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Gebiet: Nordamerika, Kanada und Waldfestung

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  • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

    Julany und Galaterina war es nicht wohl, was Medusa machte. Sie würden am liebsten ihre Mutter davon abhalten, doch sie konnten nicht, da es ein Zweikampf war und in solch einen durften sie sich nicht einmischen. Chronos war es dagegen recht, wenn ihre Schwester Allen nun ganz "zerstörte", denn das war auch ein klares Symbol.

    Hahaha... Da bist du also doch endlich zur Vernunft gekommen, Schwester. Genau so geht man mit diesen seelenlosen Monstern um! Jetzt verpass dem Pandora den Gnadenstoß!, sagte Chronos vor sich hin grinsend und wandte sich nun wieder der Suche nach der mysteriösen Gestalt zu.

    Medusa sah nun, dass der Kampf vorbei zu seien schien und ließ keine Marukaispeere mehr aus dem Boden schnellen. Die Verletzung am Bauch hatte sie auch gesehen und war darüber innerlich bestürzt.


    Nein, der Mord an deiner Familie und deinen Freunden war auch nicht gerecht. Doch was bringt es dir mich zu töten. Ich würde in die Welt von Asgard landen, einem Paradies. Willst du mich etwa noch dafür belohnen? Ich finde es wichtiger, dass ich meine Schuld bei dir und deinem Volk abarbeite, auch wenn es Jahrhunderte dauern wird., meinte sie, während sie langsam durch den Wald aus Speeren schlängelte.

    Doch dann liefen die anderen Pandorapferde wieder Amok. Als erstes feuerte Benguela ihren Strahl auf die überraschten Kriegsdryaden von Galaterina ab. Nur mit Mühe und Not, sowie starken Brandverletzungen, konnten sie ausweichen, indem sie sich duckten udn auf dem Boden legten. Die Schwerverletzten Witchknights blieben auf dem Boden liegen, verkneiften sich jeden Aufschrei des Schmerzes, doch die Gesichtszüge sagten schon alles aus. Sie waren erleichtert, als die Pandorastute über sie hinweg sprang, anstatt sich weiter um sie zu kümmern, worauf die Witchknights von den Schattenhexen geborgen wurden. Galaterina konnte es jedoch nicht zulassen, dass die Pandoras ihrer Mutter etwas antaten, weshalb sie Benguela stoppen musste.


    Wir haben dir gesagt, dass du ruhig bleiben sollst!, sagte sie mit einem strengen Ton, worauf ihre Haare die Pandorastute ergriffen und als erstes mit einem dicken Maulkorb ihre Waffe verschlossen hielten, während sie ihren Kopf zum Boden hin drehte.

    Anschließend versuchte die Tochter Medusas die Beine zu fesseln, doch zögerte sie, da dies eigentlich nicht mehr nötig war. Julany dagegen stand nun Hocico gegenüber, der auf sie losging. Sie hatte keine andere Wahl als zu kämpfen, auch wenn der Hufer ein eher schwacher Gegner war, war Julany doch eine der mächtigsten Witchknights, eben eine Kriegerin des heiligen Bunde und er ein Pandora ohne größere Fähigkeiten. Prompt ließ auch sie ihre türkisen Haare über den Boden gleiten und formte ein Pentagramm mit Witchknightglyphen.


    Ewiges Eis des Norden komm herbei,
    lass deine erbarmungslose Kälte frei.
    Lasse erstarren meine Feinde in leuchtendem Weiß,
    schließ sie ein in Schnee und Eis.
    , sagte die Witchknight auf, während sie mit ihrem Zeigefinger ein Pentagramm in der Luft zeichnete, was sich sofort zu Eis manifestierte.

    Eisiger Nebel stieg von ihren Haaren auf, die nun blau-weiß hell leuchteten, fast schon blendeten. Als Hocico den Kreis betrat, entfesselte sie die Wirkung ihres Zaubers und frierte seine Beine am Boden fest. Danach wartete sie auf ihren Unterleib sitzend und mit verschränkten Armen auf den nächsten Pandora, während sich ihre Kriegerinnen um sie herum versammelten, ihre Schwerter vor hielten und mit den Schilder das Eis-Qi benutzten und so einen frostigen Stachelwall erzeugten.

    Medusa wurde derweilen von zwei Seiten angegriffen. Einerseits wollte Starbug ihr gegen das Gesicht treten, andererseits kam Navras wie ein Nashorn von hinten angerannt. Medusa konnte ihre Arme noch immer nicht für den Kampf benutzen, obwohl sie sichtbar heilten, bedingt durch die Wirkung des Hexenwaldes. Doch um die Anführerin der Witchknights anzugreifen, mussten sie ihren Bannkreis betreten, einer ihrer mächtigsten Fähigkeiten, nach dem Tor von Asgard. Doch hatten ihre Fähigkeiten auch einen gravierenden Nachteil, denn solange sie den Marukaibannkreis benutzte, konnte sie sich nicht per Geisterwelt teleportieren oder andere Fähigkeiten nutzen. Dennoch war der Marukaibannkreis, den Witchknights auch Höllendornen nannten, ausreichend, denn alles in diesem Kreis war in akuter Lebensgefahr.


    Allen hier fern und ich lasse sie nicht sterben!, rief sie mit ernster Mieme.

    Doch vorher musste sie ersteinmal die angreifenden Pandoras abwehren, was kein einfaches Spiel werden würde, da viele gleichzeitig auf sie zukamen. Als erstes kümmerte sie sich um Starbug, unter dem sie einen Schwall Haare - keine Speere, zumal sie diese wieder in den Boden einfuhr - empor gegen die Brust schießen ließ, um diesen umzu werfen, noch bevor er sie treffen konnte. Vor Navras dagegen ließ sie einige Speere heraus zischen, hielt sich dabei bereit noch weitere bereit, mit denen sie ihn einkesseln wollte, sodas er sich nicht mehr bewegen konnte. Die anrückenden Kaltblüter waren da schon schwere Brocken. Sie würden nicht vor einer einfachen Mauer halt machen, da sie jeweils mit einer Tonne Gewicht fast so schwer waren, wie Medusa. Dennoch blieb sie ruhig stehen und sah zu den Pandorahufern rüber. Blitzschnell ließ sie weitere Haare aus dem Boden schnellen, welche dann deren Vorderläufe packten und fest hielten, worauf sie ins Straucheln kamen und so womöglich auf die Nase krachten.


    Wie wollt ihr ihr Leben retten? Der einzigste der das kann, ist ihr Freund Deto und zu dem muss sie jetzt hin., sagte sie mit ernsten Blicken zu den Pandorahufern und schlängelte auf Allen zu.

    Sie wollte sie notdürftig zusammen flicken und dann in Sicherheit bringen, besser gesagt in einer großen Art von Käfig in ihrem eigenen Garten. Dort war sie sicher vor den pandorafeindlich gesinnten Witchknights, dachte sie sich zumindest.

    Chronos verärgerte es derweilen, was Medusa dort unten tat, denn anstatt die Pandoras zu vernichten, ging sie wieder auf einer eher zahmen Art mit denen um.


    Grrrrr... Hoffentlich nimmt der Pandoraabschaum da unten noch seine Energiewaffe in die Hand und bringt dich um, Schwester!, murmelte sie hasserfüllt.

    Sie konnte den Gedanken eines Waffenstillstandes mit den Maschinenwesen nicht teilen, von einem Frieden ganz zu schweigen. Sie fand, dass Witchknights die höher entwickelteren Wesen waren und somit auch zu höherem berufen, als einem friedlichen Leben im Walde. Deswegen war ihr die Vernichtung der Pandoras auch recht, um danach die Menschheit zu assimilieren und konvertieren.

    Deto hatte derweilen die beiden Fohlen bemerkt, auch wenn sie sich noch so gut verstecken konnten. Er warf seine Kapuze zurück und sprach mit ruhiger Stimme die Pandoras an.


    Ihr könnt ruhig hervor kommen. Niemand wird euch hier etwas tun, auch wenn ihr Pandoras seid., sprach er mit Gamals Stimme.
    Zuletzt geändert von Medusa; 28.11.2009, 12:52.

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    • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

      Allen lag zitternd und röchelnd da, aus Mund und Nase blutend. Auch der Bauchraum war nur noch eine einzige blutige Masse, da dieser mehrmals von den Höllendornen getroffen war, so dass die mechanischen Organe zerissen waren. Die Verletzungen waren auf jeden Fall potentiell tödlich.
      Dann sprach Medusa erneut zu ihr, diesmal meinte sie, dass ihr Tod keine Bestrafung wäre, da sie ja sowieso ins Paradies käme.


      >Blödsinn...es gibt..kein Paradies....<

      Brachte die Hunterin keuchend hervor, denn jegliche Art der Anstrengung und wenn es nur das Sprechen war, kostete sie alles an Kraft, selbst das Atmen strengte sie an.
      Sie glaubte Medusas Worten dennoch nicht, denn laut logischem Denken gab es weder Himmel noch Hölle, dies hatten sich nur schwache Menschen ausgedacht. Zudem deuteten Medusas vorige Worte ebenfalls darauf hin, da sie ja von einem Machtvakuum sprach, wenn sie umkam. Der letzte funktionierende Teil in Allens Verstand sagte ihr, dass die Wichtknight sie nur wieder verarschte, nichts weiter.
      Sie hörte nicht auf zu zittern, es waren die letzten Zuckungen der Rubonium"muskeln", um die letzten Reserven zur Lebenserhaltung aufrechtzuerhalten. Die Beine wurden abgeschaltet, ebenso Flügel und der linke Arm, um den Kreislauf zu zentralisieren, dennoch spürte sie, wie sich ihr Innerstes langsam nach außen zu kehren begann. Dabei warf die Hunterin Medusa einen anklagenden Blick zu, als ob sie sich freue sie abgeschlachtet zu haben und sich jetzt an ihrem Sterben weidete.
      Auf einmal war eine sehr starke Kraft zu spüren, die aus südlicher Richtung kam.


      >Partikel...kanone....<

      Stammelte sie ungläubig. Es war in der Tat die Anführerin der Pandoras und sie war auf dem Weg hierher. Bald ging es den verdammten Wichtknights an den Kragen, dieser Gedanke gab der Hunterin nochmals Kraft. Sie angelte mit der rechten Hand nach der Flare Gun, packte sie und richtete sie auf Medusa aus.

      >Keine Gefangenschaft mehr...das endet hier und jetzt...<

      Eine Gefangenschaft bei den Wichtknights würde in ihren Augen nicht viel anders sein, als bei Nod oder den Diploducas und daher gab es das für sie nicht mehr, unter gar keinen Umständen.

      Die Pferde wollten ja nicht nur kämpfen, sondern hauptsächlich zu Allen gelangen, um ihr zu helfen, auch wenn ihre Möglichkeiten stark eingeschränkt waren. Starbug und Navras, die Medusa attackierten, wurden zurückgetoßen und von einer Wand aus Höllendornen aufgehalten, deren Zerstörung einiges an Zeit kostete. Dennoch funktionierte das Ablenkungsmanöver gut, denn Spot, Santini und Bilara waren zur Hunterin vorgedrungen, wo sich ihnen ein schreckliches Bild bot.

      Allen hatte recht, ihr seid grausam.

      Meinte Spot, die bisher die letzte war, die einen Krieg guthieß und sich bisher an keinen Kampfhandlungen beteiligt hatte. Auch Walker war noch da und sie wollten die Hunterin keinesfalls bei den Wichtknights lassen, dann behandelten sie sie lieber selbst, auch wenn das schwieriger war als gedacht. Die einzigste Möglichkeit schien die Wunden mit den Schnauzen zu umfassen und zuzuhalten.
      Starbug und Navras gelang es unterdessen den Wall zu durchbrechen und Sichtkontakt zu Allen herzustellen.


      Wir lassen dich nicht zurück, eher sterben wir mit dir.

      Allen hielt noch immer die Flare Gun auf Medusa gerichtet, mit der Gewissheit, dass die Partikelkanone hier bald auftauchen werde, sie spürte regelrecht, wie diese immer näher kam. Dann zischte es, denn die Hunterin hatte abgedrückt.

      Die anderen Pferde kämpften weiter, jetzt waren die schweren Kaltblüter am Zuge, nachdem Hocico und Benguela fürs erste ausgeschalten waren, dennoch versuchten sie sich wieder zu befreien. Benguela war wie ihre großen Geschwister sehr schlecht im Nahkampf, doch schnell waren Zimbel und Tamburin zur Stelle, um ihr den Maulkorb abzumachen. Hocico bekam ebenfalls Hilfe, von Sephy, die mit ihren Hufen das Eis zu zerschlagen versuchte. Vor Julany stand plötzlich eine große braune Stute, die sie mit orange glühenden Augen anstarrte. Es war Keen Eye, die ihre Psychofähigkeiten einsetzte, bis sich die Welt um die Wichtknight zu bewegen begann. Die Pandorapferde hatten noch einiges auf Lager, die Wichtknights sollten aufpassen, denn es waren keine Gegner, die man bei einem Sonntagsspaziergang einfach mal so umschubste.

      Inzwischen hatte Deto doch die beiden Pferde bemerkt und sprach sie an, worauf sie stehenblieben und ihn ansahen. Dann zeigte Flash mit der Nase zu Little Spider, die ziemlich ramponiert auf Thunders Rücken saß.
      Zuletzt geändert von Medusa; 28.11.2009, 18:47.

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      • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

        Medusa sah Allen mitnichten mit einem freudigem Blick an, eher bekam sie Mitleid mit der Pandorafrau. Sie meinte, es gäbe kein Paradies, in dem man nach dem Tod gelangen würde.

