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Gebiet: Nordamerika, Kanada und Waldfestung

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  • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

    Deto wunderte sich allen Ernstes, warum die Hunterin noch Schmerzen spürte, doch Gamal hatte die Lösung: Es wurde einfach zu wenig Schmerzmittel verwendet, worauf jetzt einfach mehr in die Wunden gegossen wurde. Zudem dauerte es bei Pandoras länger, bis eine Wirkung eintrat.
    Doch langsam wurde es und Allens Bauchraum wurde schmerzfrei, was auch ihrer entspanntere Haltung zeigte, auch hörte sie auf sich zu wehren. Sie ließ den Arm nun schlaff herunterhängen, während sie nach oben blickte. Es war schrecklich so dazuliegen und nichts tun zu können. Auch wenn der Schmerz stark nachgelassen hatte, war die psychische Komponente nicht zu unterschätzen. Zumal die Hunterin ohnehin schon einen Knacks hatte.

    Das Zeug war sehr stark, doch brauchte man sich um ein Versagen der Bauchorgane keine Gedanken zu machen, denn diese hatten bereits ihren Dienst quittiert. Nun wurde das Nanoreproduktionsorgan abgeklemmt und in die Schale gelegt, während sich Deto an Allen wandte und meinte sie solle sich melden, wenn etwas wehtat. Sie sah ihn an und bewegte die Lippen, wobei jedoch nichts herauskam. Dann drehte sie den Kopf weg, denn sie ertrug den Anblick nicht den Jungen den sie mochte, als Wichtknight zu sehen.

    Wenn das milzähnliche Organ versorgt war, sollten sie sich auch um diejenigen Module kümmern, die beim Menschen der Leber und den Nieren entsprechen. Diese Organe waren eher klein und hatten bei Pandoras die Aufgabe bei eventueller Nahrungsaufnahme zu helfen und auch Giftstoffe aus dem Blut zu filtern. Auch da hatten sich tote Nanos angesammelt, auch waren diese Organe verletzt und bluteten.
    Langsam ging es voran, mehr und mehr Wunden wurden verschlossen, indem sie kurzerhand verödet wurden. Doch war man lange noch nicht fertig, die Hunterin werde mehr als ein Dutzend Operationen brauchen, um wieder einigermaßen fit zu werden.

    Hocico und Navras waren dabei den Wald zu durchqueren, als in der Ferne ein leises, aber deutliches Heulen zu hören war.


    Wölfe. Auch das noch.

    Diese konnten ihnen, aber mehr noch der rastenden Herde und den beiden Fohlen gefährlich werden. Sie mussten sich also beeilen.

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    • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

      Deto bemerkte die Klammern der Noddies, dies sie der Hunterin in New York bei der Not Operation verpasst hatten, zuerst nicht. Doch dann machte ihn Gamal auf diese aufmerksam, als sie durch seine Augen etwas ungewöhnliches feststellte.

      Sieh mal, Deto!, sagte Gamal entsetzt und lenkte seinen Blick auf diese Klammern, während die Drohnen weiter arbeiteten.

      Die Witchknightseele hatte zwischen den Modulen dieses unscheinbare Funkeln entdeckt, dieses blanke Metall, was in den Orgenen steckte. Sie vergaß für einen kurzen Moment, dass sie Allen hören konnte, wenn sie über seinen Körper sprach, anstatt einfach zu denken. Keiner von den beiden machte sich Gedanken darüber, was sie wohl davon halten würde. Sicher hatte sie einige Fragen zu diesem Zustand, doch noch konnte ihr diese niemand beantworten, denn es gab ersteinmal wichtigeres zu tun.


      Ich sehe es, was ist das? Hol es vorsichtig heraus, Gamal, du kannst mit Witchknighthaaren besser umgehen als ich., sagte er darauf mit ihrer Stimme.

      Prompt tastete sie sich langsam und vorsichtig vor, bis sie die Klammer erreichte und anschließend abtastete.


      { Dieses Stück Metall ist in ihrem Körper geraten. Für ein Schrapnell oder Geschoss ist es zu gut verarbeitet. Ich denke, das wurde ihr eingesetzt. }

      { Ein Sender kann es auch nicht sein, sonst hätte ich schon längst etwas empfangen. Ich vermute, dass es... }

      { Die Menschen benutzen Operationsklammern und tackern damit Fleisch zusammen? Das ist so ekelig! }

      { Jap, genau. Lass uns das Ding entfernen und auch nach weiteren Ausschau halten, denn es waren bestimmt nicht die letzten. Wir werden auch neues Sudamiwasser brauchen, wenn wir als nächstes die anderen Organe reinigen wollen. }

      Nach diesen kurzen Besprechung blickte Deto zur Schale mit dem Nanomechanoidenreproduktionsmodul, was von den Drohnen fleißig gereinig wurde, aber auch repariert. Es dauerte nur noch einige Augenblicke, bis die kleinen Krabbler mit der Durchspühlung fertig sein würden, bis dahin konnten die beiden schonmal die erste Klammer entfernen, die die beiden gesichtet hatten. Sie steckte nur noch mit einer Seite im Darm fest, die andere war schon längst aus ihrer eigentlichen Stelle herausgerissen. Vorsichtig wanden sich die Witchknighthaare um die Klammer, drückten sie dann an der Stelle auseinander, wo sie im Verdauungsmodul noch steckte, nur um sie dann mit dem geringstmöglichen Schaden zu entfernen. Derweilen blickte er kurz zu einer der Dryaden, die wartend neben ihnen standen.

      Schwester, bitte bereite noch eines Schüssel mit Sudamisaft vor, wie werden es gleich brauchen., sagte er zu ihr, worauf sie nickte und gleich loszog.

      Sie dran eine Schale mit Wasser zu holen, während eine andere in den Garten schlängelte, um dort eine Sudami aus dem Gebüsch hervor zu holen. Sie zückte schließlich ein Messer , um die riesige Frucht anzuschneiden, wartete aber damit, bis die andere Dryade mit der Schale voll Wasser wieder da war. Als Gamal schließlich aus dem Leib der Pandorafrau den Fremdkörper entfernte, betrachteten er es und analysierte es mit seiner Brille. Es bestand kein Zweifel, Noddies hatten ihr dies eingesetzt, wie man an einer winzigen Gravierung erkennen konnte.


      Ich kann nicht glauben, was das für sadistische Barbaren sind, diese Menschen bei Nod!, platzte Gamal heraus, die sich nun darüber ärgerte, was man Allen für gemeingefährliche Dinger eingesetzt hatte.

      Aber auch bekam sie eine bessere Vorstellung davon, wie man die Hunterin zur Minna machte, nur damit sie für fünf Minuten eine Furie spielte. Anschließend wurde das Stück Metall sicher beiseite gelegt, wo es nicht wieder in den Körper der Pandorafrau zurück gelangen konnte. Danach wurden nun die Module in Augenschein genommen, die bei Menschen Niere und Leber entsprachen. Diese Organe waren ebenfalls wichtig für die Entgiftung, weshalb sie schonmal untersucht wurden, damit Deto und Gamal wussten, was sie zu tun hatten. Eine Reinigung war dabei auf jedenfall drin, denn überall hingen Fäden von Nanoschrott herunter. Wenig später kam die Dryade mit der neuen Schale an und ging zur anderen Witchknight, die vor einer Sudami geduldig wartete.

      In der Zwischenzeit hatte das Luftschiff den Palast erreicht und setzte vorsichtig zu Landung an.
      Zuletzt geändert von Medusa; 07.12.2009, 15:08.

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      • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

        Nun bemerkten Deto und Gamal auch die Klammern, die die Noddies der Hunterin bei der damaligen Notoperation eingesetzt hatten. Allen bekam sehr wohl mit, was gesagt wurde, die erstaunten Worte wiesen darauf hin, dass etwas unklar zu sein schien und man etwas fand, was ihrer Meinung nach nicht hineinpasste. Doch machte sich keiner die Mühe es ihr zu erklären, was sie machten. Mehr noch, plötzlich war gar nichts mehr zu hören, denn die beiden unterhielten sich nun per Telepathie. Nicht gerade förderlich, was das Vertrauen der Pandorafrau anging, denn es behagte ihr absolut nicht, wenn man über sie verfügte. Sie wollte nicht mehr, so versuchte sie sich zu bewegen, das natürlich bis auf einzelne Zuckungen nicht funktionierte.

