“Es ist mir absolut unbegreiflich” meinte Erath, der bis wenige Sekunden vor Ende ihres Angriffs auf die Banditen noch Seite an Seite mit Wugi gekämpft hatte.
“Es ist ja geradezu als hätte der Erdboden unseren treuen Kameraden verschluckt!”
Trotz ihres erfolgreichen Überfalls auf die Banditen herrschte Ratlosigkeit auf den Mienen der fünf ungleichen Gefährten. Besonders Eomolch sah betreten zu Boden. Er hatte vor Freude über die lebendig aufgefundenen Pferde als letzter von ihnen das Verschwinden des Zwerges bemerkt.
Einzig GenROWLiar schien Wugi noch nicht aufgegeben zu haben. In seinem alt-erhabenem Gesicht spiegelte sich eine Mischung aus Ärger und Zuversicht nieder und nach einer Weile unterbrach er die frisch entstandene Stille:
“Nicht der Erdboden hat unseren Freund von uns genommen, so viel dürfte jedem von uns klar sein. Wie genau sein Verschwinden jedoch zu erklären ist, vermag auch ich nicht zu sagen. Was ich zu sagen vermag,” ergänzte der weise Magier ruhig und den anderen Ruhe gebietend, “ist Folgendes: Bereits während unseres Angriffs auf die Banditen spürte ich, wie eine unbekannte Macht sich uns näherte, ein Wesen von starkem Geist, dessen Existenz und Herkunft ich in meinen Gedanken nicht ergründen konnte - was freilich auch daran lag, dass wir zu diesem Zeitpunkt noch alle Hände voll mit den Gaunern zu tun hatten. Auch wenn die geheimnisvolle Person sich dem Lager der Banditen nicht auf mehr als 100 Meter Abstand genähert haben mag, so bin ich doch davon überzeugt, dass sie dafür verantwortlich ist, dass unser Freund nicht mehr unter uns weilt.”
“Willst du damit sagen,” unterbrach Thalicair voller Entsetzen nun doch den Redefluss GenROWLiars, “dass man Wugi mitten unter unserer Nase ermordet hat?”
“Oh Nein,” erwiderte GenROWLiar sogleich mit leichtem Kopfschütteln, “ich habe in keiner Silbe meiner Worte davon gesprochen, dass unser Freund tot ist. Alles was ich sagte, ist das er von uns gegangen ist, ob tot oder lebendig sei dahingestellt. Das herauszufinden ist unsere Pflicht, auch wenn mir mein Gefühl sagt, dass der Herr Zwerg noch am Leben ist. Noch ist das unbekannte Wesen, dessen Anwesenheit ich vor Wugis Verschwinden spürte, nicht aus dem Kreis meiner Wahrnehmung entwichen. Doch die Zeit drängt, denn es wird nicht lange dauern bis ich meine Verbindung zu dem Wesen über weitere Entfernungen nicht mehr Aufrecht erhalten werden kann.
Was also ist zu tun? Zunächst heißt es rasch das Diebesgut und die Überlebenden Gauner zu verladen und nach Bree zurückzubringen. Da wir nicht die Zeit haben alle den Umweg zurück in die Stadt zu machen, schlage ich vor, dass allein Eomolch die Pferde zu ihren Besitzern zurückführt. Da er mit seinem Pferd anschließend keine Probleme haben wird uns auf unserer Reise wieder einzuholen, ist er der Einzige der dafür in Frage kommt. Anschließend ist es ihm, wie euch allen Überlassen mir in meiner Suche nach dem Zwerge zu folgen.”
Sofort sicherten die zwei übrigen Gefährten GenROWLiar ihre Unterstützung zu und auch Eomolch erklärte sich mit dem Plan einverstanden. Er hatte seinen Eskortendienst ja bereits bei seiner Ankunft in Bree abgeschlossen, weshalb ihm nun frei stand auf eigene Faust umherzuziehen. Als Zeit und Ort an denen er mit den anderen wieder zusammentreffen sollte, vereinbarten sie den Morgen des fünften folgenden Tages am südöstlichen Ende der Südhöhen.
Schon nicht viel mehr als eine Stunde darauf verabschiedete sich Eomolch mit einem Zug von einem Dutzend mit unterschiedlichsten Waren beladenen Pferden die Lagerstätte der Banditen. Noch einmal wandte er sich seinen winkenden Gefährten zu, dann tätschelte er liebevoll die Mähne von Morgenwind und das treue Tier begann seine Artgenossen den gewundenen Pfad hinunter nach Bree zu führen.
