Hier mal eine Kritik die ich vor längerer Zeit in einem anderen Forum geschrieben habe. In nächster Zeit werde ich, falls ich die Zeit finde, mehr Filmkritiken schreiben. Der Text ist vollgepackt mit Rechtschreibfehlern, also viel Spass.
Achja, wie kann ich richtige Spoiler hinzufügen?
„Du wirst allein geboren, du lebst allein, du stirbst allein. Allein, immer allein. Und selbst wenn du fickst, bist du allein. Allein mit deinem Fleisch, allein mit deinem Leben.“
Mickrige dreihundert Francs und eine Pistole. Das ist alles, was dem früheren Schlachter nach 35 Jahren harter Arbeit und einem Aufenthalt im Knast geblieben ist. Kein Job, keine Liebe, keine Hoffnung. Nur Hass. Blanker, menschenverachtender, alles verzehrender Hass. Auf die Reichen, die Ausländer, die Schwulen, die Frauen.
Nachdem er seine schwangere Geliebte zusammengeschlagen hat, versteckt er sich in einer billigen Absteige in Paris und steigert sich in der tristen, ausgebluteten Metropole in seine Rachephantasien hinein. Er wird zur menschlichen Zeitbombe, die jederzeit hochgehen könnte…
Originaltitel: Seul contre tous / I Stand Alone
Land: Frankreich 1998
Regie: Gaspar Noé
Darsteller: Philippe Nahon, Blandine Lenoir, Frankie Pain, Martine Audrain, Jean-François Rauger, Guillaume Nicloux, Olivier Doran, Aïssa Djabri, Serge Faurie, Paule Abecassis, Stéphanie Sec, Arlette Balkis, Frédéric Pfohl, Gil Bertharion Jr., Rado, Nicolas Jouhet, Ahmed Bounacir, Roland Guéridon, Sophie Nicolle, Hervé Gueridon, Marie-Madeleine Denecheau, Robert Roy, Joël Leculle, Denis Falgoux, Monsieur Billot, Gérard Ortega, Alain Pierre, Stéphane Derdérian, Zaven
Laufzeit: ca. 89 min
Bild: 16:9 (2.35:1) anamorph
Ton: Deutsch: Dolby Digital 5.1, Französisch: Dolby Digital 2.0 Stereo
Untertitel: Keine Untertitel
Untertitel für Höhrgeschädigte: Deutsch
Extras: Kinotrailer,Kapitel- / Szenenanwahl, Animiertes DVD-Menü, DVD-Menü mit Soundeffekten
Label: Legend Films International
Kritik:
Den Film unterteile ich übrigens in 3/3, dar er sich die ganzen 89 Minuten steigert, von der Intensität des Gezeigten, dem Verhalten des Hauptdarsteller und der Gefühle, die auf den Zuschauer auswirken.
Erstes Drittel:
Anfangs wird in einer kurzen Diashow das Leben des Hauptdarsteller - vom Hauptdarsteller - gezeigt. Und zwar bis zu dem Punkt, an dem die Zuschauer in den Film erst richtig "miteinsteigen".
Von Anfang an wird klar, das der Hauptdarsteller zerfressen ist von Wut. Dies zeigt sich hauptsächlich durch die sehr schnellen Schnitte die mit dem Geräusch einer abgefeurten Pistole noch verstärkt werden. Diese Schnitte durchziehen zawr den ganzen Film, treten jedoch im ersten Drittel des Films sehr oft auf - wahrscheinlich um den Zuschauer auf das "Bevorstehnde" vorzubereiten?!
Jedenfalls wirkt der Hauptdarsteller nur innerlich total verbittert und äussert wütend seinen Mitmenschen gegenüber. Dies ändert sich, als seine jetztige von ihm schwangere Frau ihn übel beschimpft, und behauptet, er hätte Sex mit einer **** gehabt.
Voller Hass auf sie schlägt er auf ihren hochschwangeren Bauch ein, klaut die Waffe ihres Vaters und flüchtet nach Paris. Da nach dieser "Prügelattacke" das úngeborene Baby tot sein wird, flüchtet der Hauptdarsteller nach Paris - in sein altes Viertel.
Es wird klar, das der Hauptdarsteller seine Gefühle nicht mehr nur in sich hineinfressen wird, sondern das es im Laufe des Films öfters zu Gewaltausbrüchen kommen wird.
Die Fahrt in sein alters Viertel von Paris von seinem bissherigen Zuhause wird mit Musik untermalt. Dazu aber später.
