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Schulkrankheit "Mobbing"

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  • Schulkrankheit "Mobbing"

    Guten Tag!

    Ich möchte mal eine allgemeine Diskussion anfangen bezüglich dieses Themas. Möchte aber nicht nur hier, sondern unabhängig von vielen Seiten. Ich bitte Euch mal Eure Meinung dazu in den Kommentaren zu posten. Bitte gebt die Homepage an von der Ihr kommt. HIER: cnchq.de

    Ich möchte danach mal zusammenfassenden Beitrag schreib was wir denken!

    DANKE SEHR

    http://blog.marius-stiller.de/ (News vom July 23, 2007, 15:09)

  • #2
    AW: Schulkrankheit "Mobbing"

    Das ist schon sehr schlimm mit dem Mobbing an den Schulen, ich kenne das nur zu gut...
    man muss nur einmal was Falsches anziehen, sagen, machen, etc. und schon ist man das Mobbing- Opfer von vielen oder einem Mitschüler(n).

    Ich wurde meistens von der 8.-9. Klasse und 11.-13. Klasse gemobbt, aber meistens nur verball nie durch Körperliche gewallt.

    Aber ich hab auch selbst Schüler gemobbt und ich bereue das, wer weiß wie sich die Person immer gefühlt hat, ich hab mich immer scheisse gefühlt und hatte schon "angst" in die Schule zu gehen oder an bestimmten Unterricht teilzunehmen.

    Meine Lösungen:

    * Angepasste Schulkleidung für Jungen und Mädchen
    * Kurse für Lehrer (Um konsequenter zu werden)
    * Kameras an den Schulen
    * Sobald ein Schüler/in Gewalt anwendet oder ähnliches nicht all zu lange fackeln und rauswerfen
    * Geregelteren Schulablauf
    Die Punkte die aufgezählt sind zur verminder- hinderung von Mobbing find ich sehr gut und sollte auch durchgeführt werden!!!

    Zitat von Kampfschaf Beitrag anzeigen
    ...Bitte gebt die Homepage an von der Ihr kommt. HIER: cnchq.de ...
    Eigendlich kommen hier alle vom HQ Board weil das kein einzelnes Forum für C&C HQ ist aber auch egal

    NfS|HQ

    Kommentar


    • #3
      AW: Schulkrankheit "Mobbing"

      Zitat von Kampfschaf Beitrag anzeigen
      Ich bitte Euch mal Eure Meinung dazu in den Kommentaren zu posten. Bitte gebt die Homepage an von der Ihr kommt. HIER: cnchq.de
      Zitat von CarbonXSpeed
      Eigendlich kommen hier alle vom HQ Board weil das kein einzelnes Forum für C&C HQ ist aber auch egal
      Auf seiner Seite in den Kommentaren sollst du posten...

      Kommentar


      • #4
        AW: Schulkrankheit "Mobbing"