“Es ist ja geradezu als hätte der Erdboden unseren treuen Kameraden verschluckt!”
Trotz ihres erfolgreichen Überfalls auf die Banditen herrschte Ratlosigkeit auf den Mienen der fünf ungleichen Gefährten. Besonders Eomolch sah betreten zu Boden. Er hatte vor Freude über die lebendig aufgefundenen Pferde als letzter von ihnen das Verschwinden des Zwerges bemerkt.
Einzig GenROWLiar schien Wugi noch nicht aufgegeben zu haben. In seinem alt-erhabenem Gesicht spiegelte sich eine Mischung aus Ärger und Zuversicht nieder und nach einer Weile unterbrach er die frisch entstandene Stille:
“Nicht der Erdboden hat unseren Freund von uns genommen, so viel dürfte jedem von uns klar sein. Wie genau sein Verschwinden jedoch zu erklären ist, vermag auch ich nicht zu sagen. Was ich zu sagen vermag,” ergänzte der weise Magier ruhig und den anderen Ruhe gebietend, “ist Folgendes: Bereits während unseres Angriffs auf die Banditen spürte ich, wie eine unbekannte Macht sich uns näherte, ein Wesen von starkem Geist, dessen Existenz und Herkunft ich in meinen Gedanken nicht ergründen konnte - was freilich auch daran lag, dass wir zu diesem Zeitpunkt noch alle Hände voll mit den Gaunern zu tun hatten. Auch wenn die geheimnisvolle Person sich dem Lager der Banditen nicht auf mehr als 100 Meter Abstand genähert haben mag, so bin ich doch davon überzeugt, dass sie dafür verantwortlich ist, dass unser Freund nicht mehr unter uns weilt.”
“Willst du damit sagen,” unterbrach Thalicair voller Entsetzen nun doch den Redefluss GenROWLiars, “dass man Wugi mitten unter unserer Nase ermordet hat?”
“Oh Nein,” erwiderte GenROWLiar sogleich mit leichtem Kopfschütteln, “ich habe in keiner Silbe meiner Worte davon gesprochen, dass unser Freund tot ist. Alles was ich sagte, ist das er von uns gegangen ist, ob tot oder lebendig sei dahingestellt. Das herauszufinden ist unsere Pflicht, auch wenn mir mein Gefühl sagt, dass der Herr Zwerg noch am Leben ist. Noch ist das unbekannte Wesen, dessen Anwesenheit ich vor Wugis Verschwinden spürte, nicht aus dem Kreis meiner Wahrnehmung entwichen. Doch die Zeit drängt, denn es wird nicht lange dauern bis ich meine Verbindung zu dem Wesen über weitere Entfernungen nicht mehr Aufrecht erhalten werden kann.
Was also ist zu tun? Zunächst heißt es rasch das Diebesgut und die Überlebenden Gauner zu verladen und nach Bree zurückzubringen. Da wir nicht die Zeit haben alle den Umweg zurück in die Stadt zu machen, schlage ich vor, dass allein Eomolch die Pferde zu ihren Besitzern zurückführt. Da er mit seinem Pferd anschließend keine Probleme haben wird uns auf unserer Reise wieder einzuholen, ist er der Einzige der dafür in Frage kommt. Anschließend ist es ihm, wie euch allen Überlassen mir in meiner Suche nach dem Zwerge zu folgen.”
Sofort sicherten die zwei übrigen Gefährten GenROWLiar ihre Unterstützung zu und auch Eomolch erklärte sich mit dem Plan einverstanden. Er hatte seinen Eskortendienst ja bereits bei seiner Ankunft in Bree abgeschlossen, weshalb ihm nun frei stand auf eigene Faust umherzuziehen. Als Zeit und Ort an denen er mit den anderen wieder zusammentreffen sollte, vereinbarten sie den Morgen des fünften folgenden Tages am südöstlichen Ende der Südhöhen.
Schon nicht viel mehr als eine Stunde darauf verabschiedete sich Eomolch mit einem Zug von einem Dutzend mit unterschiedlichsten Waren beladenen Pferden die Lagerstätte der Banditen. Noch einmal wandte er sich seinen winkenden Gefährten zu, dann tätschelte er liebevoll die Mähne von Morgenwind und das treue Tier begann seine Artgenossen den gewundenen Pfad hinunter nach Bree zu führen.
Kommentar