        Es waren auf jeden Fall noch einiges an Klammern vorhanden, die sich durch mangelnde Ruhe, aber auch durch die Folterungen und Kämpfe, beispielweise den gegen Medusa, verbogen und verschoben hatten. Neben denen, die im Darmmodul steckten, befanden sich mehrere in der inneren Bauchdecke, einige waren jedoch auch gewandert und befanden sich nun an eher untypischen Stellen, wie an einem unscheinbaren, nussgroßem und sackförmigen Organ im Bauchraum, von dem zwei weitere, kleine Säckchen abgingen, welche Deto und den Wichtknights sicher noch einiges an Rätseln aufgeben werden.

        Neben den Klammern waren auch die älteren und teilweise schlechtverheilten Wunden zu erkennen, die nicht nur aus den Operationsversuchen der Noddies, sondern auch von Verletzungen stammten. Gut erkannte man die Spuren der rostigen Säge, mit der man die Hunterin aus Medusas Kokon geschnitten und sie dabei verletzt hatte, neben dem grünlichen Belag steckten auch noch einige Zähne darin.

        An vielen Verletzungen trug Medusa eine nicht gerade geringe Mitschuld und jetzt stand sie nur herum und schaute zu. Wer wusste schon, was ihr gerade im Kopf herumging und ob sie wirklich bereute, was sie Allen bisher schon alles antat. Die Hunterin selbst konnte es jedenfalls nicht glauben, dafür war es einfach zu viel.

        Langsam aber sicher begannen auch andere Probleme aufzutauchen, vorallem durch die Zentralisierung des Kreislaufes waren weite Teile ihres Körpers, wie Beine, linker Arm und die Flügel, nicht mehr durchblutet, weshalb sich auch da jede Menge Nanoschrott ansammelte.
        Solch eine Zentralisierung nahm ein Pandorakörper nur im äußersten Notfall vor, beispielsweise bei zu hohem Blutverlust, um mit der Restblutmenge den Rumpf versorgen zu können, besonders wichtige Teile wie Kern, Atmungsmodule und der Kopf.
        Sank die Blutmenge weiter, schalteten sich nach und nach die Bauchorgane ab, wobei es spätestens jetzt lebensgefährlich wurde, besonders wenn weiterhin Blut aus Wunden austreten konnte. Irgendwann reichte es nicht mehr aus, um eine Versorgung zu gewährleisten, sank die Menge unter zwei Litern, ein gesunder Pandora vom Typ Hunter besaß etwa acht, drohte ein Verbluten und damit der Stillstand des Kerns.

        Diese Zentralisierung ermöglichte es selbst schwerstverletzten Pandoras zu überleben, es hatte jedoch auch den Nachteil, dass manche von ihnen schon aussahen wie tot, was um so fataler bei Angriffen und Zerstörungen der Center, wie beispielsweise dem von Allen durch Medusa, war. Da lebten noch einige, als die Wichtknight ihre Zerstörungswelle hereinbrechen ließ.
        Ein Pandora in diesem Zustand musste innerhalb weniger Tage durch Supportdrohnen versorgt werden, andernfalls war es vorbei mit ihm.

        Jedenfalls begann Allen plötzlich nach Luft zu schnappen, was ein deutliches Anzeichen für eine Verschlechterung ihres Zustandes war.
        Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 07.12.2009, 23:15.

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        • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

          Die Dryade, die mit einem gewetzten Messer geduldig bei der Sudamifrucht wartete, fing nun an diese aufzuschneiden. Danach trennte sie von einer Hälfte ein Viertel ab, nur um es dann über die Schüssel zu halten und den Saft in einen einzigen Strom hinein fließen zu lassen.

          In der Zwischenzeit wurden die nieren- und leberähnlichen Module abgeklemmt, um sie ersteinmal abtropfen zu lassen. Das ganze Pandorablut wurde dabei nicht einfach sinnlos vergossen, sondern es wurde in einem Auffangbecken gesammelt, wo es durch die Trage hindurch tropfte. Die Nanomechanoidenreproduktionsminifabrik wurde dann wieder angeschlossen, nachdem sie mehr als gründlich gereinigt worden war und auch die Blutwäsche mittlerweile weit fortgeschritten war. Man hatte nun zwei seperate Schalen voll mit Nanoschrott, aber auch mehrere Schalen mit intaktem Pandorananos. Gamal stellte plötzlich fest, dass der Hunterin auf einmal das Atmen schwer fiel. Sie kannte diese Symptome, wusste das sie durch den enormen Blutverlust verursacht wurden.


          { Deto, wir müssen jetzt mit dem aufgefangenem und gereinigtem Blut eine Konserve anfertigen und ihr die Flüssigkeit wieder zurführen. }

          Prompt sah er sich auf seinem holografischen Display die Werte der Pandorafrau an, die Little Spider übertrug. Er wusste nicht, was das kleine Maschinchen sich für Upgrades zusammengebaut hatte, während er es mit Allen zusammen ließ, weshalb er dies erfragen wollte.

          Little Spider, kannst du das Pandorablut wieder in ihren Körper zurück pumpen?, fragte er.

          Doch die Drohne musste verneinend antworten.


          + Leider kann ich das nicht. Aber ich kann euch helfen, die Metallteile aus Mama zu entfernen. Die Klammern und die Splitter sind von einer Notoperation und einer Kettensäge, mit der man sie in der Leiste angesägt hatte. Wir müssen sie entfernen. +

          Gamal und ich haben uns schon über diese Wunde gewundert. Ich will es mir nicht vorstellen, was die Bastarde mit ihr gemacht haben, sonst muss ich mich womöglich noch übergeben. Es ist wichtig, dass wir jetzt ihr Leben retten. Ich will sie nicht noch einmal im Stich lassen... Tu es, entferne die Klammern und die Metallsplitter!, meinte Deto mit ernster und bewegter Stimme, musste sich aber schnell wieder fassen, um seinen Teil der Operation durchzuführen.

          Little Spider krabbelte von seinem Posten hinab und begann dann die besagten Fragmente vorsichtig mit seinem Laser zu zerschneiden, damit er sie herausdrehen konnte, genau wie es zuvor Gamal mit ihren Witchknighthaaren getan hatte. Doch wie sollte nun das Blut zurück zum Besitzer gelangen? Es gab keine Schläuche, die man hätte nutzen können und Nadeln ebenso wenig. Zwar könnte Gamal etwas erschaffen, das aber würde zu viel Zeit kosten, die man einfach nicht mehr hatte. In dem Moment kam Medusa herbei und bot ihre Hilfe an.


          Um ihr Blut wieder einzuverleiben braucht ihr sicher etwas, was die Schale mit ihren Adern verbindet, habe ich recht?, fragte sie Deto bzw. Gamal, worauf diese nickten und sofort antworteten.

          Ja, wir bräuchten einen Schlauch, dann könnten wir das gereinigte Pandorablut wieder zurück führen.

          Die Anführerin der Witchknight fackelte nicht lange, sondern wand einen Teil ihrer Haare auf den Boden zu einem wirbelnden Knäul. Langsam drehte sie darauf einen Schlauch aus Witchknighthaaren zurecht, der ungefähr 50 Zentimeter lang war. Zögern war nicht, denn prompt hatten zwei Drohnen jeweils an einem Ende den Schlauch gepackt und führten ihn zur Schale mit dem Pandorablut, die eine weitere Dryade nun bereitgestellt hatte, und Allens Brust. Danach übernahm die Drohne an der Schale die Kunktion einer Pumpte, während die andere vorsichtig Allens Blutbahnen anzapfte. Wenige Sekunden später würde der Lebenssaft der Maschinenfrau in ihren Körper zurück übertragen. Zwar waren da auch beschädigte Nanos dabei, dennoch waren sie fast komplett frei vom Abfall und Schmutz. Zeitgleich konnte sich der Junge schließlich dem Nanoreproduktionsmodul widmen, was er wieder anschloss und vorsichtig mit leichten Schwachstromimpulsen wieder in Gang zu bringen versuchte.