        oh, da kann ich euch als Opfer einiges Erzählen... das verfolgt mich heute noch. In der Grundschule gab es ein paar Leute, 3-4, die mich nicht leiden konnten. Also haben sie mich fertig gemacht und noch ein paar andere hinzugezogen.
        Als ich dann auf die Realschule ging, kamen die Typen in meine Klasse... und haben nach einem halben Jahr die ganze Klasse gegen mich aufgehetzt. Ich wurde geärgert bis zum geht nicht mehr, meist war es "nur" verbale Gewalt, aber die ist meist schlimmer als körperliche... Mit der Zeit haben sie sich noch Leute aus den parallelklassen hinzugezogen und somit war ich dann komplett am Arsch.
        Nach der 6. Haben ein Großteil die Klasse verlassen und sind auf die Hauptschule gegangen... das größte Arschloch von allen (so ein richtig fetter Sack, der mit 12 schon über 100 kg bei geringer körpergröße wog) blieb allerdings noch, und so ging das Mobbing weiter, aber es war nicht mehr so heftig. Ich baute einen Schutzwall aus Sarkasmus um mich auf, hab zu allem n lustigen Spruch losgelassen und konnte mir somit etwas "Respekt" erkaufen (falls man es so nennen kann)... Einmal, in der sechsten Klasse, habe ich dann einen Typen eine reingehauen, nach nur einem Schlag hatte er n blaues Auge + leichte Gehirnerschütterung. Ich bekam ne Klassenkonferenz, weil ich mich gewehrt habe... Ironie: Der Typ, dem ich damals eine reingehauen habe, der Typ ist jetzt einer meiner besten Kumpels.
        Tja, ihr fragt euch sicherlich, wie ich es geschafft habe dem ganzen Mist zu entkommen... ich habe etwas gemacht, worauf ich nicht sonderlich stolz bin, ich habe die Mobbingwelle auf jemand anderes geleitet... Ich hatte ihm einmal einen Spitznamen gegeben und schon hatten sie ein neues Opfer.
        Der Fettarsch ließ mich schließlich nach dem ersten Halbjahr in der 8. Klasse in Ruhe, allerdings fingen da schließlich die Nachwirkungen an... man ließ mich in Ruhe und ich war sogar ein bisschen beliebt (wegen meinen Witzen), aber in meinem Unterbewusstsein machte sich die Angst vor erneutem Mobbing breit. Ich bekam in der Schule sehr starke Bauchschmerzen und auch immer häufiger Durchfall. Wir hatten so eine schöne Schule, wo das Klassenzimmer direkt neben den Toiletten war, man aber erstmal durch die Schule musste, um sich den Schlüssel zu holen und dann wieder zurück gehen... an einem Tag habe ich es nicht mehr Rechtzeitig geschafft (deutlicher sag ich es jetzt nicht) aufs Klo zu kommen und seitdem hatte ich diese Probleme Tag für Tag. Meine Angst vor dem Mobbing verschwand im Hinterkopf und machte Platz für die Angst vor dem Durchfall. Tag für Tag hatte ich immer wieder diese Probleme, auf einer Klassenfahrt hätte ich mir fast wieder in die Hosen geschissen weil die Lehrer es mir verboten haben die Bustoilette zu benutzen (weil wir angeblich in 5 Minuten am Ziel gewesen wären... daraus wurden dann 45 Minuten) aber es ging nochmal gut.
        Letztes Jahr im Februar bekam der Dünnschiss noch einen Kumpel: Die Kotzerei. Und an diesem Zeitpunkt kam ich wegen versuchten Selbstmordes für 5 Tage ins Krankenhaus, wurde aber bald wieder entlassen. Ich bekam weiterhin medikamente, deren Wirkung sich im April 06 einstellte... In den letzten Tagen der Realschulzeit war ich gar nicht mehr in der Schule, weil ich es nicht aushalten konnte vor Bauchschmerzen und Übelkeit... Ich verlor stark an Gewicht, wog nur noch 58 Kilo (bei 1.85m) und mir gings Hundeelend.
        Nach der Schule, also letzten Sommer, sollte ich auf eine Berufsschule, allerdings traf ich dort wieder auf ehemalige Bekannte, die mir die Suppe damals eingebrockt haben. Die Probleme waren in noch stärkerer Form wieder da und ich verließ nach 3 Schultagen die Schule für immer. Ich blieb das ganze Schuljahr zu Hause, nahm wieder zu und beantragte im September 06 psychologische Hilfe bei der Krankenkasse... bewilligt wurde es erst im Mai.
        Morgen bekomme ich Medikamente, welche mir den wiedereinstieg in die Schule im August (gehe dann auf eine andere Schule, wo ich niemanden kenne und auf die ich nur 2 Jahre gehen muss) erleichtert. Allerdings nehme ich diese nur max. 2 Wochen, erstens weil meine Psychologin meint ich solle die Angst ohne Hilfe bewältigen und 2. weil ich selber glaube, dass ich mich nur ein bisschen an die neuen Leute gewöhnen muss. Seit der Realschulerfahrung hat sich auch bei mir der Gedanke manifestiert, dass ich überall das gleiche Schicksal wie damals erleide (was natürlich quatsch ist), aber es wird schon schief gehen.
        Nach den 2 Jahren studiere ich oder ich konzentriere mich auf meine Karriere als Schriftsteller.
        So, es war ein langer Text, aber ich wollte euch als "Augenzeuge" mal berichten, wie es da so zugeht und was mit den Opfern passieren kann

