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Quest: Ork-Jagd II

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  • Quest: Ork-Jagd II

    Zitat von HQ|Faramir-souldrive Beitrag anzeigen
    Die Baumwipfel schaukelten leicht und der Tag erhob sich. Nur noch wenige Schritte trennten sie von Imladris. Harafor verabschiedete sich und nahm den Weg zu seiner Hütte ein. Die anderen schritten gegen Imladris und kamen bald in die Nähe des Bruinnen und ein elbischer Mantel gab ihnen Schutz...
    Der elbische Krieger war schnell zu dem Schluss gekommen, dass es sich um die erwartete Truppe handelte, welche Zwerg und vermissten Elbenschüler finden sollte. Behände eilte er durch den Wald, ohne auch nur das geringste Geräusch zu machen. Tänzelnd wich er Ästen aus, und seine silberne Rüstung schimmerte im Sonnenlicht.

    Lange vor den Gefährten erreichte er Elronds Haus, um Bericht abzuliefern. Wie so oft erreichte er Elrond in seinem Studienzimmer und trat ein.

    "Herr Elrond, der Trupp um den Heilkundigen und den Zauberer ist zurückgekehrt. Mit dem Zwerg und gesund genug zu laufen." sprach Glorfindel schwungvoll.
    "Ich danke dir für diesen Botendienst. Nicht oft erstattest du mir als Bote Bericht ausserhalb dunkler Zeiten." erwiderte Elrond

    Glorfindel verbeugte sich und verließ den Raum. Er wollte die Ankömmlinge in Empfang nehmen. Lässig lehnte er sich gegen eine Wand nahe des Tores, und schon bald trafen Erai, Bavragor, Théoner und Nefarius in Bruchtal ein.

    "Grüße, Wanderer!" rief er zur Begrüßung
    "Durch euch empfangen zu werden ist eine Ehre!" erwiderte Nefarius höflich "Doch seid ihr bestimmt nicht ohne Grund hier um uns zu begrüßen, oder?"
    "Ich habe Neuigkeiten für euch. Ich weiss dass ihr die Jagd und euren eigentlichen Auftrag noch nicht beenden konntet. Kommt, ich möchte euch jemanden vorstellen."
    Verdutzt folgten Théoner, Erai und Nefarius dem Elbenfürsten.
    "Ist das wirklich der legendäre Glorfindel? Ich habe ihn noch nie gesehen." flüsterte Théoner
    "Ist er" erwiderte Erai trocken

    Der Elb in der silbernen Rüstung führte sie quer durch Bruchtal, direkt zu einem Quartier. Er wies sie an einzutreten und folgte ihnen dann nach. Innen erwartete sie ein in einen dunkelgrünen Mantel gehüllter Elb.

    "Seid gegrüßt" murmelte der Waldläufer mit einer leisen und doch kraftvollen Stimme. "Mein Name ist Dorlas. Ich komme aus Düsterwald um euch zu führen. Thranduil persönlich schickt mich auf Anfrage Elronds."

    "Wir sind dankbar für eure Hilfe" meinte Erai "Doch zuerst wartet eine dringende Angelegenheit auf uns!"
    "Dringend? Nungut, ich kann warten. Doch möchte ich euch bitten euch zu beeilen." erwiderte Dorlas

    Die Gefährten verließen das Quartier und gingen schnellen Schrittes davon.
    "Ich habe von diesem Dorlas gehört" meinte Nefarius im gehen "Er ist ein legendärer Orkjäger unter den Düsterwaldelben"
    "Doch zuerst sollten wir nach Cerilor sehen" meinte Erai aufgebracht "Niemand hat uns bis jetzt irgendetwas gesagt!"
    Vorsicht: Dieser Post stammt von einem Ungläubigen

  • #2
    AW: Quest: Ork-Jagd II

    Nach der langen Reise tat ihnen der Anblick Bruchtals gut. Völlig erschöpft von den Strapazen verabschiedeten sich die zwei voneinander, und machten sich auf den Weg zu ihren Quatieren.
    Als Lór vor der Tür stand, kramte er nach seinem Schlüssel, als ihm auffiel, wie eine kleine Gruppe an ihm vorbeischritt, vor einer Tür stehen blieben, und klopften. Neugierig sah der Zwerg auf. Die Tür wurde aufgerissen, und einige barsche Worte in elbischer Sprache gewechselt, woraufhin die Tür wieder zuschlug. Er steckte den Schlüssel, den er soeben gefunden hatte, in die Tasche zurück, und ging auf die kleine Ansammlung zu.
    Er räusperte sich laut, worauf hin er einen genervten Blick von einem der Elben kassierte. "Was gibt es denn?", fragte er forsch. Ein Elb mit langem blondem Haar trat vor. "Seid gegrüßt Meister Zwerg. Wir versuchen meinen Meister zu besuchen, dem es nicht gut geht." Lór nickte verständnisvoll. Er drehte sich zur Tür und klopfte. Erneut flog die Tür auf, und wieder stand der zornige Heiler zwischen ihnen und dem Kranken. Er zog ihn an seinem weißen Kittel zu sich hinunter und hielt eine seiner Äxte in der Hand. "Diese netten Herren hinter mir würden gerne den kranken Elben besuchen.", sagte er, und hob die Axt näher an sein Gesicht. "Ich hoffe es macht Euch nicht allzuviel aus?" Der Elb schluckte und schaute auf die Axt. Dann schüttelte er den Kopf. "Na also.", grinste Lór zufrieden und ließ den Elben los. Ein plötzlicher Schauer überfiel ihn. War das er gewesen? Der blonde Elb trat wieder hervor. "Habt Dank. Ich bin Erai. Dies sind meine Gefährten Theoner, Nefarius und Bavragor, ein Mann Eures Volkes." Lór starrte den anderen Zwerg an. Dann fiel es ihm wieder ein. "Mein Name ist Lór.", erwiderte er freundlich. Bavragor runzelte die Stirn. "Sagt Lór, wo kommt Ihr her?" Wieder lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken. "Erebor.", sagte er kurz angebunden. Dann betraten sie das Quatier.
    Drinnen roch es nach Kräutern und Medizin. Ein schwacher Lichtstrahl fiel auf einen beinahe gebrechlich wirkenden Elben, den Lór nicht kannte. Seine weiße Haut und die ausgemerkelten Züge schienen beinahe übernatürlich. Der Heiler hastete an ihnen vorbei, und nahm ein kleines Schälchen mit Kräutern von einem Tisch, um seine Arbeit zu beenden. Auf diverse Wunden die den Mann zierten trug er die braun-grüne Mischung auf.
    Zuletzt geändert von urre; 18.10.2007, 17:55.
    Gandalf? Yes... that was what they used to call me. Gandalf the Gray. That was my name. I am Gandalf the White. And I come back to you now - at the turn of the tide.

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    • #3
      AW: Quest: Ork-Jagd II

      So, habe der ganzen Sache schonmal etwas Schwung gegeben. Es kann weitergehen wie ihr wollt, wer allerdings nicht weiß wie es weitergehen soll, habe im zugehörigem Thread geschrieben wie ich es mir vorstelle. Kann natürlich komplett anders verlauefn.


      Erai näherte sich zügig seinem Meister und blickte besorgt auf seinen Wunden, besonders die große Wunde auf seinem Rücken (er lag auf dem Bauch) sah fürchterlich aus.

      Er wandte sich an den Heiler und fragte ihn über Cerilor’s Zustand. Dieser antwortete nur widerstrebend in kurzen Sätzen, während er seine Arbeit fortsetzte.
      „Ja, er hat schwere Wunden.“ „Nein, ich verwende diese Salbe.“ „Ja, ich bin sicher sie wird ihm helfen.“ „Nein, Elrond war noch nicht hier.“ „Nein, wo Malborn ist weiß ich nicht. Und wenn es ihnen nichts ausmacht würde ich gerne meine Arbeit fortsetzen.“

      Mit diesen Worten drehte er sich um und verweigerte jede weitere Antwort. Verwirrt ob des komischen Verhaltens des Heilers war er Cerilor noch einen letzen Blick zu und verließ dann zusammen mit den anderen zügig das Zimmer.
      Die Anderen hatten währenddessen leise miteinander geredet und Lór wurde ihre Geschichte kurz zusammengefasst.

