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Quest: Ork-Jagd

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  • Quest: Ork-Jagd

    So, dann fange ich mal an Ihr könnt einsteigen, sobald eure Quests beendet sind. ich werde frühestens Do abend weiterschreiben können, eher Freitag. Und zur Not warte ich halt noch etwas länger
    Ich habe jetzt mal gesprochenes Fett und gedachtes Kursiv gemacht. Sorry wenn ihr andere Regelungen besitzt. Muss mich hier jetzt erstmal einfinden!


    Langsam fing der Himmel an sich Rot-orange zu färben als Erai nach einer langen Reise in Bruchtal ankam. Er war erschöpft und so freute ihn der Anblick des Hauses Elronds. Mit neuer Kraft beschleunigte er seine Schritte und dachte in Gedanken an die Festgelage, die es so oft in Imladris zu feiern gab.

    Während der letzten Monate war er zusammen mit vier Gefährten, drei Menschen und ein Elb, weit in den Osten von Mittelerde gewandert, bis an die Grenze des Landes Rhûn.
    Ungern erinnerte er sich an diese zeit zurück. Sie hatten wenig zu essen und mussten die ganze zeit auf der Hut sein.

    Irgendetwas regte sich in Rhûn, als würde der tief verwurzelte Hass gegen die Menschen des Westens langsam wieder Oberhand gewinnen.
    Sie waren zwar keiner offenen Feindseligkeit begegnet, aber dass sie nicht willkommen waren, merkte jeder von ihnen.
    Sie waren Späher gewesen, die überprüfen sollten was in den Ländern um Rhûn vor sich geht.
    Doch sie kamen nur an die grenze von Rhûn.

    Dort gerieten sie in einen Hinterhalt – von Orks. Es war nur ein kleiner Trupp, nicht mehr als fünf und schlecht ausgerüstet. Trotzdem wurde ein Mensch schwer verletzt und Erai musste seine ganzen Heilkünste aufbieten um ihn wieder herzustellen.
    Daraufhin hatten sie schleunigst den Rückweg angetreten. Den ganzen Weg bis an die grenze des Düsterwaldes wurden sie von Orks verfolgt.

    Nun hatten sie sich getrennt, damit jeder sein Volk über das Ungewöhnliche Vorkommen von Orks informieren konnte.

    „Vielleicht“, so dachte Erai, „waren es ja nur einige Orks, die in Rhûn plündern wollten.“ Doch es kam ihm irgendwie merkwürdig vor, dass sie so weit abseits von Höhlen anzutreffen waren.
    „Oder sie suchten irgendetwas. Jedenfalls muss ich Cerilor* Bescheid geben.“

    Plötzlich befand sich Erai vor den Toren Bruchtals. Er war so in Gedanken versunken gewesen dass er gar nicht bemerkt hatte dass er schon sein Ziel erreicht hatte.
    Grinsend rügte er sich selbst und klopfte an.

    Zu Hause.

    Er merkte, dass er trotz aller Wunder Mittelerdes noch immer an diesem Ort hing – Bruchtal, seine Heimat. Schnell suchte er nach seinem früheren Lehrmeister und fand ihn, wie üblich, mitten bei der Arbeit (Cerilor stellte gerade einen Heiltrank aus verschiedensten Kräutern her und erzählte dabei zwei „jungen“ Elben worauf man besonders achten müsse).

    „Meister Cerilor, ich bin zurück.“, begrüßte Erai ihn und verneigte sich. „Ich bringe möglicherweise beunruhigende Kunde über eine Gruppe Orks die sich verdächtig weit nach Osten gewagt hat. Sie griffen uns an der Grenze zu Rhûn an.“
    Kurz und knapp schilderte Erai seine Erlebnisse, nachdem Cerilor die beiden Elben entlassen hatte mit der Aufforderung selber einen solchen Trank herzustellen.

    „Mmh“, fing Cerilor an, „du bringst wahrlich beunruhigende Kunde. Ich glaube auch nicht, dass die Orks nur auf Plündern aus waren. Da es sich aber nur um kleine Gruppen handelt schließe ich auch einen Angriff aus. Ich fürchte, die Orks suchen etwas.
    Ich werde Elrond unterrichten und ihn fragen. Vielleicht weiß er was die Orks so weit abseits im Schilde führen könnten.“


    Sie plauderten noch kurz über dies und das und Erai erfuhr dass es scheinbar nicht die einzige Nachricht war, die beunruhigendes vermuten ließ – irgendetwas geschah. Die Orks wurden unruhiger, wagten sich viel weiter aus ihren Höhlen und auch andere Geschöpfe des Bösen wurden immer tollkühner.

    Doch während Erai im Garten Imladris’ saß, die Beine baumeln ließ und die letzten Strahlen der Sonne sein Gesicht wärmte konnte er sich keine Sorgen machen.

    Er überlegte, ob er sich erst ausruhen oder erst seine Eltern besuchen sollte. Er entschied sich für letzteres und machte sich auf den Weg.
    Wie immer, verlief das Treffen mit seinen Eltern herzlich – aber distanziert. Sie waren beide noch nie auf einer längeren Reise gewesen und konnten seine Abenteuerlust nicht verstehen.

    Deswegen hatten sie nur noch wenig Kontakt. Erai hatte damit aber keine Probleme. Immerhin war er schon über ein Jahrhundert auf dieser Erde und hatte durch seine offene Art genügend Freunde in ganz Mittelerde.

    Als auch diese „Pflicht“ wie er es empfand erfüllt war ging er und besorgte sich ein Zimmer (zum Glück war gerade wenig los in Bruchtal, so hatte er eine große Auswahl).
    Dann legte er sich ins Bett und ruhte.

    Am nächsten Morgen war er erfrischt und voller Tatendrang. Trotz seines elbischen Durchhaltevermögens war diese Reise einer seiner härtesten gewesen.

    Die nächsten Tage genoss er aus vollen Zügen und er wunderte sich auf ein Neues über Bruchtal.


    Gerade als es ihn anfing langweilig zu werden besuchte ihn Cerilor und bat ihn um einen Gefallen:
    „Endlich habe ich dich gefunden, Erai. Wie versprochen habe ich mit Elrond gesprochen und er war derselben Meinung wie wir: Irgendetwas passiert. Er weiß nicht was es ist und riet auch uns dazu, erstmal nur abzuwarten.
    Worum ich dich bitte hat aber trotzdem indirekt damit etwas zu tun. Wie ich kürzlich hörte wurde im südlichen Teil des Düsterwalds zwei Elben tot aufgefunden, von Orks erschlagen!
    Ich bitte dich, brich auf in Tranduils Reich und überbringe im diese Nachricht. Dort steht alles was wir über diese Vorgänge wissen.
    Danach bitte ich dich mit einigen Gefährten, du wirst dir sicher einige suchen können, die Orks zu verfolgen und herauszufinden was sie so beunruhigt.“

    „Und wenn sie zurück in ihre Höhlen geflohen sind? Wie soll ich sie dort aufspüren ohne gefangen genommen zu werden?“ unterbrach in Erai.
    „Das ist ja gerade das merkwürdige.", erwiderte Cerilor, "Die Orks, eine Gruppe von 10-15 Leuten, flohen nach Osten. Die Elben des Düsterwalds wollten sie nicht jenseits ihrer Grenzen verfolgen.
    Sie haben ihre Wachposten verdreifacht. Gebt acht, dass nicht ihr versehentlich angegriffen werdet wenn ihr die Orks verfolgt.
    Ich schätze, die Orks waren nur auf der Durchreise. Wahrscheinlich suchen sie irgendetwas im Osten an der Grenze zu Rhûn.
    Doch das sind nur Vermutungen. Wirst du dies für mich erledigen?“

    „Ja, Meister Cerilor. Ich kann sowieso nicht lange an einem Ort verweilen.
    In einem Monat breche ich auf. Mal sehen, ob sich bis dahin jemand einfindet der mich begleiten will.
    Ansonsten werde ich alleine losgehen und im Düsterwald nach Gefährten suchen.“


    „Tu dies, wie du es für richtig hältst, Erai. Mögen die Valar dich beschützen.“

    Mit diesen Worten trennten sie sich und Erai ging in den Garten. Er hatte nun einen Monat Zeit sich vorzubereiten und Gefährten zu suchen.
    Dann würde er aufbrechen.

    ----------------------------------
    * Cerilor ist Erais Lehrmeister. Er schickte ihn als Abgesandter der Elben Bruchtals auf die Reise.
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  • #2
    AW: Quest: Ork-Jagd

    Langsam blickte Erai sich um. Menschen. Stumm schüttelte er den Kopf, lehnte sich zurück und dachte nach.