        EDIT: Oh, ich sollte das ja in den Kommentaren schreiben... wird sofort reinkopiert

        EDIT2: Ich möchte hier nochmal etwas Anmerken zur Lösung des Mobbingproblems: Es gibt keine. Das Problem wird sich noch verstärken, wenn alle Schulen zusammengelegt werden, also es keine Haupt und Realschulen mehr gibt sondern alle in eine gehen, in die gleichen Klassen... das wird entweder mehr patienten bei den psychologen zu Folge haben oder mehr Amokläufe, ich persönlich bin eher von letzterem Überzeugt...
        Zuletzt geändert von Gonozal; 24.07.2007, 18:56.
        Fürchte keinen Tod. Es gibt keinen Tod. In der Leere.

        Kommentar


        • #5
          AW: Schulkrankheit "Mobbing"

          Zitat von HQ|Doskilos Beitrag anzeigen
          Auf seiner Seite in den Kommentaren sollst du posten...
          aso , dann werde ich es mal verschieben, man kann aber trotzdem hier auch eine diskustion starten...

          Zitat von Gonozal Beitrag anzeigen
          ...
          EDIT: Oh, ich sollte das ja in den Kommentaren schreiben... wird sofort reinkopiert
          ...

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          • #6
            AW: Schulkrankheit "Mobbing"

            fettes an Gonozol
            hatte das selbe Problem wie du bis zur 8.Klasse
            Jedoch hab ichs etwas weniger schlimm überstanden, d.h. ohne Dünnschiss und psychische Probleme.
            Hab mich damals einfach Taffer verhalten, den Leuten die etwas gegen mich gesagt haben und andere aufstacheln wollten hab ich irgendwann das selbe Schicksal beschehr indem ich mich über ihre Schwächen witzig gemacht hab und mit den selben Mitteln wie sie hab ich sie dann bei den Anderen unbeliebt gemacht.
            Ich war dann irgendwann von der Untersten Mobbingstufe auf eine mittlere bis gehobene Beliebtheitsstufe hochgeklettert, hab mir die Haare gemacht und mir Chicke Klamotten gekauft und war dann auch bei den Mädels aus meiner Klasse beliebt. Hab mich darüber hinnaus mit nen paar Leuten angefreundet, die die Coolen damals in der Klasse verkörpert haben, hab mit ihnen gesoffen und Scheiß gebaut und von da an stand ich auf einer Seite die selbst für meine damaligen Peiniger unerreichbar war. Heute hab ich ne wunderschöne Freundin und bin auf vielen Partys ein beliebter Typ(nicht dass ich jetzt überheblich klinge^^)
            Also als Mobbingopfer kann ich nur sagen, dass man Taff reagieren sollte sobalt auch nur das erste Wort in Richtung Mobbing geht. Man sollte den Mobber mit den selben bösen Worten schlagen wie er es mit dir versucht und den Spieß umdrehen. Wenn er dann zu körperlicher Gewalt geht sollte man sich in einem Selbstverteidigungskurs anmelden um dem Typen die Strin zu bieten. So lassen dich die Leute meistens in Ruhe und man kann in der Schule auch Spaß haben^^
            Mein Dicker:

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            • #7
              AW: Schulkrankheit "Mobbing"

              Ich bin dafür, hier weiterzureden, um ein öffentliches Thema darzulegen.
              Wer will, kann doch einfach in die Kommentare schreiben und hier trotzdem posten ...

