Weniger Kapazität als aufgedruckt
Seit einigen Wochen werden offenbar in Deutschland in großer Zahl USB-Sticks verkauft, die viel weniger Daten speichern als die angegebene Kapazität vermuten lässt. Die tückisch manipulierten Speicherstifte provozieren Datenverluste. Als einer der betroffenen Hersteller ruft Hama die Fälschungen nun zurück.
Wie Hama betont, ist das Unternehmen selbst "betrügerischen Machenschaften aufgesessen". Hama vermutet hinter den Vorgängen Hersteller von Speicherchips. Die wirklich Schuldigen sind in der langen Kette von Zulieferern bisher anscheinend noch nicht ausgemacht.
Die Masche ist jedoch jedes Mal dieselbe, wie die c't bereits seit längerem berichtet. Neben einer Online-Meldung finden sich entsprechende Artikel in den Print-Ausgaben 24/07 und 1/08 des Magazins. Demnach lassen sich auf die manipulierten Sticks durchaus Daten bis zur angegebenen Kapazität schreiben - sie kommen nur nicht alle an. Die Stecklinge täuschen dem Betriebssystem eine viel höhere, meist mehr als doppelte Kapazität vor, als sie tatsächlich fassen können.
Der Fehler fällt erst beim Lesen auf, die Dateien sind zerstört, da am Ende der tatsächlichen Kapazität stets derselbe Datenblock gelesen wird. Betroffen sind laut den Berichten unter anderem Sticks, die unter den Marken BlueMedia, Hama, Platinum und Tevion verkauft wurden. Bei letzterer Marke des Aldi-Konzerns soll es sich aber nur um Geräte handeln, die in Österreich und der Schweiz angeboten wurden.
Hama ruft die betroffenen Sticks nun zurück. Es soll sich dabei nur um Geräte handeln, die als "Hama FlashPen Fancy" angeboten werden und deren Kapazität als 2, 4 oder 8 GByte angegeben wird. Von diesen Geräten ist nur die Charge mit der Nummer "82516" betroffen, diese Nummer ist auf der Rückseite der USB-Sticks aufgedruckt. Nach den von Hama veröffentlichten Bildern handelt es sich bei den Speichern um eine Bauform, wie sie in der letzten Zeit auch unter vielen anderen Markennamen vertrieben wurde.
Als weiteres Unterscheidungsmerkmal gibt Hama eine dreieckige Befestigungsöse an. Die in der Redaktion von Golem.de vorliegenden USB-Sticks im gleichen Design verfügen jedoch über eine runde Öse - womöglich haben die Fälscher hier ihre faulen Produkte für sich selbst leicht erkennbar markiert.
Hama bietet einen Rücksendeschein an, auf dem man auch mehrere der Sticks eintragen kann. Schickt man sie zusammen mit dem Papier an den Anbieter, will dieser binnen vier Wochen fehlerfreie Sticks zurücksenden. Wer sich nicht sicher ist, ob er vielleicht auch einer Fälschung aufgesessen ist - sie steckt auch in anders gestalteten Sticks -, kann die tatsächliche Kapazität des Speichers auch mit einem von Hama empfohlenen Testprogramm der c't überprüfen. (nie)
ftp://ftp.heise.de/pub/ct/ctsi/h2testw_1.2.zip
Quelle Golem
Besonders bei Ebay muss man aufpassen.
Seit einigen Wochen werden offenbar in Deutschland in großer Zahl USB-Sticks verkauft, die viel weniger Daten speichern als die angegebene Kapazität vermuten lässt. Die tückisch manipulierten Speicherstifte provozieren Datenverluste. Als einer der betroffenen Hersteller ruft Hama die Fälschungen nun zurück.
Wie Hama betont, ist das Unternehmen selbst "betrügerischen Machenschaften aufgesessen". Hama vermutet hinter den Vorgängen Hersteller von Speicherchips. Die wirklich Schuldigen sind in der langen Kette von Zulieferern bisher anscheinend noch nicht ausgemacht.
Die Masche ist jedoch jedes Mal dieselbe, wie die c't bereits seit längerem berichtet. Neben einer Online-Meldung finden sich entsprechende Artikel in den Print-Ausgaben 24/07 und 1/08 des Magazins. Demnach lassen sich auf die manipulierten Sticks durchaus Daten bis zur angegebenen Kapazität schreiben - sie kommen nur nicht alle an. Die Stecklinge täuschen dem Betriebssystem eine viel höhere, meist mehr als doppelte Kapazität vor, als sie tatsächlich fassen können.
Der Fehler fällt erst beim Lesen auf, die Dateien sind zerstört, da am Ende der tatsächlichen Kapazität stets derselbe Datenblock gelesen wird. Betroffen sind laut den Berichten unter anderem Sticks, die unter den Marken BlueMedia, Hama, Platinum und Tevion verkauft wurden. Bei letzterer Marke des Aldi-Konzerns soll es sich aber nur um Geräte handeln, die in Österreich und der Schweiz angeboten wurden.
Hama ruft die betroffenen Sticks nun zurück. Es soll sich dabei nur um Geräte handeln, die als "Hama FlashPen Fancy" angeboten werden und deren Kapazität als 2, 4 oder 8 GByte angegeben wird. Von diesen Geräten ist nur die Charge mit der Nummer "82516" betroffen, diese Nummer ist auf der Rückseite der USB-Sticks aufgedruckt. Nach den von Hama veröffentlichten Bildern handelt es sich bei den Speichern um eine Bauform, wie sie in der letzten Zeit auch unter vielen anderen Markennamen vertrieben wurde.
Als weiteres Unterscheidungsmerkmal gibt Hama eine dreieckige Befestigungsöse an. Die in der Redaktion von Golem.de vorliegenden USB-Sticks im gleichen Design verfügen jedoch über eine runde Öse - womöglich haben die Fälscher hier ihre faulen Produkte für sich selbst leicht erkennbar markiert.
Hama bietet einen Rücksendeschein an, auf dem man auch mehrere der Sticks eintragen kann. Schickt man sie zusammen mit dem Papier an den Anbieter, will dieser binnen vier Wochen fehlerfreie Sticks zurücksenden. Wer sich nicht sicher ist, ob er vielleicht auch einer Fälschung aufgesessen ist - sie steckt auch in anders gestalteten Sticks -, kann die tatsächliche Kapazität des Speichers auch mit einem von Hama empfohlenen Testprogramm der c't überprüfen. (nie)
ftp://ftp.heise.de/pub/ct/ctsi/h2testw_1.2.zip
Quelle Golem
Besonders bei Ebay muss man aufpassen.