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Gebiet: Nordamerika, Kanada und Waldfestung

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  • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

    Medusa war eine heilige, doch nur für die Witchknights, das war jedem klar. Es sagte auch niemand, dass der Angriff von Medusa damals auf Allens Heimat gerechtfertigt war - Gerechtigkeit war eine vom Menschen geschaffene Illusion. Medusas Taten an Allen waren in der Tat nicht gut, denn es war das erste richtige Kriegsverbrechen einer Witchknight überhaupt, aber das sollte für die Partikelkanone kein Grund sein, auf die selbe Schiene zu fahren, denn damit wäre sie keinen Deut besser als die Anführerin der Witchknights.

    Natra folgte Natoken zu einem Posten einer Baumfestung, Baumhäuser mit Schießscharten und gut gepanzerten Mauern, welche die Hauptverteidigung der Witchknights waren. Dort angekommen nahm die Schlangenhexe ihre Position ein. Daneben waren noch zwei Wächterinnen, die mit Langbögen ausgerüstet waren, die sauberste Anti-Infanterie-Waffe. Natra nahm einfach eine Position ein, hielt ihre Qi-Lanze nach an der Schießscharte und blickte in den Wald hinein. Sie hatte bewusst eine Position gewählt, aus der sie die Rückkehr der richtigen Tasanya erspähen konnte, um dann schnell zu verschwinden.


    Ich bin jetzt in Position., meinte sie noch und linste durch den Schlitz.

    Deto arbeitete derweilen weiter an seine Ersatz-Nanomechanoiden, deren holografischen Entwurf er weiter bearbeitete. Sie mussten gut ausgetüftelt werden, damit sie auch ja Fehlerfrei funktionierten.

    Sowohl mit der WA, als auch mit Nod und den Diploducas hatten die Witchknights kein Bündnis. Es war wie mit den Alliierten und den Sowjets im zweiten Weltkrieg, eine temporäre Allianz gegen einen gemeinsamen Feind. Ansonsten hatten die Witchknights bisher immer ihren eigenen Kopf gehabt, was das anging. Besonders die Waldwesen und die Bruderschaft hatten sich immer wieder mal in den Haaren, wenn sie mal aufeinander trafen. Beide Gruppen waren Jahrtausende alt - die einen wollten die Pandoras vernichten, die anderen die Welt erobern, was bisher immer scheiterte. Gemeinsame Sache machen war da schon etwas intimeres, ähnlich wie die Redewendung "unter einer Decke stecken".

    In der Seefestung beruhigte es sich wieder, als vorerst kein weiterer Partikelstrahl mehr auf die Siedlung der Waldwesen nieder ging. die knapp über 300.000 Einwohner des Ballungsgebietes nutzten diese Zeit, um sich in Sicherheit zu bringen, rannten bzw. schlängelten in die Tunnel hinein, während einige freiwillige Lanzenschützinnen von Julany mit ihrem Eis-Qi die Brände löschten. In der Zwischenzeit schlängelte Medusa bedrückt durch die verbrannten Gassen und untersuchte die verbrannten Leichen, sofern überhaupt noch etwas von diesen übrig war, und hoffte noch intakte Seelensteine vorzufinden.

    Auf der Konferenz dirigierte Ikx seine Truppen zu dem Ort, wo die Partikelkanone aus gefeuert hatte. Die flinken Spectre-Jäger waren dabei nur die Vorboten der mächtigen, planetarischen Schlachtschiffe der Diploducas, die über dem Meer schwebten. Ihm kam aber dabei eine Idee, wie man den Pandoras das Handwerk legen, besser gesagt, wie man sie entscheidend schwächen konnte.


    General Ironside, mir ist da etwas eingefallen. Wäre es nicht möglich die Satelitten zu zerstören, die die Partikelkanone ansteuert? Dadurch würden wir die Pandoras für einen Angriff enorm schwächen., schlug er ihr vor.

    So ein Vorhaben umzusetzen bedarfte einer gut geplanten Vorbereitung, aber die Mühe würde sich lohnen. Die Anführerin der Pandoras könnte nicht mehr Kontinental zuschlagen, sondern müsste bis auf hunderte von Kilometern an ein Ziel heran, um es anzugreifen. Zwar konnte sie mit ihrer Wurmlochfähigkeit immernoch schnell abhauen und auftauchen, doch könnte sie auch feindliche Truppen schlechter orten, wenn sie ihr Auge überm Himmel nicht mehr hatte.

    Jadilian ging derweilen mit General Granger auf den Parkplatz, stiegen zusammen im Chrono-Transporter ein und verschwanden schließlich.

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    • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

      Gerechtigkeit war sicherlich keine von Menschen geschaffene Illusion, wenn die Wichtknights das wirklich dachten, dann waren sie wirklich primitiv.
      Gerechtigkeit war ein Naturgesetz, denn so wie es in einem intakten Ökosystem ablief, so war es auch gerecht. Jedes Wesen war von einem anderen abhängig und keines würde ein anderes ausrotten.
      Nur das Geschwür Mensch verhielt sich anders und nicht nur er allein, auch die mit ihm verwandten Arten, zu denen man neben den Diploducas auch die Wichtknights zählen konnte, die ja die Pandoras ausrotten wollten.

      Auch die Pandoras setzten sich über diese Gesetze hinweg, doch nur lokal und aus einem einzigen Grund: Sie sahen sich als Rächer des Planeten, dem es wieder in den Urzustand zu versetzen gilt. Ihre Handlungen waren vergleichbar mit der Bekämpfung von Neozooen in Australien.

      Als was sich Medusa gerade sah, war den Maschinenwesen recht egal, Fakt war einfach, dass die Wichtknights nicht mit Arroganz sparten, was einer der Hauptgünde für die Feindschaft war. Schon alleine die Aussage Pandoras seien seelenlos, war mehr als überheblich, ebenso wie das sogenannte Zweckbündnis, was in den Augen der Pandoras einfach Falschheit und Selbstbetrug war, sie selbst würden niemals ein Zweckbündnis eingehen.

      Der Partikelkanone war es schnurz ob sie sich nun auf die selbe Stufe stellte wie Medusa damals. Ein übertriebenes Gewissen war was für Menschen, außerdem griff sie die Seefestung nicht aus purer Bosheit an, sondern verfolgte etwas anderes. Sie hatte sich schon etwas ausgedacht und wie es aussah, passierte genau das, was sie auch erwartete. Noch immer griff sie nicht weiter an, auch ihre Untergebenen hielten sich noch bedeckt. Ob es den Wichtknights eigentlich dämmerte, warum sie angriff?

      Inzwischen kümmerte sich Deto weiterhin um Allen, die plötzlich unruhig wurde, als hätte sie etwas gespürt. Dann hob sie den Kopf und sah Deto fragend an.


      >Was ist da draußen los?<

      Auch wenn man es nicht sehen konnte, war die Unruhe der Wichtknights zu spüren. Pandoras reagierten allgemein sehr empfindlich auf Hektik.
      Shaymin hingegen war ruhig, aber dennoch auch aufgeregt, auch er wollte wissen, was eigentlich los war.

      Die Generäle waren nun dabei einen Plan zu erstellen, wie man die Anführerin der Maschinenwesen am besten bekämpfen konnte. Als Ikx die Zerstörung der Satelliten vorschlug, musste Ironside widersprechen


      Wir können es uns aussuchen, ob wir uns auf ein Ziel konzentrieren, oder auf 200...

      Ihrer Meinung nach wäre die Zerstörung der Satelliten zu aufwendig, zudem war nicht bekannt, ob die Pandoras oder die Partikelkanone selbst über Techniken verfügten dies zu umgehen oder gar eigene Satelliten zu konstruieren. Doch damit sollte gerechnet werden.
      Townes war ebenfalls dagegen, nicht zuletzt aus dem Grund, da er selbst auch noch über Partikelkanonen verfügte. Ihm keimte der Gedanke sie gegen die Pandoras einzusetzen und damit ihre Effizienz unter Beweis zu stellen. Jedoch wollte er dies noch für sich behalten, da der Rest sonst von vornherein mit Ablehnung reagieren würde.
      Ironside erhob nun wieder das Wort an Ikx.


      Ihr könnt sie doch ständig orten, oder? Warum verwenden wir es dann nicht gegen sie? Vorallem, wäre es möglich eine Art Display zu erstellen, damit auch wir sie sehen können?
      Zuletzt geändert von Medusa; 07.02.2010, 03:51.

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      • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

        In der Natur galt das Gesetz des stärkeren, welches das natürliche Gleichgewicht aufrecht erhielt. Generell konnte man dies nicht als Gerechtigkeit erfassen, denn es fehlte die Definition dazu. Erst der Mensch weiß unter Gerechtigkeit etwas zu verstehen, nutzt dies auch schamlos für seine Zwecke aus. Doch sowohl Menschen, als auch Witchknights, Pandoras und Diploducas waren kein Teil der Natur, sie alle hoben sich ab. Die meisten Menschen und die Diploducas waren die Ausbeuter und Zerstörer, sie interessierte die Natur wenig, während Pandoras sich als Rächer sahen. Aber alle diese Richtungen führten nur zu einem - Zerstörung des natürlichen Gleichgewichtes. Ganz anders waren da die Witchknights, welche sich die Beschützerrolle auf den Leib geschrieben hatten. Sie waren zwar kein Bestandteil der Natur, aber sie lebten mit ihrer Umwelt, lebten in einer Symbiose aus nehmen und geben. Sie nahme sich alles, was sie zum Überleben und auch zum Kampf brauchten, um die Natur zu beschützen und ihre Wunden wieder zu heilen, wie einst im tropischen Regenwald, wo sie die Menschen jüngst an der Abholzung hinderten, diese sogar vollends stoppten und den Wald wieder einiges an Leben zurück gaben, obwohl der vollständige Heilungsprozess noch viele Jahrhunderte andauern würde.

        Sie wollten dabei nicht andere Arten ausrotten, sondern sie dazu bewegen, mit der Natur im Einklang zu leben, damit sie dieser nicht mehr schadeten. Bei den Pandoras schien dies aus den Augen der Waldwesen jedoch nicht möglich zu sein, da sie früher für ihre Core Center nicht nur dieses Ziel gefährdeten, sondern auch die Witchknights selbst bedrohten und durch die Partikelkanone auch anfingen Tiere zu konvertieren. Witchknights waren der Auffassung, dass Tiere ihren vorgesehenes Leben behalten sollten, nicht zuletzt deswegen errichteten die Witchknights keine Tierheime, sondern setzten befreite Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen aus und vor allem wollten sie nicht, dass sie ihr Schicksal auf dem Schlachtfeld mit denen der Waldwesen teilten, weshalb sie auch keine im Kampf einsetzten - ganz im Gegensatz zu den Pandoras, die sich über diese Witchknightregel hinwegsetzten. Laut dem Ehrenkodex waren alle Feinde der Natur - die sie ausbeuteten, zerstörten und ihre Tierwelt für Tod und Gewalt missbrauchten - auch Feinde der Witchknights.

