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Quest: Ork-Jagd II

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  • #16
    AW: Quest: Ork-Jagd II

    Noch bevor die Sonne aufging zogen sie los. Sie kämpften sich durch das unwirtliche Unterholz, doch die erhofften Spuren blieben aus. Dorlas war immernoch nicht aufgetaucht, und ohne ihn stand es schlecht um ihr Vorhaben.
    Also machten sie am späten Mittag Rast, um ihre Lage zu besprechen. "Wir sollten zu Thranduils Grotten zurückkehren, es hat keinen Sinn.", schlug Erai vor, nachdem sie eine Zeit lang schweigend dagesessen hatten. Théoner stand auf, und streckte sich. "Ihr wollt aufgeben? Sie sind direkt vor unserer Nase, ich kann es spüren. Wir dürfen nicht aufgeben, habt Geduld!", versuchte er sie zu ermutigen. Brummend taten die anderen Gefährten ihren Missmut kund. "Lasst uns zurückkehren. Wir brauchen eine Fährtenleser und Führer, oder wir sind Lórverloren.", gab selbst Lór zu.
    Die Sonne senkte sich bereits langsam auf den Horizont, als sie immernoch durch den Düsterwald irrten. Die Karte hatte sich als wenig hilfreich erwiesen, und seit Stunden zogen sie planlos zwischen den Bäumen umher.

    Es mochten Stunden vergangen sein, als ein leichter Rauchschleiher zwischen den Wipfeln zu erkennen war. Erai rieb sich die Augen, als er als erster Anzeichen von Leben entdeckte. Langsam kamen sie näher, vor ihnen erstreckte sich eine gerodete Fläche. Kleine Häuser und Farmen waren auf der künstlichen Lichtung verstreut, und ein paar Leute tummelten sich auf einem Platz. Es handelte sich um Menschen, wie sie feststellten, die sie mit verwunderten Blicken musterten. Aufmerksam durchquerten sie das Dorf, und erreichten schließlich ein größeres Gebäude. Die Tür flog auf, und ein alter Mann in zerlumpten Seidenkleidern kam tobend daraus hervor. "Was weiß ich, sehe ich aus wie ein Krieger? Wir werden dieses Dorf nicht grundlos aufgeben, und wenn es-". Er stockte verdutzt, als er die Neuankömmlinge sah. Er stoppte die Moralpredigt, die anscheinend an jemanden hinter ihn gerichtet war, und verbeugte sich. Ein beachtlicher grauer Bart hang ihm bis zur Brust. "Seid gegrüßt. Mein Name ist Karlor, ich hätte nie gedacht, dass ich nocheinmal jemand Unbekannten in diesem Kaff treffen würde...", gab er zu. Freundlich lächelnd trat Erai auf ihn zu. "Grüße, mein Name ist Erai, dies sind Théoner, Lór und Nefarius. Wir sind auf der Suche nach einer Bande von Orks. Habt ihr eine Idee wo man nach ihnen suchen könnte?" Die Augen des Alten wurden mit jedem Wort größer. "Orks gibt es hier wahrlich genug. Seit Monaten plündern sie unsere Farmen, und töten meine Leute." Die Gruppe tauschte neugierige Blicke aus. "Das klingt interessant, dürfen wir eintreten? Ich würde gerne mehr über dieses Orkproblem erfahren.", mischte sich Nefarius höflich ein. Der Mann schien kurz zu überlegen, dann nickte er. Mit einem Wink bat er sie herein. Neben der Tür stand ein junger Mann, und auf den zweiten Blick fiel das Schwert an seinem Gürtel auf. "Das ist Darfin, mein Sohn.", sagte der Mann beiläufig. "Ich selbst bin der gewählte Verwalter dieses Dorfes." Sie setzten sich an eine lange Tafel. "Was wollt ihr erfahren?", fragte er ohne Umschweife. Nefarius lächelte freundlich. "Fangt ganz vorne an." Der Verwalter hustete, und schien seine Erinnerungen zu sammeln, dann begann er.