        Asgard ist unser Totenreich, dass ich, zusammen mit meinen Geschwistern Nekromina und Lamia, erschaffen habe. Eine spirituelle Dimension, mit der wir durch unser Blut verbunden sind., sagte sie und stellte ihre Klinge senkrecht in den Boden, als Zeichen, dass sie die Hunterin nicht mehr angreifen werde.

        Schließlich kamen auch die anderen Pandorapferde zu Allen und Medusa, sahen nun den schrecklichen Zustand ihres Herdenmitgliedes. Da sie keine Angriffshaltung einnahmen, tat ihnen Medusa auch nichts. Im Gegenteil, sie wollte schon ihre Pentagramm auflösen und die Hunterin mit zur Waldfestung nehmen. Doch als die Pandorafrau ihrer Erzfeindin mit der Waffe bedrohte, ließ verwarf sie den Gedanken erst. Schließlich zischte es schon und eine Energiekugel flog durch den Wald. Ein kurzer Haarschwall stieß von der Seite gegen die Flare Gun und richtete sie stattdessen fernab jedem Lebewesen in der Nähe in die Richtung des umgestürzten Baumes, wo die Energiekugel auf einem Stein liegen blieb.


        Hört mir genau zu., sprach die Anführerin der Witchknights die Pandorahufer an.

        Allen wird sterben, wenn sie bei euch bleibt, daher kann ich sie nicht eurer Obhut überlassen. Ich gestatte euch hier zu verweilen, so seid ihr nicht ganz getrennt. Aber ich kann euch nicht erlauben uns in den Palast zu begleiten., sagte sie und sah Allens Freunde mit ernsten Blicken entgegen.

        Medusas Verletzungen heilten derweilen weiter und wirkten nur noch wie leichte Schnitte. Das schon vor einer Stunde angeforderte Luftschiff kreiste derweilen schon über den Bäumen. Sie ließ ihr Pentagramm langsam verschwinden, indem sie ihre Haare wieder zusich holte. Sie entriss gleichzeitig die Flare Gun aus Allens schwachen und stark zitternden Händen, übergab sie dann einer herbeieilenden Schwarzmagierin von ihren eigenen Truppen. Die Waffe der Pandorafrau sollten sie in Gewahrsam nehmen, damit sowohl die Besitzerin, als auch die Pferde kein Unheil damit mehr anstellen konnten.


        Ihre Waffe nehmen wir auch mit, damit sowohl sie als auch ihr weniger Ärger bereiten könnt. Es wurde heute schon genug Blut vergossen, aber zum Glück gab es keine Toten. Ich will nicht, dass es wegen euch noch weiter ausartet., sagte sie noch zu den Vierbeinern, begann dann mit ihren Haaren ihre Einzelteile aufzusammen, während sie einige Dryaden, der Witchknightklasse die sich einer Heilerrolle zugeschrieben hatte, zu sich winkte.

        Vorsichtig bildete sie unter Allen einen Korb, samt Trageschlaufen, die die Dryaden sofort belagerten. An beiden Seiten waren jeweils zwei dieser Witchknight und hielten den Korb, dem die Anführerin noch einen harten und stabilen Untergrund aus Ästen verpasste. An den Seiten war dennoch genug Platz, dass die Pferde die Hunterin genau beobachten konnten. Eine weitere Dryade knöpfte kurzerhand eine ihrer Taschen auf, aus der sie ein grobkörniges Pulver nahm. Die Innereien der Hunterin wurden vorsichtig neben sie gelegt, damit sie sich nicht gegenseitig eindrückten, da sie ja keinen Halt hatten. Die Dryade streute noch kurz ihr Pulver über die offenen Wunden, bevor Medusa die schwerstverwundete Pandorafrau mit einer Art Decke überzog, die aus ihren Haaren bestand. Das Pulver war aus getrockneten Sudamis und einigen Heilkräutern gemacht worden - es diente zur Anregung von Selbstheilfunktionen. Derweilen landete das Luftschiff in der nahegelegenden Lichtung und öffnete seine Ladeluke. Die Pandorapferde konnten dem ganzen beiwohnen, was die Witchknightanführerin mit einem kurzen Blick erfragte, bevor sie mit ihrem Gefolge zum Luftschiff ging. Ob die Hunterin hier bleiben musste, stand vollkommen außer Frage, zumindest für Medusa. Erste Hilfe war wichtig und Allen brauchte diese nun - und Medusa brauchte Allen um ihre Volksangehörigen davon zu überzeugen, dass Pandoras keine seelenlosen Maschinen waren, wie sie sonst immer dachten. Ihre Freunde sollten sich dagegen fern halten, da sie die Hunterin nur wieder zu Ausbruchsversuchen verleiten würden, welche sie dann wahrscheinlich nicht überleben würde.

        Derweilen hatte Julany nun nicht nur mit Hocico zu tun, sondern auch mit einem weiteren Pandorastute, das über Psychokräfte verfügte. Die regulären Witchknights konnten von ihrem Bann erfasst werden und fingen an zu taumeln, bis sie umkippten und benommen am Boden lagen, sich dort fest klammerten. Julany hingegen wehrte dagegen und ließ die Pandorastute einfrieren, schlängelte dabei auf sie zu und berührte sie mit ihrer linken Hand, die sie zuvor mit ihren türkisen Haaren umschlngen hatte, an der Schnauze. Sofort bildete sich ein Eisblock um ihren Kopf - besser gesagt um Augen, Ohren, Stirn, während Maul und Nase frei blieben.


        Ich bin nicht so anfällig für Psychotricks, wie meine treuen Kriegerinnen., meinte die Herrin über Feuer und Eis.

        In der Tat konnte sie weit mehr wegstecken, auch wenn Psychofähigkeiten eher eine ihrer Schwächen waren. Es reichte dennoch aus, um kurzzeitig noch mit klarem Verstand zu handeln. Was Hocico und Sephy dann trieben, verfolgte sie mit wachsamen Augen. Keen Eye dagegen konnte sich nun mit Kopfschmerzen herumschlagen, die Julany mit dem Kälteschock hervorrufen wollte, zumindest war das ihr spontaner Einfall. Ob dies reichen würde, war eine andere Frage.

        Galaterina sah derweilen, wie nun zwei weitere Pandoras Benguela den Maulkorb entfernten. Sie kannte die Schwäche der Partikelkanone und schloss auf dieser dann auch auf die Pandorastute, welche sie sehr an Natras Liebste erinnerte.


        Wenn ich dich sehe, muss ich an die Liebste meiner Schwester Natra denken, die Partikelkanone., meinte sie und kam auf die drei zu, wohlwissend, dass sie sich immer in Benguelas Nähe halten musste, egal ob Zimbel und Tamburin sie dann im Nahkampf beharkten.

        Hört auf meine Schwestern zu verletzen und lasst meine Mutter mit eurer Freundin in den Palast fliegen, dann habe ich keinen Grund gegen euch zu kämpfen. Mutter will Allen das Leben retten, auch um eine gewisse Schuld bei ihr zu begleichen. Wenn ihr dennoch unbedingt kämpfen wollt, dann kämpft mit mir., sprach sie die drei an und stellte sich vor ihnen auf.

        Die Kriegerinnen von Galaterina begaben sich derweilen in Deckung, denn sie wollten kein Opfer von Benguelas Angriffen werden. Außerdem bot sich ihre Anführerin alleinig als Herausforderung an, wenn die Pandoras kämpfen wollten. Ohnehin mussten sie erst an Medusas Tochter vorbei, wenn sie sich zu Allen durchkämpfen wollten.

        Gegen die Kaltblüter rückten nun Julanys und Galaterinas Truppen gemeinsam in den Kampf, doch mieden sie die offene Konfrontation und gingen in neumodischer Hit'n Run Manier gegen sie vor. Schwarzmagierinnen von Galaterina rückten an, während die Kriegsdryaden den Hexenwald verdichteten, wodurch die Aura der Hexenbäume allen Witchknights einen Schattenschleier verpasste. Die Schwarzmagierinnen nutzten darauf hin ihre sekundäre Fähigkeit, ließen Blitze auf die Pandoras abfeuern, die wenig Schaden anrichteten, dafür aber generell Maschinen wie Fahrzeuge ausfallen lassen konnten. Somit versuchten sie die Kaltblüter ruhig zu stellen, während Julanys Lanzenschützinnen ihr Eis-Qi benutzten, um die eventuelle Lähmung auszunutzen und die Vierbeiner in einen Eisgefängnis zu sperren.

        Little Spider merkte, dass sein Erbauer den dreien wohlgesonnen war, sprang deshalb von Thunder hinunter, auch wenn die Drohne dadurch halb auseinander fiel. Schnell schlängelte Deto zur kleinen Drohne, nahm dabei seine Menschengestalt wieder an.


        Kleine Drohne... Heilige Scheiße... Warte, ich flicke dich schnell., sagte der Junge entsetzt und beugte sich zu Little Spider hinab.

        Er kannte noch nicht den Namen des kleinen Maschinchens, den Allen ihr gab. Prompt löste sich die Rüstung von seinem Handschuh und seiner Stirn, wodurch er viele kleinen Drohnen hatte, die er wie seine Werkzeuge steuern konnte, aber auch seine High-Tech-Brille hatte er wieder auf der Nase sitzen. Sofort machte er sich daran Little Spider wieder zusammen zu flicken. Für diesen Zweck ließ er seinen Handschuh wieder das holografische Interface aufleuchten, wo er die Reparatur koordinierte. Auf die Pandorafohlen achtete er erst nicht weiter, schließlich hatte er ein kleines und junges Leben zu retten.
        Zuletzt geändert von Medusa; 28.11.2009, 21:34.

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        • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

          Als Medusa von Asgard erzählte, wollte Allen auch etwas dazu sagen, doch ihr versagte die Stimme, bis nur noch ein Krächzen herauskam. Als die Wichtknight den Pferden mitteilte Allen mitzunehmen, riss diese die Augen auf. Der Blick sagte alles, er war voller Angst und Panik, vorallem als man sie von ihren Freunden trennen und wieder in die Gefangenschaft führen wollte. Der Wille sich dagegenzustemmen hielt die Hunterin noch aufrecht, auch wenn diese Verletzungen sie mehr und mehr schwächten.

          Das läuft so aber nicht.

          Knurrte Starbug, da sein Versprechen noch immer galt. Argwöhnisch beobachteten die Pferde, wie mehrere Wichtknights sich an Allen zu schaffen machten und sie auf eine Art Liege betteten. Die Hunterin selbst versuchte sich zu wehren und herunterzurollen, hatte dazu jedoch keine Kraft mehr. Sie wollte aber nicht zu den Wichtknights, sie hatte schon genug Gefangenschaft erleben müssen. Dann lieber wollte sie sterben und sie versuchte mit dem rechten Arm unter die Haardecke zu gelangen, mit der sie zugedeckt war, um sich dann in den offenen Bauch zu langen.

          Die Pferde bei Allen waren zunächst noch unschlüssig, einerseits wollten sie nicht, dass die Hunterin an den Verletzungen zugrundeging, was in den nächsten Stunden ohne medizinische Versorgung sehr wahrscheinlich war, oder sie zu retten und zuzulassen, dass sie wieder in Gefangenschaft mit all ihren Qualen geriet.
          Doch als sie Allens flehenden Blick sahen und die Tatsache, dass sie sich lieber umbrachte, als Gefangene der Wichtknights zu werden, konnten sie nicht anders, sie stellten sich den Wichtknights in den Weg.


          Ihr nehmt sie nicht mit, denn das bedeutet noch eher ihren Tod. Gebt sie uns sofort wieder und wir bringen sie dahin, wo ihr am ehesten geholfen werden kann.

          Dann nahmen sie Drohhaltungen mit angelegten Ohren und scharrenden Hufen ein.
          Danach griffen sie an, vorrangig sollte der Weg für die versperrt werden, die Allen wegbringen wollten, die anderen Wichtknights wurden attackiert.
          Während Julany mit Keen Eye beschäftigt war, gelang es Hocico nun sich zu befreien, danach griff er sofort weiter an und ehe Julany es sich versah, hatte sie seine Hufe im Gesicht.

          Benguela staunte nicht schlecht, als man sie ansprach der Anführerin der Pandoras sehr ähnlich zu sein.


          >Das bin ich in der Tat.<

          Im letzten Moment erinnerte sie sich daran, wovor Allen immer gewarnt hatte. Die Wichtknights versuchten sie einzulullen, indem sie scheißfreundlich taten. Daher legte sie einen verächtlichen Blick auf.

          >Allen wird hier nicht in Gefangenschaft geraten, das haben wir ihr versprochen. Und ihr solltet besser aufhören so übermäßig schleimig rüberzukommen, als wenn ihr unsere besten Freunde wärt.<

          Den Pferden war eines klar, sie mussten, nachdem sie die Hunterin zurückhatten, mit ihr schnellstens fliehen.

          Die Fohlen sahen nun gespannt zu, wie Little Spider repariert wurde.

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          • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

            Medusa hatte nun die Nase voll vom aufdringlichen Verhalten der Pandorapferde. Wussten sie darüber zu urteilen, ob die Hunterin in ihren Händen eher sterben würde oder nicht? Dann griffen die Gäuler auch noch die Witchknights an, die die selbstgestrickte Trage hielten, doch da machten die Schlangenhexen ihnen einen Strich durch die Rechnung. Die Magiebegabten Witchknights, unter Medusas direkter Leitung, zählten zur Elite und besaßen somit auch eigene Spezialfähigkeiten. Prompt sammelten die Dryaden ihr Qi, formten dann mit ihren Haaren knapp über dem Boden ein Pentagramm, dass sofort eine Lichtsäule empor stiegen ließ - ein Bannkreis wurde um sie und der Trage geschaffen. Die Pandoras hatten es nun schwer die Waldwesen anzugreifen, denn dieser Bannkreis wirkte wie ein Schutzschild, wenn es auch nur solange wirkte, bis der Qi-Vorat der Witchknights aufgebraucht war.