        Natürlich lief derzeit ein dunkles Kapitel der Witchknights, was vor einigen Jahren begonnen hatte und der Krieg gegen die Pandoras vollkommen ausartete, was man an diesen Zweckbündnissen sah. Auch die Witchknights waren im Grunde als Volk ein Einzelgänger. Was Medusa also wollte, war das die alten Regeln über der Rache, über dem Zorn und somit auch über dem Krieg standen, sprich die Witchknights wollten wieder vermehrt zum Schutze der Natur leben, als für einen mehr als sinnlosen Krieg. Nur ob es die Auslöschung der Pandoras erforderlich machte, sollte sich noch zeigen.

        Medusa kannte einen Grund, wenn nicht sogar den Hauptgrund, warum die Partikelkanone die Seefestung angriff. Allen war ihr Ziel, sie wollte irgendwie an sie heran kommen. Aber hatte die Pandoraanführerin nichts von den Witchknights gelernt, außer ihre als Arroganz interpretierte Lebensweise? Sie hätte mit Natras Hilfe spielend auf friedlichem und diplomatischem Wege an die Hunterin herankommen können, stattdessen legte sie sich lieber mit ihnen an, was mehr als kontraproduktiv war. Dieser Übermut war pure Arroganz, denn sie hatte damit einen schlafenden Riesen geweckt und gegen sich aufgebracht.


        # Schwestern, findet die Partikelkanone und greift sie an. Haltet sie auf, bevor sie noch mehr Schaden anrichtet. #, rief Medusa telepatisch, worauf weitere Libellengleiter von den Plattformen der Baumhäuser starteten und aufs offene Meer hinaus flogen.

        Sie selbst versuchte unterdessen die Aura oder Auren des Feindes zu orten, indem sie von ihrer übersinnlichen Wahrnehmung gebrauch machte. Nach und nach bekam sie ein immer deutlicher werdendes Gespür, mit dem sie die Gleiter direkt zum Ziel lenkte. Die Witchknights kamen der Partikelkanone immer näher und auch waren die Qi-Kristalle bereit, um das Tor von Asgard zu öffnen. Fünf Schwarzmagierinnen von Medusas Bataillon hatten schon ein Pentagramm geformt und waren bereit für die Beschwörung.

        Aber die Witchknights sollten das geringste Problem der Pandoraanführerin sein. Die Diploducas kamen mit einer beachtlichen Streitmacht auf die Partikelkanone zu, einer Streitmacht, die in erster Linie aus Luftwaffe bestand. Bald schon waren die mächtigen, planetarischen Kreuzer in Reichweite, um sie mit Ionengranaten zu bombardieren.

        Deto wusste nichts genaueres über das Vorgehen da draußen, in seiner Menschengestalt konnte er Imagalas Warnungen nicht mehr warnehmen.


        Ich habe keinen blassen Schimmer..., seufzte er.

        Doch da half Gamal aus.


        Die Seefestung wurde angegriffen und man erwartet hier auch einen Angriff. Von wem weiß man noch nicht., erklärte die Technikerin kurz und bündig.

        Doch ließen sich beide nicht von der Arbeit abhalten, sondern kümmerten sich weiter um die Pandorafrau.

        Auch bei Natra und Shaymin war es derzeit ruhig, doch konnte der Grasigel ihr Herz vor aufgeregt schlagen hören. Jeden Moment wurde einerseits erwartet, dass das Chaos der Schlacht ausbrechen würde. Doch andererseits erwartete sie schon, dass die richtige Tasanya aus den Büschen kommen würde, was bedeutete, dass die Tochter Medusas schnell das Weite suchen musste.

        Während in der Seefestung und der Waldfestung Totenstille herrschte, entbrannte auf der Konferenz eine neue Diskussion.


        Ja, in der Tat können wir es uns aussuchen, ob wir für ein Ziel hunderte Soldaten opfern oder für über 200 Ziele fast keinen einzigen Soldaten verlieren wollen. Wir können keine Partikelkanonen einsetzen, eben wegen ihrem Gefahrenpotenzial und ihrer künstlichen Intelligenz. Diese Superwaffen werden sich auf dem Schlachtfeld gegen uns richten, ich habe es im Gefühl. Wir müssten die künstliche Intelligenz komplett ausbauen und die Waffen von Menschen lenken lassen, so siehts aus. Wenn wir die 200 Satelliten zuerst zerstören, machen wir den Anführer der Pandoras verwundbar. Wenn sie selbst Satelitten in den Orbit schießen, können wir sie orten und zerstören, das ist kein Problem für unsere Walker., erklärte der Diploduca groß und breit.

        Er wollte nach Möglichkeit die Truppen schonen, da diese für den Angriff auf das Core Center gebraucht werden würden und die Partikelkanone zu schwer zu erwischen war. Als General Ironside das mit der Ortung ansprach, wechselte Ikx auf seinem holografischem Interface das Bild und man sah auf einer Karte, wo die Partikelkanone als türkiser Lichtpunkt eingeblendet war und die Langhälse, sowie die Kanadier sich auf diesen zubewegten. Die Kanadier waren, genau wie die WA, als blaue Punkte angezeigt worden, während die dunkelroten Punkte die Witchknights abbildeten, deren Fluggeräte man schnell identifizieren konnte, und die Diploducas sich selbst mit grün symbolisierten.


        Sie können genau so gut auf unser Netzwerk zugreifen, die Anbindung haben wir Ihnen schon in Nevada zur Verfügung gestellt., meinte er dann noch.

        Alles sah nun gespannt auf die taktische Karte. Gleich würde man das Feuer eröffnen können, da die Peilung schon vorhanden war.

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        • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

          Diese Ausartung des Krieges gegen die Pandoras, man konnte getrost Vernichtungskrieg dazu sagen, war es erst, was zu den Konvertierungen von Tieren führte. Die Wichtknights taten genau das Gleiche, auch sie füllten verlorene Reihen wieder auf, nur taten sie es bei Menschen.
          Einer der größten Fehler der Wichtknights und zeitgleich der menschlichste, war ihre eigenen Taten entweder als legitim darzustellen, während sie anderen selbiges verurteilten, oder aber der schwarze Peter wurde herumgeschoben.
          Jedenfalls brauchten die Wichtknights keinen auf Tierschutz zu machen, denn das war nichts weiter als dummes Getue, ein Versuch ihr eigenes Gewissen zu beruhigen, da bei Angriffen auf Center auch etliche Tiere ums Leben kamen.

          Warum sollten Tiere denn nicht auch die Möglichkeit bekommen sich selbst gegen die sie unterdrückenden Parasiten zu wehren? Was die Pandoras taten, war im Grunde nichts anderes als eine beschleunigte Evolution. Auch hier gab es Parallelen zu den Wichtknights, was die Ähnlichkeit beider Volksgruppen noch weiter verdeutlichte. Beide wurden einst von Menschen erschaffen, waren also sozusagen Haustiere, die jedoch wieder verwilderten und eine eigene Art bildeten.
          Doch war eben diese Gleichheit der Grund für die Feindschaft? Offenbat hatten die Wichtknights, im Gegensatz zu den Pandoras, auch teilweise menschliche Charaktereigenschaften übernommen, besonders eben diese Überheblichkeit gegenüber anderen Wesen. Sie hielten sich für perfekt und sprachen anderen Dinge ab, die für sie selbstverständlich waren, bis hin zu dem Wunsch die Pandoras zu vernichten.

          Die Wichtknights brauchten auch nicht zu kommen Pandoras würden keine Diplomatie kennen. Das war nicht einmal falsch, denn die Maschinenwesen besaßen wirklich sehr wenige bis keine diplomatischen Fähigkeiten, was mit ihrer Ablehnung einer nachgiebigen Haltung zu tun hatte. Pandoras gaben niemals nach, denn das Motto der Klügere gibt nach, war in den Augen der Partikelkanone Schwachsinn, denn dann regierten bald nur noch die Doofen.
          Warum sollte man überhaupt diplomatisch zu jemandem sein, der nur Tod und Zerstörung im Sinn hatte und den Pandoras jegliches Lebensrecht ansprach? Das wäre wie mit dem Feind ins Bett zu gehen.
          Die Wichtknights hatten selbst auch keine besonders große Ahnung von Diplomatie, was man damals sehr gut am Beispiel der Partikelkanone sehen konnte. Solange diese noch nichts mit den Pandoras zu tun hatte, wurde sie umschmeichelt, doch als sie den Pandoras beitrat, wurde sie gekickt und verbannt. Dabei hätte es schon damals ein großer Schritt zum Frieden sein können, nur nicht für die Wichtknights, deren gesamte Existenz ein dunkles Kapitel darstellte, von Anfang an auf Krieg gebürstet.

          Wenn Medusa den Grund der Partikelkanone kannte, wieso tat sie dann nichts, um diesem nachzukommen? Aber nein, genau das Gegenteil war der Fall, was die Partikelkanone durchaus als Provokation auffassen konnte oder es bereits tat.
          Jedenfalls hatte die Pandoraanführerin die Wichtknights nun genau da, wo sie sie haben wollte. Sie hatte sehr wohl den Aufmarsch der WA und Kanadier, aber vorallem auch der Diploducas bemerkt, es war ja nicht zu übersehen. Das Bündnis zwischen ihnen war mehr als eindeutig.

          Wo die Partikelkanone steckte, wussten im Grunde nur die Diploducas, dennoch war es nutzlos sie aufspüren zu wollen. Sie war im Vollbesitz aller Kräfte und konnte jederzeit den Ort wechseln. Als sie die planetaren Kreuzer erblickte, schnaubte sie.


          >Passt doch wirklich wie die Faust aufs Auge.<

          Wichtknights und Diploducas passten zusammen, beide mussten ihren Minderwertigkeitskomplex mit riesigen Einheiten kompensieren, doch das sollte ihr nur recht sein. Sie wusste, was sie wissen wollte.
          Aktuell befand sie sich westlich der Seefestung auf offener See, doch nun öffnete sie blitzschnell ein Portal und schlüpfte hinein, nur um dann an anderer Stelle wieder herauszukommen. Die Diploducas werden eine Weile brauchen, um sie neu zu lokalisieren, diese Zeit nutzte sie für einen erneuten Angriff auf die Seefestung.
          Wie schon die Male zuvor schoss ein Strahl aus dem Himmel und zielte auf die Hafenanlagen, genau genommen auf die ankernden Schiffe, von denen ihr mehrere zum Opfer fielen. Wenn die Wichtknights nicht ihre Flotte an sie verlieren wollten, mussten sie sich etwas einfallen lassen.

          Ironside betrachtete derweilen grinsend das Display, wo ein großer und mehrere kleine türkise Leuchtpunkte zu sehen waren.


          Die Jagd ist eröffnet.

          Ikx Rede hatte sie zwar verfolgt, anwortete darauf aber erst noch nicht, da sie nachdachte. Es war nur sehr schwer möglich Partikelkanonen ohne Computersysteme zu steuern. Doch sie wusste, dass man auch nicht so einfach Townes an den Karren fahren konnte, da die Gefahr bestand, dass er absprang. So brachte sie einen Vorschlag.

          Wie wäre es, wenn wir eine Art Test entwickeln, um herauszufinden, ob eine Partikelkanone KI entwickelt hat oder nicht und bei einem positiven Befund wird sie sofort vernichtet.

          Plötzlich war der große Leuchtpunkt auf dem Display ganz woanders.

          Schätze mal die ist jetzt nicht mehr da, wo sie zuvor noch war.