    Bis tief in die Nacht erzählte er wie sein Dorf gegründet worden war, und wie sie immerschon unter den Orks gelitten hatten. Die Elben aus Düsterwald schien es wenig zu kümmern, schließlich hatten sie Bäume gerodet.
    Der Zauberer hatte Aufmerksam zugehört, erwachte nun aus seinen Gedanken. "Wir werden Euch helfen. Wir selbst sind auf der Suche nach den Orks, also ist es klug gegen sie gemeinsam vorzugehen. Was wisst Ihr über ihren Aufenthaltsort und ihre Zahl?" Der alte Karlor zuckte ratlos mit den Schultern. "Dann hat es oberste Priorität, dies herauszufinden.", fügte der Elb hinzu. Einer der anwesenden Bauern stand abrupt auf. "Was glaubt Ihr wer Ihr seid, Elb?!", sprach er wütend. "Wir brauchen Euer Pack nicht, mein Urgroßvater hat sich gegen die Monster bewährt, und ich werde es auch!". Mit einem klirrenden Ruck zog Nefarius sein Schwert, und reichte es dem Mann. "Wenn ihr glaubt, es ohne Hilfe zu schaffen, hier ist ein Schwert, viel Glück.", sagte er trocken. Entsetzt starrte der Mann die Klinge an. Zufrieden grinste er, und sagte schließlich: "Wir sollten nun schlafen gehen, ich fürchte es steht eine anstrengende Zeit bevor." Mit diesen Worten verabschiedeten sich die Gefährten.

    Am nächsten Morgen hatte Karlor bereits gute Nachrichten für sie. Aufgeregt berichtete er. "Meine Männer sind in der Nacht ausgeschwärmt, und einer hat sie gefunden. Es sind mehr als wir geschätzt hatten. Sie befinden sich jedoch alle in einer Höhle ein paar Meilen von hier." Zufrieden sah Lór in die Runde. "Das hört sich doch wunderbar an, schlagen wir los!" "Bedenkt, wir müssen erst eine Taktik ausarbeiten, und die Männer bewaffnen. Dies wird kein Scharmützel wie Ihr es gewohnt seid, sondern eine Schlacht.", maßregelte ihn Théoner.
    Nachdem sie die örtliche Waffenkammer inspiziert hatten, fragte sich mancher ernsthaft, wie die Menschen gegen die Orks bestanden hatten. Doch schließlich stand eine Truppe von sechzig tapferen und bewaffneten Seelen beisammen. Nefarius erklärte ihnen anhand einer alten Karte von Karlor die Taktik, und Théoner, Lór und Erai zeigten den Männern noch einige Kniffe.
    "Hebt die Waffe, genau so, und nun führt sie in einem weiten Bogen. Genau so, sehr gut!", lobte der Zwerg, als er mit Darfin einige Techniken durchging. Ein undefinierbares Glitzern lag in seinen Augen, als er mit dem jungen Mann trainierte. Erai beobachtete ihn, und musste daran denken was er vom Zwerg gehört hatte, von seinen Söhnen die ihr Leben ließen. Noch Stunden, nachdem die Männer aufgehört hatten, sah man die beiden auf einem Feld trainieren.

    Am Abend schließlich trafen sie sich schließlich müde zu einem Fest, der Angriff war für den nächsten Tag angesetzt. Als die letzten betrunkenen nach Hause wankten, standen Lór und Nefarius auf Karlors Terasse, der Zwerg steckte sich gerade seine Pfeife an, der Magier starrte in die Dunkelheit. "Wie ist es dir ergangen, seit wir in Eriador nach dem Dunkelrubin gesucht haben?", fragte der Zauberer plötzlich. Lór brauchte einen Moment, dann sagte er zögerlich: "Ich bin mit Orlowyn zum Erebor gereist. Es gab einige Differenzen mit meinem Clan. Doch ich fürchte viel geändert hat sich nicht." Er zog den Rauch seiner Pfeife tief ein. "Du siehst nachdenklich aus, was bewegt dich?" Diesmal zögerte der Elb. "Weißt du noch, dass ich mit König Thranduil reden wollte? Es war ein Nazgûl, den ich im Wald sah. Wenn meine Befürchtung stimmt, steckt er hinter der Ansammlung von Orks." Die Pfeife fiel klappernd zu Boden. Langsam hob sie der Zwerg auf. Unweigerlich sprang seine Erinnerung an den Tag zurück, da ein solches Wesen seinen Vater und Clanlord dahingerafft hatte. "Sag ihnen nichts, ich meine den Menschen. Es würde ihre Moral vorzeitig untergraben. Erai und Théoner sollten jedoch Bescheid wissen.", gab er seinen Rat ab, dem Nefarius nickend zustimmte.

