Gebiet: Nordamerika, Vereinigte Staaten, Nevada und Area 51

[Tupolew TU-154]

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Innerlich grinste Alexander, ließ sich aber nichts anmerken. Sie hatte einen völlig neuen Sprengstoff verwendet, der vor fünf Jahren erst entdeckt wurde und sich noch im experimentellen Stadium befand. Keiner kam nun auf einen grünen Zweig, was ihr nur recht war, denn so hatte Allen hoffentlich eine Chance durchzukommen. Sie folgte nun Slavik nach draußen, wartete dort aber auf die anderen Generäle.

Nadja überlegte, wo sie nun hinging. Aber als erstes werde sie sich erkundigen, wie es Brottock ging und ihn dann auch besuchen.

+ Krankenstation? Hier spricht Kommandantin Nadja Oxanna Kristos. Ist Brottock zu sprechen?+

Townes und Ironside gingen nun auch und folgten wie schon Alexander Slavik in die Montauk. Ihren Gesichtern jedoch war anzusehen, dass es ihnen nicht gefiel den Täter nicht ausfindig gemacht zu haben.

Auch wir werden einen Trupp aufstellen, um die Flüchtige zu verfolgen. Dieser wird sich dann mit dem Kontignent der Bruderschaft und der Diploducas vereinen. Das könnte ein erster Test der Zusammenarbeit zwischen unseren Fraktionen sein.


Für Allen war es schon längst ein Alptraum ein Pandora zu sein, schon ihr ganzes Leben lang, denn was ihr bisher alles schon widerfahren war, ging auf keine Kuhhaut. Kriege, Vertreibung, Verschleppung, Folter und Mord an ihren Artgenossen, und alles das nur, eben weil sie ein Pandora war. Was die Feinde praktizierten, war im Grunde genommen nichts anderes als Rassismus, ein weiterer Grund, wieso Tiere den Menschen vorgezogen wurden. Tiere kannten keinen Rassismus, sie beurteilten jemanden nicht nach dem Aussehen, sondern einzig und alleine nach dem Verhalten. Wie man sich verhielt, so wurde man auch entweder bei den Guten oder den Bösen eingeordnet.

Der Ritt war alles andere als angenehm für Allen, da ihr jeder Zentimeter im Leib schmerzte. Doch immer noch besser als zu laufen, was sie ja absolut nicht mehr konnte und ehe sie zurückblieb, nahm sie lieber die Schmerzen in Kauf. Rasant ging es nun über Stock und Stein.

[Medusa]

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Die Drohne regenerierte ihren Energiespeicher noch weiter, was nun um einiges schneller ging, da sie sich nicht bewegen musste. Sie beobachtete dabei die Gegend, die mit leichten Gebirgen und saftig grünen Wiesen überzogen waren. Sie waren im Osten von Bundeststaat Nevada, kurz vor der Grenze von Utah.


General Slavik von der Bruderschaft von Nod:

Slavik war von General Ironsides Idee, mit der Vereinigung der Truppen, sehr angetan. Die Legionäre der Diploducas waren dabei sehr gut, um die Umgebung nach Pandorasignaturen zu durchleuchten, auch waren sie in ihren rund sech Meter hohen Heavy-Arms-Kampfanzügen Panzer auf zwei Beinen mit Periskop und Fäusten. Sie konnten sehr gut Hindernisse überwinden.

Ihre Idee gefällt mir., gab der Nod-General wieder.

Die WAler waren mit ihren Transportmitteln, aber auch ihren gut ausgebildeten Infanteristen eine gute Ergänzung. Slaviks Leute waren derweilen für ihre Agilität bekannt, wenn man an die Buggies, Nod-Mots und Venom-Gleiter dachte, aber auch die Shadow-Teams. Letztere sollten den Trupps eine gute Aufklärung aus der Luft geben und auch für ein Feedback ihren Anführer sorgen.

Ihre gut ausgebildeten Soldaten, zusammen mit den Mechs der Diploducas und mit meinen Shadow-Troopern bilden ein sehr gutes Team für die Suche., meinte er und schlug somit die Zusammenstellung vor, die ihm im Geiste vorschwebte.

Dadurch musste der Nod-General auch keine neuen Truppen herbeordern, sondern konnte seine Leute vor Ort nehmen, was die ganze Sache beschleunigen würde.

Jadilian und Slinger baten derweilen die Piloten der Spectre zu landen, um die Maschinen zur Verfügung zu stellen. Danach funkten sie die Montauk an. Sie hatten eine ähnliche Idee, wie General Ironside und wollten jemanden dazu einladen, sie zu begleiten.

+ General Slavik, General Ironside. Wenn Sie wollen, können sie jeweils einen Gesandten ernennen, der Slinger und mich nach Espada begleiten wird. +, schlug sie vor.

Auf der Krankenstation des WA-Stützpunktes ringte das Telefon in Brottocks Zimmer und ein Arzt nahm ab. Es war Nadja, die sich nach seinem Zustand erkundigte.

+ Außer das unsere Betten etwas unbequem für ihn sein dürften, dürfte es dem Patienten gut gehen. +, meinte der Weißkittel und sah zu Brottock rüber.