    Er saß zusammen mit (fast) den gesamten Personen die sich derzeit in Bruchtal aufhalten im großen Saal und genoss eines der häufig vorkommenden Festgelage.
    Am Kopf des größten Tisches saß Elrond und unterhielt sich mit Glorfindel. Dort saßen die Elbenfürsten und die wichtigsten Gäste. Erai sah seinen Meister leise mit einem ihm unbekannten Elb sprechen, scheinbar über etwas wichtiges, da Cerilor sehr angespannt wirkte.
    Er selber saß an einem der kleineren Tische die im ganzen Saal verstreut standen. Neben ihm saß auf der einen Seite eine Gruppe Menschen, auf der anderen Seite ein stummer, missmutiger Zwerg.
    Die Menschen grölten und konnten sich nur noch schwer auf den Beinen halten. Sie waren scheinbar von Gondor gekommen, wie Erai aus ihren Gesprächen raushörte. Ihr Anführer saß am großen Tisch und schien wenigstens einigermaßen nüchtern zu sein.
    Der Zwerg hingegen schien das Gegenteil der Menschen zu sein. Trotz einiger Versuche Erais wollte er nicht reden und brummte höchstens ein „Mmhh“ oder „Interessant“ in seinen Bart.

    Irgendwann hatte Erai resignierend aufgegeben und sich ganz dem Gelage gewidmet. Dabei überlegte er, wie er am besten von hier zum Düsterwald wandern sollte.

    Jetzt neigte sich das Essen dem Ende und nur noch vereinzelt sah man jemanden kauen.
    Erai stand auf (man musste nicht bis zum Ende sitzen bleiben und konnte tun und lassen was man wollte – sofern man niemanden anderen dadurch störte). Er wollte sich noch einmal die Karten angucken.

    Es war jetzt schon vier Tage her seit ihm Cerilor seinen Auftrag gegeben hatte.

    Während er über den Karten brütete wanderten seine Gedanken immer wieder zu den schönen Plätzen Mittelerdes und seinen Abenteuern die er hier und dort schon erlebt hatte während er die Region auf der karte sah.
    Seufzend packte er die Karte weg. „Heute werde ich mich eh nicht für einen Weg entscheiden. Also kann ich lieber in den Garten gehen.“

    So setzte er sich in den Garten, hörte den Gesängen der anderen Elben zu und beobachte die Sterne.

    Am nächsten Morgen packte er seine Sachen, nahm sich auch zwei Karten mit und verließ Bruchtal. Bei einem Freund ließ er eine Nachricht für Cerilor zurück:
    „Ich werde nicht lange fortbleiben. In spätestens einer Woche bin ich zurück.“

    Nachdem Cerilor die Nachricht gelesen hatte musste schmunzeln.
    „Erai ist also wieder unterwegs, soso. Na wen wundert’s. Er hat es noch nie lange hier ausgehalten. Ich hoffe nur er ist rechtzeitig wieder zurück. ‚Eine Woche’, wird werden seh’n, Herr Elb, wir werden seh’n.“

    Erai hatte tatsächlich vor etwas länger fortzubleiben. Er wollte etwas nach Norden wandern und dabei den rechten Weg in den Düsterwald herausfinden, da er gedachte eine Abkürzung zu verwenden.

    Es wanderte meist des Nachts und begegnete niemanden, nur einigen Tieren die ihres Weges gingen und ihn oftmals gar nicht bemerkten.

    Tagsüber ruhte er oder brütete über den Karten um seine Abkürzung einzuzeichnen. Er war diesen Weg schon vor einiger Zeit gegangen, konnte sich aber nur noch ungefähr erinnern.

    Doch er hatte Glück. Nach 5 Tagen kam er die Stelle, die er gesucht hatte. Eine kleine Felsspalte die dem ungeübten Auge gar nicht aufgefallen wäre. Er hatte den Durchgang gefunden. Dieser Pass führte direkt durch das Gebirge bis an den Rand des Düsterwaldes. So kämen sie viel schneller in die Mitte des Waldes.

    Erfreut über diese Entdeckung markierte er die Stelle auf einer Karte und trat den Rückweg an. Wenn er gut vorankäme hätte er noch fast 2 Wochen in Bruchtal um die Reise vorzubereiten und sich Gefährten zu suchen.
    Mit diesen Gedanken verschwand er zwischen zwei Felsen und schritt zügig aus: Heimwärts.
    sigpic

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    • #3
      Re: Quest: Ork-Jagd

      Cerilor stand am Geländer seines Balkons und starrte in die Ferne. Die Sonne stand hoch und fiel auf den glänzenden Resttau auf den Pflanzen -noch immer war Erai nicht zurück von seiner Mission und neue Kunde von Fremden hatte Elrodn vor einigen Tagen erreicht. Zu seinem Erstaunen hatten ein paar von den Fremden Bruchtal noch nicht verlassen.

      "Warum verweilen sie immer noch hier und was sucht ein Pferdemensch unter uns?" dachte Cerilor nach. Wenig verwunderte ihn der Aufenthalt von Nefarius in Bruchtal, da es seine Heimat war, sondern der Zwerg und der junge Rohirrim machten ihm Sorgen.

      Der Nachmittag brach an und die Pflastersteine der Hauptstraße fingen an in einem silbrig weißen Licht zu schimmern und das gleisen der Sonne zu erwiedern. Théoner wollte sein Pferd pflegen und stieß dabei auf Nefarius der auf einer Lichtung am Wege die Sonne genoss. Guten Tag mein Freund und elbischer Magiekünstler, erholst du dich? warf Théoner mit Euphorie in den Hain.

      HAHA, ja lieber Théoner, ich habe sehr lange schon nicht so intensiv die Strahlen der Sonne in mich aufgenommen. Wenn du schon hier bist, setz dich zu mir, ich habe da etwas was dein Interesse wecken könnte.

      So erzählte der Magier dem Pferdemensch was ihm an Neuigkeiten zu Ohren gekommen ist während sich auch Cerilor und seine Schüler der Lichtung näherten.......und anscheinend hat dieser Elb am Düsterwald ebenfalls Orkbewegungen gemeldet. Im Moment ist er unterwegs um die Gegend zu erkunden und um bei Thranduil etwas Unterstützung zu erbitten. Du weißt wir....AHH hey!!! Cerilon, komm her

      Der Meister mit dem guten Gehör und seiner Erfahrung schaute sofort zu Nefarius und dem Menschen, überlegte kurz und grüßte ebenfalls: Nefarius was möchtest du von mir hören, sag mal sind wir uns schon begegnet Reiter aus Rohan?

      Théoner schüttelte behände den Kopf, erhob sich langsam während er sich vor Cerilon in aller Stattlichkeit aufbaute und ansprach: Meine Name ist Théoner, ich bin sehr entfernt verwandt mit Théodred, dem Königssohn der Mark. Denn mein nun schon länger verstorbener Bruder ist sein Pate und Onkel . Ja, mann kann sagen wir sind entfernte Cousins, nur sehr verschieden was unsere Künste und Stärken angeht.


      Cerilon musterte den jungen Recken geschwind und meinte: Nun, mein Name ist Cerilon, ich bin hier der Ausbilder für junge Heilkünstler. Sag Théoner, du trägst Simbelmyne an dir und wenn ich dich ansehe, dann sehe ich auch einen Heiler. Was ist dein Gebiet?

      So unterhielten sich die beiden und Cerilon fand es interessant dass Théoner sich gut in den heilenden Pflanzen und mit dem heilen nach Menschenkünsten auskannte, genauso bemerkenswert fand er, dass Théoner einst Totengräber war und deshalb Simbelmyne um den Gürtel trägt.

      Sie kamen ins Gespräch und tauschten sich über die Ereignisse im Norden aus. Der Schatten der Bäume legte sich langsam auf die Lichtung und der Mond stieg auf dem Horizont über die Welt. Cerilor lud Théoner und Nefarius ein, doch mit zu ihm zu kommen und mit ihm am Kamin über ihre Reise zu sprechen. Ebenfalls erwähnte er Erai und seine Mission. Na was ist jetzt kann ich euch dazu bewegen mit mir am Feuer zu sitzen?. Kann ich euch wenigstens raten mit eurer Abreise zu warten bis mein einstiger Schüler von seiner Reise zurückkehrt?

      Ein Feuer am Kamin, ein elbischer Traum nach den Strapazen... dachte Nefarius und Théoner überlegte kurz und beschloss den Abend mit dem freundlichen Herren zu verbringen und vielleicht mehr über Erai und den fortlauf seiner Mission zu erfahren. Der Abend verging und Nefarius und Celiror unterhielten sich über Kindertage in Bruchtal und über vergangene fruchtbare und unfruchtbare Jahre.

      Das schwellende Feuer, die behagliche Wärme und der warme Stoff im Sessel führten schnell dazu, dass Théoner vor Müdigkeit einschlief. Gerade sackte sein Kopf nach vorne als die Tür aufgerissen wurde und mitten in der Nacht ein Schüler von Celiror in der Türe stand. Er...Era.Erai ist an der Furt angekommen

      ..in der Nacht als ich..was wer stoppte auch Nefarius seine Geschichte als ein atemloser, etwas durchnässter und völlig verwirrter junger Schüler in der Tür aus dunklem Holz stand und sich Mühe gab tief Luft zu holen.