            Geht, ihr habt schon genug Schaden angerichtet. Wenn ihr uns weiter behindert, werdet ihr es mit mir zu tun bekommen., drohte die Witchknight nun mit strengem Ton an.

            Sie hatte keine Lust, es zich mal erklären zu müssen, dass Witchknights anders waren als Menschen. Auch waren die Pandoras nun haarscharf an der Toleranzgrenze.


            Eure Freundin wird bis auf Weiteres hier bei uns bleiben. Das ist alles, was ich euch noch zu sagen habe... Kommt, meine Kinder. Bringen wir sie zum Luftschiff., sagte sie zuerst abschließend noch zu den Pandorapferden, gab dann aber den Befehl zum Abmarsch an ihre treuen Helferinnen.

            Medusa schlängelte an den Pferden vorbei zum Luftschiff, gefolgt von ihren Dryaden, die die Trage hielten. Der Bannkreis verhinderte jeglichen Angriff auf die Witchknights, auch wenn nur für eine bestimmte Zeit. Bis sie aber die Rampe zum Zeppelin der Witchknights betreten hatten, reichte es jedoch vollkommen aus. Als sie dann mit der Hunterin an Bord waren, hob das Fluggefährt ab.

            Derweilen wurde Julany von Hocico angegriffen, den sie gut im Auge behalten hatte. Schnell hielt sie ihren Arm vors Gesicht, bildete ein Eisschild und wehrte so den Angriff ab.


            Du willst wirklich kämpfen? Dann will ich dir mal zeigen, wie heiß ich bin., meinte die Witchknight und legte nun einen angriffslustigen, teils arroganten Blick auf.

            Sie wollte dem Gaul eine Lektion erteilen, also nicht töten. So verschwand auch gleich das blau-weiße Leuchten ihrer türkisen Haare und die Kälte legte sich langsam wieder, während sich die Haare wieder zu ihr zurück zogen. Zeitgleich aber breitete sich ein Teppich aus, bestehend aus ihren rosa-roten Mähne, die ebenfalls ein Pentagramm bildete, das aber andere Schriftzüge und ein Feuersymbol hatte.


            Feuer der Hölle,
            steig empor.
            Seele des Phönix,
            beende mit deinen Flammen diesen Terror.
            , sagte die Witchknight auf und zeichnete das Pentagramm, was sie mit ihren Haaren auf dem Boden geformt hatte, mit dem Zeigefinger in der Luft.

            Sofort durchbrach ein feuriges Leuchten die Dunkelheit des Waldes, erhellte alles in der Nähe. Anschließend umgab ein dichter Flammenwall die Witchknight und ihre Haare, die schließlich die Augen aufschlug, die nun beißend hell aufleuchteten - wie bei einem Dämon. Danach verwandelte sich die Lichtsäule in ein flammendes Inferno, was empor stieg und alles im Kreis erfasste, dabei stieg auch eine Feuerkuppel auf. Der entstehende Feuerball wandelte sich, nahm immer mehr die Gestalt eines Vogels an. Julanys Phönixfeuer hatte es insich, auch wenn sie die Wirkung ihres Spezialangriffes stark drosselte, denn normalerweise wäre der Kreis größer und selbst Panzer würden in Sekundenschnell zu nicht erkennbaren Klumpen zusammen schmelzen. Nun zeigte sich auch einmal mehr, dass es sehr gefährlich war, Witchknights im Nahkampf zu begegnen.

            Galaterina sah kurz zu ihre jüngeren Schwester hinüber und wandte dann ihren Blick zu den drei Pandoras. Benguela legte einen aggressiven Ton ein, forderte, dass die Witchknights nicht mehr so "schleimig" rüberkommen sollten.


            Nun, dann stell ich euch mal eine Frage: könnt ihr von euch behaupten, ihr Leben retten zu können?, fragte sie die drei mit hochgezogenen Augenbrauen, doch was sie bekam waren nur lange Gesichter.

            Nungut, ihr wollt also, dass wir nicht mehr freundlich zu euch sind. Eigentlich wollte ich es vermeiden, aber... lassen wir lieber das Gerede., fuhr sie kurz fort, doch sah sie an deren Gesichtern, dass alle Worte sowieso vergebliche Liebesmühe waren.

            Vielleicht musste man den Maschinenwesen einfach mal zeigen, dass eine Tochter Medusas Kräftemäßig in einer ganz anderen Liga spielte, als es sich die meisten Pandoras vorstellen konnten. Außerdem würden sie dann vielleicht auch einsehen, dass die Witchknights ihr eher helfen konnten, zumal schon genug zerstört wurde. Galaterina ließ ihre Haare auf dem Boden gleiten und formte nun ebenfalls ein Pentagramm mit Witchknightglyphem im Kreis, der das Symbol umrandete.


            Gajas, deinen Zorn rufe ich herbei,
            lasse mich sein dein Schwert.
            Deine Kraft lasse ich hiermit frei,
            auf das der Feind wird lernen zu schätzen deinen Wert!
            , sagte sie auf, schloss ihre Augen und faltete vor sich ihre Hände zusammen.

            Das Pentagramm fing an zu leuchten, ein Leuchten das die Umgebung in einem grünen Licht erstrahlte. Ein Beben begann den Boden unter den Füßen der Pandoras den Boden aufzureißen, worauf mehrere grüne Marukaitentakel sich erhoben. Galaterina schlug ihre Augen auf, die nun in einem starken Grün aufleuchteten.


            Verlasst unsere Heimat, oder lernt den Zorn Gajas kennen., sagte sie noch zu den Pandoras.

            Doch sofort schlugen schon die Marukaiwesen auf die Pandoras ein und ließen vor allem Benguela keine ruhige Sekunde, damit sie ihren Partikelstrahl nicht nutzen konnte. Ähnlich wie Julany hielt sie sich zurück, aber auch nur weil ihre Spezialfähigkeit, die auch Zorn Gajas hieß, die Pandoras sonst sofort vernichten würde. Die Pandoras sollten nun Kampfunfähig gemacht werden, oder aus der Waldfestung verschwinden. Wie es für sie ausgehen würde, lag nun vollends bei ihnen.

            Deto flickte derweilen Little Spider zusammen und sah immer wieder mal zu den beiden Fohlen auf, während seine halbautonomen Drohnen das kleine Maschinenwesen reparierten.


            Ihr seid auch Pandoras. Könnt ihr sprechen?, fragte er mit flehenden Blicken.

            Wenn ja, würde er gerne wissen, was die ganze Zeit über passiert war, seitdem er die Hunterin in Nevada aus den Augen verloren hatte.

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            • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

              Die Wichtknights machten nun ernst und beabsichtigten tatsächlich die Hunterin mitzunehmen und behaupteten auch noch dreist, dass sie es bei ihnen besser hätte. Doch daran glaubte hier keiner, wie denn auch, es wusste ja niemand. Für sie waren Wichtknights in einer Reihe mit Diploducas und Noddies und reden konnte jeder viel, wenn der Tag lang war.

              Die wollen Allen entführen, schnell, das müssen wir verhindern.

              Schrie Starbug hektisch, worauf die Pferde wieder angriffen, jedoch an den Schutzschilden scheiterten. Sie konnten nur noch zusehen, wie Allen in das Luftschiff entführt wurde.

              Hocicos Angriff hatten Julany trotz ihrer Abwehr getroffen und sie bekam die Hufe an die Glocke. Die Wichtknights sollten sich lieber von dem Gedanken verabschieden die unverwundbarsten Superkrieger zu sein, denn gerade diese Überheblichkeit machte sie verwundbar.
              Dennoch bereitete sie jetzt etwas vor und sprach eine Beschwörungsformel auf, während Hocico grinste.


              Ach, jetzt werden Märchen ausgegraben.

              Doch dann wurde schlagartig alles hell und ihm verging das Lachen, doch beeindruckt war er jedoch auch nicht.

              Schön die Fähigkeiten von Mama gelernt, was? Und jetzt willst du mich niederbrennen, wie sie damals Allens Heimat? Versuche es doch.

              Hocico war der schnellste der Pferde und wich den Attacken daher spielend aus.
              Auch Benguela hatte die Nase getrichen voll von dem Getue der Wichtknights.


              >Laber doch kein dünnes. Wir sind Feinde und ich werde mich auch nicht einlullen lassen, wie ihr es bei meiner Schwester versucht hattet.<

              Auch die Wichtknight bei der Overostute sagte ein Sprüchlein auf, kurz darauf kamen Tentakel aus dem Boden, zusammen mit der Aufforderung, zu verschwinden. Doch Benguela war da anderer Meinung.

              >Wir werden nicht gehen und euch Allen überlassen, damit ihr sie schön misshandeln könnt. Faule Tricks helfen da auch nicht.<

              Die Tentakel begannen nach den Pferden zu schlagen, die auseinanderliefen. Vorrangig konzentrierten sie sich auf Benguela, um diese nicht zum Angriff kommen zu lassen. Das Getue von wegen halbe Kraft konnten sie sich sparen, doch auch die Pferde hatten noch was auf Lager. Die drei Kaltblüter, jetzt wieder einigermaßen erholt, stellten sich um Benguela auf und wehrten die Schläge gegen sie ab, damit diese ihren Angriff vorbereiten konnte.
              Dann war es auch schon soweit, sie riss das Maul auf, wo ein grelles Leuchten erschien, kurz darauf feuerte sie den Strahl ab und mähte einiges an Ranken um, danach schwenkte sie zu Galaterina.

              Allen wurde nun an Bord des Luftschiffs gehoben, ohne etwas dagegen tun zu können, auch die Pferde konnten nicht viel machen, trotz dass sie ihr bestes gaben. Allen wollte aber nicht in Wichtknightgefangenschaft und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Noch immer tastete sie sich mit ihrer rechten Hand in den Bauchraum vor, keiner bemerkte, was sie vorhatte. Plötzlich verzog sie das Gesicht und stieß ein Stöhnen aus, denn sie versuchte nun ihre Hauptblutleitung, die vom Pandorakern zu den Organen führte, zu durchtrennen, was einen Tod innerhalb der nächten Minuten zur Folge hätte.

              Allens Abstinenz löste bei einigen Pferden langsam Verwirrung aus, die stehenblieben, nichts mehr wissend, was sie jetzt tun sollten. Andere griffen um so härter an, vorallem die Wichtknights um Galaterina waren ziemlich in Bedrängnis, denn ihre Mittelchen konnten bekämpft werden, während Hocico eher Probleme mit dem Vogel hatte, da er selbst nun mal nicht fliegen konnte. Doch dann kamen ihm Starbug, Navras und die Pferde, die bei Allen waren zu Hilfe, von ihnen erfuhren auch die anderen, was Sache war.


              Sie haben Allen entführt, lasst uns alles hier plattmachen und sie rausholen. Aufgeben gilt nicht.


              Trieb Starbug die anderen an, worauf nun alle Pferde, auch die zu Beginn Verwirrten, wieder angriffen.

              Abseits des gesamten Geschehens, bekamen die Fohlen davon nichts mit, sie sahen zu, wie die Drohne repariert wurde, dann sprach er sie an. Sie konnten ihn verstehen, nur nicht antworten, da sie nicht sprechen konnten und überlegten, wie sie ihm verständlich machen konnten, was er wissen wollte.
              Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 30.11.2009, 18:05.

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              • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

                Das Luftschiff flog nun auf den Palast zu, als Medusa merkte, wie die Hunterin aufstöhnte, sich dabei in den Bauchraum fasste. Da sie mit ihren Haaren bedeckt war, konnte sie auch die Bewegungen der Hand spüren. Sie hatte etwas vor, wahrscheinlich um sich das Leben zu nehmen. Sie wusste, dass es einige Tricks gab, mit denen sich Gefangene ihrer Haft endgültig entzogen. Daher gab sie telepatisch einen neuen Kurs, nur für den Fall der Fälle.

                # Auf dem Weg werden wir Deto einsammeln. Ihn werden wir schon sehr bald brauchen. #, sprach sie und beobachtete Allen dabei.

                Sie konnte es nicht zulassen, dass sie sich selbst umbrachte, weshalb sie eingreifen musste.


                Setzt sie hier ab, meine Kinder.

                In einem großen und gut erleuchteten Raum setzten sie die Trage samt Hunterin im eingebauten Garten ab, der ganz in der Nähe eines Fensters war. Man konnte nach draußen sehen und auch gut erkennen, wie das Luftschiff abhob, anhand der Baumkronen, an denen sie gerade vorbei flogen. Medusa nahm dann die Decke von ihr herunter und griff nach der Hand, die in den Bauchraum gewandert war.

                Das wirst du nicht tun müssen, Allen. Ich habe gesehen, was sie dir angetan haben. Du wirst diese Leid bei uns nicht erfahren., redete sie ihr zu.

                Doch Medusa lächelte nicht, streichelte auch die Hunterin nicht, da sie den Worten eh keinen Glauben schenken würde, es sogar nur für irgend ein schleimiges Gesülze halten würde. Von daher war es vielleicht sogar besser, wenn die Anführerin der Witchknights ihren guten Willen sehr dezent rüber brachte. Die Arme der Hunterin hielt sie kurz hoch, doch nur um dann die Decke bis über die Brust und unter die Achseln zu ziehen. Danach wurde sie etwas gestrafft und die Arme der Hunterin wurden über die Decke neben sie gelegt. Das Luftschiff flog derweilen über die Bäume hinweg, in Richtung Palast.

                Julany hatte ihr Phönixfeuer wüten lassen, doch Hocico konnte dem Inferno entkommen. Als sich das Feuer langsam legte, waren nun auch Navras und Starbug bei ihm. Galaterina hatte derweilen den Angriff von Benguela abgewehrt, indem sie einen Marukaitentakel vor sich mit einem Bannkreis versah. Der Strahl durchdrang diesen Tentakel nicht.


