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Die Dunkle Seite!

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  • AW: Die Dunkle Seite!

    Ich hatte auch nicht gedacht, das jemand so "blöd" ist, ein rein überspitzes Beispiel mal wieder als Aufhänger zu nutzen, obwohl genau diese "Diskussions"taktik ein paar posts vorher klar erkannt worden ist.

    Wenn irgendein Priester tatsächlich einem nicht absolutierten (also durch die Beichte und Busse "gereinigten") Abtreiber oder Verhüter wissentlich die Kommunion im kirchlichen Sinne gestattet, ist mit drastischen Strafen seitens der Kirchenleitung zu rechnen. Einer der letzten Ergüsse von Karol Wojtyla setzt JEDE Form von Verhütung mit Mord gleich. Ratzinger tendiert in dieser und jeder anderen lebensdefinierenden Hinsicht dazu, auf Zeit zu spielen - hier ist fürs Erste auch keine "Hilfe" zu erwarten, rein theologisch kann aber auch keine einmal in die Welt gesetzte Behauptung widerrufen werden, wegen des Unfehlbarkeitsanspruchs der Päpste.

    Eine Schule ist wohl kaum als Glaubensgemeinschaft oder Kirche zu betrachten, jeder Lehrer, der auch nur halbwegs vom Fach ist wird im Gegensatz zur Religion sehr lange seine Ansichten bzw. den Unterrichtsstoff bis ins Kleinste aufdröseln können und Fragen beantworten können OHNE auf reinen Glaubenszwang zu setzen. Einzige Beschränkung kann hier die begrenzte Unterrichtszeit sein.
    Hausaufgaben mag niemand, aber wenn man sich mal die Schulzeiten in, z.B. Frankreich ansieht, dann sind die Kinder hier mit Schule bis max. 14:00 und dann ein bis drei Stunden Hausaufgaben immer noch besser dran als die Franzosen mit Schule bis 18:00 und EBENFALLS noch Hausaufgaben !
    Wer ein gewisses Maß an Bildung erreichen will oder - im Gegensatz zum "gelernten" ALG-Empfänger - möchte. der hat nunmal reichlich Arbeit vor sich.
    Übrigens wird Dir auch im Beruf viel Zwang begegnen, Nichts tun und Geld bekommen ist nicht wirklich so einfach, wies die Springerpresse gern hinstellt.

    Ich bin übrigens weder geistig degeneriert noch körperlich jung genug um mir heutige Seifenopern noch anzutun. Genausowenig wie diese unrealistischen Gerichtsshowspinnereien mit "Anwälten" und "Richtern", die grundsätzlichste Rechte der Anwesenden ignorieren oder den Talkschrott allgemein. Und was man sich von Werbung beliebiger Richtung einreden lässt, ist nicht unbedingt nur auf das seit den 60ern berüchtigte "Rockerleben" beschränkt.

    Das immer wieder vergessene Nachfragen das schon die alten Römer erdachten, das stetige "cui bono?" - wem nützt es ? - das bei JEDER Handlung und bei JEDER Entscheidung und Beurteilung mühsam erarbeitet werden muss, schützt recht wirksam vor Beeinflussung. Einfach mal ´nen Monat lang die Glotze abschalten und jeder passiven Eintrichterei (Einer labert und alle sitzen rum und DÜRFEN KEINE FRAGEN STELLEN) ausweichen bringt aber auch schon was.

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    • AW: Die Dunkle Seite!

      Na immerhin sind wir soweit einer Meinung, das all das auch die medien ziemlichen einfluss auf unsere Freiheit nehmen, wenn wir sie lassen, oder?
      Auch Geistige werden ihren Glauben aufdröseln können, und haben sowohl schlüssigere als auch einleuchtendere Erklärungen als Laien. Das problem ist, bloß das man einen Grundsazt glauben muss. Aber das ist in Mathe nicht anders. Man kann nciht eindeutig beweisen, das 1+1=2 immer wahr ist, aber alle Begründungen sind enden schließlich hier.

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      • AW: Die Dunkle Seite!

        Juhu, Glaube und Mathe sind gleich glaubwürdig !
        Naja, wenn man mal vergleicht... Beide Systeme sind in sich selbst geschlossen, in sich selbst durch sich selbst "beweisbar", dienen einem reinen Selbstzweck ...
        Oh. Nanu ?
        Was haben wir denn da ? Mathe kann man ja auch noch für was anderes als sinnentleerte Rituale verwenden. Na sowas aber auch.
        (Das sollte an Sarkasmus reichen. Sorry, aber diese Gleichsetzung war ja wohl voll daneben ! "Vergleiche" von Ideologie und Naturwissenschaft haben noch nie so richtig funktioniert.)

