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Die Suche nach dem Juwel

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  • Die Suche nach dem Juwel

    Es war ein wunderbarer Morgen in Bruchtal, und langsam warf die Sonne ihre Strahlen über die Baumspitzen. Lór stand bereits am Eingang der elbischen Zuflucht, und wartete. Nach einiger Zeit sah er einen großen Karren mit zwei müden Pferden durch das Tor kommen. Erwartungsvoll ging er ihm entgegen, und als der Karren hielt, sprang ein besonders kleiner Zwerg mit feuerroten Haaren vom Bock. Freudig schloss er Lór in die Arme. "Gut dich zu sehen.", stieß er hervor. "Es ist schon ewig her, dass wir uns gesehen haben! Wie geht es dir?!"
    Lór konnte sich eines Lächelns nicht verwehren.
    "Nun, was erwartest du, wenn man unter Elben lebt? Sie leben ewig, da passiert selten viel an einem Tag.", antwortete er lachend. "Deine Reisen von hier bis nach Ered Luin sind bestimmt wesentlich spannender..." Der rothaarige Zwerg nickte, und wurde plötzlich ernst. "Du ahnst nicht, was mir passiert ist! Ein paar von diesen Menschen aus Eriador haben es doch tatsächlich gewagt, meinen Karren auf der Straße von Bree auszurauben!"
    Verwundert blickte ihn Lór an. Das hätte er ihm auch sagen können, man musste in diesen Landen sehr vorsichtig sein. "Was wurde dir gestohlen? Irgendetwas von Wert?" Wieder nickte der Rothaarige. "Allerdings, sie haben tatsächlich ein wenig Silber und Gold mitgehen lassen. Schlimmer ist aber noch, dass der Dunkelrubin, den ich dir vor Jahren mal gezeigt habe, auch weg ist." Nun fiel Lór vor Erstaunen die Kinnlade herunter.
    "Wie haben sie das geschafft?!" Verbittert schaute der kleine Zwerg zur Seite. "Egal, wir werden ihn finden. Ich helfe dir.", fügte er hastig hinzu. "Lass uns erstmal verschnaufen." Ein elbischer Stalljunge führte die Pferde Richtung Stall, und die beiden Zwerge bewegten sich auf den Hauptkomplex von Bruchtal zu. Lór spürte, dass ein Abenteuer in der Luft lag, doch es blieb nur bei einer Ahnung.
    Zuletzt geändert von urre; 21.07.2007, 22:16.
    Gandalf? Yes... that was what they used to call me. Gandalf the Gray. That was my name. I am Gandalf the White. And I come back to you now - at the turn of the tide.

  • #2
    AW: Die Suche nach dem Juwel

    Viele Jahrhunderte gingen ins Land seit Nefarius mit seinen damaligen Gefährten auf der Suche nach den Kelchen (siehe Quest im Archiv) gescheitert war.
    Der Verlust seiner Freunde saß tief, und besonders die Nachricht von Anduinons Tod setzte ihm zu. Er machte sich noch immer Vorwürfe. Doch dies lag nun schon lang zurück. Inzwischen war er um einiges weiser und erfahrener geworden. Seine Reisen durch Mittelerde hatten ihn in so manches Scharmützel verwickelt und ihm die ein oder andere Überraschung bereitet. Nun war er in einer Ruhepause, und hatte sich wie schon so oft dem Training und den Studien gewidmet. Zu diesem Zwecke war er nach Bruchtal zurückgekehrt. Doch seine Pause sollte nicht ewig dauern...

    Er trainierte gerade mit einem der Krieger, als ein herbeieilender Elb ihn unterbrach.

    "Ich grüße euch Nefarius!" rief er freundlich. "Herr Elrond möchte euch sprechen."
    "Natürlich. Ich mache mich sofort auf den Weg zu ihm." sagte Nefarius. Er dankte noch schnell seinem Trainingspartner und verabschiedete sich in Richtung von Elronds Haus.

    "Nefarius, soeben ist ein Zwerg eingetroffen. Er wurde überfallen und ein Juwel wurde ihm entwendet" begann Elrond rasch
    "So? Und was habe ich damit zu tun?" begann Nefarius
    "Ich möchte dass du dich aufmachst diesen Stein wiederzubeschaffen" erwiderte Elrond "Bist du reisebereit?"
    "Nun..." setzte Nefarius an, doch Elrond unterbrach ihn
    "Gut, du wirst dir Begleiter suchen und mit ihnen aufbrechen" sprach dieser. "Erfüll den Zwergen diesen Dienst."
    "Weshalb schickst du gerade mich diesen Stein zu suchen? Steckt da mehr dahinter?" meinte Nefarius schmunzelnd
    "Es liegt an dir dies herauszufinden Zauberer. " rief Elrond, und Nefarius machte sich auf seinen Weg.

    "Na das wird was werden" dachte er, während er zur Tür hinausschritt.



    Anmerkung: @urre ein paar Absätze mehr schaden nicht, ansonsten ein guter Anfang
    Zuletzt geändert von Nefarius; 21.07.2007, 22:11.
    Vorsicht: Dieser Post stammt von einem Ungläubigen

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    • #3
      AW: Die Suche nach dem Juwel

      Droug war froh. Endlich hatte er die verschneiten Höhen des Hohen Passes hinter sich gelassen und war nun nur noch wenige Minuten Fußmarsch von Bruchtal entfernt.

      Er hoffte die Elben würden ihn immer noch so freundlich empfangen, wie seit jeher, denn die Tage waren Dunkler geworden. Selbst im nördlichen Düsterwald konnte man spüren, dass sich im Südes etwas Böses regte. Auch auf seiner Reise westwärts war Droug etwas aufgefallen: Die Tiere. Sie waren anders. Fast so als wären sie verängstigt.

      Dennoch hatte er die Reise gut und ohne Zwischenfälle überstanden und war nun froh sich mit jemanden unterhalten zu können, was normalerweise nicht seine Art war, doch bei den Elben machte er eine Ausnahme. Sie waren, anders als die Menschen, noch immer im Einklang mit der Natur.