      Los Nefarius, Théo...hey Junge aufstehen. Wir müssen nach ihm gucken, wie mir scheint ist Erai eingetroffen. Los los, schlafen können wir später

      So machten sich die 3 Gestalten fertig, sammelten ihre Mäntel und ihr Schuhwerk auf und stürmten aus der warmen Stube in das lau-kalte regnerische Nass dieser Nacht. Sie rannten zur Furt..
      Zuletzt geändert von Faramir-souldrive; 02.10.2007, 16:04.

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      • #4
        AW: Quest: Ork-Jagd

        Dort angekommen starrten sie in die Dunkelheit der Nacht hinaus. Eine erdrückende Kälte hatte sich ausgebreitet. Regen prasselte auf die Erde hinab. Sie hatten vor dem behaglichen Feuer in der Unterkunft des Heilkunstmeisters nichts davon wahrgenommen.

        "Ich kann in dieser Dunkelheit nichts erkennen." meinte Théoner. "Seid ihr sicher dass dieser Erai eingetroffen ist?"
        "Siehst du ihn denn nicht?" fragte Nefarius verwundert und zeigte auf einen Punkt in der Dunkelheit. "Dort!"

        Erst jetzt, als er konzentriert in die Dunkelheit starrt erkannte er einen tiefschwarzen Schatten. Er näherte sich stetig bis er als ein großer blonder durchnässter Elb vor ihnen erkennbar wurde.

        "Willkommen zurück Erai." sprach Cerilor und legte Erei eine Hand auf die Schulter. "Was konntest du herausfinden auf deiner Reise?" frage er mit einer Stimme, in der große Ernsthaftigkeit mitschwang. "Ich fand einen Durchgang zum Düsterwald." antwortete Erai. "Ich werde euch berichten sobald ich mich meiner verschmutzen Kleidung entledigt und frische angelegt habe." Daraufhin lief der Elb hastig in Richtung der Unterkünfte.
        "Ich schlage vor wir warten in meiner Unterkunft auf ihn" meinte Cerilor in beiläufigem Ton und schritt voran. Théoner und Nefarius folgten.

        Als Erai eintrief trug er ein prächtiges Elbengewand und war von allem Schmutz und Wasser befreit. Mit einem entspannten Gesichtsausdruck trat er ein und setzte sich zu seinem alten Meister und seinen anderen Gästen.

        "Sagt mir Cerilor, wer leistet euch Gesellschaft?" fragte Erai. "Nun..." begann Cerilor "Das wären zum einen Théoner, Rohirrim der Mark und zum anderen Nefarius, welchen du bestimmt bereits flüchig kennst. Er und ihr teilt euch die Heimat."
        "Natürlich, freut mich euch kennenzulernen!" antwortete Erai mit einem Lächeln. "Sagt, hat euch Cerilor bereits von meiner Mission erzählt? Zieht ihr in Betracht mich zu begleiten?"

        "Das hat er" erwiderte Nefarius "Und ja, wir würden es in Betracht ziehen euch zu begleiten, so ihr denn wollt."
        "So ist es" fügte Théoner hinzu. "Wunderbar!" rief Erai "Dann ist die Reisegemeinschaft fast komplett, denn drei Leute scheinen mir noch zu wenig für eine derartige Reise zu sein."
        Vorsicht: Dieser Post stammt von einem Ungläubigen

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        • #5
          AW: Quest: Ork-Jagd

          „Aber am Besten ich beginne von vorne. Da ich denke dass euch Meister Cerilor schon das wichtigste erläutert hat, werde ich mich auf meine kleine Reise beschränken:“

          Dann fing Erai an seine Erfahrungen und besonders den geglückten Fund einer Abkürzung zu schildern. Als er fertig war, fragte er seinen alten Meister:

          „Meister Cerilor, ich muss euch um Rat bitten. Euer Auftrag lautete die Nachricht des tragischen Mordes an den zwei Elben nach Düsterwald zu bringen. Da sich meine Abreise jedoch verzögerte gehe ich davon aus dass Tranduril bereits informiert ist.
          Soll ich die Orks verfolgen, wie es mein Herz verlangt, oder soll ich trotzdem den Umweg über den Düsterwald nehmen und dadurch noch mehr Zeit verlieren, sodass die Orks längst außer Reichweite gelangen können?“


          „Hier kann ich dir keinen Rat mehr geben. Ich war zwar einst dein Meister, doch nun bist du für dein Vorgehen selbst verantwortlich.
          Aber als dein Freund will ich dir trotzdem mitteilen was ich denke.
          Die Orks werden bestimmt nicht das letzte Mal angegriffen haben. Da steckt mehr dahinter, das sagt mir mein Herz. Folge deshalb dem längeren Weg über Düsterwald. Dort wirst du vielleicht klarer sehen wie ihr weiter vorgehen solltet“
          , erwiderte dieser.

          „Nicht nur ein Meister der Heilung seid ihr, Meister Cerilor“, warf Nefarius ein. „Auch auf dem Gebiet der Weisheit kann man viel von euch lernen.“

          „Dann werde ich über eueren Vorschlag gut nachdenken und steht ein weiteres Mal in euerer Schuld, Meister Cerilor“ bedankte sich Erai und fuhr fort. „Ich werde jetzt kurz meine Eltern besuchen und mich dann zurückziehen. Sofern ihr mich begleiten wollt, was mich sehr freuen würde, bitte ich euch mich morgen kurz nach Sonnenaufgang im Garten zu treffen, damit wir alles weitere besprechen können und schon bald aufbrechen.“

          Nachdem Erai gegangen war, diskutierten Nefarius, Théoner und Cerilor das eben gehörte und redeten schon über die geplante Reise.

          Als es schon fast wieder graute trennten sie sich, da besonders Théoner die ganze Zeit gegen den Schlaf ankämpfen musste, da er noch nicht wieder voll erholt war.

          €: I'm sorry, Ivo...
          Zuletzt geändert von Gil-galad; 07.10.2007, 19:52.
          sigpic

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          • #6
            Re: Quest: Ork-Jagd

            Die Nachtruhe began und Théoner hatte einen unruhigen Schlaf. Es plagten ihn Gedanken an die Heimat. Er sah wie die Orks aus dem Osten wie auf Wasserwellen schnell in Richtung des Isen reiten würden und er konnte nur wenig deuten.

            Er lag in einem speziell hergerichteten Bett und dachte nach. Er dachte über Théoden, seinen Sohn und über Eowyn nach, die noch sehr junge Maid Rohans.

            Ebenfalls versuchte er die Unterhaltung mit Saruman noch einmal im Kopf auseinanderzunehmen...als plötzlich die hölzernen Bretter vor seiner Tür knarrten. Er fuhr auf, aber blieb ruhig. Er merkte wie eine Hand an die Türklinke fuhr und genauso fuhr seine Hand an einen kleinen Dolch. Wer zum Goldross wird das sein?, dachte sich der junge Reiter.

            Mit einem leichten Quietschen öffnete sich die Tür einen Spalt breit und das Flackern der Öllampen aus dem Flur ergoß sich in das Zimmer. Wir gehen jetzt! jetzt gleich Théoner, dein Pferd steht schon bereit, wir warten unten., kam eine leise Stimme, die ihm aber vertraut schien. Nach kurzem Nachdenken wurde ihm klar dass Celiron sich hinter der Tür befand. Anscheinend hatte sich ein letzter Gefährte gefunden.

            Théoner zögerte nicht, kleidete sich an, nahm seine Handaxt, den Umhand und sein Reiterschild auf. Er betrachtete seinen Kräuterbeutel und ihm fiel auf, dass er vergessen hatte sich mit Essenzen aus Bruchtal, der gelobten Elbenheilerfestung einzudecken.

            So schlichen sie hinaus, draußen wartete Nefarius und neben ihm stand Erai. Junger Reiter, ihr seid kühn zu Pferde, seid ihr auch schnell? fragte ihn der elbische Heiler Erai. Worauf wollt ihr hinaus, ich bin so schnell wie das Pferd, durch meine Reitkunst wird es mich nicht als last empfinden entgegnete Théoner kühn.

            Darauf ergriff Cerilor das Wort Einer meiner Schüler, er hörte die Unterhaltung, war etwas voreilig und sein jugendlicher Leichtsinn trieb ihn. Er meinte wohl mit diesem Zwergen aus Bruchtal auszureisen, um sich nachher von ihm zu trennen und diese Orks selber zu suchen. Ihr müsst wissen, die toten Elben waren seine Eltern. Er sagte den Wachen am Bruinentor, dass er den Zwergen Bavragor zum Bruinnen hinuntergeleite. Doch ich vermute, er wird sich so schnell es möglich ist auch von Bavragor trennen, um selbst seinen Weg zu finden.

            Von Bavragor trennen.....hmmm nicht gut, aber andererseits wäre er dann im Denken nicht behindert.. dachte Nefarius sich.