                Das ist einer der Gründe, warum wir euch Pandoras auch nicht leiden konnten, ihr seid meist nicht fähig einen Dialog zu führen. Ihr seid einfach zu konservativ. Wir misshandeln jedenfalls unsere Gefangenen nicht, das ist nur einer der Unterschiede zwischen uns und den Menschen., erwiderte die Witchknight, doch die Hoffnung, dass sie bei ihren Kontrahenten auf Gehör stieß verblasste sofort wieder - in dem Sinne war die Partikelkanone den Pandorapferden um längen voraus, denn sie war zum Dialog bereit.

                Im Gegensatz zu ihrer Schwester Julany, hatte sie gesehen, dass der Verlust von Allen bei den Pandoras für Verwirrung sorgte. Ihre anfängliche Vermutung bestätigte sich somit, dass sie der Leithammel der Konvertitenherde war. Man musste sich also im Grunde von oben nach unten durcharbeiten, auch weil die höheren Tiere eher die starken Brocken waren und die anderen nur kleine Fische. Kurz berieten sich die beiden Töchter Medusas über einen Plan.


                # Schwester, hast du ihre Rangordnung durchschaut? #

                # Hast du einen Plan? #

                # Du musst die Ranghöchsten ausschalten und sie dann auseinander treiben, so werden sie unschlüssig und leichter Verwundbar. #

                # Auseinander treiben und einzeln angreifen also? #

                # So ist es. Das ist besser, als wenn wir mit unseren Techniken den Wald noch mehr verwüsten, als es die Pandoras schon getan haben. #

                # Gute Idee, Schwesterherz. #

                Galaterina wusste, wen sie ausschalten musste, nur wurde Benguela von drei Kaltblütern gedeckt, an denen sie vorbei musste. Prompt ließ die Witchknight Wurzeln wachsen, die sich an den Beinen der Kaltblüter hinauf wanden und sie Bewegungsunfähig machten. Sie hatte während des gesamten Kampfes erkannt, dass die diese drei bulligen Pandoras ihre Kraft aus ihrer Masse bezogen und diese mussten sie erst in Bewegung bringen. Doch wenn sie dies nicht konnten, hatten sie nur noch ihre dicke Panzerung. Danach zog die Witchknight ihre Haare aus dem Boden, die Marukaitentakel waren ohnehin eher gegen Gebäude gedacht. Per Geisterwelt teleportierte sich Galaterina direkt zu Benguela, während die Kaltblüter immnoch durch die Wurzeln gefangen waren. Sofort wand sich sich mit ihrem massigen Körper um Hals und Bauch und zog die Stuge mit ihrem Gewicht zu Boden. Sie drückte danach noch einmal richtig fest zu, sah zwischen den noch gefangenen Kaltblütern hin und her und achtete genau auf ihre Bewegungen.

                Julany dagegen sah sich ihre Gegner genau an. Der Gaul, mit der größten Klappe, Starbug sein Name, schien der stellvertretende Anführer zu sein.


                Die einzigsten, die hier platt gemacht werden, seid ihr Langgesichter! Unser Wald wird euch nicht zum Opfer fallen, denn jetzt ist Schluss mit lustig., rief Julany in ihrer typischen Art den Pandoras zu, die sich nun um Hocico neu formierten.

                Sie musste aber trotzdem taktisch klug vorgehen, also durfte sie nicht direkt in die Masse hinein springen, um dann mit ihrem Feuer-Qi die Reihen der Pandoras zu lichten. So setzte sie abermals auf ihre treuen Kriegerinnen, die sich während des Kampfes zwischen Medusa und Allen erholt hatten und sich nun hinter Julany aufstellten. Diese erhob sich etwas, um einen bessere Überblick auf das Schlachtfeld zu erhaschen.


                Dragonflys zum Angriff!, rief die Witchknight, worauf sich nun Schattenhexen mit Gleitern in die Tiefe stürzten, etwa zehn Stück an der Zahl.

                Bewaffnet waren die Gleiter mit magischen Speeren, die mit Kristallen versehen waren. Die Witchknights warfen die Speere über die Pandoras ab, benutzen dafür ihr Eis-Qi. Zwischenzeitlich bauten sich die Wächterinnen wieder auf und errichteten einen neuen Eiswall mit Schießscharten, aus denen die Waffen der Lanzenschützinnen heraus guckten. Vor diesem Wall stand Julany, wickelte dabei ihre türkisen Haare um ihre beiden Arme und gab den nächsten Befehl.


                Lanzenschützinnen Eis-Qi anwenden, friert sie ein., befahl sie.

                Sofort schossen die Witchknights auf die Pandorapferde. Die Speere hatten derweilen nicht alle ihre Ziele getroffen, sondern eher einen Teppich gelegt, denn so genau waren die Speerabwürfe nun nicht. Die Dragonflys glitten derweilen wieder in die Baumwipfel hinauf, wo sie neue Speere an ihre Gleiter befestigten, für die nächste Angriffswelle.

                Am See bemerkte Deto nichts vom Kampf, sondern beendete die Reparatur von Little Spider. Dieser hopste und piepste.


                + Jaaaa, Vater hat mich gerettet! +, jubelte die Drohne und sprang Deto an.

                Der Junge hatte schon anhand der vielen Modifikationen, die Little Spider nun besaß, erkennen können, dass er sprechen kann, daher war es für ihn nicht verwunderlich. Wundern tat ihn dagegen eher, wie das kleine Maschinchen den Jungen gerade genannt hatte.


                Vater?, staunte er, doch das war erst der Anfang der Verwirrung.

                + Mutter hat mich Little Spider getauft und... +, wollte der kleine Krabbler erzählen, als Deto ihn unterbrach.

                Moment mal, wer ist deine Mutter?, fragte er verdutzt.

                + Bist du dumm? Ich bin Little Spider und Allen ist meine Mutter, aber auch deine Freundin! +

                Schlagartig dachte er auch schon an diese Pandorafrau und versank. Teilweise hatte er Zweifel, was die Bindung zwischen ihr und ihm anging - das sagte zumindest ein Teil von ihm. Der andere war fest davon überzeugt, dass die Hunterin sich im Grunde nach ihm sehnte und selbiges auch tat. Nur war es für ihn schwer beide Teile seines Ichs in Einklang zu bringen. Plötzlich jedoch spürte er ihre Seele in der Nähe. Kurz sah er sich um, erblickte am Himmel dann das Luftschiff von Julany, wo die Hunterin, zusammen mit einem Dutzen Witchknight inclusive Medusa an Bord, in Richtung Palast flogen. Unmittelbar danach konnte auch die Drohne die Pandorafrau orten, zeigte mit einem Beinchen nach oben.

                + Mutter ist schwer verletzt und sie bringen sie weg. Wir müssen ihnen nach. +, meinte Little Spider aufgeregt, worauf Deto die Drohne in den Arm nahm.

                Danach sah er die beiden Pandorafohlen an, fragte sie mit seinem Blick, ob es stimmte, was Little Spider sagte, dass die Hunterin schwer verletzt war. Als diese ihm antworteten, sprach er erst sie an und danach die kleine Drohne in seinem Arm.


                Ihr beide bleibt bitte hier, ich werde mich um Allens Verletzungen kümmern und dafür sorgen, dass sie heile durchkommt. Mitnehmen kann ich euch erstmal nicht, aber ich komme euch dann später abholen und zu ihr bringen. Halt dich fest, Little Spider, wir springen auf. Deswegen fliegen sie ja auch hier lang., meinte er erst zu den beiden Pandoras, danach zum kleinen Maschinchen, worauf die Drohne ihn fragend ansah.

                Das Luftschiff war schon über die beiden. Es gab weder einen Landeplatz, noch hielt das Gefährt an, wie konnte sich Deto also so sicher sein? Etwas war merkwürdig an ihm. Schließlich rummste es ganz kurz und die beiden standen auf dem Ast eines nahegelegenen Baumes, rund 50 Meter überm Boden. Danach rummste es noch einmal, danach waren sie schon fast in der Baumkrone. Nach dem dritten mal befanden sich die beiden schließlich in einem dunklen Raum, im Eingangsbereich des Luftschiffes. Das ganze dauerte nur wenige Sekunden, wenn überhaupt.
                Zuletzt geändert von Medusa; 01.12.2009, 14:24.

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                • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

                  Medusa schien zu realisieren, was Allen vorhatte, denn sie zog erst die Decke fest, danach griff sie nach Allens Hand und legte diese drauf mit den Worten, dass sie soetwas nicht zu tun brauchte, da sie bei den Wichtknights kein Leid erfahren werde. Das konnte sie nicht so recht glauben, wie denn auch, wenn bisher jede Gefangenschaft, egal bei wem auch immer, mit Schikanen verbunden war.
                  Die Wichtknights schienen es nicht zu begreifen, dass den Pandoras einfach das Vertrauen fehlte.
                  Als Medusa meinte sie würde gesehen haben, was man der Hunterin alles antat, verzog diese das Gesicht. Für wie blöd hielt die Wichtknight sie eigentlich? Sicher wusste sie es, sie war doch hautnah dabei. Allen drehte den Kopf zu Medusa hin und öffnete den Mund, doch es dauerte, eh etwas rauskam.


                  >Ist..doch klar...oder?<

                  Keuchte sie ihr entgegen, dann sah sie wieder weg. Wohin das Luftschiff flog, sah sie dabei nicht, da sie ihre Gegend ohnehin kaum noch wahrnahm.
                  Wenn die Wichtknights wegsahen oder sich um anderes beschäftigten, werde sie nochmals versuchen die Hand unter die Decke zu bringen.
                  Die Minuten verstrichen, ohne dass etwas passierte, keiner der Anwesenden schien zu realisieren, dass Allen dringendst behandelt werden musste. Sie brauchte es bald gar nicht mehr selbst versuchen sich umzubringen, denn wenn sie nur lange genug wartete, geschah es von alleine.
                  Sie schloss die Augen und drehte den Kopf zur Seite, sie hoffte, dass es schnell gehen würde. In der Tat verlor sie trotz Zentralisierung mehr und mehr Blut. deutlich war zu erkennen, wie blass sich ihre einst dunkelviolette Haut färbte. Auch die Atmung wurde immer flacher, danach auch das pandoratypische Leuchten.
                  Spätestens jetzt sollte etwas getan werden, sonst war es vorbei.

                  Die Pferde führten unterdessen den Kampf mit aller Härte weiter und wurden durch die Äußerungen der Wichtknights erst recht angestachelt.


                  Ihr könnt uns nicht leiden, weil wir Pandoras sind, die ganzen Jahrhunderte lang habt ihr dieselbe Entwicklungsstufe beibehalten und Dialoge könnt ihr genausowenig führen. Ihr haltet euch stets für die Größten und behandelt andere von oben herab. Ihr seid keinen Deut besser als die Menschen.

                  Da hatte Hocico sogar recht, auch wenn er bisher mehr Menschen gab, die den Pandoras halfen, als Wichtknights, nahmen sich die beiden Arten im Grunde nicht sehr viel.
                  Zudem würde keiner einen Dialog eingehen, wenn er miterleben musste, wie beste Freunde vor seinen Augen regelrecht abgeschlachtet wurden. Selbst die Partikelkanone würde es dann nicht mehr tun.
                  Im Grunde genommen waren Wichtknights eiskalte Wesen ohne Gefühle, die Pandoras, denen sie selbiges stets absprachen, waren ihnen da weit voraus.


                  Ihr tötet uns nur, da ihr neidisch auf uns seid.


                  Vom Taktik schienen die Wichtknights jedenfalls keinen Plan zu haben, wie denn auch, wenn man jahrhunderte alter Kampftechniken und Meinungen frönte. Sogar Nod kannte Betäubungsmittel, die Wichtknights hingegen setzte auf pure und brachiale Gewalt, die besonders Benguela jetzt zu spüren bekam, denn Galaterina ließ erst die Kaltblüter fesseln, um sich dann mit ihrem tonnenschweren Leib um Hals und Körper der Stute zu winden, wie eine Anaconda mit ihrem Opfer. Der Effekt war der gleiche, man hörte es deutlich knacken, als mehrere Rippen brachen, schließlich war Benguela klein und zierlich, sie konnte diesen Massen nichts entgegensetzen. Sie röchelte nur noch, während ihr türkises Blut aus Mund und Nase tropfte, doch dann gelang es Boomer sich von den Wurzeln zu befreien. Er war der stärkste der Tanks und das bekam Galaterina jetzt zu spüren, denn mit voller Wucht schlug er gegen ihren Kopf, bis es auch hier knackte. Sie musste Benguela loslassen, die röchelnd am Boden liegen blieb. Sofort waren andere Pferde bei ihr und hoben sie auf die nun ebenfalls wieder freigewordene Menathea. Galaterina bezog unterdessen die schlimmste Tracht Prügel ihres Lebens, denn wie ein Irrer schlug der mehr als 2000kg wiegende Boomer auf sie ein, nach dem Kopf auch auf den Schlangenkörper und den Oberkörper.