      Draußen meinte Erai: „Es ist zwar schon etwas her seitdem ich meine Ausbildung absolvierte, aber trotzdem meine ich mich etwas mit einer Pfeilwunde auszukennen. Ich weiß nicht warum, aber ich fürchte es versucht jemand Cerilor absichtlich falsch zu behandeln.“
      „Wie meinst du das?“, fragte Nefarius. „Soll etwa der Heiler gar nicht versuchen Cerilor zu heilen? Dass er ihn absichtlich wird sterben lassen? Das ist ein harter Vorwurf! Hast du denn Beweise außer deiner Angst um Cerilor?“
      „Mir kommt der Heiler ja auch komisch vor, aber er schmiert doch eine Salbe auf seine Wunden, oder?“ warf Bavragor ein.
      „Genau das ist es ja!“, rief Erai aus. „Bei einer solchen Pfeilwunde, nachdem der Pfeil entfernt wurde eine Salbe zu benutzen ist in etwa so wie wenn man anstelle eines Schwertes die zugehörige Scheide als Waffe verwendet! Ich muss zu Elrond oder Glorfindel. Es ist traurig dass scheinbar selbst hier im schönen Bruchtal Elben nach einer höheren Stellung trachten, da ich vermute mich erinnern zu können dass der Elb darinnen der stellvertretende Meister der Heilung sei.“

      „Wenn deine Geschichte stimmt, müssen wir auf der Stelle zu Elrond. Folgt mir!“ Nefarius setzte sich in Bewegung und führte sie durch die vielen Gänge von Bruchtal, bis sie endlich auf Elrond trafen, der gerade mit Glorfindel redete. Als sie auf die beiden zugingen stoppten sie ihr Gespräch und guckten erwartungsvoll hoch.

      Erai erzählte mit knappen Worten was er vermutete und sowohl Elronds wie auch Glorfindels Mine wurden immer ernster.
      Schließlich sprach Glorfindel ernst: „Du bist dir bewusst, wessen du ihn beschuldigst, Erai?“
      „Das bin ich, und ich wünschte ich müsste es nicht. Doch meine Ausbildung verlangt es. Ich lernte von Cerilor und kann deswegen nur seine Lehren wiedergeben.“

      „Wir danken euch für die Nachricht. Ich werde dafür sorgen dass der Fall gründlich untersucht wird. Solange werde ich mich persönlich um die Heilung unseres Meisters der Heilung kümmern. In den nächsten Tagen werden wir euch dann zu einem Rat zusammenrufen, sobald wir weitere Hinweise gefunden haben.“
      Mit diesen Worten entließ sie Elrond und die Gemeinschaft verließ den Saal.

      Die nächsten Tage warteten sie nur ab, obwohl sie hörten dass Elrond nun über Cerilor wachte. Was mit dem vorherigen Heiler geschah, hörten sie nicht. Sie vermuteten dass er irgendwo festsitzen würde.

      Als sie gerade wieder alle beisammen waren (Lór hatte sich ihnen angeschlossen, da ihn der Ausgang des ganzen interessierte. Eventuell würde er sie auch danach noch weiter begleiten) kam ein Bote Elronds mit der Aufforderung, zum Rat zu erscheinen.
      Ein kleines bisschen nervös machten sich Théonor, Nefarius, Bavragor, Lór und Erai auf den Weg…
      Zuletzt geändert von Gil-galad; 18.10.2007, 18:55.
      sigpic

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      • #4
        Re: Quest: Ork-Jagd II

        Gerade als sie auf dem Weg zu Elrond waren, stürmte ein weiterer Bote herein. Es war ein Mensch, allerdings kein Waldläufer. Die Gefährten sahen wie der schon grauhaarige Mann zu einem der elbischen Wächter eilte und ihn nach einer Person ausfragte.

        Ich kenne ihn, er kommt um mich zu holen, rief Bavragor erstaunt aus. Ich habe am Erebor den Status einer Notgarde, wenn größeres Unheil lauert, werden auch Trunkenbolde wie ich berufen.

        Die Sonne schien leicht über die Wipfel direkt auf die Gefährten und auf den murmelnden Bavragor. Der Bote hingegen, erblickte Bavragor, beschleunigte seinen Schritt über die elbischen Pflaster und eilte mit wehender Mähne zu ihnen herüber. Ich grüße euch, Bewohner Bruchtals und Gäste Elronds. Bavragor!!....... Trolle, sie bringen Trolle zum Erebor. Fiese Orks und Goblins sind durch die Jahre hinweg so durchtrieben geworden, dass sie Trolle mithilfe von Ketten und Feuer zähmen. Wir haben die Notgarde einberufen. Du musst wieder zum einsamen Berg.

        Die Gefährten guckten einander an und musterten den Boten. Er hatte einen Lederharnisch an und eine Axt bei sich. Der Mann hatte eindeutig zu viele Monde hinter sich, vermittelte aber doch einen stabilen Eindruck. Nun gut liebe Freunde, seufzte Bavragor, es ist Zeit dass ich an mein Volk denke. Ich muss sofort los, die Notgarde wir nur in höchster Not einberufen. Ich werde mir nur ein paar Bierkrüge auf den Weg mitnehmen. Vielen Dank Erai, dass ich bei den Elben verweilen durfte...adieu meine Freunde

        So umarmten sie alle den schon wieder etwas alkoholisierten Zwerg und wünschten ihm Glück. Sie sahen ihm zu wie er aus dem Torbogen hinausritt, welcher durch die Sonnenstrahlen so schimmerte als hätte ihn Feanor selbst aus einem Silmaril gehauen.

        So wandten die Gefährten ihren Blick ab und im Inneren bedauerte jeder einzelne dass die Axt Bavragors nun nicht mehr an ihrer Seite schwingen würde...

        Ahh willkommen meine treuen Diener und Gäste...begrüßte sie Elrond an einer Tafel die etwas üppig hergerichtet wurde. Es loderte ein Feuer im Kamin und auf dem Balkon, welcher kreisförmig entworfen war und mehreren Leuten Platz bieten konnte, stand seine Tochter Arwen. (kleine Anspielung auf die epische Szene aus HDR:1 .ihr wisst schon mit dem Ring auf dem Tisch auf dem Balkon^^)

        Elrond erzählte ihnen von Cerilors Zustand und dass dieser sich doch sehr gebessert hatte, nachdem er selber die Pflege übernommen hat und Erais Ratschläge und Medizin in Anspruch genommen hatte. Auch erzählte er ihnen davon dass er den Stellvertretenden Heiler, dessen Name übrigens "Curufin" war, sofort aus den Diensten gestellt und des Hauses verwiesen habe. Ich stellte fest, dass er absichtlich Cerilor dem Tode näher führte als dem Leben. Wir erachteten ihn dafür nicht zu bestrafen, sondern ihn für den Rest des Zeitalters aus Bruchtal zu verbannen.

        Elronds Worte wirkten mit magischer Kraft und auch wenn aus den Reihen der Gefährten jemand zu widersprechen gewagt hätte, so hätte sein Verstand ihn jetzt davor gehindert. Die Stimme war wie ein Sanfter Donner und eine Erleuchtung zugleich, denn Elrond nannte Diplomatie und Redenskunst sein Eigen.
        Ich bitte die Elben zu suchen, die wahrscheinlich von den Orks gemordet wurden. Wir müssen die Orks finden und sie bestrafen, sowie die Körper unserer Toten nach Hause bringen., erbat Erai mit aufbrausender Stimme bei Elrond Gehör. Dieser nickte und guckte in die Runde.
        Bei Nefarius blieb er stehen und öffnete die Mundwinkel: Möge Vardas Macht deine Magie stärken, denn ihr werdet sie an dunklen Orten brauchen.
        Zu Erai und Theoner sagte Elrond: Der eine glaubt an die ewigen Götter, der andere an die Hallen seiner Vorväter. Möge die Gottheit der Heilung, Este die Erai so viel Gabe schenken wie sie entbehren kann. Und auch dir Théoner, der du sie nicht kennst, deinen Medizinbeutel soll sie immer im Auge behalten und ihn euch in Erinnerung rufen wenn es soweit ist.

        Am Schluss kam er auf Lór zu sprechen und schaute ihn scharf an: Was treibt dich hier her? Warum bist du nicht mit Bavragor gegangen? Willst du etwa auch den Orks hinterherjagen? Lór nickte etwas unbeholfen und bevor sein Mund sich öffnen konnte stimmte Elrond erneut an: Nunja, da du sowieso ein zwergscher Sturkopf bist, will ich dich nicht hindern...möge dir Aules Kunst den Weg ebnen...und möge sie auch dein Temperament gegenüber Fremden etwas zügeln. In Bruchtal ist es nicht üblich das elbische Heiler von bewaffneten Zwergen an der Tür erpresst werden. Daraufhin machte sich ein breites Grinsen auf Lórs gesicht breit, worauf auch Elrond anfangen musste zu schmunzeln, bevor am Schluss die ganze Gemeinschaft in ein Lachen ausbrach, dass an jenen Sonnentag ihrer Abreise erinnern sollte.

