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Gedichte #3

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  • Gedichte #3

    hi.
    grade habe ich nach einem anstrengendem tag und wochenende wieder einmal ein paar gedichte geschrieben...
    nun ja, bildet euch selber ein bild davon. ich denke eineige sind gelungen, andere vielleicht nicht ganz so. titel gibts dafür net...

    #1
    Besinnungslos, von den Geistern verraten
    Bedingungslos aufs Ende warten
    Unerhört, von Engeln verachtet
    Unbestimmt, nach Verstand getrachtet.
    Dunkel der Nacht, der Teufel erschuf,
    die Helle des Herzens, der Teufel zerstörte,
    die Wut der Nähe, der Erde entsprungen,
    der Hass der Ferne, der Hölle entsprungen.


    #2
    Aufgehört zu sein,
    denn aufgehört zu träumen,
    verlassen und allein,
    wie Blätter im Herbst,
    der Ohnmacht entgegen,
    dem Willen erlegen,
    das Leben? Gib auf!
    Immer und immer, niemals nur fort,
    Gefühle sind reglos, verlassen den Hort,
    überflutet von Zweifeln,
    Der Kopf, die Gedanken.
    Wo ist der Teufel?
    Ich will mich bedanken.


    #3
    Im Rausch der Sinne,
    im Dunkel der Nacht,
    dem Teufel entrungen,
    der Liebe vermacht.
    Das Einsame zum Sterben,
    zur Besinnung gebracht,
    hinter Brennen und Bergen,
    doch niemals erkannt.
    von freunden umzingelt,
    feuer in der brust,
    die nächte, sie siegen,
    umgeben von Nichts,
    von Liebe ermordert,
    von Gott gemieden.
    Einfältigkeit,die pure Stärke?
    teufel und Engel,
    Verrückt sein und Tod,
    die Liebe am Werke,
    das Herz blutrot.


    #4
    Als wir in Bäumen Abenteuer,
    in Pflanzen Blumen, in Liebe Feuer,
    in Nächten das Dunkle, im Morgen die Angst,
    in Naivität Erfindung, in der Ruhe die Kraft
    in Menschen die Liebe, die Welten schafft,
    erkannten und liebten,
    ganz langsam versiegten,
    die Jugend, das Kind,
    deshalb hebt die Gläser,
    auf das wir verloren sind!


    #5
    Wir marschieren, der Einheit entgegen,
    Wir marschieren, einsam und verwegen?
    Wir marschieren, mit Feuer in der Brust
    Wir marschieren, das Herz voller Frust?
    Wir marschieren, auf zur neuen Zeit
    Wir marschieren, von Lügen befreit?
    Wir marschieren, stolpern über jeden Stein
    Wir marschieren, das soll Stolz der Stärke sein?
    Wir marschieren, voller Hass und Wut
    Wir marschieren, kein Feuer, nur Glut?

    Wir marschieren,Reihe für Reihe, Mann für Mann,
    und uns allen, stolzen Schrittes,
    der Irrsinn vorran.

  • #2
    Die Schule

    Vom Alltag geplagt,
    das junge Leben zerschlissen,
    ahnungslos der Anfang,
    die Gedanken zerrissen,
    am Ende geformt,
    um doch nichts zu wissen?
    Die Schule zeichnet,
    das Wissen als Gabe,
    den Charakter als Gut,
    die Seele als Brunnen,
    als Anker bei Flut.
    Gesuchtes Verständnis,
    im Sommer des Lebens,
    versperrt mit Schranken,
    der Schüler soll danken?
    Unwissend, ahnungslos und aufgebläht,
    gezeichnet von Lehrern, von Autorität.
    die Starken erstärkten, die Schwachen verblieben,
    die Quelle des Wissens, die Alten versiegen,
    die Jungen, sie streben,
    treu und ergeben.
    Hebt eure Gläser und stoßet an,
    auf das nicht jeder wissen kann,
    das Schule nur ein Teil des Lebens ist,
    den man im Herbste arg vermisst.
    Zuletzt geändert von Kryder; 10.01.2006, 22:00.

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    • #3
      also ich finds geil und vllt post ich ja auch mal was wenn ich mal wieder depri sein sollte.....

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      • #4
        hab noch eins geschrieben...bin heute mal kreativ:

        #7
        Im Leben fehlt die Magie,
        der Traum, das Ziel, die Wirklichkeit
        Realität, Rationalismus, durchbrochen von Zorn
        Im Auge des Alters, im Auge ein Dorn
        Magie und Mystik, verblassendes Licht
        Schwächen und Taubheit, der Strahl zerbricht
        Die Farben sind da, doch erstrecken sich kaum
        Kein Ziel, kein Streben, dafür ist kein Raum
        Beine und Arme, die Köpfe sind leer
        Erbrechen der Bildung, die Sterne sind schwer
        Versteckt und verzweifelt, das Feuer ist schwach
        Die Glut erloschen, wir im Dunkeln, noch immer nicht wach
        Schaudern und Zögern, wir fliehen ins Nichts,
        der Zorn des Lebens, das Feuer erlischt
        kein starkes Geheimnis, betrauer’ dich selbst
        lebe dein Leben, doch es ist verfälscht
        Verdammnis des Weges, er ist nicht das Ziel
        Überlegenheit macht Diebe,
        Wie eine Blume, mit gebrochenem Stiel,
        überschwemmende Liebe,
        ein erstarkendes Spiel.

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        • #5
          wow du bist ja ein richtiger goethe!!!!
          Find die gedichte klasse !!! LOB!!!