      Schon kam er den Hauptpfad nach Bruchtal herunter und überquerte die steinerne Brücke, die nach Bruchtal führte. Sofort fielen ihm die Zwerge auf, die hektisch miteinander diskutierten und beratschlagten.

      "He du, Stalljunge!", brummte Droug einen jungen Elbenknaben an, "Was geht hier vor sich? Wieso sehen diese Zwerge so besorgt aus?"

      "Nun ja, Herr, ich glaube einem von ihnen wurde ein kostbares Juwel entwendet, das sie nun wiederzufinden versuchen."


      Droug waren die Zwerge noch nie besonders geheuer. Obwohl seine Vorfahren immer gut Freund mit ihnen gewesen waren, war Droug da anders. Er hielt weder viel von der Steinmetz-, noch von der Schmiedekunst. Er bewunderte sie zwar, besonders sein Mithril-Schwert, doch er konnte ihr nichts abgewinnen.

      Trotzdem wollte er doch zumindest einmal sehen was da so vor sich ging.
      Zuletzt geändert von Moria_Goblin; 22.07.2007, 01:09.
      Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Mitteleuropäers beträgt ziehmlich genau 80 Jahre. Das sind...
      ...8 Jahrzehnte
      ...20 Schaltjahre
      ...4.174 Wochen
      ...29.220 Tage
      ...701.280 Stunden
      ...42.076.800 Minuten
      ...2.524.608.000 Sekunden
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      Wieviel davon hast du schon vergeudet?....... Nicht genug!!!

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      • #4
        AW: Die Suche nach dem Juwel

        "Sie kamen aus dem Hinterhalt, wenige Meilen nach Bree. Dann kamen sie aus einem Dickicht gesprungen, und bevor ich meine Axt ziehen konnte, hatten sie mich niedergeschlagen.", seufzte der rothaarige Zwerg. Lór hatte ihm die ganze Zeit gespannt zugehört, und nun, da er geendet hatte, war er sich nichtmehr so sicher wie zuvor.
        Als er aufblickte, bemerkte er, dass ihnen einige Elben verwunderte Blicke zuwarfen. "Anscheinend hat nicht nur Herr Elrond von deinem Unglück erfahren." Schmunzelnd wandte er sich wieder dem Zwerg zu. "Wozu war der Stein eigentlich in deiner Obhut? In den blauen Bergen wäre er sicherlich sicherer.", fügte er verwundert hinzu.
        Dieser wich seinem Blick aus, und starrte zu Boden. "Er sollte an Elrond gehen, frag mich nicht, ich weiß selbst nicht viel."
        Mehr schien er nicht verraten zu wollen. Sie setzten sich auf eine steinerne Bank, die für Lór's Geschmack immernoch viel zu nah am Tor und am Hof lag, sodass die Spitzohren ihnen immer noch verstohlene Blicke zuwarfen.
        So saßen sie einige Zeit schweigend, bis ihm ein anderes Thema einfiel. "Nun, hast du mal wieder etwas... von zu Hause erfahren?", fragte er zögerlich. Erstaunt hob der kleine Zwerg den Kopf. "Jetzt wo du es sagst! In Bree habe ich einen Waldläufer des Nordens getroffen, du weißt schon, einer von diesen komischen Kauzen." Er machte eine viel sagende Miene. Dann fuhr er fort:"Er meinte, ein Elb aus Düsterwald habe ihm erzählt, dass Thal immernoch schwer unter den Orks zu leiden habe. Es gibt einfach nicht genug Zwerge, um die Stadt ständig zu schützen.
        Von deinem Clan gibt es anscheinend nichts Neues, Lardin's Sohn macht sich sehr gut als Lord, und genießt hohes Ansehen beim König."
        Er schielte kurz auf Lór's Ring. Dieser lachte kurz auf. "Wenn er nicht der Enkel von Laîn selbst wäre, würde ihm auch niemand Beachtung schenken.", erklärte er mit verbittertem Unterton. "Du bist also noch nicht darüber hinweg... nach all den Jahren...", kam es überrascht von Lór's Gegenüber. Diesmal war es an Lór seinem Blick auszuweichen, und dabei sah er einen Elben, der direkt auf sie zuhielt.
        Zuletzt geändert von urre; 22.07.2007, 01:40.
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        • #5
          AW: Die Suche nach dem Juwel

          Es war nicht viel später, als Beredor und 2 seiner Freunde Bree zum Jagen verließen. Sie sollten einen Hirsch jagen, der dann am Abend im Gasthaus zum tänzelden Ponny serviert werden sollte. Beredor folgte erst der Straße in östlicher Richtung, weil sich um diese Uhrzeit die Hirsche am Fluss Grauflut zum Rasten und Trinken aufhalten. Ihr Marsch sollte nicht länger als 6 Stunden mit Rückreise dauern, deshalb hielten sie das Tempo hoch und waren schon nach 2 Stunden an der Wetterspitze angelangt. "Es ist immer wieder traurig, wenn ich hier vorbeilaufe übekommt mich ein Gefühl der Traurigkeit." sprach Beredor, seine Freunde schwiegen, denn ihre Großväter starben in der Schlacht um Amon Sul. Nach weiteren 20min Marsch erreichten sie die FLussufer: "Haltet Ausschau nach einem geeignetem Exemplar und gebt mir dann Bescheid, ich werde es dann persönlich erlegen." sagte Beredor zu seinen Freunden undfing an seinen Bogen herzurichten. Es dauerte nicht lange da ertönte ein Pfiffeln. Es war nicht laut aber dennoch so deutlich, dass Beredor er vernahm und auf das Ufer blickte. Einer der Waldläufer hatte anhand eines tones seine Position und die des Tieres bekannt gegeben und dank seine guten Gehörsinns erblickte Beredor das Tier. Es war ein besonders groß gewachsener Hirsch mit einem prächtigen Geweih, er war vermutlich das Leittier der Herde. Beredor versteckte sich hinter einem Baum und holte einen Pfeil aus seinem Köcher. Langsam drehte er sich um und legte den Pfeil ein, er schliff mit den Finger über die Federn und wartete bis das Tier sich zum Trinken nach unten beugte. Er legte an, lautlos zog er die Sehne nach hinten und ebenso lautlos, aber dennoch unglaublich prazise verpasste er dem Hirsch einen Pfeil direkt in den Hals. Das Tier war sofort tot und die Herde sprang wild umher und flüchtete dann. "Ein wirklicher guter Schuss!" lobte eier der Waldläufer und klatschte Beredor auf die Schulter, während dieser seinen Pfeil aus dem Hals des Tieres zog und mit einem Lappen abwischte."Vielen Dank, binden wir es zusammen und machen wir uns auf den heimweg, Herr Butterblume wird sehr erfreut sein über unseren Fang!" erwiderte Beredor.
          Sie liefen noch ein Stück Fluss abwärts, als sie seltsame Spuren am Strand entdeckten ...
          sigpic