        Am nächsten Morgen weckte Erai jeden einzelnen von ihnen. Die Vögel zwitscherten und eine rötliche Sonne ging auf. Überall funkelte der Tau auf den Bäumen und das Rauschen des Bruinnen wirkte beruhigend und eher erholsam als schnell und bedrohlich. So wurden ihnen Pferde angeboten, was insbesondere Théoner erfreute, da er seine Kampfkunst nur zu Pferde entfalten konnte. Er war ja keiner der EliteKämpfer Rohans auf dem Roß und ohne Pferd hatte er einfach zu wenig Technik, doch vor allem die Erlebnisse im Wald gaben ihm Selbstvertrauen und so flüsterte er seinem Pferd einen uralten Eid ins Ohr: "Glaube mir, meine Kunst und mein Geschick werden Lenken dein Genick." Er erhob sich auf seinem Pferd und stieß seine Axt hervor Bevor ich im Kampfe auf so ein eldes Roß verzichte, verzehr ich die Orks bei lebendigem Leibe Die Gemeinschaft lachte über den Ausruf nur Lór fand sich mit der Reiterrolle etwas überfordert, doch er ließ sich nichts anmerken.

        Die Mittagssonne brannte heiß auf die Pflastersteine und über dem Osttor fielen die Schatten der Wachtürme weit hinaus. Eine einsame Gestalt huschte mitsamt seinem Gepäck und einem Stab in Richtung Südstraße und Dunland. Noch wussten die Gefährten nicht, dass diese einst majestätische Gestalt den gleichen Weg einschlug den auch die Gefährten nehmen wollten..

        Na dann gehabt euch wohl und kehrt erfolgreich zurück, natürlich lebendig sagte Elrond zum Abschluss.
        Keine Sorge, wir sehen uns noch, erwiderte Nefarius mit einem Lächeln auf den Lippen. So gaben sie den Pferden einen Ruck und die liefen auch ohne jegliches Murren los. Théoner dachte noch einmal nach ob er seinen Heilerbeutel wohl gefüllt hatte und in dem Moment ritten sie durch das Wasser des Bruinnen. Dieser eine Moment in dem die Sonnenstrahlen den Fluß berührten und die Pferde ihre Bahnen schlugen, wusste jeder einzelne von ihnen, dass Mittelerde noch lange nicht unter dem dunklen Schatten leidete.

        Und die Bäume wiegten sich unter dem leichten Westwind, der gegen das Gebirge anpreschte...
        Zuletzt geändert von Faramir-souldrive; 21.10.2007, 14:38.

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        • #5
          AW: Quest: Ork-Jagd II

          Dorlas wollte sie zunächsteinmal direkt nach Düsterwald führen um dann von dort aus zu agieren. Daher übernahm er die Führung der kleinen Gruppe. Ruhig und bestimmt wies er seinem Pferd den Weg über die Straßen Mittelerdes während Lór, Erai, Théoner und Nefarius folgten. Der Wind streichelte weiterhin die Äste der Bäume, und das Blattwerk raschelte leise und wiegte sich mit der Luftströmung. Eine ungewohnte Ruhe und Friedlichkeit lag in der Luft. Perfektes Reisewetter für 5 Reiter auf der Durchreise.

          Schnell wurden die Bäume spärlicher und die Felsformationen häufiger. Dorlas führte sie auf der Route, die er selbst schon unzählige Male zurückgelegt hatte als er Bruchtal besuchte - er war ein gern gesehener Gast dort.
          "Ich führe euch das Nebelgebirge entlang und anschließend über die alte Waldstraße. Wir werden schneller in Düsterwald sein als wenn wir durch Felsspalten klettern." erklärte er mit abschätzigem Blick in Richtung Erai. Seinem Verständnis nach war ein Elb der den Weg nach Düsterwald nicht fand kein guter Wanderer.
          "Ich bin froh euch zum Führer nach Düsterwald zu haben. Ihr scheint euch wahrlich auszukennen." meinte Nefarius schmunzelnd, nicht ohne sich seinen Teil zu denken. Théoner und Lór ritten indes etwas hinter den anderen. Théoner hatte den Düsterwald nie besucht und war gespannt. Er hatte keine Ahnung wie es dort aussah. Lór für seinen Teil misstraute dem Waldläufer aus Düsterwald ein wenig. Aber das war nichts ungewöhnliches für einen Zwerg.
          "Ich sage dir, Théoner, diese Düsterwaldelben haben etwas seltsames an sich. Ich kann es nicht erklären, aber ..." meinte er, und wurde prompt von Dorlas unterbrochen. "wir hören auch sehr gut, werter Herr Zwerg. Ich kann euch nicht zwingen mir zu vertrauen, und doch bitte ich euch darum. Ich habe schon oft Reisende nach Düsterwald geführt. Und besonders als Orkjäger sollte man sich doch auskennen möchte ich meinen. So habt Vertrauen in mich oder verlasst die Gruppe und kehrt um!"

          Grummelnd gab Lór klein bei und murrte ein "schon gut" in seinen Bart hinein. Langsam wurde die Luft dünner, und Bäume waren schon lange nicht mehr zu sehen. Ein eisiger Wind peitschte nun durch die Lande, und die behagliche Reisestimmung verschand zusehends. "Verlangsamt euer Tempo und hört auf meine Anweisungen! Ich spüre Gefahr." rief Dorlas und die Gefährten gehorchten. Nebel war aufgezogen und Vorsicht geboten. Dorlas wies sie nun an abzusteigen und in enger Formation die Pferde am Zügel zu führen. Plötzlich hob er die Hand und wies so zum Halt an. Langsam fuhr seine Hand hoch zu seinem Rücken und umfasste das dunkle Holz seines Bogens. Die anderen folgen seinem Beispiel und zogen vorsichtig und leise ihre Waffen.

          "Bildet einen Kreis um die Pferde und wartet!" befahl der Dorlas, übergab sein Pferd und nahm eine geduckte Haltung ein. Schnell und behände tauchte er in den Nebel ein und wurde zu einem Schatten im Nebel. Kein Geräusch ausser dem Pfeifen des Windes um die Gipfel der Berge war nunmehr zu hören. Bedrohlichkeit erfüllte die Luft.

          "Es sind Orks oder Goblins" zischte Nefarius "Ich kann sie und ihre dunkle Präsenz spüren" "Nicht doch eher riechen?" meinte Lór grinsend "Still!" zischte Erai "Ich höre etwas!"
          Urplötzlich ertönte das surren eines Bogens und etwas schlug unsanft auf den Boden auf. Daraufhin hörte man ein schleifendes Geräusch das immer näher kam.

          Langsam stieg eine gräuliche Gestalt aus dem Nebel. Es war Dorlas. "Ein Späher." erklärte er und warf den Goblin den er mitgeschliffen hatte Nefarius vor die Füße. Der verzog das Gesicht und war in Anbetracht eines baldigen Kampfes wiedermal froh über seinen Lederpanzer.
          "Wenn wir einem Kampf aus dem Weg gehen wollen müssen wir uns beeilen!" meinte der Magier und blickte Dorlas erwartungsvoll an. Théoner, Lór und Erai nickten. "Worauf wartet ihr dann noch?!" rief Dorlas und nahm die Zügel seines Pferdes wieder an sich.

          Schnell schwangen sie sich wieder auf die Sättel ihrer Pferde und ritten weiter. Freudig trieb Théoner sein Pferd zur Eile. Nun war er in seinem Element. "Wo bleibt ihr?" rief er als er bemerkte dass die anderen weit hinter ihm waren. "Könnt ihr denn nicht mal etwas weniger schnell reiten?" keuchte Lór "Das Sitzen im Sattel wird durch schnelleres Reiten auch nicht angenehmer! Ausserdem möchte ich irgendwann wieder schmerzfrei sitzen können..."
          Vorsicht: Dieser Post stammt von einem Ungläubigen

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          • #6
            AW: Quest: Ork-Jagd II

            Sie preschten immer weiter. Der Nebel schien immer dichter zu werden, doch sie ritten in vollem Galopp. Kahle Bäume huschten an ihren Augen vorbei, und die Hufe der Pferde schlugen auf steinigen Boden. Immer wieder sahen sie sich nervös um, und hielten die Köpfe gesenkt. Théoner setzte sich immer weiter ab, bis er schließlich im Nebel verschwand.
            Erai rief mehrmals nach ihm, doch keine Antwort erreichte sie. Mit einem Mal hörten sie hinter sich ein Poltern. Hastig drehten sie sich im Sattel um. Fluchend rollte Lór über den Boden, sein Pferd dagegen schien sich davon zu machen. Sich auf eine Axt stützend stand er auf. "Der verdammte Gaul ist mir durchgegangen, und irgendwo im Nebel verschwunden!", rief er Erai und den anderen zu.