Das zwei Meter lange Bett war definitiv zu klein für ihn. Die Ärzte hatten das Geländer am Fußende des Bettes abschrauben müssen, wodurch seine Beine rund einen halben Meter über die Bettkante ragten. Sein Hals war dagegen an die Wand angelehnt, wodurch sein Hals einen Bogen machte und seine Nase gegen seine Brust stubste. Dem Arzt war nicht ganz wohl dabei, obwohl er wusste, dass seine Halsstatur eine derartige Verenktung zuließ.

[Tupolew TU-154]

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Vorgeschichte
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Die Partikelkanone kam nun aus dem eiligst errichtenen Portal heraus und stellte sogleich fest, dass es sie, noch vornehm ausgedrückt, an den Arsch der Welt gebracht hatte. Rings um sie herum waren nur Berge und Pinienbäume, sie war im äußersten Westen Nevadas, wo bereits Gebirgszüge das Land formten, herausgekommen. Aber immer noch besser, als weiter unter Beschuss zu stehen, zudem war sie jetzt im selben Bundesstaat wie Allen, zumindest laut Natra.

>Puh, das wäre schon mal geschafft.<

Sie war weitaus stärker verletzt worden, als sie sich eingestehen wollte und schon bald spürte sie es auch. Immerhin wusste sie, was die Diploducas für ein Arsenal hatten und auch, wo sie ihr Hauptquartier besaßen.
Nun wollte sie nach dem Signal von Allen suchen, musste jedoch feststellen, dass nun gar keines mehr zu spüren war, sie wußte zu dem Zeitpunkt jedoch noch nicht, dass es ihre Sensorik zerhauen hatte.

>Verdammt, wieso bekomme ich kein Signal herein? Da stimmt doch was nicht.<


Die WAler waren erfreut, dass ihre Idee großen Anklang fand, aber das war nun mal die beste Methode, um die Zusammenarbeit auszutesten. Schade, dass die Wichtknights nicht mehr da waren, mit ihnen wäre es sicher noch um einiges leichter gegangen. Aber man hatte ja die Pegasus, die in weniger als vier Stunden Kontakt hatte. Dann jedoch werde sie nicht nur Allens Signal orten, sondern auch das der Partikelkanone.
Auch war Ironside einverstanden, dass jeweils ein Gesandter mit zu den Taador fliegt. Sie überlegte schon, es selbst zu erledigen.


Die Herde erreichte nun den Great Basin Nationalpark, der an der Grenze zu Utah lag. Hier war das Land fruchtbarer, es gab frisches Wasser und saftiges Grün, der perfekte Platz also, um Halt zu machen, etwas zu essen und auch Allen weiter zu versorgen. Die Leitstute gab nun das Signal zur Rast und alles stoppte. Dann trabte sie zu Allen, um sie freundlich zu belecken, stellte jedoch fest, dass sie nicht reagierte. Sie wieherte nun und die beiden, die die Drohne damals hergebracht hatten, kamen herbei und begannen ein weiches Polster aus Gras und Moosen zu errichten, darauf wurde die bewußtlose Hunterin vorsichtig draufgelegt.
Der Weiße besah sich unterdessen und bemerkte, dass sein Fell voller türkisem Blut war. Sofort waren die beiden Overoschecken bei ihm und putzten ihm das Gröbste raus, während er selbst sich Allens Wunden vornahm. Die zwei Gescheckten halfen ihm dann auch, denn jetzt wo sie nichts mitbekam, konnte sie auch keine Schmerzen haben, so konnte man sie weiter behandeln. So primitiv die Methoden der Pferde auch anmuteten, es war besser als nichts.
Nun versuchten sie weitere Teile der Latexhaut zu entfernen, erkannten aber, dass sie bombenfest saß.
Der Weiße überlegte nun, sah zu dem See und wieherte. Sofort kamen fünf Pferde angetrabt, neben dem schon bekannten grauen und braunweißen auch zwei Lichtfüchse, also Hellbraune mit weißem Haar, sowie ein cremefarbenes Pferd herbei, zu sechst packten sie vorsichtig die Hunterin und trugen sie zum Ufer, dort legten sie sie vorsichtig in das kühle und klare Wasser, bis nur noch Hals und Kopf herausschauten. Danach begann der Weiße sich weiterzuputzen und verschluckte dabei, ebenso wie die Schecken, eine Menge Pandorablut.

[Medusa]

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Als die Drohne merkte, dass Allen das Bewusstsein verloren hatte, wartete sie ab, bis die Pferde sie erst auf das Gras und dann bis zum Hals in das Wasser gelegt hatten. Sie sah, wie die Tiere verzweifelt versucht hatten, das Latex zu entfernen - sie konnten froh sein, dass die kleine Drohne dabei war. Das kleine Maschinchen krabbelte darauf auf die Pandorafrau zu, um sich neben ihr zu teilen. Danach bewegten sich einige Teile und prompt waren es nun zwei kleinere Drohnen, welche beide mit der gleichen KI versehen waren. Die KI-gesteuerte hatte der KI-losen Drohne ein Duplikat ihres Systemes eingebaut, wodurch nun beide Autonom reagieren konnten. Piepsend krabbelten sie ins Wasser, was sie nicht störte, und fingen nun an einige Latexreste zu entfernen, welche die Pferde mühseelig versucht hatten abzulecken. Es dauerte nicht lange, da waren die Krabbler fertig, konnten sich darauf hin um die wichtigsten Verletzungen der Hunterin kümmern, doch für diese mussten sie sie ersteinmal durchscannen. Sie waren jedoch überfordert, da sie bei der Vielzahl der Verletzungen nicht wussten, wo sie anfangen sollten.

