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Kapitalismus - die Entwicklungsbremse?

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  • Kapitalismus - die Entwicklungsbremse?

    So, ich stell das hier erstmal als These in den Raum. Ich äußere mich später dazu.

    Zitat von DetoNato Beitrag anzeigen
    Ich bezweifel sehr stark, dass der Mensch nur dank des Kapitalismus zum heutigen Stand der Technologie und Entwicklung aufsteigen konnte. In erster Linie waren es Eigenschaften wie die Anpassungsfähigkeit, der Wille zu wachsender Effizienz und die Sesshaftigkeit, die dem Menschen überhaupt die Fähigkeit ermöglichten, sich weiter zu entwickeln. Wäre das nicht gegeben, wären wir wahrscheinlich immernoch Affen, Kapitalismus ist aber keine Voraussetzung, sondern nur ein Produkt unseres Erfindungsgeistes, genau wie Religionen.

    Was ich aber als Fakt ansehe, ist das Kapitalismus eine Entwicklungsbremse ist. Wenn wir als Menschheit unsere Probleme lösen wollen, müssen wir diese Ketten abwerfen und die Schritte gehen, die gegangen werden MÜSSEN - Alternative Energiequellen erforschen, uns von den fossilen Brennstoffen lösen und sauberere Treibstoffe entwickeln, Weltraum bevölkern, Umweltprobleme lösen ect. Kapitalismus bremst diese Entwicklungen massiv, man könnte weiter sein. Aber wie sagt man so schön? Geld regiert die Welt...

    Nachtrag:
    Die DDR war zwar pleite gegangen, aber sie hatte dennoch sehr gute Ansätze und in einigen Punkten, was zB die Fürsorge für das Volk anbelangte, war sie der BRD um Längen voraus, was ich als Ossi-Neuzugang bisher über die lokale Geschichte in Erfahrung bringen durfte.
    Zuletzt geändert von HQ|Doskilos; 01.05.2010, 11:33.

  • #2
    AW: Kapitalismus - die Entwicklungsbremse?

    Nachtrag:
    Die DDR war zwar pleite gegangen, aber sie hatte dennoch sehr gute Ansätze und in einigen Punkten, was zB die Fürsorge für das Volk anbelangte, war sie der BRD um Längen voraus, was ich als Ossi-Neuzugang bisher über die lokale Geschichte in Erfahrung bringen durfte.

    "Man könnte auch sagen, beim Adolf, war auch nicht alles schlecht?!?!"

    Irgendwann wird das ganze Finanzsystem so oder so zu Grunde gehen. In der heutigen Zeit denken die meisten ja nur an sich, "wenns dem Anderen schlecht, was kümmert mich das", oder so ähnlich.

    Die heutige Wohlstandsgesellschaft meint, ihr wird alles in den Soss gelegt. Und früher, als die Menschen weniger hatten, da hat man sich gegenseitig geholfen.
    (Ich behaupte jetzt nicht, dass das heute nicht mehr so ist.)

    Irgendwie werden Kapitalismus, Kommunismus und andere -mus früher oder später untergehen, weil man immer mehr haben will!

    Wer ein bisschen Grips hat und das Weltgeschehn nüchtern verfolgt, wird schon verstehn weas ich meine.

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    • #3
      AW: Kapitalismus - die Entwicklungsbremse?

      kommunismus und kapitalismus in einem satz zu verwenden und damit auf eine stufe zu stellen zeugt von gravierender ahnungslosigkeit, genauso wie von guten ansätzen in der ddr oder anderen vergleichbaren staaten zu sprechen.

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      • #4
        AW: Kapitalismus - die Entwicklungsbremse?

        Die größte Entwicklungsbremse ist doch immer noch, dass die Leute zu viel reden und zu wenig handeln!