Zweites Drittel:
300 Frances und eine Pistole mit 3 Kugeln - mehr konnte der Hauptdarsteller nicht mitnehmen bei seiner ungeplanten Flucht. Die deprimierende Stimmung und die Spannung des Film steigen hier weiter, dar man nicht erahnen kann, wo er hausen wird, wie er sich hier durchschlägt und wann es zu einem neuen Gewaltausbruch kommt.
Der Hauptdarsteller nimmt das Zimmer, in dem Hotel, in dem er seine 15 jährige Tochter gezeugt hat. Er weiss nicht wie er an Geld kommen, geschweige denn wo er arbeiten soll. Verzeifelt und gleichzeitig die Schuld für seine jetztige Lage immer bei den anderen Menschen suchend, geht er auf Arbeitssuche.
Als er nach vielen gescheiterten Vorstellungsgesprächen einen alten Geschäftskollegen nach Arbeit fragt und der ihn nicht nimmt weil der Hauptdarsteller vorbestraft und schon zu alt ist (50 Jahre) macht er es sich zum Ziel ihn zu erschiessen. Danach wird er in einer Bar noch beschimpft und mit Waffengewalt hinausgejagt. Dies geschieht allerdings wegen seinem Fehlverhalten.
Nach dem Barszene maschiert er voller Wut nach Hause, holt seine Pistole und geht zurück zur Bar. Diese ist schon geschlossen und alle zuvor anwesenden Personen verschwunden.
Die depriemierende Stimmung steigert sich mit der Spannung.
Letztes Drittel:
In dem letzten Drittel schmiedet der Hauptdarsteller Pläne, wen er denn alles umbringen soll - den alten Geschäftspartner, den Barbesitzer, den Sohn des Barbesitzers (der auch in den Streit verwickelt war) oder sich selbst. Allerdings merkt er gleich das er in einer Misere steckt bzw das die Kugeln in seiner Waffe nicht für all diese Menschen reichen.
Seine Lage spitzt sich zu und er wäre schon kurz davor gewesen sich selbst nur eine Kugel durch den Kopf zu jagen.
Dann muss er plötzlich an seine 15 jährige Tochter denken, die in einem Heim in Paris lebt. Er beschliesst sie zu besuchen. Unter einem Vorwand nimmt er sie vom Heim mit in sein Hotelzimmer.
In dem ganzen Film gibt es INSGESAMT (+Intro,+Credits) 4(!!!) Musikstücke!
Das heisst, das im Film nur 2mal Musik gespielt wird. Und zwar als der Hauptdarsteller nach Paris mitgenommen wird und am Ende, während der Umarmung.
Das erste Stück ist gewählt, um seine "Transformation" anzuzeigen nehme ich an. Ziemlich schnelle rockige Musik, Nacht, und man sieht nur die Autobahn Richtung Paris.
Das zweite Stück ist, meiner Meinung nach, so gewählt, das man denkt: Alles wird gut. Um im nächsten Moment zu merken, das dem doch nicht so ist.
Statt Musik werden dem Zuschauer die kranken und teilweise echt krassen Gedanken des Hauptdarstellers aufgetischt. Dies trägt sehr gut zur Stimmung. Hätte auch nicht gedacht, dass das so gut klappt. :trinken
Der ganze Film hat, wie schon oftmals gesagt, eine sehr starke depristimmung. Kein Film für einen eine gesseligen Abend oder Leute die auf ultrabrutales stehen. Dies ist deffinitiv ein heftiges Psychodrama. Es erinnert mich teilweise an Taxi Driver.
An Taxi Driver deshalb, weil der Hauptcharakter mit seinem Umfeld überhaupt nicht zufrieden ist bzw. klarkommt. Jedoch schafft er sich dieses Umfeld selbst bzw. nur in seinem Kopf. Der letzte Ausweg erscheint den Hauptcharaktern nur darin, sich durch Gewalt von ihr zu befreien bzw. die Menschen durch Gewalt zu bestrafen. Was in Taxi Driver als bitteres Ende geschieht (und als "Erlösung"), wird in Menschenfeind den ganzen Film gezeigt (nonverbal, teilweise auch verbal) und es bringt den Hauptdarsteller kein Stück weiter - eher wirft es ihn zurück.
Fazit:
Der Film wird in den knapp 90 Minuten nie langweilig und liefrt ein hartes Bild eines psychisch gestörten Mannes. "Wenig" äussere Gewalt (wenn was kommt, dann richtig) dafür den ganzen Film über die "kranke Propanganda" des Hauptdarstellers - anstatt Musik. Wenn man auf Psychodramen steht - kaufen!