[Tupolew TU-154]

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Allens Verletzungen waren in der Tat zu zahlreich und schwerwiegend, als dass man irgendwo anfangen konnte. Die Pferde hatten zumindest versucht die Wunden zu säubern, von denen einige bereits entzündet und von einem grünlichblauen Belag bedeckt waren. Überhaupt war der ganze Körper der Hunterin stark erhitzt, weshalb ja auch entschieden wurde sie ins Wasser zu legen. Aber auch um die restliche Latexhaut abzubekommen, wurde sie ins Wasser gelegt, zum Großteil gelang es den Drohnen und den Pferden, sie abzubekommen. Nur an Schultern und Rücken saß sie fest, es waren genau die Stellen, wo die Hunterin ausgepeitscht wurde. Im Grunde genommen gehörte sie dringend in ein Center gebracht, doch erstmal eins finden, war die Devise. Doch eine andere Möglichkeit gab es langfristig nicht.
Allen kam nun langsam wieder zu sich und öffnete die Augen. Das kühle Wasser war angenehm auf ihrer zerschundenen Haut, doch immer wieder holten auch die Erinnerungen sie ein und gingen ihr durch den Kopf. Sie war nun etwas länger als einen halben Tag in Freiheit und noch immer war nichts von irgendwelchen Verfolgern zu sehen. Doch das war auch gut so, denn bewegen konnte sie sich kaum noch, zudem fühlte sie sich unendlich müde.
Da Allens Wunden Kontakt mit dem Wasser hatten, gelangte ihr Blut nun auch in dieses und damit bekamen auch die anderen Pferde etwas ab, wenn sie zum Trinken kamen, wenn auch nicht in konzentrierter Form.

Wir müssen, das Heim dieses Wesens finden.

Sprach der Weiße plötzlich und benutzte somit die gleiche Sprache, wie Allen, nur noch etwas einfach gehalten. Aber bei ihm hatte sich der Genuss des Pandorablutes bereits bemerkbar gemacht, mittels einer Intelligenzsteigerung.


Die Partikelkanone hatte derweilen mit eigenen Problemen zu kämpfen, denn sie hatte keinen Empfang und war zudem schwer angeschlagen, sie musste sich erstmal regenerieren, ehe sie weiter nach Allen suchte.

[Raider]

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Plötzlich schoss etwas aus den sich schließenden Warpportal heraus. Es war Blue Sky, der nun eine Runde über der Partikelkanone drehte und dann auf einen recht ebenen stück landete. Schließlich rollte er auf sie zu.

>Partikelkanone! Oh, dich hat es aber ziemlich übel erwischt!<

Meinte er nun mit Sorgevoller Stimme. Er war eigentlich so ziemlich der letzte, der die Partikelkanone bemuttern würde, doch die Wunden die ihr geschlagen wurden machten ihn Sorgen!

>T´schuldigung, das ich einfach so dir nach New York gefolgt bin. Aber ich dachte mir, etwas Luftunterstützung wäre trotzdem nicht fehl am platze!<

Sagte er etwas kichernd, aber das Kichern verschwand schnell aus seiner Stimme.

>Hier in diesen Land ist also Allen.<

Meinte er leicht zerknirscht und sein blick schweifte über die eher trostlose Landschaft....

[Medusa]

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Die beiden Drohnen konnte zwar der Pandorafrau nicht großartig helfen, doch sie erkannten ihren mieserabelen Zustand. Sie versuchten einfach an den Beinen die Wunden zu versorgen, damit sie dort wenigstens weniger Beschwerden hatte. Sie versuchten dies mittels einer beschleunigten Krustenbildung, versuchten dabei vor allem Muskeln und Gelenke bei ihrer Regneration zu unterstützen. Doch plötzlich fing eines der Pferde an zu sprechen, was sie sehr wunderte.

In Area 51 waren derweilen vier Erkundungstrupps unterwegs und schwärmten jeweils nach Norden, Süden, Westen und Osten aus. Auch Jadilian und Slinger waren mit einem Gesandten Offizier von Nod und einem Diplomaten von der WA unterwegs nach Espada, zur Heimat der Taa'Dor. Jeder hatte einen der einsitzigen Spectre-Jäger bezogen, wobei die des Noddies und des WAlers per Autopilot flogen.

[Tupolew TU-154]

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Die Partikelkanone war erstaunt, dass Blue Sky hier ebenfalls auftauchte, normalerweise schloss sich das Portal ja direkt hinter ihr. Doch eine schnelle Einheit konnte es durchaus schaffen, denn aufgrund ihrer gewaltigen Körpermaße schloss sich das Wurmloch nur langsam.

