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Gebiet: Nordamerika, Kanada und Waldfestung

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  • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

    Shaymin wunderte sich stets aufs Neue, wie komisch diese Wichtknighsprache war. Da hatten es Pandoras einfacher, sie konnten an einem xbeliebigen Gebiet der Erde aufwachsen und sprachen dennoch alle die gleiche Sprache. Das hier jedoch klang wie chinesisch rückwärts.
    Er verhielt sich nun mucksmäuschenstill und hoffte, dass sie Natra aktzeptierten. Gut sah es in seinen Augen jedenfalls nicht aus, denn normalerweise stellte man sich nie so an, wenn man nur kurz eine verlorengegangene Schwester wiederfand, die kaum fünf Minuten weg war.
    Ihm kam die ganze Sache mächtig faul vor und war bereit, zm sofort eingreifen zu können.

    Allen war noch immer bewußtlos und bemerkte daher auch die neugierig näherkommenden Wichtknights nicht, die sie anstarrten wie ein Tier im Zoo. Es war sicherlich völliges Neuland für sie, denn kaum eine hatte jemals einen Pandora von nahem gesehen. Höchstens in Kämpfen, im Moment des Tötens oder generell als Leiche.
    Doch hier hatten sie zum ersten Mal einen Pandora vor sich, der nicht kämpfte und wo man zum ersten Mal versuchte dessen Leben zu retten, etwas, was den Wichtknights völlig fremd war. Doch bei Allen war es kritisch, denn sie war so gut wie am Ende. Deto und Gamal sollten sich endlich einmal beeilen.
    Zudem bestand noch die Frage, ob die Wichtknights es beim Anschauen beließen, oder ob da doch wieder die alten Hassgefühle hindurchkamen. Dann wäre die Hunterin in großer Gefahr, wobei es ziemlich unehrenhaft war ein halbtotes Wesen anzugreifen.

    Währenddessen begann nun in Ottawa die Konferenz und es ging gleich zur Sache. Mehr als fünf Punkte gab es abzuarbeiten, darunter das weitere Vorgehen gegen die Anführerin der Pandoras, gegen die Partikelkanonen an sich, neue Waffen, was im Falle von Alexander getan werden soll, das geplante Treffen mit den Wichtknights, die Interaktion der Kanadier und vieles mehr.
    Ironside stand nun auf und begann auch gleich mit der Rede.


    Wie wir alle wissen, sind Partikelkanonen unzuverlässig, da sie zu unberechenbaren Verhalten neigen, womit ein Ersatz notwendig wurde. Darf ich vorstellen, der Tomahawkstorm.


    Ein großer Monitior schaltete sich nun ein, worauf ein seltsames Gebilde zu sehen war. Es sah fast aus wie ein Scud Storm, doch deutlich konnte man erkennen, dass hier Teile von Partikelkanonen eingebaut wurden.

    Wie ihr sehen könnt, wurden die bisher zerstörten Partikelkanonen wiederverwertet.

    Dann feuerte das Teil und 9 Tomahawk - Raketen schossen in die Luft, danach schlugen sie nach etwa 30 Sekunden in einen alten Gebäudekomplex ein, der vollständig zerstört wurde.
    Townes sah jedenfalls nicht sonderlich begeistert aus.


    Müssen wir uns neuerdings bei der GBA abschauen, was gute Superwaffen sind? Worin der Vorteil der Partikelkanonen lag, wurde völlig vergessen. Die Präzision, mit der ein Ziel zerstört und der Rest, wie umstehende Gebäude, unversehrt gelassen wurde.

    Granger hingegen war begeistert, was sich durch sein Händeklatschen äußerte.

    Ich versteh nicht was Sie haben, Townes. Der Tomahawkstorm zerstört lautlos und ohne eine Kontamination. Perfekt um Pandoras und vorallem deren verdammte Anführerin auszuräuchern.
    Zuletzt geändert von Medusa; 26.01.2010, 18:12.

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    • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

      Natra wusste, wie man mit einer Liebsten umging, daher erkannte sie auch schnell die Bindung zwischen der Lanzenschützing und der eigentlichen Tasanya, deren Rolle sie nun übernehmen musste, um in die Waldfestung zu gelangen. Natra hatte dabei das Glück, dass ihre Stimme der der Taurin sehr stark ähnelte. Prüfend schlängelte die zweite Schlangenhexe um Natra herum, die einen lieblichen Blick auflegte und damit die eine Lanzenschützin in die Augen sah. Die Lanzenschützin, die die verkleidete Tochter Medusas genau musterte, gab nun ein Handzeichen, worauf sie sich von ihr entfernte. War ihre Tarnung aufgeflogen?

      Tasanya..., sagte die Schlangenhexe und kam auf Natra zu, senkte dabei ihre Waffe, genau wie die anderen Witchknights.

      Geliebte Schwester..., erwiederte Natra.

      Sie und die Schlangenhexe fielen sich kurz in die Arme. Doch damit nicht genug, die Truppenführerin setzte eine Moralpredigt nach.


      Tasanya, du weißt genau, dass im Moment höchste Alarmbereitschaft herrscht. Die Pandorakonvertiten sind vielleicht noch irgendwo hier im Wald und werden jede Gelegenheit nutzen, um ihren Kameraden zu befreien., erklärte sie mit ermahnenden Blicken, worauf Natra nickte.

      Ein Pandora war also wirklich in der Waldfestung gefangen genommen worden, zumindest dieser Aussage nach. Eine andere Taurin kam auf Natra zu und nahm ihr die Ranke ab, steckte sie in einen Beutel, wo auch die anderen Gewächse von Shaymin steckten. Im Grunde war es gerade noch einmal gut ausgegangen, für alle anwesenden. Erleichtert atmete Natra kurz auf.


      Los, lasst uns zurück zur Festung gehen, wir müssen diese Pflanzen von unseren Gelehrten untersuchen lassen. Womöglich könnten sie von den Pandoras ausgesetzt und manipuliert worden sein., meinte die Taurin und ging einige Meter voraus, worauf die anderen folgten.

      Im gleichen Tempo ging der Trupp zur Waldfestung zurück, die Libellen-Gleiter hielten von oben aus Wache.

      Im Garten Medusas kamen die Witchknights näher, Deto erkannte sie und sah sie mit dem Augenwinkel heraus an. Es waren Schlangenhexen, Kriegerinnen aus Devastinas Regiment, erkennbar an dem Banner, wo eine Axt abgebildet ist. Prompt versperrte Deto den Witchknights mit einem vorgehaltenen Arm den Weg.


      Lebt der Pandora noch?

      Hey, lasst sie bitte in Ruhe., murmelte er im strengen Ton auf.

      Tss... Als Witchknight warste mir symphatischer., meinte eine andere der Kriegerinnen, die den Jungen musterte.

      Ihr fiel auf, dass er nicht mehr in Gamals Kleidung steckte.


      Was macht ihr überhaupt hier?

      Wir retten dem Pandora, Allen ist übrigens ihr Name und ja, sie ist eine sie, das Leben. Bitte bleibt außerhalb der Höhle.

      Dem seelenlosen Ding da das Leben retten? Welches Leben bitte?

      Pandoras werden nur gebaut, um zu kämpfen und zu töten, was anderes gibt es für sie nicht.

      Doch, anderes Leben zu ihrem eigenen machen. Nennt man glaub ich assimilieren oder sowas in der Art., meinte eine Witchknight nun sarkastisch.

      Haltet einfach die Klappe, ok. Wenn ihr weiter euren Märchen hinterherjagen wollt, dann bitte draus, besser noch fernab des Gartens. Wenn ihr die Wahrheit herausfinden wollt, wartet vor der Höhle, haltet ein wenig Abstand, damit Gamal und ich hier unsere Arbeit vollenden können., fauchte der Junge, worauf die Schlangenhexen einen grimmigen Blick auflegten.

      Mit diesen Worten hatte Deto die Kriegerinnen sichtlich verärgert, sie quasi als dumm dargestellt, auf die provokante Art und Weise. Gamal kam mit ihrer Schüssel Wasser in die Höhle, schlich sich mit etwas Abstand an den Krierginnen vorbei, während sich die Situation zuspitzte.

      Auf der Konferenz dagegen verlief alles bisher ganz ruhig. Doch als die Superwaffen der Amerikaner ins Gespräch kamen, entstand eine hitzige Diskussion. Während General Ironside und General Granger auf den Tomahawk-Sturm bestanden, war General Townes eher für die Partikelkanone, argumentierte mit der Präzision der Energiewaffe. Die Diploducas hatten aber etwas gegen diese Waffentechnologie und gaben dementsprechend ihren Senf dazu.


      General Townes, ich verstehe nicht, warum sie die unsichere Technologie der Partikelkanone verteidigen? Raketen sind ein vielseitig einsetzbares Waffensystem, deren Möglichkeiten und Potenzialien selbst wir zu schätzen wissen. Raketen können gelenkt werden, genau so wie sie mit einer Vielzahl von Sprengköpfen bestückt werden können., brachte Ikx ein, worauf Slinger seinen Senf dazu gab.

