aber wir müssen irgendetwas unternehmen. Ich schlage vor wir reisen gen Norden. In Richtung des Ninglor. Wir müssen sehen, was dort vor sich geht."

                            "Eine gute Idee, Freund", sprach Droug, der sich freute, dass die Reise immer weiter in Richtung Norden geht, wo seine Heimat liegt. "Wir werden dort dennoch nichts besonderes finden."

                            "Wie meint ihr das?", fragte Théoner.

                            "Mein Volk hält nicht nur die Carrockfurt gegen die teuflische Orkbrut, sondern hat sich auch weiter im Norden und eben auch im Süden angesiedelt. Wir haben Lager an der Framsburg am Fuße des Gundabadberges und bei den Loeg Ningloron. Zwar haben wir von unseren Brüdern schon länger nichts mehr gehört und das bedeutet doch meistens, dass es nichts zu berichten gibt. Dennoch bin ich dafür in den Norden zu ziehen. Wir können immer noch Informationen sammeln."

                            Nefarius, der bei diesem Bericht ein schlechtes Gefühl bekam, wollte nun umso mehr gen Norden ziehen, um nach dem Rechten zu sehen. So sprach er: "Von Caras Galadhon aus sind es gute 160 Meilen bis nach Loeg Ningloron. Wir müssen sobald wie möglich aufbrechen. Am besten schon in wenigen Stunden. Noch bevor die Sonne aufgeht."

                            "Gut. So lasst uns noch ein paar Stunden Schlaf finden. Ich werde noch mit Galdriel und Celeborn sprechen.", sagte Narkáno.

                            Die liessen sich die übrigen Gefährten nicht zweimal sagen und wenige Minuten später hörte Nefarius ein lautes Schnarchgeräusch aus der Richtung des Zwergs. Er selbst verfiel nur langsam in einen unruhigen Schlaf. Auch Droug und der Mensch konnten nicht wirklich schlafen. Wenn es bei ihnen auch nicht, wie bei Nefarius wegen die Besorgnis über die Reise ging, sondern eher, weil ihnen das Land Lorien nicht wirklich geheuer war.

                            Es ist eine lauwarme Nacht, dachte sich Droug, und das an der Wende zum Winter. Das geht hier nicht mit rechten Dingen zu.

                            Schon sehr bald wurden die Gefährten von einem Elben geweckt. "Wacht auf, wacht auf.", sprach er mit hoher, klarer Stimme. "Es wird bald hell werden. Ihr sagtet, ihr wollt noch vor dem Morgen aufbrechen."

                            "Habt Dank, Freund. Wir werden sofort aufbrechen.", sagte Nefarius. Er und auch Narkáno, der sich wieder zu ihnen gesellt hatte, um auch noch ein wenig Schlaf zu finden, waren als erste aufgestanden und abmarschbereit.

                            "Lasst uns nicht noch mehr Zeit verlieren. Ich bin froh hier raus zu kommen", sagte Bavragor.

                            Die Gefährten wurden noch von einige Elben zum Rande des Naith von Lorien gebracht und von dort an sollten sie nun alleine weiterreisen.
                            Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Mitteleuropäers beträgt ziehmlich genau 80 Jahre. Das sind...
                            ...8 Jahrzehnte
                            ...20 Schaltjahre
                            ...4.174 Wochen
                            ...29.220 Tage
                            ...701.280 Stunden
                            ...42.076.800 Minuten
                            ...2.524.608.000 Sekunden
                            ...3.155.760.000 Herzschläge

                            Wieviel davon hast du schon vergeudet?....... Nicht genug!!!

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                            • #15
                              Re: Begegnungen einer anderen Art

                              So zogen die Gefährten am nächsten Tagen gen Norden und hatten beschlossen sich an der Carrockfurt nützlich zu machen und dort Informationen zu sammeln, da die Nordmenschen dort fast täglich Kontakt zum Feinde hatten. SIe musste ja die Gegner sehen gegen die sie kämpften, vielleicht gab es brennende Neuigkeiten?

                              Die Elben gaben ihnen Last- und Reittiere mit, damit sie schneller voran kamen. Théoner war damit hoch zufrieden.
                              "Der Rücken des Pferdes macht mich glücklich Freunde. Ich weiß man ist eigentlich verwundbarer als zu Fuß, aber ich fühle mich sicherer als nur mit 2 Beinen auf dem Boden zu stehe", sprach der Eorlingas mit erleichteter Stimme.

                              Den anderen behagten ihre Pferde auch, in der Hinsicht damit schnell voranzukommen, doch wenn es um den Kampf ging war man sehr geteilter Meinung. "Also ich verlasse mich lieber auf meine Stiefel und den Boden darunter" erwiderte Bavragor. Narkáno nickte aufrichtig. Dem erweckten Zauberer waren Pferde immernoch etwas unsympathisch, auch aus dem Grund dass sie das Feuer mieden. Jedoch Nefarius schmunzelte und sagte: "Also meine Wenigkeit bevorzugt ein Pferd im Kampf, denn das Tier weiß noch im Kampf wann die Zeit zum Rückzug kommt."

                              Man konnte ein leichtes Schmunzeln auf den meisten Gesichtern erkennen.

                              So zogen sie den ersten und den zweiten Tag und es wurde kälter. Sie näherten sich dem Nordgebirge und passierten Die Alte Furt bei Carrock. Doch sie konnten keine Befestigungsstellungen aussmachen. Nach Kämpfen sah es allerdings nicht aus. "Ich verstehe das nicht, mein Volk sollte eigentlich hier sein. Ich kann es nicht erklären" sagte Droug der fassungslos die Furt von Carrock überblickte. "Vielleicht haben sie sich mittlerweile mehr im Norden angesiedelt?" fragte Théoner mit Interesse.

                              Narkáno meinte dass es keine Besonderheit wäre wenn die Nordmenschen sich zurückgezogen hätten, denn aus seiner bisherigen Erfahrung hat sich um Dol Guldur immer weniger getan und ausserhalb der Wälder Loriens wurde es wieder ruhiger.

                              So beschlossen die Gefährten also weiterzuziehen und bis zu den Ausläufern der Ered Mithrin zu marschieren um dann dort wenn notwendig zum Gundabadberg auszuweichen. "Eigentlich interressieren mich die Nordmenschen bei weitem weniger als vieles andere auf dieser Welt, aber da die Zwerge auch den hohen Norden bewohnen, würde ich doch gerne erfahren welche Gefahren es hier gibt und wie es östlich von hier, am Erebor aussieht." gab Bavragor von sich. "Also bitte Bavragor, von hier zum Erebor ist es doch ein sehr weiter weg voller Gefahren. Die Gegend wird kaum bereist und man weiß nicht was sich hier bereits an Gesindel angesammelt hat" entgegnete Nefarius in einem hinterfragenden Tonfall.

                              "Ich finde wir sollten aufwärts bis zu den Ered Mithirn gehen und dann zum Gundabadberg ausschwenken" sagte Droug. Die anderen nickten, beschlossen aber dass diese Reise schneller vorangehen müsste und man weniger rasten sollte. Denn jedem wurde es kälter und jeder sehnte sich nach seiner Heimat, bis auf Narkáno.

                              Es vergingen die Tage und die Ered Mithrin wurden immer deutlicher am Horizont....
                              Zuletzt geändert von Faramir-souldrive; 11.08.2007, 15:28.

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