Gebiet: Nordamerika, Vereinigte Staaten, New York

[Tupolew TU-154]

AW: Gebiet: Nordamerika, Vereinigte Staaten, New York

Allen sah es jetzt selbst, dass kaum noch Zeit zum Handeln blieb, da die Noddies wieder einmal ihre Pusten auf sie richteten.

(>Na das wird ja immer schöner hier...<)

Sie hatte absolut keine Lust sich noch einmal gefangennehmen und misshandeln zu lassen, doch sich nochmal anschießen zu lassen, das hatte sie auch keine Lust. Ihr Blick wanderte über das von Deto geschlagene Loch, wobei sie angestrengt überlegte, was sie jetzt tun könnte. Dann fiel ihr Blick auf die Leinen, die für Fallschirmspringer gedacht waren und die an einer Schiene hingen.

(>Na klar, das ist es...jetzt oder nie...<)

Als erstes umklammerte sie mit dem linken Arm, in dem sie auch das Gewehr hielt Deto, die Pistole packte sie mit den Zähnen, dann griff sie mit der rechten Hand nach der vordersten Leine, nahm Anlauf und sprang aus dem Flugzeug. Kurz streifte sie dabei den Rumpf, doch hielt sie das Seil fest und rutschte langsam an diesem herab, bis sie festen Boden unter den Füßen hatten. Dort ließ sie Deto los, nahm die Waffen schussbereit zur Hand und sah sich erstmal um.


Nadja war Slavik gefolgt und sah nun auch die Bescherung.

Ich sagte doch die beiden hätten wir trennen sollen. Nun haben die sicher was ausgeheckt. Ich hasse Pandorasympatisanten.

Sie würde Deto am liebsten exekutieren lassen, doch zuerst musste man reinkommen.

[Raider]

AW: Gebiet: Nordamerika, Vereinigte Staaten, New York

Kaadar sah Townes hinterher und drehte dann die Dusche ab. Sie öffnete die Glastür, nahm sich ihr Handtuch und begann sich abzutrocknen. Dann sah sie jedoch in den Spiegel und trat davor.

Spätestens Morgen werden sie merken, das ich kein Man bin. Sie haben mich bis jetzt nur in Mittelmäßig beleuchteten Räumen gesehen.
Sie legte ihre Hand auf den Spiegel.

Ich weiß immer noch nicht, wie die Menschen zu Frauen in Militärischen Positionen stehen. Ob sie es verstehen....oder ob sie es verachten?
Kaadar machte sich in diesen Punkt unnötig Sorgen. Eigentlich wurden Frauen in Militärischen Rängen Geduldet.

[Medusa]

AW: Gebiet: Nordamerika, Vereinigte Staaten, New York

Die Diploducas wurden mit den Ereignissen völlig überrumpelt, nicht nur, dass auf der anderen Seite des Flugzeuges nun ein Leck war und die Soldaten nicht mehr wussten, wohin sie rennen sollten, sondern auch weil Allen mit Deto unterm Arm an einer Leine aus dem Flugzeug sprang.

Da ist der Pandora! Er hat eine Menschengeisel!, rief einer der Soldaten und machte auch seine Kumpanen auf die Pandorafrau aufmerksam.

Die Schützen konnten somit nicht feuern. Sie wussten nicht, dass er aber in Wahrheit ein Pandorasympatisant war, dem man genau so wenig Gnade zusprach, wie einem Pandora. Bei diesem heillosen Durcheinander wusste niemand, was eigentlich los war. Niemand blickte also durch - niemand außer Medusa, die noch immer hoch oben auf dem Dach stand. Der Lärm, der sich dort unten verbreitete machte für sie die mondlose Finsternis zum Tage, denn wie alle Witchknights konnte sie mit ihren Haaren die Schallschwingungen wahrnehmen und sie in einem komplexen Bild zusammenfügte, auf dem sie Deto, aber auch einen Pandora erkennen konnte.

Interessant..., flüsterte sie vor sich hin.

Anschließend formte sie hinter ihrem Kopf mit ihren Haaren den Witchknightspeer, den sie einst auch im Core Center in Deutschland eingesetzt hatte. Zeitgleich griff sie nach diesem Speer. Als sie mit dem Formen fertig war, ließen ihre Haare von der Waffe ab - eine Waffe auf reinem Mysteria-Metall kam zum Vorschein. Schließlich schwang sie diese Waffe nach vor und stieß sie mit der Klinge in das Betondach. Ihre Hand blieb dabei immernoch am Griff und sie beobachtete weiter das Geschehen, das sich unten abspielte.

Deto sah, wie die Noddies wie Zombies auf dem Boden angekrochen kam. Doch sofort wurde er dann von Allen gepackt, die offenbar einen Plan hatte und ehe er seine Bedenken äußern konnte, sprang sie mit ihm auch schon aus dem Flugzeug. Aber wie durch ein Wunder, so schien er für ihn am Anfang, kamen sie sanft auf dem Boden auf. Nachdem er die Leine gesehen hatte, wunderte es ihm nicht, jedoch war er stolz auf sie.