              Nunja, meine Erfahrungen zu Mobbing:
              Gemobbt habe ich persönlich noch nie jemanden, zwar fielen von meiner Seite aus auch schon ziemlich derbe Bemerkungen, auf denen ich längere Zeit drauf rumgeritten bin, habe mich aber doch ab einer gewissen Grenze entschuldigt.
              Ebenso habe ich nie längere Zeit Leute geärgert, ich meine so richtig.
              Kleine Ärgeleien und Rangeleien mit Anderen sind, glaube ich, eher die Natur unter den männlichen Gesellen, ich säckel mich heute immer wieder gerne mit anderen Vertretern^^ Btw. Säckeln = Eierklatschen, für die ganz Harten sogar mit Stöcken oder Schlüßelbändern samt Anhang^^

              Gemobbt wurde ich auch mal, würde ich zumindest sagen, wurde in der 7. Klasse nicht wirklich akzeptiert. Die dortigen Kids waren allesamt frühreif, dachten mit 13,14 nur noch an Weiner und Alkohol und fühlten sich eh wie die Kings, was mir ziemlich aufstoß. Da ich das nicht verstand und die mich auch noch wegen meiner Musik und meinen anderen Interessen öfters mal als Nazi darstellten und mich veräppelten, schloß ich mich denen gegenüber ein, hatte kein Selbstvertrauen und fühlte mich schwach. Nebenbei verstärkte sich die Bindung zu meiner Musik, sie wurde ein zentraler Punkt in meinem Leben.
              Nun den, ich blieb in der 8. Klasse sitzen, anfangs DER Horror für mich, später erwies sich das als Segen, ich baute innerhalb dieses Jahres eine Unmenge an Selbtvertrauen auf, vertrat auch das, was ich sagte, wurde selbstsicher und fühlte mich stark und geordnet, man könnte sagen, ich fühlte mich gesund, und das ist heute auch noch so. Eins mit der Musik, eins mit meinem Willen, eins mit meinen Gedanken. Ich weiß, wer ich bin. Teilweise bin ich dann doch aber zu überheblih ...


              Meine Lösungen:

              * Angepasste Schulkleidung für Jungen und Mädchen
              * Kurse für Lehrer (Um konsequenter zu werden)
              * Kameras an den Schulen
              * Sobald ein Schüler/in Gewalt anwendet oder ähnliches nicht all zu lange fackeln und rauswerfen
              * Geregelteren Schulablauf
              1. Empfinde ich persönlich als Eingrenzung der eigenen Individualität
              2. Japp!
              3. Jo, warum nicht
              4. Vorsicht damit, es kommt drauf an, von wem die Gewalt ausging; wenn das Mobbingopfer sich wehrt und der Lehrer kommt im falschen Augenblick ins Klassenzimmer, ist der Arsch wirklich der Arsch ...
              5. Ja

              Duke ist "mein ganz persönlicher Kummerkastendaddy"

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              • #8
                AW: Schulkrankheit "Mobbing"

                Ich denke auch es gibt keine Lösung. Es heißt immer, red doch mit dem Lehrer. Super Idee. Ich red mit dem Lehrer drüber, was kommt? "Jaja, ich werd mich drum kümmern." Ich hab ein halbes Jahr gewartet, und irgendwann kam raus dass ich mit dem Lehrer drüber geredet hab, und war sofort wieder der Arsch.
                Auch das mit dem "taff sein" bringt mir nicht viel. Im Grunde garnichts. Ich meine, das basiert doch auch darauf, dass es irgendwen gibt, der einem irgendwie zur Seite steht. Schade nur, dass ich meine ganze Stufe gegen mich habe. Selbst die Leute, die sich als meine Freunde bezeichnen, schließen sich denen an. Warum? Damit sie zu den coolen gehören. Schade, und alles nur weil ich umgezogen bin, und in der 9. klasse keinen anschluss mehr an das "vorherrschende system" gefunden habe. Also verbringe ich jedes Wochende damit, 50km mit dem zug nach hause zu fahren, weil meine "neue heimat" kann ich in sofern echt nicht als heimat ansehnen. in meinem alten wohnort gibts tatsächlich noch leute, die was mit mir zu tun haben wollen, und meine freundin, auch dort.
                Da kann ich nur sagen:"Tut mir leid, dass ich umziehen musste." ich meine, ich kann meine freunde/freundin nur am we sehen, und in meinem momentanen wohnort gibts irgendwie nur deppen.