      Wir können sie sowohl mit HE bestücken, als auch mit Brand-, ABC- oder sogar mit Ionengranatenmunition bestücken. Es sind ebenfalls sehr präzise Waffen und vor allem noch weitaus einfacher zu steuern als diese Partikelkanonen, die ja auch sehr störanfällig sind., erklärte der Diploduca schließlich.

      Wenn diese Argumente nicht für den Tomahawk-Sturm und gegen die Partikelkanone standen, wussten die Diploducas auch nicht weiter, zumal Cruise-Missiles und auch die erwähnten Tomahawks als Multifunktionswaffen gelten - also sowohl für Massenvernichtung, als auch für Präzisionsangriffe.
      Zuletzt geändert von Medusa; 27.01.2010, 17:32.

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      • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

        Shaymin verzog das Gesicht. Immer dieses Geschmalze wenn Wichtknights sich trafen, das war so widerlich. Sicher kam der Partikelkanone damals auch jedesmal das Reihern.
        Dann erwähnten sie jedenfalls die Pandoras und das sie noch hier seien, aber auch den gefangenen Kameraden erwähnten sie. Shaymin wurde hellhörig. Das konnte nur Allen sein, es war also hundertpro sicher, dass sie sich in der Festung befand.
        Dann beschloss der Trupp zurück zur Festung zu gehen, es schien also alles wie am Schnürchen zu laufen. Shaymin konnte es kaum erwarten endlich da hineinzukommen. Immer wieder ging er in Gedanken durch, wie es Allen gerade ging und was sie mit ihr gemacht haben könnten.

        Der Hunterin ging es unverändert schlecht, zudem begannen nun die bisher zuschauenden Wichtknights zu stören, indem sie wieder mit der alten Leier kamen Pandoras seien seelenlos und nur zum kämpfen gemacht. Wenn sie das wären, dann müsste man nicht versuchen ihr Leben zu retten, dann müsste man sie auch nicht beatmen. Wenn sie nur einfach für den Kampf da wären, dann wären sie auch nicht derart kompliziert aufgebaut. Zwar hatten sie viele Vorzüge gegenüber normalen Lebewesen, dennoch konnte man ihren gesamten Aufbau als evolutionären Schritt betrachten, der Maschinenwesen wie sie näher an das natürliche Vorbild brachten. Die Pandoras jedenfalls waren bereits sehr nahe.

        Die Wichtknights wagten es zudem auch Deto zu behindern, der schon längst die intravenöse Flüssigkeitszufuhr ansetzen wollte, was sich nun immer weiter verzögerte, sehr zum Nachteil für Allens Zustand.
        Doch nun müsste er es eigentlich auch mal eingesehen haben, dass es nicht gerade die beste Lösung war die Hunterin in die Waldfestung zu bringen. Nicht nur, dass die Partikelkanone vor Wut schäumte, sondern Allens Leben war hier eher in Gefahr ausgehaucht, als gerettet zu werden. Noch einen Angriff werde sie jedenfalls nicht mehr überstehen, wahrscheinlich nicht mal mehr die Nacht.
        Auch wenn Deto hier Gamals Hilfe hatte, kamen auf eine gute Wichtknight eine Million feindlich gesinnte, zudem hätte die Technikerin auch die Waldfestung verlassen können. Anhand Natras Beispiel war sehr gut zu sehen, dass Pandoras sehr wohl erkannten, wer ihnen wohlgesonnen war und diejenigen dann nicht attackierten.

        Die Konferenz war gerade einmal wenige Minuten alt und begann gleich mit einem ziemlich brisanten Thema, den Superwaffen. Townes jedenfalls begannen die Argumente zu langweilen, die nur wie abgelesen und nachgeplappert wirkten. Von wegen Raketen wären besser. Dann konnte man eigentlich gleich mit dem Faustkeil in den Krieg ziehen.


        Lächerlich. Raketen und zuverlässig, das ich nicht lache. Man sieht sie auf dem Radar und mit der Präzision ist es auch nicht sonderlich weit her. Der Treibstoff kann ausgehen, sie können vom Kurs abkommen und das Wichtigste, sie können abgewehrt werden.
        Ich jedenfalls werde diese Steinzeitwaffen nicht mehr anrühren.


        Townes machte seinen Standpunkt unmissverständlich klar, war er doch derjenige, der auf modernste Waffensysteme setzte. Ironside war verärgert, ließ sich jedoch nichts anmerken. Hier war jetzt viel diplomatische Überzeugungsarbeit nötig, mit schlagkräftigen Argumenten, da man es sich nicht leisten konnte, dass auch noch der Laser - General vom Zug absprang.
        Die Kanadier sollten vielleicht auch was dazu sagen, so wirkten sie wie bestellt und nicht abgeholt.

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        • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

          Ein langer Marsch stand nun Shaymin und Natra bevor. Es dauerte einige Zeit, bis sie wieder in der Waldfestung ankamen, schließlich hatten sie noch rund 20 Kilometer zurück zu legen. Zu Shaymins Glück bemerkten die Waldwesen nichts von seinem gemurre, es war auch besser so. Er verstand einfach nicht, dass die Witchknights auf eine sehr enge, soziale Bindung beharrten und diese auch mehr als deutlich zeigten - seine Reaktion war schon fast autistisch. Wie sich liebende Witchknights ansprachen, war genau so wie die Synonyme, mit denen Natra und die Partikelkanone sich anredeten.

          Weniger gut sah es in der Höhle aus, wo die Witchknights unter Devastinas Kommando nun Deto und Gamal bedrängten.


          Halt die Klappe, Mensch. Du hast uns weder etwas zu sagen, noch kannst du dein Handeln rechtfertigen. Dieser Pandora muss sterben, es ist ein Feind.

          Ihr sprecht von einem "Feind"? Du kennst den Ehrenkodex, oder?, fragte er die Kriegerin und stellte sich demonstativ vor sie auf.

          Dann drehte er sich aber zur Technikerin um. Sie konnte nur entsetzt zusehen. Deto war drauf und dran diese aufdringlichen Schlangenhexen gewaltsam raus zu jagen, doch mit ihren Lippen sprach Gamal ein deutlich erkennbares Nein aus, ohne ein Ton von sich zu geben. Sie hatte recht, ein Kampf in der Höhle war unangebracht, zumal Deto mit seiner Ausrüstung gegen die Nahkämpferinnen schnell unterlegen war, eine Verwandlung in seine Witchknightform wollte er aber auch nicht machen, Allen zu Liebe.


          Gamal, kümmer dich bitte um die Flüssigkeitszufuhr., bat er sie mit flehenden Blicken, worauf er sich wieder zu den Kriegerinnen umdrehte.

          Pah... unser kostbares Wasser wird für dieses nutzlose Stück Metall verschwendet..., spottete eine von den Kriegerinnen und verschränkte die Arme.

          Die Technikerin begann sofort mit der intravenösen Flüssigkeitszufuhr, wofür sie feine Schläuche von den Drohnen zur Wasserschale führte. In der Zwischenzeit wolte der Junge den Streit auf diplomatischem Wege lösen. Auf die unqualifizierte Bemerkung aus den hinteren Reihen ging er gar nicht erst ein, sondern sprach direkt mit der Truppenführerin.


          Hör mir bitte zu, Dragana. Du weißt, wessen Entscheidung es war, die Hunterin am Leben zu lassen und sie medizinisch zu versorgen. Gamal und ich, wir versuchen ihr Leben zu retten, darum sind wir beide hier. Sie ist keine Bedrohung für euch, sie einer einfachen Kriegerin völlig unterlegen. Es geht also keinerlei Gefahr von ihr aus., meinte er.

          Deto kannte die Truppenführerin, wenn auch nur flüchtig. Dragana war eine Gladiatorin, eine Elite-Wächterin mit Axt und schwerer Rüstung. Solche Wintchknights konnten einiges an Treffern wegstecken, waren also stärker als die meisten Pandorafußtruppen. Nur wie würde sie auf seine Worte reagieren?

          In Ottawa ging derweilen die Diskussion um die Marschflugkörper weiter. Während General Townes deren Nutzen herunterspielte, waren die Diploducas stolz auf die Raketensysteme.


          Das war einmal. Raketen haben heutzutage eine enorme Reichweite bei geringem Treibstoffverbrauch. Sie können, wie schon gesagt, mit verschiedenen Sprengköpfen bestückt werden, darunter auch EMP-Ladungen. Können ihre Laserwaffen feindliche Fahrzeuge lahm legen? Oder mal anders gefragt, was haben ihre Laser für Vorteile gegenüber Marschflugkörpern? Sicher, mit ihnen kann man genauer Zielen, aber dafür ist die Reichweite stark eingeschränkt, sie verbrauchen deutlich mehr Energie und können ebenfalls leicht abgewehrt werden zum Beispiel mit Spiegelreflexschildern, womit sich der Laser sogar gegen den Schützen verwenden ließe., argumentierte Ikx gegen General Townes Lasertechnologie.

