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Paysage d'Hiver - Die Festung
Paysage d'Hiver - Wer Darkspace kennt (Review von mir hier auch irgendwo), wird auch sicher schoneimal den Namen des Hauptprojektes von Wintherr, seinerseits Wroth bei Darkspace, gehört haben.
Auch dieses Projekt ist eine Mischung aus Ambient und Black Metal, wobei
jedoch meist strikt getrennt wird, das eine Album eben nur Black, das andere nur Ambient.
Dieses hier ist ein solches Album, ein Ambient-Album erster Güte. Nur ein Keyboard und Samples. Mehr nicht. Klingt nach nicht viel, aber man höre es sich ersteinmal an.
Ich muss dazusagen, dass es für mich sehr schwer ist, dieses Album musikalisch zu beschreiben, eher könnte ich diverse Bilder malen, die ich beim hören der Scheibe empfinde, aber nunja ...
Doch nun zum Album selbst. Es besteht aus 5 Stücken und hat eine Gesamtdauer von 39:49 Minuten. Ganz ordentlich.
Eingeleitet wird das Album mit dem Stück "Eishalle". Ein heller Ton erscheint, der sich etappenweise in einen tiefen verwandelt, dabei hat er die Ruhe weg, es geht alles ganz langsam vonstatten. Es klingt schon nach einer großen Halle, der Ton scheint sich in dieser Halle hin und her zu bewegen.
Eine beruhigende, kalte und einsame Atmosphäre dominiert.
Mit der Zeit hört man kristallene Geräusche, wir tänzelnde Schneeflocken oder glitzernde Eiskristalle.
So tänzeln sich die Flocken noch durch das ganze Stück, bis es schließlich endet und das nächste Stück kommt: "Eisprinzessin"
Wieder ein Keyboard, wieder tänzelnde, eisige Etwas, wie Schneeskulpturen in kreisenden Bewegungen zieht sich dieses Stück voran. Der Raum scheint kleiner geworden zu sein, es hallt weniger, dafür dominieren hohe und im vergleich zum Vorgänger eher hektische, dennoch freundliche Töne.
Große Highlights gibt es nicht.
Weiter geht die Reise durch "Die Festung", wir sind bei "König Winter" angelangt, dem Herrscher der Festung. Mächtige Posaunen ertönen, immernoch im typischen kalten Stil verfasst. Man scheint wieder in einer großen Halle zu stehen. Irgendwie logisch, ist immerhin der König ...
Das Lied endet mit einem tiefen Abklang der Posaunen, was auch immer, immer tiefer, als ob ein Loch den Raum aufsaugen würde.
Schnell geflohen aus diesem Raum kommen wir in das gemach des "Prinz Frost", welcher wohl Wintherr darstellen soll, zumindest laut Booklet.
Extremer Nachhall dominiert dieses Stück, eine leise Frauenstimme singt im Hintergrund, das Geklimper beschränkt sich auf hohe Töne, welche durch den Nachhall eben noch ewig zu hören sind. Es entsteht eine etwas bedrückende Atmosphäre, irgendwie traurig, dennoch ergreifend ...
Mit Tränen in den Augen gehen wir weiter zur "Schneekönigin", das abschließende Stück des Albums. Die Melancholie verfliegt, stattdessen dominieren wieder hohe Töne mit dem typischen kristallenen Klimpern von "Eishalle". Der Song neigt sich dem Ende zu, und das wars auch mit dem Album.
Die Zeit vergeht jedesmal im Flug, dicht ist die Atmosphäre, welche sich nur schwer in Worte fassen lässt, ergreifend die Lieder, kalt die Festung.
Ein wirklich exzellentes Ambient-Album, zusammen mit der Einsamkeit-Platte mein Favorit im Ambientberreich. Kann ich jedem empfehlen, der sich für eine knappe dreiviertel Stunde in die menschenleere und kalte Winterlandschaft begeben will, selbst im tiefsten Sommer.
Von mit gibt es 10/10 Punkten!
Neben der genialen Musik überzeugt noch ein extrem edles A5 Digipack den möglichen Käufer.
Hörproben bzw. das ganze Album gibt es auf www.kunsthall.ch , die offizielle Website.