            Nun, Rohirrim, ich wiederhole noch einmal meine Frage, wie schnell reitet ihr? zischte Erai etwas ungestüm heraus. Könnt ihr schnell Richtung Rohan reiten, auf den üblichen Handelswegen und versuchen ihn dort zu finden?

            Théoner war etwas verwundert, doch es sollte ihm recht sein der Heimat entgegenzureiten. Er fragte nur schnell Und was macht ihr, warum werde ich alleine aufbrechen?

            Cerilor entgegnete ihm dass er mit dem anderen Schüler den Caradhras und den Rothornpaß absuchen werde, während derweil Nefarius und Erai sich in der Gegend um Bruchtal nach Fußspuren und anderen Hinweisen umschauen werden und dann gegebenenfalls in Richtung Moria wandern werden. Es könnte ja immerhin sein, dass der Zwerg doch versucht nach Moria zu gelangen und unseren Schützling überzeugt, mit ihm das Gestein vom Eingang zu entfernen. Immerhin wäre es der kürzeste Weg, wenn Balin es für sie arrangieren könnte.

            Théoner wusste nicht recht, was er von all dem halten sollte, aber er Begriff dass er seiner Heimat näher kommen würde und so schwang er sich auf sein Pferd. Pferdeherr, Théoner, Gefährte passt auf euch auf und haltet die Augen stets offen. Wir treffen uns in 3 Tagen an den alten Brückenlichtungen bei den Ausläufern des antiken Eregions. Wisst ihr wo? , fragte Nefarius mit einem besorgten Gesicht

            Théoden nickte und gab dem Pferd die Sporen, er verschwand in der Nacht...
            Zuletzt geändert von Faramir-souldrive; 04.10.2007, 14:47.

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            • #7
              AW: Quest: Ork-Jagd

              Dunkel war es, und zugleich herrschte eine bedrohliche Stille rings um Bruchtal. Der Wind fegte durch das Geäst und das am Boden liegende Blattwerk. So leise wie es nur Elben vermögen schlichen Erai und Nefarius durch den Wald auf der Suche nach Spuren. Sie trugen beide die typischen Elbenumhänge, wobei Nefarius diesmal nicht seine Robe sondern seinen Lederpanzer trug.

              Er hatte ihn bewusst ausgewählt, um nicht schon wieder eine neue Robe fertigen lassen zu müssen. Schon zu oft für seinen Geschmack war seine Robe von Orkblut bespritzt, zerrissen, verdreckt und angebrannt worden. Erai hatte ihn gebeten kurz zu warten, da er sich alleine etwas genauer umsehen wollte. Der Magier stand derweil in Gedanken versunken herum und wartete. Er erinnerte sich zurück an vergangene Abenteuer und Schlachten mit seinen alten Gefährten. Er dachte an Anduinon -welchen er nicht hatte retten können- an Magor -von dem er bis heute nichts mehr gehört hatte, und sein Verschwinden ist über ein Menschenalter her- und an Ecthelion -der für das Wohl Gondors gestorben war-

              Plötzlich wurde aus seinen Gedanken gerissen. Erai tippte ihm auf die Schulter, und zeigt auf eine Stelle am Boden.
              "Dort! Tiefe Eindrücke. Fußabdrücke eines gewichtigen Zwerges." flüsterte er
              "Das muss Bavragor sein" meinte Nefarius mit einem Grinsen
              "Wenn ich mir die Spuren so ansehe bin ich mir fast sicher dass sie nach Moria unterwegs sind!" erwiderte Erai sichtlich aufgeregt "Wir sollten den Spuren einige Zeit folgen um sicher zu gehen"

              Schnell erlangten sie Gewissheit, denn sie fanden die Reste von zwergischem Tabak am Boden. Bavragor war nicht gerade bedacht darauf nicht verfolgt werden zu können. Wobei das bei elbischen Verfolgern sowieso nichts brächte. Sodann machten sie sich nach einiger Zeit auf zum vereinbarten Treffpunkt.


              Währenddessen preschte Théoner auf seinem Ross die Handelswege zurück. Zum Treffpunkt. Wäre er nicht ein erfahrener Reiter, würde er vermutlich vor Müdigkeit aus den Zügeln und vom Sattel fallen. Doch da er den gesuchten Elben auf keiner der Straßen hatte finden können, brauchte er Gewissheit dass die Anderen etwas entdeckt hatten.

              "So nah der Heimat, und doch bald wieder so fern." murmelte er, und dränge sein Pferd zu einem schnelleren Tempo

              "Ob der Heilkunstmeister wohl am Caradhras fündig wurde? Oder ob Nefarius und der Elbenheiler eine Spur entdeckt haben? Nunja ich werde hoffentlich rechtzeitig am Treffpunkt sein!" grübelte Théoner weiter. Die Müdigkeit würde ihn noch zu schaffen machen, da war er sich sicher.
              Zuletzt geändert von Nefarius; 04.10.2007, 16:25.
              Vorsicht: Dieser Post stammt von einem Ungläubigen

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              • #8
                AW: Quest: Ork-Jagd

                So, gut Ding will Weile haben

                €: I'm sorry, Ivo... :[


                So trafen sich also alle wieder, an den alten Brückelichtungen.

                Cerilor, Nefarius, Théoner und Erai. Vier kleine Gestalten in der weiten Welt von Mittelerde.

                Théoner kam als letzter und fasste kurz und knapp zusammen was er erlebt hatte. Auch Cerilor, dessen Schüler bereits wieder nach Bruchtal zurückgekehrt waren, hatte nicht viel zu berichten, da sie keine Anzeichen gefunden hatten.
                Dann erzählte Nefarius was er und Erai herausgefunden hatten und über ihre fast sichere Vermutung das die beiden nach Moria gegangen sind.

                Daraufhin besprachen sie die Lage:
                „Wir sind nur zu viert. Es wird schwer werden, die beiden einzuholen und dabei auf uns selber acht zu geben.“, warf Cerilor ein.
                „Wohl wahr, aber es wird schwer werden in kurzer Zeit weitere Gruppenmitglieder zu finden. An was hattet ihr denn gedacht?“, fragte Erai seinen alten Meister.
                „Einen, der sich in der Wildnis auskennt. Einen erfahrenen Waldläufer. Ich kenne einen Dunadan, nicht weit von hier, aber ich bin nicht sicher ob wir in anfinden werden.“, erwiderte dieser.

                „Einen Versuch ist es wert“, schlug Théoner vor, „sollte wir ihn nicht antreffen können wir immer noch den beiden folgen. Der Umweg würde sich lohnen, da wir einen Waldläufer sicher gut gebrauchen könnten.“
                „Sicherlich, mein Freund“, meinte Nefarius, „aber wer sagt uns dass er überhaupt bereit ist uns zu helfen?“

                Nach einem kurzen Schweigen antwortete Cerilor: „Wir haben keine Gewissheit, aber entscheiden müssen wir uns nun. Gehen wir schnurstracks nach Moria, oder nehmen wir den kleinen Umweg. Sowohl das eine wie das andere hat Risiken und kann sich als die falsche Entscheidung herausstellen.“
                „Wenn ihr auch mich hören wollt, so bin ich für den Waldläufer. Werde ich aber überstimmt werde ich mit euch nach Moria gehen.“, sagte Erai.
                „Ich hingegen fürchte um jede Meile die wir verlieren. Ich werde unserer Entscheidung folgen, stimme aber für Moria.“, meinte Nefarius.
                „Was mich betrifft, so kann ich mich nicht recht entschließen. Da ich jedoch der einzige Mensch unter lauter Langohren bin würde mir ein wenig Gesellschaft gut tun. Ich stimme für den Umweg.“, erklärte Théoner.
                „Damit wäre die Entscheidung getroffen, da ich ebenfalls für den Umweg stimme. Ich denke, wir sollten uns nun ausruhen und morgen in aller Frühe aufbrechen. Selbst wenn wir uns beeilen, werden wir nicht vor Mittag bei meinem Freund ankommen. Dort entscheiden wir dann, wie wir weiter vorgehen.“, ergriff Cerilor erneut das Wort.

                Nachdem sie alle zugestimmt hatten, Nefarius nicht ohne einen ungeduldigen Blick in Richtung der Pforte von Moria, gingen sie zur Ruhe.

                Am nächsten Morgen wachten sie erfrischt auf (jedenfalls Théoner, die Elben waren sowieso nicht wirklich müde gewesen und hatte nur einige Zeit in ihren Träumen gewandelt) und brachen rasch auf. Cerilor mit Erai an der Spitze, Nefarius und Théonor, der sein Pferd an den Zügeln führte da es ein sehr unebener Boden war, nicht mehr als ein Trampelfahrt, dahinter.