                ich steh irgendwie alleine da, und die leute die mir helfen könnten (und gerne würden) können mir nicht helfen. nun sag nochmal, dass man taff sein muss. ich habs probiert, ich hab die leute ignoriert, und nicht hingehört. hat es nur schlimmer gemacht. ich hab versucht mich mit den leuten zu unterhalten, sie kennenzulernen, irgendwie positiven kontakt aufzunehmen. keine chance. ich hab versucht es einfach über mich ergehen zu lassen, dass sie irgendwann die lust verlieren. nichts, garnichts hat geholfen. ich hoffe einfach jedes jahr, dass es sich im nächsten schuljahr legt, und die leute vernünftig werden...
                Zuletzt geändert von urre; 25.07.2007, 12:56.
                Gandalf? Yes... that was what they used to call me. Gandalf the Gray. That was my name. I am Gandalf the White. And I come back to you now - at the turn of the tide.

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                • #9
                  AW: Schulkrankheit "Mobbing"

                  Ich poste Meine Meinung am besten auch noch mal um weiter an der Diskusion teil zu nehmen:

                  Meiner Meinung nach wird der Kleidung bei der
                  Ursachenfindung ein zu hoher Stellenwert zugewiesen. Eine
                  Vereinheitlichung der Kleidung wird auf keinen Fall zu den
                  erwünschten Ergebnissen führen, weil dies nicht die
                  eigentliche Ursache bekämpft. Das Problem lässt sich nicht
                  auf einige wenige Punkte reduzieren, welche etwa durch
                  Uniformen verbessert werden können. Das Problem hat, wie
                  ich finde, viele Ursachen. Zum einen ist unsere Gesellschaft
                  selbst das Problem. Wir leben in einer Gesellschaft in der
                  Popularität, Geld und Aussehen mehr Wert ist als Innere
                  Werte oder Gefühle. Dabei geben zumeist die Medien vor, was
                  grade angesagt ist, welche Musik man gut finden soll, was
                  man anziehen soll und dass man brutal und kalt sein soll um
                  cool zu sein. Kinder oder Jugendliche wissen oftmals nicht
                  wer sie eigentlich sind, was richtig und was falsch ist.
                  Eltern die normalerweise den Auftrag haben dies ihren
                  Kindern beizubringen machen es sich einfach und überlassen
                  dies der Schule. Die wiederum ist oftmals überfordert. Es
                  entsteht das vielfach angesprochene Problem:
                  „Gruppenzwang!“

                  Die Gruppe ist alles, man muss sich immer und überall
                  beweisen. Wird man blamiert, ist man ein Ausgestoßener.
                  Daher versucht man seinen Popularitätsgrad zu steigern,
                  indem man andere bloßstellt und damit seine eigene Position
                  verbessert. Man ist stark, cool und völlig in die Gruppe
                  integriert und man würde alles dafür tun in dieser
                  Position zu bleiben. Daher kommt es auch nur selten vor,
                  dass dem „Ausgestoßenem“ geholfen wird. Zu Lehrern oder
                  Eltern zu gehen gilt als Schwäche und wird von der Gruppe
                  ebenfalls negativ aufgenommen, daher werden Lehrer nur sehr
                  selten von Schülern auf ihr Problem angesprochen.

                  Die Frage die sich also stellt:

                  Was dagegen tun?

                  Wahrscheinlich sollten wir damit aufhören unsere Kinder dem
                  Fernsehen zu überlassen! Anfangen ihnen zu zeigen, dass der
                  eigene Standpunkt, die eigene Meinung mehr Wert ist als die
                  der Gruppe. Erst wenn ein Mensch gelernt hat was Kritik,
                  Verantwortung und Nächstenliebe bedeutet. Erst wenn der
                  Mensch weiß wer er ist. Erst dann ist er Erwachsen!

