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Die Suche nach dem Juwel

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  • #16
    AW: Die Suche nach dem Juwel

    Die beiden Menschen waren im Wald verschwunden, und nun saß der Zwerg mit den beiden Elben am Feuer. Nefarius und Orlowyn warfen sich einen kurzen Blick zu. Dann fragte der Zauberer leise:"Nun, Lór. Was wisst Ihr über den Stein, den wir suchen... er gehörte Eurem Vetter?" Lór hatte in Gedanken vertieft in die Glut gestarrt, und sich still den Vorzügen seiner Pfeife hingegeben. Doch nun hob er den Kopf, und ließ seinen Blick langsam vom einem zum andren schweifen, und seufzte.

    "Er wurde einst in Khazad-dûm gefunden, was ihr Moria nennt. Zur sicheren Aufbewahrung ging er in die blauen Berge, und dort wurde er Tag und Nacht behütet, doch niemand befasste sich mit seinem Geheimnis." Er nahm einen tiefen Zug aus seiner Pfeife, und bließ einige Ringe in die Luft, um dem ganzen einen theatralischen Effekt zu verleihen. "Über die letzten Ereignisse kann ich nur Vermutungen anstellen. Ich denke Elrond hat erkannt, wieso der Stein so wertvoll ist, und ihn den Zwergen abgeschwatzt. Das würde erklären, warum er uns so eilig losschickte, den Stein zu bergen." Wieder bließ er einige Rauchringe.

    Nun ergriff Nefarius die Initative:"Vielleicht hat Elrond erkannt, dass er magisch ist?" Orlowyn und Lór zuckten synchron mit den Schultern.
    Plötzlich hörten sie Geraschel im Busch, und Lór legte eine Hand an eine seiner Äxte. Doch da kamen nur die beiden Waldläufer, mit erlegtem Wild, was sie zugleich vorbereiten. "Wenn der Stein tatsächlich mehr ist, als er zu sein scheint, denke ich nicht, dass einige Räuber ihn einfach geklaut haben.", hakte Lór nach. "Ich habe ihn einmal gesehen, und seine Erscheinung ist nicht besonders atemberaubend. Ein faustgroßer dunkelroter Rubin, der mit dunklen Adern durchzogen ist, als wenn etwas böses seine Reinheit beschmutzt hätte. An sich ist er noch nicht einmal schön, doch er ist einzigartig."

    Droug blickte zu ihm. "Eine böse Macht, in diesen Landen? Das einzig böse hier sind die wilden und plündernden Menschen, und vielleicht ein paar streunende Orks. Das wahre böse wurde vor einigen Jahren in den eisigen Landen von Angmar besiegt.", sagte er selbstsicher. "Wer sollte den Stein für sich wollen?" Nun mischte sich auch Beredor ein:"Er hat Recht, in diesen Landen gibt es nur Chaos, Betrug, und Falschheit. Aber das wahre Böse ist anscheinend wieder in den östlichen Länder gezogen." Orlowyn legte noch einen Scheit Holz nach. "Seid euch nicht zu sicher. Viele reden zurzeit vom Schatten, der sich im Osten erhebt, doch trotzdem sollte man auch in die eigenen Länder sehen."

    Damit war die Diskussion beendet. Schweigend saßen sie um das Feuer, und als der prächtige Hirsch gebraten war, nahmen sie genauso schweigend ihr Mahl zu sich. Dann stellten sie eine Wache auf, und schliefen rasch unter dem klaren Sternenhimmel ein. Nur Lór fühlte sich ein wenig unwohl. Viele Jahre hatte er nun Elronds Gastfreundschaft genossen, und auch eine zwergische Höhle wäre ihm lieber gewesen. Doch am nächsten Tag würden sie all ihre Kraft brauchen, das war gewiss...
    Zuletzt geändert von urre; 23.07.2007, 23:50.
    Gandalf? Yes... that was what they used to call me. Gandalf the Gray. That was my name. I am Gandalf the White. And I come back to you now - at the turn of the tide.

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    • #17
      AW: Die Suche nach dem Juwel

      Am nächsten Morgen brachen die Fünf schnell auf, um die Juwelendiebe möglichst bald einzuholen. Sie hatten den Vorteil auf ihrer Seite, denn woher sollten diese wissen dass sie verfolgt wurden? Rasch hatten Droug und Beredor ihre Spuren entdeckt, und führten die Anderen nun auf ihrem Weg.

      Das Wetter war gut, kein Wölkchen stand mehr am Himmel und die Temperaturen waren angenehm. Der Wind säuselte zwischen den Blättern während sie ihrem Ziel immer näher zu kommen schienen.

      "Immer dieses blöde Hufgetrappel die ganze Zeit, wann erreichen wir diese Hunde endlich ?!" meckerte Lór und fuchtelte mit der Faust in der Luft herum, was das Pferd verunsicherte.
      Orlowyn sprach ein paar beruhigende Worte auf elbisch zu dem Tier um es zu beruhigen, und erwiderte schließlich "Es kann nicht mehr lange dauern, ausser du meckerst weiter und warnst sie freundlicherweise vor dass wir kommen."
      "Meckern kannst du später noch genug Lór" meinte Nefarius welcher nun neben den beiden herritt. "Droug hat mir gerade mitgeteilt dass das Lager der Räuber ganz nah sein muss"

      Und tatsächlich hatten sie das Lager bald erreicht. Doch sie fanden es nicht vor, wie sie es erwartet hatten. Ihnen bot sich ein Bild des Grauens:
      Überall verstreut lagen zwischen zerfetzten Zelten angenagte und verstümmelte Körper.