        Wegen Mathe wurden auch noch keine Leute ermordet (ausser von Gläubigen).
        Mathe kann man zur Konstruktion, fürs Programmieren, für Physik, höhere Chemie, Bankkonten, Erbsenzählen, alles mögliche verwenden. Und Religion ? Kommt da irgendwie nicht ganz mit...

        Komisch. Mathe bildet in vielen empirischen (die Dinger, die ihre Ergebnisse durch Experimente - nicht durch Gelaber - beweisen) Wissenschaften eine unverzichtbare Grundlage. Religion kommt auch da nicht mit.
        Es gibt mehr als genug erlebte Beweise, das Mathe in jedem Falle funktioniert. Mit einem recht komplizierten tippe ich gerade.

        Bei Religion sieht das irgendwie anders aus. Pack zwei Religionsgruppen nebeneinander und das einzige, was "funktioniert" ist irgendwann ein Glaubenskrieg. Dann hat man religiös 1+1=1 Eine Gruppe Idioten plus eine Gruppe Idioten=ein Gemetzel.

        Wie, bitteschön erklären und "beweisen" denn sogenannte Christen ihren "Glauben" - oder das, was sie dafür halten ? Die meisten kennen ja noch nicht mal ansatzweise die zensierte (kanonische) Bibel. Und ich muss leider sagen, das beim Thema Bibeltest und Religion auch mehrere Priester gewaltig versagt haben, denn letzten Endes lief es immer wieder nur auf "das MUSS man glauben!", "es ist GOTTES WORT!" Oder sonstigen geist(l)ig(ch)en Durchfall hinaus. Schade das dieser angeblich allmächtige Gott irgendwie nix gebacken kriegt, was eindeutige Anweisungen und Durchsetzung derselben angeht.

        Medieneinfluss ist nun wirklich unbestreitbar. Ein simples und nochrecht harmloses Beispiel ist die Infiltration der Umgangssprache mit Markennamen. "Föhn" war eine Firma, die Haartrockner hergestellt hat. Wer kann sich schon davon freisprechen, einen elektrischen Haartrockner "Föhn" zu nennen ? Eben.

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        • AW: Die Dunkle Seite!

          wahh... weißt du eigendlich wie schwehr das ist auf so lange texte zu antworten???
          pythagoras wurde für die mathematik ermordet... Weil er die irrationalen zahlen erfunden hat, und die nicht ins weltbild der Mathematiker passten.(et voila, manchmal pass ich sogar in der schule auf.*stolz sei*)
          In irgendeinem buch von Poe ist diese Theorie erklärt. Ich habs nur leider zur hälfte vergessen. Man kann zwar zwei dinge addieren (2 Menschen) aber man erhällt nur die anzahl (2) der Menschen es ist unmöglich einen "2-Menschen" zu erhalten. oKAY DAS IST UNVERSTÄNDLICH. Man kann mathematik nicht auf alles awenden: ethik etc...
          NAnana es gibt auch tatsächlich treffen von 2 religionen die ohne Blutbad enden. Das sollte hier nicht verallgemeinert werden. Wobei ich auch immer mit nem Messer vor der Tür stehe wenn die Katholiken den Klassenraum verlassen.
          Ja es gibt wirklich die "und dann musst du es glauben" menschen, zum kotzen viele... Das heißt aber nicht das es auch andere gibt. Im grunde versuchen alle es so gut zu erklären wie sie es können(ja auch hier gibt es ausnahmen). Wenn man jedenfalls davon ausgeht das es einen guten gott gibt, der Jesus geschickt hat, ist das ganze an und für sich schlüssig. Aber weil es eben nicht mathe ist, ist es schwammiger.
          Zuletzt geändert von Zycloxin; 07.06.2006, 20:50.

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          • AW: Die Dunkle Seite!

            Ja, weiss ich...

