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Die Todesstrafe - Ein legitimes Rechtsmittel?

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  • AW: Die Todesstrafe - Ein legitimes Rechtsmittel?

    Zitat von Allen Beitrag anzeigen
    Und darum geht es letztendlich.

    Letztendlich würdest du einen Menschen für etwas bestrafen, was du selber tun wirst bzw. tun würdest.


    Zitat von Allen Beitrag anzeigen
    Was ist mit dem Töten aus Nahrungszwecken? Erlaubt? Wenn ja für wen?
    Für den Menschen, meiner Meinung nach, nicht. Wir sind in der Lage ohne das Töten eines Lebewesens zu überleben. Wir besitzen die Intelligenz und die Gefühle, um zu erkennen, welche Arroganz und Unmenschlichkeit der Mensch, wenn es um die Behandlung anderer Tiere geht, an den Tag legt, oder meinst du nicht, dass eine Gans auch über Weihnachten hinaus noch ein etliche Jahre leben möchte, oder ein Kalb nicht als Leberwurst enden möchte?

    Genauso, wie kannst du behaupten ein Tierfreund zu sein, während du entscheidest, dass deine Katzen leben dürfen und das Kalb für deinen Gaumengenuss sterben muss? Es wäre heuchlerisch jetzt damit zu argumentieren, es gäbe Unterschiede.
    Zuletzt geändert von Jarhead; 23.12.2009, 03:18.

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    • AW: Die Todesstrafe - Ein legitimes Rechtsmittel?

      Wie siehts mit Bakterien und Viren aus? Oder mit Pflanzen? Die darf man doch auch nicht einfach so töten.
      Will der Baum, dass du seine Äpfel isst und die Kerne in den Müll wirfst?
      Jedes Lebewesen hat ein Recht auf Leben, ergo darf man sich eigentlich von nichts ernähren, höchstens von künstlich produzierten Dingen. Guten Appetit.

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      • AW: Die Todesstrafe - Ein legitimes Rechtsmittel?

        Es geht um Tiere. Wenn ich von Lebewesen spreche, tu ich das in diesem Kontext. Soweit solltest du wohl auch denken können, oder?
        Eine Ernährung die lediglich auf Früchten beruhen würde, würde zu gesundheitlichen Schäden führen und ist daher auch nicht möglich.
        Zuletzt geändert von Jarhead; 23.12.2009, 03:54.

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        • AW: Die Todesstrafe - Ein legitimes Rechtsmittel?

          Es ist eine Frage der Definition, was Tier ist und was nicht. Was man essen darf und was nicht.
          Lass Jarhead seine Vegetarische Kost und Allen tötet, wie ich, die Viren, Bakterien und Mücken. Dann gibs noch ein Steak als Kraftfutter dazu.
          Da hat jeder dass, was er benötigt.
          Wenn die Sufu weiblich wäre, gäb es kein gespame mehr...

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          • AW: Die Todesstrafe - Ein legitimes Rechtsmittel?

            Zitat von Amarok Beitrag anzeigen
            das stimmt dieser mörder hätte mich verändert, er hat mich aber dazu gezwungen. er hat gegen die Natur verstoßen und einem das Leben genommen. er hat mich gezwungen einen der ältesten triebe zu wecken, rache. ich will gerechtigkeit, er nimmt das leben meiner lieben, also ist sein leben auch nichts mehr wert !
            Das einzigste, was ein Mensch je in seinem Leben tun muss, ist sterben, denn egal was er auch macht, am Ende steht immer der Tod. Ergo ist alles andere freier Wille, so auch die Rache. Und auch bin ich der festen Überzeugung, dass Rache kein Trieb ist, sondern eher eine emotional bedingte Psychose, besonders diese Sachen wie Blutrache ect. und kommen weitestgehend von intelligenteren Tieren, wie Affen oder Menschen.

            Er nimmt das Leben deiner Lieben und du nimmst sein Leben... Wo ist die Gerechtigkeit? Vielleicht hatte der Mörder auch Menschen, die ihn liebten, die würdest du damit in die Trauer stürzen, die du erleidet hattest. Sollten sie dafür Gerechtigkeit an dir ausüben? Es wäre ein ewiges hin und her, bei dem rein statisch gesehen die gesamte Menschheit sich auslöschen würde. Nicht, dass das was schlechtes wäre, aber im Grunde wäre das Gerechtigkeit nach dem Prinzip "wie du mir, so ich dir".