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          • #6
            AW: Die Suche nach dem Juwel

            Droug ging großen Schrittes in Richtung des Hauses Elronds. Fast jeder Elb erkannte ihn sofort und sie grüßten ihn mit "Mae govannen, mellon ó kelvar". In der Sprache der Elben, die er von Radagast dem Braunen teilweise gelehrt bekommen hatte, grüßte auch er zurück. Er kannte sie zwar nicht alle Elben beim Namen, doch das war ihm egal.

            Er stieg die Stufen zum Haus hinauf, durch die Tür hindurch und dann rechts in Elronds Halle. Dort sah er ihn bereits auf seinem Throne sitzen und ein Gespräch mit einem ehrwürdig aussehenden Elb führen.

            Droug hatte Anstand gelernt, also blieb er stehen bis sich der Elb raschen Schrittes aus der Halle bewegte. Erst jetzt näherte er sich dem Thron.

            "Mae govannen, mein Freund der Tiere und Wälder", grüßte ihn Elrond, "Was führt dich hierher?"

            "Mae govannen Herr Elrond. Nun ihr wisst doch selbst gut genug, dass sich der Pass nicht von allein, gegen die Orks verteidigt. Doch sicherlich wisst ihr auch, dass es ruhig geworden ist im Nebelgebirge. Zu ruhig wenn ihr mich fragt. Naja, wie dem auch sei. Ich bin auf jedenfall auf meinem Weg über die Nebelberge, wie immer hier in Bruchtal gelandet, um meine Vorräte an Miruvor aufzufrischen."

            "Oh, nun das ist bestimmt kein Problem, aber ich muss dich zuerst um einen gefallen bitten, junger Freund."

            "Nun zum ersten könnt ihr den jungen Freund weglassen. Ich bin nun fast schon 70 Zyklen alt und werde bald am Fuße des Carrock begraben liegen, wenn mich nicht die Orks erwischen.
            Was allerdings den Gefallen angeht, so kann ich euch nur wie immer mit Freude zu Diensten stehen. Und ich glaube sogar ich weiß um was es sich handeln könnte."

            "Nun, ja alt für einen Menschen bist du wohl. Jedoch für einen Elben...
            Auf jeden Fall wirst du mit deinem Alter immer scharfsinniger, was einem Menschen so gar nicht ähnlich sieht. Wie du ja schon bemerkt haben wirst, geht es darum ein verschwundenes Juwel wiederzubeschaffen. Dazu musst du dich mit dem Zwerg Lór und dem Elb Nefarius draußen treffen. Sie werden dir sicherlich mehr erzählen."

            "Nun denn, ich werde aufbrechen. Wir werden uns wiedersehen."

            "Leb wohl, alter Freund!"

            Und Droug verließ die Halle mit einem breiten Grinsen auf den Backen. Vor Elrond hatte er zwar so getan, als wäre er es Leid immer auf Abenteuer zu gehen, doch in wirklichkeit freute es ihn. Vielleicht würde es sogar ein paar Orkschädel zu spalten geben.
            Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Mitteleuropäers beträgt ziehmlich genau 80 Jahre. Das sind...
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            • #7
              AW: Die Suche nach dem Juwel

              Rasch kam der Elb näher. "Seid gegrüßt, Zwerge.", sagte er vorsichtig, als müsste er mit einer völlig unbekannten Lage fertig werden. Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu:"Herr Elrond hat die weiteren Schritte vorbereitet. Grindulf, wenn ihr mir folgen würdet?" Langsam blickte er die beiden Zwerge an, als würde er darauf warten, dass einer der beiden seiner Bitte folgen würde. Dann stand der kleine rothaarige Zwerg auf.
              "Gut dich mal wieder gesehen zu haben, Vetter." Ein Grinsen huschte über sein Gesicht. Doch diesmal, im Beisein eines Elben, reichte er Lór nur die Hand. Dieser erwiederte das Grinsen. "Bestell deiner Familie einen schönen Gruß. Es wird sie freuen zu hören, dass das aussätzige Familienmitglied noch lebt." Die beiden verfielen in Gelächter.
              Der Elb setzte derweil eine genervte Miene auf. "Herr Elrond wünscht Euch dringend zu sehen." Für einen kurzen Augenblick sahen sich die beiden Zwerge in die Augen. Irgendetwas in Lòr's Herz sagte ihm, dass dies ein entgültiger Abschied würde. Grindulf schien das gleiche zu spüren, sein Gesicht sprach Bände. Beide setzten eine ernste Miene auf. "Du wirst uns also nicht begleiten?" Enttäuschung schwang in Lór's Stimme mit.
              "Tut mir Leid, Vetter. Ich muss dringend nach Ered Luin.
              Man wird sich sorgen machen, und man muss einige Vorkehrungen treffen."
              Wieder hatte Lór das eigenartige Gefühl, man hätte ihm nicht alles über den Stein erzählt. Doch dies war nicht die Zeit, nachzuharken. "Mach es gut." Sein Mund fühlte sich plötzlich trocken an, und er wusste nicht, was er noch sagen sollte. Grindulf nickte, dann wandte er sich um, und verschwand in einer Tür zu Elrond's Hallen.
              Plump ließ er sich zurück auf die Bank fallen. Ein Gefühl hatte sich seiner ermächtigt, als hätte er etwas Wichtiges verloren. Irgendwann, er hatte anscheinend völlig die Zeit vergessen, stand er auf, und begab sich zurück zum Hauptplatz vor Elrond's Palast.
              Zuletzt geändert von urre; 22.07.2007, 14:28.
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              • #8
                AW: Die Suche nach dem Juwel