                So marschierten sie zügig bis die Sonne sich dem höchsten Punkt näherte. Da bedeutete Cerilor den anderen anzuhalten und deutete voraus. Sie sahen eine kleine unscheinlich wirkende Hütte vor sich…
                Zuletzt geändert von Gil-galad; 07.10.2007, 19:53.
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                • #9
                  Re: Quest: Ork-Jagd

                  So näherten sie sich langsam dem Haus und ihre Schritte wurde durch das Gras gedämpft. Trotzdem wusste Cerilor dass sein Freund, der Waldläufer sie sowieso schon entdeckt hatte. Kurz vor der Hütte wurde das Gras kleiner und ausgetretener. Die Gefährten traten an die Türe, die aus leichtem Holz gemacht und mit Gravuren versehen war, was darauf rückschließen lies das dieser Waldläufer entweder mit Holz umgehen konnte, oder er sehr geschickte Freunde hatte die es konnten.

                  Diese Tür hat er von den Waldelben anfertigen lassen, er hat ihnen viel dafür bezahlt. Man sagt die Tür lasse kein Geräusch durch, aber von drinnen hört man die lästernden Gäste so als ständen sie neben einem. erläuterte Cerilor die Sachlage. Er klopfte sodann auch an, und das Geräusch welches das Klopfen verursachte, erinnerte mehr an ein Sanftes Pochen und Hufgetrappel.

                  Tretet ein rief eine sehr rauhe Stimme aus dem Inneren des Hauses, ich habe euch schon erwartet und den Tisch gedeckt

                  Dein Freund muss wirklich den sechsten Sinn haben, gluckste Théoner in die Runde. Man konnte das Schmunzeln auf dem stolzen Gesicht von Cerilor sehen..

                  DIe Tür ging auf und heraus trat "Harafor", ein großer aber ziemlich dürr gebauter Mensch. Seine Kleidung ließ sofort auf einen Waldläufer schließen und seine Gesichtszüge verrieten ein wildes Leben. In seinen Taschen wucherte der Wald, was man an den belebten Ästen erkennen konnte die aus diesen Taschen hinausragten. An beiden Schenkeln hatte er Messer und Dolche verschiedener Größen um Tiere zu erlegen und zu häuten.


                  Guten Tag, welches Anliegen führt die Gemeinschaft zu mir? Wollt ihr etwas Tee aus Aspenblüten? Oder ein Zwergenbier fragte Harafor und fing darauf an zu lachen. Er hatte ein herzhaftes Lachen und alle merkten sofort, dass dieser Mann etwas besonderes war. Er hatte kein böses Herz und würde gerecht urteilen.

                  Ich bin froh dass dieser Mensch ein sehr aufrichtiges Lachen hat, dass wird das Vertrauen schneller aufbauen dachte Nefarius.

                  Das Hausinnere versprach auf den ersten Blick 2 geräumige Stuben wo Tisch, ein Ofen und ein Kamin, sowohl Bett als auch ein Waffenregal platz fanden. Um jedoch zu fünft am Tisch zu sitzen, das war jedem klar, mussten sie alle sehr eng aufrutschen. Nachdem das Waffenregal nach außen verlegt worden war konnte sie alle sich in der Stube bewegen ohne aneinander zu stoßen.

                  Der Mensch lebt wie eine Geisel seiner selbst,...er hat so viel Platz..warum hat er das Haus nicht größer gebaut dachte sich Erai nur.

                  So nahmen sie alle am Tisch platz und Erai schilderte den Fortlauf ihrer Mission und erklärte dem Waldläufer die Notwendigkeit seiner Hilfe. Nach dem Erai sein Mund geschlossen hatte, ergriff Nefarius das Wort. Nun Harafor, ich weiß du hast zu tun und es wird wohl eine Reise über 3,4 Tage. Aber bitte entscheide rasch und so wie du empfindest, denn jede Stunde die wir hier verbringen fehlt uns auf der Suche nach den Beiden.

                  Harafor steckte sich die Pfeife aus Dunkelholz an, die sich auf dem schon etwas bemoosten Kaminsims befand. Er überlegte, zündete sich die Pfeife mit einer Feuerzange an und guckte in die Runde: Cerilor, du weißt, manchmal bin ich etwas bestechlich. Ich komme mit, egal wie viel ihr mir gebt, aber du musst versprechen, dass ich in Bruchtal jederzeit meine Schwerter und Messer schärfen darf. Ebenso will ich dort Holz für meine Pfeile einfordern. Wäre das ok?

                  Eine Dreistheit, aber doch verlangt er keine Reichtümer., dachte sich Théoner insgeheim.

                  Wie durch eine Vorahnung schaute Harafor Théoner an und guckte ihm tief in die Augen. Pferdemensch, du wirst auch die Zeiten durchleben in dehnen du dich von anderen distanzierst, aber trotzdem von ihnen leben wirst. Du denkst es sind ungerechte Forderungen von mir? Du musst berücksichtigen dass ich hier unbearbeitete Felle liegen habe und auch kann ich keine Tinkturen mixen

                  Théoner schaute den Waldläufer mit seinem hageren Schnitt und den stechenden Augen etwas ungläubig an Aber...ab...Du hast Recht,...du hast gerade gesagt du mixt Tinkturen, etwa Heilsäfte?

                  Nein und doch lieber Rohirrim, ich mische Gifte, Betäubungsgifte, Nervengifte und ich versuche auch Gegenmittel herzustellen. Warum muss ich einem Keiler denn mit dem Pfeil das Fell aufreißen, wenn ich es auch unbeschädigt haben kann, in dem ich ihn einfach betäube und dann töte?

                  Théoner erkannte dass Harafor wirklich ein sehr kluger Mann sein musste und er respektierte ihn. Auch die anderen waren über diese Ausschweifung der Unterhaltung sehr erstaunt und als erster ergriff Cerilor das Wort:
                  Harafor, ja natürlich wirst du in Bruchtal feines Holz und Werkzeug für deine Pfeile und schönes Eisen und den Kohlenstoff des Lebens für deine Schwerter und Messer erhalten. Wenn du jetzt soweit bist, dann lass uns aufbrechen

                  So erhoben sich alle beteiligten vom Tisch und unter einem breiten Knarzen verriet der Boden den Anwesenden, dass jener nicht auf 5 Personen ausgelegt war. Der Waldläufer ging in die kleinere Stube, begutachtete sein Waffenregal und legte eines seiner kleinen Messer ab. Dafür nahm er einen Bogen an sich, der zwar wenig Anmut und Ästhetik ausstrahlte, jedoch wusste jeder der Anwesenden das dieser Bogen nicht zu unterschätzen sei.

                  Zu letzt legte sich Haraor einen grünen Umhang an und packte sich 2 Lembasbrote und etwas Pöckelfleisch in eine dunkle Tasche, die er unter den Mantel zog. Es wurde langsam Abend und sie verließen das Haus. Anstatt abzuschließen sprach Harafor nur ein paar Worte und berührte die Türe an der Klinke.

                  Nun gut meine Gefährten und Harafor, lasst uns eilen rief Erai beherzt aus und beschleunigte die Schritte. So liefen sie alle in einem langsamen Laufschritt durch den Wald bis sie etwa 1 Tag wie der Nazgul fliegt von dem Tor Morias entfernt waren. Harafor suchte nach Spuren, denn an dieser Zweigstelle musste jeder vorbei der nach Moria wollte. Er fand auch Spuren, allerdings nur die des Zwerges und Hufabdrücke. Meister Cerilor, hat euer Schüler denn ein Pferd nach Moria mitnehmen wollen?, schnaubte Harafor verächtlich.

                  Ich denke wir gehen einem Missverständniss nach, er wäre nicht so dumm, ausser er hätte gar nicht die Absicht in die Minen hinein zu gehen., erwiderte Cerilor und zwirbelte mit den Fingern an seinem Bart. Er gab ein paar Brummlaute von sich, entschied sich jedoch dann den Waldläufer nicht mehr zu stören und beobachtete die Wolken am Himmel die immer dunkler wurden

                  Dieser laß weiteres aus den Spuren. Ähm..es ist ein Lastpferd, er ist nicht drauf gesessen und trotzdem keine Fußspuren des Elben. Ausserdem ist das Pferd nicht gesund, es lahmt und ist zu dem Zeitpunkt sehr Müde. Der Zwerg hingegen geht stetigen Schrittes und die Fußspitzen zeigen in gesunde Richtungen, was auf einen sehr fitten, oder ausgeschlafenen Zwergen deutet. Sehr kompliziert die Sache.

                  Nefarius kraulte sich an seiner Schulter und meinte dann Ich kann in die Spuren sehen, vielleicht kann ich sehen wer hier gelaufen ist. Meine Magie kann ein Bild erzeugen, allerdings müssen wir auf ein Gewitter warten.

                  Keine Sorge, erwiderte Erai schaut nach oben, es dauert allerhöchsten noch eine Stunde und dann gibt es einen Wolkenbruch.