      "Verdammt, wir kommen zu spät!" rief Beredor. "Jemand ist uns zuvorgekommen" ergänzte Orlowyn. "Sieht ganz nach..."
      "Orks aus." rief Nefarius und zeigte auf einen zerschundenen Orkkörper.
      "Lasst uns nachsehen ob sie den Stein nicht übersehen haben!" meinte Lór

      Vorsichtig durchsuchten sie die Überreste des Lagers und dessen Besitzer nach dem Stein, doch finden konnten sie ihn nicht. Die beiden Fährtensucher hatten jedoch etwas anderes in Erfahrung bringen können.

      "Diese Spuren hier... sind von Orks. Noch ganz frisch!" flüsterte Droug halblaut. "Wenn wir uns beeilen können wir schon bald ihre Schädel spalten!" Ein gruseliges Grinsen schlich über das Gesicht des Hünen.
      "Du voran." meinte Nefarius mit einem belustigten Blick.

      Auch im Falle der Orks gestaltete sich die Verfolgung sehr einfach, die dummen Kreaturen hatten es nicht für nötig gehalten ihre Spuren zu verwischen. Ein leiches für einen Waldläufer sie zu verfolgen.

      Schon bald konnten die beiden Elben mithilfe ihrer guten Augen die ersten Orks ausfindig machen. Sie bereiteten sich auf einen Kampf vor. Beredor bereitete seinen Bogen vor, Droug zog sein Breitschwert, Lór nahm grinsend seine Axt in die Hand, Orlowyn begutachtete seine Klingen und Nefarius machte seinen Stab und sein Schwert bereit.

      Nach einiger Zeit bemerkten die Orks die Verfolger, jedoch erst als es bereits zu spät war. Beredor verschoss einen Pfeil nach dem anderen während Droug bereits seine heiss geliebten Orkschädel spalten konnte. Gekonnt wirbelten auch Orlowyn und Nefarius durch die Reihen. Orks vertrugen wohl keine Elbenklingen, besonders keine mit Magie versehenen. Doch auch Lór leistete seinen Teil und hackte fleissig Orkgliedmaßen ab. Keiner der Gefährten sollte an diesem Tag ernsthaft verletzt werden, die Orks waren keine Gegner für geübte Kämpfer.

      "So, wer will die Leichen durchsuchen?" meinte Nefarius schmunzelnd nachdem er dem letzten Ork einen Blitz durch den Kopf gejagt hatte.
      Zuletzt geändert von Nefarius; 24.07.2007, 01:08.
      Vorsicht: Dieser Post stammt von einem Ungläubigen

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      • #18
        AW: Die Suche nach dem Juwel

        Droug war wieder ruhig geworden. Vor ihrem kleinen Scharmützel war er schon unruhig. Bereits von weitem hatte er den Geruch von Orks in der Luft gerochen und konnte schon beinahe nicht mehr an sich halten. Er wollte losstürmen und ihnen die hässlichen Schädel von ihren Körpern trennen. Seine Wut war die Art eines Berserkers. Erst als kein Feind mehr stehen konnte war sie gestillt.

        Auf die Frage Nefarius' nach dem Durchsuchen der Feinde meldete sich sofort Lór der Zwerg als Freiwilliger. So war es nun mal mit den Zwergen: Wenn es um Gold, Silber oder Edelsteine ging, auch wenn es nicht die eigenen waren, dann waren sie sofort bereit zu Helfen. Dennoch mochte Droug den kleinen bärtigen Kerl.

        Während also Lór die Orkleichen untersuchte - Olorwyn ging ihm dabei etwas zur Hand - säuberte der große Mensch sein Breitschwert mit einem Fetzen eines Orkhemdes. Beredor war indes bereits wieder in den umliegenden Büschen verschwunden um zu untersuchen, ob wirklich alle der Orks getötet worden waren, oder ob noch einige überlebt und geflohen waren. Nefarius war ebenfalls verschwunden. Droug wusste nicht wozu, dennoch-

        "Ich hab ihn!", lachte der Zwerg grimmig und stieß seine Axt, um sie abzustellen in den Torso eines toten Feindes. Dann hielt er den funkelden Diamanten hoch in die Sonne. Droug hatte nur selten etwas derart schönes gesehen und ließ sich deshalb auch gerne von dem Zwerg in seinen Gedankengängen unterbrechen. Auch Nefarius war wieder aufgetaucht und betrachtete das Juwel.

        "Wunderbar! Dieser Edelstein steckt voller Magie. Ein mächtiger Artefakt.", sprach er.

        An dieser Stelle des Abenteuers sah Droug seine Aufgabe erfüllt. Dieses Gefühl kam ganz plötzlich. Er wusste nicht wiso und er würde es auch erst sehr viel später erfahren.

        "Meine Freunde", sprach er deshalb in einer tiefen, dennoch warmen und freundlichen Stimme, "Ich werde aufbrechen."

        Durch die freundliche Anrede des Hünen waren die Gefährten im ersten Moment geradezu gelähmt und wussten nicht was zu sagen ist, bis dann schließlich Nefarius das Wort ergriff:

        "Aufbrechen? Aber wohin werdet ihr aufbrechen?"