          Derweilen kam die Dryade, die den Auftrag bekommen hatte, Sudamiwasser zu holen, mit einer vollen Schale zu Deto und Gamal zurück. Ein kurzer Fingerzeig von dem Menschen in Witchknightgestalt reichte aus, worauf die Witchknight die Entgiftungsmodule ins Wasser einlegte und die Drohnen nun anfangen diese zu flicken, aber gleichzeitig auch zu säubern. Little Spider entfernte als erstes die Klammern und Metallteile im Unterleibbereich.
          Zuletzt geändert von Medusa; 08.12.2009, 15:10.

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          • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

            Jetzt zeigte sich eine gravierende Schwäche der Wichtknights in Sachen Behandlung, denn es waren keinerlei Schläuche vorhanden und das obwohl sie zu den wichtigsten Utensilien eines jeden Operateurs gehörten, beispielsweise um Blut und andere Flüssigkeiten sauber abzusaugen.
            Stattdessen machten es die Wichtknights wie im Schlachthaus und ließen das Blut einfach durch die Trage sickern, wo sie einen Bottich drunterstellten, um es aufzufangen. Dadurch ging viel mehr Blut verloren als nötig, dazu wurde es auch verunreinigt.
            Die verbleibende Blutmenge in Allens Körper begann nun langsam aber sicher den kritischen Wert zu unterschreiten, was sich neben ihrer schnappenden Atmung auch an einem Hellerwerden der Ruboniumhaut zeigte.
            Durch die Zentralisierung des Kreislaufes blieb sie auch lange bei Bewußtsein, was ebenfalls ein Schutzmechanismus darstellte, damit ein solcher Pandora schnell gefunden werden konnte, denn der stärker durchblutete Kern sendete stärkere Signale an Artgenossen aus.
            Der Nachteil war eben, dass sie alles mitbekam, was sie ziemlich traumatisierte, denn die Wichtknights machten sovieles falsch. Man merkte es deutlich genug, dass sie sich noch nie die Mühe gemacht hatten verletzte Pandoras zu versorgen.
            Jetzt unterhielten sie sich wieder laut und äußerten unter anderem auch ihr Entsetzen darüber, was die Noddies alles getan hatten. Das es die Typen der Bruderschaft nicht nur alleine waren, wurde dabei gekonnt verschwiegen. Wichtknights würden es ja kaum bis nie zugeben an etwas mitschuldig zu sein, falls doch, kamen im Gegensatz immer gleich die Argumente, dass es ihnen auch nicht gut ging.

            Allen sollte also anzeigen, wenn ihr etwas wehtat oder anderweitig nicht behagte, doch wie sollte das denn gehen, wenn die Wichtknights so schnell und vorallem ohne Überlegung handelten?
            Jedenfalls sah sie nun, wie Medusa auf sie zukam, dann schlängelten sich auch schon ihre Haare den Boden entlang. Von Desinfektion und keimfreier Operationsumgebung schienen die Wichtknights jedenfalls auch noch nicht viel mitbekommen zu haben, denn die Haare schliffen über den Fußboden im Dreck, bevor sie einen Schlauch bildeten.
            Auch ein Pandoraorganismus konnte mit Keimen verunreinigt werden, wobei es weniger Mikroorganismen wie Bakterien waren, sondern Fremdkörper und Schmutzteilchen.
            Allen sah nun mit Entsetzen, wie Medusas Haare auch zu ihrer Brust bewegten und eine Drohne hinsprang.


            (>Nein, nein, nein.<)

            Dann stachen sie den Haarschlauch in ihre Brust, worauf die Hunterin erst mit dem ganzen Körper unkontrolliert zuckte, dann jedoch mit dem rechten Arm hinlangte und das Ding wieder herausriss. Auch die Drohne wurde weggestoßen, danach blickte die Hunterin mit flehenden Blicken zu Deto, dass endlich Schluss mit diesen Qualen war.

            Das Wiederingangsetzen des Nanoreproduktionsmodules funktionierte unterdessen nicht, was auch logisch war, denn es war nicht genug Blut da, um es zu versorgen. Das Blut hatte bei Pandoras die wichtige Aufgabe der Energieversorgung zu den einzelnen Körperteilen.

            Spätestens jetzt müsste den Wichtknights doch mal klargeworden sein, dass Allen eine Bluttransfusion benötigte und zwar nicht nur durch das ausgelaufene Blut, welches schon längst nicht mehr reichte. Nur wie sollten sie dies mit ihren Steinzeitmethoden bewerkstelligen können und vorallem wie? Es rächte sich immer mehr jahrhundertelang die Pandoras nur abgeschlachtet zu haben, ohne sich die Mühe über Kenntnisse ihrer Anatomie zu machen.
            Es war jedenfalls nicht möglich einfach Wasser oder irgendwelche Obstsäfte in Allens Leitungen zu pumpen, da es mehr schaden als nutzen konnte. Bei Menschen war es möglich kurzfristig mit einer Kochsalzlösung zu stabilisieren, was die Noddies auch bei Pandoras anwendeten, wo es jedoch nicht so gut funktionierte.
            Allens Schnappatmung verstärkte sich nun, auch fiel ihr Kopf zur Seite, was ein Zeichen für einen bevorstehenden Atemstillstand war.
            Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 08.12.2009, 18:24.

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            • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

              Nervosität erfüllte die Luft, denn Deto mussten in der ersten Operation seinen Lebens gegen die Zeit kämpfen. Zwar war Gamal eine große Hilfe, doch wusste auch sie nicht alles, daher entstand auch die fehlerhafte Annahme, dass man bei Pandoras die Blutzufuhr über die Brust anschließen musste. Noch gerade rechtzeitig, als eine der Drohnen die Hunterin anstechen wollte, wies das kleine halbautonome Maschinchen zurück, sodas nur eine kleine Wunde entstand. Kein Problem, denn diese ließ sich schnell wieder beheben.

              Der von Medusa hergestellte Schlauch war mitnichten keimverseucht, im Gegenteil. Witchknighthaare waren um ein vielfaches dicker, als beispielweise Menschenhaare, was auch seinen Grund hatte. Im Kern verlief eine Nervenbahn, die zugleich auch Nährstoffe bis in die Spitzen lieferte. Ummantelt wurde jedes Haar dann mit einer muskelartigen, extrem reißfesten Masse umgeben war, die sich bei elektrischen Ladungen zusammen zog. Diese gingen von den Wänden der Versorgungsbahn aus, die wiederum mit dem Gehirn verbunden war. Die Muskelmasse, die diese Leitungen umgab, brauchte auch Nährstoffe, wie richtige Muskeln, doch Blut war zu dickflüssig, um eine schnelle und ausreichende Versorung sicher zu stellen. An dieser Stelle kam eine wasserähnliche Flüssigkeit ins Spiel, die auch Antikörper durch die Zellen spülte, welche dann außerhalb der Witchknighthaare den schützenden und desinfizierenden Film bildeten, der sogar die toxische Wirkung von Tiberium neutralisierte und die hochgiftigen Kristalle zerstörte. Diese Witchknightantikörper waren wesentlich kleiner und feiner, als die von Menschen und waren das wichtigste Zahnrad im Immunsystem der Waldwesen, denn sie bekämpften nicht nur Krankheiten, sondern noch jegliche Erreger gleich mit dazu, regernierten sogar die Körperzellen.

