AW: Fernes Erbe
Ratlos zuckte Orlowyn mit den Schultern. Es gab nicht viel zu erzählen, über die Zeit, in der Lór weg getreten war. Zumindest erklärte er seinem Gegenüber, dass er an seinem Bett gewacht hatte, um ihn alle paar Stunden wieder in den Schlaf zu schicken, sollte er erneut aufwachen. Auch verschwieg er nicht, dass er so manch schlaflose Nacht durchgemacht hatte, um an seiner Seite zu sein. Dabei hielt er alles noch im Maß, ließ die schmerzhaften Stellen heraus oder verminderte sie. Doch das Ereignis mit dem unbekannten Attentäter verschwieg er keinesfalls.
Als die Erzählung des Elben geendet hatte, war Lór mehr als erstaunt. Er wusste nicht, wie er es in Worte fassen sollte - Überraschung, völlige Ratlosigkeit, aber auch Dankbarkeit mischte sich in ihm. Nach einigen Herzschlägen, in denen der Schwertmeister wartend schwieg, begann der Zwerg zu antworten: "Ich danke dir", brachte er mit dünner Stimme hinaus.
"Das brauchst du nicht. Es war eine Frage der Ehre, an deiner Seite zu bleiben. Das gleiche hattest du schließlich für mich oben auf dem Nebelgebirge getan. Ein abgerungenes, flüchtiges Lächeln folgte.
Laut seufzend vergrub Lór sein Gesicht in den Handflächen. "Nie hätte ich erwartet, dass ein zwergischer Krieger so lange außer Gefecht setzt werden könnte."
Orlowyn grinste diesmal breit. "Wir alle werden alt."
Auch Lór erwiederte das Grinsen, jedoch eher mit Spott. "Du nicht, Herr Elb, du nicht ... ich glaube, ich gehe wieder auf mein Zimmer. Ich fühle mich noch immer etwas entkräftet ... stimmt das wirklich mit den vielen Wochen?"
Betrübt nickte der Elb.
Ebenso mit gesenktem Haupt verließ der kleine Krieger die Bibliothek, auf dem Weg zu seiner Kammer. Dabei fuhr er mit der Hand über die steinerne Wand, als wollte er Abschied von seiner Heimat nehmen. Eine schlechte Vorahnung kroch in Orlowyn auf - Lór schien eine schnelle Abreise zu planen. Doch wer sollte dann der Clanlord werden? Warum hatte der Zwerg den früheren umgebracht, um sein Volk dann wieder zu verlassen.
Lór steckte voller ungeklärter Fragen, sodass der Schwertmeister beschloss, nicht weiter darüber nach zu denken. Das führte sowieso zu nichts. Stattdessen vertiefte er erneut seinen Blick in das Lehrbuch über zwergische Sprachen.
Ratlos zuckte Orlowyn mit den Schultern. Es gab nicht viel zu erzählen, über die Zeit, in der Lór weg getreten war. Zumindest erklärte er seinem Gegenüber, dass er an seinem Bett gewacht hatte, um ihn alle paar Stunden wieder in den Schlaf zu schicken, sollte er erneut aufwachen. Auch verschwieg er nicht, dass er so manch schlaflose Nacht durchgemacht hatte, um an seiner Seite zu sein. Dabei hielt er alles noch im Maß, ließ die schmerzhaften Stellen heraus oder verminderte sie. Doch das Ereignis mit dem unbekannten Attentäter verschwieg er keinesfalls.
Als die Erzählung des Elben geendet hatte, war Lór mehr als erstaunt. Er wusste nicht, wie er es in Worte fassen sollte - Überraschung, völlige Ratlosigkeit, aber auch Dankbarkeit mischte sich in ihm. Nach einigen Herzschlägen, in denen der Schwertmeister wartend schwieg, begann der Zwerg zu antworten: "Ich danke dir", brachte er mit dünner Stimme hinaus.
"Das brauchst du nicht. Es war eine Frage der Ehre, an deiner Seite zu bleiben. Das gleiche hattest du schließlich für mich oben auf dem Nebelgebirge getan. Ein abgerungenes, flüchtiges Lächeln folgte.
Laut seufzend vergrub Lór sein Gesicht in den Handflächen. "Nie hätte ich erwartet, dass ein zwergischer Krieger so lange außer Gefecht setzt werden könnte."
Orlowyn grinste diesmal breit. "Wir alle werden alt."
Auch Lór erwiederte das Grinsen, jedoch eher mit Spott. "Du nicht, Herr Elb, du nicht ... ich glaube, ich gehe wieder auf mein Zimmer. Ich fühle mich noch immer etwas entkräftet ... stimmt das wirklich mit den vielen Wochen?"
Betrübt nickte der Elb.
Ebenso mit gesenktem Haupt verließ der kleine Krieger die Bibliothek, auf dem Weg zu seiner Kammer. Dabei fuhr er mit der Hand über die steinerne Wand, als wollte er Abschied von seiner Heimat nehmen. Eine schlechte Vorahnung kroch in Orlowyn auf - Lór schien eine schnelle Abreise zu planen. Doch wer sollte dann der Clanlord werden? Warum hatte der Zwerg den früheren umgebracht, um sein Volk dann wieder zu verlassen.
Lór steckte voller ungeklärter Fragen, sodass der Schwertmeister beschloss, nicht weiter darüber nach zu denken. Das führte sowieso zu nichts. Stattdessen vertiefte er erneut seinen Blick in das Lehrbuch über zwergische Sprachen.
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