                  Nefarius nickte und bereitete sich vor. Für solch einen Zauber brauchte er Gegenstände wie seinen Metallstab. er stach in die Fußspuren des Pferdes und in die des Zwerges. Dann sprach er lange Zeit Formeln die er in seiner Kindheit und während seiner Ausbildung erlernt und erlesen hatte. Über ihnen sammelten sich Wolken und Blitze leuchteten ab und an auf. Wie kleine Glühwürmchen kreisten minimale Funken über dem Stab und langsam tat sich ein bewegens Bild auf, dass vergangenes lebendig machte.

                  Seht, flüsterte Théoner und zeigte auf ein weißes Pferd. Cerilor ergriff das Wort und kommentierte das Geschehen. Dort ist das Pferd, es trägt Lasten. Und da ist auch der Zwerg, seht er hat die Axt erhoben. Deswegen läuft er auch steten Schrittes, er sieht bedrängt aus.....aber wo ist mein Lehrling? Ich kann ihn nicht sehen.

                  Es liegt daran dass er nicht hier gelaufen ist, dachte sich Nefarius während er das Portal immernoch aufrecht hielt. Er hätte Cerilor gern gesagt was er dachte, doch er durfte jetzt nicht sprechen.

                  Es reicht Nefarius meinte Harafor. Wir haben genug gesehen, den Lehrling werden wir nicht finden, denn er lief nicht bei den Spuren oder darinnen.

                  Was sollen wir nun tuen, der Lehrling und der zwerg haben getrennte Wege. Ausserdem verhielt der Zwerg sich unnatürlich und lief schneller. Ebebfalls hatte er seine Axt in der Hand und er sah aus als würde er Geschöpfe im Wald ausmachen. warf der Rohirrim in die Runde.

                  Alle guckten sich an und kurz darauf machte Nefarius das Portal zu. Im nächsten Moment schreckte der Waldläufer vom nassen Untergrund des Waldes auf, stemmte seine Bein in den Boden und warf sein Messer hinter Nefarius in den Busch. Verdammt, ein Hinterhalt, rief er.
                  Niemand wusste wie ihnen geschah, aber alle griffen zu den Waffen. Harafor schaute nach dem Erfolg des Messerwurfes. Er hatte einen Goblin erlegt, von dehnen sich immer mehrere in Gruppen zusammenrotten und dann einzelne Gehöfte oder Wanderer plündern und ermorden.

                  Es war bestimmt ein Späher rief Erai, Théoner sichere bitte Nefarius, mir scheint er ist noch beschäftigt sein Portal zu schließen.

                  Théoner gehorchte und fasste es auch nicht als Befehl auf sondern als erfoderliche Maßnahme. Er stemmte sich also vor Nefarius in den Boden und schaute in alle Seiten. Plötzlich kam Geschreie aus allen Seiten in den Büschen. Die Baumwipfel schaukelten bedrohlich und kletternde Schatten wurden immer heller. Der erste Goblin kam auf Cerilor zu der den Rücken zu Harafor und Erai deckte. Cerilor zückte sein Schwert zur Seite und parierte den Angreifer, doch dieser zog sich plötzlich wieder in die Büsche zurück und das Geschrei wurde lauter.

                  Welche verfluchte Taktik verfolgen diese Widerlinge, brüllte Cerilor.

                  Sie wollen uns Angst machen uns zum Angreifen zwingen, lasst euch nicht auf sie ein, schnaubte Harafor......

                  Der Regen bestärkt vom Donner setzte ein und das Geschrei in den Bäumen und dem Gestrüp wurde lauter und wallte durch die ganze Lichtung....

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                  • #10
                    AW: Quest: Ork-Jagd

                    Auf den lauten Donner folgte ein Blitz, der die Landschaft für kurze Zeit hell aufleuchten ließ. Genau wie die Augen der Goblins, die bereits einen dichten Kreis um die Gefährten gezogen hatten. Harafor prüfte inzwischen in aller Seelenruhe seinen Bogen.

                    "Fertig" murmelte Nefarius, und ging nun auch in Kampfhaltung "Oh oh..."
                    "Verdammt. Sie sind überall!" keuchte Erai "Was nun?"
                    "Ruhig!" ermahnte Harafor sie "Diese feigen Missgeburten greifen erst an wenn sie sich sicher sind uns auf dem falschen Fuß erwischen zu können. Handelt besonnen und vorallem vorsichtig!"
                    "Also eigentlich wie immer" meinte der Elbenmagier trocken

                    Der Regen prasselte auf die Erde, und alles und jeder wurde bis auf die Haut durchnässt. Es stank nach feuchtem Goblin. Und immer noch rührten sich die kleinen Kreaturen keinen Millimeter. Sie lauerten. Warteten auf den richtigen Moment.

                    "Welch Disziplin diese Goblins haben" überlegte Théoner "Wie kann das sein? Was sind das für Biester?"
                    "Sie sind uns fünf zu eins überlegen" zischte Harafor "Der Kampf wird schnell und blutig ablaufen"

                    Plötzlich knackte ein Ast. Einer der Goblins hatte seine Ruhe nicht bewahren können und stürmte auf Erai zu, bereit ihn mit seinem Messer aufzuschlitzen. Harafor streckte ihn mit einem Pfeil nieder, und der Goblin sackte vor Erais Füßen zusammen. Der Elb war starr vor Schreck. Théoner ließ kurzerhand noch seine Axt niedersausen - sicher ist sicher.

                    Fassungslos starrten die restlichen Goblins auf die Gefährten ein. Was war da passiert? Doch plötzlich begriff einer der Blitzmerker was Sache war, und stürmte kreischend los - bis schließlich auch der langsamste Goblin wach wurde und sich ebenfalls in Bewegung setzte. Das Scharmützel begann und die vier kampfbereiten Gefährten bildeten einen Kreis um Cerilor der im Kampf nicht sehr versiert war.

                    Harafor bewahrte seine Ruhe und streckte viele sich nähernde Ungeheuer mit gut gezielten Schüssen nieder. Dasselbe tat Erai. Doch nicht lange, und die beiden wurden von ihren Gegnern in den Nahkampf gezwungen. Erai wich Schlag um Schlag aus und antwortete seinerseits mit Pfeilen aus nächster Nähe. Harafor benutzte seine Messer als hätte er nie etwas anderes getan. Er blockte behände Schlag um Schlag und stach blitzschnell zu. Ein Goblin quiekte als eines der Messer in und durch sein Auge fuhr. Er war sofort tot. Doch keine Zeit auszuruhen für Harafor - es warteten noch viele Goblins auf den Tod.

                    Währenddessen hatten Théoner und Nefarius alle Mühe mit den Goblins klarzukommen. Obwohl der Rohirrim behände mit Handaxt und Schild umging kam er einfach nicht frei von Gegnern. Der Elbenmagier wirbelte seinen Stab durch die Luft und erschlug so manchen Goblin. Doch die Biester hielten oftmals genug Abstand um nicht getroffen zu werden.

                    "Gar nicht dumm!" zischte Nefarius und griff nach seinem Schwert "Härtere Gegner, härtere Mittel"
                    Blitze zuckten über die Klinge, und der Elb ließ sein Schwert tanzen. Die Reichweite erhöhte sich durch die Blitze natürlich.

                    Cerilor betrachtete das Geschehen um ihn herum mit weit aufgerissenen Augen. Was sollte er tun? Er war Heiler, kein großer Kämpfer. Er kam sich mit seinem elbischen Kurzschwert reichlich dämlich vor, flankiert von vier anderen die ihr Leben für ihn aufs Spiel setzten.

                    "Ich muss ihnen helfen!" schoss es ihm durch den Kopf "Ich lasse sie nicht im Stich!"
                    Daraufhin ging er mit seinem Schwert auf einen Goblin los, der sich gerade in seine Nähe begeben hatte. Er stieß dem Vieh die Klinge geradewegs durch die Kehle. Mit einem gurgelnden Laut umschloss der Todgeweihte seinen Hals und sank zu Boden. Cerilors geweitete Augen folgten ihm. "Habe ich das gerade wirklich getan?" frage er sich

                    Doch plötzlich durchfuhr ihn ein Schmerz, schlimmer als alles das er je erlebt hatte. Etwas hatte sich in seinen Rücken gebohrt. Ungläubig fasste er nach hinten.

                    "Ein Pfeil... wie konnte ich nur so unachtsam sein?" stotterte er, und sank zu Boden

                    Als Erai seinen Meister murmeln hörte, drehte er sich kurz um und sah wie er zu Boden sank. Er stürzte sofort zu ihm und vergaß die Goblins die er bekämpfen wollte. Sein Mentor war verletzt.

                    Nefarius rückte ein, um die Lücke zu schließen. Genau wie die anderen war er bereits blutbesudelt und hatte einige Wunden davongetragen. Sein Lederpanzer war an vielen Stellen total zerschrammt.

                    "Gut dass ich die Robe nicht anhabe" murmelte er, und wurde für seine kurze Unachtsamkeit bestraft. Einer der Goblins schnitt ihm in den linken Arm.