                Als der Zwerg eintrat bemerkte er dass Elrond bereits auf ihn wartete
                "Ich grüße euch Herr Elrond." begann er freudig.
                "Ah, willkommen in Bruchtal verehrter Herr Zwerg!" erwiderte Elrond
                "Wie ihr sicher ahnt weiss ich bereits was eurem Vetter widerfahren ist und habe dafür gesorgt dass euch geholfen wird werter Freund!"
                "Ich danke euch!" rief er freudig "Ihr seid wie immer sehr zuvorkommend, ganz wie man es von einem edlen Elben wie euch erwartet"

                Lór verabschiedete sich nach einem kurzen Plausch von dem Elbenfürsten, welcher ihn anwies sich doch nach einem Elben namens Nefarius umzusehen. Als er jedoch aus der Halle trat stand plötzlich ein riesiger grinsender Mensch vor ihm.

                Verdutzt sah er ihn an und brachte nur ein gekeuchtes "Grüße euch Mensch" heraus
                "Seid auch ihr gegrüßt lieber Zwerg!" erwiderte der Hüne immer noch grinsend. "Seid ihr derjenige dessen Vetter überfallen wurde?"
                "Der bin ich" erwiderte Lór immer noch erstaunt. Er hatte noch nie einen so großen Menschen erblickt, noch dazu von solch eigenartiger Gestalt.
                "Gut, Herr Elrond bat mich euch zu helfen. Euch und einem Elben namens Falius" meinte der Hüne

                "Nefarius!" ertönte es plötzlich hinter ihm. Als Droug sich umdrehte erblickte er den Elbenmagier. Er trug eine grüne Robe und wirkte recht gelassen. "Ich grüße euch Mensch, und auch euch Herr Zwerg. Herr Elrond wies mich an euch zu begleiten, und ich hoffe ihr nehmt meine Hilfe an" meinte dieser schmunzelnd.
                "Ich freue mich über zwei so... äußergewöhnliche Begleiter." stammelte Lór. "Natürlich nehme ich eure Hilfe an".
                "Sagt, was wisst ihr über diesen Stein den euer Vetter verlor?" begann Nefarius. "Doch wo bleiben meine Manieren, lasst uns zuerst in der Gaststube etwas essen und trinken meine Freunde" fügte er rasch hinzu und machte sich auf in Richtung Gasthaus. Der Mensch und der Zwerg folgten ihm.

                Im Gasthaus wartete bereits Nefarius' Trainingspartner auf ihn, ein Freund seinerseits aus Lorien.

                "Grüße, Orlowyn." sagte Nefarius, als er sich zu ihm setzte. Auch Lór und Droug ließen sich nieder. "Verzeih mir mein plötzliches Verschwinden vorhin, doch es handelte sich um eine sache höchster Dringlichkeit. Das sind der Zwerg Lór und der Mensch..."

                "Droug" ergänzte der Hüne. "Droug" wiederholte Nefarius lächelnd. "Lór's Vetter wurde ein Stein von hohem Wert entwendet und Elrond bat mich und Droug ihm zu helfen. Ich würde mich über einen weiteren Begleiter freuen!"

                "Ich begleite euch gern." antwortete Orlowyn. "Ganz wie in alten Zeiten oder?"

                Nefarius erzählte den beiden anderen rasch, dass er Orlowyn in einer Schlacht vor einigen Jahren kennengelernt habe, und Orlowyn oft nach Bruchtal käme um dort mit den Soldaten und Nefarius zu trainieren, sofern dieser in Bruchtal war. So saßen sie nun redend und schmausend im Gasthaus, und planten den Verlauf der Reise.
                Zuletzt geändert von Nefarius; 22.07.2007, 15:55.
                Vorsicht: Dieser Post stammt von einem Ungläubigen

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                • #9
                  AW: Die Suche nach dem Juwel

                  Das Gasthaus war fast leer. In einer Ecke hockte ein junger Elb, wobei man das Alter bei diesem Volk nie so genau bestimmen konnte. Er hat nicht aufgesehen, als sie eingetreten waren und auch Falius, oder Neferius, oder wie auch immer der Elb, dem Droug mit dem Zwerg und dem anderen Elb folgte heißen mochte, kümmerte sich ebenfalls nicht weiter um den in der Ecke Sitzenden.

                  Droug holte einen Becher aus seiner Tasche und entfernte sich vom Tisch und seinen Gefährten und ging zum Tresen um sich Miruvor zu bestellen.

                  Als er zurückkahm sprach er:
                  „Ich weiß ja nicht viel und das ist mir eigentlich auch egal, aber was ich weiß ist, dass Elrond mich bat einen Dienst für euch zu verrichten, Herr Zwerg.“, brummte Droug mit unfreundlicher Miene. Gegenüber Fremden war er noch nie besonders aufgeschlossen. Zwar waren ihm diese Beiden nicht unsympatisch, aber er mochte doch noch nicht allzu enge Bande knüpfen. „Einem anderen hätte ich diesen Dienst nicht erwiesen, doch Elrond half mir schon in schlechten Zeiten. Also erzählt mir nun bitte, was es mit dem Geheimnis auf sich hat.“

                  Lór sprach, nicht im mindesten eingeschüchtert durch des Hünen unfreundliche Worte, ruhig weiter: „Nun gut. Es geht um meinen Vetter. Er ist fahrender Händler und war gerade zwischen Bree und Bruchtal in den Einsamen Landen unterwegs, als ihn Räuber aus dem Norden überfielen. Gegen eine solche Übermacht hatte er gar keine Chance. Von all den Wertsachen die sie ihm gestohlen hatten, war jedoch eines besonders Schlimm. Ein Juwel, der Dunkelrubin. Dieses Juwel ist von unermesslichem Wert und kann nicht in den Fängen gewöhnlicher Diebe bleiben. Nun müssen wir aufbrechen um es diesen zu entwenden.“

                  „Gut erzählt, Herr Zwerg, dennoch sind es mindestens 10 Tagesmärsche zu Fuß und 2 bis 3 zu Pferd. Und ich glaube nicht, dass es ein Ross gibt, das einen Menschen eures Ausmaßes tragen würde“, sagte Nefarius an Droug gewandt.