                  Naja ich sehe das etwas anders. Natürlich, Mobbing ist eine
                  Gefahr an den Schulen. Nur längst nicht an allen Schulen.
                  Ich behaupte, dass dieses Problem hauptsächlich an Haupt-
                  Real- Sonder- bzw. Berufsbildendenschulen auftritt.
                  @Nils: Ich denke nicht, dass sich das Problem auf
                  spezifischen Schulformen begrenzen lässt. Ich selbst
                  besuche die Oberstufe einer Gesamtschule und dabei werden
                  einige Kurse mit dem Gymnasium geteilt (ZentralABI usw.).
                  Auf unsrem SekI Schulhof geht es genau so zur Sache wie auf
                  dem des Gymnasiums. Teilweise gehen Oberstufenschüler
                  dazwischen, weil das Mobbing bizarre Ausmaße angenommen
                  hat. Wirklich krasse Fälle habe ich während meiner
                  Oberstufenzeit zwar nicht mitbekommen, allerdings kann ich
                  nur noch einmal nachdrücklich betonen, dass es meiner
                  Meinung nach keinen Unterschied zwischen Mobbing an
                  Gymnasien, Gesamtschulen oder anderen Schulformen gibt.

                  mfg
                  DaltaForce

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Schulkrankheit "Mobbing"

                    Ohje da habe ich ja ne laaange Diskussion angefangen

                    Ich werde das mal noch eine Weile beobachten und nachher was dazu sagen! Meine Meinung steht ja bei mir im Blog.

                    Danke auf jeden Fall für die Anteilnahme. Hoffe es kommen noch mehr dazu!?

                    Ich poste meine Meinung gerne nochmal hier falls jemadn zu faul ist für den Blog ^^

                    ----------------------------------------------------------
                    Ich selber kann das leider nur bestätigen. Sobald man nicht einen gewissen Status hat. Das Problem ist, das der Status, das Aussehen oder die Kleidung eine zu wichtige Rolle auf den heutigen Schulen spielt. Leider sind es vor allem die Lehrer die machtlos sind. Wobei ich sagen muss, das die Lehrer teilweise auch selber Schuld sind. Die Autorität die sie praktisch haben zeigen sie den Schülern nicht. Selbst die Lehrer haben Angst vor den Schülern und schauen so nur zu. Wichtig ist hier wohl der Gruppenzwang, der die missten der Jugendlichen manipuliert. Ein gutes Beispiel habe ich dafür: Ein Junge auf meiner damaligen Schule mobbte ununterbrochen jeden der ihm nicht passte. Eines Tages hatte ich mal nachsitzen mit ihm zusammen. Er war scheißfreundlich und erzählte mir auch vom Gruppenzwang. Leider änderte sich danach nichts. Ich persönlich finde auch dass die sogenannten Streitschlichtungskurse garnichts bringen, da die missten Jugendlichen darüber lachen und es sinnlos finden.

                    Meine Lösungen:

                    * Angepasste Schulkleidung für Jungen und Mädchen
                    * Kurse für Lehrer (Um konsequenter zu werden)
                    * Kameras an den Schulen
                    * Sobald ein Schüler/in Gewalt anwendet oder ähnliches nicht all zu lange fackeln und rauswerfen
                    * Geregelteren Schulablauf
                    ----------------------------------------------------------
                    Zuletzt geändert von Kampfschaf; 26.07.2007, 00:19.

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Schulkrankheit "Mobbing"

                      DeltaForce hat recht es gibt keine Unterschiede zwischen den Schulformen wenns ums Mobbing geht.
                      Ich war auf ner Realschule und da wars genau wie auf jeder Haupt- Gesamtschule oder Gymnasium.
                      Ich finde nur dass es in privaten Bildungseinrichtungen besser zugeht(ich besuche zurzeit noch das Bildungszentrum für informationsverarbeitende Berufe kurz bib in Bergisch Gladbach)
                      Ich hab bisher noch kein Mobbing auf dieser Schule erlebt.