                    Kurz darauf lag der Geruch von gebratenem Goblin in der Luft.
                    Vorsicht: Dieser Post stammt von einem Ungläubigen

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                    • #11
                      AW: Quest: Ork-Jagd

                      Sorry das es nur so wenig ist, aber ich habe nur wenig Zeit heute gehabt. Es steht euch frei, wie wir weiter vorgehen. Ich bin entweder für einen Hinterhalt, oder für einen raschen Rückzug, da ein erneuter Kampf für Cerilor sicherlich tödlich wäre. Für Erai vll auch, da er ebenfalls geschwächt ist und egtl. erstmal ruhe bräuchte.


                      Der Kampf tobte heftig.

                      Während Erai sich um seinen Meister kümmerte, der langsam wieder zu Bewusstsein kam, warfen sich Théoner, Nefarius und Harafor den Goblins entgegen.
                      Fast alle hatten kleine oder größere Blessuren und waren erschöpft. Sie wussten, dass sie nicht mehr lange würden durchhalten können.

                      Wie auf Kommando verstärkte sie noch einmal die Anstrengung. Erai schaffte es, seinen Meister zu stützen, sodass sie sich alle zusammen zurückziehen konnten.

                      Théoner schien noch einmal neue Kraft zu bekommen und ging wütend auf jeden Goblin los der ihm zu Nahe kam.
                      Nefarius zehrte bereits an den Kraftreserven, da er schon einen anstrengenden Zauber vorher gewirkt hatte. Doch da er ein Elb war murrte er nicht sondern mobilisierte die letzten Reserven um seinen Teil zur Gruppe beizutragen.
                      Harafor schien noch in der besten Verfassung zu sein. Er führte die Gruppe langsam Schritt für Schritt in Richtung des Waldes. Dabei benutzt er seine Klinge geschickt sobald ein Goblin sich in den Weg stellte.
                      Erai und Cerilor waren unfähig zu kämpfen, da Erai seinen alten Meister stütze, der noch immer bei jedem Schritt starke Schmerzen empfand, trotz Erais Behandlung.

                      Gerade als der Wald in greifbarer Nähe war, verdoppelten die Goblins die Anstrengungen. Obwohl sie starke Verluste hinnehmen mussten, dachten sie nicht daran, die Gemeinschaft entkommen zu lassen.
                      Erschöpft wehrten die Gefährten gemeinsam einen Angriff nach dem anderen ab. Erai wurde leicht am Kopf getroffen und trug eine stark blutende, wenn auch nicht tiefe Wunde davon, die mit der richtigen Behandlung leicht heilen würde.

                      Endlich, nach langem zähem Kampf zogen sich die Goblins wütend zurück. Harafor drängte sie noch etwas weiter, bis er eine etwas geschützte Lichtung fand.
                      Cerilor verlor erneut das Bewusstsein und auch die anderen merkten die Erschöpfung sowie die vielen kleinen Verletzungen, die das Adrenalin im Kampf unterdrückt hatte.

                      Sie waren sich einig, dass die Goblins zurückkommen würden, sahen aber auch ein, dass in ihrem jetzigen Zustand keine Flucht möglich war und versuchten erstmal notdürftig ihre Wunden zu versorgen. Besonders Erai hatte durch seine Kopfwunde viel Blut verloren und war geschwächt.
                      Cerilor hatte starkes Fieber und musste erst behandelt werden, da der Pfeil scheinbar vergiftet worden war.
                      Durch das Gift geschwächt war er ebenfalls keine große Hilfe, als sie bereits wieder das wütende Rufen eines Goblins hörten…
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                      • #12
                        Re: Quest: Ork-Jagd

                        Die Schreie hallten um die Bäume ringsherum und Erai stand über sein Meister gebückt und nahm die letzten Heilkräuter aus seinem Beutel um die Wunde zu verarzten. Théoner Nefarius und Harafor deckten die beiden Elben am Boden und sahen in die Bäume. Eine dunkle Leere erstreckte sich und nur die Schreie und Rufe einzelner Goblins waren zu hören

                        "Ich glaube sie sammeln sich, werden aber nicht sofort angreifen. Wie wäre es wenn wir uns auf die Anhöhe begeben, etwa eine Stunde Fußmarsch von hier. Dort oben ist ein alter Wachturm, der von den Zwergen und Elben benutz wurde" schlug Harafor vor.

                        Nefarius und Théoner guckten einander an..."Und was ist mit Cerilor, er braucht medizinische Hilfe und Erai gehen die Mittel aus", flüsterte Nefarius und blickte auf den bemühten Erai. Théoner öffnete die Knöpfe die sein Gewand an der leichten Rüstung befestigten und legte seine graue Kutte auf die Zweige eines Baumes. Er fuhr sich mit der linken Hand an den Gürtel und nahm den Beutel mit Simbelmyne auf. "Erai, sagt dir Simbelmyne etwas, diese Blume hat viele schmerzlindernde Fähigkeiten, allerdings kann es sein dass durch die Anwendung an schweren Wunden der Verletzte keinen Schmerz mehr spürt und trotzdem aus dem Leben scheidet."

                        Erai guckte Théoner an und gleichzeitig seinen einstigen Lehrer. Er entschied sich für die Simbelmyne, denn Elben haben ein erweitertes Bewusstsein und konnten Schmerzen und den nahenden Tod gut einschätzen.

                        Harafor steckte seine Klinge wieder in die Scheide und fasste unter Cerilors Kopf, Théoner fixierte die Hände des älteren Elben und Erai nahm die Beine seines Verwundeten Mentors. So schritten sie über die Wurzeln der alten Bäume, zwischen feuchter Walderde, begleitet vom Geschrei der wutentbrannten Goblins.

                        "Wir bräuchten ein Pferd, dann könnten wir Cerilor wieder nach Bruchtal bringen. Er ist etwas zu alt für dieses Unterfangen in den Minen, auch wenn es sein Schüler ist den wir suchen. Er ist und war nie ein ausgebildeter Schwertkämpfer" entschied der Zauberer entschlossen.

                        "Ohh wie klug Nefarius spricht, sprach Erai sehr gereizt. Wo bitte sollen wir ein Pferd auftreiben und wie will man einen Mann mit einer Pfeilspitze im Rücken ohne Gefahr auf einem Pferd transportieren?

                        Die Gefährten schauten einander an und beschlossen erst einmal auf der Anhöhe vor ihnen zu rasten. Mit letzten Kräften erklommen sie die steinernen Abhänge und ab und an stöhnte Cerilor vor Schmerz. Die Simbelmyne wirkte zwar, doch eine Heilpflanze alleine brachte nicht das Ende der Schmerzen bei solch einer Wunde. Sie legten Cerilor in den Wachturm auf der Anhöhe. Wie alle bemerkten musste dieser Wachturm schon mermals geplündert worden sein, denn die Türen waren zerfetzt und die Waffenregale geplündert.

                        "Es wird ihn nur ein schnelles Pferd oder ein Wunder retten.", meinte Théoner. Harafor erwiderte nichts, denn Cerilor war ein Freund und er wusste um sein Zustand.

                        "Wir müssen Hilfe holen und uns selber hier schnellstens entfernen, sobald wir zu Atem gekommen sind", meinte Erai.

                        Plötzlich waren Schritte zu hören. Dunkelheit und ein leichter Regenschauer hielten den Geräuschpegel leise und dort war es wieder. Kleine Bewegungen auf den Steinen. Harafor zog seinen langen Dolch und stellte sich an die Türöffnung. Plötzlich fing jemand an zu sprechen: "Meister? Erai? seid ihr dort drinnen? Malborn vom alten Hause des Westflügels steht vor euch"

                        Ein leuchten in Erais Augen deutete jedem an, wer dieser Malborn war. Der entflohene Schüler war irgendwie auf sie aufmerksam geworden. "Komm herein mein Volksgenosse, wie kannst du helfen, wo warst du und warum bist du weg aus Imladris?"

                        Malborn antwortete Knapp: Das sind sehr viele Fragen, Bavragor sichert den Wald, wir hörten Goblinschreie. Euch bin ich gefolgt. Ich wollte einfach mal die Welt sehen und den Mord an meinen Eltern aufklären und Bavragor steht mir zur Seite. Übrigens, ich habe ein Pfe..

                        Ein Pferd, ja das wissen wir schon, erwiderte Harafor. Der Regen fing an gegen den Turm zu peitschen und aus dem Wald hörte man ein lautes KHAZAD. Bavragor fuchtelte mit seiner Axt wie wild zwischen den Goblins herum, doch sie waren ihm schon gefährlich nahe.

                        Ich werde reiten, er ist durch mein Fortgehen so verletzt worden, lasst mich mit ihm reiten. Wir beide sind sowieso keine Kämpfer Erai, ich noch weniger wie du, meinte Malborn zu seinem elbischen Freund.