              Außerhalb des Körpers hatten sie aber auch eine Retrovirusfunktion, konnten bei den meisten Menschen Mutationen auslösen, an denen sie entweder starben, oder aber zu vollwertige Witchknights konvertiert wurden, je nach dem wie sich die Gene beim Infizierten durchsetzen konnten. Folglich gab es auch Menschen, die gegen diese Viruswirkung nicht anschlugen, so zum Beispiel auch Deto, der nicht auf diesem Wege konvertiert werden konnte. Durch das Medailleon von Nekromina, ein mystisches und magisches Artefakt, war es jedoch möglich absolut jeden Menschen zu konvertieren, nämlich durch eine Metamorphose, die aber nur solange anhielt, wie die damit verbundene Seele der Witchknight im Körper präsent war. Doch für diese Zeit konnte die Witchknight über den Wirt bestimmen, dessen Seele sogar versiegeln und den Körper komplett für sich beanspruchen. Gamal machte davon aber keinen Gebrauch, denn sie respektierte den derzeitigen Träger des Medailleons, war mit ihm mittlerweile sogar gut befreundet.

              Nachdem Deto und Gamal erkannten, dass der Anschluss an die Blutversorgung an der Brust keine gute Idee war, musste eine neue Stelle gefunden werden. Die Arme waren da relativ unbrauchbar, erkennbar am erloschenen Leuchten, was auch ein Zeichen dafür war, dass gehandelt werden musste, egal wie. Deto legte seine Hand auf ihre Brust, sah Allen dabei in die Augen.


              Allen, lass dir bitte helfen. Ganz egal was du von Medusa hältst, im Moment ziehen wir alle an einem Strang, um dir das Leben zu retten, damit du später wieder zu deinen Artgenossen kannst. Lebend., redete er auf sie ein.

              Anschließend suchte er am holografischen Abbild der Hunterin vor sich nach einer Stelle, wo man die weistestgehend vom Schrott befreiten Nanos in sie zurück führen konnte. Bei Menschen befand sich auch am Hals eine Halsschlagader, ob es bei den Maschinenwesen ähnlich war?


              Little Spider, gib mir bitte einen anatomischen Komplettscan von ihrem Hals. Ich will eine Hauptleitung finden, wo wir die gereinigten Nanos wieder einführen können., meinte er zur kleinen Drohne, die sofort von der Leiste bis zum Hals krabbelte, dabei einen Zwischenstopp neben der Trage machte, um gut ein Dutzend Metallteile abzulegen. Dort angekommen, hob die Drohne eines ihrer Beinchen und scannte die Hunterin am Hals bereich.

              + Keine Sorge, Mama. Zusammen kriegen wir dich wieder auf die Beine. +, meinte das kleine Maschinchen zu ihr.

              Wenig später hatte Deto auf seinem holografischen Interface das Scanergebnis vor sich und richtete seine Drohne von vorhin ab, dort den Schlauch einzustecken, um die Blutzufuhr zu gewährleisten. Das man noch Pandoras für eine Nanomechanoidentransfusion brauchen würde, war klar. Man musste jedoch ersteinmal Pandoras finden, die dafür geeignet waren. Würden vielleicht die beiden Pandorafohlen in Frage kommen? Auf jedenfall würde Deto die beiden Pandoras am See zur Hunterin bringen, sobald ihr Zustand sich stabilisiert hatte.

              Während dessen krabbelte Little Spider zurück zum Bauch, wo er weitere Klammern und Sägefragmente aus vorsichtig herausschnitt. Die Dryade, die zuvor die Bauchwunde größtenteils vom grünbraunen Schmand befreit hatte, nahm Gamals Schmerzmittel und tropfte etwas auf die Anstechwunde auf der Brust, sowie in den Bauchraum, um die Schmerzen zu lindern. Zeitgleich waren die fleißigen Dröhnchen mit den drei Entgiftungsmodulen beschäftigt und hatten schon die nierenähnlichenTeile fertig gereinigt und repariert. Nun fehlte nur noch das Leberpendant, das jetzt ebenfalls vom Sudamiwasser gereinigt und zusammengeflickt wurde.
              Zuletzt geändert von Medusa; 09.12.2009, 14:14.

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              • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

                Deto stand nun vor seiner größten OP aller Zeiten, und damit auch der schwierigsten. Nicht nur, dass die Zeit gegen sie arbeitete, sondern ihn verband auch etwas mit der Hunterin, auch wenn er sich absolut nicht von den Wichtknights lösen konnte. Er wollte einfach nicht einsehen, wie sehr es Allen schmerzte ihn so sehen zu müssen. Der Hunterin begann es immer schlechter zu gehen, wobei das alles nicht so kommen hätte müssen. Wenn Deto sich damals gleich für Allen entschieden hätte, trotz ihrer Verhaltensstörungen, bändelte er lieber mit Medusa an und ließ die meisten Probleme erst entstehen oder sich verschlimmern.
                Doch so wie es aussah, war sich niemand dessen bewußt, am wenigsten Deto selbst.

                Stattdessen sprach er die Hunterin jetzt an und seine Stimme klang seltsam, als wäre es nicht mehr seine. Er war eine verdammte Wichtknight geworden und seine Worte wirkten wie Hohn. Man wollte sie retten, damit sie zu ihren Artgenossen zurückkonnte. Das sollte sie, nach alledem was bisher schon geschehen war, noch glauben?

                Nun suchten sie eine Stelle, um der Hunterin das Blut zurück in den Körper führen zu können und kam sehr schnell zu dem Entschluss, dass die Idee mit der Brust ziemlich schlecht war. Nun waren die Halsleitungen im Gespräch, die Pandoras ebenfalls besaßen und den Halsschlagadern der Lebewesen entsprachen. An dieser Stelle war es möglich den Schlauch anzubringen, nur sollte man höllisch aufpassen, denn es waren sehr große Leitungen, die durch die Zentralisierung auch einiges an Blut enthielten. Ein Anstechen an der verkehrten Stelle könnte zu einer starken Blutung führen. Auf jeden Fall musste die Leitung, die vom Kopf zum Kern führte, analog der Vene bei Lebewesen, genommen werden.

                Die Reparatur der Organmodule schritt voran, wie auch das Entfernen der Fremdkörper und des grünlichen Belages. Doch eines wurde die ganze Zeit nicht beachtet, nämlich Allens Atemprobleme, die sich immer weiter verschlimmerten. Sie schnappte nach Luft und geriet in Panik, sie versuchte mit dem rechten Arm herumzutasten. Doch dann verlor sie schlagartig das Bewußtsein, ihr Kopf fiel zur Seite und keinerlei Atemgeräusch war mehr zu hören. Kurz darauf begann auch das Leuchten des Kerns zu flackern.

                Die beiden Fohlen warteten noch immer, dann jedoch standen sie auf, um ihre Herde auf eigene Faust suchen zu gehen. Plötzlich war auch bei ihnen Wolfsgeheul zu hören, was sie zusätzlich verschreckte.

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                • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

                  Deto merkte erst nicht, dass Allens Atmung ausfiel, da Little Spider eigentlich für den ständigen Update sorgen sollte, es aber nicht konnte während er die Metallteile und Klammern aus dem Leib der Maschinenfrau entfernte. Es war für ihn und Gamal zu viel an Aufgaben, die sie zu beachten hatten. Schließlich machte eine Dryade die beiden auf die neue Situation aufmerksam.

                  Schwester, ein neues Problem ergibt sich gerade. Der Pandora hat aufgehört zu atmen und seine Lichter flackern., sprach die Witchknight die beiden an.

                  Oh kacke! Wir müssen sofort reagieren!, meinte der Menschenjunge in Witchknightgestalt.

                  Langsam wuchs der Druck auf die beiden und sie wussten bei all den Aufgaben kaum noch einen kühlen Kopf zu bewahren.


                  Deto, ich werde mich selbst um dieses Problem kümmern. Du wirst mit Gamal weitermachen wie gehabt.

