Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Fernes Erbe

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Fernes Erbe

    Man musste nicht unbedingt erwarten, von Elrond eine Entgeldung zu erhalten. Schließlich hatte der Herrscher keinen Grund, die Gemeinschaft dafür zu belohnen, einem Zwerg ein Schmuckstück wieder gebracht zu haben, machtvoll hin oder her.
    Von der Reisegruppe war nur noch ein kläglicher Rest in Bruchtal geblieben. Sie alle waren aufgebrochen, um neuen Abenteuern entgegen zu gehen. Nur Lór, Beredor und Orlowyn waren in Elronds Sitz zurück geblieben. Der Elf wusste nicht um die Plände des Zwerges und des Menschens - er selbst zog es jedoch langsam in Betracht, nach Lorién zu reisen. Zwar vermisste er seine Heimat nicht sonderlich -ja, er war es gewöhnt, in der Freme zu leben-, doch es hielt ihn nichts mehr in Bruchtal. Nur det geräumige Übungsplatz der Stadt weckte die Interesse des Schwertmeisters. Er nahm sich vor, sich in Lorién an Galadriel oder Celeborn zu wenden -wenn er dem überhaupt eine Audienz genehmigt bekäme-, um sie zu bitten, auch dort eine bessere militärische Einrichtung bauen zu lassen. Doch Orlowyn machte sich in Anbetracht dessen keine allzu großen Hoffnungen. Was schehrten sich die Herrscher Loriéns schon um die Wünsche des kleinen Volkes?
    "Wieder in Gedanken versunken, Herr Elb?"
    Lórs raue Stimme riss den Schwermeister abrupt aus dessen Tagträumen. "Wie gewöhnlich." Die beiden lehnten an einem Zaun nahe der Taverne. Orlowyn vermutete, dass Beredor dort hinein verschwunden war. Er konnte sich denken, welch eine Wirkung elbischer Alkohol auf Menschenkinder auswirken musste.
    Besorgt schaute der Schwertmeister zu der Taverne hinüber. Wann würde der Sohn seines alten Freundes endlich hinaus kommen? Er war ihm noch ein Gespräch schuldig ...
    "Lass den Waldläufer nur machen", grinste Lór, als hätte er seine Gedanken gelesen. "Die Menschen sind nicht so verweichlicht, wie du denkst. Vorallem Beredor wird ein paar Krüge aushalten."
    "Hast du schonmal elbisches Bier getrunken?", entgegnete Orlowyn mit einer Frage.
    Entschieden schüttelte der Zwerg den Kopf, wobei sein langer Bart durch die Luft schlenkerte. "Nein. Ich bleib' bei unserem schönen Tropfen. Wie ein Wunder kam es mir vor, als ich eben ein Fass zwergisches Bier gesehen habe. Der Händler hat mir eine Feldflasche als Kostprobe abgefüllt." Eilig holte Lór das Behältnis aus seiner Tasche und reichte es Orlowyn. "Es ist nicht üblich, dass ich mit einem Elben teile. Probier' mal. Los."
    Ungewiss griff der Schwertmeister danach und öffnete den Verschluss, um die Flasche an die Lippen zu setzen. Der starke, herbe Geschmack ließ ihn fast rücklings über den Zaun kippen. Die Flüssigkeit explodierte regelrecht auf seiner Zunge. Zwanghaft versuchte Orlowyn, eine Fratze des Ekels zu unterdrücken, und doch rümpfte er die Nase. Brennend floss der Alkohol seine Kehle hinab.
    Herzhaftes Lachen ertönte aus Lórs Munde. Heftig klopfte er dem Elben auf den Rücken, sodass dieser husten musste. "Bist wohl nur das honigverdünnte Memmen-Gesöff eurer Wirte gewöhnt, was?"
    Prustend gab Orlowyn dem Zwerg die Feldflasche zurück. "Eigentlich verbrauchen wir Elben nur sehr wenig Bier. Und das, was wir trinken, nennen wir nichtmal so." Erneut musste er husten, und doch verschwand der drückende Geschmack nicht aus seinem Mund.
    Noch immer herrlich amüsiert packte Lór das Behältis wieder ein. "Ihr seid schon ein merkwürdiges Völkchen."
    Endlich hatte der Hustreiz aufgehört. Orlowyn erhob sich und ging zu dem Übungsplatz hinüber. Schweigend folgte ihm der Zwerg.
    "Du hast das Duell zwischen Nefarius und mir gesehen?", fragte der Schwertmeister plötzlich. Als Antwort bekam er ein stummes Nicken. "Denkst du, du kannst es besser?"
    Wieder nickte Lór, doch diesmal zeichnete ein Grinsen sein Gesicht. "Ich weiß, worauf du hinaus willst." Mit einem Mal blitzten die beiden kurzstieligen Äxte gefährlich in der Sonne ...

  • #2
    AW: Fernes Erbe

    Lór entfernte sich ein Stück von dem Elben, und sein Grinsen wurde immer breiter. Dann zog er eine seiner Äxte, und ließ sie spielerisch durch die Luft wirbeln.Er sah Orlowyn an. Dieser war der Axt mit seinem Blick gefolgt. Nun zog er die zweite Axt, und nahm eine feste Standposition ein. Sein Gesicht sprach Bände:"Komm her!"

    Der Elb ließ es sich nicht nehmen, und zog langsam eines seiner Langschwerter, und trat vor den Zwerg. Der Zwerg starrte ihn zielsicher an, doch er selbst war etwas vorsichtiger. Bis jetzt hatte er noch keine Gelegenheit gehabt, gegen einen mit Äxten bewaffneten Zwerg zu kämpfen. Sie umrundeten sich einmal, ohne den Blick abzuwenden. Dann machte Orlowyn einen Schritt nach vorn, und attackierte den Zwerg mit einer Reihe einfacher Schläge, die der Zwerg problemlos abfing. Immer weiter erhöhte er das Tempo, bis der Zwerg seine zweite Axt einsetzen musste. Schnell merkten beide, dass er trotz der beiden handlichen Waffen nicht das Tempo halten konnte, dass der Elb mit dem Schwert vorlegte.

    Er machte einige Schritte zurück, um aus der Reichweite der Waffe zu kommen. Orlowyn nutzte die Zeit, das zweite Schwert zu ziehen, und trat wieder auf den Zwerg zu. Diesmal ergriff dieser die Iniative, und wirbelte seine Äxte. Er hieb mit einer Axt nach den Knien des Elben, während er mit der anderen parierte. Orlowyn geriet in Bedrängnis. Der Zwerg bewegte sich unter seinen Schwertern, und er musste sich bücken, um die Klingen der Äxte zu blocken. Dann geschah es. Der Zwerg riss eine der Äxte hoch, und der Elb spürte, wie kalter Stahl an seiner Wange vorbeiglitt. Fast konnte er das Metall auf seiner Haut spüren. Für einen Moment blieb er erschrocken stehen.