            Der Wind pfiff ihm um die Ohren. Théoner genoss es, endlich wieder reiten zu können, obwohl er Ebenen von Rohan vermisste. Plötzlich jedoch fiel ihm auf, dass die anderen nicht mehr hinter ihm waren. Mit viel Mühe brachte er sein Pferd zum stehen, das gerade erst in Fahrt gekommen war. Sich nach allen Seiten umdrehend rief er nach ihnen. Seufzend versuchte er sich zu orientieren. Von wo bin ich gekommen?, dachte er. Langsam ritt er in eine Richtung.

            Ein dumpfer Ton durchstieß den Nebel. Erschrocken fiel Lór erneut zu Boden, als er hinter Nefarius aufsitzen wollte. Der Magier schloss die Augen, für einen Moment schien er zu beben. "Ich kann sie wieder deutlich spüren...", flüsterte er gerade laut genug. Dorlas sah ungeduldig auf den Zwerg hinab. "Wenn Ihr nicht so langsam wäret, hätten wir den Menschen einholen können!", schimpfte er. Dieser grummelte etwas in seinen Bart, als das Horn ein weiteres Mal erklang, diesmal wesentlich näher. Mit etwas Hilfe wuchtete sich Lór hinter Nefarius. Ihr elbischer Führer aus Düsterwald leitete sie so schnell wie möglich weiter. Der Zwerg feixte. Dorlas hatte Angst.

            Ein oder zweimal hatte er das Gefühl beobachtet zu werden, doch in diesem Nebel schien alles möglich. An einer Stelle dachte er etwas wäre über seinem Kopf hinweggesurrt, doch es konnte auch ein Ast gewesen sein. Hoffnungslos sah er zum Himmel, jedoch wurde selbst dieser verschluckt. Stimmen wurden lauter. Von links oder rechts, er konnte es nicht sagen, jedoch bewegte er sich vorsichtig auf die Geräuschquelle zu.
            Für einen Moment blieb sein Herz stehen. Eine Horde Goblins tauchte vor ihm auf, in eine andere Richtung starrend, wartend. Sie warten auf Erai und die anderen! Ohne Geräusche zu verursachen zog er seine Handaxt. Diese Monster würden gegen ihn zu Pferde und dem Überraschungseffekt auf seiner Seite wenig Chancen haben. Er grinste in sich hinein, dann gab er seinem Pferd einen Klaps mit der flachen Axtseite, und es stürmte vor. Ein Goblin fiel bevor er den nahenden Feind kommen sah, die restlichen zogen almählich ihre Waffen. Théoner ritt ein Stück vor ihnen davon. Sie würden ihm sicher folgen, und die anderen würden nicht von einer Goblinhorde überrascht werden. Kurz blickte er zurück, dann verschwand er wieder im Nebel.
            Zuletzt geändert von urre; 20.10.2007, 01:58.
            Gandalf? Yes... that was what they used to call me. Gandalf the Gray. That was my name. I am Gandalf the White. And I come back to you now - at the turn of the tide.

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            • #7
              AW: Quest: Ork-Jagd II

              „Es reicht!“, grollte Lór nach einer Weile während sie durch den Nebel irrten, Geräusche überall und nirgendwo um sie.
              Er sprang auf dem Boden und zückte seine Axt.

              „Was hast du vor?“, fragte in Nefarius und stieg ebenfalls ab.
              „Ein paar Goblins einen Kopf kürzer machen, was denn sonst. Wir irren hier sinnlos durch den Nebel, anstatt ihn für einen Überraschungsangriff zu nutzen.“, erwiderte Lór und stapfte los in den Nebel. Die anderen beeilten sich ihm zu folgen.

              Während Théoner hierhin und dorthin ritt um die Goblins abzuschütteln und immer wieder Überraschungsangriffe ausführte teilten sich auch die übrigen der Gruppe auf. Erai ging mit Dorlas und Nefarius blieb bei Lór. So eilten sie durch den Nebel, immer auf der Suche nach einigen Goblins, die sie angreifen konnten.
              Der Nebel wurde noch dichter, sodass man fast nicht mehr die Hand vor Augen sehen konnte. Immer mehr verließen sie sich auf ihre Ohren und Instinkte.

              Lór und Nefarius gingen sehr direkt vor. Sobald sie auf eine Gruppe Goblins trafen stürmte sich Lór wild ins Getümmel und Nefarius benutzte sein Schwert und seine Magie um den Goblins das leben zu nehmen.
              Erai und Dorlas vertrauten mehr auf ihre Bögen und zogen sich nach einigen Schüssen schnell wieder zurück um aus einer anderen Richtung erneut anzugreifen. Die Goblins wussten weder vor noch zurück und versuchten sich behelfsmäßig hintereinander zu verstecken.
              Théoner nutzte seine gesamte Reiterkenntnis aus um immer wieder überraschend auftauchen zu können und sofort wieder zu verschwinden.

              Schließlich bemerkten die Goblins die Strategie der Gruppe und schlossen sich zusammen, sodass ein Überraschungsangriff nicht mehr möglich war.
              In einiger Entfernung der kleinen Goblinstruppe sammelten sich die fünf wieder und berieten ihr weiteres vorgehen.
              „Einen Frontalangriff müssen wir ausschließen. Die Goblins sind einfach zu zahlreich dafür. Sie sind uns zahlenmäßig stark überlegen.“, meinte Erai. „Vielleicht könnten wir eine Ablenkung organisieren.“
              „Und wie soll die Aussehen? Soll einer von uns die Goblins ablenken? Das ist ein großes Risiko was wir da eingehen.“, erwiderte Nefarius skeptisch.
              „Ach was. Was wäre das leben ohne etwas Risiko. Das übernehme ich.“, widersprach Lór. „Ich habe ja ohnehin kein Pferd mehr.“

              Widerstrebend sah auch Nefarius die Notwendigkeit ein und so beschlossen sie, das Lór für Ablenkung sorgen würde und sie dann allesamt zu Pferde versuchen würden die Goblins zu überrumpeln.

              „Wann wissen wir dass wir los reiten sollen?“, fragte Théoner.
              „Ihr werdet es hören…“, grinste Lór und verschwand leise (jedenfalls für einen Zwerg) im Nebel.
              Angespannt warteten sie auf ein Zeichen, um mit dem Angriff zu beginnen…
              sigpic

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              • #8
                Re: Quest: Ork-Jagd II

                KHAAAAZAAAAAD!!, hallte es durch den Nebel und ein paar der auf den kahlen Bäumen verbliebenen Vögel kreischten und flatterten sofort in die Lüfte.

                Die zu Pferde guckten einandern an und Théoner meinte erleichtert: Also wenn ein kampfeswütiger Zwergenschrei und das Metallgerassel dahinten nicht ein Zeichen für uns ist, was ist es dann?

                Nefarius lachte und man merkte dass die Sorgenfalten auf seinem Gesicht langsam dem gesunden Hochziehen der Mundwinkel weichen mussten. Na dann- Erai, Théoner stoßt ihr beide etwas weiter rechts in den Haufen während Dorlas und ich die linke Seite nehmen. AUF GEHTS schallte Nefarius mächtige Stimme zwischen den Bäumen und den Felsen umher. Selbst die Goblins mussten das Echo vernehmen, denn für einen Moment hörten sie auf Lór zu bedrängen und zuckten zusammen. Lór widerrum wusste dass es ein guter Moment war um noch einmal den Zwerg unter die Menge zu brüllen. Er festigte seinen Stand auf dem harten steinernen Boden, drehte seine Axt in seinen Handflächen und holte tief Luft: KHAZAAAD, bezahlt nun ihr STREUNER. Die Goblins welche in der ersten Reihe positioniert waren wichen erschrocken zurück und ein paar fielen über ein paar Wurzeln die der kalte und dichte Nebel verdeckte. Lór sah in ihre Augen und merkte dass sie weit geöffnet waren und sich hastig auf ihn wandten. Er dachte im selben Moment daran, wie sich die Kalte Schneide seiner Axt durch den Schädelknochen dieser Goblins bohren würde und ob das Auge des Goblins sich schließen würde oder ob es den Weg der Axt durch die Luft verfolgen würde...