            Ich lebe eher nach konstruktiven Mottos wie mein öfters erwähntes "lerne und wachse" Gefasel. Bedeutet das man für Fehler bestraft wird, und so sein Leben mit diesen Erfahrungen evtl. neu gestaltet und was an sich ändert. Das geht nicht, wenn man tot ist. Als Beispiel: es gibt Menschen, die haben einen eiskalten Raubmord begangen und eine junge Frau umgebracht. Vor Gericht sie er die trauer erfüllten Gesichter der Familie und bekommt vielleicht einen Denkanstoß. Der Mann kommt für einige Jahre in den Knast, wo er über sein Leben und deren Fehler nachdenkt. Als er dann herauskam, bemüht er sich in der Gesellschaft wieder zu resozialisieren und in der Gesellschaft zu integrieren. Das ist wesentlich mehr Wert, als ihn einfach eine Nummer ans Ohr zu tackern und dann in die Todeszelle zu schicken - mal abgesehen davon, dass eine Hinrichtung mehr kostet, als ein lebenslanger Gefängnisaufenthalt, ironischer Weise.

            Als Familienangehöriger, in solch einem Falle, würde ich nicht versuchen meine Energien darin zu verschwenden, an ihm Rache/"Gerechtigkeit" zu üben, denn wie schon gesagt bringt es die Liebsten nicht wieder zurück und am Ende hat man dann immernoch die Arschkarte, wenn nicht sogar eine Arschkarte mehr. Da "verschwende" ich lieber die Energie darin, mein Leben nach diesem Schlag wieder aufzubauen und den anderen zu helfen, mit denen ich den selben Schicksalsschlag teile. Ich will meine Trauer nicht im Blut anderer ertränken, auch wenn sie es verdient hätten.

            Mord befürworte ich im Sinne der Notwehr, wenn jemand ein anderes Wesen akut bedroht - Beispiel: Geiselnahme => finaler Rettungsschuss. Weitere Ausnahme wäre für mich auch ein Kampf auf Leben und Tod, solange keiner der Kontrahenten gewillt ist die Waffen nieder zu legen, Heimtücke verurteile ich dabei, ebenso wie das imaginäre Recht des Siegers über das Leben des Verlierers zu richten.


            Zitat von Amarok Beitrag anzeigen
            ich kann dich ja verstehen, wie gesagt wer überwacht die wächter? bzw. wer entscheidet über leben und tod. ich denke der mörder hat entschieden.
            Und der Mörder hat falsch entschieden. Willst du dich zum Mörder machen, dich mit fremden Blut bekleckern?



            *EDIT*
            Da der Mensch meist ein Freund von Materiellen Gütern ist, würde ich als Strafe eher vorschlagen, einem Mörder seines Besitzes zu enteignen, vorallem bei Wilderei. Denn Wilderei ist in erster Linie auf die Profitgier zurück zu führen, also muss den Leuten dann da weh tun, wo es ihnen am meisten schmerzt => am Besitzesgut.
            Zuletzt geändert von Medusa; 23.12.2009, 09:37.

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            • AW: Die Todesstrafe - Ein legitimes Rechtsmittel?

              Zitat von KauBoi69 Beitrag anzeigen
              Es ist eine Frage der Definition, was Tier ist und was nicht. Was man essen darf und was nicht.
              .

              Nein, ist es nicht. Es gibt eine klare Definition.

              Kommentar


              • AW: Die Todesstrafe - Ein legitimes Rechtsmittel?

                Zitat von Jarhead Beitrag anzeigen
                Es geht um Tiere. Wenn ich von Lebewesen spreche, tu ich das in diesem Kontext. Soweit solltest du wohl auch denken können, oder?
                Eine Ernährung die lediglich auf Früchten beruhen würde, würde zu gesundheitlichen Schäden führen und ist daher auch nicht möglich.
                Sieht eher so aus, als wüsstest du kein Argument mehr. Militante Vegetarier, die anderen ihre Weltsicht aufzwingen wollen, sind echt das Letzte. Sie beruhigen nur ihr eigenes Gewissen, Tiere werden trotzdem noch getötet, es ändert sich also gar nichts.

                Außerdem weichst du aus, denn unter Lebewesen werden auch Pflanzen gezählt.