Das war genial!, meinte er zu ihr, stand auf und fasste ihr lobend auf ihre linke Schulter, passte jedoch auf, dass er ihr nicht weh tat, da sie ja an der Stelle gerade erst behandelt wurde.

Doch als er sich umsah, sah er die vorsichtig anrückenden Diploducas, die er aufgrund der Dunkelheit kaum erkennen konnte.

Ich glaube, wir sollten uns schleunigst verziehen..., meinte Deto zu ihr und animierte sie zum Losrennen.

Die etwas perplexen Soldaten der Diploducas sahen dabei den beiden hinter her. Noch immer rallten sie nicht, dass Deto ein Sympatisant war, den man normalerweise exikutierte. Sie hatten sich eigentlich nicht darauf eingestellt, auf ihre Vorfahren zu schießen, wodurch sich noch eine Hemmschwelle zwischen den beiden aufgebaut hatte.



General Slavik von der Bruderschaft von Nod:

General Slavik ließ Agu und seine Leute die Kisten wegräumen, während Slinger mit seinem Stoßtrupp sich geduckt durch das Flugzeug begab und schließlich den General und seine Leute im Korridor antraf.

Wer seid ihr?, fragte Slavik, als Slinger und seine Leute halt machten.

Mein Name ist Slinger, von den Diploducas. Wir wollten mit ihren Leuten zusammen den Empfang bilden, als plötzlich die Explosion kam. Was ist hier passiert?, erklärte Slinger sofort und fragte auch gleich nach.

Slavik anwortete promt und knapp darauf.

Der Pandora und dieser Sympatisant sind entkommen!

Für Slavik war das eine beispiellose Katastrophe. Es galt nun den Pandora so schnell wie möglich zurück zu holen und ihn wieder in Gewahrsam zu nehmen, bevor Kane etwas von der Sache mitbekam. Der Junge dagegen sollte auf der Stelle eleminiert werden.

[Ginger Ale]

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Der Flugplatz hatte ein offenes Schussfeld, was es den Flüchtlingen wohl schwer zu schaffen machten, denn die haten auch gleich wieder Grundsteine für Heckenfeuer gelegt.

Schießt sie aus dem Loch ab!

Die, die noch Gewehre hatten, stellten sich an dem entstandenen Loch auf und feuerten Salvenfeuer auf die sich dem Seil entlangziehenden Flüchtlinge.

Chan Ying Ling beanspruchte eine Ecke des Loches für sich und stellte ihr Kerubimgewehr auf, das wie ein Scharfschützengewehr benutzt werden konnte.
Dann zielte sie.
Komm schon..., murmelte sie dabei, als ihr Zielfernrohr das Paar verfolgte.
Jetzt.
Sie schoss und ihr unerbitlicher Stachel von Nod verließ den Lauf.

Währenddessen stellte sich Agu vor Slavik und salutierte.

General Slavik, es ist mir eine Ehre. Es wird mir eine Freude sein, die Gefangenen zu verfolgen.

Er hatte den Eindruck, dass es nicht einfach sein würde, sie Dingfest zu machen.

[Tupolew TU-154]

AW: Gebiet: Nordamerika, Vereinigte Staaten, New York

Allen sah nun auch wieder diese komischen Soldaten mit dem langen Anbau am Rücken auf sie zustapfen.

(>Schon wieder diese komischen Kerle mit dem Kleiderhaken...<)

Da sie dieses Lange für eine Waffe hielt, begann sie nun Detos Worten zu folgen und loszulaufen, jedoch knickte sie mehrfach mit den Knien ein und hinkte auch stark.

(>Verdammt...<)

Doch als die ersten Schüsse neben ihr einschlugen, einer sogar haarscharf an ihrem Kopf vorbeiging, änderte sich das schlagartig. Allen warf den Kopf in den Nacken und begann auf einmal wie ein durchgehendes Pferd loszustürmen. Sie war in Panik geraten und vergaß dabei ihre Verletzungen, denn jetzt hieß es nur weg von hier. Die Flügel hielt sie dabei hinter sich, um den leuchtenden Kern zu verdecken, der sie sonst weithin sichtbar machte.

Kane und auch die anderen bekamen von dem Ganzen nichts mit, denn sie schliefen tief und fest. Und die Nacht war noch lang.

[Medusa]

AW: Gebiet: Nordamerika, Vereinigte Staaten, New York

Deto ging neben Allen her, da er wusste, dass sie jederzeit wieder umknicken könnte und genau dafür wollte er zur Stelle sein, damit er ihr helfen konnte. Zudem war es vollkommen klar, dass die beiden ins Gebäude rennen mussten, denn wenn sie erst über den halben Flugplatz laufen würden, um das offene Feld zu erreichen, wäre die Flucht vollkommen umsonst gewesen, denn auf dem offenen Feld konnte man sich genau so gut verstecken, wie auf der Mittelspur einer Autobahn.