Negativ ist mir, auch bei längerem überlegen nicht wirklich störend aufgefallen.
Ich gebe dem Film 10/10 Punkte.
Achja, wie kann ich richtige Spoiler hinzufügen?
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„Du wirst allein geboren, du lebst allein, du stirbst allein. Allein, immer allein. Und selbst wenn du fickst, bist du allein. Allein mit deinem Fleisch, allein mit deinem Leben.“
Mickrige dreihundert Francs und eine Pistole. Das ist alles, was dem früheren Schlachter nach 35 Jahren harter Arbeit und einem Aufenthalt im Knast geblieben ist. Kein Job, keine Liebe, keine Hoffnung. Nur Hass. Blanker, menschenverachtender, alles verzehrender Hass. Auf die Reichen, die Ausländer, die Schwulen, die Frauen.
Nachdem er seine schwangere Geliebte zusammengeschlagen hat, versteckt er sich in einer billigen Absteige in Paris und steigert sich in der tristen, ausgebluteten Metropole in seine Rachephantasien hinein. Er wird zur menschlichen Zeitbombe, die jederzeit hochgehen könnte…
Originaltitel: Seul contre tous / I Stand Alone
Land: Frankreich 1998
Regie: Gaspar Noé
Darsteller: Philippe Nahon, Blandine Lenoir, Frankie Pain, Martine Audrain, Jean-François Rauger, Guillaume Nicloux, Olivier Doran, Aïssa Djabri, Serge Faurie, Paule Abecassis, Stéphanie Sec, Arlette Balkis, Frédéric Pfohl, Gil Bertharion Jr., Rado, Nicolas Jouhet, Ahmed Bounacir, Roland Guéridon, Sophie Nicolle, Hervé Gueridon, Marie-Madeleine Denecheau, Robert Roy, Joël Leculle, Denis Falgoux, Monsieur Billot, Gérard Ortega, Alain Pierre, Stéphane Derdérian, Zaven
Laufzeit: ca. 89 min
Bild: 16:9 (2.35:1) anamorph
Ton: Deutsch: Dolby Digital 5.1, Französisch: Dolby Digital 2.0 Stereo
Untertitel: Keine Untertitel
Untertitel für Höhrgeschädigte: Deutsch
Extras: Kinotrailer,Kapitel- / Szenenanwahl, Animiertes DVD-Menü, DVD-Menü mit Soundeffekten
Label: Legend Films International
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Kritik:
Den Film unterteile ich übrigens in 3/3, dar er sich die ganzen 89 Minuten steigert, von der Intensität des Gezeigten, dem Verhalten des Hauptdarsteller und der Gefühle, die auf den Zuschauer auswirken.
Erstes Drittel:
Anfangs wird in einer kurzen Diashow das Leben des Hauptdarsteller - vom Hauptdarsteller - gezeigt. Und zwar bis zu dem Punkt, an dem die Zuschauer in den Film erst richtig "miteinsteigen".
Von Anfang an wird klar, das der Hauptdarsteller zerfressen ist von Wut. Dies zeigt sich hauptsächlich durch die sehr schnellen Schnitte die mit dem Geräusch einer abgefeurten Pistole noch verstärkt werden. Diese Schnitte durchziehen zawr den ganzen Film, treten jedoch im ersten Drittel des Films sehr oft auf - wahrscheinlich um den Zuschauer auf das "Bevorstehnde" vorzubereiten?!
Jedenfalls wirkt der Hauptdarsteller nur innerlich total verbittert und äussert wütend seinen Mitmenschen gegenüber. Dies ändert sich, als seine jetztige von ihm schwangere Frau ihn übel beschimpft, und behauptet, er hätte Sex mit einer **** gehabt.
Voller Hass auf sie schlägt er auf ihren hochschwangeren Bauch ein, klaut die Waffe ihres Vaters und flüchtet nach Paris. Da nach dieser "Prügelattacke" das úngeborene Baby tot sein wird, flüchtet der Hauptdarsteller nach Paris - in sein altes Viertel.
Es wird klar, das der Hauptdarsteller seine Gefühle nicht mehr nur in sich hineinfressen wird, sondern das es im Laufe des Films öfters zu Gewaltausbrüchen kommen wird.
Die Fahrt in sein alters Viertel von Paris von seinem bissherigen Zuhause wird mit Musik untermalt. Dazu aber später.