        "Mich zieht es nach Süden. Fragt mich bitte nicht warum. Ich weiß es selbst nicht, aber irgendetwas zieht mich in Richtung Süden. Sagt bitte Elrond, er solle mir einige Flaschen Miruvor verkorken. Ich werde bald wieder nach Imladris kommen.
        Ihr, denke ich, braucht meine Gesellschaft nicht mehr, um das Hause Elronds zu erreichen. Ihr seid vier tapfere Krieger und werdet bestimmt mit allen Gefahren auch ohne mich klarkommen. Atenoi mellyn!"
        Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Mitteleuropäers beträgt ziehmlich genau 80 Jahre. Das sind...
        ...8 Jahrzehnte
        ...20 Schaltjahre
        ...4.174 Wochen
        ...29.220 Tage
        ...701.280 Stunden
        ...42.076.800 Minuten
        ...2.524.608.000 Sekunden
        ...3.155.760.000 Herzschläge

        Wieviel davon hast du schon vergeudet?....... Nicht genug!!!

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        • #19
          AW: Die Suche nach dem Juwel

          Mit diesen Worten trat er seien Reise an und verließ die Gemeinschaft ohne viele Worte. Alle waren sehr verwirrt und keiner hatte die Worte etwas zu sagen.
          Als er dann am Horizont verschwand machten sie sich auf in Richtung Bruchtal.

          "Es sind noch 3 Tagesmärsche bis zur Ankunft in Bruchtal. Wir sollten uns etwas beeilen bevor Herr Elrond vor Langeweile bekommt!" lachte Beredor und zog den letzten seiner Pfeile aus eine Orkleiche. "Haha, kaum ist ein Mensch weg, muss der nächste die Befehle erteilen." murrte der Zwerg. "Seid nicht so unfreundlich Herr Zwerg und hebt lieber euren Hintern und steckt die Pfeife ein. Wir haben nun wahrlich keine Zeit um Pfeife zu rauchen." sagte Nefarius. "Ach ja, wann ist dann nach eurer Meinugn anch Zeit zum Pfeife rauchen Herr Zauberer?" "Bald genug wirst du in Bruchtal so viel Rauchen können bis ihr umfallt und nun kommt endlich Beredor ist schon vorausgelaufen und ihr wisst, dass Waldläufer nicht gerne warten!" mischte sich Orlowyn ein und packte den Zwerg am Ärmel. "Schon gut, schon gut ihr braucht nicht gleich gewaltätig zu werden, ich komm ja schon." bruaste Lór und trudelte nun langsam den anderen hinterher. "Diese verfluchte Faulheit der Zwerge wird uns noch alle umbringen!" flüsterte Orlowyn Nefarius ins Ohr, "Ihr solltet nicht so auf ihm herumhacken, er ist ein Zwerg und Zwerge sind von natur aus faul, wenn es um was anderes als Bergabau geht." beruhigte Nefarius.

          Sie waren schon eien weile dem Pfad gefolgt und trafen nun wieder auf Beredor der auf einem Stein saß und gelangweilt den Heraneilenden zusah.
          "Wir sind nicht allein!" flüsterte er der Gemeinschaft zu, "Es ist noch fern aber etwas kommt auf uns zu! Wir sollten besser enger zusammenlaufen!" Dies taten sie auch und alle schauten nun mehrmals hinter sich.
          Der Abend brach an und die Gemeinschaft kam an eine kleien Lichtung auf der das Gras twas höher war. Hier blieb Beredor plötzlich stehen und hielt siene Hand in die Luft. "Stopp! Da vorne im Gras ist irgendwas!" flüsterte er und holte einen Pfeil aus sienem Köcher und legte in leise ein. Auch die anderen Zogen ihre Waffen leise und machten sich kampfbereit. Dann stoß Beredor einen Schrei aus der dem Schrei eines Wolfes sehr ähnlich war. Sofort hallte ein anderer Schrei keine 10 Meter entfernt. "Warge ich habe es gerochen, brüllte der Zwerg und riss seine Äxte nach oben. Zum Warggeheul kamen auch noch die grunzigen Schreie von Orks die wie schlechte Musik in den Ohren der Gemeinschaft klangen. Die Gemeinschaft versuchte sich an Beredor zu drängen um in die richtige Richtung zu laufen, doch plötzlich sprang ihnen ein Warg in den Rücken und warf Nefarius zu Boden. "Achtung ein Hinterhalt!!!" rief Orlowyn und verpasste dem Warg der sich auf Nefarous gestürtzt hat einen kräftigen Hieb auf das hintere Bein. Der Warg stoß einen Schrei aus und humpelte zurück, Orlowyn versuchte ihn von Nefarius verzuhalten, der immer noch etwas verwirrt vom Sturz war. Nun kamen auch Orks aus dem hohen Gras auf sichzugestürmt, Beredor setzte einem heranstürmenden Ork einen Pfeil in den Kopf und zog sein Schwert. Auch Lór hatte Hände voll zu tun und schleuderte seine Äxte durch die Gegend und richtete dadurch großen Schaden an. "Nefarius du musst einen Blitz auf den Warg abfeuern ich kann ihn nicht mehr lange zurpckdrängen!" schrie Orlowyn und fuchtelte mit seinen Schwertern wild umher, "Wiie? Was?" stotterte Nefarius und stand wacklig wieder auf, erst das Gebrüll eines heranstürmenden Orks holte ihn wieder richtig zurück ins Leben. Der Ork näherte sich nicht mehr als 2 Meter und war sofort mit einem Blitz unterStrom gesetzt worden und fiel um. Beredor gab sein bestes und metzelte einen Ork nieder der gerade seinen Bogen ziehen wollte. "Nefariuuuus!" brüllte Orlowyn verzweifelt, aber Nefarius war zu beschäftigt mit den vielen Orks, als dass er sich den Problemen Orlowyn's annehmen konnte. "Ich kann mich nicht zu euch durchschlagen! Ihr müstt den Warg an der ......" mehr hörte Orlowyn nicht mehr denn der Warg hatte sich auf ihn gestürtzt und ebenfalls zu Boden geschmissen. "NEEEIIIN!!!" schrie Beredor und stürtzte sich auf den Warg und warf ihn vom Körper Orlowyns. Mit einem gezielten Hieb verletzte Beredor den Warg tödlich und drehte sich um. Der Warg sank zu Boden und rührte sich nicht. Beredor schrie: "Orlowyn geht es euch gut?" "Ja, mir fehlt nichts." Beredor blickte beruhigt zu ihm und wollte sich gleich wieder in den Kampf stürtzen als plötzlich der todgeglaubte Warg sich noch ein letztes mal aufrappelte und dem Waldläufer mit all seiner Kraft in die Wade biss und noch im Beißen verstarb. "Ahhhhh, verdammt!" schrie Beredor und fiel zu Boden. "Der vedammte Warg hat mein Bein!" er nam sein Schwert und hackte im leigen dem Tier den Kopf ab. Die anderen schlachteten noch die letzten Orks ab und rannten dann zu Beredor, doch ihr scheinender Sieg wurde durch ein Orkhorn unterbrochen und das Geheul mehrer Warge war zu hören, nun war die Gemeinschaft in ernster Gefahr ...
          Zuletzt geändert von Uruk90; 24.07.2007, 15:08.
          sigpic