        Da wir weder reinen Kapitalismus noch Kommunismus in einem abgeschlossenen System aber mit relevanter Leistung haben sind die ganzen Einschätzung eigentlich reine Spekulation. Kommunismus und ähnliches kann genauso von egoistischen Fresssäcken ausgenutzt werden wie Kapitalismus und ähnliches es erlaubt, dass sich alle am Riemen reißen und zusammen auf ein Ziel hinarbeiten.
        Das Problem ist und bleibt der Mensch von dem die Motivation zum Fortschritt kommen muss. Ob man dabei jetzt das eine oder das andere nicht funktionierende Wirtschaftssystem hintendran hat sollte doch eigentlich nichts ausmachen.
        Nature shot first!!!

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        • #5
          AW: Kapitalismus - die Entwicklungsbremse?

          wieso kann denn deiner meinung nach kommunismus ausgenutzt werden? und was ist für dich kommunismus? die frage würde ich auch gerne von natan beantwortet haben. ich denke, wenn wir hier über verschiedene ideologien und systeme reden werden, sollten wir erstmal klären, worum es sich genau bei diesen ideologien handelt.

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          • #6
            AW: Kapitalismus - die Entwicklungsbremse?

            Ich sehe keine Not, Kommunismus irgendwie weiter zu definieren, um seine Ausnutzbarkeit zu postulieren. Jedes System kann ausgenutzt werden, wobei der Kommunismus eher Gefahr läuft, nicht von einzelnen sondern der Allgemeinheit "ausgenutzt" zu werden unter dem Gesichtspunkt des von Deto angesprochenen Fortschritts.
            Für das Thema ist es jedoch unerheblich, ob jetzt 100 oder 100 Millionen durch ein System fett und faul werden.
            Zuletzt geändert von Golan; 01.05.2010, 12:20.
            Nature shot first!!!

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            • #7
              AW: Kapitalismus - die Entwicklungsbremse?

              sehe ich anders, der kommunismus ist nämlich grundlegend anders als der kapitalismus und deswegen kann ich deiner behauptung nicht zustimmen.

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              • #8
                AW: Kapitalismus - die Entwicklungsbremse?

                Meine Behauptung begründet die Auswirkungen der Ausnutzbarkeit des Kommunismus nicht durch einen Vergleich mit dem Kapitalismus, damit ist es nicht relevant, ob und wie die beiden miteinander in Verbindung stehen.
                Zuletzt geändert von Golan; 01.05.2010, 12:58.
                Nature shot first!!!

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                • #9
                  AW: Kapitalismus - die Entwicklungsbremse?

                  Kommunismus in seiner reinsten Form ist eigentlich utopisch, bisher zumindest und es stimmt, dass jedes System ausgenutzt werden kann. Ich finde Natan hat da einen wichtigen Punkt angesprochen, den Werteverfall. Damit ergibt sich die Frage: Wann fängt der Mensch an nicht mehr nach Macht zu gieren, sondern nach Vernunft und Fortschritt im gesunden Maße?

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                  • #10
                    AW: Kapitalismus - die Entwicklungsbremse?


                    Der Kapitalismus kann eigentlich eine feine Sache sein und hat uns ja letzten Endes zu unserem "Wohlstand" gebracht.

                    Das Problem ist nunmal, dass Korruption und Werteverfall (z.B.: Habgier [der Oberschicht])an dieser Wirtschaftsform nagen. Vielleicht wird auch die Marktwirtschaft irgendwann zusammenbrechen und wir haben ein neues System. Wer weiß.

                    Zitat von Golan Beitrag anzeigen
                    Ich sehe keine Not, Kommunismus irgendwie weiter zu definieren, um seine Ausnutzbarkeit zu postulieren. Jedes System kann ausgenutzt werden, wobei der Kommunismus eher Gefahr läuft, nicht von einzelnen sondern der Allgemeinheit "ausgenutzt" zu werden unter dem Gesichtspunkt des von Deto angesprochenen Fortschritts.
                    Für das Thema ist es jedoch unerheblich, ob jetzt 100 oder 100 Millionen durch ein System fett und faul werden.
                    Zitat von Amelius Beitrag anzeigen
                    sehe ich anders, der kommunismus ist nämlich grundlegend anders als der kapitalismus und deswegen kann ich deiner behauptung nicht zustimmen.
                    XD Ich fasse mal zusammen:

                    Golan: Kommunismus und Kaptitalismus = Ausnutzbare Systeme (wie alle anderen auch) => Soweit solide. Keine Einwände.