                      Und wenn man Ruhe haben will vor den Raufbolden der Klasse muss man sie mit klugen Kommentaren außer Gefecht setzen. Meistens sind solche Mobber nicht sehr intelligent und hacken deshalb auf klügeren Schülern herrum. Hab selber schon die Erfahrungen gemacht, dass wenn man diesen Leuten das Wort im Mund umdreht und auf sie zurückschleudert, sie ganz schnell die Sprache und die Coolness verlieren die sie anfangs ausstrahlen.
                      Man muss sich jedoch auch so verhalten, dass andere nicht glauben können dass du nur beleidigst denn dann biste nicht besser als der Mobber.
                      Vielleicht hilft es wenn man mal mit anderen einen trinken geht. Auf meiner Klassenfahrt waren sogut wie alle Klassenkameraden gute Freunde als wir einen saufen gegangen sind obwohl sie sich in der Schule meistens eher zu Gruppen zusammengefunden haben und sich dann größtenteils aus dem Weg gegangen sind.
                      Mein Dicker:

                      Kommentar


                      • #12
                        AW: Schulkrankheit "Mobbing"

                        Hört sich toll an. Dreh ihnen das Wort im Mund um. Aber was ist, wenn man irgendwie realisiert, dass die Recht haben? Was soll ich denen dann bitte sagen? "Ok ihr habt Recht, aber hört bitte auf damit."?
                        Wenn du bei 30 Leuten in einer Klasse von 25-26 Leuten jeden Tag zu hören kriegst, wie dumm, wie uncool (was noch das unwichtigste ist) und wie talentfrei du bist, dann denkst du dir irgendwann: "Die haben Recht!" und wenn man an dem punkt angelangt ist, dann kann/will man garnicht mehr kontern, sondern ergibt sich einfach. was soll man auch machen? es gibt nichts, um die wahrheit zu widerlegen.
                        Gandalf? Yes... that was what they used to call me. Gandalf the Gray. That was my name. I am Gandalf the White. And I come back to you now - at the turn of the tide.

                        Kommentar


                        • #13
                          AW: Schulkrankheit "Mobbing"

                          Zitat von urre Beitrag anzeigen
                          Hört sich toll an. Dreh ihnen das Wort im Mund um. Aber was ist, wenn man irgendwie realisiert, dass die Recht haben? Was soll ich denen dann bitte sagen? "Ok ihr habt Recht, aber hört bitte auf damit."?
                          Wenn du bei 30 Leuten in einer Klasse von 25-26 Leuten jeden Tag zu hören kriegst, wie dumm, wie uncool (was noch das unwichtigste ist) und wie talentfrei du bist, dann denkst du dir irgendwann: "Die haben Recht!" und wenn man an dem punkt angelangt ist, dann kann/will man garnicht mehr kontern, sondern ergibt sich einfach. was soll man auch machen? es gibt nichts, um die wahrheit zu widerlegen.
                          Auch die Wahrheit wird immer subjektiv ausgelegt, und glaub mir kein Mensch ist wirklich talentfrei. Es mag sein dass er/sie noch kein Talent bei sich entdeckt hat aber das kann noch kommen. Und auch du bist da sicherlich keine Ausnahme. Und dass du gut schreiben kannst könntest du bereits als Talent werten, denn manche Jugendliche sind heutzutage nichteinmal in der Lage den Inhalt eines Textes überhaupt richtig zu erfassen weil sie einfach zu faul sind sich durch lesen zumindest eine sprachliche Grundlage zu schaffen. Ich lese oft Statements wie "lesen is doch der größte Scheiss" was mich in dieser Ansicht nur noch bestärkt.