    Lór zog die Waffen zurück, und grinste den Elb an. "Für einen Anfänger macht ihr es gut.", scherzte er. Orlowyn nahm sich zusammen. Die Größe des Zwerges durfte er nicht unterschätzen, dass hatte er nun verstanden.
    Eine schnelle Folge von Schlägen prasselte von oben auf den Zwerg nieder, und Orlowyn drehte das Blatt. Bald würde er ermüden, wenn er für jede Parade die Arme hochreißen müsste.
    Doch er stieß auf die bekannte Konstitution der Zwerge. Immer wieder trieb er die Schwerter zurück, doch mittlerweile stand ihm Schweiß auf der Stirn. Der Elb stieß Mal um Mal zu.

    Sie kämpften bereits einige Zeit, und sie bemerkten nicht, dass einige Schaulustige um sie herum standen. Viele murmelten, und schlossen Wetten ab.
    Zuletzt geändert von urre; 31.07.2007, 17:44.
    Gandalf? Yes... that was what they used to call me. Gandalf the Gray. That was my name. I am Gandalf the White. And I come back to you now - at the turn of the tide.

    Kommentar


    • #3
      AW: Fernes Erbe

      Als Leagorn endlich nach Bruchtal kam, hatte er nicht zu träumen gewagt, wie schön es doch wirklich hier ist. Er hatte nur in seiner Kindheit gerüchte über die Elben gehört aber nie welche gesehen. Die goldenen Wasserfälle flossen vom Grauen Gebirge herunter, die schönen, verzierten Häuser und ein Elb der sich mit einem Zwerg prügelt, ja das ist Bruchtal
      ->
      XFire Username: ravo92 suche danach

      Kommentar


      • #4
        AW: Fernes Erbe

        Im Sekundentakt prallten die Klingen aufeinander. Orlowyn hatte alle Mühe, auf beide Äxte seines Gegners zu achten. Mehr als einmal war er gezwungen, einem Hieb auszuweichen, ohne einen Konter starten zu können. Wie ein blindwütiger Berserker steigerte sich Lór immer mehr ins Kampfgeschehen hinein. Und mit der Schnelligkeit des Zwerges steigerte sich die Anzahl der Schaulustigen, die sich um das Duo versammelte.
        Fieberhaft überlegte Orlowyn, wie er seinen Gegner bezwingen konnte. Während er sich unter einem Axthieb hinweg, ging der Elb seine Vorteile durch. Im Gegensatz zu diesem laufenden Fleischwolf besaß er die großere Geschicklichkeit und Beweglichkeit. Er müsste nur den Freiraum um sich herum nutzen, um somit wieder Herr des Kampfes zu werden. Er hatte nicht sein ganzes Leben dem Schert gewidmet, um nun von einem Zwerg besiegt zu werden!
        Eilig machte Orlowyn einen Ausfallschritt nach links, doch Lórs Axt folgte seiner Bewegung. Geistesgegenwärtig schlug er sie zur Seite und entfernte sich wenige Schritt von seinem Gegner.
        Der Zwerg grinste höhnisch. "Willst du etwa davon laufen, Elblein?"
        Um seine Handgelenke zu lockern, ließ Orlowyn seine Schwerter durch die Luft wirbeln. "Komm doch her und hindere mich daran, Herr Zwerg." Seine Stimme erklang zynischer als er es wollte. Doch die Worte des Schwertmeisters hatten die gewünschte Wirkung erzielt.
        Schreiend stürmte Lór auf ihn zu. Mit beiden Äxten zu gleich schlug er auf jeweils eine Schulter des Elfen ein. Orlowyn ließ sich nach hinten fallen - keine Sekunde zu früh, denn er konnte den Luftzug spühren, als sich die Waffen des Zwerges dicht über seiner Nase kreuzten.
        Noch am Boden liegend warf Orlowyn Lór mit einem kraftvollen Tritt gegen das Schienbein nieder. Wild mit dem Armen rundernd kippte der Zwerg vorn über und schaffte es -wie durch eine göttliche Fügung-, dem Elfen die Waffe aus der Linken zu schlagen, als dieser gerade wieder aufspringen wollte.
        Verblüfft taumelte Orlowyn zurück. Wie war das passiert? Das hätte nicht geschehen dürfen ... Fassungslos starrte der Schwertmeister auf die schimmernde Klinge in seiner Rechten. Doch viel Zeit zu Überlegungen blieb ihm nicht, denn Lór hatte es wieder auf die Beine geschafft und rannte erneut auf den Elben zu, diesmal zu einem Überkopfschlag ansetzend.
        Mit seinem verbleibenden Schwert versuchte Orlowyn diesen machtvollen Hieb zu parieren, indem er die Klinge nach vorn riss. Doch im letzten Moment löste sich eine Axt aus dem Schlag hinaus, beschrieb einen Halbkreis und raste dann auf die Hüfte des Elben zu. Dies alles geschah innerhalb eines Herzschlages. Zwar schaffte Orlowyn es, den Überkopfschlag zu blocken, doch kurz darauf spührte er den Schmerz in seiner Flanke.
        Wie in Stein gemeißelt standen die beiden Krieger da, ihre Blicke bohrten sich ineinander, die Waffen waren ineinander verkeilt. Die Menge um sie herum keuchte erschrocken.
        Lór trat einige Schritt zurück, steckte seine Äxte jedoch nicht weg. Nur Orlowyn stand noch immer regungslos da. Sein Blick war starr und leer. Mit einem dumpfen Geräusch fliel sein verbliebenes Schwert zu Boden.
        "Was ist?", fragte der Zwerg fordernd. "Auch mit einer Wunde an der Hüfte kann man weiter kämpfen. Los!
        Schweigend schüttelte Orlowyn den Kopf. "Nein, du bist der Sieger." Langsam kniete er sich zu Boden, hob seine Waffen auf und verließ den Übungsplatz.
        Verwundert steckte auch Lór seine Klingen weg. Er hatte nicht erwartet, dass eine Niederlage den Elben so mitnehmen würde. Und er hörte, wie unzufriedenes Gemurmel die Menge hinter ihm erfüllte. Als sich der Zwerg umwand, sah er, dass alle Spitzohren Geldstücke aus ihren Händen gaben - nur einer nicht ... der elbische Händer, der ihm vor Kurzem noch das zwergisches Bier verkauft hatte, zwinkerte Lór schelmisch zu, als das Geld klimpernd in seinen Beutel fiel. Kein Wunder, dass die meisten Bewohner Bruchtals gegen ihn gesetzt hatten ... sie waren schließlich Elben.
        Doch trotz seines Sieges fühlte sich der kleine Krieger nicht wirklich wohl. Was nun wohl in Orlowyn vorging? Er schien sich verändert zu haben. So beschloss Lór, den Schwertmeister aufzusuchen, wenn dieser eine Zeit lang allein gewesen war.