>Schon gut.<

Sie fühlte sich mitnichten bemuttert, etwas Fürsorge war ja durchaus in Ordnung und es hatte sie in der Tat schwer erwischt. Ihre rechte Seite war komplett aufgerissen, doch auch anderswo hatte sie Treffer einstecken müssen. Ihre Antennen waren abgerissen und verbogen, weshalb sie auch keinen Empfang hatte. Es war quasi so, als wäre sie schwerhörig oder gar auf einem Ohr taub. Blue Sky verstand sie aber, da er direkt vor ihr stand.

>Du weißt, wo Allen ist? Kannst du sie orten?<

Sie sah ihn nun an und erkannte auch bei ihm schwere Verletzungen. Er wird wohl ebenfalls erst einmal eine Pause brauchen.


Die Drohnen begannen an Allens Beinen herumzufuhrwerken, doch da hatte sie eher weniger Wunden, die meisten waren an Bauch, Rücken, Seiten, Unterleib, Schultern, Hals, Armen und den Flügeln. Es gab kaum eine Stelle ohne Verletzung, auch an den Beinen war die Haut in Mitleidenschaft gezogen worden. Laufen werde die Hunterin noch lange nicht können und fliegen noch weniger, sie konnte ja nicht einmal alles bewegen. Ihr linker Arm war taub, die Hand zerrissen.
Sie war zwar in Freiheit, konnte diese aber nicht auskosten, was sie ziemlich deprimierte.

>Diese Idioten haben mich zum Krüppel gemacht.<

Sagte sie bitter, doch da senkte der Weiße seine Nase zu ihr herunter und stupste sie tröstend an.

Sag doch sowas nicht, wir helfen dir so gut es geht.

Dem Hengst war nun auch aufgefallen, dass es auf einmal zwei Drohnen waren, und er fragte sich, wie das denn zustande kam.

Hast du etwa ein Fohlen bekommen?

Fragte er sie, danach lachte er wiehernd, er wollte Allen damit etwas aufheitern. Für einen kurzen Moment lächelte sie tatsächlich, danach stellte sich der Weiße mit stolz erhobenem Hals neben sie, sein Gesicht drückte Mut und Entschlossenheit aus.

Mein Name ist Starbug und ich werde dafür sorgen, dass dir niemand mehr zu nahe kommt. Du bist jetzt ein Teil der Herde.

Um dies zu unterstreichen, nickte die gepunktete Leitstute mit dem Kopf und begann Allen zu belecken, auch die beiden Overoschecken und der graue Hengst kamen näher und halfen dabei.

Wir werden dir nun versuchen die Wunden sauber zu machen, da ist Gift drin, das muss raus, sonst ist das schlecht.

[Medusa]

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Blue Sky hatte in der Tat ein paar Treffer abbekommen, kurz bevor er durch das Portal trat. Somit war auch er mehr oder weniger verhindert.

Die Drohnen versuchten nicht nur ihre Beine, sondern auch ihren Unterleib zu versorgen. Wenigstens ein paar Blutungen mussten gestillt werden. Ein vollkommene Genesung konnte bestenfalles ihr Schöpfer Deto erzielen, da er noch weitaus mehr Möglichkeiten hatte. Er war jedoch einige tausend Kilometer außerhalb der Reichweite. Doch dann fragte das Pferd die Drohne, wie sie sich geteilt hatte. Eine der beiden Drohnen hob ein fünftes Beinchen aus dem Wasser, welches dann eine kleine Antenne formte. Sie wollte dem Hengst eine Textnachricht schreiben.

$ Wir können uns zu einer Drohne zusammenschließen. Wir teilen uns dann die Energie und haben auch mehr Werkzeuge. Aber zwei können schneller arbeiten, als einer $, versuchte sie ihm unter Wasser piepsend zu texten.

Sie konnte eine Nachricht an Deto verschicken, aber auch an die Hunterin, also musste es doch auch zum Pferd gehen können, dachte das kleine Maschinchen. Sie wusste aber nicht, dass die meisten Lebewesen solche Nachrichten nicht empfangen konnen, weil deren Gehirne nicht die Empfangsanlangen hatten, es sei denn der Hengst hatte ein Handy dabei. Ein Handy wäre aber auch ideal, um Kontakt mit Deto aufnehmen zu können, da solch ein Mobiltelefon für die nötige Technik und Software verfügte, um die Satelittentechnik nutzen zu können. Auch GPS-Ortungen wären somit möglich, genau so wie ein Störsender.

[Tupolew TU-154]

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Die Pferde ließen Allen im Wasser liegen, während sie ihr die Wunden säuberten, damit diese auch gleich gekühlt wurden und nicht so stark schmerzten. Dem verkniffenen Gesichtsausdruck der Hunterin zufolge tat es dies nämlich.

Keine Sorge, bald ist es geschafft.

Beruhigte Starbug sie und stupste sie an. Nun war zumindest die große Bauchwunde einigermaßen sauber, zumindest äußerlich. Innen sah es noch immer schlimm aus, doch operieren konnte hier keiner. Allen brauchte ein Center und professionelle Hilfe, doch ihre neuen Freunde taten alles, was in ihrer Macht stand, um ihr zu helfen. Der größere der beiden Overos brachte nun eine Ladung Heilkräuter an, die er draußen gesammelt hatte und legte sie vorsichtig ab.