                  Medusa wusste zum Glück Rat, auch wenn sie medizinisch weniger begabt war - sie kannte dennoch verschiedene Beatmungstechniken. Während sie wieder ihre Haare dazu benutzte, um ein Utensil zu formen, was dann für die Beatmung genutzt wurde, und auch einmal tief Luft holte, beugte die Witchknight sich zur ihr hinunter, legte ihren Mund auf den der Pandorafrau, hielt ihr dabei mit der linken Hand die Nase zu. Danach bließ sie ihre gesammelte Luft durch ihren Mund in den der Hunterin, nahm dann ihren Mund wieder weg, ließ dabei auch die Nase wieder los und wartete einige Sekunden, bevor sie den Vorgang noch zwei mal wiederholte, dazwischen mehrere Sekunden Pause machte. Gleichzeitig hatte sie die rechte Hand auf ihre Brust liegen, mit der sie durch gezielte Berührung Qi von sich auf sie übertrug, um ihren Kern durch ihre Lebensenergie zu versorgen, sodas das Flakern abschwächte und somit auch Deto und Gamal etwas beruhigte. Dann jedoch war das Werkzeug der Schlangenhexe fertig, ein Lederschlauch mit Blasebalg, ebenfalls aus Leder. Genau so wie Medusa dem Menschenjungen Kleidung herstellen konnte, konnte sie auch andere Gegenstände auf diese Weise herstellen, wenn sie genug Ruhe dazu hatte. Anschließend führte sie ihr den Schlauch in den Mund ein, nur um dann mit ihren Haaren den Blasebalg zu bedienen, ihn also zusammendrückte und dann auseinander zo, nur um ihn dann wieder zusammen zu drücken. Sie hoffte, dass sie dadurch die Atmung der Hunterin wieder in Gang bringen würde.

                  Jetzt bleibt uns nichts andere übrig, als geduldig zu warten., meinte Medusa und stand wieder auf, sah dem ganzen geduldig zu, während sie den Blasebalg bediente.

                  Danach schweifte ihr Blick zur Dryade vor ihr, die sich nun zum Hals bewegte, als auf einmal Pandorablut heraus lief. Offensichtlich war der Druck, den die Drohnen bei der Blutzufuhr zu bewälltigen hatten, zu groß. Aus diesem Grund dichtete die Schlangenhexe mit ihren Haaren die Stelle ab, sodas vom türkis leuchtendem Lebenssaft nichts mehr entweichen konnte. Zwischenzeitlich war dann das dritte, letzte und größere Entgiftungsmodul gereinigt und geflickt, konnte somit wieder eingesetzt werden. Auch der Darm war schon repariert worden, Zeit genug hatten die Drohnen ja gehabt. Mit Little Spiders Hilfe konnten dann sogar fast alle Metallteile entfernt werden, die im Körper steckten. Einige waren unerreichbar, aber im Moment auch weniger bedrohlich. Es war ohnehin nur eine Notoperation, da Allen für einen längeren Eingriff einfach zu schwach war, daher musste man nun langsam zu einem Ende kommen.


                  Wenn sie wieder zu sich kommt, werden wir sie wieder zusammen schieben und wieder zumachen. Wie siehts aus?, meinte er und sah zu Medusa.

                  Erleichtert atmete er aber schonmal auf, dass der bisher kritischste Teil erledigt war, nämlich die Module zu reparieren. Wenn sie dann noch wenigstens etwas funktionieren würden, wäre schonmal viel fürs erste erreicht, mal abgesehen davon, dass ihr Zustand stabil sein sollte. Gamals Hilfe war jedenfalls nicht mehr erforderlich, weshalb der Witchknightgeist Detos Körper verließ und er sich wieder in den Menschen zurück verwandelte, den Allen kannte, mal von der Witchknightkleidung abgesehen. Er wartete nur noch darauf, dass die Patientin wieder aufwachen, oder zumindest atmen würde. Little Spider krabbelte wieder neben die Trage.


                  + Ich geh wieder auf Wachposten. Hoffentlich wacht Mama wieder auf... +, meinte das kleine Maschinchen mit traurigem Blick.

                  Gleich würden sie auf Detos holografrischem Interface ihren Zustand erkennen.

                  Was die Fohlen anging, die waren für den Moment noch auf sich gestellt. Aber vielleicht konnten sie auch spüren, wie Allens Signal sich veränderte und dementsprechend sich dazu entschließen zu warten. Obwohl, warten war vielleicht keine so gute Idee. Sie mussten sich auf jedenfall was einfallen lassen, um den Wölfen nicht in die Fangzähne zu geraten. Womöglich könnten sie irgendwo Schutz suchen, denn Witchknights waren zu jeder Tageszeit aktiv und diese mieden die Raubtiere eher, weil sie überhaupt nicht in ihr Beutespektrum passten.
                  Zuletzt geändert von Medusa; 10.12.2009, 01:22.

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                  • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

                    Auch jetzt zeigte es sich wieder, welche Nachteile auftraten, wenn sich nur wenige an eine derart schwere Sache heranwagten. Sogar die Noddies hatten damals Allens Vitalfunktionen überwacht, wenn auch mit anderen Hintergedanken. Deto sollte eine seiner Drohnen dafür fest anstellen, anstatt ihnen jedesmal unterschiedliche Dinge aufzutragen. Little Spider beispielsweise hatte genug zu tun.

                    So entging ihm anfangs auch Allens Atemstillstand, doch standen noch mehr als genug Wichtknights herum, die der OP zuschauten, die Veränderungen auch bemerkten. Eine von ihnen machte schließlich darauf aufmerksam, dass die Hunterin zu atmen aufgehört hatte. Sofort kam Hektik auf, denn auch wenn die genauen Folgen für den Pandoraorganismus unbekannt waren, bestand Lebensgefahr und wurde auch als solcher erkannt. Rat wusste diesmal Medusa, die herbeikam und Allen zu beatmen begann. Die Hunterin war zum Glück dabei bewußtlos, denn sonst hätte sie sicher den Schock fürs Leben bekommen oder sich sogar gewehrt.
                    Nachdem Medusa die Hunterin erst manuell beatmene, fertigte sie auch einen Lederschlauch mit Blasebalg an, den sie der Pandorafrau einführte. Es war primitiv, aber dennoch effizient.

                    Schon bald hörte das Flackern des Kernes auf und dieser leuchtete wieder regelmäßig, allerdings auch sehr schwach. Danach setzte auch die Atmung wieder ein, nur war diese flach und schnell.
                    Übern Berg war Allen noch lange nicht, auch von Stabilität konnte noch keine Rede sein, denn das war sie erst, wenn alle Funktionen normal und regelmäßig waren.
                    Die Drohnen pumpten nun das gereinigte Blut zurück, wobei kurz eine undichte Stelle auftrat, die aber schnell wieder abgedichtet wurde.
                    Die Atmung wurde nun wieder regelmäßig, doch begannen die Nanos noch nicht mit der Wundreparatur, da es sie heillos überlasten würde. Es waren ohnehin nur noch wenige bis keine Reperaturnanos mehr vorhanden, sondern hauptsächlich diejenigen für den Energietransport, analog zu den roten Blutkörperchen.

                    Langsam sollten sie sich beeilen die gerinigten Organmodule wieder anzuschließen, denn mit einer Steigerung der Blutmenge werde auch bald die innere Zentralisierung aufgehoben, da ein Überschuss auch zum Platzen der Leitungen führen konnte.
                    Jedenfalls begann sich nun mehr und mehr Blut an den abgeklemmten Stellen zu stauen.

                    Allen kam nun wieder zu sich und langsam öffnete sie ihre Augen. Ihre Lippen bewegten sich, sie realisierte den Schlauch im Mund und kaute kurz darauf herum. Dann jedoch erblickte sie Medusa und drehte schnell den Kopf weg.

                    Die beiden Fohlen hatten nicht die leiseste Ahnung, was sie jetzt machen sollten. Auf die Idee sich an die Wichtknights zu wenden kamen sie nicht, da sie eher Angst vor denen hatten, unter anderem auch dadurch, was stets über sie gesagt wurde.
                    Langsam kam ihnen in den Sinn, dass ihre Gefährten vielleich umgebracht worden, doch spürten sie auch Signale, mit denen sie jedoch nichts anzufangen wussten. Es waren sozusagen Kleinkinder.

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                    • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

                      Die Organmodule waren wieder angeschlossen, die Hunterin atmete wieder und fast alle Klammern und sonstige Fremdkörper waren entfernt worden. Allens Innereien konnten nun wieder in ihren Leib geschoben, sowie die große Bauchöffnung wieder verschlossen werden.

                      Gut, sie atmet wieder., meinte Deto erleichtert und begann nun erst die Pandoraleber hinein zu schieben und zu positionieren.