                  „Nun macht euch wegen mir keine Sorgen, Herr Elb. Ich bin zu Fuß auf anderem Wege, als ihr, schneller als ihr hoch zu Rosse.“

                  „Nun das werden wir ja sehen. So lasst uns aufbrechen!“

                  „Nicht so schnell, edle Freunde.“, warf Lór ein, „Was wird denn aus mir? Ich werde bestimmt auf keinem Pferd reiten.“

                  „Nun entweder werdet ihr euch überwinden müssen, oder ihr nehmt ein Pony, was uns mehrere Tage kosten würde, oder ich nehme euch auf den Rücken meines Pferdes. Sei es drum. Wir müssen aufbrechen, also überlegt schnell!“, warf Orlowyn ein, den Droug bis jetzt noch nicht viel sagen gehört hatte.
                  Zuletzt geändert von Moria_Goblin; 22.07.2007, 16:30.
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                  • #10
                    AW: Die Suche nach dem Juwel

                    Nach ihrer kleinen Unterhaltung über den Fortgang der Reise verließen Orlowyn und sein alter Kampfgefährte Nefarius das Wirtshaus. Ein leichter Rosendurft wehte dem Schwertmeister in die Nase. Ob das nun die Blüten eines Baumes oder das starke Parfüm einer der Elfen in der Umgebung war, konnte er nicht einschätzen. Wichtigkeit besaß nur, dass es ein perfekter Tag für einen kleinen Übungskampf war.
                    Keine Wolke trübte die Vollkommenheit des blauen Himmels, als sich das Duo dem Platz näherten, an dem schon andere Soldaten fleißig exerzierten. Orlowyn kannte Nefarius nur als einen erfahrenen Blitzmagier - eine Klinge hatte er bisher selten in der Hand des Zauberers gesehen. So beschloss der Schwertmeister, seinen Gefährten weniger hart dran zu nehmen.
                    "Nun führen wir unsere kleine Lektion in Sachen Schwertkampf fort", sprach der Elf mit einem Zwinkern und zückte eines seiner beiden Langschwerter.
                    Die Sonne ließ den Stahl gefährlich blitzen, als Orlowyn die Waffe durch die Luft schwang. Dann nahm er Stellung und wartete auf Nefarius' ersten Zug.
                    Auch dieser zog seine Klinge blank, schloss sie fest zwischen beide Hände und murmelte ein paar Worte. Der Schwertmeister konnte fühlen, wie Magie die Luft knistern ließ. Einen Herzschlag später krochen feine Blitze die Schneide des Magiers hinauf.
                    "Auf einen gerechten Kampf", gab Nefarius zurück und zwinkerte ebenfalls schelmisch.
                    Auf solch eine Teufelei war Orlowyn wahrlich nicht gefasst gewesen -schon niederschlagend genug, dass er nicht in der Lage war, irgend eine Art von Magie zu wirken. Bereits als Kind wurde er deswegen gehänselt, was eines der Gründe war, warum er es gerade im Schwertkampf zur Perfektion schaffen wollte. Er würde seinen alten Feinden beweisen, wozu er auch ohne diesen magischen Schnickschnack in der Lage war.
                    Klirrend fanden die beiden Klingen zusammen. Sofort spührte Orlowyn die elektrische Spannung, die von Nefarius' Waffe über die seine auf seine Schwerthand überfloss. Gut, dass er lederne Handschuhe trug, dachte der Schwertmeister und erhöhte den Druck auf seinen Gegner.
                    Er schaffte es, den Elf einige Zoll zurück zu drängen, was ihm die Möglichkeit gab, selbst auszuholen. Mit der Breitseite seines Schwertes zielte Orlowyn auf die Hüfte des Magiers, bremste aber im letzten Moment ab, damit Nefarius mit seiner Waffe parieren konnte. Behände schob dieser die Klinge des Schwertmeisters zur Seite.
                    "Du bist besser geworden seit dem letzten Mal", sagte Orlowyn, während er seinerseits einen Hieb blockte. "Ich kenne dich nur als begabten Zauberer."
                    Nefarius duckte sich unter seinem Schlag hinweg. "Übung, mein Lieber."
                    Erneut verhakten sich die Klingen ineinander. Aus reiner Absicht ließ sich Orlowyn ein wenig zurück drängen. Als sein Gegner zum Schlag ausholen wollte, sprang er leichtfüßig zur Seite, machte eine Finte nach rechts und traf Nefarius schließlich am linken Oberarm.
                    Doch der Magier dachte nicht an eine Niederlage. Stattdessen grinste er nur. "Man kann auch ohne Schwertarm weiter kämpfen ..." Dann wagte er einen Überkopfschlag.
                    Wie beiläufig wich Orlowyn diesem Hieb aus, was Nefarius zum taumeln brachte. Dies nutzte der Schwertmeister, indem er seine Waffe zwischen die Klinge und der Parierstange seines Gegners einhakte und das Ganze dann nach oben riss. Nefarius' Einhänder flog ein paar Schritt weit in die Höhe und blieb dann in einem Pflanzenbeet stecken. Langsam legte Orlowyn seinem Freund die Klinge an die Kehle.
                    "... ohne Kopf jedoch nicht", vollendete er, was Nefarius begonnen hatte ...
                    Zuletzt geändert von Orlowyn; 22.07.2007, 21:52.