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          • #20
            AW: Die Suche nach dem Juwel

            Das schweißnasse Haar klebte Orlowyn im Gesicht, als erneut das Orkhorn in naher Ferne ertönte. Wie tiefer Donnergroll hallte es über die Waldstraße. Ein wahrlich einschüchternder Klang, wenn man nicht wusste, dass diese stumpfsinigen Orks dahinter steckten. Das einzige Problem war, dass die Gemeinschaft nicht wusste, wie viele es sind und wie hoch die Anzahl der Warge war, die sie im Schlapptau hatten.
            "Kommt näher zusammen, wir stellen uns Rücken an Rücken", knurrte Lór und ließ seine kurzstieligen Äxte unruhig über die Hände gleiten. Als er Nefarius' ungläubigen Blick bemerkte, grinste er nur. "Alte Zwergentaktik, wenn der Feind mal in der Überzahl ist."
            Die Gemeinschaft tat, was der kleine Krieger verlangte. Wenig später hatte Orlowyn zu seiner linken Beredors gespannten Bogen, auf der anderen Seite Nefarius' knisterndes Schwert. Wieder hatte der Zauberer seine Waffe mit Magie ausgestattet.
            Das schnelle Geräusch der heran stürmenden Warge wurde immer deutlicher. Die Luft war zum Zereißen gespannt, kaum einer wagte es zu atmen. Noch ein dumpfer Hornklang in der Ferne, dann war es plötzlich still um sie.
            "Worauf warten sie?", fragte Lór nach einer Weile. Die Ungeduld war seiner Stimme deutlich zu entnehmen. "Meine Äxte sehnen sich nach dem Blut der Orks!""
            "Die spielen mit uns", antwortete Beredor trocken. "Verdammte Biester. Seid gefasst, sie könnten jederzeit ..."
            Ein lautes Knurren schnitt dem Waldläufer die Worte ab. Mit krachendem Lärm hetzten zwei Warge aus dem Gebüsch direkt vor dem Zwerg und dem Zauberer. von der anderen Seite stürmten mehr als ein Dutzend Orks auf den Rest der Gemeinschaft zu.
            "Lasst euch nicht auseinander drängen!", schrie Nefarius durch das laute Kampfgetümmel hindurch. Doch noch immer klang seine Stimme so sicher und beherrscht, wie es nur einem Elben gelingen konnte.
            Orlowyn hatte beide langschwerter gezückt und lies sie im Sekundentakt auf den Gegner nieder prasseln. Neben ihm legte Beredor einen Pfeil nach dem anderen auf die Sehne. Doch dafür hatte der Schwertmeister in diesem Augenblick keine Beachtung. Es galt, sich auf die Überzahl der Orks zu konzentrieren ... und doch hörte er den Waldläufer neben sich immer wieder schmerzvoll stöhnen. Der Warg des letzten Kampfes hatte ihn am Bein verwundet, und das schwer. Es war schon Wunder genug, dass der Menschensohn überhaupt stehen konnte. Nun war die Frage, wie lange er das noch tat ...
            "Obacht!", brüllte die feste Zwergenstimme hinter ihm.
            Doch der Hinweis kam zu spät. Einer der Warge hatte sich aus der Gruppe gelöst und stirmte genau auf das Quartett zu. Der Aufprall des massigen Körpers des Tieres ließ Orlowyn staucheln, Beredor ging hinter ihm ganz zu Boden.
            Ein Jaulen erklang. Nefarius hatte den verfluchten Warg das blitzende Schwert in den Nacken gerammt. Sich vor schmerzen krümmend wand sich das Tier auf dem feuchten Waldboden. Wie ein Berserker wütete Lór ganz in der Nähe. Ihm war es zu verdanken, dass die Orks sie nicht völlig überranten.
            Einer der stinkenden Angreifer stand nun über Beredor, die Lippen zu einem gemeinen Grinsen verformt und die Waffe hoch erhoben. Der Waldläufer rollte sich zur Seite weg, sodass die grobe Orkklinge im Dreck versank. Nun wollte sich die Bestie mit dem Körper auf Beredor stürzen, doch der Hals machte während dem Fall Bekanntschaft mit Orlowyns Klinge. Enthauptet sank der Ork zu Boden. Der Waldläufer nickte dem Elfen dankbar zu, während dieser mit der anderen Waffe einen Hieb blockte. Ein gezielter Tritt gegen den Brustkorb des Angreifers verschaffte dem Schwertmeister wieder Platz. Unterdessen versuchte Beredor, sich wieder aufzuraffen. Doch plötzlich lies sich der Waldläufer wieder niederfallen. Im nächsten Moment schnappte ein Wargkiefer ins Leere, wo eben noch der Kopf des Menschensohnes gewesen war. Das Raubtier hatte die Gruppe nun völlig gespalten - jeder musste nun für sein eigenes Leben kämpfen.
            Mit einem Mal horchte Orlowyn auf. Ein schriller Ton, der einem Greifenschrei ähnelte, zerriss die kalte Luft um sie herum. Sofort endete der Kampflärm. Sowohl Orks als auch die Gemeinschaft schauten irritiert drein.
            Ein weiteres Kreischen ertönte, gefolgt von einem weiteren Geräusch - Bogensehnen. Neben Lór ging ein Ork zu Boden, einen Herzschlag später griff sich ein anderer an die Brust. Ein Pfeil hatte ihn getroffen. Gleich mehrere Geschosse durchbohrten den Körper des verbliebenen Warges.
            Durch den plötzlichen Eingriff der unbekannten Bogenschützen fühlten sich die Orks verloren. Ein besonders dicker lies seine Waffe fallen, schrie irgend etwas in einer groben Sprache. Auf dieses Kommando hin suchten alle Orks das Weite.
            Beredor hatte sich erhoben. Schwerfällig stützte er sich auf seinen Bogen, doch sein mit Blut beschmiertes Gesicht zeigte ein müdes Lächeln. "Die Waldläufer sind gekommen, um zu helfen", sprach er glücklich.
            Zuletzt geändert von Orlowyn; 24.07.2007, 16:28.