                      Danach folgte erst die Pandoramilz, bevor das schlauchartige Verdauungsmodul an seinen Platz geschoben wurde, um schließlich die kleinen Entgiftungsmodule links und rechts neben letzterem zu platzieren. Zu guter letzt wurden die Beine wieder in eine richtige Position gebracht, wobei die Dryaden ein wenig bei halfen, auch bei der Fixierung. Auf seinem holografischen Interface betätigte er ein paar Schaltflächen, worauf sofort sich ein paar Drohnen dran machten, die Hauptleitungen der Wirbelsäule zusammen zu schweißen. Fest stand schonmal, dass die Pandorafrau nicht sofort herumlaufen konnte, was ansich vielleicht auch besser war. Die Pandoratechnik war in dem Punkt zu komplex. Langsam wurde alles an der Taile herum wieder befestigt, bis nur noch der Bauch blieb, der eine Arbeit für sich war. Diese war wie eine Art Kelvarweste bei den Pandoras, da sie die inneren Module vor Beschuss von außen schützte.


                      Hab ich schonmal erwähnt, was die bei Nod für Idioten sind?, meinte Deto, als er sich die risse der inneren Haut ansah, die durch die Klammern verursacht worden waren.

                      Es half jedoch alles nichts, die innere Bauchdecke musste wieder verschlossen werden und da kam für ihn nur lasern in Frage. Prompt wuselten sechs Drohnen auf dem Bauch herum, schoben mit ihren Beinchen die Haut zusammen, nur um sie dann mit einem feinen Laser zusammen zu schmelzen. Nach wenigen Minuten war auch das erledigt, womit dann mit der äußeren Bauchdecke begonnen werden konnte, die um einiges härter war, als die innere, daher mussten auch die Dryaden anpacken, um sie wieder zusammen zu schieben, damit sie schließlich gelasert werden konnte. Zum Glück benutzte Deto kein primitives Operationsbesteck, denn sonst wäre die Gefahr groß, dass Teile im Leib vergessen werden konnten. Die Drohnen dagegen konnte man einfach nicht vergessen, sie reagierten in dem Sinne selbstständig. Und auch gab es sonst keine Instrumente, die an den Wunden heran gelassen wurden. Jedenfalls war die Bauchdecke nun geschlossen und die Hunterin konnte nun zu ihrem Quartier gebracht werden - der Garten der Witchknightanführerin Medusa.


                      Nun gut, sie kann nun in ihr Zimmer gebracht werden., meinte er und beugte sich noch ein letztes mal über die Pandorafrau und sah ihr mit seiner Menschengestalt in die Augen.

                      Anschließend fertigten die Dryaden eine stabile Trage aus Holz und Efeu, auf die ihre derzeitige Trage gelegt wurde. Danach entfernte Medusa ihre Haare, aus der die erste improvisierte Trage bestand, auf der Allen operiert wurde. Die Schlangenhexen sahen dann noch einmal zu Allen hinab, bevor sie sie anhoben und das Luftschiff verließen, bis nur noch Deto, Medusa und Little Spider im Witchknightzeppelin waren.


                      So, dass hätte wir fürs erste. Ich muss aber noch diese beiden kleinen Pandorapferde holen, die werden vielleicht noch sehr nützlich für Allen., jauchzte er zufrieden auf und dachte gleich an die Pandorafohlen, denen er versprochen hatte zurück zu kehren.

                      Medusa nickte kurz zustimmend, erklärte zugleich, was sie nun tun wollte.


                      Ok, tu dies, mein Freund. Ich werde meinen Kindern folgen und die Unterkunft der Pandorafrau aufbauen. Ich denke mein Garten wird ihr gefallen und ihr sicher auch einen kleine Einblick auf die friedliche Seite unseres Volkes verschaffen.

                      Der Junge war damit einverstanden, sah dann aber zur kleine Drohne, besser gesagt zu Little Spider, den er einst in New York das Leben eingehaucht hatte.

                      Gut. Was wirst du machen, Little Spider?, fragte er.

                      Die Drohne sah zu ihrem Schöpfer, den sie seit geraumer Zeit eher als Vaterfigur sah, mit großen leuchtenden Augen an, als sie ihm antwortete.


                      + Die Diploducas werden Mama bald wieder orten können. Ich muss auf jedenfall den Störsender wieder einschalten, sonst kommen diese Langhälse wieder und werden sehr viel Ärger bereiten. +

                      Deto wunderte sich, dass das kleine Maschinchen schon einen Störsender entwickelt hatte und er noch dabei war ihn auszutüfteln. Anscheinend hatte Little Spider schon jetzt ein hohes Verständnis für Technik, das auch noch stetig weiter wuchs. Nun wandte sich Medusa an den kleinen Krabbler.

                      Dann komm mit mir mit, kleines Maschinchen., sagte sie zu ihm.

                      Little Spider sah die Witchknight eine Weile an. Er erinnerte sich noch genau an die Worte von Allen, dass man ihr nicht trauen konnte und wie böse sie allgemein war. Doch andererseits hatte sie seiner Mutterfigur das Leben gerettet, als sie aufgehört hatte zu atmen und überhaupt wirkte sie zur Zeit nicht so, wie die Hunterin es immer gerne weiß machen wollte. Als Deto auf urplötzlich mit einem ertönenden Windstoßgeräusch verschwand und Medusa aus dem Luftschiff hinaus schlängelte, gab es für die kleine Drohne ohnehin nur eine Option - sie folgte Medusa. Außerhalb des Luftschiffes herrschte ein starker Herbstwind, zumal sie hochoben auf der großen Plattform des Palastes waren. Eine Dryade wartete draußen schon auf ihre Herrin, mit der sichergestellten Flare Gun in den Händen. Die anderen Dryaden waren schon mit der Pflanzentrage, auf der Allen lag, in einen großen Gang verschwunden und schlängelten ein Stockwerk tiefer, wo sich Medusas Gemach befand, wo sie Allen in den riesigen Garten brachten. Eine der Schlangenhexen hatte dabei auch den Blasebalg mitgenommen, und betätigte diesen mit ihren Haaren, wie es Medusa im Luftschiff tat.

                      Deto war derweilen auf dem Weg und erreichte in kurzer Zeit schon das südliche Seeufer, wo er die Pandorafohlen zurückgelassen hatte.
                      Zuletzt geändert von Medusa; 11.12.2009, 16:33.

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                      • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

                        Es ging nun weiter voran, die Organe wurden wieder an ihren Platz gesetzt, gerade noch rechtzeitig. Als die Leitungen wieder verbunden waren, wurden die Module von dem türkisem Lebenssaft durchströmt und begannen wieder zu arbeiten, deutlich erkennbar daran, wass viele Stellen an den Teilen zu leuchten und zu blinken begannen. Meist waren es türkise Lichter, aber auch dunkelblaue und weiße waren da, es sah fast aus wie Weihnachtsschmuck, doch es zeigte eben die korrekte Funktion an.
                        Danach wurde die große Rückenhauptleitung, die inmitten einer harten Ruboniumummantelung war, was bei Menschen die Wirbelsäule und das Rückenmark entsprach, wieder zusammengefügt, was bei Pandoras im Gegensatz zu Lebewesen relativ einfach war.
                        Danach begann man die Häute zu schließen, die bei Pandoras dick und zudem mehrfach waren. Zulasern war definitiv eine gute Methode, doch sollten sie bedenken, dass die Hunterin noch weitere Operationen vor sich hatte, unter anderem um die restlichen Klammern zu entfernen.

                        Deto konnte sich einen Kommentar über die Noddies nicht verkneifen, doch sollte er lieber kein Wasser predigen, denn die Klammern hätte er komplett entfernen sollen, sonst bestand die Gefahr dass sie wanderten und damit unberechenbar wurden.
                        Dann war man soweit und wollte Allen in ein Quartier bringen. Deto sah ihr nochmals in die Augen und jetzt fiel ihr auch auf, dass er wieder der Junge war, den sie kennengelernt hatte. Sie erwiderte seinen Blick, drehte jedoch dann den Kopf, um zu sehen, wo man sie hinbrachte und was allgemein jetzt geschah.