        Kommentar


        • #5
          AW: Fernes Erbe

          Leagorn hatte das Gefecht gespannt beobachtet. Die schaulustige Menge, die sich um den Platz versammelt hatte, löste sich langsam auf, und die Sicht wurde auf den kleinen Zwerg frei, der mit unsicherer Miene in der Mitte stand. Er nahm seinen Bogen, auf den er sich gestützt hatte, und trat auf Lór zu. "Seid gegrüßt Herr Zwerg." Dieser schien ihn glatt zu ignorieren. Er räusperte sich, und setzte nach:"Ihr habt wirklich gut gekämpft." Dann hob Lór den Blick, und musterte den Menschen mit einem uninteressierten Blick von oben bis unten. "Jaja, wie ihr meint..." Er schien offensichtlich mit anderen Dingen beschäftigt. "Sagt, wie kommt es, dass ein Zwerg hier bei den Elben lebt?", fragte der Waldläufer neugierig. Doch Lór schien nicht besonders gesprächig. "Ist 'ne lange Geschichte, Fremder."

          Für ihn war das Gespräch zu Ende, und er wandte sich um zum gehen. "Wartet.", bat Leagorn. "Ihr könnt mir vielleicht helfen." Ohne sich umzudrehen murmelte der Zwerg etwas. "Wisst ihr, wo ich Elrond von Bruchtal finden kann?" Wieder murmelte der Zwerg etwas unverständliches in seinen Bart. Dann drehte er sich um, und sagte freundlich aber bestimmt:"Dort drüben, ihr könnt ihn garnicht verfehlen." Er zeigte auf die große Halle. Dann stapfte er davon, in Richtung einer kleiner Ansammlung von Gebäuden. "Ein wunderliches Völkchen", dachte Leagorn verwundert, und machte sich auf.

          Lór folgte dem Elben rasch in Richtung seiner Unterkunft. Doch kurz bevor er ankam, blieb er stehen. War es klug ihn jetzt zu stören? Lór stand einige Momente unsicher vor der Türschwelle. Dann hörte er Orlowyn von drinnen:"Komm ruhig rein." Er klang normal, doch Lór hatte genug Elben kennengelernt, um zu wissen, dass er sich hinter der typischen elbischen Maske verbarg. Langsam trat er ein. Ein langer Strahl Sonnenlicht fiel durch die Tür, und erhellte den Raum. Die Wände waren verziehrt mit Bildnissen. Große Heldentaten von großen Elben, das erkannte selbst ein Zwerg. Auch hing hier und dort eine Waffe an der Wand, was Lór für Elben ziemlich untypisch empfand. Der Elb saß auf seinem Bett, die beiden Klingen im Schoß. Der Zwerg trat in den Raum. Was sollte er sagen? Still saß dort Orlowyn. Einige Zeit verstrich, und nur das Rauschen der Blätter war zu hören. Dann brach Lór das Schweigen mit einem Seufzer. "Was ist los, Orlowyn?" Er erhielt keine Antwort. Der Zwerg hatte auch mit keiner gerechnet. Dann began er erneut:"Es ist keine Schande dass du verloren hast" Langsam fuhr der Elb mit der Hand über die Klinge eines seiner Schwerter.

          Er lächelte schwach. "Natürlich nicht. Was bedeutet eine Ewigkeit Training, wenn man an einem Tag von einem Sterblichen besiegt wird?" Lór empfand für einen Moment Empörung, doch dann wich sie Mitleid. "Nun, aus Fehlern lernt man, und wie du selbst sagst hast du eine Ewigkeit Zeit, den Fehler auszubessern. Ich werde bis zu meinem Tod damit leben müssen, die Kampfkunst nie perfektionieren zu können.", sagte er. Nun hob Orlowyn den Blick, und sah dem Zwerg direkt in die Augen. "Nun, bis jetzt bist du besser als ich." Lór nickte. "Doch du wirst auch noch in tausend Jahren leben, wenn ich schon lange in der Gruft meiner Ahnen verrotte." Mit verzweifeltem Blick starrte der Elb wieder seine Schwerter an. "Nicht wenn ich dank meiner Fehler selber im Grabe liege.", konterte er Lór. Dieser seufzte erneut. "Dies sind ruhige Zeiten. Es gibt niemanden der nach Eurem Leben trachtet, außer vielleicht ein paar Orks in den Bergen."

          "Außerdem habt Ihr Euch für Euren ersten Kampf gegen einen Zwerg gut geschlagen. Ihr hättet mich fast soweit gehabt.", fügte er anerkennend hinzu. "Kein Ork auf dieser Welt kann Euch das Wasser reichen."
          Orlowyn stand auf, und legte die Schwerter auf sein Bett. Dann stellte er sich vor den Zwerg, und blickte auf ihn herab. Doch kein Hochmut, Hass oder gar Arroganz lag in seinem Blick. Ein einzelnes Wort schoß Lór durch den Kopf. Dankbarkeit. Schweigend verließen die beiden den Raum.
          Gandalf? Yes... that was what they used to call me. Gandalf the Gray. That was my name. I am Gandalf the White. And I come back to you now - at the turn of the tide.