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            • #21
              AW: Die Suche nach dem Juwel

              Sie sahen sich um. Die ganze Lichtung war mit Leichen bedeckt, und das Blut tränkte den Boden. Dann traten die Waldläufer aus dem Schatten, es waren zehn an der Zahl. "Elrond hat uns ausgesannt, wir haben euch seit Bree verfolgt, um sicher zu gehen, dass der Stein sicher zurückkehrt", sagte einer von ihnen ruhig.

              Beredor kniete indess am Boden, und hielt sein Bein. Es schien stark zu bluten. Lór stand hilflos daneben, dass er von oben bis unten vor Blut glänzte, schien ihm nichts auszumachen. Rasch kamen die beiden Elben und die Waldläufer näher. "Was ist nun, Elb? Ich dachte Euer Volk brüstet sich mit seiner Heilkunst, verliert keine Zeit!", sagte Lór zu Nefarius, doch die Spur von Sorge ließ sich nicht verbergen. Dieser biss die Zähne zusammen.

              "Ich bin in der Heilkunst nicht bewandert, ich habe mich mehr... der destruktiven Magie verschrieben",erklärte er. Einer Waldläufer kam näher. "Geht zur Seite, das haben wir gleich." Er nahm einige Kräuter, aus seinem Beutel, und presste sie auf die Wunde. Beredor schien fast ohnmächtig zu werden vor Schmerz, doch er hielt durch. Der Mann wisperte einige Worte, dann, unter noch mehr Schmerzen für Beredor, verschloss sich die Wunde. "Wir werden ihn trotzdem tragen müssen, das Bein kann keine Last tragen.", fügte er hinzu.

              In raschem Trab liefen sie den Weg nach Bruchtal hinauf. Beredor wurde von zwei Waldläufern getragen, Nefarius und Orlowyn bildeten die Spitze. Lór hinkte etwas hinterher, doch er hielt Schritt. Immernoch glänzte der Zwerg vor frischem Blut, ob er sich vielleicht verletzt hatte? Orlowyn verbannte den Gedanken wieder. Im Moment galt es nur, Bruchtal zu erreichen, und den Stein in Sicherheit zu bringen. Nach einem ganztägigem Gewaltmarsch erreichten sie Bruchtal. Sie wurden bereits erwartet, und erhielten Wasser sowie etwas von dem Lembas der Elben. Einige Heiler wieselten um sie herum, und einer befasste sich eindringlich mit dem Zwerg. Dann tauchte Elrond wie aus dem Nichts auf. Lór händigte ihm den Stein aus, den der Elb mit großen Augen entgegen nahm.

              Dann bat er Nefarius, der unverletzt schien, ihm zu folgen. Die beiden verschwanden in einer der großen Hallen. Beredor wurde von einigen Heilern umringt, und ein paar der Waldläufer leisteten ihm Gesellschaft. Da der Heiler bei Orlowyn nichts ernsthaftes feststellen konnte, begab er sich zu Lór, der immer noch von einem Heiler behandelt wurde. "Diese dreckigen Bestien! Einer von ihnen hat mich doch tatsächlich erwischt." Eine lange rote Linie zog sich von Lór's Schulter bis zu seiner Brust. Die Rüstung hatte er abgelegt. "Ich bin einfach nichtmehr der Jüngste." Er seufzte. "Ihr solltet wissen, wann es vorbei ist, sonst ist es vielleicht Euer Tod.". sagte Orlowyn und starrte auf die Wunde.