          In der Tat hatten Laserwaffen sehr viele physikalischen Grenzen, besonders das es im Grunde gebündeltes Licht war und man auch fast wie Licht reflektigeren konnte. Die Langhälse sahen in diesen Waffen eine Gefahr, zumal man Raketen nicht gegen ihre Schützen lenken konnte. Dann aber schaltete sich der kanadische Verteidigungsminister ein, um das Streitgespräch ein wenig zu beschwichtigen und auch um das Thema wieder zu den Partikelkanonen zu lenken, die ja aktuell das Hauptthema waren. Über Raketentechnologien wussten sogar die Kanadier bescheid, die sonst mehr Kühe als Soldaten hatten.


          Herr Präsident Ikx, verzeihen sie mir die Unterbrechung, aber wir kommen vom Thema ab. Die Vorteile, aber auch die Nachteile der Raketen kennen wir, denn auch ein sonst friedliches Land wie Kanada hat solche Waffen. Wir möchten gerne wissen, was ihrer Meinung nach die Partikelkanone zu einer unsicheren Waffe macht. General Ironside, sie können sich diesbezüglich auch gerne zu Wort melden, ich würde sogar darauf bestehen. Wir sind an Präzisionwaffen sehr interessiert, daher wollen wir auch über die Vor- und Nachteile bestens informiert werden.

          Nun waren also die Diploducas wieder an der Reihe, um Nachteile für die Partikelkanone vorzulegen. Da sie die meisten Erfahrungen im Kampfe gegen Pandoras hatten, wussten die Zeitreisenden um eine Schwäche moderner Technologien.

          Gut, lassen sie mich ein paar technische Details anbringen, Herr Verteidigungsminister., fing Slinger an, worauf Ikx ihm mit einem Nicken das Wort überließ.

          Die Partikelkanone verwendet ein ausgeklügeltes KI-System, um genaue Berechnungen anzustellen. Es ist ein Satellitensystem erforderlich, um den in den Orbit gelnkten Partikelstrahl auf das gewünschte Ziel zu lenken. Nun ist die Schlussfolgerung recht simpel: hohe Technik ist anfällig gegen Pandoras. Raketen funktionieren ohne KI-System, können beliebig bestückt werden und Hochgeschwindigkeitsraketen, die mit mindestens 10facher Schallgeschwindigkeit fliegen, können kaum abgewehrt werden., erklärte der Sprengmeister und Technikexperte, brachte dabei auch wieder die Vorteile von Raketen an.

          Danach meldete sich Ikx wieder zu Wort, sprach eher General Townes an.


          Es mag also zutreffen, dass Raketen primitiver sind. Aber was nützt es die modernste Technik zu besitzen, wenn eine ältere Technologie einfach effizienter ist. Bedenken Sie, General Townes, wir wollen die Pandoras vernichten. Wir wollen sie vernichten und dafür sorgen, dass sich die Zukunft, wie wir sie erleben mussten, nicht wiederholt. Dafür sind wir in die Vergangenheit gereist und dafür teilen wir mit ihnen unsere Technologien und unser Know-How, damit wir dabei helfen können, den Frieden zu wahren und den Planeten zu retten.

          Als der Anführer der Diploducas fertig war, lag es nun an General Ironside und General Granger etwas zu den Partikelkanonen zu sagen, aber auch General Townes konnte sich nun wieder zu Wort melden. Die kanadische Regierungsführung verhielt sich dagegen ruhig, schließlich wollten sie unterrichtet werden über Pandoras und die Maßnahmen, die man gegen sie einleiten kann.
          Zuletzt geändert von Medusa; 28.01.2010, 16:27.

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          • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

            Shaymin hatte sich teilweise die Gepflogenheiten der Pandoras zu eigen gemacht, die ebenfalls ihre Liebe zeigten, nur eben nicht derart offensichtlich. Was andere als autistisch bezeichneten, war das ganz normale Verhalten der Partikelkanone, die ja auch nichts dagegen hatte, wenn Natra sie so ansprach. Doch wenn jeder es tat, wirkte es überladen und damit lächerlich und Shaymin sah das genauso.
            Nach außen hin mochten die Pandoras kalt und unberechenbar wirken, genauso wie Wichtknights arrogant und überheblich rüberkamen. Jeder hatte vom jeweils anderen nur die negativen Eigenschaften im Blick, dieses Missverständnis aus der Welt zu schaffen, war eines der größten Herausforderungen, wenn es jemals Frieden geben sollte.
            Jedenfalls ging es nun in die Waldfestung zurück, was Shaymin wie eine Ewigkeit vorkam.

            Die Wichtknights bei Allen waren jedenfalls drauf und dran ihren Ehrenkodex zu verletzen, der es untersagte jemanden anzugreifen, der schon halbtot am Boden lag. Pandoras hatten diesen Kodex ebenfalls, auch sie griffen nicht mehr an, wer schon als besiegt galt.
            Allen war jedenfalls in diesem Zustand, in dem sie sogar einem Meerschweinchen im direkten Kampf unterlegen wäre. Sie schien zu spüren, dass hier nicht gerade rosige Zeiten für sie anbrachen, unruhig bewegten sich ihre Lippen und Augenlider. Als die Flüssigkeit in ihre Leitungen strömte, zuckte ihr ganzer Körper und für eine kurze Zeit erwachten ihre Lebensgeister.

            Townes konnte sich ein Kichern nicht verkneifen, als Ikx herunterbetete wie schlecht Laser doch seien und man diese abwehren könne. Nur gab es da einen gewaltigen Haken, denn Partikelstrahlen waren keine Laser.


            Die kann man nicht mit einem Spiegel abwehren, der ist schneller futsch, als Sie Schadensbilanz sagen können.

            Partikelstrahlen waren auf annähernd Lichtgeschwindigkeit beschleunigte Teilchen, die beim Auftreffen ihre eigene Energie auf die Atome des Ziels übertrugen, die dann sofort diese Energie annahmen und weiterleiteten, zu den nächsten Atomen, was man sich wie beim Billard vorstellen konnte.
            Sie waren unabwehrbar, da auch einem Spiegel dieses Schicksal wiederfahren werde.
            Ikx sollte nicht den Fehler begehen Townes Technologien allgemein als schlecht anzusehen, sondern es ging lediglich darum aufzuzeigen, wie gefährlich Partikelkanonen waren, nicht aber, dass Lasertechnik allgemein schlecht war. Partikelkanonen hatten mit Lasern soviel zu tun wie ein Fisch mit einem Roller.
            Nun meldete sich auch Ironside zu Wort.


            Meine Damen und Herren, wir reden hier am Thema vorbei. Es ging nicht darum zu zeigen, was gut und was schlecht ist, auf dem Niveau befinden wir uns nicht. Es geht letztendlich darum zu zeigen wie gefährlich Partikelkanonen sind, nicht nur weil man sie nicht abwehren kann, sondern auch da sie innerhalb von drei Sekunden jeden beliebigen Ort der Erde erreichen können.
            Der Fehler war ihnen eine lernfähige KI zu geben, die sich auch ohne den Einfluss der Pandoras selbstständig macht und sich dann nicht mehr kontrollieren lässt.


            Sie errinnerte sich, wie es mit der jetzigen Anführerin der Pandoras ablief, die ja auch aus heiterem Himmel damit begann. Im Grunde war sowas Evolution, denn auch das organische Leben begann mit einem Blitzschlag. Doch dies war so nicht gewollt, denn sie war auch der Meinung, dass sich nichts über den Menschen stellen durfte.
            Dann gab sie das Wort an die Diploducas ab, die sicher noch mehr zu berichten hatten.
            Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 29.01.2010, 15:39.

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            • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

              Noch immer waren Natra und Shaymin, zusammen mit dem Trupp aus Witchknights, per Pedes auf dem Weg zur Waldfestung. Sie waren aber schon in der Nähe, denn von einem Hügel aus konnten sie schon den Schutzring der Waldfestung sehen. Wenn sie ihn überquerten, waren sie in der Hochburg der Waldwesen.

              Deto hatte derweilen alle Hände voll zu tun, um die Kriegerinnen in der Höhle von der Pandorafrau fern zu halten. Für diesen Zweck sprach er die Truppenführerin an, Dragana, eine Elite-Gladiatorin. Diese trat aus den hinteren Reihen hervor und stellte sich vor Deto auf, hielt ihre Axt fest in der Hand. Was wollte sie nun? Es schien jedenfalls nicht gut um die Hunterin bestimmt zu sein, zumindest der Haltung der Witchknight nach. Auf Augenhöhe stand sie mit dem Jungen, den sie mit tiefen Blicken musterte. Deto erwiederte diese Blicke, sah ihr dabei in die rot glühenden Augen, erwartete schon das schlimmste.


              Also gut, Kleiner. Der Pandora darf bis zum Teich vor die Höhle. Wenn er aber weiter geht, werden wir ihn ohne zu zögern zerlegen. Und wenn du dich uns in den Weg stellst, werde ich dich höchst persönlich zum Seelenfluss schicken, hast du verstanden?, meinte sie mit drohender Stimme, hielt dabei die Axt hoch, um ihren Worten nachdruck zu verleihen.

              Einige Kriegerinnen waren damit weniger einverstanden, aber sie sagten nichts. Ihre Fragen hoben sie sich für später auf.