Paysage d'Hiver - Die Festung
Paysage d'Hiver - Wer Darkspace kennt (Review von mir hier auch irgendwo), wird auch sicher schoneimal den Namen des Hauptprojektes von Wintherr, seinerseits Wroth bei Darkspace, gehört haben.
Auch dieses Projekt ist eine Mischung aus Ambient und Black Metal, wobei
jedoch meist strikt getrennt wird, das eine Album eben nur Black, das andere nur Ambient.
Dieses hier ist ein solches Album, ein Ambient-Album erster Güte. Nur ein Keyboard und Samples. Mehr nicht. Klingt nach nicht viel, aber man höre es sich ersteinmal an.
Ich muss dazusagen, dass es für mich sehr schwer ist, dieses Album musikalisch zu beschreiben, eher könnte ich diverse Bilder malen, die ich beim hören der Scheibe empfinde, aber nunja ...
Doch nun zum Album selbst. Es besteht aus 5 Stücken und hat eine Gesamtdauer von 39:49 Minuten. Ganz ordentlich.
Eingeleitet wird das Album mit dem Stück "Eishalle". Ein heller Ton erscheint, der sich etappenweise in einen tiefen verwandelt, dabei hat er die Ruhe weg, es geht alles ganz langsam vonstatten. Es klingt schon nach einer großen Halle, der Ton scheint sich in dieser Halle hin und her zu bewegen.
Eine beruhigende, kalte und einsame Atmosphäre dominiert.
Mit der Zeit hört man kristallene Geräusche, wir tänzelnde Schneeflocken oder glitzernde Eiskristalle.
So tänzeln sich die Flocken noch durch das ganze Stück, bis es schließlich endet und das nächste Stück kommt: "Eisprinzessin"
Wieder ein Keyboard, wieder tänzelnde, eisige Etwas, wie Schneeskulpturen in kreisenden Bewegungen zieht sich dieses Stück voran. Der Raum scheint kleiner geworden zu sein, es hallt weniger, dafür dominieren hohe und im vergleich zum Vorgänger eher hektische, dennoch freundliche Töne.
Große Highlights gibt es nicht.
Weiter geht die Reise durch "Die Festung", wir sind bei "König Winter" angelangt, dem Herrscher der Festung. Mächtige Posaunen ertönen, immernoch im typischen kalten Stil verfasst. Man scheint wieder in einer großen Halle zu stehen. Irgendwie logisch, ist immerhin der König ...
Das Lied endet mit einem tiefen Abklang der Posaunen, was auch immer, immer tiefer, als ob ein Loch den Raum aufsaugen würde.
Schnell geflohen aus diesem Raum kommen wir in das gemach des "Prinz Frost", welcher wohl Wintherr darstellen soll, zumindest laut Booklet.
Extremer Nachhall dominiert dieses Stück, eine leise Frauenstimme singt im Hintergrund, das Geklimper beschränkt sich auf hohe Töne, welche durch den Nachhall eben noch ewig zu hören sind. Es entsteht eine etwas bedrückende Atmosphäre, irgendwie traurig, dennoch ergreifend ...
Mit Tränen in den Augen gehen wir weiter zur "Schneekönigin", das abschließende Stück des Albums. Die Melancholie verfliegt, stattdessen dominieren wieder hohe Töne mit dem typischen kristallenen Klimpern von "Eishalle". Der Song neigt sich dem Ende zu, und das wars auch mit dem Album.
Die Zeit vergeht jedesmal im Flug, dicht ist die Atmosphäre, welche sich nur schwer in Worte fassen lässt, ergreifend die Lieder, kalt die Festung.
Ein wirklich exzellentes Ambient-Album, zusammen mit der Einsamkeit-Platte mein Favorit im Ambientberreich. Kann ich jedem empfehlen, der sich für eine knappe dreiviertel Stunde in die menschenleere und kalte Winterlandschaft begeben will, selbst im tiefsten Sommer.
Von mit gibt es 10/10 Punkten!
Neben der genialen Musik überzeugt noch ein extrem edles A5 Digipack den möglichen Käufer.
Hörproben bzw. das ganze Album gibt es auf www.kunsthall.ch , die offizielle Website.
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