          Kommentar


          • #6
            AW: Fernes Erbe

            Stürmisch rannte Beredor aus der Taverne heraus und stieß fast mit Lór und Orlowyn zusammen. "Los Leute, wir müssen los! Schnell, wir dürfen keine Zeit verlieren!" schrie Beredor im vorbeirennen und packte einige Sachen. "Wo müssen wir hin? Und warum?" fragte Lór verdutzt. "Wir haben keine Zeit für Gespräche, wir müssen los, ich erkläre euch alles auf dem Weg!" "Auf dem Weg wohin? Was habt ihr vor? Ihr habt auserdem noch ein kleines Trainingskämpflein unter Orlowyn und mir verpasst, ihr habt euch wirklich etwas entgehen lassen! Ich habe noch nie einen Elben so beherzt und tapfer kämpfen sehen und währenddessen habt ihr euch sicher in der Taverne den Wanzt vollgeschlagen , ein Jammer, ich wäre gerne dabei gewesen." antwortete Lór erst ernst und dann lachend. Orlowyn stand schweigend daneben. "Herr Zwerg" sagte Beredor und legte die Hand auf des Kleinen Schulter, "Ich bin mir sehr wohl über die Kampfkraft von euch beiden bewusst und mich überkommt immer ein kalter Schimmer, wenn ich mir vorstelle euch auf dem Schlachtfeld als Feind gegenüberstehen zu müssen! Doch nun folgt mir ich werde eure Kampfkraft brauchen. Vertraut mir einfach und kommt mit, zum Reden ist nacher Zeit." sagte der Mensch zutraulich und machte sich rasch auf den Weg zum Waffenschmied. Da stürmte plötzlich auch Leagorn zu der kleinen Gruppe und fragte "Verzeiht wenn ich störe, aber ich habe ein Anliegen, bei dem ihr mir vielleicht helfen könnt. Ich sehe einen Waldläufer der einem der Art meiner, gar nicht so unähnlich ist. Seid gergüßt!"
            "Ich grüße euch auch, doch für euer anliegen haben wir wenig Zeit, sprecht rasch und wir können euch vielleicht noch helfen." entgegnete Beredor. "Ich bin extra nach Bruchtal gereist, um die Elben nach dem Weg und einer kleinen Gruppe von Soldaten in Richtung Düsterwald zu fragen.Ich muss dort etwas dringendes erledigen. Könnt ihr mir vielleicht helfen?" fragte Leagorn freundlich. "Ihr glaubt nicht was für ein Glück ihr heute ahbt, wir sind zufällig auch auf dem Weg nach Düsterwald, kommt mit uns und die Eskorte ist euch sicher. Doch nun rasch!" antwortete Beredor auf die Frage und sattelte sein Pferd. "Ach sind wir das?" brach Orlowyn sein Schweigen und Lór sprach "Wenigstens wissen wir jetzt wo es hingeht. Diese Menschen bleiben mir euch schleiherhaft, aber folgen wir ihm, ein neues Abenteuer kann nie schaden."
            Und so packten alle ohne große Gespräche ihre Bündel und Materialien zusammen und verließen schon am Abend Bruchtal in Richtung Süden. ...
            Zuletzt geändert von Uruk90; 02.08.2007, 21:11. Grund: wichtiger Edit
            sigpic

            Kommentar


            • #7
              AW: Fernes Erbe

              "Es ist schon eine Seltsame Gruppe.", dachte Leagorn. "Wie wird unser Weg ausehen?", fragte er. "Nunja Leagorn, wir gehen in Richtung Süden, vorbei an Isengart, dann am Saum des Fangornwaldes entlang, danach über die weiten Ebenen von Rohan und schließlich nach Norden über eine Brücke des Isen."

              Es war nun zunehmenst Kalt mitten in der Nacht. "Hat wer noch Tabak?" fragte Leagorn, "Meiner ist ausgegangen."
              "Naja wenn du mir noch was überlässt.", sagte Lór grinsend und reichte ihm einen Beutel mit frischem Tabak. Es wurde nun Immer kälter, so kalt, dass es der Waldläufer nicht mehr aushält. "Wird es immer so kalt hier?", stotterte er. "Ja.", antwortete Beredor. "Es wird immer so kalt hier." Sie machten eine Pause am Lagerfeuer und erzählten sich Geschichten, die sie, wie es scheint, irgendwo aufgeschnappt haben.
              Zuletzt geändert von Ravo92; 03.08.2007, 02:18.
              ->
              XFire Username: ravo92 suche danach

              Kommentar


              • #8
                AW: Fernes Erbe

                So saßen sie einige Zeit um das Feuer, bis Leagorn sich irgendwann räusperte, als Lór mit faszinierter Stimme von den Wundern Khazad-dûms erzählte. Der Zwerg verstummte überrascht. "Was führt euch eigentlich nach Düsterwald?", fragte der ithilische Waldläufer mit mysteriösem Ton. Kurz drehte er sich zu den vier elbischen Kriegern um, die an stumm an einem Feuer saßen, dass wenige Meter von ihnen war. "Ich meine, ihr kriegt sogar Geleitschutz.", fügte er rasch hinzu. Beredor guckte kurz in die Runde. "Ich sollte es euch tatsächlich sagen.", sagte er. "Es geht um meinen Vater. Elrond hat mich darauf angesprochen. Dieser sagte mir, es gäbe noch das ein oder andere Geheimnis meines Vaters, dass er für mich aufgehoben hat. Anscheinend schien er etwas zu wissen." Er starrte ins Feuer.

                "Und, was denkt ihr könnte das sein?", brummte Lór, der immer noch sauer war, unterbrochen zu werden. "Naja, Schätze oder Reichtümer werden es nicht sein. Aber ansonsten könnte es alles sein.", gab er ehrlich zu. Lór machte eine saure Miene. "Und was machen wir dann hier? Ich könnte an einem gemütlichen Feuer in Bruchtal sitzen.", meckerte er. Orlowyn verdrehte die Augen. "Und wiedermal danken wir den Zwergen für ihre selbstlose Hilfbereitschaft.", sagte er. Dieser schien dies zu ignorieren.
                "Auf jeden Fall müssen wir nach Düsterwald.", sagte Beredor schnell. "Was wäre der beste Weg dorthin?", fragte er Orlowyn. Dieser seufzte. Zwar war er weit herumgekommen in seinem langen Leben, aber es gab nur wenige sichere Wege, um auf die Ostseite der Nebelgebirge zu kommen.