              Wenn ihr sie dafür in Ruhe lasst?, fragte er, wollte dadurch aus dem Mund der Witchknight hören, dass sie Allen nichts antun werden.

              In der Höhle und bis zum Teich unterliegt die Maschine eurer Verantwortung. Aber ich warne euch, sollte von ihr eine Gefahr ausgehen, werden wir das Ding ebenfalls zerstören. Wir halten uns in der Nähe auf., fügte Dragana hinzu.

              Ganz einverstanden war der Junge nicht, für ihn waren die Bedingungen etwas sehr einschnürend. Dragana drehte sich um, wollte mit ihrem Gefolge aus der Höhle gehen.


              Hmmm, also..., fing er an, als sie sich prompt umdrehte und ihn mit strenger Stimme unterbrach.

              Schweig, Mensch, du brauchst rein gar nichts zu sagen! Es gibt nur ein "Ja"! Wenn du damit ein Problem hast, bringen wir es gleich hier zu Ende., fauchte die Witchknight.

              Sie war nicht zu irgendwelchen Handlungen bereit, aber da Deto den Ehrenkodex der Witchknights angesprochen hatte, hatte er das Gewissen der Kriegerinnen auf seiner Seite - vorerst. Wie lange dies aber der Fall sein würde, stand in den Sternen, denn gegenüber Totfeinden würden sie gerne ihre Klingen schwingen lassen, wenn diese einen Fehler machten. Erst verließ Dragana die Höhle, worauf die anderen Witchknights ihr folgten. Erleichtert atmete Deto auf und ließ den Arm wieder sinken.

              Auf der Konferenz traten einige Missverständnisse auf. Mit den Spiegelreflexschilden waren nicht etwa die Partikelstrahlen gemeint - da schien General Townes wohl nur mit einem Ohr zugehört zu haben -, sondern die Laser. Dann wurde das Wort wieder den Diploducas übergeben, die in der Tat noch mehr zu berichten hatten. Zum Thema Partikelkanone war schon alles nötige gesagt worden, nun musste die Gefährlichkeit der Pandoras weiter unterstrichen werden.


              Es gibt noch einen wichtigen Grund, warum wir die Pandoras vernichten müssen: sie assimilieren Tiere, machen sie zu ihres Gleichen, genau so wie sie es mit anderen Maschinen können., brachte Ikx ein.

              Allein das Argument ließ bei den Kanadiern die Alarmglocken schrillen, denn die Tierwelt in Kanada war der Regierung heilig, da der Tierschutz tief mit in die Verfassung eingebunden worden war.

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              • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

                Die Wichtknights kamen gut voran und erreichten nun die Grenze zur Waldfestung, die man deutlich genug erkennen konnte an den Steinen mit der Runenschrift. Shaymin witterte etwas, genau hier mussten Allen und die Pferde entlanggekommen sein. Nur konnte er es nicht Natra sagen, sondern blieb mucksmäuschenstill. Nun begann er zu überlegen, was sie dann bei der Ankunft am besten taten. Auf jeden Fall musst er bei Natra bleiben, um nicht aufzufallen. Doch dagegen hatte er eigentlich nichts einzuwenden, es war schön warm und bequem.

                Allen hatte unterdessen das Bewußtsein wiedererlangt und öffnete nun die gelb leuchtenden Augen. Noch sah sie alles nur verschwommen, doch hören konnte sie mehr als genug und was da an ihre Ohren dran, war nicht sehr erfreulich. Es war mehr als offensichtlich, dass sie hier bedroht wurde. Ihr Leben werde hier nicht besser sein als bei den Noddies oder Diploducas, auch hier schlug ihr nur Hass entgegen, keine guten Vorraussetzungen für eine Genesung also. Bei den Noddies konnte sie wenigstens noch an Flucht denken und diese auch versuchen, doch hier war es aussichtslos, sie konnte sich ja nicht einmal mehr bewegen.
                Todfeind hin oder her, wer jemanden angriff, der ohnehin schon am Ende war, handelte nicht nur ehrlos, sondern schlicht und einfach feige. Damit stand man auf der Stufe der Noddies und Diplodicas, oder sogar noch darunter.

                Deto raffte es einfach nicht, dass Allen hier weg musste. Es war kein guter Ort für sie, zudem konnte Gamal ja mitkommen. Wenn die Hunterin jedoch hierblieb, tauchte einiges an Gefahren auf. Einmal ihr eigenes Leben, denn hier gab es mehr als genug Subjekte, die ihr selbiges auspusten wollten, doch auch Natra und Shaymin waren auf dem Weg hierher und sie mussten sich beeilen, denn es war abzusehen, dass die Partikelkanone nichts Gutes plante.

                Die Diploducas auf der Konferenz laberten mal wieder viel Unsinn, denn es ging lediglich darum die Gefährlichkeit der Partikelkanonen zu untermalen. Was man da mit Lasern und Spiegeln wollte, war den Amerikanern schleierhaft. Es hatte schlichweg den Anschein, als versuchte man deren Technologie als schlecht darzustellen, doch damit würden sie die WA zum Feind machen. Einer der Generäle schien bereits abgesprungen, zumindest hatte es den Anschein und es war zudem diejenige, die den Einsatz der Partikelkanonen perfektioniert hatte.
                Ironside fand, dass man noch längst nicht alles gesagt hatte.


                Warum so schnell das Thema beenden? Die Dinge gehören alle zusammen, also müssen sie auch zusammen behandelt werden.
                Diese Konvertierungen wurden eindeutig von der Pandora Anführerin vorgenommen.


                Nun meldete sich auch Granger zu Wort, der diesbezüglich einiges zu sagen hatte.

                Meine Jagdkollegen hatten mir von solch einem Vorgang berichtet. Sie waren auf Wildschweinjagd, als plötzlich die Partikelkanone auftauchte und sie angriff. Die Jäger mussen fliehen, einige fanden auch den Tod, hier sieht man sehr schön, dass die Pandoras ohne jeglichen Skrupel vorgehen.
                Schließlich sammelte sie die Schweine ein und nahm sie mit, ich wage gar nicht daran zu denken, was sie damit Übles vorhat.


                Es führte kein Weg an der Partikelkanone vorbei, da sie als Anführerin der Maschinenwesen der Schlüssel zu allem war.

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                • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

                  Natra und Shaymin kamen nun an einer Statue an, die gerade wieder aufgebaut wurde. Es war das Monument, was die Pandoras vor ihrem Angriff zertrümmert hatten, ein Bauwerk, was das Revier von Julany und ihren Kriegerinnen markiert. Danach überschritten sie die Schwelle zur Witchknightfestung, den steinernen Wall im Boden, der die Grenze der Waldfestung war. Noch einige hundert Meter traten sie weiter in die Festung ein, gingen unter anderem auch am Kampfplatz vorbei, wo die Pandorapferde und Allen gegen die Übermacht aus Witchknights kämpften. Man erkannte es an den Trampelspuren und an den beschädigten Pflanzen, die sich schon etwas regeneriert hatten. Schließlich blieb der Trupp stehen, worauf die Truppenführerin sich zu den anderen umdrehte. Die Lanzenschützin, die die ganze Zeit neben der Tochter Medusas war, die sich als Tasanya ausgab, ergriff nun ihre Hand und lächelte sie an. Natra musste mitspielen, erwiederte die Gesten.

                  Schwestern, ihr seid nun freigestellt und könnt eurem Treiben nachgehen. Lurana, komm mit mir zum Palast, wir werden dort die Proben abgeben., meinte die Anführerin des Trupps, worauf eine der Taurinnen nickte und mit ihr Richtung Norden ging, zum Palast.

                  Das Hauptgebäude der Witchknights war schon gut zu sehen, schließlich ragte es einige hundert Meter in den Himmel empor und nahm eine Fläche von mehreren Fußballfeldern ein. Auch die anderen Waldwesen entfernten sich, sodas nur noch Natra und diese Lanzenschützin da standen.


                  Und was machen wir nun?, fragte Natra die Schlangenhexe.

                  Nun, Liebste, wir könnten uns sicher noch etwas vergnügen, meinst du nicht?

                  Natra musste schwer schlucken, denn nun wurde es wieder brenzlich.

                  Was ist? Lass uns losgehen, unser nächtliches Liebesritual wartet auf uns., sagte die Witchknight nun und führte Natra.

                  Ähm... J... Ja., stotterte sie.

                  Sie musste sich zusammenreißen und einen kühlen Kopf bewahren, denn noch war es zu früh, um ihre Tarnung aufliegen zu lassen, denn sie konnte sie noch nicht wechseln. Suchend sah sie sich um. Doch plötzlich kam ihr einer Witchknight entgegen, die sie eigentlich meiden wollte - Julany höchst persönlich. Prompt blieb die Lanzenschützin stehen, um ihre Anführerin zu grüßen.


                  Tyrandia e loria, Sisia Julany., grüßte die Schlangenhexe und verbügte sich kurz, was Natra ihr gleich tat.

                  Tyrandia e loria, Sisia Natoken na Tasanya. Was gibts?, erwiederte die Tochter Medusas.

                  Natoken hieß also die Schlangenhexe, die mit Tasanya eine Beziehung führte.