                  Bei Starbug sah es hingegen nicht so rosig aus, denn diesem und seinem Trupp stellten sich nun fliegende Wichtknights entgegen, die mit Speeren warfen. Gegen Angriffe aus der Luft waren Pferde machtlos, sie konnten nur ausweichen, Santini wurde von einem Speer voll getroffen und durchbohrt, dennoch lief er weiter. Daneben begannen auch wieder diese Eisangriffe, die ebenfalls mehrere Pferde trafen, auch da einige bereits hinkten. Nur Navras konnten sie nichts anhaben, da er zu stark gepanzert war.
                  In Spots Augen wurde der Kampf langsam sinnlos, so stellte sie sich auf die Hinterbeine und wieherte laut, worauf immer mehr Pferde den Kampf einstellten und sich zur Flucht wandten. Starbug wunderte sich, galt es doch für ihn nur den Kampf bis zum Ende, dennoch beugte er sich dem Willen der Leitstute. Nun war die Herde auf dem Rückzug, einige rannten panisch weg, andere hinkten hinterher, auch die Pferde, die gegen Galaterina kämpften, schlossen sich ihnen an. Noch immer flogen Eisschüsse und Speere, noch immer kamen Ranken aus dem Boden, Jaron stolperte darüber und brach sich ein Bein, stand aber wieder auf und hinkte weiter, Starbug hingegen bekam einen größeren Eistreffer in die Seite. Dennoch versuchten die Pferde nun so schnell wie möglich zu fliehen.

                  Die beiden Fohlen bekamen davon nichts mit, da keine Zeit mehr war sie zu holen. Sie sahen erst der Konversation zwischen Deto und Little Spider zu, doch dann verabschiedete er sich und ging.
                  Die beiden liefen nun weiter.

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                  • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

                    Von Taktik verstanden die Witchknights sehr wohl was, dennoch setzten sie andere Mittel ein. Und natürlich war auch die blutige Gewalt in Kämpfen etwas eher traditionelles bei den Waldwesen, denn Waffen, die Feinde betäubten waren verpönt. Die Ehre im Kampf bestand darin, den Feind mit der eigenen Klinge und dem eigenen Blut zu besiegen, nicht mit schmutzigen Tricks. Und wann für sie ein Feind auch ein Feind war, wussten die Pandoras ja nun mittlerweile auch. Vielleicht hätten sie sich dieses Wissen zu nutze machen können, denn alles wäre damit um ein vielfaches einfacher für sie gewesen. Stattdessen mussten sie ja unbedingt Streit suchen. Die Pandorapferde waren in dem Sinne einfach nur hirnlos und, so würden es zumindest die bösen Zungen unter den Witchknights weiter behaupten, seelenlos. Auch was Dialoge anging, waren die Witchknights den Maschinenwesen anscheinend um Längen voraus, denn wenn die Waldwesen die Chance hatten, die Sache friedlich zu lösen, dann nutzten sie diese auch, meistens. Und was wusste die Partikelkanone über sie? Trotz den Jahren, die sie mit Natra bei ihnen verbracht hatte, wusste sie kaum etwas, nichteinmal den Ehrenkodex kannte sie. In einem Punkt waren sie aber wie Pandoras, denn sie würden auch nicht einfach zusehen, wie ihre Freunde getötet wurden. Dennoch gab es da eine Ausnahme, nämlich die Regel eines Zweikampfes. Medusa hatte die Hunterin fair besiegt, also ohne den Einsatz von irgend welchen Mitstreitern oder beseelten Kreaturen. Das Ergebnis eines solchen Zweikampfes hatten die Witchknights hinzunehmen, denn es war ein Kräftemessen. Es würde den Stolz einer Witchknight zu tiefst verletzen, wenn in solch einem Kampf einfach jemand einschreiten würde, der ihnen ein Vorteil verschaffte. Deshalb waren auch Devastina und ihre Kriegerinnen abgezogen, denn sie waren ebenfalls mit diesem Kodex erzogen worden. Der Ausgang eines Zweikampfes war für Witchknight keinesweges ein Grund amok zu laufen, wie die Pandorapferde es taten.

                    Galaterina ließ von Benguela ab, als ihre Knochen knackten und sie Pandorablut ausspuckte. Für sie galt die Stute als besiegt, blieben also nur noch die Kaltblüter. Doch just in dem Moment trat sie Boomer, zielte dabei auf den Kopf. Ein knacken war zu hören, als die Witchknight mit den Armen blockte und weg flog. Ihr rechter Arm wurde durch den Tritt zertrümmert.


                    Ich hätte wohl etwas mehr aufpassen müssen., seufzte die Tochter Medusas mit schmerzverzertem Gesicht.

                    Doch ergab sich danach eine kurze Ruhepause, die die Witchknight dazu nutzte, um ihren Arm mit ihren Haaren einzuwickeln. Der kaum spürbare Film, der die Witchknighthaare umgab, hatte besonders bei den hochrangigen Witchknights, eine erstaunliche Wirkung. Zum einen beschleunigte er die Heilung enorm, je nach Fertigkeiten der Witchknight, konnten sie sogar für eine Instantheilung eingesetzt werden. Zum anderen aber linderte der Film auch die Schmerzen. Dann jedoch griff der Pandora wieder die Witchknight an, brachte sie in Bedrängnis. Sie versuchte sich zu schützen, indem sie mit ihren Haaren Konterschläge gegen die Hufe austeilte. Dennoch bekam sie vereinzelte Tritte ab. Schließlich wurde ihr das ganze zuviel und stieß den gesamten Pandora mit einem Schwall ihrer Haare weg, gewann so einiges an Distanz.


                    Wie mir scheint, muss ich wohl doch wieder zu alt bewehrtem greifen, oder?, meinte sie zu Boomer und bereitete einen neuen Angriff vor.

                    Julany sah Hocico für seine Worte höhnisch an, denn die lösten eher noch Spot aus.

                    Euer närrisches Verhalten würde eher zu Menschen passen, als das unsere. Wir sollen neidisch auf euch sein? Wir sollen sein wie Menschen und andere von oben herab behandeln? Ich wage es mal zu behaupten, dass ihr uns nichteinmal ansatzweise gut genug kennt, um deine Worte zu festigen.

                    Hocico hatte einfach unrecht, denn Witchknights hatten keinen Grund auf die Maschinenwesen neidisch zu sein, sogar ganz im Gegenteil. Auch unterschieden sich die Waldwesen von den Menschen sogar gewaltig. Verbrechen, Verrat, Habgier, Neid und purer Egoismus waren dem Menschen vorbehalten. Alles Eigenschaften, die die Menschen zum zerstören der Natur und sogar sich selbst verleiteten. Bei den Witchknights fehlten diese Eigenschaften nahezu komplett. Einzig und allein bei den Töchtern Heras, ausgenommen von den Gründerinnen des heiligen Bundes, waren diese Eigenschaften erkennbar, doch auch nicht derart gravierend, wie bei den Menschen. Zudem hatten sie keinen Grund andere von oben herab zu sehen, was wahrscheinlich wieder nur ein Interpretationsfehler zu seien schien. Auch verhielten sich Witchknights im Kampf ganz anders als Menschen, doch das sollten die Pandoras schon bald selbst sehen, wenn sie nicht ganz blind waren. Als die Vierbeiner die Flucht ergriffen, stellten die Witchknights auch die Angriffe ein.

                    Eine weise Entscheidung. Schwestern, lasst uns die Speere wieder einsammeln., rief die hochrangige Witchknight zu ihren Kriegerinnen.

                    Es war in der Tat klüger, das Feld zu räumen, als einen aussichtslosen Kampf fortzuführen. Ob die Speere und die Eisstrahlen einige der Pandoras getroffen hatten, war nicht maßgeben, sondern das die Geschosse der Dragonflys gut verteilt waren, genau so wie das Eis. Die Lanzenschützinnen hätten dann auf die Kristalle der Speere geschossen, was eine Kettenreaktion ausgelöst hätte. Eine Welle aus explosionsartig freigesetztem Qi hätte das Eis in tödliche, umherfliegende Splitter verwandelt, zumal die Druckwellen sogar Pandoras wie Navras zerlegen würden. Denn erst durch diese Zusatzwirkung, wurden die Speere der Dragonflys erst so richtig gefährlich.

                    Deto ging derweilen in den eingebauten Garten des Luftschiffes, wo auch die Trage von Allen lag. Sofort sah Little Spider die Hunterin, sprang von Deto ab und rannte zu ihr hin.


                    + Allen! Ein Glück, dass du noch lebst! +, rief die kleine Drohne und krabbelte neben sie hin, machte sofort einen Check mit seinen Scannern.

                    Gamal war als Geist außerhalb vom Körper des Jungen und sah sich die Hunterin genauer an. Die vielen Wunden hinterließen bei ihr ein entsetztes Gesicht.


                    # Sie sieht noch weitaus schlimmer aus, vor ein paar Tagen... #

                    Kein Wunder, sie hat gerade auch gegen Medusa gekämpft., meinte er auf ihre Worte nur.

                    Dann wandte die Anführerin der Witchknights ihren Blick vom Fenster ab und blickte zu ihm hin.


                    Deto, du weißt, was du zu tun hast.

                    Der Junge ließ den Kopf hängen und blickte traurig. Er konnte noch immer die Abneigung der Hunterin in ihrem Geschicht geschrieben sehen.

                    Sie wird mich eh nicht mehr leiden können, nach all dem..., seufzte er deprimiert.

                    Ein Teil von ihm wollte optimistisch bleiben, doch eine andere Stimme sagte in ihm, dass es sowieso zwecklos war. Er fühlte sich schlecht, weil er ihr nicht helfen konnte, obwohl er die Chance dazu hatte. Medusa schlängelte zu ihm hin und legte ihre Hand auf seine Schulter, legte somit seinen Blick auf sich. Sie wollte damit sicher stellen, dass er ihr zuhörte, auch weil sie wusste, dass solch eine Gestik bei ihm wunder wirken konnte.


                    Du musst ihr zeigen, dass du immernoch zu ihr stehst, sonst wird es sich nicht ändern. Ich könnte nur ihre äußeren Wunden heilen, aber die inneren kannst nur du schließen.

                    Um den Zustand der Hunterin wusste sie sehr wohl bescheid, denn man konnte es einfach nicht übersehen, wie nahe sie nun dem Tode war. Deto überzeugte die Art, wie die Witchknight mit ihm redete und munterte ihn zugleich auch was auf. Auch kannte sie die Last, die er auf sich genommen hatte und wusste ihn damit zu stärken. So ging der Junge zu Allen und machte seine Werkzeuge bereit und sah ihr mit vertraunersuchenden Blicken in die Augen. Dann aber überprüfte er ihre schweren Wunden, nachdem er die Decke zu den Füßen herunter gezogen hatte, verkniff sich dabei jedes Entsetzen, denn der Torso war von den Beinen fast abgetrennt - es war nicht leicht bei dem gebotenen Anblick einen kühlen Kopf zu bewahren. Die Hilfe der Pandoraforscherin war da auf jedenfall von nöten.

                    Gamal, helf mir bitte., sagte er zum Witchknightgeist.

                    # In Ordnung, ich bin schon da. #

                    Der Geist schlüpfte in Detos Körper, worauf der Junge sofort ihre Gestalt annahm. Anschließend kramte er ein Fläschchen heraus, schüttelte es kurz und zog anschließend den Korken. Zuguterletzt reinigte der Junge in Witchknightgestalt mit den Tentakelhaaren die Wunde, nur um dann das Gebräu auf sie Wunde tropfen zu lassen. Die Medizin bestand zum größten Teil aus dem Saft der Sudamis, wodurch er eine heilungsfördernde Wirkung hatte. Enthalten waren aber auch Kräuterextrakte, die eine narkotisierende Witkung hatten. Deto hatte es zusammen mit Gamal und einigen anderen WItchknights entwickelt, extra um Pandoras verarzten zu können. Die Dryaden hatten etwas mehr Abstand genommen und sahen gespannt zu, genau wie Medusa.
                    Zuletzt geändert von Medusa; 02.12.2009, 13:35.

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                    • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

                      Wenn die Taktik der Wichtknights aus brachialer Gewalt bestand, dann war es in der Tat eine Taktik, nur keine besonders kluge, sondern einfach ein Verlassen auf die eigene Stärke, ein Merkmal, was es auch bei den Diploducas gab.
                      Der Kampf zwischen Medusa und Allen war alles andere als fair, da die Hunterin nur etwa 10% ihrer Kräfte besaß. Dennoch bot sie Medusa Paroli, diese musste dann erst auf eine ihrer stärksten Waffen zurückgreifen, die die Pandorafrau fast umbrachte. Fingerspitzengefühl war jedenfalls keine herausragende Fähigkeit der Wichtknights.

                      Wer Betäubungsmittel ablehnte, der lebte wirklich noch in der Steinzeit, denn diese im Kampf einzusetzen, besonders wenn man den anderen schonen wollte, war strategisch klug und schonte Ressourcen. Doch für die überheblichen Wichtknights war das kein Thema, solange sie glaubten die stärksten und besten zu sein, was auch nur durch ihre zahlenmäßige Überlegenheit resultierte. Doch bisher wurde jeder Art, die zu erfolgreich war, das Genick gebrochen.

                      Als Julany Hocico nochmals hinterherrief, drehte er sich nochmals um und blickte sie mit zusammengekniffenen Augen an.


                      Glaub mir, ich will euch gar nicht kennen, höchstens wie man euch plattmacht. Mehr seid ihr auch nicht wert.

                      Ziemlich abstrus war auch die Meinung der Wichtknights, dass nur die Töchter Heras menschenähnlich waren, denn das war auch vollends genug. Schließlich konnte das Volk so friedlich sein wie es wollte, wenn die Regierung eher auf Krieg aus war.

                      Die Pferde schleppten sich nun eher schlecht als recht davon, die Verwundeten wurden in die Mitte genommen, wer gar nicht mehr konnte, neben Benguela auch Jaro und Santini, wurden von Boomer getragen, stark genug war er ja.
                      Doch die zu tragende Zahl war begrenzt, so musste der Rest, teils ebenfalls schwer verletzt, hinterherhinken. Die Angriffe hatten tiefe Wunden gerissen, die eine Spur türkisen Blutes hinter der Herde herzog, die nun den Außenbereich des südlichen Teils der Waldfestung erreichten und diese passierten. Es dauerte nicht lange und sie hatten das Wichtknightterritorium verlassen, nun beschlossen sie zu rasten, da kaum noch einer weiter konnte. Viele knickten einfach ein und ließen sich nieder, die Pause jetzt war bitter nötig. Besonders Santini brauchte eine Behandlung, denn der Speer, der ihn durchbohrt hatte, richtete noch immer Schaden an, in Krämpfen windend lag er auf den Boden. Die anderen versuchten ihm das Ding herauszuziehen, was nicht einfach war, denn nach so einer Wunde, konnte ein hoher Blutverlust entstehen.