                    Amelius: Kommunismus ist nicht = Kapitalismus => Ist eigentlich klar.
                    ergo (laut Amelius):
                    Kapitalismus = Ausnutzbar => Kann man zugegenbenermaßen nicht bestreiten.
                    & deshalb Kommunismus = [Keine direkte Aussage] => Meiner Interpretation: Kommunismus = nicht ausnutzbar =>
                    Etwas gewagt, oder nicht? Ersetzte das fette "nicht" lieber mit "anders"
                    Zuletzt geändert von MCM/TCO; 01.05.2010, 14:04.

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                    • #11
                      AW: Kapitalismus - die Entwicklungsbremse?

                      Vorweg: "Weltraum bevölkern" - immer schön auf dem Boden bleiben.
                      Wir haben unsere Heimat auf der Erde und nicht irgendwo im All. Es gehört meiner Ansicht nach nicht zu unseren derzeitigen Aufgaben, Milliarden Steuergelder in extraterrestrische Forschungsprojekte zu pumpen.

                      Ich denke, Fortschritt steht nur bedingt in Bezug zu irgendeinem Konstrukt wie einem Wirtschaftssystem. Ein solches ist austauschbar und das passiert unweigerlich von Zeit zu Zeit, wenn der Gedanke zu einer Revolution ausgereift ist. Eine solche Veränderung ist immer für den Moment gesehen positiv, ganz egal, ob dieser Eindruck auf die Dauer bestätigt werden kann. Wichtig dabei ist einzig die Veränderung an sich, die mit neuer Motivation, neuem Gedankengut und Ideen einhergeht - und das ist wahrer Fortschritt, Erfindungen und Co. gehören zu (sicherlich auch bedeutsamen) Randerscheinungen.

                      Die viel wichtigere Rolle spielt das Bewusstsein für die Gesellschaft als solche, denn diese weiß sehr wohl, was benötigt wird - und Milliarden einzelner Individuen werden nie dazu in der Lage sein, falsche Entscheidungen zu treffen. Das ist Fakt, denn wenn es jemand für die richtige Entscheidung halten würde, den roten Knopf zu drücken, dann ist das die Entscheidung eines Einzelnen bzw. einer Minderheit, und ganz sicher nicht die Überzeugung der Allgemeinheit, die einen festen Überlebenswillen besitzt. Unliebsame Individuen, die anderen Schaden zufügen, werden nicht umsonst aus dem verkehr gezogen, denn sie behindern die Entwicklung.

                      Wichtig dabei: so gern man auch auf bestehenden Systemen herumhackt, weil sie den Eindruck von Stagnation hervorrufen mögen, so sicher ist die tatsache, dass es nie perfekt funktionierende Systeme geben kann, mit denen auch noch alle zufrieden sind. Dazu sind wir zu sehr Individuum und auch daran ist absolut nichts auszusetzen, denn sonst gäbe es keinen Anlass zur Revolution.
                      Zuletzt geändert von Dibelius; 01.05.2010, 14:06.
                      Die Vernunft war es, die mich mahnte: in dieser Welt musst du ohne mich auskommen.

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                      • #12
                        AW: Kapitalismus - die Entwicklungsbremse?

                        @mcm: nein, ich wollte nur klarstellen, dass der kommunismus grundlegend anders ist und auch nicht mit dem kapitalismus vergleichbar ist. mehr habe ich nicht gesagt, da ich von deto, golan und natan wissen wollte, was sie sich genau unter dem begriff kommunismus vorstellen, gründe nennen warum er eine utopie sei und wie er auszunutzen sei. denn ich wollte nicht so wie du mit dem interpretieren von beiträgen beginnen.^^

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                        • #13
                          AW: Kapitalismus - die Entwicklungsbremse?