                Vorwärts, nur vorwärts reiten und einfach durch, dachte sich Dorlas und schloss die Augen und gleichzeitig seine Hand um das Heft seines Schwertes. Er dachte an sein Zuhause und an das Korn das vor seiner Haustür blühte. Das kalte Heft des Schwertes und das Juwel darauf, welches er mit der Hand umschloss drückten die Konturen in seine Handfläche und seine Knöchel liefen weiß an.

                Théoner ritt wie gewohnt einen aggressiven Stil, halb aufgerichtet im Sattel um dem Pferd mehr Freiheit zu lassen. Es ist wie immer, der Durchbruch meinem Pferd, die zweite Reihe erwisch ich mit Axt und die dritte Reihe weicht zurück und ich bin mitten unter ihnen.....oder vielleicht schon wieder draußen. Ich werde sehen.

                Théoner und Erai ritten von der Rechten an und sahen schon die ersten Goblins, während Nefarius und Dorlas fast zeitgleich von der Linken anritten und jeder seine Gedanken durchging. Erai in einem Adrenalinrausch merkte gar nicht wie ihm scharfe Zweige der Äste in das Gesicht schnitten und Nefarius überlegte innerlich ob er den Stab oder das Schwert brauchen würde. Sein Gefühl riet ihm dazu die Lichtung ersteinmal zu erhellen oder zu versuchen die Goblins mit wenig Magie so zu beeindrucken dass sie in Panik durcheinander laufen würden...

                Es schepperte richtig als Théoner dicht gefolgt von Erai in die Goblins hineinfuhren. Feuchtes Metall wurde von den Hufen erfasst und die Besitzer der Rüstungen wurden zu Boden geschleudert um danach gleich der Bewusstlosigkeit zu verfallen oder nachträglich zertreten zu werden. Lór war inmitten des Feldes und ihm gefiel es dass die Goblins so wehrlos vor ihm standen und der Schock ihnen durch die Glieder fuhr. Er spannte noch einmal seine kräftigen Arme an, hob die Axt hinter die Schultern und streckte mit einem gewaltigen Hieb einen Goblin nieder.

                Gerade als Erai und Théoner die Goblins quer durchritten hatten schepperte es auf der anderen Seite und wieder flogen die kleinen Unholde wie Steine unter den Hufen zur Seite. Nefarius hob seinen Stab und Blitze schossen aus der Kugel. Diese trafen keinen Goblin, aber sie erhellten alles mit ihrem gleisenden Licht und die Goblins fingen an zu schreien und es klang als würden sie panische Angst verspüren. Viele von ihnen verhassteten sich in den Wurzeln, andere widerrum versuchten ihr Glück auf den Bäumen. So gute Kletterer sie auch waren, die Hektik machte sie bewegungunfähig und so war es um ihre Zukunft besiegelt. Théoner wehrte ein paar Pfeile mit seinem Schild ab und warf seinen Blick in die Richtung aus der sie kamen. Er erkannte die List sofort, denn sechs oder sieben von den Räubern spähten von der linken Seite auf den Kampfplatz und versuchten ihre Pfeile ins Ziel zu bringen. Erai, komm, wir wollen ihnen Angst machen. rief Théoner. Der Elb nickte und trieb sein Pferd zur Eile an. Was die Beiden nicht wussten war, dass die Goblins vor sich Baumstämme liegen hatten die so ungünstig angeordnet waren, dass die Pferde mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit stolpern würden. Sie entkommen uns nicht, auf sie!! brüllte Erai zu dem Rohirrim hinüber. Théoner der etwas verdutzt über das eher versteckte Temperament von Erai war, spornte sein Pferd erst an als Erai schon einen kleinen Vorsprung hatte...

                Dort Nefarius, schaut, die beiden preschen in die Gefahr. Nicht weit dahinter ist der Boden so unfruchtbar und steinig und kann nicht beritten werden. , hastete Dorlas schnell heraus.

                Nefarius keuchte sehr, denn diese dünne Konsistenz der Luft machte ihnen zu schaffen, während er einem der letzten auf der Lichtung verbliebenen Goblins das Haupt anschlug Dorlas, ich kann mich erinnern, dass jedes Pferd über Stein laufen kann, wo liegt dein Problem?

                Dorlas Antwort kam promt zurück und es schwang sehr viel Unbehagen mit: Nicht die Steine Elbenherr, sonder die gefällten Bäume die dort gelagert werden sind ein Problem. Du musst ihnen helfen, ich erledige hier mit dem Zwerg den Rest

                Nefarius schaute Dorlas tief an und er merkte die Bedrücktheit und das Drängen in seinen Augen. Er schaute zu Lór hinüber der auf seine Axt gestützt einen der Unholde immer wieder gegen den felsigen Boden schlug. Nefarius richtete sich im Sattel auf, spornte sein Pferd an und versuchte schnell die beiden Freunde einzuholen...

                Erai, nicht so schnell, du hast kein Schild., dachte sich Théoner und dachte daran dass 7 Pfeile auf den Elben surren würden. Er wusste zwar dass Goblins sehr schlechte Schützen waren, aber Erai bewegte sich auf sie zu und wenn der Pfeil ihn treffen würde, dann wären die Schäden verherrend. ERAI, gib ihnen nicht die Chance dich zu.... brüllte Théoner als er einen Ausruf hinter ihm vernahm. Er ritt weiter doch er hörte hin und es war Nefarius der rief:Thé....Ai...Holz..reiten...kehrt....sofort.

                Plötzlich ein langer Schrei von Vorne. Daraufhin krachte plötzlich Holz und Théoner vernahm einen grässlichen Schrei des Pferdes. Hastig zügelte er sein Reittier und stieg ab. Nefarius...schnell Nefarius....Erai wo bist du.. schrie er durch die Gegend. Plötzlich hörte er ein lautes Surren und mit der mit voller Wucht traf ihn ein Pfeil in den Oberschenkel und er schrie den Schmerz den Goblins entgegen.

                Ich bin ..wo bin ich? erwachte Erai und sah sich im Unterhol liegen. Er muss pbel gestürzt sein. Er konnte seinen Kopf heben und sah sein Pferd liegen. Kein Zweifel es war tot, denn ihm fehlte ein Bein und der Kopf war sehr eingedellt. Es lag auf dem kalten Stein, nachdem es mit ihm diesen letzten Ritt getan hatte. Erai konnte Théoner rufen hören und ganz in der Nähe hörte Bogensehnen die sich schnell entspannten. Er wusste er muss in der Nähe dieser Goblins sein, doch er konnte seine Gliedmaßen nicht bewegen. Um sich schauend erkannte er seine Ausrüstung doch seine Heilerutensilien waren nirgends. Der Schmerz durchdrang sein Mark als er versuchte sich auf dem unebenen Boden aufzurichten, welcher mit Holz jeglicher Größe versehehn war....vergeblich er brauchte Hilfe.

                Théoner bleib wo du bist, ich komme mit Licht, rief der Zauberer und stieg von seinem Tier herab. Als sein Schuh den kühlen Stein berührte war er froh dass er nun wieder Boden unter den Füßen hatte.....

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                • #9
                  AW: Quest: Ork-Jagd II

                  Sein leuchtender Stab tauchte alles vor ihm in gleißendes Licht und der Elbenmagier eilte durch den kühlen Nebel in Théoners Richtung.
                  "Ich muss ihn finden" schoss es ihm durch den Kopf "Bevor ihn irgendein Goblin überrumpelt."
                  Schnell und behände, wie man es erwartet manövrierte er sich durch herumtorkelnde Goblins, deren Lebenslicht nur noch kurz brennen sollte. Sein Elbenschwert war schnell in ihrem Körper, und noch schneller wieder draussen.
                  So kam es dass der Elbenmagier blutbesudelt Théoner erreichte.