                      Auch Benguela lag nun, noch immer bewußtlos, am Boden. Daneben Jaro, der nicht mehr laufen konnte. Starbug nutzte die Zeit, um seinem Ärger lauthals Luft zu machen.

                      Diese verdammten Schlangenviecher, die haben uns fast umgebracht. Und dabei haben wir Allen verloren, wir haben unser Versprechen nicht halten können.

                      Hocico schüttelte sich und leckte auch seine Wunden, bevor der sich zu dem weißen Hengst umdrehte.


                      Dieses arrogante Getue lasse ich nicht auf mir sitzen, die halten sich für die größten und stärksten, dabei haben sie nur gewonnen, weil sie uns zahlenmäßig überlegen waren. Das bedeutet wir brauchen auch mehr Leute.


                      Die beiden Fohlen hatten sich ebenfalls ins Gebüsch gelegt, um zu warten, bis man sie wieder abholte, was im Moment nur sehr unwahrscheinlich war.


                      Allen drehte den Kopf, als Little Spider sie ansprach. Sie wollte etwas sagen, bekam jedoch nur den Mund auf. Daneben erschien Deto und die Hunterin konnte sich wieder einmal sicher sein, dass er zu einem Lakai der Wichtknights geworden war.
                      Er meinte sie würde ihn nicht mehr leiden können, aber wenn sie mit seinem schlimmsten Feind gegangen und ihm dieselbe Nähe gegeben hätte, wie er bei Medusa, wär seine Reaktion nicht anders gewesen. Doch anscheinend waren sie alle zu dumm das zu verstehen, offenbar galt bei den Wichtknights das Gleichheitsprinzip nicht, welches besagte, was man selbst nicht wollte, man auch keinen anderen zufügen sollte.
                      Während die Pandoras nach dem alten Auge-um-Auge-Prinzip handelten, taten die Wichtknights etwas und andere hatten die Füße stillzuhalten.

                      Deto zog nun die Decke runter und war entsetzt von den schweren Wunden, die zum größten Teil durch Medusa verursacht wurden. Doch anstatt sie dafür zu rügen, tat er so, als wäre nichts geschehen. Wenn es sein Plan war Allen erst halbtot aufzusammeln, nachdem jeder an ihr gefressen hatte, dann war es ein sehr schlechter Plan. Dann konnte man auch gleich das Skelett aufsammeln und wieder zusammenbauen.
                      Es waren nicht nur die Beine fast abgetrennt, der Bauchraum war auch regelrecht zerissen, sämtliche Organe waren beschädigt und hingen heraus, die Bauchhöhle selbst war voller Blut.
                      Nun geschah etwas, was Allen absolut nicht begriff, eine Wichtknight ging in Deto hinein, dann verwandelte er sich ebenfalls in eine, worauf sie den Mund vor Entsetzen aufriss. Sie lag hier im Sterben und er tat noch alles, um sie zu verschrecken. Fingerspitzengefühl gleich null.
                      Jedenfalls brach die Hunterin in Tränen aus, denn für sie war das nur noch ein einzigster Alptraum, der niemals zu enden schien.

                      Auch bei ihrer Behandlung zeigte es sich, wie wenig Ahnung die Wichtknights von den Maschinenwesen hatten, was eben davon kam, dass man sie nur abschlachtete. Offenbar sollte Allen jetzt auch noch als Anschauungsobjekt herhalten, immerhin brauchte man sie nicht mehr zu sezieren, es war ja bereits alles aufgerissen.
                      Es war nicht nur eine Wunde, sondern sehr viele, da war es nicht getan, wenn man nur ein Gebräu hineingoss und mit Haaren darin herumwischte und das alles auch noch ohne Betäubung. Normalerweise waren bei solch einer schweren Operation mehrere Ärzte am Werk, denn einer alleine konnte niemals alles überwachen, doch stattdessen fuhrwerkte ein Laie mit Steinzeitwerkzeugen an der Hunterin herum, während der Rest der Wichtknights gaffend danebenstand.

                      Allen japste und keuchte nach Luft, es waren unbeschreibliche Qualen für sie. Dann fiel ihr Kopf zur Seite, während das Leuchten des Pandorakerns zu flackern begann, ein Zeichen, dass ein Multiorganversagen kurz bevorstand.
                      Die Bauchorgane, die bei Pandoras hauptsächlich den Zweck der Blutreinigung und Auffüllung hatten, sowie die Herstellung und Reperatur der Nanos, hatten bereits ihren Dienst quittiert, weshalb eben jene Aufgaben nicht mehr bewerkstelligt werden konnten. Kaputte Nanos schwammen gleichermaßen mit gesunden im Blut, was in etwa den selben Effekt wie eine Blutvergiftung oder einer Thrombose hervorrufen konnte. Die Verdauung war nur nebensächlich, daher besaß sie nur vier bis fünf Meter Darm, der noch voll von den Resten war, die sie zuletzt zusich genommen hatte und der ebenfalls verletzt war. Der ganze Nahrungsbrei war in den Bauchraum geraten und man konnte wirklich von Glück reden, dass Pandoras maschinenartige Lebewesen oder besser gesagt lebende Maschinen waren, denn jedes normale Lebewesen wäre längst verendet. Doch auch Pandoras waren keine allmächtigen Wesen, irgendwann war auch bei ihnen Sense.
                      Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 02.12.2009, 22:22.

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                      • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

                        Pandoras verstanden die Witchknights einfach nicht, mehr konnte man nicht mehr dazu sagen, obwohl es anders herum auch nicht viel besser war. Doch wenn die Maschinenwesen ihre Erzfeinde vernichten wollten, mussten sie sie verstehen lernen. Soviel konnten sie aber schonmal festhalten, Töchter Medusas waren im alleingang schon enorm stark, dank ihrer Fähigkeiten. In der Gruppe wirkten unterstützten sich die Waldwesen aber noch sehr, besonders in Gegenwart von großen Persönlichkeiten. Sie waren eine Mischung aus Klasse sowie Masse, da sie bei auch viele "Hit hard and run fast"-Taktikten beherrschten - die Schattenhexen zum Beispiel waren dafür Schlüsselelemente -, nicht wie Diploducas und Noddies wo Klasse durch Masse entstand. Jedenfalls wussten die Witchknights nun über diese neue Arten von Pandoras bescheid und würden bei der nächsten Begegnung deutlich geschickter reagieren.

                        Als die Pandoras die Waldfestung verlassen hatten, kehrte wieder Ruhe im Nordwald ein, vorerst zumindest. Sofort machten sie sich dran, die angerichteten Schäden zu beheben. Dryaden heilten die durch den Kampf beschädigten Pflanzen, während der größte Teil sich schon in die Hände spuckte, um den umgefallenen Baum wieder aufzurichten. Julany schlängelte zu ihrer Schwester hin, die sich noch durch ihre Heilfähigkeiten von ihren Verletzungen erholte.


                        Schwester, wie geht es dir? Kommst du zurecht?, fragte Julany ihre Schwester und wand sich von links einmal um sie und blickte hilfsbereit.

                        Danke, es geht schon. Meine Wunden sind nicht zu schlimm., antwortete Galaterina lächelnd, kreiste danach mit dem Zeigefinge über Julanys Stirn, um ihre kleine Wunde zu heilen, die von Hocicos Tritt übrig geblieben war.

                        Anschließend blickten sie zu den Witchknights, die nun Seile spannten, um den Baum wieder aufzurichten. Baumeisterinnen stellten dabei gerade das Gerüst um den Baumstumpf auf, auf dem der Riese wieder gesetzt werden soll, aber welches auch den Flaschenzug ermöglichen sollte. Auch die beiden Töchter Medusas begaben sich zu den Seilen, um mit anzupacken, ja sogar hunderte weiterer Schlangenhexen, Taurinnen und Schattenhexen auf den Bäumen ließen sich Seile zukommen, um mit anzupacken. Dennoch war es bei einem 120 Meter Koloss von Baum immernoch nicht genug, denn das Ding wog ja mal eben so einige tausend Tonnen, so massiv waren die Mammutbäume im Nordwald, im Südwesten Kanadas. Aus diesem Grund machten sich Galaterina und Julany dran, heilige Marukaibestien zu erwecken, die dann mit anpacken sollten, genau so wie viele weitere Witchknights aus dem Süden der Waldfestung. Für die rund zwei Dutzend Baumeisterinnen verschaffte das jedenfalls genug Zeit, um das Gerüst aufzubauen.

                        In der Zwischenzeit kümmerte sich Deto um Allens Bauchwunde und ihre Organe. Sicher brauchte man eigentlich noch mehrere Leute, die bei einer Operation halfen, aber der gebürtige Menschenjunge und die verstorbene Witchknight waren die einzigsten, die sich wirklich jemals mit Pandoras befasst hatten, fernab von Schlachtfeldstrategien und Studien über deren Schwachpunkte. In Gamals Witchknightgestalt konnte er die Wunden reinigen und hatte mit den Witchknighthaaren zusätzliche "Hände", die er einsetzen konnte. Außerdem wäre Deto nicht Deto, wenn er seine selbstgebauten Helferlein nicht hätte - mindesten ein Dutzend halbautonomer Drohnen, die er multifunktional einsetzen konnte. Eine Blutprobe hatte er ja schon von diversen Begegnungen mit der Hunterin auf seiner Kleidung kleben, von daher wusste er schon, dass die abgestorbenen Nanomechanoiden ein Problem werden könnte und er wusste auch durch Analysen, dass Pandoras verschiedene Organe hatten, wovon eines die kaputten Nanos recycelte. Prompt schwärmten die kleinen Krabbler aus, während die Wirkung der Dämmrichkeit hervorrief, gleichzeitig die Schmerzen linderte. Danach schaltete er sein holografisches Display von seinem Handschuh ein, während Little Spider sich als Scanner nützlich machte und sein System mit kontinuierlichen Informationen versorgte.


                        Danke im Voraus, Little Spider.

                        + Dank mir hinterher. Bitte rette Mutters Leben! +, flehte Little Spider.

                        Deto nickte erst, sah dann die Tränen der Pandorafrau. Er fragte sich eigentlich, warum die Hunterin ihn überhaupt mochte? War es wegen seinem Charakter, oder war es weil er nicht zu den Witchknights gehörte? Er war immernoch erselbst und versuchte den Pandoras zu helfen, genau wie Gamal. Er strich ihr über die Stirn.


                        Du brauchst keine Angst zu haben, ich bin immernoch Deto und dieses mal kann ich mein Versprechen einhalten, dass ich dir in New York gegeben hatte. Ich werde dich wieder gesund machen und ich lasse nichts unversucht, bis du endlich auch wieder fliegen kannst., versprach er ihr mit zuversichlicher Stimme, wischte ihr dabei die Tränen weg.

                        Doch erst musste die Hunterin überhaupt ihre schwere Kampfwunde überleben. Kurzerhand betätigte der Junge eine Schaltfläche seines dreidimensionalen Holointerface, worauf sich zwei Drohnen neben Allen platzierten und sich zusammen schlossen. Danach zapften sie den Blutkreislauf an, wo dann das Blut gefiltert wurde. Die veralteten Nanomechanoiden wurden aussortiert, wogegen die intakten wieder in den Kreislauf entlassen wurden. Die Kaputten wurden dann in eine Schale gefüllt, die Deto neben dem gebildeten Apparat gestellt hatte. vier weitere Drohnen machten sich daran die Nanos wieder zu intakten zu machen, um sie dann wieder in Allens Blutkreislauf zu zu führen. Mit einem Lappen entfernte er den Dreck aus dem Bauchraum, um anschließend mit den Witchknighthaaren weiter die Wunde reinigen zu können. Asl das soweit erledigt war, mussten die Organe notdürftig versorgt werden. Mit wenigen Befehlen im Interface steuerte er die Drohnen, die sich nun dran machten die Blutungen an den Organen zu stoppen, um sie dann wieder zum laufen zu bringen. Es schien aber so, als müssten auch die anderen Wunden mit verbunden werden. Deto sah deshalb zu einer der Dryaden, die bisher ein paar Pflanzen im Garten gesät hatte.


                        Hilf mir bitte, Schwester. Sie hat noch viele offene Wunden, um die ich mich nicht kümmern kann. Kannst du einen Heilverband anlegen?, sprach er die Schlangenhexe an, die darauf nickte und zu zur Trage hin schlängelte.

                        Mit ihren Haaren glitt sie vorsichtig um Allen und bildete einen Verband, genau wie Natra ihr im Untergrund von New York ihr angelegt hatte. Eine zweite Dryade kam herbei, umd die Saat im Garten wachsen zu lassen.

                        Medusa sah dem Ganzen aus einiger Distanz zu, hatte vollstes Vertrauen in den Jungen.
                        Zuletzt geändert von Medusa; 03.12.2009, 15:15.