            Also meinem Geschichtswissen nach wurde er nicht wegen der Zahlen ermordet, sondern weil er politisch unbequem geworden war. Ist für die griechische Philosophenlandschaft auch logischer, die haben selbst Archimedes mit seiner selten merkwürdigen Binär"logik" leben lassen. Bei Tod wegen Theorie hätte man seine Schüler Zwecks Vernichtung der Theorien mit hopsgehen lassen, wies bei Demokritos angedacht war.
            Tja, und leider hat Poe nicht die geringste Ahnung gehabt, das Mathe und Physik zu trennen sind - kein Wunder im Zeitalter der Freimaurerlogen, Metaphysikfreaks und anderen Spinnern. Mathe ist immer ein Denkmodell, Physik ein scheinbar verwandtes, stellt aber die Kopplung Mathe/Realität dar. Du kriegst auch bei "Addition" von zwei hundertprozentig gleichen unteilbaren Sachen keine Doppelsache. Das ist ja gerade der Wahnsinn bei reinen Nullwertadditionen z.B. im Kredit- und Zinswesen. Die Zahl zwei hieß aber nicht, das etwas gedoppelt wurde, abgesehen vom reinen Nummernwert. 20 Häuser sind kein Wolkenkratzer, sondern eine Mengendefinition (Stadteil). Zweites Problem mit Mathe ist die Umsetzung von unpräziser Sprache in überpräzise Mathe, das geht fast immer daneben. (Siehe eine Katze-Keine Katze-drei Schwänze.) Mit Sprache kannst Du Spielen, mit Mathe oder Religion nicht. Mathe, weils nicht geht bzw. den eigentlichen Sinn der mathematischen Aufgaben verhindern würde, Religion, weils Dir sonst geht wie Salman Rushdie oder Horst Vielkötter.

            Nur was mich immer wieder verwundert, ist, wie man beim Bibel lesen auf die doch recht drollige Idee eines GUTEN Gottes kommen kann... Wo wird denn das in der Bibel belegt ? Wo ist denn die Bibel an sich als Ganzes in sich schlüssig ? Ich frage hier bewußt nicht nach Kirche oder Religion, denn die sind ja auch per Eigendefinition zwangsweise nicht unbedingt Perfekt (Ausnahme: Unfehlbarkeitsanspruch der Päpste seit ca. 1300), da Menschenwerk, aber der GottWort-Unfehlbarkeitsanspruch der Bibel gibt diese bequeme Ausrede nicht her und gilt theoretisch für alle Christen und was sich sonst noch so nennt.

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            • AW: Die Dunkle Seite!

              JA gute frage...
              Ich erkäre mir das mit der Bibel so, das man sie im ganzen sehen muss. das hat nicht gott geschrieben, sondern menschen. Folge dessen gehört jeder abschnitt in eine andere politische Lage, eine andere epoche und so weiter. Das alte testament passt genauso wenig zum neuen wie wir zum neuen, da liegen einfach ganz andere zeiten zwischen. Ich vermute mal es ist unmöglich ein buch zu schreiben das gleichzeitig einfach und doch für immer gültig ist. Früher war es einfach undenkbar einen gott zu haben der einen liebt, genauso wie man vor 100 Jahren die antiautoritäre erziehung undenkbar fand. Ich vermute man kann wenn man so etwas berücksichtigt immer einen guten Gott in der bibel finden. Auch in anderen Religionen gibt es nie nur böse gotter. Warum sollten denn menschen auch einen bösen gott "erfinden"? Das ist meiner meinung nach das problem:vorrausgesetzt es gibt irgendetwas wie gott, können wir es unmöglich fassen, weil unsere vorstellungskraft hier nciht reicht. Also können wir uns nur teile davon vorstellen. Das meine ich mit erfinden. Etwas auf das man hofft wird wohl kaum böse sein. Deshalb werden menschen nur die teile die ihnen gefallen herausheben und dokumentieren.

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              • AW: Die Dunkle Seite!

                Oder Herauslesen und sich was ausdenken. Nur ist es arg unwahrscheinlich, das man einen "Gott" oder sonst ein "höheres Wesen" nicht zumindest an seiner allgemeinen Verhaltensweisen beurteilen kann. Und da schneidet der biblisch beschriebene Gott verdammt mies ab.

                Wenn aber die Bibel als vollkommen veraltet bzw. auf heutige Lebenssituationen nicht mehr sinnvoll anwendbar erkannt wird, warum passt man diesen Schundroman dann nicht an ? Eben wegen dieser verdammten Unfehlbarkeit und Gottwortgeschichte, also werden die Christen noch in tausend Jahren unter diesem weltfremden Mist zu leiden haben.
                Stattdessen wird wild irgendwelcher Kram in an sich eindeutige Texte reininterpretiert, der dem jeweiligen Interpreten grade in den Kram passt.
                Naja zumindest ist die Bibel hierzulande weit genug in die verdiente Unwichtigkeit getrieben worden, das man keine Homosexuellen, Träger von "zwei verschiedenen Stoffen", Sabbatschänder und ähnliche "Schwerverbrecher" mehr steinigen "muss".