Die hier sollten wir benutzen.

Meinte er nun, während die Drohnen gerade dabei waren, dem Weißen eine Textnachricht zu schreiben. Leider war er nicht in der Lage auch nur ein Wort davon zu verstehen. Er war zwar nun zu einem Halbpandora geworden, die aufgenommenen Nanos leisteten schon gute Arbeit in seinem Körper, doch von modernen technischen Sachen hatte er keinen blassen Schimmer.
Auch Handys und GPS kannte er nicht und würde erstmal große Augen machen, wenn er davon hörte.
Danach begann Starbug Allen, wie auch den Drohnen, die Namen der anderen vorzustellen, so wusste die Hunterin bald, dass der zweite Leithengst Navras hieß, die beiden Overos Hocico und Benguela, die Leitstute hieß Spot, die beiden eifrigen Helfer waren Zimbel und Tamburin. Hoch oben auf einem Felsen stand wieder das braune, schlanke Pferd und hielt Wache, Amir war sein Name. Auch den Rest der Herde kannte sie bald, Sephy, Freya, Santini, Keeneye, Amber, Jaro, Trommel, Morgan, Boomer, Odio, Menathea und Bilara.
Die Namen der beiden Fohlen, die jetzt auf Allen zugerannt kamen und mit ihr schmusten, waren Blitz und Donner.
Danach wurde Allen von mehreren Pferden aus dem Wasser gehoben und auf ein weiches Graspolster gelegt, danach machten Hocico und Benguela sich daran, der Hunterin einen Teil der Heilkräuter mit Wasser vermengt auf die Wunden zu legen, den anderen Teil reichten sie ihr.

Du musst das essen, das tut gut.


Die Partikelkanone wartete unterdessen, bis Blue Sky antwortete, doch offenbar machten ihm seine Verletzungen ebenfalls zu schaffen, die er ja genauso kassiert hatte.

>Ruh du dich aus, ich werde mich auf die Suche machen.<

Dann schwebte sie auch schon langsam los.

[Medusa]

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Die Drohnen merkten, wie sie mit fragenden Blicken angestarrt wurden, als sie versuchten mit dem Hengst zu kommunizieren. Sie sanken dann jedoch zusammen und werkelten weiter an Allens Wunden am Unterleib. Sicher hatte sie die Textnachricht erhalten, oder? Jedenfalls rieten die kleinen, mechanischen Krabbler ihr die Kräuter zu sich zu nehmen.

$ Nimm sie, nimm sie. Sie werden dir gut tun. $, textete die Drohne der Pandorafrau zu, nachdem sie die Pflanzen analysiert hatte.



General Slavik von der Bruderschaft von Nod:

Derweilen wurde die Zeit immer knapper und die Scanner der Pegasus bewegten ihren Sichtbereich immer weiter auf Nevada zu. Das Mutterschiff der Diploducas sollte jedoch nicht das einzigste Problem für die Hunterin sein, denn das Suchteam, was nach Osten ausrückte, hatte eine Spur entdeckt, in form eines schwachen Pandorasignales, was durch den Wüstensand fast verweht worden war. Die WA-Soldaten und der Legionär standen standen Wache, wobei letzteres nach weiteren Spuren suchte. Die Shadow-Trooper glitten langsam hinab, bis sie schließlich landeten. Sofort wurde General Slavik Meldung erteilt.

+ Sir, wir haben hier Latexteile gefunden und auch ein paar Spuren. Der Pandora kam hier lang, er war alleine. Er hatte hier Rast gemacht. +, funkte der Shadow zur Montauk.

Sofort blickte Slavik auf den Hauptschirm, wohin die Helmkamera des Noddies geschaltet wurde. Er stand auf und ging auf den Bildschirm zu.

Geht weiter nach Osten. Der Pandora muss eingefangen werden!, sagte er mit strenger Stimme, blickte dann zu einem seiner Offiziere.

Schickt zusätzliche Shadow-Teams zum Ost-Trupp. Wir brauchen dringend mehr Luftunterstützung. Und informiert die Delegation, die zu den Diploducas unterwegs ist.

Nachdem die Order verteilt wurden, setzte er sich wieder in seinem Chefsessel und blickte geduldig auf den Hauptschirm, wo seine Soldaten ihm Live-Bilder mittels der Helmkameras lieferten.

[Tupolew TU-154]

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Allen hatte die Nachricht der Drohnen auch bekommen und begann den Pferden nun zu erklären, was es mit den kleinen Maschinen auf sich hatte. Diese staunten nicht schlecht, hatten sie doch noch nie etwas von einer derartigen Vermehrung gehört.
Danach nahm Allen die Kräuter und begann sie zu essen, während die anderen Kräuter zerkleinert und auf ihren Wunden verteilt wurde. Benguela, die kleine Overostute, sah die Hunterin mitleidig an, dann hatte sie eine Frage auf den Lippen.

Wer hat dich eigentlich so zugerichtet?