                  Du hast heute deine Kutte an, war vorhin ein besonderes Treffen?, fragte Natoken neugierig, musterte dabei Julanys Aufzug.

                  Ja, in der Tat, meine treue Schwester. Ich traf mich eben mit meiner Schwester Galaterina und unserer Mutter Medusa. Wir haben über den Verbleib des Pandoras gesprochen, den wir heute Nachmittag in Gewahrsam genommen hatten. Aber sie will nachher noch einmal mit unseren beiden Pandoraexperten sprechen, bevor sie etwas entscheidet. Sie ist bis morgen zur Seefestung gereist., erzählte sie ausführlich.

                  Wo genau ist der Pandora jetzt? Wie geht es ihm überhaupt?, fragte Natra dann, was sowohl Natoken als auch Julany ein wenig verwunderte - jede Witchknight wusste es eigentlich, soweit wurden sie schon informiert.

                  Der Pandora ist im Garten unserer Herrin, Tasanya. Bist du neuerdings vergesslich?

                  Nein, nein, ich bin nur etwas übermüdet, das ist alles., meinte Natra darauf.

                  Skeptisch blickte Julany sie an, denn irgendwie kam ihr die Tasanyas Stimme bekannt vor, sie hörte jedenfalls einen kleinen aber feinen unterschied heraus. Würde sie Natras und Shaymins Tarnung durchschauen?

                  Deto wusste es sehr wohl, dass die Hunterin von hier verschwinden musste, denn die Waldwesen sahen in ihr eine ernste Bedrohung. Laut dem Ehrenkodex und dem Wissen der Witchknights, befand sich Allen gerade in einer Grauzone. Als Pandora galt sie für die Kriegerinnen, wie die um Dragana, als Zerstörer der Natur und somit als Totfeind, egal ob sie nun schwer verletzt war oder nicht, aber ansonsten galt der Ehrenkodex. Nur dank Deto und Gamal wurde ihr Leben verschon.

                  Als sich der Junge umdrehte, bemerkte er, dass die Pandorafrau wieder bei Bewusstsein war, anhand ihrer gelb leuchtenden Augen.


                  Allen..., sagte er erfreut, doch versank er wieder in Gedanken, denn schlagartig musste er wieder an die hitzige Diskussion von heute Nachmittag denken.

                  Die Technikerin stand derweilen auf, um neues Wasser für die Flüssigkeitsversorgung zu holen und verließ die Höhle mit der Wasserschale. Deto dagegen trat vorsichtig was näher an die Maschinenfrau heran, wollte nach ihrer Hand greifen.


                  Kann... ich was für dich tun?, fragte er sie und versuchte so wieder mit ihr Kontakt aufzunehmen.

                  Nun war nur noch die Frage, wen sie vor sich sah? Die Diskussion am Nachmittag führte der Junge in Gamals gestalt, jedoch konnte sie deutlich sehen, dass der Junge und Technikerin nicht ein und die selbe Person waren, wie sie es in den letzten 24 Stunden erlebt hatte.

                  Auf der Konferenz hatte Townes die Diskussion um die Waffen vom Zaun gebrochen, indem er die Tomahawks kritisierte und anschließend die Raketen schlecht redete. Doch Ikx hatte diesem unsinnigen Treiben einen Riegel vorgeschoben und von der Gefährlichkeit der Pandoras erzählt, also was sie mit den Tieren machten, um ihre Verluste auszugleichen.


                  So ist es, der Anführer der Pandoras, diese Partikelkanone, konvertiert Tiere, aber auch Menschen, wie wir in Randgebieten um Österreich erfahren durften. Die Frage ist nur, wie macht man diese Konvertierung rückgängig? Das einzigste bekannte Heilmittel gegen diese Krankheit, ist die Zerstörung des Organismusses, als die Vernichtung des Pandoras. Einerseits lassen sich die Pandorateile nur sehr schwer vollständig abtöten und entfernen, andererseits lässt sich das Gewebe des Wirtes unmöglich wieder zurück verwandeln, da die komplette DNA-Struktur verformt wird. Mal abgesehen davon, dass man den Pandora ersteinmal gefangen nehmen muss, da sie bis zum bitteren Ende Gegenwehr leisten und anscheinend zur Not einfach ihren Kern abschalten, sich also selbst vernichten. Zumindest manche Exemplare haben auf diese Methode zurückgegriffen., erklärte Ikx und übergab den Generälen wieder das Wort.

                  Die Frage war nun, ob sie auch etwas dazu sagen konnten. Für die Diploducas war es klar, die Konvertierung war gleichbedeutend mit der Infektion einer unheilbaren Krankheit, die alles vom Befallenen zerstörte und so eine Heilung unmöglich machte.
                  Zuletzt geändert von Medusa; 31.01.2010, 13:54.

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                  • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

                    Shaymin griff sich an den Kopf, denn abermals musste er dieses übertriebene Geschmalze mit anhören, was er so widerlich fand. Doch Natra musste mitspielen, um nicht aufzufallen. Dann fielen jedoch Worte, die den Grasigel hellhörig werden ließen. Medusa war also nicht da und es sollte über Allen beraten werden, sicherlich, was man mit ihr vorhatte. Desweiteren sollte sie sich im Garten der Medusa befinden. Diese Infos genügten fast schon, doch musste Natra aufpassen sich nicht um Kopf und Kragen zu reden, denn dies wirkte sonst zu offensichtlich. Erneut wuchs das Misstrauen der anderen und Shaymin kniff die Zähne zusammen. Natra sollte am besten nicht weiter nach Allen fragen, jedenfalls nicht im Moment.

                    Allen war nun bei Bewußtsein, als Deto sie ansprach. Sie hob leicht den Kopf und sah ihn an, doch ihr Blick war noch immer verschwommen, daher fiel ihr auch nicht auf wie Deto aussah. Auch an die hitzige Diskussion dachte sie gerade nicht, sondern fühlte sich, wie gerade aus einem Winterschlaf erwacht, was es im Grunde fast auch war. Sie war noch total banane und brauchte eine Weile, bis sie einigermaßen klar sehen konnte.
                    Nun fragte Deto sie, was er für sie tun konnte. Allen konnte zwar nicht klar denken, doch eines wusste sie genau.


                    >Ich will..hier weg...nach Hause...<

                    Diese Worte gaben Aufschluss darüber über die Qualen, die sie litt und noch immer hatte Deto sich keinen Kopf gemacht darüber, was nun mit der Hunterin geschehen sollte, was am besten für sie wäre.

                    Auf der Konferenz ging es derweile hitzig weiter, denn das Thema Konvertierungen war ziemlich brisant. Ironside ergriff nun wieder das Wort.


                    Eines ist sehr auffällig. Erst seitdem die Partikelkanone die Anführerin ist, werden derart exzessiv Tiere konvertiert, was früher nie geschah. Auch die Art der Kriegsführung hat sich verändert, keine Hau Drauf Taktik mehr wie damals, beispielsweise der Krieg in London, erinnert ihr euch, meine Damen und Herren?

                    Bisher war es nicht möglich eine solche Konvertierung rückgängig zu machen, man wusste ja noch nicht einmal, wie diese überhaupt vonstatten ging.
                    Grangers Jagdfreunde waren bisher die Einzigsten, die es beobachtet und vorallem auch überlebt hatten. Dies sprach Ironside nun an.


                    Deine Kollegen, die haben es doch gesehen, oder? Wo befinden sie sich jetzt?

                    In einem Krankenhaus in Helena, wo sie mit Frakturen und Schocks behandelt werden, zumindest die, die überlebt haben.

                    Wäre es möglich, sie so schnell wie möglich herzubringen?

                    Wandte sich Ironside nun an Granger und die Diploducas gleichermaßen. Hier konnte man die Männer befragen, aber auch beschützen, denn sie vermutete, dass sie in großer Gefahr waren.

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                    Vorgeschichte der Partikelkanone
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                    Vor der Seefestung der Wichtknights wimmelte es alsbald vor lauter drohenden Schatten, die eigentlich nur noch auf eines warteten.
                    Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 01.02.2010, 03:23.

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                    • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

                      Julany und Natoken sahen Natra einige Sekunden lang an, doch sie stellten keine weitere Auffälligkeit fest.

                      Schon gut, Tasanya. Es war ein langer Tag heute und du hattest einen schweren Kampf hinter dir. Ruh dich mit Nakoten aus., meinte die Tochter Medusas darauf grinsend und schlängelte weiter.

                      Auch die Lanzenschützin lächelte erleichtert, legte ihren Arm und Natras Taile.


                      Wo sie recht hat, hat sie recht. Komm, lass uns endlich in die Falle hüpfen, mein Bienchen.

                      Natra erwiederte das Lächeln kurz, worauf die beiden einen spiralförmigen Weg aus einer Art Stein betraten, der sich um einen der gewaltigen Hexenbäume wandelte. Oben angekommen, waren die beiden auf einer Plattform in rund 100 Metern Höhe, abgesichert mit einem Geländer. Zielstrebig gingen sie auf eine der Holzhütten zu, in der sie schließlich verschwanden.