                Essen darf man so gesehen alles, auch Menschen. Nur von Fleischfressern und exotischen Tieren würde ich die Finger lassen, da dies nachweislich zu Krankheiten führt. Daher gibt es schon eine Definition, was man essen kann, nicht aber, was ein Tier ist. Der Mensch ist auch eins.

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                • AW: Die Todesstrafe - Ein legitimes Rechtsmittel?

                  Jo, ich bin richtig militant. Buuuh


                  Zitat von Allen Beitrag anzeigen
                  Sieht eher so aus, als wüsstest du kein Argument mehr. Militante Vegetarier, die anderen ihre Weltsicht aufzwingen wollen, sind echt das Letzte. Sie beruhigen nur ihr eigenes Gewissen, Tiere werden trotzdem noch getötet, es ändert sich also gar nichts.
                  Es hat nichts mit meinem Gewissen zu tun, dass ich Vegetarier bin, sondern mit meiner Einstellung. Ich verzichte bewusst auf tierische Produkte, weil diese Tiere ebenso wie der Mensch das Recht haben, ein würdiges Leben zu führen, ohne auf dem Teller oder als Pelz etc. zu enden. Ich persönlich finde es widerwärtig, wenn Menschen sich in ihrer Arroganz aufspielen und behaupten, welch große Tierliebhaber sie doch wären, aber gleichzeitig diese Tiere für den kurzen Gaumengenuss in sich hinunterschlingen. Es ist Rassismus und Sexismus, nur das er sich gegen andere Tiere äußert und nicht gegen andersfarbige Menschen oder Frauen.



                  Zitat von Allen Beitrag anzeigen
                  Außerdem weichst du aus, denn unter Lebewesen werden auch Pflanzen gezählt.
                  E geht mir um Lebewesen tierischer, organischer Herkunft, die leidensfähig sind und Intelligenz besitzen. Ich habe dir bereits gesagt, dass eine andere Ernährung nicht möglich ist und Pflanzen sind im dem Sinne keine Lebenwesen wie Tiere.


                  Zitat von Allen Beitrag anzeigen
                  Essen darf man so gesehen alles, auch Menschen. Nur von Fleischfressern und exotischen Tieren würde ich die Finger lassen, da dies nachweislich zu Krankheiten führt. Daher gibt es schon eine Definition, was man essen kann, nicht aber, was ein Tier ist. Der Mensch ist auch eins.

                  Wenigstens weisst du, dass der Mensch auch ein Tier ist.

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                  • AW: Die Todesstrafe - Ein legitimes Rechtsmittel?

                    Man Jarhead, was isn los mit dir? Warum tauschst du einen argumentativen 100t Mech gegen einen abgefressenen Zahnstocher?

                    Zitat von Jarhead Beitrag anzeigen
                    Jo, und dann bringen wir den um, der den Mörder hingerichtet hat, oder? Schließlich hat er den Mörder getötet.
                    Zitat von Jarhead Beitrag anzeigen
                    Nein, nach deiner Definition würde auch der Henker sein Recht zu leben verlieren, weil er zum Mörder werden würde.
                    Mord ist hier ein definierter Rechtsbestand der bei einer legalen Exekution für gewöhnlich nicht gegeben ist. Ein Henker ist in dem Sinne kein Mörder und nicht als solcher zu bestrafen.

                    Zitat von Jarhead Beitrag anzeigen
                    Gerecht wäre ein Handeln im Sinne der Menschenrechte. Die Würde des Menschen ist unantastbar und die Menschenrechte gelten für jeden Menschen, egal was er getan hat. Daher ist die Todesstrafe indiskutabel.
                    Die Menschenrechte sind selbst nur ein schwach garantiertes Rechtskonstrukt, als solche also durchaus nicht unantastbar und indiskutabel. Damit ist auch ihr Inhalt nicht automatisch unantastbar und indiskutabel.

                    Zitat von Jarhead Beitrag anzeigen
                    Wer gibt dir dann das Recht über das Leben eines anderen Menschen zu richten?
                    Wie i.A. auch ein Rechtsgarant, meistens der Staat, welcher durch seine Rechtsdefinition durchaus eine Unterscheidung der Fälle, die du hier als eines darstellst, zulassen kann.