                        Ein großer Fehler war dabei ihre Vitalfunktionen für stabil zu halten, doch dem war nicht so. Pandoras, die ihre Zentralisierung des Kreislaufes wieder aufhoben, mussten rund um die Uhr beobachtet werden.
                        Plötzlich sackte Allens Blutdruck ab und sie begann zu röcheln, dann kippte ihr Kopf zur Seite weg. Sekunden später war sie bewußtlos, zudem begann ihr Kern stark zu flackern.

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                        • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

                          Wenig später, nachdem Deto im Luftschiff verschwand, kam er am Seeufer an, wo er die beiden Pandorafohlen zurückgelassen hatte. Doch sie schienen nicht mehr da zu sein.

                          Hmmm... Sie scheinen weggegangen zu sein., seufzte er nachdenklich.

                          # Dann sollten wir die beiden suchen, denn die Wildnis in unserem Wald ist zu gefährlich für junge und unerfahrene Konvertiten. #, meinte Gamal zu ihm und sah sich um, um eine Spur von den beiden zu finden.

                          Du hast recht Gamal. Außerdem wäre es für Allen ganz gut, wenn sie nicht der einzigste Pandora hier ist.

                          Prompt ging er zu einigen Witchknights, die zuvor munter im See gebadet hatten und sich wieder anzogen. Diese fragte er kurz, ob sie gesehen hätten, wo die beiden Pandoras hingegangen waren, mussten jedoch verneinend den Kopf schütteln. Sie hatten die Pandoras zwar gesehen, doch nur für einen kleinen Moment, wo Deto gerade dabei war Little Spider zusammen zu flicken.

                          Die Klammern, die man bei Allen zurückgelassen hatte, waren sehr schwer zu erreichen, weil sie fest im Gewebe steckten. Aber genau so unerreichbar wie sie waren, konnten sie auch nicht wandern, eben weil sie so fest steckten. Man konnte sie nicht einfach ohne Weiteres entfernen, aber sie konnten sich also auch nicht einfach verschieben.

                          Für einen kurzen Moment verlor die Hunterin das Bewusstsein, weil sie bei ihrem Blutmangel eine bestimmte Liegepose brauchte, in der der Kopf tiefer lag, als der Rest des Körpers. Die Drohnen von Deto waren dabei fertig mit dem einpumpen des wiederaufbereitetem Pandorablutes, worauf sie den kleinen Schlauch heraus zogen und die Dryade die Wunde mit ihren Haaren verband und diese darauf abtrennte. Die Witchknights hatten das Problem schon bemerkt, drehten nach der Versorgung der Einstichwunde am Hals die Trage einfach. Zuvor wurde sie mit den Füßen voran getragen, was bei einem einem Gefälle zu dem Phänomen führen konnte. Doch nun wurde sie mit dem Kopf voran transportiert, wodurch die Beine höher lagen und so der Lebenssaft wieder in den Oberkörper floss. Doch dann kamen sie im Garten in Medusas großem Gemach an, wo die Deckenhöhe bei fast 35 Metern lag und allgemein der Raum mit Garten größer, als mehrere Schulsporthallen. Lichter gab es in dem Raum keine, wohl aber riesige, kreisrunde Fenster, in denen ein Pentagramm eingearbeitet wurde. Das Glas selbst war dabei enorm dick, denn es musste ja den großen Witterungen stand halten, ebenso wie dem stark peitschenden Winden, vor allem in den stürmischen Jahrezeiten. Auch Medusa selbst und Little Spider kamen nach den Dryaden in dem Raum an, blieben aber vor dem Garten stehen.


                          Nun ist dein Auftritt gefragt, kleines Maschinchen. Geh zu Allen und behalte ihren Zustand im Auge, während ich den Käfig aufbaue., meinte sie und ihre Haare auf dem Boden um den Garten wandern.

                          Doch halt mal - sie wollte einen Käfig aufbauen? Little Spider war verdutzt.


                          + Warum einen Käfig? Ich dachte, du wolltest ihr helfen? +, sprach die Drohne mit entsetzten Blick zu ihr auf.

                          Medusa bemerkte darauf sofort, dass der kleine Krabbler etwas missverstanden hatte, denn was bei Witchknights ein Käfig war, war eher schon paradisisch, würde man es mit denen der Noddies vergleichen.


                          Solange Allen bei uns ist, wird mein ganzer Garten ihr Zuhause sein. Und du kannst dir auch sicher gut vorstellen, dass ich sie nicht gleich auf mein Volk loslassen kann, genau so wenig umgekehrt., erklärte sie Little Spider, der sofort verstand, was sie meinte.

                          Der Garten in Medusas Gemach nahm rund 80 Prozent des gesamten Raumes ein, war also mit einer geschätzten Fläche eines Fußballfeldes schon riesig, fast schon so groß, dass man sich bei Nacht sogar verlaufen konnte. Der Minisee in der Mitte war allerdings nur hüfttief und auch der Mondschein kam sehr gut durch die Fenster, ebenso wie die Sonnenstrahlen. Sofort wanden sich mehrere enge Säulen aus Medusa wirbelnden Haaren empor und formten die Stäbe für den Käfig.

                          Ein Käfig blieb zwar ein Käfig, doch es war ein Unterschied, ob man in diesem leben konnte, oder ob man dort auf Gedei und Verderb ausgeliefert war. Letzteres war jedenfalls nicht der Fall, wenn Allen nicht mehr auf medizinische Hilfe angewiesen war, denn dann konnte sie sich allein von den Früchten und den Tieren ernähren, die dort herum wuselten.

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                          • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

                            Die Fohlen waren in der Tat verschwunden, denn sie hatten sich auf der Suche nach ihrer Herde gemacht. Das Wolfsgeheul war zwar verstummt, dennoch lud die Umgebung nicht gerade zum Verweilen ein. Es war dunkel, nass und kalt, kein Vergleich mit der Prärie, die sonst ihr Lebensraum war.

                            Inzwischen hatten Hocico und Navras, die auf eigene Faust nach Allen und den Fohlen suchen wollten, eingesehen, dass es nichts brachte. Der Wald war zu dicht, es war kalt und an vielen Stellen sahen sie Wichtknights, die offenbar Wache hielten und dabei so taten, als gingen sie ihrem Alltag nach.
                            So mussten die beiden Pandorapferde unverrichterer Dinge wieder abziehen und kamen schnell zu dem Entschluss wieder zur Herde zurückzukehren.
                            Nach einiger Zeit kamen sie da an und wurden von Starbug mit einem erleichterten, aber gleichzeitig auch fragendem Blick empfangen.


                            Da war nichts zu machen, wir zwei hätten keine Chance, da ist alles voll von denen.


                            Im Lager war es ruhig, weder Raubtiere noch Wichtknights ließen sich blicken, doch ging es den Verletzten nicht besonders gut. Daher entschied man sich nun den alten Plan wieder aufzugreifen.

                            Navras und ich werden nach anderen Pandoras Ausschau halten, die uns helfen könnten.


                            Die beiden verschnauften kurz, dann trabten sie los, diesmal nach Süden. Schon bald spürten sie eine schwache Pandorasignatur.


                            Wer sagts denn? Da sind Artgenossen.


                            Es war ein Trugschluss zu glauben, dass die zurückgelassenen Klammern in Allens Körper kein Problem mehr darstellten, denn auch wenn sie feststeckten, wanderten sie zwar nicht, verursachten aber Schmerzen.
                            Wenigstens wurde die Ursache der Ohnmacht richtig gedeutet, die bei Pandoras durchaus ähnlich wie bei Lebewesen war, wenn durch eine Minderdurchblutung wichtige Organe nicht ausreichend durchblutet waren.
                            Sie drehten die Hunterin nun um, bis ihr Oberkörper tiefer lag und siehe da, der Kern leuchtete wieder etwas regelmäßiger. Die Atmung jedoch blieb flach, ein Zeichen, dass sie allgemein noch stark geschwächt war.