                Ich könnte jedesmal Kotzen, wenn mir son Dummblubberkopf im direkten Gespräch irgendwelchen Mist von "götttlicher Unerfindlichkeit" vorsülzt, weil mal wieder die Argumente fehlen.

                Abgesehen davon hat die Kirche einen Mix aus Dyonysios, Luzifer und anderen Dämonen (originalgriechische Bedeutung: dienstbare Geister) als Satan, Asmodeus, oder was weiß ich hochstilisiert und so einen bösen "Gott" erfunden. Wenn man Engel als göttliche Wesen ansieht, gibts im Buch Enoch schonmal 1000 böse Buben.

                Da finde ich die ägyptische oder die griechische Mythologie doch wesentlich authentischer, denn dort hat jeder Gott seinen eigenen Verhaltens- und Moralkodex, der sich nicht hinter "Unerfindlichkeit" versteckt.

                Der biblische AT-Gott ist zum großen Teil reine Minderwertigkeitskomplexmythik. Erfunden, um sich einreden zu können, das man irgendwann mal wichtig war (Salomo samt Tempel, David, etc.), und das man zwar im realen Leben nix zu melden hat und einiges ertragen muss, aber Gott irgendwann die Feinde gewaltig ausrottet. Liest man die Bibel mal in Hinsicht auf damalige Situation der Erfinder (Juden), dann kommt man durchaus zu dieser Ansicht.

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                • AW: Die Dunkle Seite!

                  Ja und? Ist das nicht anders gesagt Hoffnung? Was ist denn so schlimm daran, das man sich etwas gedanker darüber machen sollte das ganze in heutige zeit zu übersetzten? Oder Menschen bei ihren "komplexen" zu helfen? Dafür wurde die Bibel doch (unter anderem) geschrieben.
                  Das ganze böse hat auch seinen sinn: 1. muss man was bösen haben um gut zu sein und 2. scheint das ja zu faszienieren. Oder warum gucken Menschen horrofilme?

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                  • AW: Die Dunkle Seite!

                    Es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen Hoffnung und Verblödung. Abgesehen davon halte ich es für sehr naiv (oder wahlweise "hoffnungslos" Pro-Kirchlich) einen moralisch einwandfreien Grund für die Entstehung bzw. das zusammenklauben der ursprünglichen über die jahrhunderte ersonnenen Einzeltexte zur Bibel anzunehmen.

                    Lies Dir doch bitte mal den Leviticus durch - also die ganzen früher tatsächlich mal tödlich ernst gemeinten und genommenen "göttlichen" Gesetze. Wenn die heutzutage auch nur halbwegs Ernst genommen werden würden, dann hätten wir hier kein Bevölkerungsproblem mehr - mangels Bevölkerung eben.

                    Es ist eine Sache, Hoffnung durch Situationsanalyse und tatsächlich machbare Verbesserungen oder langfristig erreichbare Ziele zu erzeugen, eine Andere ist es aber, den Menschen einzutrichtern, das sie in ihrem realen Leben ohnehin nichts zu erwarten haben und trotzdem "zufrieden" sein sollen, damit sie im "Leben nach dem Tode" ein paar Extrapunkte gutgeschrieben bekommen.

                    Was macht dann der kleine Fundi, der im realen Leben keinen Sinn mehr sieht ? Selbstmord ist ja leider verboten, also machen wir einen auf Märtyrer.
                    Klingt islamfanatisch ? Schau Dir mal die wirtschaftliche Situation der Kreuzzügler oder der Missionare an.

                    Genau diese pervertierte "Hoffnung" ist doch eine der Hauptgefahren von jeder "nach dem Tod wird alles Besser"-Religion.

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                    • AW: Die Dunkle Seite!