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                    • #11
                      AW: Die Suche nach dem Juwel

                      Lór und der Hüne (er hatte seinen Namen vergessen), saßen auf einer Bank neben den beiden Kontrahenten. Der Zwerg hatte gelangweilt seine Axt gesäubert, und der Mensch hatte die beiden Elben beobachtet. Als sie geendet hatten, hob Lór den Blick von seiner Waffe, und nickte dem Elb nur anerkennend zu. Dann wandte er sich wieder seiner Waffe zu. Der Mensch jedoch schien wirklich beeindruckt zu sein. Er klatschte, und als Orlowyn die Waffe sinken ließ, stand er auf, und gratulierte ihm. Der Elb schien überrumpelt von so viel Begeisterung, und Nefarius musste bei dem Anblick lächeln. Lór hob erneut den Blick von seiner Axt. "Habt ihr euch ausgetobt? Je länger wir warten, desto weiter werden die Banditen gewandert sein. Ich habe wenig Lust, den Stein am Ende irgendeinem Händler aus den toten Händen reißen zu müssen." Ihnen fiel sofort die gespielte Kälte in seiner Stimme auf, und Droug nickte. "Je länger wir warten, desto mehr werden sich ihre Spuren verwischen."
                      Nefarius und Orlowyn machten sich auf, sich für die Reise vorzubereiten. Lór und Droug jedoch hatten die Zeit genutzt, in der die beiden Elben sich auf den Kampf vorbereitet hatten, und waren bereits fertig.

                      So verzögerte sich ihr Aufbruch um eine gute Stunde, dann standen sie fertig vor der großen Brücke von Bruchtal, fertig zum Aufbruch. Elrond persönlich verabschiedete sie, und jedem von ihnen gab er noch ein paar ermunternde Worte mit, und redete ihnen ein, wie wichtig der Stein sei. Dann verließen sie die Stadt. Einige Zeit später würde Elrond das Gefühl eines Déjà-vues erleben, wenn die Gemeinschaft des Rings Bruchtal verließe.

                      Lór hatte eingewilligt, sich ein Pferd mit Orlowyn zu teilen, doch er saß sehr verkrampft auf dem Pferd. Nefarius ritt neben ihnen her, Droug lief ein Stück voraus. Sie hatten sich geeinigt, zuerst die Stelle des Überfalls aufzusuchen.
                      Also ritten sie im Trab die Straße nach Bree hinunter. von weitem ließ sich nur erahnen, an welcher Stelle sich das kleine Städchen Bree befand.
                      Zuletzt geändert von urre; 22.07.2007, 23:08.
                      Gandalf? Yes... that was what they used to call me. Gandalf the Gray. That was my name. I am Gandalf the White. And I come back to you now - at the turn of the tide.

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                      • #12
                        AW: Die Suche nach dem Juwel

                        Dort wollten sie mit der Suche nach dem Juwel der Zwerge beginnen. Doch dies sollte sich nicht allzu einfach gestalten...

                        Kurz nach ihrem Aufbruch brach plötzlich ein Unwetter los. Der Wind fegte über's Land, begleitet von starken Regenschauern. Dies Zwang die Reiter zum Abstieg und verzögerte ihr vorankommen

                        "Ich hasse Regen!" grummelte Lór und schüttelte sich "Was gäbe ich jetzt für einen gemütlichen Unterschlupf!"

                        "Halte aus Zwerg, wir haben es bald geschafft!" erwiderte Nefarius, sich dem Sturm entgegenstemmend, die Zügel des Pferdes in der Hand.

                        Nach einem längeren Kampf gegen den Sturm gelangten sie endlich zum Eingang von Bree. Die Stadt wurde wie eh und je durch den Pförtner hinter der großen aber dünnen Holzwand bewacht. Orlowyn klopfte sanft aber oft hintereinander.

                        "Wer da?!" bellte der Pförtner durch die Türe die in der Wand eingelassen war
                        "Wir sind Reisende aus Bruchtal, und erbitten Einlass in die Stadt!" rief Orlowyn
                        "Ah Elben! Elben! Lange keine mehr gesehen! Rein mit euch, willkommen in Bree!" erwiderte der junge Mann.

                        Als sie die Stadt betraten bot sich Lór ein seltsamer Anblick. Eine überflutete Straße voller Menschen in Eile, Matsch spritzte unter ihren Stiefeln hervor. So hatte er sich Bree wahrhaftig nicht vorgestellt. Nefarius führte sie ins Gasthaus zum tänzelnden Pony hinein, in dem sie ersteinmal Unterschlupf finden wollten. Der Zauberer war einigermaßen gut mit dem alten Wirt und dessen Sohn befreundet und wurde dementsprechend freudig begrüßt.

                        "Herr Nefarius, lange nicht mehr gesehen! Freut mich euch wieder empfangen zu dürfen!" rief der Wirt freudig und nahm Nefarius den nassen Reiseumhang ab
                        "Es ist mir immer wieder ein Vergnügen Herr Butterblüm." erwiderte Nefarius freundlich. "Ist ein Zimmer für uns frei?"
                        "Natürlich. Ich lasse es meinen Sohn gleich vorbereiten." sagte der Wirt, bevor er nickte und sich wieder an den Tresen stellte.

                        Von dort aus begann er unauffällig den Zwerg und besonders den riesengroßen Menschen zu mustern. Natürlich so dass sie nichts davon bemerkten, das wäre ja unhöflich für einen Gastwirt.

                        Nachdem die Reisenden ihr Zimmer bezogen hatten -und sich Droug grummelnd über die geringe Deckenhöhe beschwert hatte- mischten sie sich unter die Leute, was natürlich Aufsehen erzeugte. Zwei Elben, ein Zwerg und ein riesiger Mensch waren eine Seltenheit für die Menschen von Bree, welche es gewohnt waren tagein tagaus dieselben müden Gesichter zu sehen.

                        Lór bestellte sich natürlich gleich einen ordentlichen Humpen Bier, und Droug tat es ihm gleich. In der Wahl ihrer Getränke waren sie sich also einig.