                            Langsam kam Allen wieder zu sich, während sie in einen großen Raum gebracht wurde. Sie vernahm undeutliches Gemurmel und schlug die Augen auf, dann erblickte sie, wie Medusa mit Little Spider sprach, verstand jedoch nicht ganz, worum es ging.
                            Dann begann die Wichtknight mit ihren Haaren einen Käfig zu formen und Allen hatte nun die entgültige Gewissheit eine Gefangene zu sein. Noch konnte sie es ja nicht wissen, wie es hier ergehen werde, ob besser oder schlechter als bei den Noddies.
                            Vom rein logischen her tendierte sie zum schlechteren, einfach da Wichtknights noch nie die Mühe gemacht hatten Gefangene zu machen und auch sonst eher brutal waren.
                            Die medizinische Versorgung war dabei kein Indiz, denn auch bei den Noddies wurde sie ärztlich behandelt.

                            Rühren konnte sie sich kaum, bis auf den Kopf und den rechten Arm ließ sich nichts bewegen, so blieb ihr nichts anderes übrig, als an die Decke zu starren.
                            Schmerzen hatte sie im Moment kaum, da ihr Körper noch narkotisiert war und die Gliedmaßen noch nicht angeschlossen waren.
                            Medizinische Hilfe werde die Hunterin jedenfalls noch eine ganze Weile brauchen, denn ihre Atmung und ihr Kreislauf waren noch nicht stabil und konnten jederzeit zusammenbrechen. Desweiteren hatte sie extreme Blutarmut, von alten Folterspuren und Kampfwunden, wie die mehrere Jahre alte Wunde an der linken Schulter und dem dazugehörigen Flügel ganz zu schweigen. Diese wurde nie korrekt versorgt und war damit chronisch geworden, denn die Nanos waren außerstande fehlende Teile zu ersetzen. Das konnten nur Supportdrohnen.

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                            • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

                              Deto versuchte derweilen noch immer die Pandorafohlen zu finden, ging dabei in Richtung Süden durch den Wald entlang, wo er die beiden irgendwo anzutreffen hoffte. Er wollte schon nach ihnen rufen, doch wie sollte er sie nennen? Seine Stimme war ihnen nicht so sehr geläufig und würden sie ihn überhaupt wieder erkennen? Er suchte die Umgebung mit den Scannern seiner Brille ab und hoffte deren Signatur damit orten zu können.

                              Hoffentlich finden wir sie, ich habe keine Lust bis spät in die Nacht zu suchen., meinte er und sah sich um.

                              # Wir suchen noch ein paar Minuten nach den beiden, danach kehren wir zu Allen zurück. Sie braucht uns im Moment eher, würde ich mal sagen. #, sagte Gamal darauf, worauf er nur zustimmend nicken konnte.

                              So suchten die beiden noch eine Weile, in der Hoffnung die beiden Pandoras zu finden.

                              Die fünf Dryaden, von denen vier die Trage hielten, erreichten im Garten eine Wiese, nahe eines, die von der Vormittagssonnenstrahlen erhellt wurde. Kurz unterhielten sich diese Schlangenhexen telepatisch, setzten die Hunterin doch dann auf den weichen Boden ab. Deutlich sah man von Allens Lage aus das riesige Pentagrammfenster. Auf dieser Wiese standen vereinzelte Bäume, in der Nähe war auch ein kleiner Teich, gut erkennbar am Schilf. Die Wiese war so ziemlich in der Ecke des Raumes, weshalb man auch ein zweites Fenster sichtbar war. Ihr Gesicht war dabei im Schatten von einem der Bäume, die am Fenster standen. Die Schlangenhexen distanzierten sich danach etwas von der Trage und kringelten sich zusammen - bei den Waldwesen eine meditative Pose.

                              Medusa hatte derweilen schnell die Stäbe für den Käfig geschaffen, die rund 15 Zentimeter Abstand zwischeneinander hatten und aus reinem Mysteria bestanden, also einem der härtesten Metalle überhaupt. Einen Eingang gab es nicht, nur mittels Geisterwelt konnte man diese Barriere überwinden. Als sie fertig war, wanden sie sich von den den Stangen und flossen quasi wieder zurück in die offenen Mäuler ihres Schlangenkopfschmuckes, der sich darauf wieder schloss und hinter die Schlangenhexe wand.


                              Du kannst nun zu ihr, kleine Maschine., meinte sie und blickte zu Little Spider hinab.

                              Diesem gefiel es weniger, dass sie ihn nur mit Maschinchen oder überhaupt nicht mit seinem Namen ansprach, aber das war ersteinmal Nebensache. Sofort schlüpfte Little Spider zwischen die Stäbe, rannte auch gleich auf die Wiese zu, auf der Allen samt Trage lag. Während seines Marsches aktivierte er den Störsender, denn es wahr in wenigen Minuten soweit - die Scanner der Diploducas hatten für Maschinen mit empfindlichen Sensoren schon jetzt wieder eine bedrohliche Präsenz.
                              Zuletzt geändert von Medusa; 12.12.2009, 23:58.

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                              • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

                                Detos Suche sollte noch einiges an Zeit dauern, wenn nicht gar erfolglos bleiben, denn die Fohlen waren jetzt losgaloppiert, um ihre Herde zu suchen.

                                Allen lag nun in einer Ecke des Käfigs, während Medusa diesen vollendete, was sie, wie vieles andere auch, mit ihren Haaren machte. Wie Wichtknights aus Haaren Metall erschufen, war genauso eine Wissenschaft für sich, wie das vollständige Verstehen eines Pandoraorganismus.
                                Nachdem die Hunterin eine Weile lang die Decke angestarrt hatte, bewegte sie ihren Kopf, um sich umzusehen. Die vier Schlangenhexen, die ihre Trage trugen, sowie die eine, die den Beatmungsblasebalg betätigte, ließen los und entfernten sich einige Meter von Allen, blieben jedoch im Käfig und stellten sich in einer Reihe auf.
                                Die Hunterin wurde also nicht mehr beatmet, wahrscheinlich wollte man sehen, ob sie es alleine schaffte. Das gelang ihr in der Tat auch, doch bekam die Hunterin ein ganz mieses Gefühl bei der Sache. Genau wie damals bei den Noddies und Diploducas, war auch jetzt jemand in ihrem Gefängnis anwesend und blieb auch. Sicher um Befehle entgegenzunehmen und sie dann zu quälen.
                                Allen zog sich den Beatmungsschlauch raus und warf ihn beiseite, danach atmete sie mehrmals tief ein und aus, wobei ein keuchendes Geräuch nicht zu überhören war.
                                Auf jeden Fall wollte sie nicht in dieser Position bleiben, denn sie befürchtete tatsächlich einen Übergriff der Wichtknights. So versuchte sie sich aufzurichten, indem sie sich erst mit dem rechten Arm abstützte und dann nach einem über sie ragenden Ast griff, um sich hochzuziehen.
                                Doch scheiterte dieser Versuch schon beim ersten Mal, denn sie war einfach noch zu schwach dazu, auch waren bis auf den rechten Arm noch immer alle anderen Gliedmaßen taub. So kam was kommen musste, sie verlor das Gleichgewicht und kippte schließlich von der Trage herunter auf den Boden, wo sie keuchend und mit schmerzverzerrtem Gesicht liegenblieb.
                                Dann wurde ihr plötzlich schwindelig, sie schnaufte und keuchte, doch dann war alles ruhig und ihr Kopf sank zu Boden.
                                Sie war erneut bewußtlos geworden und hatte aufgehört zu atmen.


                                Hocico und Navras kamen gut voran und der Wald wurde wieder lichter. Ganz deutlich spürten sie ein Pandorasignal, welches eindeutig von der Partikelkanone stammte, deren Signal alle anderen überragte und die nur noch 200 Kilometer entfernt war.

                                Für die Herde jedenfalls war es ein Wettlauf mit der Zeit, denn den Verletzten ging es immer schlechter, auch war wieder Wolfsgeheul zu hören. Da hier unberührtes Gebiet war, jagten sie auch am Tage.
                                Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 13.12.2009, 19:57.

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