                    Zitat von Jarhead Beitrag anzeigen
                    Und damit bist du genauso primitiv wie diese Wilderer, keinen Respekt vor anderen Lebewesen. Wer gibt diesen Menschen das Recht dazu, diese Lebewesen zu töten? Wer gibt dir das Recht, über diese Menschen zu richten, wer? Die Tiere die sie töten? Wohl kaum, denn die sind schon tod, unabhängig von dem was du im Nachhinein tust.
                    Da Allen explizit von der Tötung bedrohter Tierarten gesprochen hat wäre in diesem Falle das Töten ebenjener zusätzlich eine Maßnahme zur Ausrottung der Tierart, was zusätzlich den Tatbestand der Tötung verschlimmern kann. Somit wäre eine Hinrichtung eines solchen Täters keine Wiederholung seiner Tat, es sei denn unsere eigene Zahl geht ebenfalls abwärts.

                    Zitat von Jarhead Beitrag anzeigen
                    Überlegt mal, wo unsere Gesellschaft hinführen würde, wenn wir uns immer auf die nächst schlechtere Stufe stellen würden, um unser Handeln zu rechtfertigen? Wo würde die Menschlichkeit bleiben?
                    Die Menschenrechte würden wie alle anderen Rechte auch von Menschen erfunden und werden auch nur von Menschen garantiert. Als solche sind sie nicht willkürlicher als "die nächst schlechtere Stufe", wobei diese Abgrenzung übrigens eine sehr subjektive ist.

                    Zitat von Jarhead Beitrag anzeigen
                    Und wer sagt, dass sie ihr Recht verwirkt haben? Du? Wer bist du, woher nimmst du diese Arroganz, über das Leben eines anderen zu entscheiden?
                    Jede Strafe ist ein Eingriff in das Leben eines anderen, oftmals lebensverändernd an die Grenzen der Auslöschung des früheren Lebens. Wenn eine Staat das legitimieren kann, dann ist die Todesstrafe auch ohne Probleme möglich.

                    Zitat von Jarhead Beitrag anzeigen
                    Ihr esst sie ja auch. Ihr esst ihre Produkte, die gar nicht für euch bestimmt sind. Die Tiere werden zur Belustigung der Menschen gequält und eingesperrt.
                    Oho, ein Vegetarier. So, dann sag mal, wer gibt dir das Recht zu entscheiden, dass unbewusstes Leben weniger lebenswert ist als empfindungsfähiges? Wer erlaubt dir, trilliarden lebender Zellen für deine eigenes Fortbestehen zu Opfern? Wer gibt dir das Recht, meinen potentiellen Lebensraum, Sauerstoff und Nahrung zu beanspruchen?

                    Zitat von Jarhead Beitrag anzeigen
                    Jedes Lebewesen verdient es zu leben.
                    Nö, warum sollte es?

                    Zitat von Jarhead Beitrag anzeigen
                    Mal abgesehen davon, dass der Mensch und sein Verhalten ein Produkt der Verhältnisse darstellt, in denen er lebt. Gibt es in unserer gesellschaft genug Möglichkeiten mit straffällig gewordenen Menschen human zu verfahren.
                    Genau, einsperren und Schlüssel wegwerfen! Ist viel humaner als ein schneller, schmerzloser Tod!

                    Zitat von Jarhead Beitrag anzeigen
                    Nein, ist es nicht. Es gibt eine klare Definition.
                    Die glücklicherweise von Gott selbst in die Struktur der Existenz eingewoben wurden und somit nicht auf den subjektiven Einschätzungen von Menschen beru... oh halt warte mal, was macht die Regelungswillkür jetzt besser als anderen?

                    Zitat von Jarhead Beitrag anzeigen
                    Es hat nichts mit meinem Gewissen zu tun, dass ich Vegetarier bin, sondern mit meiner Einstellung. Ich verzichte bewusst auf tierische Produkte, weil diese Tiere ebenso wie der Mensch das Recht haben, ein würdiges Leben zu führen, ohne auf dem Teller oder als Pelz etc. zu enden. Ich persönlich finde es widerwärtig, wenn Menschen sich in ihrer Arroganz aufspielen und behaupten, welch große Tierliebhaber sie doch wären, aber gleichzeitig diese Tiere für den kurzen Gaumengenuss in sich hinunterschlingen. Es ist Rassismus und Sexismus, nur das er sich gegen andere Tiere äußert und nicht gegen andersfarbige Menschen oder Frauen.
                    Gut, dass ich zu meinem Verdauungstrakt, Gebiss und meiner Physiologie stehe und somit nicht als bigotter Tierfreund durchgehe. Ferner ist das keine Rassismus oder Sexismus sondern wenn überhaupt Speziesismus und auch das eigentlich nicht, weil es eine lange Liste guter, evolutionstechnisch bedingter Gründe für das Verspeisen lecker zubereiter Tierkadaver gibt.
                    Überdies halte ich es für Speziesismus deinerseits, dass du Grünzeugs ist aber bei konzentrierten Nervenbündeln sofort die Samthandschuhe rausholst.