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                        • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

                          Die Pandorapferde lernten schon einiges dazu und ihnen war auch langsam klar, wie die Hierarchie der Wichtknights aussah. Auch sahen sie nun ein, dass ihre Angriffstaktik die falsche war und sie sich neue Wege suchen mussten. Doch all das war noch Zukunftsmusik, denn sie hatten erst mal mit sich und dem Versorgen ihrer Verletzungen zu tun.
                          Santini wurde der Speer herausgezogen, doch viel mehr als das Auflegen von Pflanzenmaterialien konnten sie nicht tun, auch bei Benguela und Jaro nicht. Daneben zeigten bald auch einige andere Pferde deutliche Anzeichen von Folgeschäden, die neben den Kampfverletzungen auch auf das ungewohnte Klima zurückzuführen waren. Einige hatten schaumigen Nasenausfluss und lagen apathisch herum, andere hatten Hufschäden, wie Risse, Abblätterungen und Fäulnis. Bei Amber und Morgan kam es sogar zum Ausschuhen, sie waren damit bewegungsunfähig.
                          Nachdem Starbug und Hocico ihrem Ärger Luft gemacht hatten, überlegten sie , was sie jetzt tun konnten. Weiterziehen war nicht mehr möglich, aber auch ein Hierbleiben war keine besonders gute Idee, denn es wurde immer kälter. Zwar gab es auch Raubtiere, doch diese würden nach Angriffen oder dem Fressen von Pandoras zwangsläufig ebenfalls konvertieren.
                          Spot begann nun alle durchzuzählen und bemerkte, dass zwei fehlten.


                          Wo sind Flash und Thunder?

                          Hocico schnaubte wütend, denn nach seiner Meinung gab es nur eine einzige Antwort darauf.

                          Die haben sie auch mitgenommen und sicher irgendwo eingesperrt, genau wie Allen. Oder sie sind schon tot. Wir sollten also schnell handeln und sollten als erstes versuchen zu anderen Pandoras Kontakt herzustellen.


                          Es war ziemlich ernüchternd, dass nur zwei Leute im gesamten Volk der Wichtknights über die Anatomie der Pandoras Bescheid wussten, davon ein Fremder und ein Geist. Das kam eben davon, wenn man nur danach forschte, wie man am schnellsten etwas um die Ecke brachte.
                          Deto hatte nur ein Problem, denn er war sich seiner Sache zu sicher und glaubte alles zu wissen, was zu Problemen führen konnte. Zwar bestand bei Allen Lebensgefahr und es musste schnell gehen, dennoch sollte man die Dinge stets im Auge behalten und gegebenenfalls schnell eingreifen.
                          Das Problem um die abgestorbenen Nanos schien Deto bekannt zu sein, da man es deutlich genug an Haut und älteren Wunden erkennen konnte, dazu brauchte es nicht erst irgendwelche Proben. Es hatte den selben Effekt wie abgestorbene Zellen bei Lebewesen und löste genauso eine Art Infektion aus, wobei die toten Nanos vermischt mit der Trägerflüssigkeit zu einer grünlichen, eiterähnlichen Konstistenz wurden.
                          Wie man eigentlich wissen sollte, musste diese eiterähnliche Substanz entfernt werden und durfte nicht in die Blutbahn gelangen. Doch was machten die Drohnen? Sie stachen erst den Blutkreislauf an, wodurch noch mehr Blut verloren ging, danach begannen sie die alten Nanos herauszufiltern, was absolut nicht einfach war. Intakte Nanos waren kaum bis gar nicht von leicht beschädigten zu unterscheiden, da diese kleinen Helfer bis zu ihrem Untergang arbeiteten, da sie das Äquivalent zu den verschiedenen Blutzellen waren. So gab es sauerstofftransportierende und energiegeladene Nanos, daneben welche, die sich um den Verschluss von Wunden kümmerten und wieder andere, die Fremdkörper bekämpften. Äußerlich sahen sie absolut gleich aus und waren für den Laien nicht zu unterscheiden.

                          Allen war noch immer bei Bewußtsein und schon das alleine wäre jedem Arzt ein Greuel. Trotz Dämmrigkeit bekam sie ihre Operation mit und spürte auch Schmerzen, auch deswegen hatte sie Tränen in den Augen, nicht nur, weil Deto eine Wichtknight war.
                          Als sie ihn kennenlernte, dachte sie, dass er anders war. Anfangs war er auch nett und freundlich, er half ihr wo er nur konnte. Zusammen hätten sie fliehen, untertauchen und danach ein schönes Leben führen können. Aber was kam stattdessen? Sie musste feststellen, dass sie einem Wichtknightfreund anheimgefallen war, den sie aber innerlich immer noch mochte. Das war auch der Grund, wieso es sie so zermürbte. Doch Deto hatte es bis heute nicht verstanden, wie der der Hunterin damit wehtat.

                          Die Drohnen hatten nun einiges an Blut abgezapft, wobei die Hunterin ohnehin kaum mehr 40% ihres Gesamtvolumens hatte, und begannen nun an den extrem winzigen Nanos herumzubasteln, was ebenfalls zu Komplikationen führen konnte, besonders wenn die Reperatur nur unzureichend war und die Nanos im Blut verklumpten.
                          Dann kam auch noch eine Wichtknight auf Allen zu und begann ihren Körper mit so einem Haarverband zu umhüllen, was absolut keinen logischen Sinn hatte. Man konnte keine so große Wunde einfach umwickeln, der Nutzen war gleich Null. Zuerst mussten die Organe geflickt und an den richtigen Platz gesetzt werden, danach selbiges mit den unliegenden Leitungen. Danach sollte man die Organe wieder in Gang setzen, bevor man erst innere und dann die äußere Bauchdecke verschloss. Erst danach war ein Verband angebracht. So jedoch schadete er mehr, als er nutzte.

                          In den Core Centern gab es für die medizinische Versorgung spezielle Supportdrohnen, die diese Aufgaben professionell erledigten. So wurde die Funktion ausgefallener Organe von den Drohnen übernommen, auch der Pandorakern konnte künstlich am Laufen erhalten werden. Auch war es möglich Pandoras mittels Kälte zu konservieren, bei richtiger Anwendung kam es nicht zum Verfall der Teile.
                          Zuden konnten diese Supportdrohnen alles erneuern, von Haut über Blut bis hin zu sämtlichen Ruboniumteilen. Nur der Pandorakern, der sozusagen neben dem Herzen auch das Stammhirn und das Langzeitgedächtnis trug, konnte nicht ersetzt werden. Würde man Pandorakerne transplantieren, würde man auch die Erinnerungen und das Wissen des Spenders übertragen, während das alte gelöscht wurde. So galt ein Pandora nach Zerstörung des Kernes als tot und dieser wurde auch bestattet, während der Körper recycelt wurde.
                          Die Drohnen waren Spezialisten und es war unmöglich sie nachzubauen, sonst wäre dies längst gelungen und Armeen der Welt hätten es sich zu Nutze gemacht.
                          Leider war es für die meisten verletzen Pandoras unmöglich von den Supportdrohnen behandelt zu werden, da diese am empfindlichsten waren und schnell vernichtet werden konnten.

                          Jedenfalls atmete die Hunterin sehr schwer und stockend, es gab noch so vieles, was hier verkehrt abgepackt wurde, worauf Deto eigentlich von selbst kommen müsste.
                          Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 05.12.2009, 00:51.

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                          • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

                            Bei den Pandorahufern machte sich nun bemerkbar, dass sie sich eindeutig übernommen hatten und mit dem kalten Klima Nordamerikas bzw. des Südens von Kanada überhaupt nicht klar kamen, sodas sie nun fest steckten. Sie konnten dabei froh sein, überhaupt mit dem Leben davon gekommen zu sein, auch wenn sie zwei jüngere Mitglieder der Herde vermissten. Was diese gerade trieben, war unklar. Die Witchknights beachteten die beiden Pandorahufer nicht, da sie sich bisher unauffällig verhielten.

                            Deto sah sich das ganze Geschehen nocheinmal mit dem eigenen Auge an und verließ sich nicht nur auf sein holografisches Interface. Natürlich konnte er nicht einfach warten, bis die Hunterin durch die norkotisierende Wirkung das Bewusstsein verlor, denn bis dahin wäre es zu spät. Auch Gamal musste sich jetzt einschalten, denn ihre Erfahrungen sollten ihm bei der schwierigen Operation unterstützen.


                            { Kleiner, die Wunden zu verbinden bringt nichts. Aber es bringt etwas, wenn du die grünlich schimmernde Kruste entfernst, denn ich hatte bei meinen Forschungen festgestellt, dass sich Klümpchen von diesen Stellen lösen und ins Blut gelangen. Also ist es vorangig unsere Aufgabe ihr Blut zu reinigen und die Organe reparieren, damit sie ihre FUnktion wieder aufnehmen können. }

                            { Verstehe, wir müssen also dem Körper helfen, damit er sich selbst helfen kann. }

                            Lange überlegen musste er aufgrund dieses Tippes nicht mehr, sondern gab direkt die Anweisung an die Dryade weiter.

                            Schwester, verbinde die Wunden jetzt nicht. Mir ist eingefallen, dass wir erst dieses grüne Zeug abmachen müssen, damit das Blut nicht verschmutzt.

                            Prompt reagierte die Witchknight, nickte kurz und begann die Vereiterungen an der großen Wunde zu entfernen. Dennoch war der Kontakt mit den Witchknighthaaren auf der Wunde schmerzlindern und reinigend. Deto fuhr derweilen mit der Reparatur der Organe fort, denn diese hatten oberste Priorität. Wichtig war es dabei erst das lebenswichtige Teil zu versorgen, was vor allem für die Produktion von neuen Nanomechanoiden verantwortlich war, was bei Menschen einer Milz entsprechen würde.

                            { So, das Modul müssten wir also als erstes heilen. }, meinte Deto, worauf die Drohnen gleich zum Nanomechanoidenreproduktionsmodul krabbelten und diesem verschiedene Schäden beseitigten.

                            Deutlich waren einige Stoßverletzungen und eine Schnittwunde zu erkennen. Während zwei Drohnen bei letzterem von beiden Seiten anfingen und aufeinander zu arbeiteten, kümmerten sich die anderen Drohnen um die Stoßverletzung, die dann von innen nach außen hin zugeflickt wurden. Auch hier half Gamals Wissen, worauf er durch die Verschmelzung zugriff hatte. Dennoch behielt auch der Witchknightgeist ein wachsames Auge und versuchte Fehler zu vermeiden. Auf einen weiteren wollte sie ihn gerade aufmerksam machen.


                            { Es gibt etwas, was du wissen musst. Die Nanomechanoiden der Pandoras sind für unterschiedliche Aufgaben zuständig, was ich anhand von Proben feststellen konnte. Mir ist dabei aufgefallen, dass diese Teile des Pandorablutes unflexibel sind, also nicht für jede Aufgabe gleichgut geeignet. Das legt den Schluss nahe, dass es verschiedene Arten von diesen kleinen Maschinen gibt, die aber alle gleich aussehen. Also lass deine Drohnen die Ausgefilterten nicht reparieren, doch vielleicht können wir es später nutzen, damit das reparierte Organ diese Aufgabe für uns übernimmt. }

                            { Ok, mache ich so. }

                            Sofort brach er die Reparatur der Nanos ab, die vier seiner Drohnen übernommen hatten, während zwei den unnützen Müll, also diese Klümpchen und kaputte Nanos, filterten. Deto hatte schon festgestellt, dass die abgestorbenen Teile und die Klumpen auf Magnetismus reagierten, während die intakten Nanos davon nicht beeinflusst wurden. Auf diese Weise konnten die beiden Drohnen den Microschrott aus den Wunden heraus holen, ohne dadurch intakte Teile mit heraus zu nehmen, quasi wie ein Elektromagnet. Der Microschrott wurde also von den extrem dünnen Stäbchen angezogen, die die Drohnen in Allens Blutbahn hineingeschoben hatten. Durch die Nähe der Stäbchen wurden diese Teile dann angezogen bzw. selbst zum Magneten - diesen Effekt kannte man allgemein beim Magnetismus. Somit hatte dann der Schrott ebenfalls eine magnetische Wirkung auf den anderen Schrott. Und so entstand ein fast perfektes Blutfiltersystem für Pandoras, was im Grunde genau so simpel wie genial arbeitete, wie die Nanofabrik bei Pandoras, zumindest was die Filterung anging. Wenn die Stäbe genug von dem Abfall gesammelt hatten, wurden sie herausgezogen und in einen kleinen Behälter gesammelt, bis eine Ladung entstand, die dann nach draußen abtransportiert werden konnte. Intaktes Pandorablut trat dabei nicht aus, da die entstandenen Löcher sofort wieder mit einer kleinen Platte abgedichtet wurden. Die Adern selbst waren im Grunde abschirmend gegenüber der magnetischen WIrkung, denn sonst wären die Maschinenwesen extrem anfällig gegenüber Matursteinmagneten und ähnlichem. Nun blieb nur noch die Frage, wo die vier Drohnen eingesetzt werden sollten, wenn nicht zur Reparatur des Pandorablutes. Gamal hatte da schon eine Idee.

                            { Konzentriere deine Maschinen auf die Organe. Wir brauchen später auch etwas, um die Reproduktionsstätte für die Nanomechanoiden zu säubern, denn bestimmt hat sich durch den Stillstand viel Dreck angesammelt. }, meinte sie.

                            Deto fand den Vorschlag gut, verteilte sofort über sein holografisches Display neue Befehle an die Drohnen, die nun eine etwas untergeornetere Aufgabe in Angriff nahmen. Sie kümmerten sich um die Verschließung des Verdauungssystemes, um einen austritt vom halbverdautem Brei zu stoppen, sollten sich danach um die Wunden dieses Modules kümmern. Blieb nur noch die Frage, womit man die Nanoreproduktionsstätte reinigen sollte, denn die Kanäle waren fein, da konnte nichts dickflüssiges in Frage kommen.


                            { Was schlägst du hier vor? }

                            Gamal hatte da aber schon das passende Rezept im Sinn.