    Schließlich war der Tag gekommen. Die Männer standen in Reih und Glied, alles war vorbereitet. Mit einem schlechten Gefühl musterte Nefarius die Reihen der Menschen, die auf ihre Anweisung in den Tod gingen. Doch es half nichts. Sie marschierten los, und bald schon erreichten sie die Höhle.
    Lór stand neben Darfin, und sah sah zu ihm auf. In den letzten Tagen hatte er dem jungen Menschen viel beigebracht, und nichts würde ihn davon abhalten, ihn zu beschützen.

    Die Männer verteilten sich, und auf das vereinbarte Zeichen stürmten sie die Höhle. Nichts wies darauf hin, dass Orks hier gewesen waren, und verwirrt suchten die Männer die Umgebung ab. Die Gefährten beratschlagten sich, als Darfin sie darauf aufmerksam machte, dass dunkler Rauch vom Himmel aufstieg. Erschrocken fuhren sie hoch. Wie konnte mir das nur passieren?! Warum habe ich nicht daran gedacht?!, fragte sich der Zauberer. In aller Eile kehrten sie zurück. Das Dorf brannte gerade nieder, doch die Räuber erwischten sie. Die gigantische Horde von Orks war gerade dabei, die Häuser zu plündern, als die Menschen ankamen.
    "Du hast mir wunderbare Geschichten erzählt, von dir, und anderen tapferen Seelen, die das Böse stehts zurückschlugen. Hast du jemals Angst gehabt zu sterben?", fragte Darfin unvermittelt. Verwundert sah ihn Lór an. Offensichtlich hatte er in den vielen langweiligen Jahren viel Zeit zum nachdenken gehabt. "Angst hält uns am Leben. Wenn du mitten im Chaos der Schlacht stehst, und ein wütender Ork stürmt auf dich zu, dann ist es die Angst, dein Überlebensinstinkt, der dich die Waffe heben lässt." Darfin runzelte kurz die Stirn, dann entspannten sich seine Züge. "Ich verstehe." Mit einigen Rufen formierten sie sich, und zogen ihre Waffen. Ungeordnet kamen die Orks näher, und beobachteten die Ankömmlinge. Dann zogen auch sie ihre Waffen, und griffen an.

    Die Schlacht war in vollem Gange. In Wellen kamen die Orks auf sie zu, und die Menschen kämpften wie Berserker. Dennoch war die Zahl der Orks gewaltig. Langsam kreisten sie die Menschen ein, und immer mehr Tote häuften sich auf dem glitschigen Pflasterstein.

    Nefarius spürte plötzlich eine dunkle Macht, und schloss die Augen. Als er sich umdrehte, stand er vor ihm. Der Nazgûl trug eine weite dunkle Robe mit Kapuze, und zog seine gezackte Klinge. Der Elb tat es ihm gleich, und hob seinen Stab. Elbische Worte strömten wie Wasser über seine Lippen, unbeeindruckt hob der Ringgeist sein Schwert und kam auf ihn zu.
    Zuletzt geändert von urre; 30.10.2007, 18:44. Grund: der ewige perfektionist in mir :rolleyes:
    Gandalf? Yes... that was what they used to call me. Gandalf the Gray. That was my name. I am Gandalf the White. And I come back to you now - at the turn of the tide.

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    • #17
      Re: Quest: Ork-Jagd II

      "Ihr seid verloren" zischte die dunkle Gestalt aus dem Gewand hervor. Der Ringgeist holte aus und versuchte Nefarius zu erwischen, noch bevor dieser den Zauber sprechen konnte.

      "Die letzte Silbe noch, bitte.." dachte Erai und hatte seinen Blick starr auf den Elbenmagier fixiert. Doch in dem Moment schmetterte die Klinge des Nazgul mit voller Wucht gegen den Stab des Magiers und Nefarius fiel auf den Rücken und schlitterte noch durch den Dreck, als der Reiter ihm bereits nachsetzte.

      Das Wetter schien Einfluß auf den Kampf zu nehmen, denn es wurde dunkler und ein Gewitter zog herauf. Die Wolken hatten unbehagliche Gestalten und jedem der Menschen wurde es kälter ums Herz. "Denkst du dein Gewitter wird mich schwächen? Du schneidest dir damit ins eigenen Fleisch" erwiderte Nefarius dem Nazgul auf scheinbar geistlicher Ebene.