              "Und selbst wenn. Es gibt niemanden der mich vermissen wird, und solange mich das Alter nicht holt, habe ich Zeit mein Schicksal ein wenig zu fordern." Der Zwerg grinste, doch ging diese Miene in eine verzogene Grimasse über, als der Heiler die Wunde reinigte. Der Schwermeister nickte. "Ihr habt tapfer gekämpft, und Euren Teil zu unserem Überleben beigetragen." Lór's Miene veränderte sich zu etwas dass er noch nie bei ihm gesehen hatte... Stolz über das Lob eines Elben? "Nun, stellt Euer Licht nicht unter den Schemel, Herr Elb. Ihr wart meiner sicher würdig." Er zwinkerte.
              Plötzlich traten Elrond und Nefarius aus dem Gebäude hervor. Es schien als ginge es um etwas dringendes...
              Zuletzt geändert von urre; 25.07.2007, 01:51.
              Gandalf? Yes... that was what they used to call me. Gandalf the Gray. That was my name. I am Gandalf the White. And I come back to you now - at the turn of the tide.

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              • #22
                AW: Die Suche nach dem Juwel

                Hinter den gerade herauskommenden Elben ging langsam eine in graue Gewänder gehüllte Gestalt entlang, das Gesicht verdeckt durch einen großen Hut. "Nefarius und ich haben die alten Aufzeichnungen durchsucht, und etwas herausfinden können." begann Elrond. "Dieser Stein, den mir euer Vetter brachte ist mehr, als das Auge sieht" meinte er mit einem Nicken zu Lór.

                "Bei dem Stein handelt es sich um mehr als nur einen einfachen Rubin. Der Stein ist durchdrungen von Magie - alter Magie. Ihren Ursprung kennen wir nicht, und doch sind wir uns beinahe sicher dass es sich um ein Artefakt der Valar handeln könnte." fuhr er fort. Daraufhin begann Nefarius. "Wir sind uns einig dass damit ein mächtiger Zauber gewirkt werden könnte, mächtiger als alle Magie die wir bisher kennen. Doch dieser Zauber soll nicht destruktiv sein. Er soll helfen."

                "Daher ist der weisse Rat zusammengekommen, um darüber zu entscheiden was zu tun ist. Ich möchte euch bitten die Sitzung abzuwarten." fügte Elrond hinzu. Plötzlich trat die graue Gestalt hervor, und Lór erkannte ihn sofort wieder. Es war Gandalf der Graue. "Keine Sorge, ihr werdet gut bewirtet werden!" meinte er schmunzelnd. "Tharkûn! Welch Freude euch zu sehen!" rief Lór. "Ich habe viele Geschichten über euch gehört!"

                "Glaubt mir, lieber Herr Zwerg, die meisten Geschichten über mich sind frei erfunden." meinte Gandalf. "Manche davon sind jedoch wahr." fügte er mit einem Zwinkern hinzu. Daraufhin begaben sich die drei Zauberer wieder ins innere der Halle. Was dort geschehen würde, ahnte noch niemand.

                Während die Anderen im Gasthaus schmausten, tranken und sich erholten wohnte Nefarius der Ratssitzung bei. Alle wichtigen Persönlichkeiten waren gekommen unter anderem Galadriel und Celeborn, Radagast der Braune und natürlich Elrond und Gandalf. Der Elbenmagier fühlte sich nicht wohl unter so vielen großen Persönlichkeiten. Er erinnterte sich noch zu gut an seinen ersten Besuch in Lorien. Galadriel hatte natürlich versucht in seine Gedanken einzudringen, was er natürlich gespürt hatte. Doch hatte es nicht verhindern können. Bis heute ärgerte er sich darüber.

                Gandalf berichtete über einen Schatten der sich langsam manifestiere. In Mordor sollten sich Dinge von großer Bedeutung in Bewegung setzten. Sauron sei möglicherweise wieder da. All dies sei großer Grund zur Sorge.

                "Wenn wir mit diesem Stein die Möglichkeit hätten, uns einen Vorteil zu verschaffen, sollten wir das tun." meinte Radagast. "Doch nicht zerstören sollten wir damit, sondern erschaffen!" "Darin gebe ich euch Recht, werter Radagast." sprach Gandalf. "Doch was genau sollen wir schaffen? Wir haben nicht die Macht etwas komplett neues zu erschaffen, das könnten nur die Valar."

                Das ist es schoss es dem Elbenmagier durch den Kopf Jetzt weiss ich wofür der Stein verwendet werden kann!
                "Wir müssten nichts neu erschaffen" meinte Nefarius. "Wir könnten etwas wieder zurückbringen!"
                "Wovon sprichst du ?" fragte Galadriel "Was hast du im Sinne?"
                "Vor vielen Jahren, in der Schlacht von Angmar, war auch ich zu Gange. Genau wie ein anderer Zauberer. Doch dieser wurde im Kampf besiegt und ging in Mandos Hallen ein. Sein Name war Narkáno."

                Diesem Vorschlag folgten viele Stunden der Beratung und des Abwägens, doch letzten Endes war sich der weisse Rat einig: Die Wiederbelebung des Magiers sollte versucht werden. Dunkle Zeiten waren auf dem Vormarsch und Unterstützung unabdinglich. Und was wäre eine bessere Unterstützung als ein wiedergekehrter Zauberer? Doch die Verwendung des Steines gestaltete sich als sehr schwierig, denn ein spezielles Ritual war vonnöten, und ein Raum musste dafür präpariert werden. Viel Magie wurde aufgewendet um das Ritual erst zu ermöglichen. Als es dann soweit war konnte Nefarius nur noch zusehen, seine Macht hatte hier ein Ende. Es lag nun in der Hand des weissen Rates und der Träger der Ringe der Macht.