                        "Weißt du wie du ihn auf dem Pferd zu halten hast?", fragte Théoner hastig und fügte hinzu "halte ihn immer nah bei dir, setzt ihn aufrecht auf ein großes Polster hin, auch wenn es ihm Schmerzen bereitet, er darf nicht stürzen"

                        Mein Name ist Malborn, bei meinen alten Vorfahren die für den Westflügel Gondolins den Namen und den Körper gaben, ich werde nicht verzagen. Cerilor wird Bruchtal erreichen. Verlasst euch auf mich, sprach der junge Elb mit einem gesunden Stolz.

                        Erai legte ihm die Hand auf die Schulter und wünschte ihm auf elbisch Glück.
                        Die Gefährten befestigten Malborn und Cerilor am Pferde und sahen wie sie auf den nassen Steinen davon ritten, auf schnellstem Wege nach Bruchtal zurück. Nefarius stürmte sofort in Richtung des Waldes und schrie lauthals zu den anderen. "Los jetzt, versuchen wir Bavragor zu helfen, alleine werden sie schnell umstellen"

                        Keiner der Anwesenden zögerte und so versuchten die den Zwerg zu finden und ihm zu helfen. Dichtes Geäst und teilweise messerscharfes Gestrüpp dass man ihm Dunkeln nicht sah zerriss ihnen die Kutten und die Haut. Doch der Zwerg war nicht zu überhören und als Bavragors Stimme keuchend wurde, spornten sie sich noch mehr zur Eile an.

                        Ein Mond ging auf und schien auf den dunkelgrauen Schatten der Bäume. Gestalten und Waffen aus gehärtetem Eisen blitzen durch die Waldriesen hindurch. Ein einsamer Schwarm Krähen kreiste um die Baumwipfel und ihr Geschrei erfüllte den Wald mit Furcht....
                        Zuletzt geändert von Faramir-souldrive; 10.10.2007, 16:31.

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                        • #13
                          AW: Quest: Ork-Jagd

                          Zwerge haben von allen Völkern derer die in Mittelerde wandern die größte Kondition im Kampfe, sagt man. Doch auch für einen Zwerg ist einmal der Augenblick gekommen in dem seine Stärke versiegt. Irgendwann ist der Zeitpunkt gekommen, in dem seine Axt - oder seine Äxte - nicht mehr ihre tödlichen Bahnen zu ziehen vermag/vermögen. Dieser Augenblick ist für Bavragor nun schon sehr nah. Keuchend hält er sich die Biester zurück, die ihn bedrängen. Weitere Goblins stürmen herbei, um ihre Artgenossen zu unterstützen - sofern diese nicht gerade unterlegen sind versteht sich.

                          Brüllend spaltete der keuchende Zwerg einem weiteren Angreifer den Schädel mit einer seiner Äxte. Schweiss troff von seiner Stirn, doch sein Wille war ungebrochen. Er wollte überleben.

                          "Für meine Ahnen" keuchte Bavragor und unternahm einen weiteren Gegenangriff - ein weiterer Widersacher wurde Opfer seiner Waffen.

                          Doch er war am Ende seiner Kräfte, und weitere Goblins stürmten aus dem Geäst. Er stürmte ihnen tapfer entgegnen. Plötzlich stolperte in seinem schwankenden Lauf und fiel zu Boden. Sofort waren die Goblins über ihm. "Das ist das Ende" schoss es dem Krieger durch den Kopf. Doch er sollte sich irren, denn bevor ihm weiteres Leid zugefügt werden konnte fiel einer der Goblins vornüber. Ein Pfeil steckte in seinem Kopf, dorthin befördert durch den Schützen Harafor. Weitere Goblins fielen Pfeilen und Blitzen zum Opfer.

                          Schnell waren Théoner, Erai und Nefarius bei ihm während der Waldläufer im Hintergrund blieb und schoss.

                          "Ihr?! Ihr seid hier? Wie kann das sein?" keuchte der Zwerg erstaunt
                          "Erkläre ich dir später" zischte Nefarius ihm zu. "Nun ist nicht die Zeit für Worte"
                          "Erai, kümmer dich um ihn. Théoner und ich halten sie davon ab euch zu erreichen. Sorge dafür dass er laufen kann!" rief der Zauberer
                          "Auf gehts!" erwiderte Théoner und hob den Schild ein Stückchen höher.

                          Den Goblins war inzwischen der Kampfeswille vergangen, als sie bemerkten dass ihr Vorteil dahin war. Zögerlich näherten sie sich während sie den jämmerlichen Versuch unternahmen eine Formation zu bilden. Schnell wurden sie durch einen Blitz auseinandergetrieben und der Kampf begann von neuem.

                          Harafor war indess dabei die Lichtung auf der sie sich befanden zu umkreisen, stets wachsam auf der Suche nach versteckten Widersachern. Als er einen Goblin mit einem Bogen ausgeschaltet hatte und die Umgebung gesichert hatte machte er sich daran den anderen zu helfen.

                          Erai hatte Bavragor nun schon gut versorgt, und schnell war der Krieger auf den Beinen. Die Zeit war gekommen, sich zurückzuziehen. Théoner ließ noch schnell seine Axt kreisen und zog sich dann mit Nefarius zurück, der bedrohlich seinen Stab in Richtung der Goblins hielt. Die einfältigen Biester taten keinen Schritt, aus Angst einem Zauber zum Opfer zu fallen.

                          "Zurück zum Turm!" rief Erai, in der Hoffnung Harafor würde ihn hören. Harafor hörte ihn. Sofort machte sich der Waldläufer auf um den Weg zu sichern.
                          Vorsicht: Dieser Post stammt von einem Ungläubigen

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                          • #14
                            AW: Quest: Ork-Jagd

                            Schnell liefen sie in Richtung des Turmes zurück. Den Goblins war erstmal die Lust am Kampf vergangen und sie zogen sich zurück. Jedenfalls merkte keiner der Gefährten auch nur das geringste Anzeichen einer Gefahr.

                            Am Turm angekommen bauten sie eine behelfsmäßige Verteidigung auf und besprachen erst danach die Lage.
                            Harafor saß etwas abseits und hielt Wache, hörte aber trotzdem zu.

                            „So, jetzt sind wir einigermaßen in Sicherheit. Vielleicht könnte ihr mir jetzt endlich erklären wie ihr mir zu Hilfe kommen konntet?“, eröffnete Bavragor das Gespräch.
                            „Malborn erzählte uns dass du den Wald sichertest. Er ist zusammen mit meinem alten Meister zurück nach Bruchtal geritten, während wir übrigen dem Kampfeslärm bis zu dir gefolgt sind. Ich befürchtete wir kämen zu spät.“, erwiderte Erai.
                            „Pah, es braucht mehr als ein paar stinkende Goblins um einen Zwerg zu gefährden.“, empörte sich der Zwerg.
                            „Wie dem auch sei, Herr Zwerg. Wir erzählten wie wir euch aufgefunden haben. Würdet ihr nun uns erklären wie ihr in Begleitung von Malborn gekommen seid? Und wohin ihr unterwegs wahrt?“, fragte Théoner.

                            „Ich denke, dass in ich euch schuldig. Ich traf Malborn vor etwa 1 Woche schätze ich. Er erzählte mir von dem Mord an seinen Eltern und dass er unbedingt die Mörder finden wolle.
                            Ich machte ihm den Vorschlag, wenn er mit mir nach Zwergenbinge unter dem Berg geht würde ich mit ihm die Mörder seiner Eltern suchen.
                            Er willigte ein und so machten wir uns auf dem Weg. Den Rest kennt ihr ja schon.“
                            , erzählte Bavragor.

                            „Und was machen wir nun?“, fragte Nefarius.

                            Diese Frage mussten sie sich nun stellen. Sie diskutierten lange, während Harafor Wache hielt.

                            Schließlich stand ihr Entschluss fest…
                            sigpic

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                            • #15
                              Re: Quest: Ork-Jagd

                              Nun ich denke wir haben uns darauf geeinigt, erstmal nach Bruchtal zurückzukehren und nachzuhaken ob die Beiden Reiter Imladris erreicht haben. Danach würde ich schnurstracks die Elbenmörder verfolgen. Das ist meine Meinung jedenfalls, erklärte Nefarius.

                              Die anderen nickten bis auf Harafor, dieser meinte und grinste: Also ich werde nach Hause reisen, ich habe genug Aufregung erlebt und habe euch geholfen. Denkt daran, ich werde euch öfters in Bruchtal besuchen um meine Schwerter zu schärfen

                              So brachen sie zusammen nach Bruchtal auf, sie liefen wachsam aber ohne viel Eile. Jeder war in Gedanken versunken oder es wurden leise Gespräche geführt, denn irgendwie wollte jeder nur schlafen oder sich an einem warmen Essen laben.

                              Die Baumwipfel schaukelten leicht und der Tag erhob sich. Nur noch wenige Schritte trennten sie von Imladris. Harafor verabschiedete sich und nahm den Weg zu seiner Hütte ein. Die anderen schritten gegen Imladris und kamen bald in die Nähe des Bruinnen und ein elbischer Mantel gab ihnen Schutz...

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