      Die schweren Hufen polterten auf den teilweise mit Steinen ausgelegten Dorfboden und es waren nur noch einige Schritte die das Pferd und den Magier voneinander trennten. Es holperte und dröhnte in Nefarius Kopf als er die Hufe auf das Pflaster schlagen hörte, doch seine Gedanke waren klar. "Ich fürchte dein Schwert nicht du Unhold und Diener des Bösen", schrie der Zauberer dem Ringgeist entgegen. Dieser stieß ein Lachen aus welches jedem durch Mark und Bein zu fahren schien.

      Lór wollte dem Magier zu Hilfe eilen, doch die Orks bildeten einen starken Widerstand. Théoner war überfordert, er konnte nicht gegen mehrere kämpfen. Er schlug sich besser als die meisten Menschen in dem Dorf, denn er war ein Krieger, jedoch fehlte ihm der Untersatz um sein Können zu entfalten. Er wünschte sich nach Edoras, wo er durch die sanften Ähren des Getreides fassen konnte und sich der Studie der Heilkünste widmen konnte. Doch hier war es kalt und er musste einen Schlag nach dem anderen parieren. Erai erging es nicht besser und als er den Magier am Boden sah, schien es ihm alle Hoffnung zu rauben. "Nefarius, STEH AUF...STEH AUF...." brüllte er mit aller Kraft durch die Menge.

      Nefarius sah nur den gezackten Stahl auf sich zukommen und in dem Moment hob er sein Schwert in die Luft. Bevor die Klingen sich kreuzten schlug ein Blitz von gewaltigem Ausmaß in das Schwert des Magiers ein und sprang auf die unförmige Klinge des Nazgul über. Die Ereignisse überschlugen sich, denn während Nefarius sich am Boden vor Schmerzen schüttelte, verbogen sich die metallenen Zügel des dunklen Reittiers und das Schwert des Ringgeists schien zu verglühen. Die Orks waren so gefesselt von dem ohrenbetäubenden Lärm des Einschlags sowie von der Tatsache dass das dunkle Gewand ihres Anführers in Flammen aufging, dass sie anfingen aus der Formation zu streben.

      "Nefarius..NEEEIN", schrie Erai und rannte auf den am Boden zitternden Magier zu. Doch bevor seine Füße den Magier erreichen konnte, erhielt einen Hieb in den Magen, welcher ihn rasch zu Boden gehen lies. Ein riesiger Ork der mehrere Skalps am Gürtel hängen hatte und einen riesigen Speer in der Rechten Hand trug, hatte ihm mit einer Drehung den Heft des Speeres in den Leib gerammt. Auch wenn der stumpfe Gegenstand nicht in die Haut eindrang, so war es für Erai, als habe man ihm die Luft geraubt und seinen Bauch zerfetzt. In seinen Augen sah man, dass Blut sich im Kopf sammelte, denn einzelne Äderchen waren geplatzt. Der Elb sackte nach vorne und glitt in ein Reich der Ohnmacht. Es kam ihm vor, als der würde der dunkle Schatten ihn erwürgen. Viele Gesichter sah er und der Nebel schien sich nicht zu lichten...

      "Bei Eorl, immerhin eine Chance auf ein Pferd...auch wenn es schwarz ist, es wird zu reiten sein..."murmelte Théoner vor sich her und naiv wie er war, nutze er die Chance und warf seine Handaxt dem nächsten Ork ins Gesicht, um den schwarzen Reiter von hinten attackieren zu können. Er hatte wohlwahr das kühne Vorhaben, dem Nazgul das Pferd zu klauen. Théoner nahm also Anlauf und das Leder seine Schuhe preschte auf den Boden - Ein Sprung und der Ringgeist sah nur noch ein Reiterschild vor seinen Augen. Metall schepperte auf den Boden und ein flammendes Gewand umringte es. Der Rohirrim sprang auf das Pferd, doch bändigen konnte er es nicht. Durch Freund und Feind preschte er mit dem schwarzen Gaul und er kam dem Zwergen gefährlich nahe.."Lór, aus dem Weg....nein nicht aus dem Weg, helf mir lieber" rief er dem Zwergen zu. Dieser betrachtete gerade eine kleinere Gruppe von Orks und wendete seine Axt wie als würde ein Wolf die Zähne vor einem Schmauß blecken. Zu spät drehte er sich um und der Gaul stieß ihm vor die Brust. Gleichzeitig zermatschten die anderen Hufen zwei verletzte Orks, die sich gerade händeringend am Boden nach einem Ausweg umsahen. So flog der junge Rohirrim vom Pferd und landete genau auf dem Zwergen. Es gab einen Rums und Théoner klatsche auf des Zwergen Harnisch und der Zwerg klatschte gegen das Pflaster.