                Sie begannen die Zauber zu formen, die Narkáno neues Leben bringen sollten, und der Rubin begann zu glühen. Auf elbisch rezitierten sie die Zauber des Rituals. Nach einiger Zeit glomm der Stein immer heller und blendete Nefarius zusehends. "Bald ist es soweit" hauchte er. Und er sollte Recht behalten, denn der Raum flutete sich nun mit reinem Licht. Immer heller und heller wurde es, und der Raum knisterte vor Magie. Nefarius konnte die Macht der Valar deutlich spüren. Immer stärker pulsierte das Zentrum des Raumes in dem der Stein sich zuvor noch befand. Doch nun war da etwas anderes - das Licht schwand und nahm Gestalt an. Als der Elb wieder sehen konnte war der Stein verschwunden und eine zusammengekauerte Gestalt lag vor Elrond auf dem Boden.



                Es war Narkáno
                Zuletzt geändert von Nefarius; 25.07.2007, 16:04.
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                • #23
                  AW: Die Suche nach dem Juwel

                  Einige Stunden später wartete Nefarius vor einem Zimmer in Elronds gastlichem Haus. Gandalf und Elrond sprachen gerade mit Narkáno. Als sie schließlich heraustraten konnte Nefarius nicht viel aus ihren Mienen lesen.

                  „Und, wie geht es ihm?“ fragte er nachdem Gandalf die Tür geschlossen hatte.
                  „Hm, ich denke du kannst nun hineingehen und mit ihm reden. Ich weiss nicht recht ob er allzu begeistert davon ist wieder am Leben zu sein. Aber wir haben immerhin einige sehr wichtige Dinge von ihm erfahren.“
                  Mit diesen Worten folgte Gandalf Elrond um sich zu einer weiteren Beratung des weißen Rates zurückzuziehen.

                  Daraufhin betrat Nefarius mit gemischten Gefühlen das Zimmer Narkános.
                  Dieser saß auf einem Stuhl am Kamin und sah fast genauso aus wie Nefarius ihn in Erinnerung hatte. Nur trug er gänzlich schwarze Kleider und an ihm erschien Nefarius eine undefinierbare Veränderung zu ihrem letzten Treffen.

                  „Sei gegrüßt Narkáno. Es ist wahrlich lange her.“
                  begann Nefarius nach einigen Sekunden Stille.
                  Der Angesprochene hob langsam den Kopf und ein müdes Lächeln breitete sich aus.
                  „Das ist es wirklich. Und ich hätte auch nicht gedacht das wir uns nocheinmal in dieser Welt in die Augen sehen.“
                  „Wie geht es dir? Und was meinst du mit „dieser Welt“? Welche andere soll es denn noch geben?“ fragte Nefarius
                  „Mir ist kalt. Es ist hier ganz anders als ich es in Erinnerung habe. Aber um dir deine zweite Frage zu beantworten. Ich war in Valinor. Im Land der Götter.“
                  „In...aber kein sterblicher bekommt Einlass in dieses Land!“

                  „Normalerweise nicht. Aber bei mir hat man wohl eine Ausnahme gemacht. Allerdings weiss ich nicht ob ich mich angesichts der jetzigen Situation noch darüber freuen sollte. Mittelerde ist nicht gerade etwas in das ich mich nach Valinor zurückgewünscht hätte.“ Ein Hauch Bitterkeit lag in der Stimme Narkános als er die letzten Worte sprach.
                  „Das tut mir Leid alter Freund.“ antwortete Nefarius. "Aber ich denke wir werden hier deine Hilfe gebrauchen können“
                  „Ja, Gandalf hat mir schon so manches erzählt. Es sieht wirklich nicht besonders gut aus. Doch sage mir was ist inzwischen hier passiert. Wie ist es den anderen ergangen nachdem ich gestorben war?“

                  So erzählte Nefarius von allen Geschehnissen die Narkáno interessierten. Als er aber schließlich zum Tod Andurions kam war Wut in Narkános Gesicht zu lesen.
                  „Narr! Und er dachte wirklich er könnte den Palantir benutzen? Dann habe ich früher wohl einige Zeit verschwendet ihn zu belehren.“
                  Darauf folgte eine Stille die Nefarus Unbehagen bereitete.

                  Plötzlich jedoch begann Narkáno mit leichten Handbewegungen die Flammen des Kamins zu verändern. Eine kleine Feuerzunge sprang in seine Hand und veränderte sich ganz nach belieben des Magiers.
                  „Ich sehe du hast nichts von deiner alten Macht verloren.“ sprach Nefarius mit glitzernden Augen.
                  „Macht?“ fragte Narkáno und lachte kurz auf. „Ja Macht nennen wir das. Aber diese Spielereien die wir beherrschen sind nichts. Ich habe die Götter gesehen Nefarius. Kannst du dir die Pracht und unendliche Macht Manwes ausmalen? Die Geschicklichkeit Aules? Was wir tun ist nichts alter Freund. Nichts im vergleich zu wahrer Macht.“ dann seufzte er kurz.
                  „Nun sag mir aber wie habt ihr es geschafft solch eine erstaunliche Tat zu vollbringen und mich ins Leben zurückzuholen. Elrond sagte bereits etwas über diesen Stein doch weiss ich noch nicht wer ihn ausser dir hierher gebracht hat. Und andere Dinge will ich wissen. Ich habe viel vergessen von den Dingen die ich früher wusste. Und manches Neues gelernt.“
                  „Dem kann ich abhelfen.“ sagte Nefarius. „Ich denke manchen von ihnen wirst du im Garten finden wo sie sich ihre Wunden pflegen lassen. Ich denke auch sie sind gespannt zu sehen wen dieser Stein ins Leben zurückgeholt hat. Vorausgesetzt natürlich du bringst sie nicht gleich dafür um das sie dir die Vorzüge Valinors geraubt haben" spöttelte Nefarius.
                  Narkáno lachte kurz auf.
                  "Nein, du brauchst dir keine Sorgen machen. Dafür wäre ich ohnehin noch zu schwach. Von den Toten zurückzukehren ist mit einiger Anstrengung verbunden"

                  So gingen die beiden Magier schließlich zusammen durch Elronds Haus und suchten die Anderen...