                "Wir könnten die Berge durchqueren. Doch müssen wir damit rechnen, die eine oder andere Orkhöhle aufzuschrecken. Nicht zu vergessen die Schneetrolle und Felsriesen.", sagte er nach einem Moment. Lór brach in schallendes Gelächter aus. "Trolle, Riesen?", rief er lachend. "Vor einigen Jahren bin ich selbst dort oben über den hohen Pass nach Bruchtal gekommen.
                Ihr Elben lest zuviel. Dort oben gibt es nur ein paar Orks, die sich in ihren Höhlen verkriechen."
                Leagorn machte große Augen. "Könnten wir nicht auch den Weg durch Rohan nehmen, und dann von der Westfold aus gen Norden aufbrechen.", sagte er. "Das würde Monate dauern. Ich denke nicht dass ein paar Orks ein Problem darstellen.", konterte der Zwerg. In diesem Punkt stimmten ihm Beredor und Orlowyn zu, und nickten. "Bevor wir durch Rohan reisen, können wir genausogut die Forodwâith durchqueren, oder gar Khazad-dûm aufsuchen.", warf Lór lachend nach. Orlowyn hatte ein ungutes Gefühl, als er den Namen des Zwergenreiches hörte. Lór sollte nicht auf falsche Ideen kommen. "Was ist mit Khazad-dûm Herr Zwerg?", fragte Leagorn neugierig. "Ich wette, durch die Tunnel der Zwerge sind wir schneller und bequemer im Osten, als über die Berge." Er warf einen Blick in die Runde. Lór seufzte. "Nun, ein Schatten ist über Moria gefallen, sagt man.", sagte Orlowyn leise, und sah zu Lór. Dieser schüttelte den Kopf. "Nun Herr Zwerg, die Tatsache, dass man nichts von Balin gehört hat, seit er die Hallen wieder betrat, spricht für sich.", warf Beredor dazwischen. "Und selbst wenn, Herr Mensch. Wir würden die Tür sicherlich nicht finden. Nur ihr toter meister und wenige andre kennen das Geheimnis.", sagte Lór. "Jedenfalls, sollten wir den entweder den hohen Pass oder den Caradhras nehmen.", sagte der Elb bestimmt. "Auf dem Caradhras werden wir vermutlich keine Orks treffen, aber die Reise ist sehr beschwerlich. Er führt über die höchsten Gipfel. Dafür ist er sehr nahe.", gab er zu bedenken.

                "Dann lasst uns..." Plötzlich verstummte Beredor. Sein Gesicht verzerrte sich zu einer Maske, und er kippte zur Seite. Ein Pfeil ragte aus seiner Schulter. Rasch war Orlowyn bei ihm. "Ein orkischer Pfeil!", rief er, und alamierte die anderen Elben. Rasch entfernte er ihn, und stellte fest, dass er nicht vergiftet worden war. Langsam legte er ihn auf den Boden, und gab ihn in Leagorns Obhut. Der Zwerg war sitzen geblieben "Wartet hier, wir werden sie finden!", rief Orlowyn, als er mit den andren Elben im Wald verschwand.
                Rasch verband Leagorn Beredor. Plötzlich stand Lór auf, und zog seine Waffen. "Was ist los?!", fragte der Waldläufer aus Gondor entgeistert. Der Zwerg sah kurz zu ihm. "Riecht Ihr das?", fragte er kurz. Leagorn zog die Luft mit einem tiefen Zug ein. "Orks!", schoß es ihm durch den Kopf, und zog sein Langschwert. Dann tauchten einige Gestalten aus der Dunkelheit auf. "Wir müssen zusammenbleiben.", gab Leagorn zu bedenken. Doch schon war Lór losgerannt, und für einen Moment blieb der Mensch, paralysiert von so viel Mut und Wahnsinn, stehen, dann rannte er ihm fluchend nach.
                Zuletzt geändert von urre; 04.08.2007, 00:09.
                Gandalf? Yes... that was what they used to call me. Gandalf the Gray. That was my name. I am Gandalf the White. And I come back to you now - at the turn of the tide.

                Kommentar


                • #9
                  AW: Fernes Erbe

                  Keine Woche der Ruhe gönnten einem diese verdammten Drecksviecher! Orlowyn -und sein kleines Kampf-Gefolge aus vier weiteren Elben- waren auf einer großen Lichtung angekommen. Ihre Aufgabe bestand darin, die Orks zu finden, sie auszulöschen, um anschließend zu dem Rest der Reisegemeinschaft zurück zu kehren. Währenddessen verteidigten Lór und Leagorn den verletzten Beredor.
                  Noch ein paar Verletzungen und ich kann mein Gespräch mit dem Waldläufer vergessen, dachte sich der Schwertmeister verbittert. Doch für Überlegungen war nun keine Zeit. Im Wald um die weite Lichtung herum lauterten überall Orkbogenschützen. Sie nutzten die Schatten der Bäume, um unenddeckt zu bleiben. Eine falsche Bewegung der Elben, und sie würden durchlöchert werden wie in einem Fleischwolf.
                  Nervös horchte Orlowyn in die Stille hinein. Er vermutete, dass die Orks alle zur gleichen Zeit schießen wollten, um ihren Gegnern keine Chance der Flucht zu schenken. Doch es musste ein Wort der Absprache ertönen, sonst geriet die gemeinsame Attacke durcheinander. Ein kleines Geräusch oder ein Knurren ... als wollten die Vögel sie unterstützen, trübte ihr Gesang die vollkommene Stille nicht mehr. Alles, was Orlowyn noch vernahm, war der schnelle Atem seiner Gefährten. Zwei Schwertkämpfer -jedoch nur mit einem Schild ausgestattet-, ein Speerträger mit magischen Fähigkeiten und ein Bogenschütze waren ihm gefolgt. Nur, wenn sie im richtigen Moment auseinander gingen, um die Orks zu schlagen, konnten sie Siegen. Eine genaue Sekunde, in denen die Bögen nachgeladen werden mussten ...
                  Ein leises Flüstern erklang irgendwo zwischen den Ästen. Der Elb konnte es nicht verstehen. Doch die Stimme war tief und heiser genug, um als die eines Orkes zu gelten.
                  "Runter!", schrie Orlowyn, um sich einen Herzschlag später auf den nassen Grasboden zu werfen. Seine Gefährten folgten dem Befehl - keine Sekunde zu spät, denn ihrer Bewegung folgte ein scharfes Surren. Fliegende Pfeile bildeten über den Köpfen der Krieger ein tödliches Netz.
                  Plötzlich vergiftete Unruhe die Luft. Die Büsche wedelten mit ihren Blättern. Die Orks legten neue Geschosse auf - nun war der Zeitpunkt gekommen!
                  "Ausschwärmen!"
                  Einen Moment später waren die fünf Krieger wieder auf den Beinen. Sie liefen in alle erdenklichen Richtungen aus und durchsuchten die Büsche. Schreie erklangen, als die Bogenschützin zwei Pfeile auf einmal in den Wald schoss. Kurz darauf fielen fünf weitere Orks unter den Waffen der Elben.