                        "Nun Lór, wie geht es weiter?" brummte Droug nachdem er einen kräftigen Schluck von seinem Bier genommen hatte.
                        "Ich denke wir sollten uns einfach mal bei den Leuten hier nach den Banditen umhören." erwiderte der Zwerg, und nahm nun ebenfalls einen Schluck Bier zu sich. Die beiden Elben saßen schweigend da, auch zu trinken hatten sie sich nichts bestellt.
                        "Ich für meinen Teil würde eher die Waldläufer befragen als jemand anderes hier im Gasthaus." meinte Orlowyn. "Aber dafür müssten wir zuerst einen finden. Und hier im Gasthaus habe ich keinen bemerkt."
                        Zuletzt geändert von Nefarius; 22.07.2007, 23:55.
                        Vorsicht: Dieser Post stammt von einem Ungläubigen

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                        • #13
                          AW: Die Suche nach dem Juwel

                          "Dennoch sind sie hier. Auch wenn ihr sie nicht bemerkt, Herr Elb.", erwiderte Droug und lief geduckt in eine dunkle Ecke, nahe der Eingangstüre. Dort saß ein vermummter Mensch. Mehr konnten die Gefährten auch nicht erkennen. Auch konnten sie nicht hören, was Droug zu dem vermummten sprach, doch es sah so aus, als würden sie sich kennen.

                          So verstrich nun einige Zeit. Keiner der drei, weder Elb noch Zwerg, sprach ein Wort, bis schließlich Lór sprach:"Das geht mir entschieden zu lang. Was haben diese Menschen nur so ewig lange miteinander zu besprechen?"

                          "Nur die Ruhe", meinte Orlowyn, "Ich bin sicher dass sie bald fertig sind."

                          "Ausserdem kommte er ja eh schon zurück.", warf Nefarius ein.

                          "Nun gut. Ich habe mit einem alten Freund von mir gesprochen. Er ist Waldläufer in dieser Gegend und hat in der letzten Zeit tatsächlich einige ungewöhnliche Vorfälle mitbekommen. Es gab mehrere Überfälle auf fahrende Händler, meist Zwerge. Die meisten geschahen auf dem Grünweg nach Süden zwischen Andrath und den Hügelgräber Höhen. Einige geschahen auf der großen Oststraße, was ja nichts neues wäre, wenn diesmal nicht beinahe alle Händler nur noch tot, oder gar nicht aufgefunden worden wären.", erzählte Droug in Kurzform, was ihm sein Freund berichtet hatte.

                          "Der Überfall auf meinen Vetter geschah auf der Oststraße.", warf Lór ein.

                          "Das mag sein, doch ich habe noch mehr zu berichten. Es scheint so als rückten die Orks aus dem Gebirge immer mehr gen Westen vor. Sie wurden bereits nördlich von Archet gesehen und auch in den Mückenwassermooren. Das würde vielleicht auch erklären, wieso ich auf meinem Weg übers Gebirge keine einzige dieser Schweineschnauzen gesehen habe.
                          Jedenfalls empfielt uns mein alter Freund, im Osten zwischen Amon Sûl und der verlassenen Herberge, irgendwo nördlich in den Wetterbergen, nach einem Räuberlagen zu suchen. Aber Vorsicht: Es könnten auch Orks an den Diebstählen beteiligt sein.
                          Dann wird mein Freund uns durch die Wetterberge führen, wenn seine Gesellschaft gewollt wird!"


                          "Nun gut, Droug, sag deinem Freund Dank. Wir nehmen seine Hilfe gern in Anspruch. Wie es aussieht, zieht es uns nun wieder gen Osten.", stellte Nefarius mit kühler, klarer Stimme fest.
                          Zuletzt geändert von Moria_Goblin; 23.07.2007, 16:55.
                          Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Mitteleuropäers beträgt ziehmlich genau 80 Jahre. Das sind...
                          ...8 Jahrzehnte
                          ...20 Schaltjahre
                          ...4.174 Wochen
                          ...29.220 Tage
                          ...701.280 Stunden
                          ...42.076.800 Minuten
                          ...2.524.608.000 Sekunden
                          ...3.155.760.000 Herzschläge

                          Wieviel davon hast du schon vergeudet?....... Nicht genug!!!

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                          • #14
                            AW: Die Suche nach dem Juwel

                            Das war also Beredor. Nie hätte Orlowyn gedacht, dass aus Wandors Sohn mal ein Waldläufer, geschweige denn ein Kämpfer wurde. Der Elf war seinem Vater auf einer Reise durch den Düsterwald begegnet. Sie hatten oft stundenlange Gespräche geführt, nie wurde es ihm langweilig, zusammen mit dem Menschen. Am meisten hatte sie die Beziehung zwischen ihren Völkern beschäftigt, auch, warum die Elfen angeblich nicht viel von den Zwergen hielten.
                            Beredor war Wandor sehr ähnlich. Die langen dunkelbraunen Haare, die das vom Wetter gegerbte Gesicht gut umrahmten, konnten seine blauen Augen nicht verbergen. Orlowyn fühlte sich in die Zeit zurück versetzt, in der er noch mit Wandor auf einer Terasse gesessen hatte und mit ihm gelacht hatte. Eines Tages jedoch musste der Schwertmeister den Düsterwald verlassen. Nie hatte er im Nachhinein etwas von seinem menschlichen Freund gehört ...
                            Etwas riss den Elfen aus seinen Tagträumen. Er stand vor einem runden Fenster im Gasthaus "Zum tänzelnden Pony". Der Regen hatte so eben ausgesetzt, sodass nun die Zeit für die Abreise gekommen schien. Noch immer troffen einzelne Tropfen das Dach hinab, um sich unten auf der schlammbedeckten Straße zu einer Pfütze zu vereinigen. Nun war die Zeit des Aufbruches gekommen.
                            Als Orlowyn sich umwandte, sah er Nefarius vor sich stehen. "Lór wird ungeduldig. Komm, besorg dir noch ein wenig Proviant, dann können wir aufbrechen."
                            Der Elf nickte stumm. Wenn sie noch eine Nacht lang zögerten, wären die Banditen schon über alle Berge. Es war also nur vernünftig, heute abend noch los zu reiten.
                            Mit prüfendem Blick festigte der Schwertmeister den Sitz seines Waffenhalters. Sehr viel Verpflegung war für Orlowyn nicht von Nöten, sodass er sich mit ein wenig elbischen Brot und einer Phiole Bergwasser begnügte. Er war lange Reisen gewöhnt und hatte gelernt, mit den Rohstoffen der Natur zu leben. Hier und da fanden sich immer ein paar Pflanzen, die unter richtiger Zubereitung essbar waren.