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                  • #24
                    AW: Die Suche nach dem Juwel

                    Schließlich fanden sie die anderen an einer langen Tafel. Vor Kopf saß Elrond, und auch Gandalf hatte sich dort niedergelassen. Von Galadriel oder den anderen Mitgliedern des weißen Rates gab es keine Spur.
                    Also setzten sie sich, und Nefarius wurde mit Fragen überschwemmt, während Narkáno still neben ihm saß, und verlegen in die Runde sah.

                    Schließlich beendeten sie das Mahl, Elrond stand auf und sagte:"Der weiße Rat ist euch zu großem Dank verpflichtet. In wenigen Büchern wird man später von euren Taten lesen, doch trotzdem könnt ihr euch mit den höchsten Lorbeeren schmücken. Narkáno ist zurückgekehrt, und doch haben wir das ganze Potenzial des Steins noch nicht erfasst." Er nickte Narkáno zu. Dieser erhob sich, und blickte jeden der Versammelten an. Es waren viele fremde Gesichter dabei, nur Gandalf, Elrond und Nefarius kannte er. Dann begann er:"Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass ihr es verdient, zu erfahren was wir planen. Ein Schatten regt sich im Osten, doch Gandalf ist nicht der einzige, der eine starke und dunkle Präsenz im Lande von Rohan spürt. Wir werden dorthin aufbrechen, der Stein wird hier sicher sein."

                    Ruckartig erhob sich Lór, und sagte:"Nun, denkt nicht dass ich keinen Respekt vor einem Wiedergeborenem habe, doch Ihr vergesst, dass der Stein den Zwergen gehört. Seid dankbar dass mein Volk ihn Euch zur Verfügung stellte, doch ich denke er sollte zu seinen Besitzern zurückkehren." Eine Spur von Zorn lag in seiner Stimme, was sie bisher von dem alten Zwerg nicht kannten. Nun erhob auch Gandalf die Stimme, er hatte die ganze Zeit versunken neben Elrond gesessen. "Seid beruhigt Lór. Niemand versucht Eurem Volk etwas zu stehlen, jedoch müssen wir darauf bestehen, den Stein in Bruchtal zu verwahren. Er nützt uns nichts, wenn er in einer tiefen Zwergenhöhle wohlbehütet, aber unbenutzt liegt." Grummelnd setzte sich der Zwerg wieder. Sein Respekt gegenüber dem Istari war zu groß, als dass er etwas hätte vorbringen können. Die andren starrten stumm auf ihre Teller. Dies war keine Angelegenheit in die man sich nicht einmischen sollte.

                    Schließlich löste sich die Gemeinschaft auf, und nur Lór saß mit seiner Pfeife auf seinem Platz, und schien sich mit Niederlage abzufinden. Immernoch saß auch Elrond dort, und er sah dem Zwerg seine Zweifel an. "Sorgt Euch nicht. Der Stein wird auch Eurem Volk helfen, wenn wir seine Geheimnisse entschlüsselt haben.", sagte der Elb ruhig. Der Zwerg warf ihm einen düsteren Blick zu. "Was glaubt Ihr wer ihr seid? Anmaßend, zu glauben, man könnte über andere Völker gebieten!" Seine Miene verdunkelte sich noch mehr.
                    "Nun, wir alle haben bemerkt, dass sich Böses im Osten regt. Und ich denke es würde Euch nicht überraschen, dass meine Gabe der Vorraussicht dunkle Zeiten voraussagte. Auch Galadriel hat es in ihrem Spiegel gesehen. Uneinigkeit wird den Schatten nähren, während Einigkeit ihn zerstören wird." Lór schaute weg. Er hatte viel von der Macht Elrond's gehört, und auch Geschichten über den magischen Spiegel der Galadriel in Lorien waren ihm nicht unbekannt. "Doch ich verstehe Eure Bedenken auch in soweit. Ihr habt Euer Leben für diese Sache riskiert, die zum Wohle anderer vollbracht wurde. Um welche Gabe bittet ihr die Elben?"
                    Lór hob den Blick, und blickte den Elben mit großen verwunderten Augen an.

                    Er wollte etwas sagen, doch Elrond sagte:"Die ewige Gastfreundschaft der Elben ist Euch bereits gewiss." "Dann gibt es nichts was Ihr für mich tun könntet." Elrond sah ihn an,als würde er das nicht glauben. "Was ist mit Eurem Volk? Ihr redet davon, dass Ihr den Stein für Euer Volk zurück wollt, doch Ihr vergesst, dass Euer Volk Euch verstieß. Man muss keine Gedanken lesen können, um Euren Wunsch zu erraten. Doch ich kann Euch nicht versprechen, dass mein Wort bei König Dain Gehör findet." Der Zwerg dankte ihm, und verließ die Halle. Einige Zeit saß der Herr von Bruchtal in der leeren Halle, und schien mit den Geschicken der Welt beschäftigt.
                    Zuletzt geändert von urre; 26.07.2007, 00:01.
                    Gandalf? Yes... that was what they used to call me. Gandalf the Gray. That was my name. I am Gandalf the White. And I come back to you now - at the turn of the tide.

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