Zweites Drittel:
300 Frances und eine Pistole mit 3 Kugeln - mehr konnte der Hauptdarsteller nicht mitnehmen bei seiner ungeplanten Flucht. Die deprimierende Stimmung und die Spannung des Film steigen hier weiter, dar man nicht erahnen kann, wo er hausen wird, wie er sich hier durchschlägt und wann es zu einem neuen Gewaltausbruch kommt.
Der Hauptdarsteller nimmt das Zimmer, in dem Hotel, in dem er seine 15 jährige Tochter gezeugt hat. Er weiss nicht wie er an Geld kommen, geschweige denn wo er arbeiten soll. Verzeifelt und gleichzeitig die Schuld für seine jetztige Lage immer bei den anderen Menschen suchend, geht er auf Arbeitssuche.
Als er nach vielen gescheiterten Vorstellungsgesprächen einen alten Geschäftskollegen nach Arbeit fragt und der ihn nicht nimmt weil der Hauptdarsteller vorbestraft und schon zu alt ist (50 Jahre) macht er es sich zum Ziel ihn zu erschiessen. Danach wird er in einer Bar noch beschimpft und mit Waffengewalt hinausgejagt. Dies geschieht allerdings wegen seinem Fehlverhalten.
Nach dem Barszene maschiert er voller Wut nach Hause, holt seine Pistole und geht zurück zur Bar. Diese ist schon geschlossen und alle zuvor anwesenden Personen verschwunden.
Die depriemierende Stimmung steigert sich mit der Spannung.
Letztes Drittel:
In dem letzten Drittel schmiedet der Hauptdarsteller Pläne, wen er denn alles umbringen soll - den alten Geschäftspartner, den Barbesitzer, den Sohn des Barbesitzers (der auch in den Streit verwickelt war) oder sich selbst. Allerdings merkt er gleich das er in einer Misere steckt bzw das die Kugeln in seiner Waffe nicht für all diese Menschen reichen.
Seine Lage spitzt sich zu und er wäre schon kurz davor gewesen sich selbst nur eine Kugel durch den Kopf zu jagen.
Dann muss er plötzlich an seine 15 jährige Tochter denken, die in einem Heim in Paris lebt. Er beschliesst sie zu besuchen. Unter einem Vorwand nimmt er sie vom Heim mit in sein Hotelzimmer.
ACHTUNG SPOILER
Es erscheint folgende "Warnung":
Wobei hier noch 30 Sekunden rückwärts gezählt werden.
Hier beginnt der Alptraum bzw. eine der heftigsten Szenen die ich jemals gesehen habe.
Der Hauptdarsteller vergewaltigt seine Tochter.
Gleich danach plagen ihn 2 verschiedene Stimmen. Sie handeln davon, das er SIE doch jetzt umbringen soll. Schnelles wirres Gerede, das einem vorkommt als wolle es nicht mehr aufhören.
Er erschiesst sie von hinten. Die Kugel durchbohrt Ihren Hals und sie liegt minutenlang am Boden, um das Leben kämpfend - der Boden voller Blut und die klaffende Wund stark blutend.
Jetzt setzen die Stimmen wieder ein. Die eine sagt ihm, das er sie erschiessen soll, die andre sagt, er braucht doch die Kugel noch für den alten Geschäftspartner. Ein dem Zuschauer ewig vorkommendes Hin- und Her beginnt. Im Mittelpunkt die stetig blutende und mit demKopf zappelnde Tochter.
Er entschliesst sich und verpasst ihr eine Kugel durch den Kopf - das Gehirn über den Baden verstreut.
Danach gibt er sich nach dem selben Hin- und Her die Kugel durch den Kopf.
Das Ende?! Nein! Alles nur eine Wahnvorstellung!
Klassische Musik erklingt (das gleiche Stück, das auch in dem Film Sieben ziemlich am Anfang in der Bibliothek kommt), und er umarmt weinend seine Tochter - die diese Umarmung erwiedert.
Man denkt alles sei gut, da hört man den Hauptdarsteller wieder denken und sieht eine Hand zwischen ihre Schenkel gleiten...
Was jetzt kommen sollte, ist klar oder?!
Die Gedanken, die der Zuschauer von dem Hauptdarsteller hört, weisen auch auf DAS hin.
Wobei hier noch 30 Sekunden rückwärts gezählt werden.
Hier beginnt der Alptraum bzw. eine der heftigsten Szenen die ich jemals gesehen habe.
Der Hauptdarsteller vergewaltigt seine Tochter.