      Nefarius hingegen richtete sich auf, denn sein Element konnte ihn nicht umbringen, jedenfalls nicht durch diesen Zauberspruch. Sehr geschwächt richtete er sich auf und sah erschreckendes. Der schwarze Reiter lief brennend durch das Schlachtfeld in die Wälder. Die Orks stoben ihm hinterher oder fielen noch wütender in die Kämpfe. Erai lag am Boden und Nefarius vermutete der Elb sei tot. Doch als er sich erheben wollte, versagten die Beine. "Es war doch etwas zu viel Ladung in dem Blitz..."dachte er sich. Die Menschen waren am Verzweifeln, jedoch als sie sahen dass der dunkle Reiter das Weite suchte, bestärkten sie sich wieder ihres Mutes und ließen sich wieder in die Scharmützel ein.
      Darfin, der sah, was mit Lór und Théoner passiert war, kam mit einem leichten Schmunzeln zu den Beiden, obwohl er den Ernst der Lage kannte. "Hol mich hier raus Junge", dröhnte eine Stimme etwas metallisch unter dem Rohirrim. Darfin hob Théoner von dem Zwergen herunter, denn der Rohirrim stand unter einem Schock. Gerade als Darfin Lór wieder auf die Beine half, kam ein kleiner Ork und rammte seinen Säbel mit voller Wucht in den Rücken von dem jungen Darfin. Dieser stieß auf und seine Augen weiteten sich. Er wusste dass diese Wunde tötlich war und er schluckte ein paar Mal heftig. Er starrte Lór direkt in die Augen und dass Blut ronn ihm durch die Schuhe auf den Boden. Mit letzter Kraft rammte er sein Schwert dem kleinen Ork durch den Hals und begrub ihn unter sich. Der Zwerg, welcher schon genug Verluste betrauern musste, schaute ungläubig auf den jungen Darfin und erblickte auch seinen Vater, welcher wohl das Schauspiel ebenfalls erblickt hatte, denn er rannte schreiend auf sie zu. Lór richtete sich auf, erblickte auch Erai, welcher wie leblos am Boden lag und er sah Nefarius wie er versuchte auf die Beine zu kommen. "Jetzt ist schluss!!!" schrie er wie ein Berserker und verfolgte die Orks, welche von ihm davon rannten. Man konnte es kaum glauben, doch die restlichen Orks erzitterten vor dem Zorn des Zwerges. Sie taten es ihrem Anführer gleich und rannten in die Wälder zurück....

      Nur der große Ork und ein paar wenige um ihn herum rannten nicht weg. Er packte Erai an den Haaren und zog seinen Kopf zu sich heran. "Wie willst du sterben Elbenschwein?". Er zog ein Messer zum Häuten von Wild und wollte die Kopfhaut von Erai mitnehmen. In dem Moment ertönte ein Horn der Waldelben und Pfeile surrten. Bevor der Ork getroffen werden konnte ließ er den Hinterkopf von Erai fallen und rannte mit seinem kleinen Grüppchen davon. Erai hingegen schlug mit dem Gesicht wieder auf und kam langsam zu sich. Er spürte den Schmerz in sich und ein Pochen in seinem Kopf.

      Nefarius überblickte das Schlachtfeld, sah dass Erai nicht tot war und dass auch jeder andere seiner Gefährten noch bei Sinnen war und dachte nach. "Nefarius, ich dachte wir können euch mit unseren Bögen unterstützen.", meinte ein Sindar unter den Waldelben. Er war anscheinend ein Hauptmann. Nefarius hingegen räkelte sich auf dem Stein, nahm sein Stab und lachte den Elben an: "Wir haben gewonnen...jaja..gewonnen"

      ...und er schien etwas wirr in en Augen der Elben...doch Nefarius freute sich....