                    Zitat von Amarok Beitrag anzeigen
                    demnach würde es auch keine mörder geben. nehmen wir mal an jemand würde aus purer lust heraus meine familie oder jemand anders den ich liebe misshandeln, vergewaltigen und umbringen. dann wäre mein einzige wunsch, dass diese person diese qualen den rest seines leben spüren sollte. ist dies induskutabel. nein, für mich nicht !
                    Weder noch sind Rechtshandlungen. Recht macht eine Handlung nicht unmöglich, nur eben illegal.
                    Zuletzt geändert von Golan; 23.12.2009, 17:38.
                    Nature shot first!!!

                    Kommentar


                    • AW: Die Todesstrafe - Ein legitimes Rechtsmittel?

                      Zitat von Golan Beitrag anzeigen
                      Mord ist hier ein definierter Rechtsbestand der bei einer legalen Exekution für gewöhnlich nicht gegeben ist. Ein Henker ist in dem Sinne kein Mörder und nicht als solcher zu bestrafen.
                      Mich interessiert da das deutsche Recht nicht, es ist ein Mensch, ein lebender Organismus. Wer das Leben eines anderen Menschen oder eines Tieres auslöscht, ist für mich ein Mörder. Niemand besitzt dieses Recht.

                      Das deutsche Recht ist eine Farce, weclhes nur Besitz/Reichtum und Macht weniger legitimiert und den Fortbestand dieses kranken Systems sichert und seine Auswüchse, die nur aus diesem System resultieren, bekämpft.



                      Zitat von Golan Beitrag anzeigen
                      Da Allen explizit von der Tötung bedrohter Tierarten gesprochen hat wäre in diesem Falle das Töten ebenjener zusätzlich eine Maßnahme zur Ausrottung der Tierart, was zusätzlich den Tatbestand der Tötung verschlimmern kann. Somit wäre eine Hinrichtung eines solchen Täters keine Wiederholung seiner Tat, es sei denn unsere eigene Zahl geht ebenfalls abwärts.

                      Der Wilderer tötet ein Tier, vielleicht aus Profitgier, Allen tötet diesen Menschen aus Hass. Beide haben gemeinsam das sie Leben verachten. Die Gründe sind zum Teil verschieden, beide sind in keiner Weise zurechtfertigen, aber es ist im Endeffekt das Gleiche. Sollte Allen tatsächlich gegen einen Wilderer gewalttätig werden, oder ihn gar töten, würde ich sie genauso wie diesen Wilderer verachten, da sie in meinen Augen genauso primitiv, dumm und menschenverachtend wie der Wilderer wäre.


                      Zitat von Golan Beitrag anzeigen
                      Die Menschenrechte würden wie alle anderen Rechte auch von Menschen erfunden und werden auch nur von Menschen garantiert. Als solche sind sie nicht willkürlicher als "die nächst schlechtere Stufe", wobei diese Abgrenzung übrigens eine sehr subjektive ist.

                      Achtung vor dem Leben und der Würde eines Menschen sind für mich keine subjektiven Abgrenzungen oder Sichtweisen, sondern eine Selbstverständlichkeit.