                      Das Leben würde sicher mehr spaß machen wenn wir wüssten das wir nach dem Tod weg vom fenster sind und nichts und niemand mehr an uns errinnert, wir also gar nicht leben brauchen. Was macht der kleine Fundi dann wenn er keinen sinn mehr sieht(wie auch?! gibt ja keinen sinn!)? Zusaufen und sich die pulsadern aufschlitzen. Er erfindet nicht die relativitätsteorie neu oder hat sonst ne gute idee, weil das ja eh nix. Bring. Und die welt bleibt stehen. Wir würden immernoch auf den bäumen sitzen.
                      Wenn Märtyrer ein hauptproblem der Christenheit sind, dann können sich ja alle heiden freuen. Märtyrer im engeren sinne gibts heute nämlich ich mehr so viele, zumindest nicht da wo sie gesehen werden. Ihr könnt alle gut schlafen!

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                      • AW: Die Dunkle Seite!

                        Geschickt fehlgelesen.
                        Was Genies und ihr fehlendes Vorhandensein beim Verweigern dieser "Leben nach dem Tode-Märchen" angeht:Wenn man sich die Biographie von Nicola Tesla mal durchliest, der Knabe bestand darauf, das nur ein bewußtes und zielstrebiges Leben überhaupt ein Sinnvolles ist. Ganz nebenbei bemerkt konnte er mit Religion nicht das Geringste anfangen.

                        Abgesehen davon versteh ich nicht so ganz, was die Erinnerung anderer Menschen mit diesem Wiederauferstehungs-Quatsch in der Bibel zu tun haben soll.

                        Was das "entwertete" Leben ohne Hintertür angeht:
                        Es würde allerdings wesentlich bewußter gelebt, denn man müßte sich bemühen, allen Spass den man sich erwartet im Hier und Jetzt zu erarbeiten, statt sich alles bieten zu lassen, in der Hoffnung, das man "später" dafür irgendeinen Ausgleich bekommt. Keine selbstgerechte "holyer than though"- Attitude mehr, denn wenn es keine göttliche Wiederbelebung gibt, braucht man auch keine Unsterblichkeitspunkte sammeln. Natürlich stellt sich die Frage, ob geistig instabile Personen damit klarkommen, nur EIN Leben zu haben und das Beste draus machen zu müssen. Aber gerade wenn man sich bewußt ist, das man kein zweites Leben mehr bekommt, treibt einen das doch aus der von Dir für Ungläubige postulierten Trägheit heraus. Und sorgt für ein deutliches Nachlassen der Selbstmorddichte.

                        Extremisten jeder Religion gibts übrigens mehr als genug. Im Falle Christen und was sich so nennt, zerr ich mal die Amish aus der Mottenkiste( Nordirland lassen wir mal aussen vor). Ein Leben voller gruppenzwangisierter Mühsal. Bis ins Kleinste durchgeregelt - selbst Knöpfe sind verpönt, weil angeblich Zeichen von "Eitelkeit". Der Glaubenskonzern Jehova Shriners, als deutsche Filiale auch "Zeugen" genannt, verbietet den Mitgliedern sogar sowas lästerliches wie z.B. Blutspenden. Auch gut. Umso schneller ist man Märtyrermäßig (Gestorben für den eigenen Glauben) hinüber, bzw. "bei Gott".
                        Das zu aktuellen - noch relativ "harmlosen" - Folgen einer Wiederauferstehungs-Gläubigkeit.

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                        • AW: Die Dunkle Seite!

                          Ich finde man sollte sein Leben leben wie es ist und das daraus machen, wie mans am besten findet. Die Religionen verblenden nur dieses Denken, weil sie das Leben der Menschen "regeln" wollen und um ihren Arsch auf einem erhobenen Posten halten zu können - was wäre ein dummer Hirte ohne seine noch dümmeren Schafe?

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                          • AW: Die Dunkle Seite!

                            Also der meinung bin ich jetzt aber ma auch eh:P Keiner muss es glauben. Wenn ihr mit eurem Weltbild zurechtkommt:gerne.

                            Wenn man sich die zeugen jehowas anguckt stimmt das schon, was freie Meinung angeht. Ich weiß nicht so ganz was ich davon halten soll. Ich denke sie interpretieren die Bibel falsch- oder gar nicht. (heißt das auch interpretieren wenn man alles wörtlich nimmt??) Erstaunlicher weise bin ich allerdings einmal auf einen Text von ihnen gestoßen in dem sie den nierdegang der religionen an dem NIcht-denken sehen. Das war richtig und wiederspricht doh eigendlich direkt zu dem "sekten-dasein".