          Mfg
          sigpic

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          • #6
            bin endlich auch mal dazu gekommen, alle in ruhe zu lesen ...
            gefallen mir alle ganz sehr ... aber #3 gehört zu meinen favoriten
            sigpic

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            • #7
              Wann schreibst du so etwas? Oder ist das kopiert [wehe dir^^]

              Ich meine ich hätte atm gar keine Zeit so etwas niederzuschreiben!
              Dieser Beitrag wurde gesponsort von: Fronttaxi
              Der eine kann, der andere nicht. Ich kann. Du nicht.
              Das Leben ist ein Adventure aus der First Person - Sau schwer, aber die Grafik ist geil!
              Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, das ich ein Gewehr brauche, werden genug davon am Boden rumliegen...


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              • #8
                also fronti, so etwas kann man net kopieren und des habe ich auch nicht kopiert.
                ich nehme mir die zeit dafür. verarbeite so ein bisschen meine momentane "sehr komische" situation...von wegen liebe und entscheidungen und sowas....

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                • #9
                  Sinn echt nicht schlecht die Gedicht *BIG LOB*

                  Hab auch ein Lieblingsgedicht, ist zwar nicht von mir finds aber trotzdem gut.

                  Ein ersoffener Bierfahrer wurde auf den Tisch gestemmt.
                  Irgendeiner hatte ihm eine dunkelhelllila Aster
                  zwischen die Zähne geklemmt.
                  Als ich von der Brust aus unter der Haut
                  mit einem langen Messer,
                  Zunge und Gaumen herausschnitt,
                  muss ich sie angestoßen haben,
                  den sie glitt in das nebenliegende Gehirn.
                  Ich packte sie ihm in die Brusthöhle
                  zwischen die Holzwolle, als man zunähte.
                  Trink dich satt in deiner Vase!
                  Ruhe sanft, kleine Aster!

                  Das Gedicht wurde 1914 geschrieben, was vielleicht einiges erklärt. Auf den ersten Blick scheint das Gedicht total schwachsinnig. Aber wenn man mal nachdenkt hat auch dieses Gedicht eine Mitteilung.

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                  • #10
                    also ich muss dir, wie bei den anderen Gedichten auch, mein höchstes Lob zukommen lassen, ich könnt sowas nicht und bin erstaunt, dass es auch solche Leute gibt...
                    Mein Sohn ist kein Kommunist. Er ist vielleicht ein Lügner, ein Schwein, und vielleicht ist er sogar ein Kommunist. Aber er ist ganz bestimmt kein Pornostar!!!

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                    • #11
                      Ich hätte es nicht von dir erwartet das du so ein Dichter bist, ich weis nicht ob ich sowas könnte habs noch nie probiert, aber so kleine Reimsätze mach ich schnell, aber mir wär die Zeit dafür glaub ich zu schaden.

                      ALSO BIG RESPECT!!

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                      • #12
                        AW: Gedichte #3

                        Isch mach jezt auch mal wat:

                        Der kleine Mann von der Straße auf seinem Weg
                        Viel Arbeit, wenig Geld, nicht das es ihm gut geht
                        Jedoch geht er weiter in dieser Welt
                        Er geht weiter mit einem Traum der ihn aufrecht hält

                        Es ist der Traum vom großen Glücklichsein
                        Ein großes Haus viel Geld und im Golfverein
                        Nun sucht er weiter Lösungen für seinen Traum
                        und als er fernsieht glaubt er es kaum

                        ,,5-millionen-Jackpot! Lotto-Gewinn!”
                        Er denkt sich jetzt: ,,Nichts wie hin!”
                        Und schon ist er pro Monat 30 Euro los
                        Er gibt es auf und fragt sich: ,,Was dachte ich mir bloß?”

                        Und zufällig zappt er nun bei 9Live rein
                        Er denkt sich, das kann doch nicht sein
                        So einfach verdopple ich meinen Monatslohn
                        Einmal zum Hörer gegriffen und dann geht das schon

                        Er telefoniert immer wieder, um durch zu kommen
                        Und dann hat er ihn endlich an die Leitung bekommen
                        Aber als er seine richtige Lösung spricht
                        Ist er enttäuscht, denn seine Lösung gibt es nicht

                        Und er versucht es immer wieder
                        Und dann hat er mal Glück und was gewonnen
                        250€, aber500 vertelefoniert, wie gewonnen so zerronnen

                        Und dann das plötzlich der Anruf, er habe gewonnen
                        Er müssen nur dann dorthin kommen
                        Und nun geht er dort fröhlich hin
                        Aber er kauft bloß was und kommt wieder ohne Gewinn

                        Sie sagten: ,, Du musst was kaufen, damit es schneller geht”
                        Dass der Gewinn niemals ankommt ist was er erst spät versteht

                        Nun verlässt ihn aufgrund der Schulden seine Ehefrau
                        Er hat Kummer, schaut und ruft an bei Astro-TV
                        Er vertelefoniert sich dort ohne Sinn und Verstand
                        Aber die einzige Wirkung ist das Kleinerwerden seines Kontostands

                        Und schließlich erreicht ihn eine schreckliche Nachricht und er ist entsetzt
                        Seine große Firma hat trotz Rekordgewinnen seine Kündigung durchgesetzt
                        Denn sie vollen wegen der Gier immer mehr
                        Große Rendite und Dividende müssen her

                        Und so geht der kleine Mann von der Straße weiter seinen Weg
                        Und überall lauern gierig Geier auf ihn unentwegt
                        Vielleicht wird er eines Tages sie erkennen
                        Oder weiter in ihre Arme rennen

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