                      Es heißt immer, der Mensch wäre fortgeschritten und hätte dementsprechend Priviligien. Der Mensch ist fortgeschritten gegenüber den Tieren, fortgeschritten gegenüber den Menschen vor 1000 Jahren. Diese Tatsache wird, sofern es von Nöten ist, immer wieder erwähnt und an die große Glocke gehängt. Ich frage mich nur immer wieder, wo dieser vermeintliche Fortschritt ist und wo er sich in den Handlungen und dem Denken der Menschen zeigt?
                      Es ist der Gegenteil der Fall, was der Umgang der Menschen miteinander und auch der Umgang des Menschen mit anderen Tieren zeigt. Wir reden von Gefühlskäte und Grausamkeit, von Unmenschlichkeit und das sowas ein Ding der Unmöglichkeit wäre und einfach nicht menschlich ist. Fakt ist, dass es heutzutage den Alltag darstellt. Wird jemand getreten, tritt man eben zurück, tut einer etwas Schlechtes, tut man ihm es auch an. Alle reden vom Bessersein, nur danach leben will keiner. Eine abartige Doppelmoral wird heutzutage ausgelebt, die besonders in der Diskussion um die Todesstrafe immer deutlich sichtbar wird.
                      Aber stimmt ja, es ist natürlich viel bequemer, einfach jemanden wegzusperren oder ihm die Spritze zu geben, anstatt mal zu fragen, was denn die Ursachen waren und woher die anhaltenden Probleme unserer Gesellschaft kommen und schließlich sagen die im Fernsehen doch das Gleiche, nämmlich das es einfach der Mensch ist. Alle kommen bei Gelegenheit mit den Menschenrechten an, die sie als Menschen angeblich besäßen, aber anderen Menschen und Tieren wollen sie sie immer schnell nehmen.

                      Alle wollen besser sein, nur wenn es drauf ankommt, ist keiner dazu bereit.



                      Zitat von Golan Beitrag anzeigen
                      Nö, warum sollte es?

                      Dein argumentativer 100t Mech kriegt wohl auch nicht mehr als banale Gegenfragen zustande, oder?



                      Zitat von Golan Beitrag anzeigen
                      Jede Strafe ist ein Eingriff in das Leben eines anderen, oftmals lebensverändernd an die Grenzen der Auslöschung des früheren Lebens. Wenn eine Staat das legitimieren kann, dann ist die Todesstrafe auch ohne Probleme möglich.

                      (...)

                      Genau, einsperren und Schlüssel wegwerfen! Ist viel humaner als ein schneller, schmerzloser Tod!
                      Man tötet zumindest keinen Menschen. Natürlich ist sowas immer noch schlimm und ein Eingriff in das Leben eines anderen Menschen, aber es ist ein Bestandteil dieser Gesellschaft. Die doch das Maß aller Dinge darstellt.


                      Zitat von Golan Beitrag anzeigen
                      Gut, dass ich zu meinem Verdauungstrakt, Gebiss und meiner Physiologie stehe und somit nicht als bigotter Tierfreund durchgehe. Ferner ist das keine Rassismus oder Sexismus sondern wenn überhaupt Speziesismus und .
                      Ich denke, den Begriff Speziesismus kennt hier niemand. Aber Speziesismus ist für mich im Endeffekt eine andere Form der Diskriminierung die gegen andere Tiere und nicht den Menschen aufgrund seiner Hautfarbe oder seines Geschlechts richtet.

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                      • AW: Die Todesstrafe - Ein legitimes Rechtsmittel?

                        Eigentlich ist der Tod gar keine gute Strafe, damit büßen sie ja nicht, sondern sind einfach weg. Wenn sie im Gefängnis sitzen büßen sie mehr, weil sie bewusst ein Gefängnisleben leben müssen ohne Freiheit, Gefängsnisfraß usw.
                        "I find your lack of faith disturbing!" - Darth Vader

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                        • AW: Die Todesstrafe - Ein legitimes Rechtsmittel?

                          Töten der Nahrung wegen ist für mich ebenfalls eine Ausnahme. Sogar das töten von Artgenossen würde dafür sogar in Frage kommen, aber die meisten hungern da lieber, kann ich aber auch gut verstehen - wer will eine lebende Chemieabfalldeponie essen? Daher sind Tiere die bessere Beute, in jeder Hinsicht. Wenn man schon ein Tier der Ernährung wegen töten muss/will/soll, dann wenigstens kurz und schmerzlos.

                          Und wie Allen schon sagte, sind einige Tiere schlicht weg und ergreifend nicht für den Verzehr geeignet. Beispiele: Hunde, Katzen und Affen. Durch solche Tiere werden dann halt Krankheiten verursacht, eben wie HIV, Ebola und SARS...

                          Ausnahme nummer 4 ist für mich die aktive und passive Sterbehilfe. Wenn ein Mensch nicht mehr leben will/kann, dann soll er das Recht dazu haben, über sein Leben zu entscheiden. Er will dann aus freien Stücken, dass ein anderer über sein Leben richtet. Bei Menschen diesen Wunsch nicht äußern können, würde ich einfach mal "goldene Arschkarte" dazu sagen.