                  Sich die Rüstung abklopfend trat Orlowyn auf die Lichtung. Zu seiner Zufriedenheit war keiner seiner Volksmänner verletzt, nur der Soldat ohne Schild musste eine Schnittwunde an der Wange ertragen.
                  Besorgt schritt der Schwertmeister zu diesem Elben hin. "Ist alles in Ordnung?"
                  Freundlich lächelnd wand sich der Kämpfer zu ihm um. "Was soll sein?" Die Wunde in seinem Gesicht war verschwunden.
                  Ungläubig starrte der Elb ihn an, als wäre er gerade einem Ork mit Abendkleid begegnet. "Was ist mit deiner Verletzung geschehen?"
                  "Das war Kefastur." Der Soldat deutete zu dem Speerkämpfer hinüber, der mit seinem Kollegen plauderte. "Er ist in der Lage, Verletzungen mit Magie verschließen zu lassen. Es war für ihn eine Kleinigkeit, die winzige Schnittwunde zu heilen."
                  Erleichtert atmete Orlowyn aus. Das könnte Beredors Rettung bedeuten. "Kommt, wir kehren zur Gruppe zurück", rief der Schwertmeister über die Lichtung.
                  Zuletzt geändert von Orlowyn; 06.08.2007, 19:47.

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Fernes Erbe

                    Als Orlowyn und sein Gefolge zum Lager zurückkamen, lag Beredor allein beim Lagerfeuer. "Wo sind die beiden hin, Beredor?", fragte der Elb verwundert. "Sie sind in die Richtung gerannt!", und zeigte auf erin paar Büsche. "Sie sind ein paar Orks nachgerannt."

                    Leise schlichen sich Lór und Leagorn durchs Unterholz, und achteten darauf, möglichst leise zu sein. "Wo kamen die Pfeile her?", flüsterte Lór ganz verwirrt. "Die können sich doch nicht in Luft aufgelöst haben?", fragte er ganz nervös. "Pssssst! Sei still sonst verratest du uns noch!", antwortete Leagorn in einem ganz lauten flüstern. Sie schlichen weiter als die beiden auf einmal ein knacksen im Unterholz hören, dass aus der Richtung kam auf die sie gerade zuschlichen. "Haltet eure Axt bereit, Herr Zwerg", sagte Leagorn lächelnt. "Na immer doch", gab er als Antwort. Sie schlichen weiter und mussten schon ganz nah an der Geräuschquelle sein. Leagorn hockte sich hin, zog einen Pfeil heraus, spannte ihn in seinen Bogen, und Schoss ihn ins Gebüsch. "Volltreffer!", schrie er. Plötzlich stürmten 10 Orks heraus. "Ach kommt schon Waldläufer die schaffen wir", sagte der Zwerg als er Leagorn zittern sah. "Ich mache mir mehr sorgen um euch, Herr Zwerg", konterte er. Die Orks verstanden dies nicht und griffen einfach an. 4 Orks fallen allein wegen der geschärften Axt des Zwerges, 2 wegen Leagorn. "Schöner Schuss, Herr Waldläufer.", sagte der Zwerg ganz erfreut. "Ich danke dir!",sagte Leagorn und schoss einen Ork genau in den Kopf, als sich dieser mit seiner Klinge auf den Zwerg stürtzen wollte. Nun waren es noch 3 Orks. Einer fiel durch Leagorns Pfeil und die anderen fielen der schwingenden Axt des Zwerges zum Opfer. "Es wird Zeit, dass wir zum Lager zurückgehen!", sagte Leagorn im wichtigem Ton. "Wir hätten Beredor nicht alleine lassen sollen!"
                    "Nur die Ruhe!", sagte Lór. "Wir gehen nun zurück zum Lager." Sie gingen nun wieder zurück zum Lager. Als sie dort ankamen saßen die Elben bereits wieder am Lagerfeuer und Beredor hatte keine Wunde mehr. "Was ist passiert?", fragte Leagorn. "Wie konnte die Wunde so schnell heilen?"
                    "Ich habe ihn geheilt!", meldete sich der Elb. "Und da hat er ganze Arbeit geleistet." sagte Beredor. "Ok, wir sollten schlafen es ist schon sehr spät!" stellte Lór fest. "Gute Idee!", antwortete Leagorn darauf. "Aber wir sollten Wachen aufstellen." Sofort erklärten sich zwei von den Elben bereit das Lager zu überwachen.
                    Zuletzt geändert von Ravo92; 06.08.2007, 05:07.
                    ->
                    XFire Username: ravo92 suche danach

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Fernes Erbe

                      "Auch wenn meien Wunde verhheilt ist, fühl ich mich noch nicht ganz fit, ich fürchte ich kann auch heute Nacht keine Hilfe sein, darum werde ich mich jetzt schlafen legen." sagte Beredor zu den 2 Elben und legte sich eine vermooste Baumwurzel zurecht als Kissen, deckte sich mit einem Fell zu und versuchte zu schlafen. "Hier werde ich keinen Schlaf finden!" sagte Lór und stocherte gelangweilt mit einem STock im Feuer herum. "Ihr sollte wirklich versuchen zu schlafen Herr Zwerg. Es war ein anstengender Tag." sagte Orlowyn und machte sich auch seinen Schlafplatz zurecht. Auch Leagorn legte sich zu schlafen, ebenso die restlichen Elben.

                      Die Nacht verleif reibungslos und alle hatten einen erholsamen Schlaf und man beschloss nun endgültig über den Caradhras zu gehen. "Wir werden gute Kleidung und Schueh brauchen um den BErg zu bezwingen." sagte Orlowyn und ging als erster los. "Ja, aber vorallem müssen wir schnell sein! Lang halten wir es dort oben nicht aus!" erwiderte Beredor und folgte dem Elb, die anderen ebenfalls.
                      Sie waren nach einem kleinen Fußmarsch Richtung Gebirge und begannen nun mit dem Aufstieg.
                      Als sie nun schon eien Weile im Gänsemarsch dem Pfad auf dem Berg gefolgt waren, fing es plötzlich an heftig zu schneihen und die Gemeinschaft hatte es nun schwerer voranzukommen, aber mit alle Kraft trieb der Wille eine jeden aus der Gemeinschaft die kleine Gruppe an. Als der Schnee nun noch heftiger vom Himmel kam und es nun auch zu Winden begann, beschloss man sich zu einem kleinen Kreis zusammenzustellen um über die nächste Route zu sprechen, da ein Gespräch sonst nicht möglich war, weil dort oben sein eigenes Wort nicht mehr als 1 Meter hallte.
                      So standen sie nun Im Kreis mitten auf dem Caradhras und berieten sich. "Wenn der Sturm stärker wird, haben wir keine Chance mehr ihn unversehrt zu durchqueren!" schreib Beredor, "Aber wir haben keine Wahl, wir müssen hinüber egal wie!" brüllte Leagorn und wollte sich wieder umdrehen und weiterlaufen, aber Lór packte ihn am Arm und zerrte ihn zurück. "So wartet doch und rennt nicht weg wie ein kleines Kind!" fauchte er dem ELben ins Ohr als der sich wieder in den Kreis eingliederte. "Und wo ist dann bitteschön Orlowyn, der wird doch sicher auch schon weitergelaufen sein, jedenfalls ist er nicht mehr hier im Kreis." murrte Leagorn zurück und kuckte beleidigt, "Nein, er war gerade noch neben mir gestanden, wäre er weggelaufen hätte ich es bemerkt!" schrie Beredor verwirrt und drehte sich nun in alle Richtungen und suchte nach Spuren. DIe ganze Gruppe war nun in wilder Aufregung udn man beschloss sich an einer Menschenkette auf die Suche nach Orlowyn zu machen. "Da vorne ist was, glaube ich!" schrie einer der Elebn und zeigte in Richtung eines Schwarzen langen Teils das aus dem Schnee ragte und das er von hier nur verschmommen erkennen konnte. "Das könnte der Arm sein! Loss alle da hin!" brüllte Lór und alle rannten in Richtung dieses schwarzen "Dings" in der Hoffnung ihren verschwundenen Kameraden zu finden ...
                      sigpic