Allen legte erst ein trauriges, dann aber ein wütendes Gesicht auf, denn schlagartig waren die Erinnerungen an die schlimmen Zeiten wieder klar vor ihr.

>Menschen. Diploducas, Wichtknights....<

Starbug rümpfte die Nase und schnaubte. Menschen waren für ihn abartiges Pack, die nur eines konnten: Sich überall ausbreiteten und sich dabei noch das Recht herausnahmen, bestimmen zu dürfen von welcher Tierart wieviel leben durfte. Einer der Hauptgründe wieso sich Pandoras und Tiere sehr gut verstanden, war eben der selbe Feind, auch wenn die Wichtknights es nicht wahrhaben wollten. Für sie waren Pandoras immer noch Mörder allen Lebens. Nun, hier sah es jedenfalls ganz anders aus.
Doch von Wichtknights und Diploducas hatte noch keines der Pferde etwas gehört, worauf sie Allen fragend ansahen. Diese wusste, dass sie einiges erklären musste.

>Bitchknights, das sind Kreaturen, halb Mensch, halb Schlange. Benehmen tun sie sich wie Menschen, genau so. Nur weil wir Pandoras sind, jagen und töten sie uns. Alles, was mit uns befreundet ist, töten sie genauso.<

Die anwesenden Pferde verzogen ihre Gesichter. Sie kannten Schlangen, besonders Klapperschlangen, denen man durchaus zum Opfer fallen konnte. Diese Kreaturen, gekreuzt mit Menschen, war sicher das Abartigste, was es nur geben konnte. Menschengroße Schlangen, einige Pferde schüttelten sich bei dem Gedanken.
Doch eines konnte diese Abartigkeiten noch toppen, denn Allen erzählte nun von den Diploducas.

>Diploducas sind Echsenmenschen, mit langen Hälsen und ohne Hirn. Die sind total hohl, sie kamen einfach an und meinten, ich hätte ihre Familien umgebracht. Sie verfolgten mich, wo sie nur konnten, danach folterten und quälten sie mich tagelang, obwohl ich denen nichts getan hatte.<

Die ganze Geschichte sprudelte nur so aus ihr heraus, worauf die Pferde wieder angewidert die Gesichter verzogen. Noch mehr Schlangenviecher, das konnte es doch echt nicht sein.

Also Menschen und Schlangen. Passt irgendwie zusammen. Aber wir werden dafür sorgen, dass sie uns nicht kriegen. Niemals.

Meinte Starbug und stupste Allen zärtlich tröstend an, als er das sagte. Die Hunterin schmiegte sich an den Hengst, dann liefen ihr die Tränen übers Gesicht.

Zwei Mitglieder der Herde, die braune Stute Sephy und der Palomino Trommel, brachen nun zu einer Patrouille auf, denn Allens Ängste übertrugen sich auch auf die Pferde, die nun zu erhöhten Sicherheitsvorkehrungen griffen. Auch Amir, der immer noch hoch oben Ausschau hielt, war gewarnt. Seine Ohren gingen unruhig hin und her, bereit das leiseste Geräusch zu empfangen. Doch noch war nichts zu sehen, noch wusste keiner, dass die Jäger bereits unterwegs waren und das in zweierlei Hinsicht, denn neben den Noddies und Diploducas war auch ein Trupp Pferdefänger aufgebrochen.

Am Lagerplatz war noch alles ruhig, Allen wurde weiter versorgt und ruhte sich nun aus, auch genoss sie wieder eine Portion Milch von Spot. Danach beobachtete sie die Herde und ihr fiel auf, dass ihr Pandorablut, welches sie aufgenommen hatten, bei weiteren Tieren Veränderungen zu zeigen begann. Einige hatten das Sprechen gelernt, doch nun fielen ihr drei andere Pferde auf, ein Tobianoschecke, ein brauner mit Sabinozeichen und ein grauer, ebenfalls mit Sabinozeichnung, welche sich in mit einem weißen Gesicht und weißen Beinen äußerte. Diese drei begannen zu mutieren und wurden kräftiger. Noch war nur eine Zunahme der Muskelmasse zu sehen, doch das war erst der Anfang. Auch der graue Hengst Navras zeigte deutliche Veränderungen. Seine Mähne wuchs noch weiter in die Länge, wurde dicker und nahm einen metallischen Glanz an.
Der Tobiano, Odio sein Name und im Gegensatz zu den Overos mit einem ruhigen Scheckmuster versehen, kam nun auf Allen zu und sah sie mit seinem lieben Gesichtsausdruck an, danach war schmusen angesagt. Jetzt, wo er vor ihr stand, konnte sie deutlich seine Gesichtszunahme erkennen.