          Nur eine bekam von alledem nichts mit. Allen, die ihr Dasein als Gefangene der Wichtknights fristen musste. Wenigstens wurde sie diesmal nicht misshandelt, jedenfalls nicht körperlich. Seelisch fühlte sie sich sehr wohl eingeschränkt.
          Gamals erklärte ihr nun den Grund der Unruhe, nämlich der Angriff auf die Seefestung und der hier erwartete Angriff.
          Der Angreifer konnte eigenlich nur einer sein, denn niemand sonst war ein Feind der Wichtknights und hatte Interesse daran.

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          • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

            Witchknights stellten eben nicht jede ihrer Taten als legitim dar. Was Hera auf Jamaika tat, verurteilten die Witchknights, es war einfach nicht richtig, obwohl es einige Beführworter gab - wie Chronos zum Beispiel. Die Hüterin von Raum und Zeit stempelte alle Taten ihrer Mutter als richtig ab, es nicht tat und demnach auch die aller meisten der Witchknights. Doch was tun mit den neuen Konvertierten? Einfach ausweisen, verbannen oder gar vernichten? Sie wurden in das Volk mit aufgenommen und lernten die Bräuche und Regeln, die die Witchknights unter Medusa schon gelehrt bekamen und teilten somit deren Bestimmung, Aufgaben und Ethik. So war es einfach ein Tabu ein anderes Wesen zur eigenen Art zu konvertieren, wenn es das nicht wollte. Hera hatte dagegen viele Regeln verletzt, worauf sie sich schworen soetwas nicht durchgehen zu lassen - jede Witchknight, die dem Beispiel folgte, sollte bestraft werden.

            Das die Pandoras keine Diplomatie kannten, war einer der heftigsten Kritikpunkte an ihnen. Besonders bei den Beziehungen zwischen Witchknights und Pandoras war der klügere der, der nachgab und die Witchknights hatten schon an einigen Stellen gezeigt, dass sie zum Nachgeben bereit waren, denn sonst würden die Pandorapferde und auch Allen nicht mehr leben.

            Der Verbund aus Luftstreitkräften der WA, Diploducas, Kanadier und Witchknights war auf dem Weg zur Partikelkanone, als sie auf einmal verschwand. Medusa hatte ihre Aura schon ausgemacht, wollte gerade das Tor von Asgard öffnen, musste dabei aber an Natra denken. Was sie wohl an dieser Stelle getan hätte? Sie wusste es nicht genau, doch zögerte sie, weshalb die Partikelkanone verschwinden konnte. Es war aber nun Zeit, in die Defensive zu gehen, denn die Tochter Heras hatte eine gewisse Vorahnung. Sie selbst aber wollte etwas anderes erledigen, weshalb sie zu den Docks in ein kleines Boot schlängelte, mit dem sie in die offene See hinaus fuhr, folgte dabei ihrem Gespür.

            Deto hatte während dessen schon längst gesehen, dass die Hunterin sich seelisch eingeschränkt fühlte, auch wenn er bisher verbissen an den Ersatz-Nanos gearbeitet hatte. Er kniete sich vor ihr nieder und griff nach ihrer Hand, die er streichelte.


            Allen, bitte denk nicht an die Witchknights. Sie verstehen einfach noch nicht, dass sie viele Jahre lang einfach im Irrtum über euch Pandoras waren. Ich werde grad auch mal versuchen, die Partikelkanone zu kontaktieren, vielleicht kann ich sie erreichen und dich abhohlen lassen. Daher wollte ich dich auch fragen, ob ich ihr vielleicht etwas ausrichten kann., meinte er eindringlich zu ihr.

            Er vermutete auch schon, dass die Pandoras die Seefestung angriffen. Wenn dies der Fall war, musste die Hunterin schnell abgeholt werden, damit größeres Unheil erspart blieb.

            Der Vorschlag von General Ironside war gut, doch Ikx wusste nicht ganz recht. Er sah die Gefahr, dass man ihn aushebeln konnte und sich so durchmogelten. Dann jedoch verschwand die Partikelkanone auf dem Display.


            Sie ist vermutlich durch ein Wurmloch geschlüpft, denn das kurze aufleuchten bedeutet eine starke Raumverzerrung. In weniger als 20 Sekunden haben wir eine neue Peilung., meinte er und schaltete ein anderes Bild ein, auf dem den Erdorbit sah.

            Die Pandoras haben ihre Partikelkanone schon 2 mal auf die Witchknightfestung abgefeuert, ein 3. mal wird es ihnen aber nicht gelingen., meinte er schelmisch grinsend, worauf Slinger kurz Luft holte, um das ganze in einem Atemzug zu erklären.

            Nun, wir haben eine experimentelle Satellitenstörwaffe entwickelt, die Mikrowellen auf ein bestimmtes Ziel im Orbit ausstoßen kann. Der erste Angriff kam überraschend, nach dem 2. hatten wir den Satelliten über der Siedlung der Witchknights ausfindig gemacht. Wenn wir den Satelliten stören, kann die Partikelkanone ihn nicht nutzen, der Strahl geht entweder in die Leere des Alls, zerstört den Satelliten oder der Strahl wird schlimmstenfalles ins Meer geschossen., meinte Slinger.

            Doch warum schlug der Anführer der Diploducas die Zerstörung der Satelliten vor, wenn man sie stören konnte? Die Antwort war einfach und stand in Form eines kleinen Textfensters in der Sprache der Diploducas auf dem holografischem Display. Brottock hatte Ikx eine Nachricht geschickt, dass die Satellitenstörwaffe fertig sei, aber auch das er vom Angriff auf die Seefestung unterrichtet wurde, genau zur selben Zeit wie Ikx. Eine MRP mit einem besonderen Aufbau wurde per Chronosphäre in die Nähe der Seefestung hin teleportiert. Anschließend, wurde das Gerät ausgerichtet und der Mikrowellenstrahl auf den Satelliten abgefeuert. Die Partikelkanone dürfte nur noch Schnee von ihm aus sehen können, wie bei einer kaputten Fernsehantenne. Auf dürfte jegliche Verbindung fehlschlagen, da die Elektronik durch den Mikrowellenstrahl ausfiel.
            Zuletzt geändert von Medusa; 08.02.2010, 13:55.

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            • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

              Es war im Grunde egal ob legitim oder nicht. Fakt war einfach, dass Wichtknights entweder eine Sache richtig sahen, oder aber den schwarzen Peter verstorbenen Angehörigen zuschoben. Pandoras taten das nicht, sie sagten klipp und klar, wie sie dachten und redeten nicht erst um den heißen Brei.

              Niemand verlangte, dass die Wichtknights ihre Konvertiten hinauswarfen, nur sollten sie endlich einmal Klartext schaffen. Sie hatten konvertiert, also sollten sie auch dazu stehen und nicht ständig herumeiern. Sowas war dumm, schwächlich und falsch.
              Manche Dinge passierten nun mal.
              Die Pandoras hingegen standen zu den Konvertierungen. Sie konvertierten ja nicht nach Lust und Laune, sondern nahmen meist solche Tiere, die ohnehin verletzt und sonst gestorben waren.
              Wenn jeder den anderen aktzeptieren würde, wäre schon viel getan, doch so war es leider nicht. Die Wichtknights suchten immer nach neuen Dingen, die sie an den Pandoras auszusetzen hatten. Einmal die wahllose Tierkonvertierung, einmal waren sie seelenlos, dann wiederrum zerstörten sie die Natur und jetzt war es die mangelnde Diplomatie.

              Doch dieser Vorwurf war, im Gegensatz zu den anderen, nicht ganz frei aus der Luft gegriffen, doch es hatte einen Grund, weshalb Pandoras als undiplomatisch zählten. In der Vergangenheit mussten sie zuviele Repessalien erleben und waren deshalb einfach vorsichtiger geworden, was Zugeständnisse betraf. Sie waren nicht einfach stur, sondern misstrauisch und vorsichtig.

              Deto versuchte nun Allen zu beschwichtigen, damit sie nicht ständig an die Wichtknights dachte, die ja noch immer nicht die Wahrheit über die Pandoras wussten und nun erneut auf eine falsche Bahn zu geraten drohten. Allens Verletzungen, allgemeine Behandlungen, Gefangennahme und vorallem das Verstecken waren der Hauptgrund für den Zorn der Partikelkanone und damit auch ihrer Angriffe. Dieser wiederrum veranlasste viele Wichtknights die Pandoras nun weiterhin zu hassen. Ein Teufelskreislauf, den zu durchbrechen extrem schwierig werden wird und gerade begann er von neuem.

              Als Deto von der Partikelkanone sprach und dass er sie kontaktieren wollte, hellte sich Allens Miene schlagartig auf.


              >Das...würdest du wirklich tun?<

              Sie wünschte nichts sehnlicher, als endlich wieder einmal andere Pandoras und ein Center zu sehen, denn nur da konnte ihr auch richtig geholfen werden. Wenn sie jedoch länger hierblieb, konnte sie womöglich einer Lynchjustiz zum Opfer fallen.

              Die Partikelkanone hatte einen guten Grund die Seefestung zuerst anzugreifen. Es war hauptsächlich wegen den Diploducas und den anderen Verbündeten, die damit vom eigentlichen Ziel weggelockt werden sollten. Dies gelang auch und die Streitmacht 1000 Kilometer zu versetzen, würde erneut mehrere Stunden dauern, blisb also genug Zeit, so die Überlegungen der Partikelkanone.
              Doch plötzlich sah sie nur noch Schnee, da ihr Satellit ausgefallen war.


              >Na sowas.<

              Kurz war sie verdutzt, doch dann realisierte sie, dass die Diplos dahintersteckten. Nun musste der zweite Teil des Plans vorgezogen werden. Erneut begann sie ein Portal zu öffnen.

              Ikx hielt den Vorschlag doch nur aus subjektiven Gründen für schlecht, da er generell etwas gegen Partikelkanonen hatte. Townes hingegen war dafür.


              Die Satelliten zu stören ist besser, als sie zu zerstören. Schließlich kosteten sie einiges, außerdem kann man sie nach der Zerstörung der Partikelkanone wieder weiterverwenden.

              Auf einmal wanderte der Leuchtpunkt erneut und befand sich nun im Osten der Insel, die die Seefestung beherbergte. Hier fand sich größtenteils dichter Wald, doch die Frage war, was die Partikelkanone nun vorhatte.

              Auch Medusa sollte nicht mehr lange alleine bleiben, denn neben ihr tauchten nun immer mehr Fontänen auf.
              Zuletzt geändert von Medusa; 10.02.2010, 13:08.

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              • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

                Natra harrte mit Shaymin noch immer an der Schießscharte aus, doch langsam wuchs die Anspannung. Plötzlich wurden Rufe von den anderen Wachposten laut.

                Witchknight!

                Bleibt auf eure Posten!

                Hellhörig verfolgte Natra die Zurufe. Als sie dann aus wieder heraus linste, erkannte sie, dass eine nackte Taurin angelaufen kam.

                Nanu, siehst du auch, was ich sehe, Tasanya?, fragte Natoken, worauf Natra dies nickend bestätigte.

                Doch ihr war klar, dass sie von hier weg musste.


                Liebste, ich geh runter und sehe nach. Bleib du hier und gib mir von hier aus Deckung., sagte Natra hastig und stürmte hinaus.