                      Kommentar


                      • #12
                        AW: Fernes Erbe

                        Orlowyn spürte es ganz deutlich. Mando war auf die Erde hinab gesunken, um seinen Sohn in die göttlichen Hallen zu führen. Ein glückliches Lächeln lag auf den Lippen des Elben. Die Götter waren ihm gnädig, auch im Tode. Auch, wenn er ihn sich nicht so gewüscht hatte ... die Götter hatten ihm einen Pfad gewiesen, den er nicht verstand. Und doch war der Schwertmeister zufrieden. In Mandos Hallen würde er das wieder finden, was ihm im Leben genommen wurde.
                        Keuchend wand Orlowyn seine restlichen Kräfte auf, um den tonnenschweren Schnee ein Stück zur Seite zu schieben. Mit der Linken packte er sich an den Kragen und zog das silberne Medaillion heraus. Er küsste es und schloss die Hand fest darum. So lange hatte er sich nach der Erlösung gesehnt - nun war der Augenblick gekommen. Er war bereit, Mando zu folgen.
                        Da spürte der Schwertmeister einen festen Friff um sein rechtes Handgelenk. Mit einem Rück wurde sein Körper gegen die Schneemassen gedrückt, kurz darauf war all der Druck von ihm genommen. Träge blinzelnd sah sich der Elb um. So hatte er sich das göttliche Reich wahrlich nicht vorgestellt. Die Sonne schien unverändert am Himmel und tauchte Bäume, Schnee und Zwerg in Gold.
                        Moment ... Verwirrt blickte Orlowyn seinen Arm entlang. Er endete an dem Handschuh eines Zwergs! Krampfhaft zerrte Orlowyn an der Umklammerung, doch der Fremde wollte nicht nachgeben. War das das Böse, was seinen Einzug in die goldenen Götterhallen hindern wollte? Es sah verletzlich aus. Die Linke des Schwertmeisters wanderte zu seiner Waffe. Doch bevor er seinen Einhänder blank ziehen konnte, verpasste ihm der Zwerg eine schallende Ohrfeige.
                        "Komm wieder zu dir, du verfuchter Elb!", schrie eine bekannte Stimme.
                        Willenlos wollten sich Orlowyns Lider schließen, doch er zwang sich zur Besinnung.
                        "Lór?" Seine Stimme war nicht mehr als ein Säuseln im Wind.
                        Ein Mensch rief etwas weiter entfernt. "Schafft ihn an ein Feuer, sonst erfriert er uns unter'm Hintern weg!"
                        Plötzlich schien alles um den Elben weiter weg zu sein. Als wollten ihm seine Ohren den Dienst verweigern, hörte er nur noch so stumpf wie durch eine dicke Felswand. Dann kam auch der Schmerz in seinen Gliedern hinzu.
                        Inzwischen hatte der Schwertmeister Gewissheit, dass er nicht tot war. Und doch fühlte er sich so. Seine Arme und Beine waren steif wie Bretter. Wie jeder Elb spürte er die Kälte nicht so deutlich, dass sie ihm zusetzen konnte -doch trotzdem schienen seine Glieder wie fest gefrohren.
                        Etwas packte ihn unter den Achseln, jemand anders hob seine Füße an. Der Schmerz, der daraus entstand, ließ Orlowyn stöhnen. Nun war es soweit. Es war nur eine Verzögerung seines Schicksals gewesen. Jetzt würde er seine Ruhe und den Weg zu seinem Ein und Alles finden. Wieder umklammerte die Linke des Schwertmeisters das Medaillion. Mit einem Klacken sprang es auf.
                        Das Bild, was sich ihm im Inneren des Schmuckstücks gab, wärmte Orlowyns Herz. Nun würde er zu ihr finden. Während es schwarz um ihn wurde, lächte er erneut. Ein Glücksgefühl folgte ihm in die Finsternis ...
                        Zuletzt geändert von Orlowyn; 07.08.2007, 23:06.

                        Kommentar


                        • #13
                          AW: Fernes Erbe

                          Verzweifelt versuchte Lór den Elb aufzustemmen. Doch in anbetracht der Tatsache, dass dieser fast doppelt so groß war, schien es für den Zwerg alleine unmöglich. Kurz vor der Ohnmacht umklammerte Orlowyn etwas. Mit sanfter Gewalt zog es ihm Lór aus der Hand. Ein silbernes Elbenmedallion. Im inneren fand er das in Metall gegoßene Gesicht einer Elbin. Sie war unbestreitbar schön, selbst in Silber gebannt. Oder war es das, was den Zwerg faszinierte? Mühevoll riss er den Blick von dem Schmuckstück, und kümmerte sich um Orlowyn. Mit einem kräftigen Ruck hatte er seinen eigenen Pelzmantel in der Hand, und legte ihn über ihn. Ein dumpfes Gefühl übermannte ihn. Dies würde nicht reichen. Schnell sah er sich um. Im dichten Schneetreiben konnte er einen Felsvorsprung ausmachen. Wie weit mochte es sein?

                          Er musste es darauf ankommen lassen. Grob befestigte er den Mantel an Orlowyn, dann zog er ihn durch den Schnee. Dies war sicherlich nicht die beste Möglichkeit ihn am Leben zu halten, doch es war die einzige. Als er den Fels erreichte, ließ er den Elb vorsichtig auf den Boden, und schaufelte den Boden frei, bis er auf blankem Fels stand. Trotz der Kälte stand ihm Schweiß auf der Stirn. Der Elb mochte zierlich sein, wie alle seines Volkes, leicht war er trotzdem nicht! Schnell entledigte er Orlowyn seines nassen und klammen Umhangs und Fellwams, und zog den Umhang enger um ihn.
                          Immernoch außer Atem betrachtete er sein Werk.
                          Mittlerweile schien der Elb vollkommen weggetreten. Sein Gesicht war weiß wie schnee, und keinerlei Regung ging von ihm aus.