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      • #18
        AW: Quest: Ork-Jagd II

        Langsam aber entschlossen richtete der Elb sich auf und blickte sich um. Der Hauptmann starte ihn nur noch an und schwieg, doch Nefarius las Verwunderung in seinen Augen. Nicht die Art Verwunderung wie ein Mensch sie zeigen würde, aber dennoch Verwunderung. Um den Zauberer herum bot sich ihm das bizarre Bild welches ihm nach jeder Schlacht noch zusetzte: Verletzte krümmten sich am Boden, und Blut troff aus ihren tiefen -und meist tödlichen- Wunden. Es gab für viele Verletzte keine Hoffnung, und doch machten sich die überlebenden Dorfbewohner daran ihnen beizustehen. Viele überlebende Soldaten durchkämmten das Schlachtfeld nach sich regenden Feinden - und bereiteten ihrem Leben ein abruptes Ende. Traurigen Blickes machte sich Nefarius auf den Weg zu Erai, um den sich bereits ein Dorfbewohner rührend kümmerte - Der Heiler hatte eine regelmäßige Atmung und war nicht in Lebensgefahr.

        Théoner war indes mit der Versorgung der Verletzten beschäftigt. Er verwendete behände seine geschätzten Kräuter um den sterbenden Soldaten zu helfen. Manchen konnte er nur noch die Schmerzen nehmen, anderen das Leben retten. Doch am Ende würde er feststellen, dass den meisten zu helfen war. Das Dorf hatte ein wenig Glück im Unglück.
        Doch für diese Tatsache war Karlor im Moment blind. Starr vor Trauer umklammerte er seinen sterbenden Sohn. Lór stand mit gesenktem Blick daneben und nahm Anteil am Dahinscheiden eines Menschen, den er nach kurzer Zeit sympatisch fand und dem er gern noch etwas beigebracht hatte. Die Gedanken des Zerges kreisten nur noch um den Moment des tödlichen Treffers. "Habe ich vielleicht versagt? Hätte ich etwas tun können?" fragte er sich.

        Langsam näherte sich der Elbenmagier dem traurigen Schauspiel und ließ sich leise neben Karlor auf die Knie sinken. Der Sohn flüsterte gerade dem Vater die letzten Worte zu, bevor er in der Dunkelheit versank. Karlor schloss Darfin die Augen, und stand auf. Eine Träne rann über sein faltiges Gesicht.

        "Er ... hat mich gebeten euch ... zu danken" flüsterte er kraftlos "Er meinte, er wäre nicht umsonst gestorben." Starr vorwärts blickend machte sich der alte Mann auf zu seinem Haus. Lór sah ihm wehmütig nach. Nefarius legte ihm die Hand auf die Schulter und sprach tröstende Worte "Es ist hart sein eigenes Fleisch und Blut zu verlieren, das weiss niemand besser als du mein Freund. Doch du weisst auch, dass das Leben für ihn weitergehen wird, auch mit dem Schmerz. Dich trifft keine Schuld. Früher oder später hätten die Orks das Dorf angegriffen, und ohne unsere Hilfe vielleicht dem Erdboden gleichgemacht und alle getötet. Dich trifft keine Schuld."

        Lór blickte kurz auf, und er Elb sah Tränen in seinen Augen. Er nickte und machte sich stillschweigend auf, dem Dorfoberhaupt zu folgen. Er wollte ihm beistehen in dieser seiner schwersten Stunde. Währenddessen war Erai erwacht und kam nun mit Théoners Hilfe auf die Beine. Als die beiden Nefarius dastehen sahen, gingen sie zu ihm.

        "Du hast es geschafft, du hast ihn besiegt!" meinte Théoner ehrfürchtig "Du bist wahrlich ein mächtiger Magier"
        "Nein nicht mächtig. Ich konnte ihn nur vertreiben, besiegen vermag ich keinen der Nazgûl." erwiderte der Zauberer "Ich habe schlichtweg Glück gehabt."