                Hey, wir sollen doch auf unseren Posten bleiben., rief sie der Taurin noch nach, aber sie war schnell wie der Wind. Als Natra sich sicher war, dass sie niemand sah, da alle Augen, Ohren und Haare auf die richtige Tasanya gerichtet waren, nutzte sie einen Spruch durch die Geisterwelt, um schnellstmöglich auf die Hochplattformen zu gelangen und von da aus über die Brücken zur nächsten Schneiderei zu nehmen.

                Sie musste unbedingt ihre Kleidung wechseln, nur so konnte sie untertauchen. Ein Trupp ging derweilen auf die etwas verstörte und nackte Taurin am Waldrand zu, um sie zu identifizieren. Bald schon würde sich herausstellen, dass es die richtige Tasanya war und die bisherige eine Hochstaplerin.

                Derweilen sah Deto, wie Allens Mime aufhellte, als er davon sprach die Partikelkanone zu kontaktieren.


                Gamal und ich sehen doch, dass es dir hier nicht gut geht. Außerdem sind die Witchknights einfach noch nicht soweit, um euch verstehen zu lernen, zumal ich auch nicht glaube, dass ihr die Witchknights verstehen könnt. Aber genug geredet, ich geh kurz raus und werde versuchen sie herzuholen, damit sie dich herausholen kann. Die meisten Kriegerinnen haben sich an den Rändern der Waldfestung verschanzt, sie erwarten nicht, dass sie direkt im Palast aufkreuzt., meinte er zu ihr und legte noch vorsichtig seine Hand auf ihre Schulter, um dann geschwind aus der Höhle zu rennen.

                Draußen bog er dann sofort nach links ab, wo er in den Wald hinein lief. Doch zog er damit auch gleich die Blicke der Kriegerinnen auf sich, die vor der Höhle Wache hielten.


                Schwestern, der Junge..., meinte eine der Wächterinnen und zeigte mit dem Finger auf die herausrennende Gestalt.

                Ja, wir haben ihn auch gesehen.

                Ich frage mich, was er vor hat.

                Tary und Nakuna folgen mir, der Rest bleibt vor der Höhle und behält den Pandora im Auge., befahl Dragana, worauf die Wächter- und Lanzenschützinnen nickten und ihre Posten einnahmen.

                Dragana und ihre beiden Begleiter folgten Deto in den Wald.

                In der Seefestung spielte die Partikelkanone ein Katz und Mausspiel, wagte sich schließlich in die Höhle des Löwen. Lange blieb sie jedoch nicht unentdeckt, denn über die Straßen in luftiger Höhe huschten Schattenhexen getarnt durch ihren Schattenschleier entlang und bemerkten die Partikelkanone recht schnell. Telepatisch informierten sie die anderen. Es würde nicht lange dauern, bis die Pandoraanführerin es mit Medusas Truppen zu tun bekam, darunter auch Klingenbrecherinnen und jede Menge Hexengeister. Zu allem Übel musste sie auch noch ohne ihre Satellitenunterstützung auskommen, zuaml unklar war, ob die Diploducas sich ebenfalls in den Kampf einmischen würden, oder ob sie den Waldwesen vollends das Feld überließen.

                Die Herrin der Witchknighs selbst war eine der ersten, die den Kurswechsel des Feindes spürten, weshalb sie mit ihren Haaren vor sich ein Portal nach Asgard öffnete, um wieder in den Hafen zu gelangen. Das mit den Fontänen der Wale in ihrer Nähe etwas nicht stimmte, sah sie spätestens an den türkisen Lichtscheinen, de gelegentlich aus der Dunkelheit des Meeres hervor blitzten.


                Vielleicht werden wir ein anderes Mal das Vergnügen haben, aber nicht jetzt., meinte sie trocken und ruderte ins Portal hinein.

                Auf einem Kampf im Wasser konnte Medusa sich nicht einlassen, denn ihre Waffen und Fähigkeiten waren für solche Kämpfe ungeeignet. Vom Hafen der Seefestung aus würde sie dann per Geisterwelt sich schnell auf die Stelle zubewegen, wo sie derzeit die Partikelkanone spürte.

                Auf der Konferenz dagegen sah man die Partikelkanone noch nicht, die Satelliten der Diploducas mussten erst ihre Energiesignatur neu erfassen und das dauerte bei einem plötzlichen Ortswechsel durch das Wurmlochportal 30 bis 60 Sekunden, aufgrund der Gravitationsschwankungen, die ein Wurmloch auslösen konnte.


                Vielleicht haben Sie recht, General Townes. Die Mikrowellenstörtechnologie befindet sich bei uns aber noch im experimentellen Stadium, das heißt, wir können es nicht Flächendeckend einsetzen., meinte er.

                Doch schnell war die Anführerin der Maschinenwesen wieder auf dem Sichtfeld der Diploducas. Sie stellten fest, dass sie nun auf der Insel der Witchknights war. Was sie dort versuchen wollte, war klar, doch nun konnten die Diploducas mit Luftunterstützung zuschlagen. Chrono-Copter und Panzer machten sich bereit für den Teleport.
                Zuletzt geändert von Medusa; 10.02.2010, 13:40.

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                • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

                  Auch Shaymin wurde langsam mulmig, denn diese gefundene Wichtknight konnte nur diese eine Taurin sein, die nun aufgewacht war und zurück kam, was bedeutete, dass Natra sich schnell vom Acker machen und sich neue Kleidung besorgen musste.
                  Er fragte sich zudem ob die Wichtknights sowas wie ein Melderegister besaßen. Falls nein, hatte Natra sehr gute Chancen erneut unterzutauchen, doch was war wenn doch? Zumindest schienen sie sich alle zu kennen, ob da Platz für eine völlig fremde Wichtknight war?

                  Deto wiederholte nochmal, dass die Wichtknights nun mal nicht bereit waren und sie besser nicht zu oft daran denken sollte. Sie wusste es ja auch selbst und glaubte nicht an ein mögliches friedliches Zusammenleben. Dafür war es zu früh, wenn es denn überhaupt einmal möglich wäre.
                  Plötzlich stand Deto auf und rannte hinaus, wo sie sich den Grund dafür fragte.


                  >Wo gehst du denn hin?<

                  Sie verstand nicht, was das jetzt sollte. Er konnte sie doch nicht so einfach alleine lassen, vorallem nicht im Angesicht der feindlichen Wichtknights, die draußen standen und sie ständig ansahen, ja regelrecht anstarrten. Sie fand es ziemlich unangenehm, man konnte es fast schon als psychische Folter vom Feinsten bezeichnen.
                  Allen versuchte sich nun aufzurichten, was durch den Schlauch im Mund, wie auch allgemein durch ihren schlechten Zustand eher schlecht als recht ging.

                  Die Partikelkanone war in der Tat dabei ein Katz und Maus - Spiel zu spielen. Sie hatte etwas ganz bestimmtes vor, nur hoffte sie, dass es auch funktionierte, denn sonst geriet sie sehr schnell in die Rolle der Gejagten und das wäre mehr als fatal.
                  Noch hatte sie Ruhe da wo sie gerade war, und sie nutzte die Zeit nun, um etwas auszuspucken. Es war ähnlich einem Drohnenei, doch schlüpfte eine Art Bohrer, der sich auch sogleich begann in die Erde zu bohren, bis er verschwunden war.
                  Die Partikelkanone betrachtete es zufrieden, dann schwebte sie geschwind in östliche Richtung davon, um sich einige Kilometer weiter erneut niederzulassen. Sie machte sich eindeutig feuerbereit und dazu musste sie stillstehen, was sie verwundbar machte. Doch noch war niemand hier. Jetzt musste sie genau timen, dann feuerte sie auch schon. Erst schoss etwas rundliches nach oben, gefolgt vom üblichen Strahl.

                  Die Generäle blickten gespannt auf das Display, wo sich der Leuchtpunkt etwas weiter nach Osten bewegte, doch noch immer auf der Insel blieb. Dann blieb er wieder stehen.


                  Was treibt sie jetzt schon wieder?

                  Jetzt fehlte nur noch eines, ein direktes Bild der Angriffe, um es besser zu sehen.

                  Die Wale hatten in der Tat vorgehabt Medusa anzugreifen, die sich jedoch gleich wieder aus dem Staub machte. Den Walen war das relativ egal, auch sie hatten mehrere Order und schwammen jetzt auf den Hafen zu. Die Geschütze wurden bereits in weiser Vorraussicht ausgeschaltet, so konnten diese nicht mehr zur Gefahr werden.

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                  • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

                    Natra rannte so schnell wie sie konnte und erreichte schließlich eine Schneiderei, deren Besitzerin Nachtruhe in ihrer Wohnung zu halten schien, da kein Licht in der Stube brannte.

                    Ok, hier wären wir., schnaufte sie leise.

                    Sie sah sich kurz um, um sich zu vergewissern, dass man sie nicht beobachtete. Als erstes ließ sie ihre Haare länger werden und umwand damit ihre Hufen, um diese abzupolstern. Danach ging sie leise zur Tür und öffnete diese. Witchknights fühlten sich in ihren Wäldern sicher, so sicher, dass sie sogar die Türen nie verriegelten, außer zu sehr wichtigen Räumen und Orten. Aber das war auch allgemein die kanadische Mentalität, kaum jemand in Kanada verschloss seine Türen, da die Kriminalität in diesem Land erschreckend gering war. Auch bei den Waldwesen gab es keine Kriminalität, jeder bekam alles, was er brauchte und vieles konnten die Witchknights selbst herstellen. Für Kleidung, Rüstung und Waffe gab es allerdings ehrenamtliche Handwerke wie Schneidereien und Schmieden. Natra musste nun in eines der Handwerksstuben eindringen und sich eine neue Kleidung zulegen, die für Taurinnen gemacht worden waren. Schnell fand sie einige Kleidungsstücke, legte diese auf einen Tisch. Mit der Nase überprüfte sie, ob schon Gerüche vorhanden waren, denn das waren die Identifikationen unter den Witchknights. Jedes der Waldwesen hatte einen eigenen Körpergeruch und auch nur weil die Tochter Medusas die Kleidung einer in der Gruppe bekannten Artgenossing getragen hatte, ließen sie sie auch so einfach in die Waldfestung mitgehen. Doch mit der Zeit würde Natras Gerüch die Kleidung beherrschen und das würde auffallen. Sofort zog sich Natra aus, ließ auch den kleinen Grasigel aus der Rüstung und setzte ihn auf dem Tisch ab.


                    Na, froh wieder frische Luft zu schnuppern?, fragte sie flüsternd und grinste.

                    Schlussendlich legte sie die Kleidung Tasanyas auf einen anderen Tisch, inklusive der Qi-Lanze, die auch nach ihrer Besitzerin roch. Einzig und allein ihre Schattenklinge behielt sie, legte sie auf den Tisch, neben Shaymin. Anschließend zog sie sich die frische Kleidung und Rüstung an, ließ dabei am Kragen einen Spalt, sodas Shaymin mit kurz rausgucken und mit der Witchknight kommunizieren konnte.

                    Die Witchknights am südlichen Wachposten identifizierten die nackte Taurin als Tasanya. Auch Natoken begab sich geschwind zu ihr, worauf die beiden sich in die Arme fielen. Dann erzählte die Taurin ihre Geschichte, wie sie wegen einer der Ranken in die Höhle ging und auf einmal ohnmächtig wurde, aber auch wie sie in Witchknighthaaren gefesselt aufwachte.


