Die letzten Sonnenstrahlen vergingen über Bruchtal, und tauchten die Baumwipfel in ihr orange-goldenes Licht. Lór lehnte locker an einer Brüstung, und zog genüsslich an seiner Pfeife, während er den aufsteigenden Rauch beobachtete. Seit langem hatte er sich nicht mehr so gut gefühlt. Langsam verebbte das rege Treiben, und die Straßen der Stadt leerten sich, während es dunkel wurde.
Als die Sterne den Himmel erleuchteten zog er ein letztes Mal an seiner Pfeife, und klopfte sie am verwitterten Stein aus. Der hohle Ton hallte durch die Stille, und irgendwo hörte er Schritte. Instinktiv griff er an seinen Gürtel, doch die Äxte waren nicht an ihrem Platz. Sein Herz machte einen Satz, als ein langgezogener Schatten durch einen schmalen Torbogen schritt.
Sein Blick verschwamm, als er über etwas Hartes stolperte. Er schlug dumpf mit dem Kopf auf, und ein fader Blutgeschmack machte sich in seinem Mund breit. Kraftlos versuchte er sich aufzurichten, doch die schwere Rüstung drückte ihn zurück auf den Boden. Schleppend holte er Luft, als wie aus dem Nichts eine riesige, schemenhafte Gestalt direkt vor ihm auftauchte. Sein Blick klärte sich etwas, und er sah dass er oder sie auf ihn einredete, ohne dass ihn die Worte erreichten. Verzweifelt öffnete er den Mund, um etwas zu sagen, doch der Blutgeschmack verstärkte sich, und ihm wurde schwarz vor Augen.
Kräftige Arme hoben ihn an, und später würde er sich nicht mehr an das rhythmische Schaukeln erinnern, bis er auf einer weichen Oberfläche landete.
Orlowyn schritt anmutig durch den Torbogen und trat neben Lór. Dieser schnaufte vor Aufregung sichtlich, was dem großgewachsenen ein Lächeln abgewann. Er warf das lange schwarze Haar zurück, und ließ dem Zwerg noch einen Moment. Dann begann er: "Erai meint er kommt durch. Die Wunden sind schwer, aber er wird es überleben."
Der Zwerg atmete hörbar auf. "Und wer ist er? Was ist ihm zugestoßen?", hakte Lór nach.
"Geduld, er muss zunächst zu Kräften kommen."
Der kleinwüchsige Krieger spie leise einen derben Fluch aus.
"Ich werde langsam zu alt für diese Dinge."
"Der unbezwingbare Lór?"
Dieser ignorierte den leicht spöttischen Ton.
"Ich habe genug für ein Leben gesehen und getan. Vielleicht sieht man es noch nicht, aber dieser Körper ist nurnoch ein Wrack."
Er schlug die Faust auf die Brüstung, und eine feine Staubschicht rieselte zu
Boden.
"Solange du noch lebst scheinen die Valar noch etwas mit dir vorzuhaben."
"Die Valar?", seufzte der Zwerg. "Was habe ich den Valar noch zu bieten?"
Seine Gedärme schienen sich in seinem Körper zu winden und zu zerreißen, doch die Elben um ihn herum schien es nicht zu kümmern, sie rieben seine zerissene Haut mit Salben ein. Sein Verstand arbeitete auf Hochtouren. Er wusste, dass er nicht viel Zeit hatte, weshalb er umständlich mit einer Hand versuchte in eine seiner Taschen zu greifen. Milimeter für Milimeter schob sich seine Hand, unbemerkt von den Elben, weiter vor. Ein eisiger Schauer überlief ihn, als seine Finger ins Leere stießen. Seine Augen wurden müde, doch er zwang sich wach zu bleiben, und sah sich mühevoll um. Auf einem kleinen Tisch lagen seine Habseligkeiten, und er streckte seine Hand nach einem kleinen Buch aus. Einer der Elben schien seinem Blick zu folgen, und hob das Büchlein hoch. Schweißgebadet nickte er, und öffnete den Mund. Einzelne, undeutliche Worte sprangen daraus hervor. Wütend über sich selbst versuchte er sich zusammenzureißen und versuchte es erneut. Er atmete schwer, und als er gerade erneut ansetzen wollte dem Elb etwas mitzuteilen, fühlte er, wie ihn eine mächtige Müdigkeit überfiel. Langsam ließ er den Arm sinken, und schloss die Augen. Er hörte nurnoch seinen ruhigen Atem, dann setzte er aus....