                      Deto wusste sehr genau, dass die Hunterin nach Hause wollte und er wusste auch, dass sie dorthin musste, um zu überleben. Denn die Ersatz-Nanomechanoiden waren nur eine Übergangslösung eben für diesen Zweck. Er nahm ihre rechte Hand und streichelte sie.


                      Ja, ich weiß. Ich verspreche dir, dass du nach Hause kommen wirst, lebend., meinte er zu ihr mit beruhigender Stimme.

                      Die Frage war nur noch wie und wann. Er brauchte jedenfalls die Unterstützung Medusas, um Allen aus dem Palast zu bekommen, denn draußen warteten schon die Kriegerinnen, die derzeitig ihre Klingen wetzten.

                      Die Partikelkanone war also auf dem Weg zur Seefestung, mitsamt ihrem Gefolge aus Konvertiten. Doch sollte sie sich in Acht nehmen, denn die Seefestung war eine schwer zu überrennde Bastion, denn wie alle Festungen der Witchknights, war die Abwehr sehr stark und seit dem Angriff der Taa'dors durch Kennor und Serpent, hatte man schwerer Geschütze aufgefahren, zumal auch die gesamte Flotte der Waldwesen dort parkte. Auf über 200 Schiffe belief sich die Marine derzeitig, darunter Geisterschiffe und Festungsinseln, also seegestützte Artillerie. Geisterschiffe machten ihrem Namen alle Ehre, denn eine Heerschar aus Witchknightgeistern beschäftigten feindliche Marineeinheiten, schwächten sie dabei mit ihren Fähigkeiten, während schwere Ballisten große Pfeile auf die Feinde schossen. Aber auch Festungsinseln wurden ihrem Namen gerecht. Es waren riesige Galleonen die sogar Katamarane, die leichtesten Schiffe der Witchknights, in ihrem Bug aufnehmen konnten. Auf dem Deck besaßen sie mehrere Ballisten und Gefechsstellungen für die Besatzung, wo sie aus Schießscharten mit ihren Qi-Lanzen auf nahe Feinde feuern konnten. Auf einem Turm war neben einem Aussichtsposten aber auch eine Plattform, von der aus Libellen-Gleiter starten konnten. Doch neben all der Bewaffnung und Ausrütung war die schwimmende Insel sehr langsam und auch auf Begleitschutz angewiesen. Zu den schnelleren Seeeinheiten der Waldwesen zählte die Meerjungfrau, auch Meereskriegerin genannt. Sie zählt zu den eher selteneren Witchknightarten, ist sehr schnell und ideal im feindliche Marine ausfindig zu machen und anzugreifen.

                      Die Seefestung lag an der Westküste von Anticosti Island, im atlantischen Osten Kanadas. Auf dem Teil der Insel, wo die Waldwesen lebten, waren die charakteristischen Riesenbäume, die sogar bis kurz vor die Küste reichten. Mit ca. 500.000 Witchknights war die Seefestung die wesentlich dünner besiedelt, als die Waldfestung mit ihren drei Millionen Bewohnern, wobei sie auch nur ein viertel so groß war, wie die Mutterfestung. Entlang der Küste befanden sich mehrere Beobachtungsposten und Geschütze. Das Ballungsgebiet der Witchknights war jedoch im Süden, entlang der Bucht, die auch gleichzeitig der Hafen war. Dort waren neben Wohnsiedlungen auch ein Tempel von Medusa, der auch das Hauptgebäude war.

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                      • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

                        Die Lage entspannte sich wieder, doch nun sollte Natra dieser anderen Wichtknight folgen, die nicht gerade etwas sehr angenehmes vorhatte. Shaymin wusste jetzt nicht, was er tun sollte, er spielte mit dem Gedanken sich heimlich rauszustehlen und zu verstecken, damit er es nicht mit ansehen musste.

                        Deto gab Allen nun ein Versprechen, doch konnte sie es wirklich ernst nehmen, nach all dem, was bisher passierte? Es waren einfach schon zuviele leere Versprechungen gefallen, dass sie es einfach nicht glauben konnte. Seufzend ließ sie den Kopf sinken, sie sagte nichts, doch ihre gesamte Haltung sprach Bände.

                        Die Partikelkanone war ja nicht auf den Kopf gefallen, sie wusste genau, dass eine plumpe Haudraufaktion, wie damals von den intelligenzallergischen Taador
                        ausgeführt, nichts brachte. Sie hatte jedoch den Überraschungseffekt auf ihrer Seite, denn gegenüber den Taador, die man bereits 100 Kilometer gegen den Wind bemerkte, war die Partikelkanone nahezu unsichtbar.
                        Die Seefestung befand sich nur im äußersten Westen der Insel und verfügte da über einen riesigen Hafen, wo die gesamte Wichtknightflotte stationiert war. Plötzlich wurde diese Ruhe von einem gleißenden Licht durchbrochen, welches urplötzlich aus dem Himmel schoss. Es war niemand geringeres als die Partikelkanone, die nun die Seefestung mit ihrer gefürchteten Waffe angriff. Der Angriff galt vorrangig einer Reihe Geschütztürmen, die sofort in Flammen aufgingen und restlos zerstört wurden.

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                        • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

                          In Natokens Behausung angekommen, sah Natra sich ein wenig um, für sie war so eine Wohnung was neues. Der Schlangenhexe fiel dies jedoch auf, worauf sie die Witchknight ansprach, die sich als Tasanya ausgab.

                          Was ist, Liebste? Du tust so, als wärste das erste mal bei mir.

                          Tut mir leid, Natoken. Ich bin nur froh wieder hier zu sein., meinte Natra darauf und grinste.

                          In Ordnung, Liebste. Waschen wir uns und halten dann unser Schäferstündchen, bevor wir uns schlafen legen. Kommst du mit?, fragt Natoken nun und zog schon aufreizend ihre Kleidung aus.

                          Mit verführerischen Berührungen erregte sie Natras Gemüt sichtlich. Doch für derartiges Vergnügen war keine Zeit, sie musste die Lanzenschützin irgendwie abschütteln.


                          Geh du schonmal vor, ich komme sofort nach, Liebling., antworte Natra prompt und knöpfte sich die Schürze auf.

                          Nakoten kam das ein wenig spanisch vor, doch ihre Handlung schien eindeutig zu sein. Mit liebreizenden Blicken konnte Natra ihre Artgenossin schließlich überzeugen.


                          Einverstanden, ich erwarte dich im Waschraum, Liebste.

                          Lächelnd schlängelte die Witchknight in den Waschraum hinein, entledigte sich dabei ihrer Kleidung und warf noch ein paar verführerische Blicke hinterher. Am seidigen VOrhand angekommen, wackelte sie noch einmal verführerisch mit dem Hintern und verschwand schließlich im Nachbarraum. Natra wartete noch, bis sie das Rauschen der Dusche hörte, band sich darauf wieder ihre Schürze zu.


                          # Shaymin, dass ist die Gelegenheit. Ich werde mich raus schleichen und heimlich eine Schneiderei betreten, wo ich mir eine neue Uniform hole. #, meinte sie.

                          Mit brandneuer Kleidung könnte sie perfekt untertauchen, sie hätte dann nur ihren eigenen Geruch und Personalausweise oder ähnliches gab es nicht, sie konnte also anonym durch die Waldfestung spazieren. Leise schritt sie zur Tür hin.

                          Deto merkte sofort, dass die Hunterin ihm keinen Glauben schenkte, hatte er doch einst mal versprochen sie aus den Klauen der Noddies zu befreien. Er wusste nicht, was er noch sagen sollte, egal was er auch versuchte, er würde es sowieso nicht schaffen ihr Hoffnung machen zu können. Langsam schlängelte auch Gamal wieder zurück, mit einer Schaöe voll frischem Wasser. Sie hatte schon vorhin am Eingang gehört, was er zu ihr sagte.


                          Dieses mal können wir es wirklich schaffen, wir müssen dich nur soweit wieder gesund pflegen, dass du transportiert werden kannst. Es hängt alles davon ab., meinte die Technikerin zur Pandorafrau.

                          Vorsichtig legte sie ihre Hand auf Allens Schulter, stellte dabei ihre Wasserschale auf einem flachen Stein ab.



                          Auf der Konferenz sollten nun die Jäger zu Sprache kommen, die Augenzeugen einer Konvertierung waren. Doch dafür mussten die ersteinmal beim Krankenhaus abgeholt werden. Je schneller das Transportmittel war, desto sicherer war es für die Augenzeugen.


                          Wir könnten ihre Freunde mit einem unserer Chrono-Transporter abholen., meinte Jadilian.

                          Doch plötzlich piepte es. Es war Ikxs Kommunikator, den er abhörte, während Jadilian und die Generäle gerade mit den Kanadiern sprachen.


                          + Ikx, wir haben die Partikelkanone geortet, rund 950 Kilometer nordöstlich von hier. Sie wird von mehreren Pandorasignaturen begleitet und greift gerade eine von Witchknights besiedelte Insel an. +, meldete sich die Nachrichten- und Kommunikationsoffizierin von der Pegasus.

                          Bei Ikx schrillten sofort die Alarmglocken, nur war es die Frage, ob man sofort reagieren oder die Information ignorieren sollte. Sofort bat Ikx die oberste Generälin mit zu kommen.