                    Tasanya... Ich bin so froh, dass du wieder da bist... Komm, ich bring dich nach Hause., meinte die Lanzenschützin, worauf sie ihre Gewänder abnahm und über Tasanya legte, um sie etwas zu wärmen.

                    Den Wachen war nun klar, dass es einen Eindringling gab, der auch noch eine Witchknight war. Sofort verteilte die Truppenführerin neue Instruktionen.


                    Schwestern, wir haben einen Eindringling, der offenbar eine fremde Schwester ist. Findet sie und bringt sie in Gewahrsam, aber vermeidet vorerst jeden Kampf. Katasumi, du berichtest dies sofort unserer Herrin Julany.

                    Verstanden, Schwester!, bestätigte die Schattenhexe, die auf den Namen Katasumi hörte und huschte schon los.

                    Imagala würde dann von Julany unterrichtet werden, die darauf hin alle anderen Witchknights benachrichten würde. Natra und Shaymin hatten eine neue Tarnung, aber auch neue Schwierigkeiten, die sie geschickt umgehen musste.

                    In der Höhle versuchte Allen nun aufzustehen, doch dabei würde sie sich den Schlauch herausziehen und geschwächt wie sie war, womöglich auch verletzen. Gamal stellte sich jedoch vor ihr und schloss die Augen, um der Hunterin mit dem roten Glühen keine Angst einzujagen.


                    Allen, bitte leg dich wieder hin. Deto versucht deine Anführerin her zu holen, damit sie dich hier raus bring. Er kann es jedoch nicht hier in der Höhle machen, die würde das Signal verzerren., meinte sie mit beruhigender Stimme und baute ihr Leib hinter ihr so auf, dass sie sie beim Zurückfallen langsam absetzen konnte, während sie vorsichtig ihre Hände auf die Schultern der Maschinenfrau legte.

                    Deto wird gleich wieder zurück sein, es dauert nicht lange. Und die Kriegerinnen da draußen haben uns ihr Wort gegeben, dass sie dich hier drin nicht anrühren. Außerdem brachst du noch etwas Ruhe, schließlich willst du endlich wieder in die Freiheit, zu deinen Freunden. Ich bin sicher, die warten in Tirol schon auf deine Rückkehr., sagte sie ihr noch aufheiternd.

                    Deto verließ derweilen den Garten und rannte aus dem Gemach Medusas heraus. Sein Ziel war der Palast, den er schnell erreichte, als er den Flur hinauf stürmte. Schnellen Schrittes ging er zum Rand der und schaltete sein holografisches Interface an.


                    So, dann kann es jetzt losgehen., meinte er noch und versuchte einen Satelliten ausfindig zu machen.

                    Er ahnte aber noch nicht, dass ihm Dragana und ihre beiden Kriegerinnen ihm heimlich folgten und kurz nach ihm den Palast erreichten. Mit großem Interesse sahen sie ihm zu, hielten sich jedoch noch bedeckt.

                    In der Seefestung hatte die Partikelkanone derweilen ein goldenes Ei ausgespuckt, was den Schattenhexen in den Bäumen nicht entging. Sicher wollte sie ein verstecktes Core Center errichten, um dann im Hinterhalt zuschlagen zu können. Um das zu verhindern rückten einige Witchknights aus dem nahegelegenen Tunneln, um sich der Sache anzunehmen. Während dessen schwebte die Anführerin der Pandoras durch den Wald, doch pllötzlich sauste eine tonnenschwere Axt vor ihrer Nase in den Boden hinein - die Klingenbrecherinnen hatten schnell aufgeholt. Sofort wurde der Angreifer von mehr als einem Dutzend der Dragotaurinnen umstellt, die ihre Äxte wetzten.


                    Hier endet deine Bosheit, Unhold!, rief eine der Kriegerinnen.

                    Auch Medusa war auf dem Wege, sie würde allerdings noch eine Weile brauchen, da die Seefestung einige Kilometer groß war.

                    Die Wale hatten derweilen freies Feld, zumindest auf den ersten Kilometern. Der Hafen der Seefestung erstreckte sich entlang der ganze Bucht, schätzungsweise eine Länge von fast zwölf Kilometern, an denen nicht nur Docks waren, sondern auch normale Wohngebiete, Gartenanlagen und noch mehr Abwehrstellungen, die die Partikelkanone nicht zerstört hatte. Lange blieben sie jedoch nicht unentdeckt, denn Meerjungfrauen waren ganz in der Nähe, welche für die Unterwasserabwehr zuständig waren.

                    In Ottawa wurde derweilen eine Notkommandozentrale eingerichtet, wo sich die Kanadier mit der WA und den Diploducas zusammen taten, um den angreifenden Feind zu vernichten, oder zumindest zu vertreiben.


                    Wir werden es gleich sehen, was sie treiben. Wir haben einen Spectre-Jäger mit einer Kamera ausgestattet und entsandt, um uns Live-Bilder von der aktuellen Schlacht zu zeigen., erklärte er und legte seinen Hologrammprojektor auf dem Tisch ab, worauf das Bild vergrößert wurde.

                    Man sah, wie ein schneller Flieger der Diploducas zwischen den imposanten Bäumen der Seefestung her flog, in einer Höhe zwischen 50 bis 100 Metern. Schon in wenigen Augenblicken würden sie dem Kampf zwischen den Witchknights und der Partikelkanone zusehen können, die Klingenbrecherinnen waren jedenfalls schon in der Ferne zu sehen. Dies diente aber nicht nur zu Beobachtung des Kampfortes, sondern auch für die taktische Analyse und zur genauen Zielerfassung. Die Waffen der Diploducas würden sonst den halben Wald klein schießen, ehe sie den Feind trafen. Es galt den Kollateralschaden so gering wie möglich zu halten.
                    Zuletzt geändert von Medusa; 11.02.2010, 14:20.

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                    • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

                      Shaymin wunderte sich schon, dass die Wichtknights keine Türen verschlossen. Offenbar war das Vertrauen untereinander sehr groß. Als Natra ihre Kleidung ablegte, konnte er endlich wieder raus, auch wenn es ihm drinnen doch gefiel.

                      Oh ja, das tut gut.

                      Antwortete er grinsend, während sie sich umzog und er hoffte, dass sie wirklich nicht auffallen werde. Wenn die Wichtknights einander wirklich am Geruch erkannten, müsste Natra sich andauernd neu umziehen. Auch war vorrausgesetzt, dass die Wichtknights Natra und damit auch ihren Geruch kannten und zuordnen konnten.

                      Allen versuchte immer noch aufzustehen, was in ihrem Zustand etwa so aussah, als wenn eine Kuh beim Schlachten wieder aufstehen wollte und es hörte sich auch so an. Auch wenn Deto und Gamal viele ihrer Wunden versorgt hatten, konnte man nicht übersehen, wie schlimm es immer noch um sie stand.
                      Nun versuchte Gamal sie zu beschwichtigen, doch erst als sie erwähnte, dass Deto versuchte die Partikelkanone zu kontaktieren, beruhigte sich die Hunterin soweit und ließ sich wieder nieder. An das gegebene Wort der Kriegerinnen glaubte sie jedoch nicht, sicher warteten diese nur darauf, bis auch Gamal die Höhle verließ, um die Hunterin dann zu überfallen. Skrupel hatten sie jedenfalls keine, was sie ja bereits erwähnten.
                      Doch auch die Partikelkanone konnte in Gefahr sein, wenn man ihr hier auflauerte, doch im Gegensatz zu Allen war es bei ihr nicht möglich sie mit einem Schlag umzubringen.

                      Die Pandoraanführerin war noch auf der Seefestungsinsel, um da ihren Plan auszuführen, der wie es aussah, auch gelang. Zwar konnten die Wichtknights sehen, wie sie ein Ei ausspie, doch das spielte keine Rolle, denn die Drohne hatte sich bereits tief in die Erde gebohrt, ohne Spuren zu hinterlassen, war damit unerreichbar.
                      Nun wollte sie gerade davonschweben, als eine riesige Axt vor ihr niederkam und sich in den Boden bohrte, gefolgt von einem klugen Spruch.


                      >Sieh mal an, Wichtknights auch schon da, oder sollte ich besser Bitchknights sagen?<

                      Diese sollten sich nicht zu sicher wähnen, denn die Partikelkanone wog mehr als das zwanzigfache von ihnen und konnte sie mit der Wucht mehrerer E - Loks rammen und zermalmen. Zudem war sie auch gezwungen die Wichtknights loszuwerden, wenn sie sich vom Acker machen wollte, so konnte sie es sich auch nicht leisten zimperlich zu sein, was sie ohnehin nicht war. Schließlich kannten die Waldwesen bei Pandoras auch keine Gnade.
                      Ohne Vorwarnung schnellte die Partikelkanone nun nach vorne, direkt auf die erste Gruppe zu, um diese zu rammen. Der gewaltigen Wucht der tonnenschweren Maschine hatten sie nichts entgegenzusetzen, vielleicht würde das schon reichen.

                      Kaum hatte Ironside es angesprochen, erklärte Iks, dass einer der Spectres eine Kamera trug. Die Zusammenarbeit war jedenfalls vorbildlich.
                      Kurz darauf konnte man erst den Wald, danach die Wichtknights und schließlich auch die Partikelkanone zu erkennen. Ironside rieb sich begeistert die Hände.


                      Jetzt wird es interessant.

                      Nun konnten auch die Luftstreitkräfte der WA aufschließen, doch hielten sie Abstand, denn erst sollte der Kampf der Klingenbrecherinnen abgewartet werden. Townes hingegen rümpfte bei deren Anblick kurz die Nase.

                      Die Wale waren ja nicht blöd, sie wussten, wo die Abwehr zerstört war und wo nicht. Sicher war noch nicht alles zerstört, dazu hätte die Partikelkanone mehrmals feuern müssen, da die Wichtknights immer auf so riesenhafte Dinge setzten, typisch eigentlich. Doch je größer, desto schwieriger zu verteidigen und die Wale tauchten nun genau da auf, wo keine Abwehrstellungen mehr vorhanden und die Wohnanlagen ungeschützt waren.

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                      • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

                        Natra musste vollends aus Julanys Bereich verschwinden, nur so konnte sie der Gefahr entgehen, von den Witchknights als Tochter Medusas erkannt zu werden. Denn die meisten, die unter Julanys Kommando standen, waren bekannte Gesichter, die zu Natras kurzen Amtszeit mit ihr in die Schlachten gezogen waren. Bei rund 3,5 Millionen Witchknights, die es nun weltweit gab, war es auch nur selbstverständlich, dass es neue Heerführerinnen gab. Sie musste nach Nordwesten wandern und sich irgendwie kundig machen, was es für Bataillone gibt. Sie wusste aber, dass im Nordosten ihre Schwester Galaterina ihren Sektor hatte. Nordwesten dagegen schienen die meisten Neulinge zu sein, obwohl der Teil zu Gelaya gehörte, die bekanntlich auf starke und gut gerüstete Kriegerinnen setzte. Ganz im Norden waren dagegen die Schattenlegionen, der Sektor von Jadily, der von Tarnspezialistinnen und Fallenmeisterinnen. Doch wusste sie nicht, dass Gelaya und Jadily tot waren. Devastina übernahm die Truppen von ersterer, doch der Norden war führerlos - man munkelte aber, dass eine noch unbekannte Witchknight die Waldwesen zusammen hielt.