                          @ Jahread
                          Der Mensch ist bekanntlich das dümmste Tier, was es auf der Erde gibt, denn er verleugnet sogar seine biologie als Allesfresser. Nichts gegen dich persönlich, aber wir sind nunmal auch Fleischfresser, das hat nichts mit Intelligenz oder der gleichen zu tun, sondern einfach mit unserer Evolutionsgeschichte. Früher gab es die klassischen Jäger und Sammler, wobei mit dem Entstehen von Stämmen und Zivilisationen dieser Beruf verallgemeinert wurde, sprich es wird nicht nur für sich selbst gejagt, sondern für die Allgemeinheit, für das Volk, für die Artgenossen. Dieses töten von Lebewesen im Sinne der Nahrungsaufnahme halte ich für absolut legetim, es geht zu unserer Natur als Menschen. Böse Zungen könnten da auch behaupten, Veganer seien Pervers, aber das nur mal als Nebengedanke.

                          Aber als halbwegs denkende Wesen sollten wir mit unserem Nahrungsaufnahmetrieb nicht die Natur zerstören, die uns außerhalb der Städte/Dörfer/Irrenanstalten umgibt, sprich keine Tierarten ausrotten und keine Lebensräume zerstören, obwohl es sich manchmal nicht vermeiden lässt.

                          BTW: Für dich als Veganer werden viele Hektar Wald und Wiese gerodet, um den nötigen Platz für deine nichttierische Nahrung zu erzeugen. Machst du dich damit nicht indirekt auch zum Mörder von unschuldigen Wesen, die in ihrem Lebensraum ein glückliches und erfülltes Leben haben wollen?

                          *EDIT*
                          Recht ist ebenfalls eine Erfindung des Menschen. Ein anderes Wesen der Nahrung wegen zu töten ist Natur, aber kein Recht.
                          Zuletzt geändert von Medusa; 23.12.2009, 19:44.

                          Kommentar


                          • AW: Die Todesstrafe - Ein legitimes Rechtsmittel?

                            Naja Tiere die leichtere Beute, da stelle ich mal in Frage: Da muss erst das Fell, Federn, Schuppen, usw ab, was man beim Menschen nicht hat. Auch sind Tiere wehrhafter. Sollte die gesellschaftliche Ordnung jemals zusammenbrechen (z.b. nach einem Krieg), heißt es: Erst das Fressen, dann die Moral.

                            Ansonsten ist der Mensch wirklich ein Allesfresser, wie auch seine Verwandten, die Schimpansen. Natürlich kann man mit den primitiven Mitteln, wie stumpfe Fingernägel, keine großen Tiere jagen, was aber so auch nicht gedacht ist. Wohl aber Kleinzeugs wie Insekten und allgemein, was man sammeln kann.

                            Warum ich Wilderer töten würde? Da eben nicht alles für mich gleich ist, es hat für mich einen großen Unterschied, ob man für eine gute oder eine schlechte Sache tötet. Seinen eigenen und damit auch meinen Lebensraum zu zerstören, ist eines der abscheulichsten Verbrechen, die es gibt.
                            Da kann man lange faseln von wegen Arroganz sich über andere stellen und sowas. Ja kann man, wenn man sich selbst bedroht fühlt. Es muss nur einen Sinn ergeben und den tut es, wenn jemand erpicht ist eine Art auszurotten, dann ist das eine Form des Völkermordes.

                            Ach und zur Intelligenz des Menschen. Die gibt es nicht, davon bin ich überzeugt. Menschen sind, bis auf wenige Ausnahmen, dumm.

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                            • AW: Die Todesstrafe - Ein legitimes Rechtsmittel?

                              Zitat von DetoNato Beitrag anzeigen

                              @ Jahread
                              Der Mensch ist bekanntlich das dümmste Tier, was es auf der Erde gibt, denn er verleugnet sogar seine biologie als Allesfresser.
                              Mir geht es nicht darum, den Menschen als das dümmste Tier hinzustellen bzw. dieses zu beweisen.


