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Begegnungen einer anderen Art

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  • #16
    AW: Begegnungen einer anderen Art

    Hoch und glitzernd erschienen ihnen die Berge der Ereth Mithrin. Keine Wolke war am Himmel und der Blick des Elben reichte weit nach vorne. Doch von einem Tag auf den anderen wechselte das Wetter. Fortan war nur noch Dunst und Nebel ihr Begleiter. Regel fiel vom Himmel als wären ihnen die Valar nicht gewogen bei ihrer Reise in den Norden Mittelerdes. Als sie endlich den Granquell erreichten und seinem Lauf Richtung Quelle folgten, stellten sie fest, dass eine in der Karte eingezeichnete Furt komplett überflutet war. Sie konnten den Fluss nicht überqueren und waren somit in dieser wüsten Einöde gefangen. Es blieben nur 2 Wege. Entweder aufgeben und in ihre Heimat zurückkehren, oder weiter nach Norden zu ziehen um in den Bergen ein provisorisches Lager zu errichten und Schutz zu suchen. Der regen hatte sie seit mehreren Tagen verfolgt und mitlerweile waren sie bis auf die Knochen durchgefroren und alles Kleidungsstücke waren nass. Selbst Narkáno konnte ihnen nicht vollends helfen, doch immerhin linderte er die Kälte und Feuchtgkeit auf ein erträgliches Maß. Somit hatten die Wanderer die letzten Tage gut überstanden, doch ewig würde Narkános Kraft sie auch nicht vor der Witterung schützen können.

    „Nun müssen wir uns entscheiden“, begann Nefarius, „die Furt ist versperrt und wir brauchen Ruhe und neue Kraft. Wir haben 2 Möglichkeiten. Entweder wir gehen zurück, brechen unsere Fahrt ab und vergessen Ansinnen. Oder aber wir ziehen weiter. Weiter ohne Gewissheit was uns erwartet, weiter ohne direktes Ziel vor Augen. Doch es drängt mich sehr mit den Menschen des Nordens zu sprechen. Ihrgendwas geht hier vor in dieser Gegend. Die Schlacht der 5 Heere ist nun schon lange vergangen und ich vermute das ein Unheil über dieses Land kommt. Langsam und ohne direkte Zeichen, doch mein Herz warnt mich vor dieser Gegend.

    Droug antwortete: „Nicht ohne Grund werden sich die Menschen hier zurückgezogen haben. Sie waren immer da wenn man etwas brauchte und haben stets geholfen wenn jemand sie um Hilfe bat. Mein Volk wurde verdrängt so vermute ich, den niemals hätten sie die Ebene um die Alte Furt eingetauscht. Nicht um alles Geld der Welt. Lasst uns vorwärts gehen. Wir werden sie finden, wenn nicht ein großes Unheil über die Menschen gekommen ist. Möglicherweise sind sie vor Orks in die Berge geflüchtet sein.“

    „Sowas in der Art befürchte ich“, murmelte Narkáno in Gedanken versunken. „Morgoths Kreaturen regen sich wieder in der Welt, seit der Schatten im Osten wächst. Eine dunkle Macht geht im Norden um. Viele Menschenalter ist es her, seit ich selbst in der Krieg gegen diese Macht des Nordens gezogen bin. Es war der Hexenmeister von Angmar, der stärkste der Neun. Was ist wenn er wieder auf den Plan tritt. Wir sollten uns Gewissheit verschaffen. Im Guten wie im Bösen.

    „Dann lasst uns weitergehn. Lange halte ich es nicht mehr aus. Zwar sind Zwerge hart wie Mithril, und nichts kann sie aufhalten wenn sie mal losgezogen sind, doch unsere Vorräte schrumpfen bedänklich und das Reisebier ist seit Tagen schon ausgegangen. Hätte Aule gewollt, das wir den Regen lieben, wahrlich er hätte uns Kapuzenmäntel als Haut gegeben oder uns mit der Unverwüstbarkeit eines Elben ausgestattet. Unsere Welt ist unter der Erde, wo es ruhig und behaglich ist, wo man das Leben lieben kann ohne ständig mit Wasser konfrontiert zu werden.“

    „Ja, so riecht ihr Zwerge oft auch. Die meisten haben seit Montaten kein Wasser mehr gesehn. Nur das Bier im Humpen und den Wein im Horn akzeptiert ihr als Flüssiges. Vor dem Rest habt ihr Angst wie Kinder vor bösen Riesen“, stichelte Narkáno.

    Damit hatte er die Lacher deutlich auf seiner Seite, doch Bavragor erwiderte zur Überraschung aller nichts. Er verzichtete ebenso auf einen Streit wie auf einen freche Antwort. Ein schweres Gefühl hatte ihn übermannt. Wenige Momente später roch er den Geruch, den er mehr hasste als alles andere auf der Welt. Es nahm den Duft von ranzigem Fett sofort war.

    „Orks, nicht weit von hier!“, mit diesen Worten riss Bavragor seine Streitaxt heraus.