                        Wir werden nach Nordwesten wandern, dort gelangen wir zu den Schwestern unter Führung von meinem Geschwisterchen Gelaya. Dort sollen fast nur Neulinge sein, die aber alle im Kampf geschult werden. Da keiner von denen mich kennen dürfte, außer meine Schwester, dürften wir dort leicht untertauchen können., meinte sie und zog sich die neue Kleidung, sowie die Rüstung an.

                        Ihr kam aber dabei eine Idee, denn der kleine Grasigel konnte doch bestimmt verschiedene Düfte ausstoßen.


                        Vielleicht kannst du mir mit deinen Pflanzendüften etwas bei der Tarnung helfen, oder?, fragte sie ihn, worauf sie wieder ihren Brustpanzer anhob, damit Shaymin wieder hineinkrabbeln konnte.

                        Mit der anderen Hand schob Natra sich ihr Schwert unter den Rock und band ihn mit ihren Haaren auf dem Rücken fest. Sie musste sich einen Namen überlegen, den sie sich geben sollte, denn schon bald musste sie losziehen.

                        Deto hatte schnell einen geeigneten Satelliten ausgemacht und angepeilt. Sofort baute sich eine seiner Drohne zu einem sendestarken Modul auf und befestigte sich an seinem Handschuh. Danach versuchte er sich in das Satellitennetzwerk einzuhacken. Wie er kurz darauf feststellen musste, war es das militärische Datennetzwerk der Westlichen Allianz, in das er sich zu hacken versuchte, um die Partikelkanone ersteinmal ausfindig zu machen, um sie dann mit einem der orbitalen Himmelskörper zu kontaktieren.

                        Gamal ließ die Hunterin sanft aufs Stroh gleiten, indem sie sie mit ihrem Unterleib abstützte. Als Allen dann auf dem weichen Heu lag, wand die Technikerin vorsichtig ihren Unterleib unter ihr heraus.


                        Ruh' dich noch ein wenig aus, du musst deine Kräfte sammeln., sagte sie leise zu ihr.

                        Träum, wie du auf der Partikelkanone nach Hause fliegst und wie dich deine Freunde dort freudig begrüßen. Ich träume auch immer von etwas schönem, wenn ich mich nach etwas sehne.

                        In der Seefestung begann der Kampf gegen die Partikelkanone. Als diese auf die Klingenbrecherinnen zuflog, rannten sie zurück. Die Kriegerinnen wussten, auf wen sie sich da einließen, daher waren sie auch entsprechend vorsichtig. Sie hatten aber den Wald auf ihrer Seite, denn die Partikelkanone war durch ihre Plattform deutlich sperriger, als die Dragotaurinnen, die wie Aale an den riesigen Bäumen vorbei sausen konnten. Die gewaltigen Bäume, mit ihren bis zu 15 Meter dicken Stämmen, konnte die Pandoraanführerin nicht einfach umrammen.

                        # Ausschwärmen und dann flankieren. #, rief eine Truppenführerin telepatisch zu den Klingenbrecherinnen.

                        Eine der Kriegerinnen blieb dann mit erhobener Axt neben dem Baum vor der Partikelkanone stehen und wollte auch schon zuschlagen, als auf einmal Raketen ins Heck des Pandoras krachten. Die Witchknight brach wegen den fliegenden Trümmerteilen - darunter auch Splitter von Felsen, die von Blindgängern getroffen wurden - ihren Angriff ab. Die Diploducas schritten nun im Kampf mit ein. Medusa würde bald das Schlachtfeld erreichen, sie war schon ziemlich nahe. Nur wenige Kilometer trennten sie vom Kampfplatz.

                        Im Hafen sollten es die Wale trotz fehlender Geschütze mit heftiger Gegenwehr zu tun bekommen. Mehrere Gleiter der Witchknights rückten von den Bäumen aus und flogen auf die auftauchenden Konvertiten zu, um sie mit den Speeren zu beschießen. Eine Hand voll Lanzenschützinnen kam vom Wald her zu den Wohnhäusern geschlängelt, mit dem Ziel die Speere zur Explosion zu bringen.

                        Die Diploducas und die WA sahen dem Kampf zu, doch als die Anführerin der Pandoras zum Angriff überging und die Witchknights wegrannten, bließ Ikx zum Angriff, worauf die Spectre ihre Raketen auf den Rücken des Feindes abfeuerten.
                        Zuletzt geändert von Medusa; 12.02.2010, 18:57.

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                        • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

                          Wie die Wichtknights alle hießen, wusste Shaymin nicht, es war ihm auch ziemlich schnurz. Ihn interessierte jetzt nur, wie man sich am besten verstecken konnte, ohne groß aufzufallen. Und nicht nur das, sondern man musste ja irgendwie auch noch zu Allen gelangen, wegen ihr sie ja erst hier waren.
                          Dann fragte Natra, ob er mit seinen Pflanzendüften bei der Tarnung helfen könnte, was er für eine gute Idee hielt. Er nickte, während er unter Natras Kleidung kroch.


                          Natürlich, das geht. Nach was willst du denn duften?

                          Nur bei der Namensgebung konnte er ihr nicht helfen, den musste sie sich schon selbst überlegen.

                          Deto sollte eines bedenken: Wenn die Partikelkanone einen Satelliten nicht aktiv hatte, konnte er sie damit auch nicht anpeilen, doch sie auf diese Weise ausfindig zu machen, sollte möglich sein, wenn sie sich nicht abkoppelte.
                          Besser wäre es da die Störung von Allens Signal abzuschalten, damit die Pandoraanführerin die Hunterin finden konnte. Doch leider werden dann noch andere das Signal finden.
                          Gamals redete weiterhin beschwichtigend auf Allen ein, dass sie sich ausruhen und Kräfte sammeln sollte, sowie davon zu träumen, wie sie auf der Partikelkanone nach Hause schwebte.
                          Die Hunterin musste zugeben, dass sie die Hoffnung fast schon aufgegeben hatte jemals wieder lebend ein Core Center zu erreichen, nach alle dem, was sie bisher erlebt hatte. Die Anführerin konnte sie bisher nicht befreien, was sie auch versuchte, doch sollte sie etwa wirklich an ihr zweifeln? Die Partikelkanone konnte ja nichts dafür, wenn Allen gut bewacht oder ihr Signal blockiert wurde, zudem musste sie selbst auch darauf achten, dass sie in keinen Hinterhalt geriet, was ihr Ende, und das aller Pandoras, bedeuten würde.

                          Dennoch war die Partikelkanone wieder dazu übergegangen selbst am Geschehen einzugreifen, da sie wusste, was sie Allen schuldig war und sie wird auch nicht locker lassen, bis sie endlich Auskunft zum Verbleib der Hunterin bekommen hatte.
                          So viel wendiger waren diese Dragotaurinnen auch nicht, im Gegensatz zur Partikelkanone war selbst ein Kugelfisch wendig, es war also keine Kunst. Die Bäume konnten schon zum Problem werden, was sie aber löste, in dem sie sich in die Höhe erhob und einfach darüber schwebte. Hier konnten die Wichtknights sie nicht erreichen und hier konnte sie nun auch ein Portal öffnen. Doch plötzlich vernahm sie ein Zischen und kurz darauf schlugen Raketen in ihren Körper ein.


                          >Ahhh...was zum...verdammte Mistkerle!<

                          Sie knurrte und wirbelte dann herum, konnte die Angreifer jedoch nicht sehen, sie waren noch zu weit weg. Die Angreifer sollten zudem aufpassen, denn die Pandoraanführerin zu verletzen konnte böse Folgen haben, denn ihr Blut war das reaktivste aller Pandoras. Schon bei Allen genügten wenige Tropfen, um die Pferdeherde zu konventieren, so werde es bei der Partikelkanone noch um einiges weniger sein. Und sie hatte durch die Raketentreffer bereits Verletzungen erlitten.
                          Dennoch wollte sie nun versuchen Land zu gewinnen, denn um ihren Plan auszuführen, musste sie hier weg.

                          Die Wale aus der Luft anzugreifen, war ein ziemlich dummes Unterfangen, denn die Tiere tauchten einfach ab und die Speere flogen ins Leere. An anderer Stelle kamen sie wieder hoch und plötzlich schoss eine gewaltige Wasserfontäne nach oben, direkt unter zwei der Gleiterinnen, die voll getroffen wurden und abstürzten. Danach tauchten die Wale abermals ab, doch die beiden waren nun in Gefahr, denn plötzlich waren mehrere der Wale neben ihnen und zerbissen ihnen die Gleitvorrichtung, danach auch in die Arme, um sie kampfunfähig zu machen, bevor sie schließlich von ihnen abließen und wegtauchten.

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                          • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

                            Natra wusste schon, wonach sie zu ihrer Tarnung riechen wollte.

                            Nach Vergissmeinnicht wäre ganz gut., meinte sie und verließ angezogen die Schneiderei.

                            Jetzt musste sie nur noch eine Waffenschmiede aufsuchen, um sich dort eine Qi-Lanze zu besorgen, eine neue und somit auch geruchslose. Doch gab es da ein Problem, denn Waffenschmieden waren rund um die Uhr besetzt, denn Witchknights hatten viele verschiedene Waffenarten und jede von ihnen brauchte viel Zeit für die Herstellung.


                            So, jetzt muss ich nach Nordwesten in Gelayas Revier. Auf dem Weg komme ich hoffentlich an einer Waffenschmiede vorbei. Eine Taurin ohne Qi-Lanze, das wird mir niemand abkaufen., meinte sie leise unterm Schleier zu Shaymin.

                            Sofort rannte sie los, doch sie musste sich vorsehen, die Witchknights in Julanys Teritorium waren aufgebracht. Viele Patrouillen waren unterwegs, die umgangen werden mussten. Natra durfte nicht unbewaffnet angetroffen werden, denn das würde auffallen.

                            Detos Problem war nur von geringer Bedeutung, denn die Satelliten, die die Partikelkanone nutzte, dienten nicht zur Kommunikation, sondern zu Umlenkung und Zielerfassung. Schnell hatte er sich in die Systeme der WA gehackt und sah auf dessen Überwachungssystemen das, was auch die Generäle auf ihren sehen würden.


                            Teil 1 war leicht, wie ich sehe. Jetzt ist Teil 2 dran..., meinte er nachdenklich.

                            Er wusste, dass die Anführerin der Pandoras in der Seefestung war, wohl aber nicht, wie er sie kontaktieren sollte. Es gab genug Kommunikationssatelliten, in die er sich hinein hacken konnte, doch er musste dann die Nachricht in einer bestimmten Frequenz aussenden. Diese zu finden, war das Problem, denn wenn er die falsche benutzt, würden womöglich Geheimdienste oder sogar die Diploducas die Textnachricht auf ihren Handys bzw. Bildschirmen sehen. Also versuchte er nun, sich ersteinmal in den Satelliten zu hacken, danach wollte er ein Testsignal aussenden, um dann anhand der Reaktion die richtige ausfindig zu machen. Ob die WA wohl bemerken würde, dass sich jemand in das Satellitennetzwerk eingehackt hatte.