                  Plötzlich hörte er, wie Bogensehnen gespannt wurden. "Diese Kleinen Biester haben mich am Bein erwischt!" zischte Théoner als sich der Elb vor ihn stellte. "Wir müssen Erai finden. Ich helfe dir so gut ich kann." versprach Nefarius
                  Indes wirbelte Lór zwischen mehreren Goblins hindurch und verletzte sie links und rechts von ihm mit seinen Äxten. Hier und da ertönte ein quieken als ein Kopf oder Arm abgetrennt wurde. Lór besaß dasselbe Talent wie alle Zwerge - das effiziente töten von Goblins. In der Ferne hörte er das Klirren von Metall auf Metall. Dass es sich um Pfeilspitzen und einen Stab handelte wusste er nicht. Schnell machte er sich auf um die Quelle der Geräusche auszumachen.
                  "Hoffentlich erreiche ich sie als erstes!" rief er lachend

                  Dorlas war gezwungen worden mit seinem Pferd die ungünstige Stelle zu umgehen. Für einen Düsterwaldelben war er ein guter Reiter, sogar so gut um vom Pferd aus schießen zu können. Auch wenn sich das Zielen nicht einfach gestaltete, fällte sein Elbenbogen schnell einige Feinde. "Tod euch Ungeziefer!" flüsterte er und lenkte sein Pferd in die hinterflanke der Bogenschützen die Théoner und Nefarius bedrohten.
                  Fast hätte er Lór uberritten, doch gerade rechtzeitig hatte er den wild fluchenden und herumfuchtelnden Zwerg umritten und war abgestiegen um diesen zu unterstützen. "Passt doch auf!" schallte es ihm von Lór entgegen "Verdammter Elb, wo ist euer ach so scharfes Auge ?" Dieser Ausruf hinderte ihn natürlich nicht daran ein paar Goblins in Schach zu halten. Dorlas erwiderte nur mit schallendem Gelächter und ließ seinen Bogen singen.

                  "He!" rief Théoner "Da ist er!". So schnell es ging humpelte der Rohirrim zu seinem elbischen Wegbegleiter. "Na endlich" keuchte Erai. "Ich dachte mein Ende wäre gekommen. Aber zum Glück hat mich keiner der Goblins gefunden. Eru sei dank!" hustend versuchte er abermals aufzustehen. Mit Théoners Hilfe schaffte er es unter Schmerzen aufzustehen.

                  Nefarius wirbelte seinen Stab durch die Luft um die Pfeile -die zwar unpräzise aber dennoch bedrohlich waren- abzuwehren. "Lange schaffe ich das nicht mehr, Théoner! Lass uns Erai in Sicherheit bringen, die Flut der Pfeile wird weniger. Irgendetwas beschäftigt sie mehr als wir, und ich kann mir vorstellen was!" rief er.

                  Glücklicherweise fanden die drei eine kleine geschützte Stelle etwas abseits um sich zu verstecken. Denn weder Théoner noch Erai waren in der Lage zu kämpfen. Nefarius musste das Risiko eingehen sie allein zu lassen und zurückzugehen. Dabei fand er auch Erais Heilkräuter. Er würde sie ihm später zurückgeben. Nun war sein einziger Gedanke seinen anderen Gefährten zu helfen. "Und nun zu den restlichen Goblins"
                  Der Zwerg stellte sich erneut einer Überzahl an Goblins. Doch diesmal stand Dorlas ihm bei. Doch ein springender Goblin erwischte Lór an seiner Wunde, und schreiend vor Schmerz ging er zu Boden. Dorlas war zur Stelle ihn zu schützen. Der Elb steckte seinen Bogen weg und zog zwei längliche Messer*. "Niemand soll behaupten Düsterwaldelben seien keine guten Nahkämpfer" zischte er zwischen zusammengepressten Zähnen hervor. Blitzschnell tauchte er zwischen den Goblins hindurch und begann einen tödlichen Tanz.

                  Oft traf ihn eine Goblinklinge, allerdings mit tödlichen Folgen für den Angreifer. Doch lange musste er nicht allein die Klingen wirbeln lassen, denn plötzlich zischten helle Blitze auf die Goblins zu und viele verbrannten. Nefarius hatte mit letzter magischer Kraft einen Zauber wirken können und lief nun wankend und mit der Klinge in der Hand zu Dorlas. Zwei Elben mit Klingen, und einer davon mit magischen Fähigkeiten. Schwer dezimiert. Das war zu viel für die kleinen Biester und keiner war mehr bereit zu sterben. Die Moral war gebrochen.

                  Schnell zerliefen sich die Goblins. Für dieses Mal war es ihnen ein weiteres Mal gelungen die Angreifer in Schach zu halten. Doch wird es ihnen immer gelingen?
                  Dorlas und Lór waren sehr erschöpft, und gesellten sich nun zu Théoner, Erai und Nefarius.

                  *(ähnlicher Kampfstil wie Legolas)
                  Vorsicht: Dieser Post stammt von einem Ungläubigen

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                  • #10
                    AW: Quest: Ork-Jagd II

                    Erschöpft sanken sie zu Boden. Die Goblins verloren sich allmählich im Nebel. Also nutzten sie die Zeit um ihre Wunden zu versorgen. Erai lehnte an einem Baum, er starrte mit leerem Blick in den Nebel, während Nefarius ihn mit einigen Kräutern aus seiner Tasche heilte.

                    Währenddessen lag Théoner auf dem steinigen Boden. Fiebriger Schweiß glänzte auf seiner Stirn, und hin und wieder zuckte er. Lór hockte neben ihm, als sich Dorlas zu den beiden gesellte. Kurz musterte er Théoner. "Ein Giftpfeil?", fragte er rethorisch. Der Zwerg nickte nur. "Wir müssen ihn ziehen, sonst pumpt er sein ganzen Gift in ihn.",fügte er hinzu. Er packte den Schaft, und wollte ihn ziehen, doch Lór hielt ihn zurück. "Ich kenne diese Pfeile. Sie haben kleine Widerhaken, die das ganze Fleisch aufreißen, wenn man ihn einfach zieht. Außerdem würde er augenblicklich literweise Blut verlieren..." Stirnrunzelnd ließ Dorlas von dem Pfeil ab. "Was meint Ihr dann, oh großer zwergischer Heiler was zu tun ist?" Lór sah ihn entgeistert an. Dann stand er kopfschüttelnd auf, und ging zu Erai und Nefarius.

                    Langsam schien Erais Kraft zurückzukehren, sein Gesicht gewann an Farbe, und schließlich stand er auf. Die einzige tiefe Wunde war gut verbunden, die Heilkräuter taten langsam aber sicher den Rest. Lór trat neben Nefarius. "Wir können hier nicht bleiben. Sie werden wiederkommen.", sagte der Elb. Die anderen beiden stimmten ihm zu. "Jedoch müssen wir uns mit Théoner belasten. Er wird nicht so schnell wieder auf die Beine kommen fürchte ich." Er deutete über die Schulter. Leicht wankend machte Erai ein paar Schritte, und nahm seine Tasche auf, um schließlich neben dem Rohirim auf die Knie zu gehen. Hastig wühlte er in der Tasche bis er fand was er suchte. Langsam flöste er ihm eine dunkelgrüne Flüssigkeit ein. "Das wird die Schmerzen erstmal betäuben.", murmelte er ihm zu. Dankbar lächelte ihn Théoner an. Er schien der Ohnmacht nahe. Mit einigen Kräutern und Verbänden machte er sich daran die Wunden zu verarzten. Dorlas stand immernoch da und sah fachmännisch auf die Arbeit herab. "Was ist mit dem Pfeil, Erai? Wir können ihn nicht stecken lassen." Verwundert blickte Erai am Rohirim hinab, und erkannte den Giftpfeil. Vorsichtig untersuchte er die Wunde, und mit jeder Berührung stöhnte Théoner auf. Ein Brummen wurde in seinem Schädel immer stärker, doch er konzentrierte sich und machte weiter. Um sich selbst konnte er sich später kümmern.

                    Nefarius und Lór standen immernoch etwas abseits, und überblickten das Schlachtfeld. Einige tote Goblins lagen dort, sowie die Pferde. "Zwanzig tote Goblins, keine Pferde mehr. Zwei Schwerverwundete, dem Rest geht es den Umständen entsprechend.", zählte der Magier auf, und sah auf den Zwerg hinab, der gerade seine Äxte am Gürtel verstaute. Langsam löste sich der Nebel auf.
                    Gandalf? Yes... that was what they used to call me. Gandalf the Gray. That was my name. I am Gandalf the White. And I come back to you now - at the turn of the tide.