                            Als der Aufbruch nahte, sattelte die Gemeinschaft ihre Pferde. Widerwillig erklärte sich Lór bereit, sich erneut mit Orlowyn ein Ross zu teilen. Droug und Beredor ritten nebeneinander und lachten zusammen. Um die Harmonie der beiden nicht zu stören, beschloss der Schwertmeister, den Waldläufer später auf dessen Vater anzusprechen. Und doch drängte ihn die Ungewissheit, was aus Wandor geworden war.
                            Während die beiden Menschensöhne an der Spitze des kleinen Zuges ritten, hielten sich Nefarius und Orlowyn -somit auch Lór- im Hintergrund. Bei ihrer Reise, auf der sich Elf und Zwerg ein Pferd teilten, kamen die beiden ins Gespräch ...

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                            • #15
                              AW: Die Suche nach dem Juwel

                              "Normalerweise empfinden Zwerge es als eine Beleidigung mit einem Elb auf einem Gaul zu reiten. Aber da wir Zwerge so gut wie gar nicht mit dieser Art ... wie nennt man diese Art von Reittier nochmal?" "Pferd." warf Orlowyn in das Gespräch mit Lór ein. "Ah richtig Pferd! Da wir Zwerge keine Pferde benutzen und auch nicht brauchen, sehe ich diese Ausnahme als eine Art Lebenserfahrung an und hoffe, dass diese sich nicht allzuoft wiederholen wird." "Nun, wenn ihr keine Pferde für nötig haltet, wieso lauft ihr dann nicht und überlasst mir die Zügel, dann würde das Pferd wenigstens geradeaus laufen und nicht wie ein besoffener Gaul in Schlangenlinien über die Straße stolpern." sprach Orlowyn etwas hochnäßig. "Pah, Elbenbengel! Ihr werdet schon sehen wie ich ohne so ein .... potz Blitz, verflucht sei der Name dieses ... Tieres .. kein normaler Lebender Mittelerdes kann sich dieses Wort merken und dann soll ich auch noch laufen? Wobei ich mich schon genug gequält habe überhaupt hier hinauzukommen? Nein mein Elblein, dies wird nicht geschehen so wahr mein Name Lór ist. Trotzdem würde ich euch einen Handel vorschlagen, wir könnten die Plätze tauschen, das würde den anderen Herrschaften sicher auch genehm sein, denn ich kann sie kaum noch sehen. Hier bitte Herr Elb, die Zügel nehmt sie und macht es besser." "Mit größten Vergnügen, ich bin zwar kein besonders guter Reiter aber besser als ihr bin ich alle mal." protzte Orlowyn der aber das Pferd auch nur ein wenig besser unter Kontrolle brachte als Lór.
                              Beredor und Orlowyn redeten später viel über die Welt im Westen und kamen irgendwann auch auf das Gesprächsthema Pferd. Orlowyn wusste, dass des Waldläufer's Vater ein mindestens genauso großer Angsthase war, wenn es um das Reiten ging als Beredor selbst. Er wollte so einige Informationen aus Beredor herausbekommen, ohne dadurch die Harmonie zu beeinträchtigen.
                              "Euer Vater ritt nie allein. Er saß immer hinten auf, weil er Angst vor Pferden hatte, einer eurer Freunde gab mir den Rat euch das auch tun zu lassen, doch macht ihr nicht den Eindruck als hättet ihr große Angst vor Pferden?"
                              "Ihr kanntet meinen Vater? Woher? Und warum habt ihr mir das nicht schon früher gesagt?" fragte Beredor darauf überrascht aber nicht wütend oder traurig. "Ich wollte nicht, dass ihr meine Neugierde als unverschämt anseht, darum lies ich meine Gedanken erst einmal im Verborgenen. Aber da ihr euch nicht als verärgert oder bedrückt zeigt, interessiert es mich blendend wie es um euren Vater steht. Ich würde gerne wieder mit ihm durch die Dickichte Düsterwalds spazieren und über die guten alten Zeiten reden. Sagt mir wo kann ich ihn finden?" sprach Orlowyn. "Ich fürchte ihr ihr werdet es nicht mehr erleben, doch finden könnt ihr ihn an der Grabstätte meiner Väter und Ahnen 6 Meilen nördlich von Bree. Mein Vater ist tot. Er starb vor etwa 3 Wochen in unserem Haus in Bree. Doch vielleicht beruhigt es euch ein wenig, zu hören, dass er eines glücklichen Todes gestorben ist. Er starb den Tod des Alters und er starb in stolz. Wir waren alle dabei als die letzten Minuten Wandor's angebrochen waren und schleißlich endeten." "Er ist also tot. In meinen dunkelsten Träumen habe ich es geahnt, aber ich wollte es nicht warhaben. Er war ein starker Mann im Leben und zu gerne würde ich noch ein mal mit ihm durch die Wälder zeihen, doch es wird mir verwehrt bleiben. Ned sîdh." ( In Frieden. )
                              Sie waren schon eine Weile der Straße gefolgt und die Nacht brach schleißlich ein. Sie bereiteten sich auf die Nacht vor und fingen an das Nachtlager aufzuschlagen ...
                              Zuletzt geändert von Uruk90; 24.07.2007, 14:12. Grund: Entferung des Charakterverwechslungsbugs
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