Gleich danach plagen ihn 2 verschiedene Stimmen. Sie handeln davon, das er SIE doch jetzt umbringen soll. Schnelles wirres Gerede, das einem vorkommt als wolle es nicht mehr aufhören.
Er erschiesst sie von hinten. Die Kugel durchbohrt Ihren Hals und sie liegt minutenlang am Boden, um das Leben kämpfend - der Boden voller Blut und die klaffende Wund stark blutend.
Jetzt setzen die Stimmen wieder ein. Die eine sagt ihm, das er sie erschiessen soll, die andre sagt, er braucht doch die Kugel noch für den alten Geschäftspartner. Ein dem Zuschauer ewig vorkommendes Hin- und Her beginnt. Im Mittelpunkt die stetig blutende und mit demKopf zappelnde Tochter.
Er entschliesst sich und verpasst ihr eine Kugel durch den Kopf - das Gehirn über den Baden verstreut.
Danach gibt er sich nach dem selben Hin- und Her die Kugel durch den Kopf.
Das Ende?! Nein! Alles nur eine Wahnvorstellung!
Klassische Musik erklingt (das gleiche Stück, das auch in dem Film Sieben ziemlich am Anfang in der Bibliothek kommt), und er umarmt weinend seine Tochter - die diese Umarmung erwiedert.
Man denkt alles sei gut, da hört man den Hauptdarsteller wieder denken und sieht eine Hand zwischen ihre Schenkel gleiten...
Was jetzt kommen sollte, ist klar oder?!
Die Gedanken, die der Zuschauer von dem Hauptdarsteller hört, weisen auch auf DAS hin.
SPOILER ENDE
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ACHTUNG SPOILER
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ACHTUNG SPOILER
Gleich zu Beginn: Das Ende finde ich verdammt heftig, dar geschockt wird (Halschuss), dann erleichtert(Umarmung) und zuletzt wird man enttäuscht(geplanter Sex mit der Tochter, wird nicht gezeigt, warum auch...), weil der Hauptdarsteller doch noch diese wirren Gedanken im Kopf hat.
SPOILER ENDE
In dem ganzen Film gibt es INSGESAMT (+Intro,+Credits) 4(!!!) Musikstücke!
Das heisst, das im Film nur 2mal Musik gespielt wird. Und zwar als der Hauptdarsteller nach Paris mitgenommen wird und am Ende, während der Umarmung.
Das erste Stück ist gewählt, um seine "Transformation" anzuzeigen nehme ich an. Ziemlich schnelle rockige Musik, Nacht, und man sieht nur die Autobahn Richtung Paris.
Das zweite Stück ist, meiner Meinung nach, so gewählt, das man denkt: Alles wird gut. Um im nächsten Moment zu merken, das dem doch nicht so ist.
Statt Musik werden dem Zuschauer die kranken und teilweise echt krassen Gedanken des Hauptdarstellers aufgetischt. Dies trägt sehr gut zur Stimmung. Hätte auch nicht gedacht, dass das so gut klappt. :trinken
Der ganze Film hat, wie schon oftmals gesagt, eine sehr starke depristimmung. Kein Film für einen eine gesseligen Abend oder Leute die auf ultrabrutales stehen. Dies ist deffinitiv ein heftiges Psychodrama. Es erinnert mich teilweise an Taxi Driver.
An Taxi Driver deshalb, weil der Hauptcharakter mit seinem Umfeld überhaupt nicht zufrieden ist bzw. klarkommt. Jedoch schafft er sich dieses Umfeld selbst bzw. nur in seinem Kopf. Der letzte Ausweg erscheint den Hauptcharaktern nur darin, sich durch Gewalt von ihr zu befreien bzw. die Menschen durch Gewalt zu bestrafen. Was in Taxi Driver als bitteres Ende geschieht (und als "Erlösung"), wird in Menschenfeind den ganzen Film gezeigt (nonverbal, teilweise auch verbal) und es bringt den Hauptdarsteller kein Stück weiter - eher wirft es ihn zurück.
Fazit:
Der Film wird in den knapp 90 Minuten nie langweilig und liefrt ein hartes Bild eines psychisch gestörten Mannes. "Wenig" äussere Gewalt (wenn was kommt, dann richtig) dafür den ganzen Film über die "kranke Propanganda" des Hauptdarstellers - anstatt Musik. Wenn man auf Psychodramen steht - kaufen!
Negativ ist mir, auch bei längerem überlegen nicht wirklich störend aufgefallen.
Ich gebe dem Film 10/10 Punkte.
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