                            Der so oft erwähnte "wertezerfall" (wir erinnern uns: all das was die über 60immer von sich geben fängt so an) liegt an dem Bewusstsein, keine "überlebenspunkte(das is nen nettes wort!)" mehr sammlen zu müssen. Kurz, man kann niemanden mehr erpressen. Is natürlich gut. Allerdings finde ich das auch ziemlich trostlos. Ich könnte mir gut vorstellen, das labile Menschen in Krisen dann viel zu schnell aufgeben. Ein größeres Wesen als wir schafft das irgendwie relativität. Oh das ist aber rethorisch schlecht gesagt. Wie vieles vorher. Bitte um vertsändniss
                            Zuletzt geändert von Zycloxin; 12.06.2006, 16:05.

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                            • AW: Die Dunkle Seite!

                              Und leider ist diese mentale Labilität, von der du sprichst, auch noch genetisch bedingt (zum aller größten Teil). Darauf schlussfolger ich sogar, dass in den meisten Menschen die Religion ein bestandteil der genetischen Programmierung ist, leider.

                              Im Grunde habe ich eine ähnliche Abneigung gegen Religionen wie Junior, aber auf einer "Tust-du-mir-nix-tu-ich-dir-nix"- bzw "Wie-du-mir-so-ich-dir"-Ebene. Soll heißen, dass ich Religionen verpöne, aber die Leute darin leben lasse, solange sie mich mein Leben leben lassen - wer sich aber mit mir auf den Kriegspfad begebt hat verloren!

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                              • AW: Die Dunkle Seite!

                                Die Gefährlichkeit bei religiösen Bauernfängern liegt gerade darin, das sie hin und wieder was scheinbar "sinnvolles" von sich geben - das dann aber semantisch geschickt mit ihren kruden Thesen verknüpfen. Der jehovanische Glaubenskonzern ist jedoch typisch "USA-sektisch", und kann mit seiner "Interpretation" der Bibel so ziemlich alles "beweisen". Allerdings wird nur dann mit wörtlichen Bibelzitaten gearbeitet, wenns einem grade in den Kram passt.

                                Auf das Jesuszitat mit "Wirf Deinen Reichtum von Dir" reagieren allerdings ALLE Sekten (Auch EV und RK) äußerst präzise mit der "so wörtlich wars nicht gemeint"-Abwehr. Aber gerade diese zweckmäßige Bibelauslegerei zeigt letztendlich, das KEINE Sekte ernstzunehmend gläubig ist. Wenn Gott "wenig" genug existiert, das ich seine direkten Befehle ignorieren kann, dann kann andererseits auch das, was mir passt (Wiederauferstehung) auch nicht relevant sein. Kurz gesagt: ALLES oder NICHTS ! Im Fall Bibel also nichts.

                                Der Niedergang der Religionen liegt einfach daran, das die Bevölkerung von den Vertretern Gottes bei zunehmender Bildung immer mehr die Schnauze gestrichen voll hatte und entsprechende Maßnahmen ergriff. Wenn nicht Zeus die Blitze wirft, sondern einfach nur eine elektrostatische Aufladung zwischen Erde und Wolken sich entlädt, brauche ich keine Zeuspriester mehr durchzufüttern, die für mich um Gnade bitten.

                                In einer einzigen Beziehung ist ein wie auch immer gearteter "Wertezerfall" tatsächlich religiös zur Argumentation schlüssig: Wenn ich eine "Todsünde" begehe und der Blitz mich nicht beim sch... trifft, ist eine Hemmschwelle übertreten - endgültig. Der religiöse Gewissenszwang wird zerstört, eine mögliche Kontrollinstanz des allgemeinen Gruppenzwangs ("Zivilisation") bzw, ein allgemeiner Teil des "Über-Ich" (Freud Euch des Lebens. )fällt also aus.
                                Wenn man dann noch dumm genug ist, das man die Notwendigkeit gewisser Grundregeln zum Funktionieren seines Umfelds nicht begreift, dann wars das.

                                Aber ich mache eher die "Vorbildlichkeit" unserer allgemeinen Führungskasper in Politik und Wirtschaft verantwortlich. Wenn man immer wieder sieht, das man nur genug Geld haben muss, um sich ALLES erlauben zu können (ungestraft, wohlgemerkt) dann fragt man sich, warum man sich als "einziger" an Gesetze halten soll. Hier geraten wir in den Bereich rein "weltlicher" Mißstände, die keiner Ändern kann bzw. in keiner in verantwortlicher Position erkennbar ändern möchte.

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