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                    • #11
                      AW: Quest: Ork-Jagd II

                      Erai versuchte sich in seinem fiebrigen Zustand an die Lehren Cerilor’s zu erinnern.
                      Endlich fiel ihm wieder ein, wie man einen solchen Pfeil zu ziehen hatte und wandte sich an Théoner: „Es wird jetzt etwas schmerzhaft sein. Danach sollte es dir aber schnell besser werden, nachdem ich ein wirksames Gegengift gefunden habe. Bei drei…“
                      „Eins, zwei,…“ schnell und geschickt zog Erai den Pfeil, in einer verdrehten Art um die Wunde nicht mehr als nötig zu gefährden. Théoner zuckte aufgrund der Schmerzen kurz zusammen, ließ sich aber sonst seine starken Schmerzen nicht anmerken und brachte sogar ein leichtes Lächeln zustande.

                      Erai spülte die Wunde aus und verband sie schnell. Dann sah er sich den Pfeil genauer an und untersuchte das Gift.

                      Währenddessen sprachen Nefarius, Dorlas und Lór leise über ihr weiteres vorgehen. Sie waren sich einig, dass man nicht umkehren, sondern auf dem schnellsten Wege zum Düsterwald aufbrechen sollte.

                      Mit dieser Abmachung kamen sie zu Erai und Théoner, wo sich Erai gerade leicht zittrig an seinen Kräutern zu schaffen machte. Schließlich reichte er Théoner eine Flasche mit einer leicht trüben Flüssigkeit. Schon nach einigen Schlücken bemerkte Théoner wie sich die Wirkung entfaltete und eine angenehme Wärme durch seinen Körper floss.

                      So gestärkt richte er sich auf und schaffte es sogar sich humpelnd fortzubewegen, wenn auch seine Bewegungen noch etwas unkoordiniert wirkten.
                      Erai indes lehnte sich an einen Baum und schloss erschöpft die Augen. Er sah seltsam blass und kränklich aus.

                      Als er merkte wie ihn Dorlas und Nefarius misstrauisch ansahen lächelte er schwach und murmelte: „Mir fehlt nichts. Lasst uns aufbrechen…“
                      sigpic

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                      • #12
                        Re: Quest: Ork-Jagd II

                        So gingen sie weiter, durchquerrten die schneebehängten Pässe am Cahradras und die Kälte machte ihnen zu schaffen. Jedoch zogen sie weiter, denn es stürmte nicht und sie waren einigermaßen munter gelaunt. Die alte Waldstraße erreichten sie 4 Tage nach dem Zwischenfall mit den Goblins. Sie schlugen ihr Lager an einem höher gelegenen Punkt in der Wildniss auf. Die Beschaffenheit des Geländes gebot ihnen viel Überblick und es war auszuschließen dass sie diese Nacht gestört werden würden. So saßen sie am Feuer und jeder versank in sein Inneres oder unterhielt sich leise mit seinem Nachbarn.

                        Danke noch einmal Erai flüsterte Théoner zu dem Elben hinüber. Dieser starrte in die Flamme und sahen dem feurigen Tanz entgegen. Das Feuer knisterte und die Gesichter der Gefährten verrieten Unentschlossenheit. Keiner wusste wo und nach wem genau sie suchten. Eine Gruppe Orks, dass war das einzige was alle in ihren Vorstellungen hatten. Keine Ursache Théoner. erwiderte Erai.

                        Meint ihr wir werden sie finden, diese Gruppe die wir suchen, fragte der Zwerg plötzlich in die Menge. Alle guckten ihn an und nur Nefarius öffnete den Mund, schmiss einen Stein in das Feuer und riß alle aus der nachdenklichen Phase: Ich denke, durch unseren Führer und Spurenleser Dorlas haben wir hervorragende Chancen auf Erfolg .

                        Es gab ein wahres Knacksen im Feuer und die Gesichter aller wurden erhellt. Jeder musste an ihre bisherigen Strapazen denken. Langsam machte sich der steinige Untergrund bei den einzelnen Personen bemerkbar, denn sie fingen an sich nach und nach hinzulegen. Viele würden andererseits dieses als Vorstufe des Schlafens deuten, was es auch wirklich war. Das Feuer loderte immer niedriger und die Nacht brachte allmählich die ersehnte Erholung.

                        Wer weiß ob wir sie wirlich finden, ich könnte genauso gut bei meinem Volk sein., dachte sich Théoner und starrte Nefarius an, als wenn er durch ihn durchsehen würde.

                        Der Zauberer richtete seinen Oberkörper auf, verzog seinen Kopf in die Seite und sprach leise zu dem Rohirrim: Reiter der Mark, mein Freund, ich glaube du wirst deinem Volk noch lange genug dienen. Hör auf darüber nachzusinnen.

                        Théoner, erstaunt von Nefarius Fertigkeit, blickte ihn an und erkannte die Hoffnung die er sehen wollte. Was er nicht wusste, war dass der Zauberer diese Fertigkeit bei weitem nicht ausgereift hatte und es reine Intuition war, die die Probleme Théoners zu ihm geführt hatte.

                        Die Nacht wurde kälter. Lór holte sich eine weitere Decke und schlief mit etwas Grunzen wieder ein. Das Feuer brannte nieder und ging aus, eine neue Sonne wartete auf ihr Hervortreten...

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                        • #13
                          AW: Quest: Ork-Jagd II

                          Der Tag war bereits weit fortgeschritten als sie den Marsch wieder aufnahmen und gen Düsterwald weiterzogen. Théoner und Erai waren zwar weiterin in schlechtem Zustand, konnten aber bereits wieder gehen und mit Dorlas, Lór und Nefarius mithalten. Der Düsterwaldelb führte sie weiter die alte Waldstraße entlang.
                          Lór ging etwas abseits und behielt die Gegend im Auge während Dorlas und Nefarius die beiden Verletzten stützten. Der Zwerg sah sich misstrauisch um, immer bereit für einen möglichen Überfall aus dem Dickicht. Doch er machte sich umsonst verrückt, denn sie blieben unbehelligt. Ausserdem wäre ein Kampf im Moment nicht zu gewinnen für die geschwächte Gruppe - das war ihnen allen klar.

                          "Wenn wir uns weiter in diesem Tempo bewegen sind wir morgen am Saum des Waldes." verkündete Dorlas "Ich hoffe unsere Verletzten halten durch."
                          "Macht euch da mal keine Sorgen. Wir Menschen sind aus hartem Holz geschnitzt." meinte Théoner "Und Zwerge aus Stein!" fügte Lór hinzu
                          Ein Lächeln fand einen Weg ins Gesicht von jedermann (und Zwerg ), denn sie hatten den Kampf überstanden und erfreuten sich noch alle des Lebens, was sich ihnen nun langsam aber sicher in Errinnerung rief.

                          "Lasst uns rasten." schlug Nefarius vor, denn inzwischen war es spät geworden und sie waren lange gelaufen. "Bringt mir Holz und ich mache uns Feuer, so schnell wie es nur ein Magier kann - ausnahmsweise" fügte er mit einem Zwinkern hinzu. Lór begab sich grummelnd auf die Suche nach ein paar Ästen. Dorlas sah sich in der Umgebung kurz um. "Ich denke hier können wir bedenkenlos bleiben, solange das Feuer nicht allzugroß wird" erklärte der Jäger
                          So saßen sie erneut zusammen am Lagerfeuer in dem noch ein paar magische Funken umhertanzten. Ab und an ließ der Elbenmagier noch ein paar Miniaturblitze zucken um das Feuer warm und behaglich zu halten.
                          "Sagt mir, wie ist es in Düsterwald?" frage Théoner schließlich den schweigenden Dorlas
                          "Ihr werdet es sehen, nur Gedult" erwiderte er gelassen. "Ungeduldiger Mensch" dachte er sich insgeheim, während Nefarius ihn mit einem kritischen Blick betrachtete. Doch um diesen Gedankengang zu erahnen bedarf es keiner Magie, sondern nur eines sorgfältigen Blickes.