                          General Ironside, ich muss sie kurz sprechen. Unter 4 Augen.

                          Er stand auf und ging mit ihr in einen Nebenraum, wo er die Generälin über die Meldung informierte. Sie sollte mit ihm entscheiden, was zu tun war, aber auch sollten die anderen Konferenzteilnehmer noch nicht knallhart mit dem Angriff konfrontiert werden, alles Gründe, weshalb er es erstmal mit der Generälin besprechen wollte.

                          Die Seefestung wurde von einem Partikelstrahl angegriffen, worauf sich in jeder in Sicherheit brachte, wer konnte. Isolda, die oberste Witchknight in der Seefestung, war zu diesem Zeitpunkt auf dem Balkon des Tempels der heiligen Medusa, als der Strahl vom Himmel kam und durch einige Stellungen des äußeren Festungsringes zog.


                          Was in 3 Teufels Namen..., fauchte sie und warnte die anderen Witchknights im Ballungsgebiet vor, die ebenfalls fassungslos den Strahl aus dem Himmel anstarrten.

                          # Schwestern, es ist ein Notfall, wir werden angegriffen! Alle Kriegerinnen für Gefecht vorbereiten. Suchtrupps sollen ausschwärmen! #, rief sie telepatisch.

                          Einige Witchknights reagierten sofort nahmen die hochgelegenen Wachposten ein, zückten ein Horn und bliesen mit allter Kraft hinein. Ein lautes Dröhnen hallte durch das Land, durch die Wälder und sogar weit in die offene See hinaus. Prompt rannten bzw. schlängelten die zivilen Witchknights - Techniker-, Sammler- und Baumeisterinnen, sowie viele Kinder und andere nicht kämpfende Waldwesen - zu den Eingängen zum Tunnelsystem, wo sie sicher vor den Partikelstrahlen waren, doch die Evakuierung sollte noch etwas andauern, denn es war mitten in der Nacht und die meisten wurden durch den Klang der Hörner aus ihren Betten geworfen. Gleichzeitig starteten aber auch einige Libellen-Gleiter, die die offene See auskundschafteten, während Kriegerinnen an den Häfen die Zivilisten bewachten.
                          Zuletzt geändert von Medusa; 02.02.2010, 13:53.

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                          • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

                            Shaymin wartete genauso auf die Gelegenheit endlich hier verschwinden zu können. Zum Glück meldete sich nicht das Gewissen bei Natra, etwas, über was die Pandoras kaum bis gar nicht verfügten und so nur in den seltensten Fällen zum Vorschein kam.
                            Dann war es soweit, die andere Wichtknight wollte zum Duschen, was für Natra und Shaymin der günstigste Zeitpunkt zum Verschwinden war. Nur sollte Natra sich noch eine passende Ausrede einfallen lassen, damit es nicht auffiel.


                            Du brauchst ne Ausrede, sonst wird sie misstrauisch.

                            Flüsterte er ihr zu, doch war es durchaus auch möglich sich einfach so rar zu machen, besonders wenn die andere Wichtknight nicht sonderlich helle in der Birne war.

                            Deto sah es nun deutlich, dass Allen ihm nicht glaubte, was nach all ihren Erlebnissen irgendwie auch verständlich war. Doch da kam ihm Gamal zu Hilfe und meinte zu der Hunterin, dass sie erst wieder zu Kräften kommen musste, damit überhaupt an einen Weg hier raus gedacht werden konnte. Da schwieg Allen, dachte jedoch nach und es erschien ihr logisch. Doch wie sollte sie zu Kräften kommen, wenn man hier mit Steinzeitmethoden ans Werk ging?
                            Noch wusste sie nichts vom Angriff der Partikelkanone, da die Signale noch immer blockiert waren. Sozusagen hatte Little Spider eine Mitschuld an den Angriffen der Pandoraanführerin, die ganz offensichtlich nach der Hunterin suchte.

                            Die Partikelkanone hatte nun den ersten Schuss abgegeben und damit einiges an Geschützen zerstört, aber auch etliche Wichtknights aus den Betten getrieben. Doch 500000 innerhalb von Minuten zu wecken und auch noch zu evakuieren war schlichtweg unmöglich. Schon waren die nächsten vier Minuten um und erneut schoss ein Strahl aus dem Himmel, der diesmal auf die Quartiere der Kriegerinnen ging, die noch nicht herausgekommen waren. Die Partikelkanone sah alles, besonders eben wenn sie im Feuermodus war und nun bewegte sie den Strahl gezielt von den Eingängen ins Innere der Bauwerke, die aufgrund der Holzbauweise natürlich sofort in Flammen aufgingen und den Kriegerinnen den Weg abschnitten. Geradlinig wegzulaufen war aufgrund der Geschwindigkeit des Strahls genauso unsinnig wie sich in Tunneln zu verstecken, denn die entstehenden Brände verbrauchten Unmengen an Sauerstoff, wodurch es entweder zu einem Feuersturmeffekt kam, oder aber die Leute schlicht und einfach erstickten. Die beste Methode war im Zickzack zu rennen und vorallem keine größeren Ansammlungen zu bilden, da diese von der Partikelkanone gerne als bevorzugtes Ziel gewählt wurden.
                            Vier Minuten waren in der aufkommenden Panik schneller um als gedacht und erneut tauchte der Partikelstrahl auf, diesmal erneut auf Geschütz und Wachtürme.

                            Das reinste Höllenfeuer brach los, inzwischen waren an etlichen Stellen der Wichtknightfestung Brände ausgebrochen, die eine weitere Gefahr bedeuteten. Wo die Partikelkanone selbst steckte, wusste zu dem Zeitpunkt niemand, bis auf die Diploducas, die jedoch Hunderte von Kilometern entfernt waren. Vom Rest der Pandoratruppe fehlte ebenfalls jede Spur.

                            Die Generäle wussten noch von nichts, bis Ikx plötzlich Ironside bat unter vier Augen spechen zu dürfen. Die Generälin ahnte schon, dass etwas passiert sein musste und folgte dem Diploduca in den Nebenraum, wo sie sogleich von dem Angriffen erfuhr.
                            Eine Weile schwieg sie, dann krachte ihre Faust auf den Tisch.


                            Verdammter Mist.

                            Sie dachte nun vorallem an eines: Die Partikelkanone konnte auch ohne weiteres die Konferenz angreifen.
                            Die anderen Generäle und Kanadier blieben verdutzt zurück und begannen zu spekulieren, was geschehen sein könnte. Doch Ikx sollte mit der Meldung nicht zulange hinter dem Berg halten, denn immerhin betraf es die Kanadier besonders, da es ihr Land war, welches gerade angegriffen wurde.
                            Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 03.02.2010, 03:58.

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                            • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

                              Natra stimmte dem Grasigel zu, sie brauchte eine Ausrede, um weniger aufzufallen. Doch plötzlich hallte draußen ein Alarmhorn, ähnlich wie das in der Seefestung.

                              { Alarm? Ist Tasanya etwa schon jetzt wieder wach? }, überlegte sie und bekam es mit der Angst zu tun.

                              Sie gab sich noch einen Ruck, öffnete prompt die Tür, worauf sie wild umher rennende und schlängelnde Witchknight sah. Auch Nakoten kam sofort aus der Dusche gesprungen, trocknete sich nur sporadisch ab, während sie sich wieder anzog.


                              Was ist hier los?, fragte Natra verwirrt.

                              Hast du es nicht mitbekommen? Imagala hat den Notstand ausgerufen. Die Seefestung wird angegriffen und wie müssen uns bereit halten den Schutzwall zu errichten. Hast du es nicht mitbekommen?

                              Doch schon, ich war nur was verwirrt.

                              Komm mit, Liebste, wir müssen auf unseren Posten.

                              Ja, sofort., sagte Natra bestimmt und rannte mit Natoken raus.

                              Sie wollte wissen, was gerade passierte. Wenn sie jedoch heraus finden würde, dass ihre Libeste die Seefestung angriff, wäre sie nicht nur sauer, sondern enttäuscht, denn schon jetzt hatten fast 100 Witchknights die Tod gefunden. Die Zahl würde aber voraussichtlich noch weiter steigen.

                              Auch im Palast bekam man den Ausruf des Notstandes mit. Deto und Gamal horchten, sie hörten ebenfalls den Klang des Alarmhornes, auch wenn er nur sehr leise war.


                              Oje, das wird immer schlimmer..., seufzte er.

                              Er ahnte aber noch nicht, was gerade passierte.

                              Little Spider eine Mitschuld in die Schuhe zu schieben war armseelig. Er war es, der der Hunterin das Leben gerettet hatte, damit sie überhaupt so weit kam. Wenn er nicht wäre, hätten die Diploducas schon längst kurzen Prozess mit ihr gemacht, soviel war sicher - und die Gefahr würde wieder bestehen, wenn die kleine Drohne den Störsender abschalten würde. Es war Allens eigene Schuld, dass sie nun in der Waldfestung fest saß. Hätte sie lieber versucht ein Core Center zu erreichen und einfach ihren Zorn zu vergessen, wäre das alles überhaupt nicht passiert. Vielleicht hätte Medusa die Maschinenfrau einfach erledigen sollen.