                          Je länger er ihn anstarrte, desto hilfloser schien es ihm. Er wandte den Blick ab. Dann, zögerlich, als würde es ihn unendlich viel Kraft kosten, zog er sein eigenes Fellwams aus, dass er über seiner gewöhnlichen Rüstung trug, und legte es dem Elben an. Dies war der letzte Dienst, den er ihm erweisen konnte. Tränen stiegen ihm in die Augen. Das Letzte was ein alter verstoßener Zwerg zu bieten hatte: Ein Mantel, um sein Leben für wenige Stunden zu verlängern.

                          Er wusste nicht, wie lange er neben dem Elb gesessen hatte. Doch irgendwann erschien direkt vor ihm ein heller Lichtschein. Schwach, aber hell und rein. Schnell stand Lór auf. Leicht schwankend stand er da, und beobachte was geschah. Das Licht bewegte sich auf sie zu, und irgendwann traute er sich zu rufen:"Hey, hierher! Wir sin-." Dann versagte ihm die Stimme. Wieder schwankte er, dann stolperte er über etwas großes, und fiel rücklings über Orlowyn. Nicht in der Lage, aufzustehen, lag der Zwerg dort, und alles um ihn drehte sich. Sich das Licht in Erinnerung rufend, konzentrierte er sich. Doch langsam erschlaffte sein Körper, und er spürte wie pure Kälte in ihn eindrang. Er hob eine Hand. Überrascht aber vollkommen klar stellte er fest, das dunkles Blut an seinen Haaren klebte. Dann verschwamm sein Blick, und es wurde dunkel.

                          Leagorn und Beredor erreichten die beiden gerade rechtzeitig. Schnell schürten sie an der kahlen Stelle ein kleines Feuer, und versuchten die beiden zu wärmen. Doch noch waren sie nicht außer Gefahr.
                          Zuletzt geändert von urre; 07.08.2007, 22:26.
                          Gandalf? Yes... that was what they used to call me. Gandalf the Gray. That was my name. I am Gandalf the White. And I come back to you now - at the turn of the tide.

                          Kommentar


                          • #14
                            AW: Fernes Erbe

                            Die beiden Waldläufer riefen die Elben zu sich und der ganze Rest der Gruppe musste alle mögliche Heilkraft aufbringen um die Lage der beiden zu stabiliesieren. "Nun haben wir zwei Verletzte, die kurz davor sind abzukratzen, so hab ich mir diesen Pfad nicht vorgestellt!" sagte Leagorn und legte Lór ein Bündel unter den Kopf als Kissen. "Wir haben es nicht verhindern können, doch trotzdem werden wir hier solange verweilen bis ihre Lage sich stabilisiert hat! Verlieren wir sie ist alles umsonst und wir können niemals das ereichen was wir vorhaben!" antwortete Beredor und legte dem bleichen, reglosen Orlowyn ein zweites Fell auf den Körper. "Was habt ihr eigentlich vor?" fragte Leagor interessiert, doch Beredor ignorierte des anderen Waldläufers Frage und starrte weiter die Verwundeten an. "Sie sind stark untekühlt, wenn sie innerhalb von einer Stunde nicht wieder langsam zu sich kommen, können wir hier nichts mehr für sie tun!" sagte Berdor schlißlich und Warf das letzte Reißig aus ihrem Gepäck in das Feuer um es noch für eine Weile am Leben zu halten.
                            "Mir läuft die ganze Zeit schon ein kaltes Gribbeln über den Rücken und ich bin mir sicher, das es nicht von der Temperatur hier kommt." sprach Leagorn, "Das ist die Macht des Berges, man sagt der Berg würde einem die Seele langsam vereisen, ich glaubte nie daran, doch jez überkommt mich diese Gefühl auch langsam, wir müssen uns so schnel wie möglich von hier entfernen sonst gehen wir bald alle zu Grunde!" antwortete Beredor und verlor bald die letzte Hoffnung, die beiden Verwundeten jemald wieder lebend zu sehen.

                            Eine Stunde war nun vorbei und das Feuer erlischte und sie hatten kein Brennmaterial mehr und beschlossen, da die bleichen Körper ihrer Gefährten sich nich verändert hatten, sie zurückzulassen und zurück nach Bruchtal zu gehen, doch da plötzlich begann Orlowyn wieder an langsam zu atmen und sein Körper wurde wieder durchblutet, man konnte das Blut durch seine Adern fließen sehen. Die beiden Waldläufer erschraken, warfen ihre Sachen auf den Boden und knieten sich zu ihm hinunter um ihn anzusprechen ...
                            sigpic

                            Kommentar


                            • #15
                              AW: Fernes Erbe

                              "Was ist passiert, wie geht es euch?", fragte Leagorn in heiler Panik. Die beiden richteten sich langsam auf und sahen sich um. "Was ist den nur los hier?", fragte Orlowyn. "Du bist in einen Spalt gestürtzt.", sagte Leagorn. Sie versuchten die beiden so gut es geht zu versorgen, und als sie wieder so ziemlich auf den beinen waren, ging es weiter. "Wie weit haben wir es noch?", fragte Leagorn ungeduldig, da er noch nie hier war. "Wir müssen den Caradhras überqueren, was denkst du den wie lange das dauert?", fragte Lór in umverschämten Ton. "Schon gut ich habe nur gefragt!", verdeitigte er sich. "Wir werden wohl noch einige zeit hier sein!", rief Orlowyn durch den einsetztenden Schneesturm. Sie gingen weiter, in der Hoffnung, das der Schneesturm aufhören würde.

                              Sie sind jetzt schon um die 3 Stunden unterwegs, der Sturm schien nachzulassen und die Gesichter wurden fröhlicher. Sie gingen weiter und felsige Landschaft von den Nebelbergen hinter sich lassend, stur gerade den Weg Richtung Düsterwald. Sie gingen gerade auf der Alten Waldstraße, vor ihnen der Düsterwald.

                              ---------------------------------------------------

                              Der Bisherige Weg:
                              Die Legende
                              Zuletzt geändert von Ravo92; 10.08.2007, 18:22.
                              ->
                              XFire Username: ravo92 suche danach

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X