                          Okay. Meine Interpretation. Entschuldige

                          Kommunismus = Utopie, weil:

                          -Der Glaube an das gute im Menschen vorrausgesetzt wird. Letzten Endes soll jeder seinen Teil für die Gesellschaft leisten und jeder wird gleich bzw. ähnlich belohnt.
                          (Beispiel: Arzt und seine Putzkraft => Nahezu ähnliche Entlohnung für unähnliche Leistung)
                          Gleichheit: Ja. Gerechtigkeit: Naja...

                          -Alle Menschen (Individuen) sind gleich*- netter Grundgedanke- aber einige sind "gleicher" als andere. Ob gewählte Regierung oder Dikatur: Diese Menschen sind ungleich gegenüber den Bürgern und die Wirtschaft des Staates ist gewissermaßen ihrer Willkür ausgeliefert. (Staat plant Wirtschaft, etc.) Hier ist dieselbe Gefahr wie beim hier bestehenden System: Macht korrumpiert!

                          -*Das klingt schon Paradox^^

                          ...Weitere Punkte folgen...

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                          • #14
                            AW: Kapitalismus - die Entwicklungsbremse?

                            Kapitalismus ist sehr wohl eine Entwicklungsbremse, denn es wird nur da geforscht, wo es auch Geld einbringt. Der beste Entwicklungsmotor hingegen sind Zustände wie zu Seiten des kalten Krieges. Die gegenseitige Rivalität der Staatenblöcke machte erst die Raumfahrt möglich, als Beispiel. Meist werden dann zwar an Waffentechnologien geforscht, aber es kommt auch dem zivilen Bereich zugute.

                            Dibelius hat recht, man sollte bevor man sich ins All begibt, erstmal die Erde wieder auf Vordermann bringen, denn da besteht ziemlicher Nachholebedarf und auch da bremst der Kapitalismus. Die Leute da bei der Affengeschichte z.b., die ja angeblich so arm sind, nur weil sie kein Geld haben, bedaure ich nicht. Ich habe kein Verständnis für Leute, die sich zügellos vermehren und dann Verbrechen begehen, nur um Geld zu bekommen.

                            Um ihnen Wohlstand zu geben, dafür sind es einfach zuviele, ich wäre eher dafür solche Regulierungsmaßnahmen, wie man sie ja bei vielen Tierarten anwendet, auch für den Menschen zu übernehmen. Weniger Menschen bedeutet mehr Wohlstand für alle, so zumindest die einfache Rechnung. Die schwierige ist eben der Egoismus und der Drang vieler, immer mehr zu bekommen.

                            Kommunismus hat in seiner vollenden Form noch niemals existiert, die Länder, die sich so bezeichnet haben, wie der Ostblock, waren sozialistisch und was China angeht, das nenne ich kapitalistische Ausbeuterdiktatur vom Feinsten.
                            Ich denke auch für den Kommunismus sind es, neben dem Egoismus und Machtstreben vieler, die Masse der Menschen, die ihn unmöglich macht.

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                            • #15
                              AW: Kapitalismus - die Entwicklungsbremse?

                              Zitat von Partikelkanone Beitrag anzeigen
                              Kapitalismus ist sehr wohl eine Entwicklungsbremse, denn es wird nur da geforscht, wo es auch Geld einbringt. Der beste Entwicklungsmotor hingegen sind Zustände wie zu Seiten des kalten Krieges. Die gegenseitige Rivalität der Staatenblöcke machte erst die Raumfahrt möglich, als Beispiel. Meist werden dann zwar an Waffentechnologien geforscht, aber es kommt auch dem zivilen Bereich zugute.
                              Das kann ich so gar nicht bestätigen, wenn man sich anschaut, wofür die Forschung heutzutage Geld bekommt. Das Paarungsverhalten irgendwelcher schockgefrorenen Enten dürfte wohl noch zu den sinnvolleren Beschäftigungsgebieten gehören...
                              Im Kapitalismus wird nicht da geforscht, wo Geld zu holen ist, sondern da, wo jemand (mit Geld) Interesse hat - das kann eben so gut aus gewinnorientierten wie altruistischen Motiven sein.
                              Ausserdem dürftest du vielleicht bemerkt haben, dass der Kapitalismus das Technologiewettrennen im Kalten Krieg GEWONNEN hat!
                              Nature shot first!!!

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