Die Partikelkanone ahnte noch nichts davon, dass Allen nun in guten Händen war und gerade auch dabei war, wenn auch indirekt, neue Artgenossen anzuwerben. Sie machte sich nun auf den Weg talwärts, was ein sehr gefährliches Unterfangen war. Sie hatte keine Ortung und war daher sowas wie taub, konnte daher auch keine Feinde erkennen, die sicher bald in Scharen auftauchen werden, denn soetwas wie sie blieb nicht lange unbemerkt. Zudem wusste sie noch nichts vom Radarsystem der Pegasus, welches sie in weniger als zwei Stunden wie auf einen Präsentierteller anzeigen werde.
Die Anführerin der Pandoras musste sich dabei auf Sichtkontakt verlassen, doch als sie etwa einen Kilometer geschwebt war, machten sich ihre Verletzungen deutlich bemerkbar, dass sie ausruhen musste.
Die Partikelkanone fasste nun einen Entschluss, sie werde hier ein Mininotcenter errichten. Zwar hatte sie auch die Möglichkeit nach Tirol zu gehen und sich da behandeln zu lassen, doch dann dachte sie an Allen, die diese Möglichkeit nicht hatte. Die Hunterin kämpfte, so werde sie auch kämpfen.
Sie konzentrierte sich nun und spie zwei goldfarbene Eier aus, aus denen rasch Supportdrohnen schlüpften. Eine begann in dem Berg zu graben, während die andere auf den Körper der Partikelkanone kletterte.

[Medusa]

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Was Allen bei ihrer Erzählung über die Witchknights nicht ganz richtig erfasst hatte, war das die Pandoras es genau so bei den Waldwesen taten. Schon vor über 20.000 Jahren, also zur Zeit der Urmenschen, bekriegten sich die beiden Völker. Damals wurden die Witchknights noch von Hera angeführt, während die Pandoras durch die namensgebende Pandora kontrolliert wurden. Warum der Krieg ausbrach, weiß man nicht, denn beide Anführer waren tot und haben dieses Geheimnis mit in ihr Grab genommen. Auch Pandora, weil diese Information hatte sie nicht in den Systemkern eingespeißt, genau wie Hera ihren Teil der Geschichte nicht weitere vermacht hatte. Zurück blieb nur der gegenseitige Wunsch auf Rache - das Erbe der beiden Anführer und Sklavenherren, welche anfangs noch im Gleichgewicht war, was aber später immer mehr kippte. Deto und Medusa waren daher auf einer weitaus wichtigeren Mission, als Allen es sich vorstellen und wahr haben konnte oder wollte. Sie versuchten die Anti-Pandorastimmung in der Heimat der Witchknight zu kippen und somit das Überleben der Maschinenwesen zu ermöglichen. Doch ob sie es schaffen konnten, war eine gänzlich andere Frage.

Die Drohnen konnten bestätigen, was der Hunterin angetan wurde.

$ Das stimmt. Das stimmt. Diploducas, Witchknights und Menschen böse! Nicht alle aber. Unser Schöpfer versucht neue Verbündete zu finden. Er kann alleine nicht helfen. $, texteten sie zu Allen und den Pferden.

Zwar waren die Texte der Drohne teilweise missverständlich, doch im großen und ganzen trafen sie zu. Medusa und die anderen Witchknights ordneten sie als Feinde ein, wobei der Junge versuchte sie zu Verbündete machen. Bei Medusa hatte es nun langsam geklappt, da sie auch die nötige Offenheit für Deto hatte. Doch wie sah es mit den anderen über drei Millionen Witchknights aus, die es in Kanada, verteilt auf Wald und Seefestung, gab? Das war eine Frage, die die Drohnen nicht beantworten konnten. Ein Radio, Handy oder irgend was anderes technisch höherentwickeltes könnten die kleinen mechanischen Krabbler nutzen, um daraus eine Sende und Empfangsstation, sowie einen Störsender zu bauen.

[Raider]

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Blue Sky war zwar ziemlich angekratzt, aber er rollte der Partikelkanone hinter her. Bei ihm funktionierte ja auch noch alles.

>Hey, nicht so schnell. Ich komme nicht so schnell mit.<

Er folgte ihr so schnell er konnte, hielt aber dabei die Gegend mit seinen Sensoren im Auge. Dann jedoch spürte er was.

>Ich glaub, ich orte eine Pandorakern Signatur! Allerdings noch weit weg!<

[Tupolew TU-154]

AW: Gebiet: Nordamerika, Vereinigte Staaten, Nevada und Area 51

Allen verzog das Gesicht, als die Drohnen von ihrem Schöpfer sprachen.

>Wozu braucht man bitte einen Schöpfer?<

Knurrte sie und sie mag es gar nicht, wenn dauernd so getan wurde, als wenn Maschinen eine Hand bräuchten, die sie führte und bestimmte. Auch Starbug sah jetzt mit mürrischem Blick zu den Drohnen herunter.

Wir brauchen keine Menschen, wäre ja noch schöner, wenn wir uns in Abhängigkeit begeben und tun, was die wollen. Niemals.

Allen konnte dem nur zustimmen. Wie die Pferde fühlte sie sich frei und ungebunden, was auch so bleiben sollte. Menschen wollte sie am besten gar nicht mehr sehen, da diese immer mit etwas Negativen in Verbindung waren. Von den Wichtknights und Diploducas ganz zu schweigen.
Der weiße Hengst beugte nun seinen Kopf zu den Drohnen herunter und stupste sie an.

Freut euch lieber, dass ihr auch frei seid und niemandem mehr gehorchen müsst.

Auch was die Verbündeten betrifft, hatte Starbug die passende Antwort parat.

Wir sind jetzt die Verbündeten.