    Die anderen waren überrascht und auch etwas ungläubig. Nefrius legte sein Ohr auf den Boden.

    „Es sind viele. Mindestens 5 Duzend. Sie rennen. In weniger als 3 Stunden werden sie hier sein. Sie rennen als wäre ihnen der dunkle Herrscher selbst auf den Fersen. Eine Macht treibt sie an. Fremd und stark. Macht euch bereit. Zur Flucht ist es zu spät.“

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    • #17
      AW: Begegnungen einer anderen Art

      "Warum sollte es zur Flucht zu spät sein?" fragte Théoner aufgebracht "Wir haben doch noch unsere Pferde die dort hinten grasen!"
      "Grasten. Sie witterten die Gefahr und sind davongeeilt. Wir waren zu sehr mit uns und unseren Gesprächen beschäftigt als dass wir es bemerkt hätten." erwiderte Nefarius.
      "Und wenn schon! Ich laufe nicht vor stinkenden Orks davon." grummelte Bavragor
      "Und diesmal spielt der Herr Elbenmagier nicht wieder den Helden und lässt uns weglaufen dass das klar ist" meinte Narkáno mit einem schelmischen Grinsen.
      "Stimmt, diesmal bist du dran dich nützlich zu machen." erwiderte Nefarius kühl. "Oder wir einigen uns einfach darauf beide unser bestes zu tun." fügte er schmunzelnd hinzu

      "Wir werden uns vorbereiten müssen. Ich denke Nefarius wird abschätzen können von wo sie kommen werden. Aufgrunddessen sollten wir uns überlegen einen Hinterhalt zu legen und den Überraschungsmoment zu nutzen." meinte Théoner. "Gute Idee Menschensohn." pflichtete Bavragor ihm bei. "Doch dir dürfte klar sein dass Zwerge nicht für Hinterhalte geeignet sind!"
      "Sorgt euch nicht Herr Zwerg, ich werde euch genau anleiten damit ihr nichts falsch macht." erwiderte Théoner.
      Der Zwerg verdrehte die Augen und begann grummelnd seine Axt zu putzen.

      Nachdem die Vorbereitungen für den Hinterhalt abgeschlossen waren, und Théoner den Plan erklärt hatte gingen sie in Position und es galt zu warten. Sie würden sich im Dickicht verschanzen und dann angreifen, sobald die Orks nichtsahnend entlangkommen würden.

      Nach einigem Warten war es soweit, und die Orks kamen. Ein wirrer und loser Haufen stinkender Ungetümer stakste in ihre Richtung.

      "Jetzt!" rief Théoner. Nefarius und Narkáno begannen die Orks mit Zaubern zu dezimieren, während Bavragor sich mitten zwischen den Orks aus der Erde wuchtete und seine Axt wüten ließ. Droug sprang zu ihm in die Menge und unterstützte ihn. Théoner fing die flüchtenden Viecher ab.
      Klirrend prallte Metall auf Metall, und Blitze und Feuerbälle zischten durch die Gegend. Meist hörte man auch einen passenden Orkischen Sterbelaut dazu. Doch es waren sehr viele Gegner zu töten. Besonders Bavragor und Droug wurden immer wieder von Orks getroffen. Trotz des guten Hinterhaltes organisierten sich die Orks langsam zu einer Verteidigungsformation. Einer von ihnen schien über taktisches Verständnis zu verfügen. Er grunzte lauthals Befehle.

      All dies war Théoner nicht entgangen, und er machte sich mit erhobenem Schild und schwingender Handaxt auf ins Getümmel. Bald hatte er sich mit Bavragors und Drougs Hilfe zum Anführer durchgekämpft. Er packte ihn hinterrücks, wirbelte ihn aus der Menge und schickte ihn mit dem Schild zu Boden. Seine Axt folgte dem Ork.

      Als ihr Anführer getötet wurde sank die Moral der Orks. Viele versuchten wieder zu fliehen, doch wurde ihnen von einem Kugelblitz der Weg versperrt. Einige andere fielen brennend zu Boden.
      Vorsicht: Dieser Post stammt von einem Ungläubigen

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      • #18
        Re: Begegnungen einer anderen Art

        Die Orks stoben in allen Richtungen davon. Auch wollte niemand hinterherhetzen, denn man wusste nicht ob sie sich sammeln würden oder ebenfalls Hinterhalte geplant hatten.

        "Ich wäre dafür dass wir die Umgebung hier sichern, ein paar Tage die Nordmannen suchen und uns dann wieder nach Hause zurück ziehen. Wir könnten Elrond um Rat ersuchen und jeder für sich unsere Völker vor der Bedrohung nahe dem Düsterwald warnen." sagte Théoner.

        "Wollt ihr etwa der Gefahr hier weichen? Ich würde gerne auf Ork Hetze gehen, denn ich denke nicht dass sie sich in großen Gruppen sammeln" murmelte Bavragor beherzt.