                            Aber ein neues Problem braute sich auf. Dragana und ihre Gefolge wurden langsam misstrauisch und schlängelten auf den Jungen zu. Darüber hinaus wurde er auch von zwei Gestalten beobachtet, beide mit einem anderen Ziel.

                            In der Seefestung eilten schnell einige Meerjungfrauen herbei, die die verletzten Fliegerinnen aus dem Wasser zogen. Ein weiteres Geschwader, unter dem Kommand von Nuna, ging dagegen direkt auf die Jagd und folgte den Walen bis zum Grund der Bucht, wenn es sein musste.


                            # Schwestern, die Pandoras haben nun konvertierte Bewohner des Meeres. Wir müssen sie aufhalten, bevor sie noch mehr Schaden anrichten. #, sprach sie telepatisch zu ihrem Gefolge.

                            Derweilen versammelten sich auch Witchknights um die Stelle, wo die Pandoraanführerin eine Drohne sich in den Boden eingraben ließ. Unerreichbar für die Waldwesen? Fehlanzeige! Sofort machte sich eine Dryade daran, Haare in den Boden zu winden, mit denen sie die Baumwurzeln steuern konnte. Wenig später öffnete sich ein Schlund im Boden, der sich immer weiter auftat und immer tiefer voran ging. Einige Wächterinnen und Lanzenschützinnen waren versammelt, um diese Witchknight zu beschützen.

                            Medusa hatte derweilen den anfänglichen Kampfplatz am Boden erreich und blickte zum Himmel. Sie erspähte sofort die Partikelkanone, aber auch die Flugzeuge der Diploducas, die den Kampf fortsetzten.


                            Es war dumm von dir, den Kampf zu eröffnen., sprach sie kopfschüttelnd leise vor sich hin, meinte damit die Pandoraanführerin.

                            Sie wusste genau, dass sie nach Allen suchte, denn mit Sicherheit hatte sie die Pandorapferde schon aufgelesen. Die Hunterin werde wohl durch diesen Angriff keinen Sinn mehr haben, aber sie einfach umbringen war wohl auch falsch. Nach dieser Aktion wird ein Frieden unmöglich sein, auch sie wollte jetzt keinen Frieden mehr, zumindest musste eine Aufgabe noch erledigt werden. Sie musste wieder stark werden und ihr Volk lenken, in die Zukunft, die sie sich vorgestellt hatte - eine Zukunft, in der die Witchknights als Beschützer der Natur auftraten.

                            Es zischte erneut, bis drei glühende Geschosse durch den Himmel sausten und mindestens eines die Partikelkanone in der Seite traf. Es waren Ionengranaten, abgefeuert von den planetarischen Schlachtschiffen, die nun in mehreren Kilometern Entfernung über dem Wald schwebten. Jeder dieser Treffer riss riesige Wunden in den Maschinenleib des Pandoras, doch war das nicht alles. Weitere Geschosse flogen im hohen Bogen, während der Pandora durch weitere Lufteinheiten eingekreist wurde. Die Langhälse ließen dieses mal keine Gnade walten, die Partikelkanone musste vernichtet werden.
                            Zuletzt geändert von Medusa; 14.02.2010, 18:57.

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                            • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

                              Wieso denn gerade Vergissmeinnicht?

                              Fragte Shaymin verwundert, denn erstens duftete diese Pflanze nicht sonderlich stark und zweitens blühte sie im Frühling und Sommer, jetzt aber war Herbst und die Blätter fielen bereits von den Bäumen.

                              Meinste nicht, dass Waldduft, so nach Tannennadeln, besser wär?

                              Allen blickte nun Gamal an, die ziemlich schweigsam geworden war. Irgendwas stimmte hier nicht. Und wo blieb Deto solange? Er müsste die Partikelkanone auch hier kontaktieren können, oder verhinderte Little Spiders Störsender auch das?
                              Detos Ängste waren nicht ganz unbegründet, denn seine Meldung konnte in der Tat bei den Falschen ankommen. Daher wäre es besser auf einfachere Methoden zurückzugreifen, jedoch nicht zu primitiv werdend, wie beispielsweise Buschtrommeln.
                              Das geringe Technologieverständnis der Wichtknights und die damit verbundende Ablehnung der Pandoras waren die Hauptgründe, dass Allen nicht vernünftig behandelt werden konnte, doch auch der Wille fehlte einfach. Nur Gamal war von den Wichtknights bereit sich um sie zu kümmern, der Rest, einschließlich Medusa, ließ nur dumme Sprüche vom Stapel.

                              In der Seefestung setzten die Wichtknights nun endlich Seeeinheiten ein, genau das, was die Wale wollten. Jetzt werde es sich zeigen, wer besser an das Element angepasst war.

                              An Land konnten sie derweile suchen, bis sie schwarz wurden, die vermeintliche Drohne war unauffindbar, einfach weil da nichts war. Die Partikelkanone hatte ja auch nicht vor ein Center oder einen Außenposten zu errichten, dies war nach der Errichtung des Sable Island Centers nicht mehr nötig, die Basis stand bereits.
                              Das, was sie da ausgespuckt hatte, diente einem ganz anderen Zweck und hatte sich bereits mehrere hundert Meter durch den Boden gebohrt und zwar nicht nur senkrecht. Somit war es unauffindbar.

                              Der Angriff der Partikelkanone auf die Seefestung war keineswegs rein aus Bösartigkeit geschehen, sondern hatte gleich mehrere Gründe.
                              Einer davon war eine Art Test, inwieweit die Bündnisse wirklich miteinander verwoben waren. Das Ergebnis war jedenfalls erschreckend und eindeutig zugleich, jedenfalls hatten die Wichtknights den Test nicht bestanden.
                              Die Partikelkanone hatte nun gewissheit, dass die sogenannten Waldwesen mit den größten Pandoraschlächtern des Planeten unter einer Decke steckten, den Diploducas. Höchstwahrscheinlich dann auch mit Nod und dem Rest der Anti - Pandora - Allianz. Leugnen würde nichts mehr nützen, schließlich sah dies jeder, der nicht blind war.

                              Medusas Gemurmel überhörte die Partikelkanone großzügig, es war ihr nun auch egal, ob die Wichtknights nun eingeschnappt waren und keinen Frieden mehr wollten. Das war der zweite Grund für den Angriff, denn sie hatte da eine Vermutung, nämlich dass sich die Wichtknights als überlegen und als indirekten Sieger des Krieges gegen die Pandoras sahen und nur deswegen Frieden wollten. Um ihre Überheblichkeit unter Beweis zu stellen und auch um den Pandoras keine Möglichkeit mehr zu geben, sich irgendwie rächen zu können.
                              Sollte sie sich irren und in ihrer Vermutung falsch liegen, würden die Waldwesen dennoch Frieden wollen.

                              Jedenfalls waren die Karten nun neu gemischt und die Wichtknights spürten endlich auch mal, wie sich die Pandoras fühlten. Oder auch nicht, denn es war gut möglich, dass sich die Wichtknights einmal mehr nur als Opfer sahen, da sie ja auch von den Taador und einem verrückten Ami angegriffen wurden, nur hatten die Pandoras hiermit nichts zu tun, da sie keine Verbündeten waren. Die der Wichtknights wohl schon.

                              Das jedenfalls war der dritte Grund. Der vierte war die Ablenkung der Diploducas, da die Partikelkanone es ja schon lange ahnte, dass diese sich einmischen werden. Deswegen ja auch ihr Plan, doch um diesen zu vollenden, musste sie erstmal hier weg. Die Diploducas begannen langsam lästig zu werden, jetzt setzten sie schweres Geschütz ein, die ihr riesige Wunden rissen, die entsprechend stark bluteten, daneben versuchten sie sie noch einzukreisen. Ihr blieb nur eins, sie musste schnell ein Portal öffnen, doch dazu musste sie einige Minuten still stehen und sich konzentrieren. Sie biss die Zähne zusammen, da noch immer Geschosse in sie einschlugen, doch dann war es geschafft, das Portal öffnete sich und sie schlüpfte hinein.

                              Würde Medusa jetzt Allen umbringen, wäre ein Frieden entgültig vom Tisch, denn dann würde die Partikelkanone nicht eher ruhen, bis alle Wichtknights tot waren. Und sie konnte stur sein, was sie sich in den Kopf gesetzt hatte, das tat sie auch.
                              Nun tauchte sie sehr weit südlich der Seefestung auf dem offenen Meer wieder auf und musste erstmal verschnaufen, während sich ihr Blut in spiraligen Lachen rings um sie herum im Wasser verteilte. Das mehrmalige Öffnen des Portales innerhalb kurzer Zeit kostete sie viel Kraft, von den teils schweren Verletzungen ganz zu schweigen.

                              Die Generäle verfolgten gespannt den Kampf und sahen auch, wie die Anführerin der Maschinenwesen Saures bekam, doch plötzlich wurden sie Zeuge, wie sie diese Portale erschuf, mit denen die Pandoras von einem Ort zum anderen gelangen konnten. Vor dem Gesicht der Partikelkanone erschien ein wabernder blauer Kreis, in den sie schließlich aufging und verschwand.


                              Wie macht sie das und wo ist sie jetzt hin?

                              Ironsides Frage war durchaus berechtigt, denn plötzlich tauchten auf dem Monitor der Diploducas drei gleichwertige Leuchtpunkte auf, die völlig identisch waren und jedes wie das Signal der Partikelkanone aussah.
                              Jetzt hatten sie ein Problem...
                              Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 15.02.2010, 16:37.

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                              • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

                                Natra war es letztenendes egal, wonach sie roch, solange es ihren eigenen Duft überdeckte.

                                Gib mir einfach etwas, was meinen Geruch überdeckt. Von mir aus die Tannennadeln., meinte sie, während sie gallopierte.

                                Gamal bemerkte die schweigsamen Blicke der Hunterin, die sie erwiederte. Sie hatte recht, Deto müsste eigentlich wieder zurück sein.


                                Ich hoffe nur, dass Chronos ihm nicht aufgelauert ist, denn sonst haben wir ein Problem..., seufzte die Witchknight.

                                Doch dann überlegte sie, wie sie Allen vielleicht etwas ablenken konnte, damit sie nicht auf irgendwelche Dummheiten kam, wie zum Beispiel die Höhle zu verlassen.


                                Sag mal, wie sieht es in einem Core Center eigentlich aus? Ich war noch nie in einem, musst du wissen. Als Gelehrte kommt man nicht so oft um die Welt, man ist eher in den sicheren Gefilden unseres Volkes., fing sie nun an und faltete ihre Hände zusammen, behielt dabei noch ein wenig Distanz zwischen sich und der Pandorafrau, um ihr nicht zu nahe zu treten.

                                Deto wurde derweilen von Dragana angesprochen, als sie sich mit ihrem Gefolge hinter dem Jungen aufgestellt hatte, um ihm den Rückweg zu versperren.


                                Was tust du da?, fragte sie im strengen Ton.

                                Deto erschrak und drehte sich sofort um. Er ahnte nicht, was auf ihn zukam, erfindete deshalb eine Notlüge.


                                Ich... wollte nur etwas nachsehen, nichts weiter., stotterte er nervös

                                Dragana jedoch war nicht dumm, erkannte das Hologramm.