Sephy und Trommel waren nun einige Kilometer entfernt auf Patrouille und trabten nun über ein kahles und ausgetrocknetes Feld, welches bis zum Horizont zu reichen schien. Plötzlich sahen sie schwarze Punkte in der Ferne, die rasch näherkamen.
Die beiden wussten sofort was zu tun war und im gestreckten Galopp ging es zum Lagerplatz zurück, wo sie nach einiger Zeit total verschwitzt ankamen. Starbug war klar, dass hier irgendetwas nicht stimmte.

Es kommen Verfolger her.

Als Allen das hörte, geriet sie in Panik, denn bestimmt waren es die Noddies un Duplos, die gekommen waren, um sie wieder einzufangen. Dann hörte man auch schon Motorengeräusche und keine zwei Herzschläge später preschten vier Motorräder heran, auf denen Männer mit Cowboyhüten saßen.
Nun geriet auch der Leithengst in Panik.

Pferdefänger! Lauft um euer Leben!

Allen hob jedoch die Hand und wurde auf einmal ganz ruhig. Sie hatte erkannt, dass es keine Noddies waren, dennoch waren es Menschen und das einzige was diese verdienten, war eine Lektion.

>Nicht weglaufen, die können doch nichts. Die machen euch nur mit ihren lauten Knatterkisten angst.<

Starbug überlegte und es kam ihm einleuchtend vor, dennoch wusste er immer noch nicht, was sie jetzt tun sollten. Die Motorräder kamen näher und nun begannen die Kerle laut zu johlen, sie beabsichtigten offenbar die Pferde aufzuscheuchen und vorwärts zu treiben, doch da hatten sie die Rechnung ohne Allen gemacht.

>Ihr müsst sie angreifen und sie von ihren Knatterkisten treten.<

Meinte sie nun. Wenn sie gesund wäre, dann hätte sie es selbst erledigt, doch ihre Entschlossenheit übertrug sich nun auch auf die Pferde, die nun stehenblieben. Dann stürmte Starbug zusammen mit Hocico, Navras und einigen anderen los, direkt auf die Männer zu, die völlig verdutzt waren, hatten sie das als Letztes erwartet. Vor Schreck fiel einer schon vom Motorrad, danach hatte Starbug ihn erreicht und verpasste ihm eine mit den Hufen. Ein zweiter wollte ihm zu Hilfe kommen, doch da stieg der Hengst und hielt ihn mit wild schlagenden Beinen von sich, während Hocico von hinten kam, auskeilte und ihm am Kopf traf, so dass er im hohen Bogen vom Motorrad stürzte. Die schwarze Stute Bilara kümmerte sich um den dritten, verpasste ihm Bisse und Tritte, während der Vierte nun sein Motorrad wendete und seine Pistole zog.

Euch Mistviechern zeig ich es.

Dann feuerte er und traf Navras, der ihn gerade angreifen wollte, am Hals, doch die Kugel wurde von der dichten Mähne, die irgendwie anders als normal war, abgehalten, wo durch er völlig erstaunt war.

Verdammt, was geht hier vor sich?

Doch ehe er irgendwas machen konnte, schlug Navras zu und beförderte nun auch den letzten der Möchtegerncowboys ins Reich der Träume.
Danach kehrten sie zu Allen und Spot zurück, die sie umarmten.

>Gut gemacht. So geht das, müsst ihr euch mal merken.<

Starbug stimmte ihr zu, doch Spot war der Ansicht, dass man dennoch hier weg sollte, da sicher bald noch mehr Leute kämen. In dem Moment wieherte Amir, der oben Wache hielt, schallend und kam dann heruntergestürmt. Starbug hörte ihn sich an, danach sah er mit ernstem Blick zu Allen.

Da kommen wirklich noch mehr, diesmal fliegen sie sogar wie Vögel.

Allen spürte plötzlich einen Klumpen im Magen, denn diese Beschreibung konnte nur zu den Shadow Troopern gehören. Jetzt kamen also wirklich die Noddies und ihre Angst begann sich schnell auf die ganze Herde zu übertragen.

Jetzt aber nichts wie weg hier.

Rief Spot und galoppierte los. Allen wurde auf Odio bugsiert, auf dessen Rücken sie bequemer sitzen konnte, die Drohnen wurden einfach mit raufgehoben. Danach ging es auch schon los, im vollen Galopp rannte die Herde davon, wobei die Leitstute ein genaues Ziel zu haben schien.
Schon nach einigen Kilometern erreichten sie einen Tunneleingang, der halb verfallen wirkte. Dann stürmte auch schon alles hinein.


Die Partikelkanone ließ sich unterdessen von der Drohne behandeln, vorallem die Antennen und Satellitenschüsseln waren am wichtigsten, denn ohne sie konnte sie nichts hören.
So bemerkte sie auch nicht, wie Blue Sky ihr gefolgt war. Er hatte es ja eigentlich noch schwerer als sie, da er als MiG eine Start und Landebahn benötigte.
Als er sie ansprach, erschrak sie und wirbelte herum.

>Musst du mich so erschrecken?<

Danach entspannte sie sich wieder und ließ sich von der Drohne weiterversorgen.