Als die Sterne den Himmel erleuchteten zog er ein letztes Mal an seiner Pfeife, und klopfte sie am verwitterten Stein aus. Der hohle Ton hallte durch die Stille, und irgendwo hörte er Schritte. Instinktiv griff er an seinen Gürtel, doch die Äxte waren nicht an ihrem Platz. Sein Herz machte einen Satz, als ein langgezogener Schatten durch einen schmalen Torbogen schritt.
Sein Blick verschwamm, als er über etwas Hartes stolperte. Er schlug dumpf mit dem Kopf auf, und ein fader Blutgeschmack machte sich in seinem Mund breit. Kraftlos versuchte er sich aufzurichten, doch die schwere Rüstung drückte ihn zurück auf den Boden. Schleppend holte er Luft, als wie aus dem Nichts eine riesige, schemenhafte Gestalt direkt vor ihm auftauchte. Sein Blick klärte sich etwas, und er sah dass er oder sie auf ihn einredete, ohne dass ihn die Worte erreichten. Verzweifelt öffnete er den Mund, um etwas zu sagen, doch der Blutgeschmack verstärkte sich, und ihm wurde schwarz vor Augen.
Kräftige Arme hoben ihn an, und später würde er sich nicht mehr an das rhythmische Schaukeln erinnern, bis er auf einer weichen Oberfläche landete.
Orlowyn schritt anmutig durch den Torbogen und trat neben Lór. Dieser schnaufte vor Aufregung sichtlich, was dem großgewachsenen ein Lächeln abgewann. Er warf das lange schwarze Haar zurück, und ließ dem Zwerg noch einen Moment. Dann begann er: "Erai meint er kommt durch. Die Wunden sind schwer, aber er wird es überleben."
Der Zwerg atmete hörbar auf. "Und wer ist er? Was ist ihm zugestoßen?", hakte Lór nach.
"Geduld, er muss zunächst zu Kräften kommen."
Der kleinwüchsige Krieger spie leise einen derben Fluch aus.
"Ich werde langsam zu alt für diese Dinge."
"Der unbezwingbare Lór?"
Dieser ignorierte den leicht spöttischen Ton.
"Ich habe genug für ein Leben gesehen und getan. Vielleicht sieht man es noch nicht, aber dieser Körper ist nurnoch ein Wrack."
Er schlug die Faust auf die Brüstung, und eine feine Staubschicht rieselte zu
Boden.
"Solange du noch lebst scheinen die Valar noch etwas mit dir vorzuhaben."
"Die Valar?", seufzte der Zwerg. "Was habe ich den Valar noch zu bieten?"
Seine Gedärme schienen sich in seinem Körper zu winden und zu zerreißen, doch die Elben um ihn herum schien es nicht zu kümmern, sie rieben seine zerissene Haut mit Salben ein. Sein Verstand arbeitete auf Hochtouren. Er wusste, dass er nicht viel Zeit hatte, weshalb er umständlich mit einer Hand versuchte in eine seiner Taschen zu greifen. Milimeter für Milimeter schob sich seine Hand, unbemerkt von den Elben, weiter vor. Ein eisiger Schauer überlief ihn, als seine Finger ins Leere stießen. Seine Augen wurden müde, doch er zwang sich wach zu bleiben, und sah sich mühevoll um. Auf einem kleinen Tisch lagen seine Habseligkeiten, und er streckte seine Hand nach einem kleinen Buch aus. Einer der Elben schien seinem Blick zu folgen, und hob das Büchlein hoch. Schweißgebadet nickte er, und öffnete den Mund. Einzelne, undeutliche Worte sprangen daraus hervor. Wütend über sich selbst versuchte er sich zusammenzureißen und versuchte es erneut. Er atmete schwer, und als er gerade erneut ansetzen wollte dem Elb etwas mitzuteilen, fühlte er, wie ihn eine mächtige Müdigkeit überfiel. Langsam ließ er den Arm sinken, und schloss die Augen. Er hörte nurnoch seinen ruhigen Atem, dann setzte er aus....
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