        Die anderen guckten sich an bis Droug sagte: Lasst und bis zum nächten großen Mond nach meinen Leuten suchen

        Die Stimmung wurde bedächtig bis Nefarius mit aufschwingender Stimme fragte: "Und wenn wir die Menschen des Nordens nicht finden, welchem Volk willst du dann deine Treue schwören, wo bringst du diese Meldung der Gefahr hin? Willst du sie hier alleine suchen, wenn wir bei Bruchtal unsere eigenen Wege einschlagen?"

        Droug schwelgte in Gedanken und sagte dann: " Lasst es meine Sorge sein"

        So verging die Nacht, dann wurde es Tag und sie suchten weiter, gingen Flußaufwärts und stießen auf abgebrannte Erde und eilig verlassene Lager. Tote oder Spuren von Schlachten waren nicht zu entdecken.

        Der nächste Mond ging auf und er war voll. So beschlossen die Männer nach Bruchtal zu reisen. Und sie wollten durch die Minen Morias gehen, wo Balin ihnen bestimmt entgegen kommen würde und ebenfalls auf ihre Neuigkeiten brannte. Erst neuerdings hatte man gehört, dass das Königreich unter dem Berg wohl in der Blüte seiner Zeit stand. Boten kamen nach sogar bis nach Lorien zu den Elben und brachten teilweise Geschenke oder ihr kostbares Mithril sowie gut geschmiedete Waffen.

        "Warum nochmal, hast du gesagt dass Balin nun nicht mehr eingeschlossen im Berg hockt und das Königreich geheim hält, Bavragor?" fragte Nefarius nachdenklich

        Bavragor antwortete so als müsste er einem Schüler eine simple und selbstverständliche Lektion nochmal beibringen: " Weil Balin Ehre errungen hat und nun so reich an Schätzen ist, dass er sie verschenkt oder für andere Lebensmittel eintauscht. Er lebte nach der ersten prachtvollen Ähra einst ein paar Jahre abgeschottet unter dem Berg, aber nun blüht seine Welt dort unten wieder

        Narkáno mischte sich ein und gab seine Vermutung dazu ab: "Herr Zwerg, wisst ihr eigentlich was er für sein Mithril haben will?

        Der Zwerg guckte Narkáno argwöhnisch an....

        " Er will Magie der Elben und in den letzten Tagen, so ist mir erst zu Ohren gekommen, wollte er dass einige Magier Mittelerdes Schutzzauber in seinem Thronsaal einbettetn. Bavragor ich weiß nicht was vor geht, aber auch in Valinor war ich nicht ganz blinb. Ich sah Feuer und Asche tief unter der Erde wo nun Balin sein Reich lobpreist. Und ich habe mehrere weit gegriffene Vermutungen auf die Zukunft seines Reiches. Aber...noch scheinen sie ja dort unten alle guten Mutes zu sein. Wenn wir uns beeilen sind wir in 2-3 Tagen an der mystischen Pforte.
        .....
        Zuletzt geändert von Faramir-souldrive; 23.08.2007, 20:03.

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        • #19
          Re: Begegnungen einer anderen Art

          Doch die Pforte war verschlossen. Die Gefährten standen nun also davor und keiner konnte so recht etwas mit der Situation anfangen.

          "Ich finde wir sollten uns einen Weg bannen, ich bin sicher dass nur der Eingang geschlossen worden ist", meinte Bavragor.

          "Das wäre sehr unklug Herr Zwerg", meinte Narkáno, "denn auch wenn wir uns reinschaufeln würden, so wüssten wir den korrekten weg nicht finden"

          Darauf schaltete sich Théoner ein und warf den Vorschlag auf den er schon einmal unterbreitet hatte: "Wie wäre es wenn wir nach Bruchtal gehen und uns dann in unsere Heimat zurückziehen und unseren Oberhäuptern diese Geschichte mitteilen und deren Konsequenzen sowie das Erwachen neuer alter Mächte in Mittelerde?"

          Nun, dieser Vorschlag schien bei den meisten Anklang zu finden und so befand man sich nach wenigen Tagen in Bruchtal und saß am Tische Elronds. Es gab interessante Diskussionen und Reaktionen Elronds. Er wusste insgeheim schon längst über den umstrittenen Norden am Fuße der Berge und den problemen der Nordmänner, doch nun wurde sein Wissen aktualisiert und bestätigt.

          So entsandte er auch auf eigenen Wunsch die Gefährten in die Heimat, bis auf Nefarius und Théoner, die auf eigenen Wunsch blieben. Auch Bavragor verhielt sich zögerlich mit seiner Abreise und wurde auf eigenen Wunsch erst einmal in einem elbischen Wirthaus auf Elronds Kosten beherbergt.

          "Ich hoffe ehe die Nacht für jeden einzelnen hereinbricht, werden die Völker Mittelerdes gestärkten Mutes einem alten oder neuen Gegner entgegentreten können", murmelte Nefarius zu Théoner, worauf der antwortete...
          "Wollen wir es hoffen bei der Symbelmyne die die Toten ehrt, dass unser Fleckchen Erde nicht davon bedeckt wird........"

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