                          An meiner Schule (die ich zum Glück vor kurzem mit mittlerer Reife verlassen habe) war Mobbing auch Gang und Gebe. Der Schlüssel einigermaßen aus der Schussbahn zu geraten ist sich zu trauen selbst in die Offensive zu gehen. Da hilft meineserachtens keine Schuluniform, keine Einmischung der Lehrer sondern nur genug Selbstvertrauen und den Mut auch mal zuzupacken wenn jemand an die eigenen Sachen geht. Beleidigungen nie hinnehmen sondern immer etwas erwidern. Dafür muss man nichtmal großes Sprachliches Talent haben. Plumpe Erwiderungen wie "Halt doch du die Fresse schau dich doch selbst mal an" reichen meistens um zu zeigen dass man sich nichts gefallen lässt. Und wenn diejenigen die dich sonst nur verarschen mal deine Hilfe brauchen - lass sie abblitzen. Und sollte jemand der eigentlich dein Freund ist plötzlich die Seiten wechseln lies ihm hinterher die Leviten, denn sowas ist einfach feige und hinterhältig. Sollte das weiterhin vorkommen brich den Kontakt ab und such dir jemand anderen mit dem du dich verstehst.

                          Wenn du es schaffst klarzustellen dass du dir nichts gefallen lässt -nicht die kleineste Kleinigkeit wohlgemerkt- werden sich die kleingeistigen Idioten meist ein neues Opfer suchen und dich in Ruhe lassen. Es ist wie im Boxen, nie die Abwehr unten lassen und eine Lücke offen lassen. Und nach dem ersten Angriff sofort in die Gegenoffensive.

                          So sieht meiner Meinung nach eine Möglichkeit aus mit der man aus der Sache rauskommt.
                          Vorsicht: Dieser Post stammt von einem Ungläubigen

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                          • #14
                            AW: Schulkrankheit "Mobbing"

                            Zitat von urre Beitrag anzeigen
                            Aber was ist, wenn man irgendwie realisiert, dass die Recht haben?
                            Das kommt wahrscheinlich immer auf den jeweiligen Fall an. Kannst du mir hierfür ein gängiges Beispiel geben?

                            Schon mal vorweg: Ich denke uns sollte allen klar sein, dass man selber Fehler macht oder Defizite hat. Allerdings sollte man sich in solch einer Situation vor Augen halten, dass auch die anderen Fehler machen bzw. Defizite haben.

                            Ein weiteres Problem ist, dass man in einer Solchen Situation selbst denkt unter ständiger Beobachtung zu stehen. Beobachtung und Bewertung durch sich und andere, wobei die anderen nur auf ein Zeichen von Schwäche warten um einen anzugreifen. Wie Wölfe die nur darauf warten bei dem kleinsten Anzeichen von Schwäche, ihre Beute zu zerreißen. Auch dieses Gefühl der ständigen Bewertung von innen und außen verliert sich nur langsam im Laufe der Zeit.

                            Kann Mobbing also zu Depressionen führen, welche nicht nur aus einer dauerhaften, negativen und oftmals rein subjektiven Bewertung von Außen, sondern auch von einer dauerhaften Bewertung durch sich Selbst resultieren? Was meint ihr?

                            mfg
                            DaltaForce
                            Zuletzt geändert von DaltaForce; 27.07.2007, 13:45.

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                            • #15
                              AW: Schulkrankheit "Mobbing"

                              Auf jeden Fall. Man wird ständig mit der Unmenge an Fehlern die man macht konfrontiert, und das macht depressiv, und das Selbstvertrauen ist vollkommen im Keller. Dann fängt man an, negativ über sich selbst zu denken, was das ganze nur schlimmer macht.
                              und alleine kommt man dann nicht raus.

                              € ein beispiel?
                              ich bin keine sportskanone. eigentlich die unsportlichste person überhaupt. trotzdem bin ich nicht übergewichtig oder sonst was. einfach... ungeschickt. wenn du 10 verschiedene sportarten ausprobierst (so wie ich) und keine einzige dabei ist die du auf die reihe kriegst, und die andren sagen noch"kannst du überhaupt was?" dann denkst du dir irgendwann:"stimmt. ich kann garnichts."
                              Zuletzt geändert von urre; 27.07.2007, 13:33.
                              Gandalf? Yes... that was what they used to call me. Gandalf the Gray. That was my name. I am Gandalf the White. And I come back to you now - at the turn of the tide.

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