        Langsam näherte sich eine vermummte Gestalt den Dreien. Es war Dorlas.
        "Ich sehe ihr seid wohlauf, ihr Helden der Schlacht!" rief er freudig
        "Seht an, der Orkjäger!" lachte Erai, und wurde daraufhin mit einem Hustenanfall gestraft.
        "Wir haben die Spur der Orks verloren." gab Dorlas bekannt "Vorerst"
        Vorsicht: Dieser Post stammt von einem Ungläubigen

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        • #19
          AW: Quest: Ork-Jagd II

          Es war schon ein Tag nach der Schlacht vergangen und noch immer lag das grauen der Schlacht über dem Dorf. Erschöpft stand Erai auf und zuckte aufgrund der Schmerzen kurz zusammen.
          Dann verließ er die behelfsmäßige Unterkunft und machte sich auf die Suche nach den anderen. Er fand Nefarius und Lór die gerade mit Dorlas und Karlor sprachen und ging zu ihnen.
          „… meine Leute haben schon genug erleiden müssen. Es tut mir Leid. Wir werden euch nicht helfen können.“, sagte Karlor gerade als Erai ankam.
          „Wenn wir die Orks nicht verfolgen, werden sie sicherlich zurückkommen! Das müsst doch sogar ihr einsehen.“, wunderte sich Dorlas. „Gut, wir wissen nicht so recht wohin sie geflohen sind, aber ich habe einige unserer besten Späher auf sie angesetzt.“
          Karlor schüttelte nur traurig den Kopf und ging davon. Lór begleitete ihn und schaffte es, ihn mit seinen Erlebnissen etwas zu helfen, den Schmerz zu überwinden.

          Währenddessen wandte sich Nefarius an Dorlas: „Mein Freund, du musst ihm verzeihen. Dieses Dorf hier hat viele tapfere Männer verloren. Karlor hat seinen Sohn verloren und die Orks sind zwar vorerst zurückgedrängt aber noch nicht besiegt. Sie haben Angst und ich kann es ihnen nicht verübeln.“
          „Was mich betrifft, so bezweifle ich dass die Orks zurückkommen werden. Wenn mich nicht alles täuscht war es ein Nazgùl, gegen den du gekämpft hast Nefarius. Wenn er die Orks anführt werden wir sie weder finden noch jemals wieder von ihnen hören, da ich bezweifle dass ein Nazgùl viel an einem so kleinen Dorf wie diesem hier liegen wird.“, warf Erai ein.

          „Damit könntest du Recht haben und ich habe schon Kunde an Thranduil und an Elrond gesendet, aber wir müssen sichergehen. Deswegen werde ich sie zusammen mit einigen meiner Freunde verfolgen.“, erwiderte Dorlas und zog sich mit einem Nicken zurück, da gerade zwei Düsterwaldelben auf sie zukamen.

          „Was machen wir jetzt, Nefarius? Mit Dorlas die Orks verfolgen, obwohl es für mich hoffnungslos aussieht, oder zurückkehren nach Bruchtal? Ich wäre für letzteres. Bevor meine Verletzung nicht vollständig gesundet ist bin ich eh nicht für einen Kampf zu gebrauchen.“, fragte Erai nach einer Weile.
          „Lass uns auf Théoner und Lór warten. Dann können wir zusammen entscheiden wie wir weiter vorgehen.“, erwiderte Nefarius.
          „Hörte ich da nicht eben meinen Namen?“, brummte eine Zwergenstimme und als sich Nefarius und Erai umdrehten standen dort ein grinsender Lór und ein schmunzelnder Théoner.

          „Schön dass ihr da seid.“, lachte Erai und wiederholte schnell seine Fragen.

          „Was mich betrifft, so bin ich ebenfalls wir Bruchtal, jedoch erst nachdem wir den Leuten hier etwas geholfen haben.“, meinte Lór und Théoner fügte hinzu: „Ich habe genug von diesem Wald. Ich stimme ebenfalls für Bruchtal, oder wohin uns unsere Reise auch fügen mag.“

          „Damit wäre das geklärt.“, ergriff Nefarius das Wort, „ich werde es Dorlas sagen, Lór würdet ihr das bei Karlor übernehmen?“
          Lór nickte und machte sich gleich auf dem Weg.

          Am nächsten Morgen verabschiedeten sie sich von Dorlas, der entgegen viel Hoffnung versuchen wollte die Orks zu verfolgen.
          Die nächsten Tage vergingen für die 4 Wanderer sehr schnell, da sie alle Hände voll zu tun hatten, den Dorfbewohnern zu helfen.