                            { Reiner Sudamisaft mit einem Schuss Quellwasser. Das wirkt reinigend und entzündungshämmend zugleich, fördert somit die Heilung. Die Mineralien vitalisieren dann das Organ, oder wie du es nennst Modul. }

                            Sudamisaft war im Grunde so dünn wie Wasser, durch die Wirkung der Witchknightfrucht war es aber nicht schädlich, wenn es in die Blutlaufbahn gelangte, sondern es löste sich zu einer Nährflüssigkeit auf, die die Pandorablutkörperchen unteranderem auch transportierten. Eine der Hauptwirkungen kam dabei aber zu Tragen, nämlich den Dreck zu lösen, der dann von Detos Drohnen eingesammelt werden konnte. Gamal übernahm kurz die Kontrolle über den Jungen, sah zu einer der untätigen Dryaden und gab ihre Bestellung ab.

                            Bitte bring uns eine Schale Sudamisaft mit etwas Quellwasser. Wir brauchen es gleich dringend., sagte sie mit flehendem Blick und übergab dann wieder Deto die Steuerung über den Körper zurück, den sich beide teilten.

                            Im Grunde konnte er sich vorstellen, wie es ist gefangener im eigenen Körper zu sein, doch im Falle von Gamal war es eine gewollte, ja sogar symbiotische Gefangenschaft, da der eine etwas konnte und der andere nicht, wodurch sie sich gegenseitig ergänzten. Auch hatte die Witchknightgestalt mehrere Vorteile gegenüber der menschlichen - Witchknights allgemein waren mit ihren Haaren deutlich im Vorteil, was Multitasking anging.

                            Das Luftschiff erreichte schon bald den Palast der Waldfestung, welcher in einer Höhe von einigen hundert Metern über dem Boden thronte und man sogar schon von vielen Kilometern Entfernung gut sehen konnte, wenn man auf einem Berg stand.

                            In der Zwischenzeit waren die Witchknights um Galaterina und Julany fleißig im Süden der Waldfestung mit dem Wiederaufbau beschäftigt. Die beiden Töchter Medusas hatten einigen Abstand genommen und begannen mit der Beschwörungszeremonie, in der sie sich Qi vom Wald borgten und dieses in ihren Körpern sammelten. Nach wenigen Minuten war es dann endlich so weit. Fast schon synchron ließen sie ein riesiges Pentagramm vor sich entstehen, samt symbolischen Zeichnungen und Schriften in der Sprache der Witchknights. Eine Lichtsäule stieß in den Himmel empor, während geisterhaft Schriften aus dem nun leuchtenden Pentagramm hervor schwebten.


                            # Bereit Schwester? #

                            # Das letzte mal war für mich lange her, daher werden viele Erinnerungen wach. Ich bin bereit, Schwester. #

                            # Gut, dann lass uns gleichzeitig anfangen. #

                            Nach einer kurzen Absprache fingen die beiden Witchknights an, den selben Vers aufzusagen, wie schon zuvor ihre Mutter Medusa in Nevada. Langsam zeigte sie die Wirkung der Beschwörung, als aus beiden Pentagrammen jeweiles eine Marukaihand aus der grell leuchtenden Fläche des Kreises stieß, sich festigte und dann auf den Rand absetzte. Darauf folgte schließlich die andere Hand, wodurch sich die Kreatur aus dem Boden heben konnte. Als dann die beiden heiligen Marukaibestien beschoren waren, verschwanden die Pentagramme und der große Akt konnte losgehen. Die Marukaiwesen, die rund 30 Meter groß waren, platzierten sich neben dem Baumstamm, während sich Galaterina und Julany jeweils ein Seil griffen und auf das Startsignal warteten. Einige Minuten lang warteten hunderte, ja sogar fast tausend Witchknights auf die rund ca. 20 Baumeisterinnen, die sich der Fertigstellung des Gerüstes schnell näherten. Dann war es auch schon so weit, das Gerüst stand, die Seile wurden befestigt. Eine Witchknight bließ durch ein Horn, was das Startsignal war. Gleichzeitig zogen alle Witchknights, während die Marukaiwesen unter dem Baum griffen, um diesen dann mit einzuheben. Und tatsächlich hob sich der uralte Koloss. Mit vereinter Kraft wurde der etwa 120 Meter große Baum, der einige tausend Tonnen schwer war, auf seinen alten Stumpf gesetzt. Nun waren andere Witchknights in den höheren Lagen gefragt, die sich bereit gehalten hatten, um den Baum dann mit Seilen zu fixieren, was unten am Stamm das Gerüst erledigte.

                            Kurzerhand ertönte ein weiteres Horn, das Signal für die Dryaden. Wieder eilten viele der Schlangenhexen herbei, versammelten sich um den Baum, um dessen Stamm wieder zusammen wachsen zu lassen. Als diese Witchknights das Zeichen gaben, konnten die Seile endlich losgelassen werden. Erleichtert atmeten die Waldwesen auf, während noch einige Dryaden und auch Schattenhexen hinauf kletterten, um zum einen den Stamm von den Seilen zu befreien, während erstere die Schäden am Waldriesen beseitigten. Auch einige Baumeisterinnen begaben sich nach oben, um die Plattformen wiederaufzubauen, die durch den ganzen Kampf komplett zerstört wurden.
                            Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 05.12.2009, 15:25.

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                            • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

                              Die beiden Fohlen würden den Wichtknights auch nichts tun, sie waren viel zu klein zum kämpfen. Sie kauerten sich nun zusammen und schmiegten sich aneinander, um sich gegen die Kälte zu schützen. Mehr konnten sie nicht tun.

                              Auch den anderen waren auf gut deutsch die Hände gebunden, denn sie konnten ihre Gruppenmitglieder nicht holen kommen und das obwohl diese noch gesäugt wurden.


                              Was machen wir jetzt, wie bekommen wir unsere Kinder da hinaus?

                              Fragte Spot ungeduldig und meinte neben den beiden Fohlen auch Allen, die sie ebenfalls als ihr Kind ansah. Hocico grinste plötzlich.

                              Ganz einfach. Einige von uns schleichen sich hinein, denn die werden nicht mit uns rechnen.

                              Die denken uns erledigt zu haben, was sie eigentlich auch haben, kaum mehr die Hälfte von uns kann überhaupt noch stehen. Aber vom tatenlosen Herumsitzen wird es auch nicht besser. Hocico und Navras, ihr beide werdet diesen Auftrag erledigen, der Rest bleibt hier, verteidigt und versucht Kontakt zu anderen Pandoras herzustellen.

                              Die anderen nickten und schon liefen Hocico und Navras los, bis sie im Wald verschwunden waren. Allens Mitstreiter konnten von Glück reden, dass einige von ihnen an Intelligenz zulegten, was eine Folge der Konvertierung war. Sonst säßen sie hier vollends auf verlorenem Posten.

                              Inzwischen ging die schwere Operation an Allen weiter und Deto konnte lange warten, bis die Hunterin Wirkungen der Narkose zeigte, besonders wenn gar keine verabreicht wurde, denn ohne entsprechende Mittel war da nichts. Es sei denn er meinte solange zu warten, bis die Pandorafrau das Bewußtsein infolge der Verletzungen verlor. Dann jedoch konnte es zu spät sein.
                              Immerhin erkannte Gamal richtig, dass die Reperatur des Nanoorgans sehr wichtig war. Dieses war voll von toten Nanos, die die Leitungen verstopften und das Modul damit zum Ausfall brachten.

                              Der Verband wurde wieder entfernt, was absolut richtig war, denn ohne vorher die Wunden zu verschließen, war das Anlegen eines solchen zwecklos.

                              Während einige Drohnen nun die Organmodule zu reparieren versuchten, hatten andere Stäbe in Allens Blutleitungen geschoben, um kaputte Nanos herauszuholen. Wieder andere machten sich daran den mechanischen Darm zu reparieren, an dem man noch sehr gut die alten Operationsmethoden der Noddies sehen konnte.

                              Gamal schien im Gegensatz zu ihren Artgenossinnen sehr viel über Pandoras zu wissen, doch leider nicht alles. Wahrscheinlich als Resultat des alten Glaubens Pandoras hätten keine Gefühle, erkannte keiner von ihnen, dass sie die ganze Zeit dabei waren die Hunterin ohne Schmerz- und Betäubungsmittel zu behandeln, sie also alles mitbekam. Es war verdammt schmerzhaft und kam somit einer Folter gleich, so viel also zu dem gegebenen Versprechen. Trotz Allens mehrmaligen Aufstöhnens, zum Schreien fehlte ihr bereits die Kraft, bemerkte es keiner. Auch ihre Tränen interpretierten sie falsch.
                              Schließlich hob die Hunterin den rechten Arm und langte damit zum Bauchraum. Als sie die erste Drohne zu fassen bekam, packte sie sie und warf sie weg.
                              Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 06.12.2009, 01:53.

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                              • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada, Waldfestung

                                Deto wunderte es, dass die Hunterin noch immer Schmerzen spürte, denn eigentlich war der Sudamisaft mit den zusätzlichen Kräuterextrakten ein starkes Betäubungsmittel, das lokal wirkte. Also gab es nur zwei Möglichkeiten. Entweder sie hatte Phantomschmerzen, oder aber es schmerzte an einer anderen Stelle, wo die Naturmedizin nicht hin gelangte. Als sie nach einer Drohne griff, wo Deto schnell mit der Hand dazwischen ging, war ihm klar, wo diese Schmerzen her kamen.

                                Es ist das Verdauungsmodul bzw. der Darm.

                                Prompt kramte er den Sudamisaft heraus und goss etwas über die besagten Stellen. Mit der Blutbahn verabreichen war absolutes Tabu, denn es würde sonst zu einer Ganzkörperlähmung führen, inklusive aller lebenswichtigen Funktionen. Schnell ließen ihre Schmerzen auch nach, nachdem er die Flüssigkeit Eingesetzt hatte. Die Kräuter stammten aus dem Wald der Witchknights und wirkten sehr stark. Das mussten sie auch, denn die Witchknights hatten ein enorm starkes Immunsystem, wodurch sie auch gegen die toxische Wirkung von Tiberium gut gerüstet waren. Neben dem Sudamisaft waren dann noch gemörserte Fedalia-, Liliadon- und Nekromankrautblätter, die nur im Nordwald wuchsen, und ansonsten hochgiftig waren, als das man sie normal essen könnte. Durch den Sudamisaft wurde das Zeug flüssig wie Speiseöl, entfaltete in offenen Wunden eine heilende und desinfizierende Wirkung, lähmte aber gleichzeitig auch rasch die Schmerzrezeptoren, da es sehr schnell einzog. Auch wenn die Witchknights primitiv anmuteten, hatten sie dennoch viele wirkungsvolle Wundertränke im Petto. Deto hatte auf seiner langen Reise zu Allen schon einige Erfahrungen mit Pandoras gemacht und wusste daher eines mit absoluter Sicherheit, nämlich das Medikamente der Menschen auch für Pandoras wirkten - lediglich die Dosierung war anders. Vielleicht lag es ja gerade bei Allen daran? Sowohl Gamals als auch der Menschenjunge nutzten diese Witchknightmedizin das erste mal überhaupt für einen Pandora, daher mussten sie mit den Dosierungen vorsichtig sein, um der Hunterin nicht zu viel von dem toxischen Heilmittel zu verabreichen, denn zu viel würde die bekannten Lähmungen schnell ausweiten und zu jeglicher Art von Organversagen führen, zumindest bei Menschen.

                                { Deto, wir sollten uns beeilen, was die Reinigung des Nanomechanoidenmodules angeht. Ich habe leider keine Ahnung, ob und wie lange der Saft wirkt. }

                                { Wir können gleich durchspülen. }, meinte er zu ihr darauf hin kurz und knapp.

                                Schon kam auch die Dryade mit einer Schale voll mit Sudamisaft, das mit einem Schuss Wasser vermisch wurde, herbei geeilt und übergab die Schale Deto. Dieser klemmte kurzerhand das Reproduktionsmodul ab, nur damit er es in die Schale hinein legen konnte. Sofort kam ein ordentlicher brauner Schwall heraus. Sofort ließ er zwei Drohnen zur Schale gehen, die eine um die kaputten Nanomechanoiden aufzunehmen, die andere um das reinigende Wasser in Bewegung zu halten, damit es so viele Stellen wie möglich umspülte. Anschließend wand er sich an Allen.


                                Hör zu, ich versuche es so Schmerzlos wie möglich zu machen, aber ich habe leider kaum Erfahrung im Umgang mit dem Heilsaft der Witchknight bei der Anwendung an Pandoras. Gamal hat da auch keine Erfahrung darin, daher bitte ich dich um Vergebung, aber auch darum, dass du mir verständlich zeigst, wo du Schmerzen hast. Geh da einfach mit der Hand hin, ich tue noch etwas vom Heilsaft drauf, um dir die Schmerzen zu lindern.
                                , sagte er eindringlich zu ihr und beugte sich über sie um ihr mit einfühlsamen Blicken in die Augen zu schauen.

                                Es war eine schwere Operation und das aus mehreren Gründen, dass stand außer Frage. Ohne der Mithilfe der Hunterin konnte es nichts werden. Als er ihr in die Augen sah, konnte sie erkennen, dass sie wie bei einer Witchknight leuchteten, aber auch das es sonst noch die Augen des Jungen waren, der ihr schon das Leben gerettet hatte, wie zum Beispiel in Slaviks Flugzeug, oder als sie in Zerberus' Irrenanstalt, anders konnte man seinen Stützpunkt nicht nennen, gefangen war und er sie zu befreien versuchte.

                                Draußen hatten die Witchknights um Julany und Galaterina wieder alles im Griff. Die wenigen Reparaturarbeiten, die noch ausstanden, wurden von den Baumeisterinnen übernommen.
                                Zuletzt geändert von Medusa; 06.12.2009, 14:53.

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