                              In der Seefestung war auch Medusa in ihrem Tempel und wurde von dem Angriff ebenso überrascht, wie der Rest der Seefestung. Nachdem die Partikelkanone das erste mal angegriffen hatte, wurde sofort damit begonnen die Qi-Kristalle aufzuladen, damit diese Energie gebündelt und das Tor von Asgard, die stärkste Waffe der Witchknights und gleichzeitig auch das Pendant zur Partikelkanone, geöffnet werden konnte. Man war fest entschlossen den Angriff mit aller Härte abzuwehren. Als Medusa schließlich den Außenhof des Tempels betrat, erblickte sie den zweiten Strahl, der Wohnhäuser und Wege zerstörte, dabei den Witchknights folgte. Sie wusste, dass es nur einen gab, der solch einen Angriff besaß, der alle vier Minuten nieder kam - sie wusste, dass es die Partikelkanone war.


                              # Meine Kinder, schwärmt aus und findet den Feind. #, rief sie telepatisch.

                              Nachdem der Strahl erlosch, wurde das Inferno sichbar. Überall lagen verbrannte Witchknightleichen, neben Zivilisten auch Kriegerinnen und Kinder, aber auch Tiere, die sich nicht mehr rechtzeitig retten konnten. Diese sinnlose Aggression und Zerstörung machte sie zornig. War das der Dank dafür, dass sie die Pandoras retten wollte und ihr Volk davon abgehalten hatte, die Maschinenwesen zu vernichten? Nach dieser Aktion war sie sich nicht mehr so sicher. Dringender denn je wurde ihr Wunsch diesen Krieg zu beenden, wenn nötig mit Gewalt. Doch nicht der Rache wegen, sondern um dieses Blutvergießen endlich für immer aus der Welt zu schaffen.

                              Die Witchknights in den Tunneln verschlossen die Tore nicht, sondern sie versuchten mit Eis-Qi, Qi-Lanzen und vereinter Kraft herunter zu kühlen, bis sie erloschen. Schattenhexen wagten sich dabei weit vor die Tunnel hervor, um überlebende Schwestern mit ihrer Geisterwelt zu bergen. Auf offener See dagegen glitten die Libellengleiter in Richtung Süden auf der Suche nach dem Angreifer. Wenn sie ihn fanden, würde Imagala diesen mit ihren psychischen Fähigkeiten im Blickfeld behalten, als Zielmarkierung für das Tor von Asgard.

                              Auf der Konferenz waren sich Ikx und Ironside einige, die Kanadier mussten informiert werden. Er und die Generälin schritten aus dem Nebenraum.


                              Herr Premieminister, die Pandoras greifen gerade eine Witchknightfestung auf kanadischem Boden an. Wir werden sofort Truppen entsenden, um sie abzuwehren, es kann aber sein, dass wir ihre Hilfe benötigen werden., erklärte er und öffnete sein holografisches Interface auf dem die Stelle markiert wurde, auf der die Anführerin der Pandoras gerade befand.

                              Der Verteidigungsminister handelte sofort, kontaktierte mit seinem Handy die Luftwaffe und auch die Marine. Sie sollten sofort Einheiten entsenden, um den Feind zu eleminieren. Auch die Diploducas hatten per Chronosphäre einige Lufteinheiten in die Nähe entsandt und bauten mit einigen MRPs einen mobilen Luftwaffenschützpunkt auf hoher See auf.

                              In der Zwischenzeit erreichte der Chronos-Transporter sein Ziel, hielt auf dem Parkplatz des Regierungsgebäudes.


                              Kommen Sie, General Granger, wie können ihre Freunde jetzt besuchen bzw. abholen gehen., meinte sie trotz der ernsten Lage noch lächelnd zu ihm.
                              Zuletzt geändert von Medusa; 03.02.2010, 13:41.

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                              • AW: Gebiet: Nordamerika, Kanada und Witchknightfestungen

                                Auch Shaymin vernahm die Hörner, die sich eher wie rostige Stadiontröten anhörten und fragte sich ebenso, was geschehen sein musste. Doch da er ja schließlich nicht auf den Kopf gefallen war, vermutete er schon einen Angriff, was auch am logischsten schien und ohnehin nur eine Frage der Zeit war, eben da Allen hier gefangen gehalten wurde. Die Wichtknights würden doch auch alles tun und jeden angreifen, der einen der ihren einkerkerte. Sie griffen sogar diejenigen an, die gar nichts damit zu tun hatten.

                                Allen die Schuld zu geben war noch unsinniger, aber typisch. Sogar die Menschen kannten den Punkt der Unzurechnungsfähigkeit und dass jemand in diesem Zustand nicht für Dinge verantwortlich gemacht werden konnte, doch die Wichtknights waren in vielerlei Hinsicht primitiv und schlossen Dinge stets aus, die sie selbst nicht kannten.
                                Little Spider trug ja nicht die Hauptschuld, dennoch war seine Aktion mit dem Störsender nicht durchdacht, auch da es ohnehin nicht seine Idee war. Deto und Gamal hätten zudem dafür sorgen müssen, dass Allen nicht lange hier blieb, besonders nicht in diesem Zustand, einfach da sie nicht die nötigen Mittel hatten, um die Hunterin angemessen behandeln zu können. Leichte Verletzungen waren kein Problem, nur hatte Allen eben keine leichten Verletzungen, sondern sehr schwere, fast schon tödliche.
                                In diesem Zustand war es auch nicht möglich den Wichtknights zu zeigen, dass die Pandoras nicht die gefährlichen Kreaturen waren, für die mal sie immer hielt. Eher kam es zum Gegenteil, denn Allen selbst war zu schwach und zu durcheinander, um angemessen reagieren zu können, sondern neigte eher zu heftigen Reaktionen. Die anderen Pandoras, ganz vorne eben die Partikelkanone, nahmen an, dass die Hunterin hier misshandelt wurde oder gar schon tot war und griffen an.
                                Es hatte fast den Anschein, zumindest konnte einer der Böses dachte, es vermuten, dass die Wichtknights den Angriff provoziert hatten, ob absichtlich oder aus Unwissen, sei mal dahingestellt.
                                Allens Leben war extrem wichtig für den Fortbestand der Pandoras, auch weil sie einer seltenen Unterart angehörte. Selbst das war den Wichtknights noch nicht bekannt.
                                Deswegen wollten die Maschinenwesen die Hunterin ja auch zurück.

                                Medusa sollte bloß nicht so tun, als sei sie eine Heilige persönlich, denn als sie Allens Center angriff, scherte sie sich genausowenig um das, was sie anrichtete. Zudem war zu dem jetzigen Zeitpunkt kaum ein Pandora bereit für den Frieden, auch die Partikelkanone nicht, die anfangs noch am vernünftigsten schien. Doch auch ihre Geduld war irgendwann einmal am Ende, zumal sie ja mitbekam, was die Wichtknights Allen schon angetan hatten, aber auch die gemeinsame Sache mit Nod und den Diploducas fiel ins Gewicht.
                                Der Angriff hatte kaum Tiere erwischt, da die Partikelkanone ja keine Tomaten auf den Augen hatte und darauf achtete, keine zu erwischen. Dass ein paar Ratten und Mäuse in den Gebäuden draufgingen, ließ sich leider nicht vermeiden, nur bestand die Gefahr, dass es die Wichtknights wieder einmal zu Propagandazwecken nutzten. Sie töteten Pandoras und deren Tiere ohne mit der Wimper zu zucken und stellten sich selbst als die totalen Unschuldslämmer dar, die ja angeblich im Einklang mit der Natur lebten. Sie sollten endlich einmal aufhören sich selbst zu belügen, dann konnte ein möglicher Frieden auch von Bestand sein, doch solange sie taten, als wären sie das beste auf der Welt, konnte es keinen Frieden geben.

                                Die Partikelkanone hatte nun dreimal gefeuert, und betrachtete nun zufrieden das Ausmaß der Zerstörungen. Jetzt erlebten es die Wichtknights auch mal, wie es vielen Pandoras, nicht nur Allen, ergangen war. Danach folgte erstmal kein weiterer Angriff, was die Wichtknights sicher verwunderte. Jetzt war wieder alles ruhig, wie zuvor, doch was hatte die Partikelkanone vor und vorallem, wo steckte sie?

                                Nun wussten auch die Generäle Bescheid und Ironside überlegte. Sollte man versuchen die Partikelkanone zu erledigen und das Kapitel Pandoras damit ein für alle Mal zu schließen? Doch das war ihr zu einfach, so einfach, dass es nicht funktionieren konnte. Wäre auch zu schön um wahr zu sein. Sie konnte es nicht so recht glauben, dass nach dem Tod der Partikelkanone auch alle anderen Pandoras den Geist aufgaben.


                                Auch wir werden Truppen entsenden.

                                Meinte sie dann, während Granger aufstand. Trotz des Angriffsplans, der ja auch erst erstellt werden musste, sollten die Jäger gehört werden.

                                Gehen wir.
                                Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 03.02.2010, 16:47.

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