          Doch schließlich war auch hier die gröbste Arbeit getan und sie machten sich daran, ihre Sachen zu packen. Am Tag vor ihrer verabredeten Abreise lud sie Karlor zu sich ein und dankte ihnen im Namen des gesamten Dorfes.
          „Wenn es irgendetwas gibt, was ich euch geben kann, so nennt es und ihr sollt es bekommen. Wir sind leider nicht reich, doch teilen wir das wenige was wir haben gerne.“

          „Das ist sehr großzügig von euch, aber was mich betrifft so brauche ich nichts außer etwas Verpflegung für den Rückweg.“, meinte Erai.
          „Dafür ist schon gesorgt. Gibt es noch etwas was ihr von mir erbitten wollt? Scheut euch nicht zu fragen.“, ermunterte ihn Karlor, aber Erai verneinte: „Als ich verletzt war, haben sich eure Leute um mich gekümmert. Damit ist für meinen Teil der Dankesdienst erfüllt.“

          *Platzhalter*

          Als das erledigt war, machten sie sich ans Essen und es wurde trotz der Trauer um Darfin wurde doch viel gelacht und Geschichten ausgetauscht,

          Schließlich war der Tag der Abreise da. Fast das ganze Dorf hatte sich versammelt um ihnen Lebewohl zu sagen und der eine oder andere bereute es fast, so schnell wieder fort zu müssen, aber sie hatten ihren Entschluss gefasst und drehten sich nach einem letzen Blick ab und ritten los… gen Bruchtal.
          sigpic

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          • #20
            AW: Quest: Ork-Jagd II

            Leagorn hatte bereits am frühen Morgen seine Sachen gebackt und ist nach Süden aufgebrochen. "Blos Weg von Düsterwald", dachte er sich. Der Düsterwald ist einer der ältesten Wälder Mittelerdes. Manche sagen, dass er gefährlich sei weil damals der Dunkle Herscher Sauron die Hochburg Dol Guldur behauste, die im Herzens des Düsterwald steht und das Orkscharren immer noch dort hausen und harmlose Händler oder Wanderer überfielen. Leagorn ging deswegen nach Rohan, weil er 1. ein Pferd braucht und 2. er nicht wieder den beschwehrlichen Weg über den Caradhras zu gehen. Allein der Gedanke was dort oben alles Passiert ist oder noch passieren konnte, versetzte ihn ins Schaudern.

            Am späten Nachmittag hatte er endlich den Wald hinter sich gelassen und baute am Saum sein Nachtlager auf. Man konnte schon vom weiten den Anduin erkennen. Er jagte einen Hasen und freute sich schon ihn zu kochen. Als er fertig gegessen hatte, machte er sich das kissen zurecht und legte sich nieder. Er schlief schnell ein. Der nächste Tag strahlte ihn schon wieder an und er wunderte sich, dass er über Nacht nicht von Orks oder ähmlichen Monstern attakiert oder gemeuchelt wurde, packte seine Sachen zusammen, schnallte die Tasche über und ging weiter über die steinige Ebene von Rohan.

            "Wenn mir nichts passiert werde ich vielleicht in 2 Tagen in Edoras sein.", dachte er sich. während er über steine und Hügel kletterte. "Was wohl mit den anderen passiert ist? werden sie es mir übel nehmen wenn ich sie verlassen habe? Oder werde ich neue Gefährten finden? Immerhin habe ich ja noch einen Auftrag von Denethor zu erfüllen. Und immer noch während er in Gedanken grübelte erreichte die Sonne schon wieder den Höchstpunkt. Er machte eine Pause von 10 Minuten, trank und aß ein wenig und ging dann weiter. Es ging schon auf die Abendstunden zu und noch immer ist zum Glück nichs passiert. Auch die zweite Nacht verlief ruhig. Man hörte nur manchmal die wilden Pferde herüber wiehern.

            Am Morgen hatte es Leagorn schwer sich zu bewegen. Er war so müde, dass er vergessen hatte sich zuzudecken. Halb erfroren versuchte er ein Feuer mit zwei Feuersteinen, die er immer mit sich führt, und ein paar Halme trockener Wiese zu machen. Das Feuer braselte schon augenblicklich. Zum Glück hatte er noch etwas Holz aus dem Düsterwald mitgenommen. Es wärmte schnell und auch das Lebens- und Hungergefühl kam schnell zurück. Er begnügte sich mit ein paar Bissen vom Lembas. Als die Sonne am Horizont auftauchte ging es weiter. Vom weitem sah man schon die Hölzerne Stadt Edoras, die auf einem großen Hügel erbaut wurde. "Endlich ist es so weit", dachte er sich. "Endlich erreiche ich Edoras." Er Betrat die Hölzerne Stadt und machte sich auf zum Pferdehändler.
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