                              Zitat von DetoNato Beitrag anzeigen
                              Nichts gegen dich persönlich, aber wir sind nunmal auch Fleischfresser, das hat nichts mit Intelligenz oder der gleichen zu tun, sondern einfach mit unserer Evolutionsgeschichte.
                              Biologisch gesehen, sind wir Allesfresser. Wenn man sich allerdings die Beschaffenheit unseres Gebisses ansieht, kommt man zu dem Schluss, dass wir gar kein Raubtier sein können, da wir gar kein Fleisch reißen können bzw. nur beschränkt. Die Länge des Darms z.B ist auch eher für pflanzliche Kost eingerichtet. Aber auch hier stellt sich die Frage, ist es so schwer, über den Tellerrand zu gucken( um das Leid zu erkennen) und auf Fleisch zu verzichten, um anderem Mitgeschöpf auch ein glückliches Leben zu ermöglichen?

                              Zitat von DetoNato Beitrag anzeigen
                              Früher gab es die klassischen Jäger und Sammler, wobei mit dem Entstehen von Stämmen und Zivilisationen dieser Beruf verallgemeinert wurde,
                              Mit so einer Argumentation solltest du vorsichtig sein. Denn genau darauf beruht der Sexismus.


                              Zitat von DetoNato Beitrag anzeigen
                              BTW: Für dich als Veganer werden viele Hektar Wald und Wiese gerodet, um den nötigen Platz für deine nichttierische Nahrung zu erzeugen. Machst du dich damit nicht indirekt auch zum Mörder von unschuldigen Wesen, die in ihrem Lebensraum ein glückliches und erfülltes Leben haben wollen?

                              Aber du glaubst diesen geistigen Dünnschiss doch nicht selber, oder? Wo bitte werden Wälder gerodet, um VeganerInnen den Anbau ihrer Produkte zu ermöglichen? Zumal es gar nicht nötig ist, für die vegetarische Küche extra Landwirtschaft zu betreiben. Alle Produkte werden aus der bereits bestehenden Landwirtschaft gewonnen, Getreide, Soja etc. Und stellen auch keinen weiteren Bedarf an weiterer Arbeit bzw. Rohstoffen.


                              Nur mal für dich, ein Großteil der bewirtschafteten Fläche und des gewonnen Getreides, wird für die Mästung von Rindern und Schweinen aufgebraucht. So werden weltweilt ca. 1,3 Milliarden Rinder für die Fleischgewinnung gemästet. Rund die Hälfte der weltweiten Getreideernte wird als Viehfutter verbraucht, in Zahlen 600 Millionen Tonnen!
                              Jetzt überleg dir bitte mal, wie viele hungernde Menschen man damit versorgen könnte. Des Weiteren werden in der dritten Welt regelmäßig Bauern enteignet, um den benötigten Platz für die Rinder zu erhalten, was weiteres Leid schafft.

                              Eine vegetarische Ernährung großer Teile der Bevölkerung der westlichen Welt würde dadurch sogar Leid vermindern, anstatt es durch Globalisierung und stumpfen Konsum zu vergößern.

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                              • AW: Die Todesstrafe - Ein legitimes Rechtsmittel?

                                Lesen ist wohl auch nicht deine Stärke, was? Ich habe es selbst beschrieben, dass das menschliche Gebiss ein Allesfressergebiss ist. Zwar nicht geeignet um Fleisch zu reißen, aber um Kleintiere wie eben Insekten zu verspeisen. So tun es auch die Affen und Schweine.

                                Auch der Darm ist auf Allesfresser ausgelegt, da er mittellang ist. Ein reiner Pflanzenfresserdarm sieht ganz anders aus: Haben Menschen einen großen Blinddarm wie Pferde? Oder einen mehrkammerigen Magen wie die Wiederkäuer? Oder essen sie ihren BLinddarmkot wie manche Nager?
                                Reine Pflanzenfresserdärme sehen anders aus, einfach weil das Verdauuen dieser Nahrung sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Der Darm eines reinen Fleischfressers ist hingegen einfach und kurz. Menschen liegen genau dazwischen.

                                Sicher sollte man irgendwann dazu kommen, dass niemand mehr leiden muss, egal ob Mensch oder Tier. Doch dazu genügt es nicht nur in Foren wie diesem lautstark auf sein Recht zu pochen, sondern sich in Vereinen und dergleichen zu engagieren. Nur eine Handvoll Vegetarier würden gar nichts ändern, werden es etwas mehr, werden die überschüssigen Tiere einfach in andere Länder gekarrt, was eine extreme Quälerei bedeutet. Nein, die Gesellschaft müsste sich ändern, weg von der Macht des Geldes.
                                Dennoch alle zu Veganern machen, ist Quatsch. Die Inuit z.b.
                                Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 23.12.2009, 21:54.

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