                                Die Karte zeigt die Insel, auf der die Seefestung liegt., meinte sie.

                                Plötzlich dran eine Stimme hinter der Kriegerin hervor, die den Jungen nun an den Pranger stellte. Der zünische Unterton konnte nur zu einer Witchknight passen, der nicht jeder mit einem Lächeln ins Gesicht sehen konnte.


                                Du wolltest den Feind zu uns rufen, nicht wahr?

                                Es war Chronos, wie könnte es auch anders sein.

                                Chronos... Immer geht deine dumme Klappe dann auf, wenn sie geschlossen zu sein hat..., fauchte er vor sich hin.

                                Die Tochter Heras hörte diese Worte, genau wie Dragana und ihre Kriegerinnen, doch die Angesprochene vergaß ihre Zorn sofort wieder, denn sie wusste genau, dass es dem Jungen jetzt an den Kragen gehen sollte.


                                Stimmt das, Mensch?, fragte die Gladiatorin, fasste ihre Axt und sah Deto drohend in die Augen.

                                Noch ehe er antworten konnte, unterbrach ihn Chronos, um ihn weiter blos zu stellen.


                                Natürlich stimmt das, meine Schwestern.

                                Auch die treuen Kriegerinnen von Dragana warfen ihm nun böse Blicke zu, wetzten dabei ihre Schwerter bzw. Klingen.

                                Du Verräter..., schimpfte eine von ihnen prompt.

                                Es hatte keinen Sinn, die Wahrheit zu verschleiern, das wusste er. Vielleicht könnte er die Kriegerinnen jedoch um Einsicht bitten.


                                Allen muss von hier weg! Ich will sie zurück in ein Core Center bringen lassen!, meinte er zu den dreien mit flehenden Blicken.

                                Chronos dagegen wirkte nachdenklich. Stimmte sie ihm diesesmal sogar zu?


                                Mit dem ersten Teil hast du recht, mein kleiner Menschennarr., sagte sie als erstes und sah darauf hin zur Gladiatorin, die ziemlich wütend auf den Jungen war.

                                Verrat war auch bei den Witchknights ein tödliches Delikt, besonders wenn ihn die begangen, denen man Vertrauen schenkte, wie die Kriegerin dem Jungen zu vertrauen versucht hatte. Doch nun war es für immer zerstört und es sollte noch schlimmer kommen.


                                Dragana, lass deine Schwestern den Pandora zerstören. Und dieser... Menschenwurm... Kann gleich mit gehen - in den Seelenfluss.

                                Für die drei Witchknights war das eine klare Anweisung. Langsam schlängelten sie auf den Jungen zu, drängten ihn immer weiter nach hinten, bis er schließlich nicht mehr weiter konnte, da er am Rande des Palastes stand. Weit über 500 Meter ging es da in die Tiefe.

                                Dragana, gib mir eine Chance, bitte!

                                Damit die Pandoras unsere Heimat verwüsten, wie einst mit ihrer Superwaffe? Nein danke, Kleiner. Ich und meine Schwestern sind schon mehr als einmal gestorben. Du wirst wohl nicht ohne Kampf dein Ziel erreichen., meinte sie sauer.

                                Deto musste sich entscheiden. Gegen zwei Wächterinnen auf einmal konnte er mit seinen Handschuhen kämpfen, doch eine Gladiatorin war ein gänlich anderes Kaliber. Er müsste sich für den drohenden Kampf in seine Witchknightform verwandeln. Doch was würde geschehen, wenn Allen ihn dabei sehen würde? Ein riskantes Spiel um Leben und Tod begann.

                                Die Partikelkanone konnte wieder einmal in einem Wurmloch verschwinden und tauchte nun im Süden der Seefestung auf. Die Ionengranaten der Diploducas verfehlten sie, ähnlich wie zahlreiche Raketen zuvor. Bäume, Plattformen und Witchknighthäuser - vieles nahm Schaden durch den Kampf oder wurde sogar zerstört. Den Witchknights stieß dies sehr sauer auf, denn ihr heiliger Wald nahm dadurch mehr Schaden, als er durch den Kampf mit der Anführerin der Pandoras genommen hätte. Laute Rufe hallten aus dem Wald.


                                Sie zerstören unseren Wald!

                                Wer sind diese Unholde?

                                Verjagt sie aus unserem Land!


                                Sofort gingen Lanzenschützinnen und Taurinnen in Stellung, beschossen die Flugzeuge der Diploducas mit ihren Qi-Lanzen. In Baumfestungen waren sie postiert, unsichtbar für den Feind. Schnell waren die Spectre-Jäger abgeschossen, sie hatten nicht den Hauch einer Chance. Die Piloten hatten noch versucht, während der Flucht zurück zu feuern, doch schossen sie immer wieder ins Leere. Zu gut versteckt waren die Baumfestungen der Witchknights. Auch die planetarischen Schlachtschiffe gerieten schnell ins Kreuzfeuer. Sie versuchten über das offene Meer hinaus zu fliehen. Minutenlanges Dauerfeuer beschädigte die schwebenden Kolosse schwer, bis schließlich einer von ihnen langsam sank und auf dem Wasser des Meeres aufschlug. Der Kreuzer brauch auseinander, der Ionenreaktor wurde frei sichtbar. Erst blendete ein greller Lichtschein, worauf ein lauter Knall folgte, die eine Druckwelle ausstieß und das Schiff der Diploducas zerplatzen ließ.

                                Medusa sah alles von unten aus mit an. Entsetzt schüttelte sie den Kopf. Doch nicht weil das Feuer nun auf die Langhälse eröffnet wurde, sondern weil diese wie die Axt im Walde waren.


                                { Wird das die Wendung sein? }, grübelte sie.

                                Doch dann öffnete sie ihrerseits ein Portal nach Asgard und tauchte wenig später an den südlichsten Docks der Seefestung wieder auf.

                                Der Partikelkanone schienen sämtliche hirnartigen Pandoragewebereste durch die Lüfter nach außen zu quirlen, denn sie irrte sich gewaltig. Die Diploducas riefen sich selbst auf den Plan und wie die Pandoraanführerin sehen konnte, war das angebliche Bündnis auf sehr wackeligen Beinen, besonders wenn es um die Wälder der Witchknights ging. Die Diploducas waren jedenfalls schnell geschlagen, gegen die primitiven, aber sehr effektiven Waffen der Waldwesen hatten sie nichts ernsthaftes entgegen zu setzen, wenn sie sich in ihrem Territorium befanden.

                                Die Witchknights sahen sich nicht als Sieger im Krieg, sondern sie waren die ersten, die die Waffen niederlegten. Schon damals auf Zypern hätten sie alles beenden und siegen können, doch sie taten es nicht. Sie stellten das Wohl einer Witchknight über das Wohl der gesamten Welt, sprich sie verschonten die Partikelkanone Natra zur Liebe. Und auch sonst war Unterdrückung ein Fremdwort für sie. Das sie Frieden wollten, hatte die Partikelkanone schon seit einigen Jahren gut sehen können, denn sonst wären die sie, egal ob mit oder ohne Unterstützung anderer Weltmächte, schon längst mit der Tür ins Haus gefallen - wenn die Partikelkanone die Witchknights auch nur ansatzweise so gut kannte, wie sie es glaubte, wüsste sie von ihrer Taktik, denn immerhin hatten sie noch immer Metroplex auf ihrer Seite und der war nahezu allem gewachsen, was die Maschinenwesen hätten aufbringen können. Kräftemäßig waren sie also durchaus im Stande zur entgültigen Vernichtung.

                                Die Pandoraanführerin glaubte, dass die Witchknights endlich mal zu spüren bekam, wie es ist in der sicheren Heimat angegriffen zu werden. Doch hatten die Waldwesen dies schon viel früher erfahren müssen, beispielsweise in Griechenland auf Zypern und der Antikenfestung, wo sie bei ersterem von Menschen verjagt wurden, bei letzterem von Pandoras. Dann kam es zu einem heftigen Konflikt in Tirol, der ehemaligen Bulwak-Festung, wo Rangararock und einige von Sattanias Versuchskaninchen vor über 2000 Jahren die Waldwesen vertrieben - die Flucht gelang hierbei nur indem sie die Feinde einsperrten. Bestimmt hatte die Partikelkanone auch nicht den Einsatz der "Wrath of Core"-Superwaffe vergessen, die die Witchknights fast vollends vernichten konnte. Nur durch Metroplex kam die Wende im Krieg und die Waldwesen konnte sich wieder aufrappeln. Dennoch sahen sie sich nicht als Opfer, da sie die Kriegerinnen alles gaben, um ihre Heimat zu beschützen. Schafften sie es nicht, hatten sie versagt - die Sichtweise aus der Opferperspektive fehlte vollkommen.

                                Allen zu töten war gar nicht mal Medusas Absicht, im Gegenteil. Sie hatte sich sogar um sie gekümmert, als der Junge abwesend war. Die Gestalt, die die Hunterin in die Höhle auf Stroh brachte, um sie vor der Kälte zu schützen, das war Medusa. Sie hatte sich ihre Augenbinde aufgezogen und ihre Seelensteine von der Stirn entfernt, um sich im Schutze der Dunkelheit nicht erkennbar zu geben. Auch wenn der Frieden keine Chance mehr zu haben schien, wollte sie ihr Volk dennoch lehren, dass der Grund entscheidend ist, warum man kämpfte. Kämpfte man der Rache wegen, des Hasses? Oder kämpfte man für etwas, was man beschützen wollte? Medusa sah sich in der Schuld Allen gegenüber, daran änderte der Angriff der Partikelkanone rein gar nichts. Die Tochter Hera wollte allerdings mit ihrer Hilfe auch zeigen, dass nicht alle Pandoras bösartig sein können, genau so wie sie zeigen wollte, dass sie auch zu Frieden fähig waren, zumal sie ihr ein einzigartiges Angebot unterbreiten wollte. Ob Allen dies jemals erfahren würde?

                                Auf der Konferenz schluckte Slinger schwer, während Ikx vor Wut die Zähne zusammen biss.


                                Was zum Teufel ist da nur los?, fauchte er.

                                In diesem Moment wurden die Diploducas und die WA Zeugen, wie die hochtechnisierten Flieger der Langhälse wie Steine vom Himmel fielen, scheinbar aus heiterem Himmel. Angreifer konnte man nicht erkennen, das Blätterwerk war zu dicht.


                                Da stecken mit Sicherheit die Pandoras dahinter. Sie haben sich irgendwie im Wald verschanzt und unsere Flugzeuge abgeschossen. Nur so könnte ich mir auch die Pandorasignaturen erklären., vermutete Slinger.

                                An welchem der drei Punkte die Partikelkanone war, war unklar, genau so wie der unerwartete Gegenangriff, der allem Anschein nach von den Maschinen ausging, denn sie waren dort zu verzeichnen, wo die Pandorasignaturen waren - woanders hatten die Diploducas allerdings auch keine Lufteinheiten im Einsatz. Wie jedoch ein planetarischer Kreuzer Minutenlang unter Beschuss stehen konnte, war ein Rätsel, denn man vermutete kaum, dass die Witchknights über Energiewaffen verfügten, wie die Qi-Lanze.
                                Zuletzt geändert von Medusa; 16.02.2010, 11:38.

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