                          Lór, Théoner und Erai waren schon bald eingeschlafen. Die beiden Verletzten hatten den Schlaf bitter nötig und der Zwerg war von Nefarius überredet worden ebenfalls zu schlafen. Der Zauberer und der Waldläufer aus Düsterwald würden die Nachtwache übernehmen.
                          "Sagt mir, Dorlas..." begann Nefarius während er in einem Buch blätterte "Wisst ihr warum diese Goblins im Gebirge uns angegriffen haben?"
                          "Nein, denn normalerweise sind diese Kreaturen zu feige offen Wanderer in Gruppen anzugreifen. Eigentlich ist es üblicher, dass sie einzelnde Reisende ausrauben und töten. Doch inzwischen trauen sie sich immer mehr und kommen immer weiter aus ihren Tunneln und Höhlen" erwiderte der Düsterwaldelb und ließ nebenbei seinen Blick über die Landschaft gleiten. Das Feuer loderte nur noch halb so hoch und würde bald erlischen. "Warscheinlich wird es Zeit die Population auszudünnen um die Reiserouten zu schützen. Doch das werde ich wohl zunächst mit Thranduil besprechen müssen"
                          "Seltsam, durchaus" meinte Nefarius und wollte weitersprechen, doch Dorlas unterbrach ihn mit einem Handzeichen und löschte schnell das Feuer.
                          "Hört ihr das? Hufgetrappel!" zischte er. Der Zauberer hörte es nun auch. Erai schien es nicht bemerkt zu haben, denn er schlief trotz seiner Elbenohren friedlich weiter genau wie der Mensch und der Zwerg. Schnell weckten Nefarius und Dorlas die drei und ermahnten sie zur Ruhe. Das Hufgetrappel kam näher und die Gefährten pressten sich auf den Boden - Ihr Lager war dem Weg ganz nahe und durch ein Geräusch würden sie sich warscheinlich verraten.

                          Kälte erfüllte den Weg und seine Umgebung, und die Dunkelheit selbst schien sich allein durch die dunkle Aura zu verstärken. Nefarius presste sich an einen Baum und schielte auf den Weg - in Richtung des Hufgetrappels. Wie ein dunkler Schatten glitt der Reiter den Weg entlang. Die übermenschliche Geschwindigkeit des Rosses verblüffte den Zauberer.
                          "Was ist das?" fragte er sich in Gedanken "Ich kann es nicht einordnen..."

                          Wie ein Berserker preschte der Schwarze Reiter über den Weg und bemerkte in seiner Eile nicht die Augen, die auf ihn gerichtet waren. Unbeirrt ritt er am Lager der Gefährten vorbei - in Richtung Düsterwald.
                          Zuletzt geändert von Nefarius; 25.10.2007, 19:07.
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                          • #14
                            AW: Quest: Ork-Jagd II

                            Wenige Tage später erreichten sie die große Grotte von Thranduil. Wie ein Gigant erhob sich das Felsmassiv zwischen den Bäumen, und wirkte auf seine Art seltsam fehl am Platz, was für Elben nicht wirklich üblich war. Mit federndem Schritt führte sie Dorlas an das Tor, und wechselte ein paar Worte mit dem wachhabenden Hauptmann. Dieser nickte schließlich, und das Tor wurde geöffnet.
                            Als sie durch die Gänge schritten, beobachteten sie ihre Umgebung genau. Die Wände waren nicht wie zwergische Grotten glatt geschliffen, sondern in ihrer natürlichen Form belassen, nur Fackelhalterungen waren in das dunkle Gestein eingelassen. Hin und wieder begegneten sie Elben, die stillschweigend an ihnen vorüberliefen. Dann erreichten sie eine prächtige Tür aus Holz. Dorlas blieb davor stehen und drehte sich um. "Was immer ihr auch tut, verhaltet euch höflich." Er warf Lór einen bösen Blick zu, der interessiert die in die Tür eingelassenen Runen musterte.

                            Er war bereits vor einiger Zeit hier gewesen, doch er verband nichts gutes mit diesem Ort. Hier hatten er und Orlowyn sich von Leagorn und Beredor getrennt. Schlagartig dachte er an seinen Freund, der in Bruchtal war.
                            Nefarius schüttelte ihn aus seinen Gedanken, als er ihn bei der Schulter packte. "Hast du gehört, Lór? Du musst Thranduil Höflichkeit entgegenbringen.", sagte er. Grummelnd wandte sich der Zwerg von der Tür ab. "Warum haben immer alle das Gefühl, mein Volk würde alle Elben hassen und sie am liebsten ausrotten?", seufzte er. Dorlas schien zu überlegen. Dann wandte er sich der Tür zu, und klopfte.

                            Zunächst schien nichts zu passieren, doch dann wurde die Tür geöffnet. Ein junger Elb in voller Rüstung stand vor ihnen, und hob fragend die Brauen. Dorlas flüsterte ihm etwas zu, und nickte zum anderen Ende des Raumes. Ohne zu zögern trat die Wache zur Seite und gab den Weg frei. Wie eine kleine Karawane traten sie näher. Genau wie zuvor saß Thranduil auf seinem Thron, und schaute auf sie herab. Gemeinsam verbeugten sie sich, und Dorlas trat neben seinen Herren. Auch ihm flüsterte er etwas ins Ohr, und die Augen des Herrschers weiteten sich, als er die Gruppe musterte. Er murmelte etwas zurück, und Dorlas trat erneut neben sie. "Also, mein Herr wünscht, dass ihr unsere Gäste seid. Es gilt einige Nachforschungen anzustellen, und Dinge vorzubereiten, bevor wir weiter verfahren können.", fasste er Thranduils Worte zusammen. Nefarius räusperte sich. "Lässt es sich arrangieren, dass ich unter vier Augen mit Thranduil sprechen kann. Ich denke auf dem Weg hier hin habe ich eine Entdeckung gemacht, die ihn interessieren dürfte.", sagte er geheimnisvoll. Sofort nickte der Düsterwaldelb, und nachdem sie sich erneut verbeugt hatten, verließen sie den Raum.

                            Sie wurden zu ihren Quatieren geführt, und bald fiel der Zwerg in sein Bett. Die Elben dagegen diskutierten bis spät in die Nacht, was als nächstes passieren würde. Dorlas war seit sie die Halle verlassen hatten unauffindbar.
                            Gandalf? Yes... that was what they used to call me. Gandalf the Gray. That was my name. I am Gandalf the White. And I come back to you now - at the turn of the tide.

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                              Während Nefarius mit dem König sprach und Théoner und Lór schon zu Bett gegangen waren, sprach Erai noch eine Weile mit den Elben des Düsterwaldes.

                              Er fragte sie über die Orks und die Nachrichten diesbezüglich aus.

                              Sie wussten aber auch nicht viel mehr als er sodass das Gespräch bald in ein lustiges Miteinander ausartete, bis sich auch Erai verabschiedete und sich zur Ruhe begab.

                              Am nächsten Morgen kam ein Bote zu jedem von ihnen uns sagte ihnen, dass sie tun und lassen mögen was sie wollen. Am darauf folgenden Tag wolle Thranduil sie erneut empfangen und das weitere vorgehen besprechen.

                              So nutzen sie alle diesen Tag der Rast auf individuelle Weise. Lór prüfte das, seiner Meinung nach, schwächliche Elbenmet; Théoner verbrachte die meiste Zeit bei den Pferden oder hörte den Elben beim singen und reden zu; Nefarius suchte nach eventuell hilfreichen Informationen und Erai schloss einige neue Freundschaften und redete und lachte viel.

                              Am nächsten Tag begrüßte sie Thranduil als sie sich alle vor seiner Halle eingefunden hatten und erörterte mit ihnen die Lage.
                              „Ich habe Kunde aus Bruchtal über euere Reise und es freut mich dass ihr gekommen seid um uns bei der Suche zu helfen. Leider haben wir noch nicht sehr viel erreicht. Es gibt verstärkte Orkaktivitäten an den Grenzen meines Reiches, aber genaueres wissen wir noch nicht.“
                              „Davon haben wir ebenfalls gehört, Herr Thranduil“ erwiderte Erai und Nefarius fügte hinzu: „Habt ihr euch schon Gedanken gemacht wie wir euch am Besten helfen können?“
                              „Ich dachte mir, ihr könntet auf eigene Faust losziehen und nach Spuren der Orks suchen. Ich gebe euch gerne jede Hilfe die ihr benötigt, doch wie ihr vielleicht schon bemerkt habt ist Dorlas nicht mehr bei uns. Er ist schon wieder auf der Suche, da es Gerüchte, aber wirklich nur Gerüchte über ein Grauen, etwas kalte und dunkles jenseits unserer Grenzen gibt. Nachdem was mir Nefarius erzählte fürchte ich sind an ihnen viel Wahres dran.“
                              „Da mögt ihr Recht haben. Sofern niemand Einwände hat werden wir den Gerüchten folgen.“, antwortete Nefarius.
                              „Bitte, Herr Thranduil. Könntet ihr uns frische Pferde für die Reise mitgeben? Unsere sind erschöpft und haben sich noch nicht vollständig erholt.“, warf Théoner ein.
                              „Natürlich, dafür und auch für eure Verpflegung werde ich sorgen lassen. Bis morgen früh sollte alles bereit sein, dann können wir noch mal eure genaue Route durchgehen, bevor ihr loszieht.“, sprach Thranduil und entließ sie…
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