Da rein... schnell!, keuchte er zu ihr rüber und zeigte dabei auf die eingefallene Tür.

Doch kaum hatte er den Vorschlag gemacht, schon wurde das MG-Feuer eröffnet worauf auch die Diploducas das Feuer auf Deto und Allen eröffneten. Doch sowohl die Noddies, als auch die Langhälse mussten blind in die Dunkelheit feuern, da weder ihre Scheinwerfer, noch ihre Thermalsichtgeräte diese Distanz sichtbar machen konnten. Dem Nachtsichtgerät waren die Scheinwerfer ein Dorn im Auge, denn sie überstrahlten die gesamte Gegend nur. Deto wollte aber nicht nur der Deckung wegen in das Gebäude, sondern auch weil dort Gegenstände, Möbel und Geröll herumlagen, die er mit seinem Gravitron zur Wurfgeschossen, Deckungen oder für Fallen nutzen konnte.

Da muss wohl wieder etwas Deckung her..., meinte er und richtete seine rechte Hand auf einen Gepäckwagen, der an der Mauer vollkommen verwahrlost herumstand.

Mittels des Gravitrons konnte er das leichte Fahrzeug anheben und hielt es anschließend wie ein Schutzschild zwischen sich und den Noddies, schützte damit auch gleich die Pandorafrau mit. Da diese Fahrzeuge batteriebetrieben waren, drohte auch kaum eine wirkliche Gefahr, wodurch sie in das Gebäude rennen konnten. Drinnen angekommen, rannten sie aus dem Schussfeld der Soldaten, bevor sie schließlich nach Luft schnaufend stehen blieben. Der Beschuss der Soldaten ging noch etwas weiter, bevor er völlig verstummte.

Alles klar... bei dir...?, fragte Deto nach und streichelte sie am Oberarm.

Doch nun galt es einen Plan auszuhecken, denn gegen die Übermacht der Soldaten waren sie nicht gewachsen.

Medusa verfolgte derweilen noch immer das Geschehen, doch sie fragte sich, was es mit Deto und dem Pandora auf sich hatte. Litt Deto etwa an einem Stockholm-Syndrom? Haben die Pandoras etwa einen Weg gefunden die Gedanken von Menschen zu kontrollieren?

Was ist nur mit ihm los... Wehe du hast ihm etwas angetan!, fauchte sie leise vor sich hin.

Doch noch empfand sie es für zu früh, um in das Geschehen einzugreifen, denn sie war nicht die Anführerin, die erst draufhaute und dann fragen stellte. Sie wollte ersteinmal wissen, was überhaupt los war. Plötzlich maulte eine Person, offenbar der verantwortliche General, aus dem Flugzeug heraus und schrie sowohl die Noddies als auch die Diploducas gleichermaßen an.

Woher kommt mir dieser Schreihals nur bekannt vor..., dachte sie darauf hin laut nach und blickte zu ihm rüber.

Slavik hatte auch bei den Witchknights vor einigen Jahren für Terror gesorgt, der noch immer nicht aus dem Gedächtnis verschwunden war. Aber es gab wichtigeres für sie. So entschied sie sich Deto und Allen zu folgen, um sich ein Bild von der Lage machen zu können.



General Slavik von der Bruderschaft von Nod:

Slaviks und Agus Leute waren mit den Kisten schnell fertig. Sofort marschierte der zornige General in den Laderaum des Flugzeuges, als der Farbige Truppenführer und seine untergebenen ein MG aufstellten und das Feuer eröffneten, wodurch die zuvor perplexen Soldaten der Diploducas ebenfalls zum Feuern animiert wurden.

Seit ihr denn völlig durchgeknallt? Sind wir denn hier bei Zerberus' Dorftrottelkommando? Stellt sofort das Feuer ein!, brüllte Slavik wütend Agus Leute, aber auch die Diploducas an.

Man merkte, dass Slavik sauer war, da er sogar Agu völlig überging, als er ihn grüßte. Sein Hals war dabei aufgepumpt und sein Gesicht schien vor Wut jeden Dönergrill in den Schatten zu stellen. Auch Slinger hob für seine Leute beschwichtigend die Arme.

Feuer einstellen, Männer!

Danach sah der Langhals zum wütenden General herab. Er verstand den Befehl nicht, den er erteilen ließ, denn für Slinger war nur ein toter Pandora ein guter Pandora, genau wie für die anderen seines Volkes.

Darf ich fragen, warum wir das Feuer einstellen sollten?

Slavik versuchte sich wieder etwas zu beruhigen, um ihn dann eine vernünftige Antwort geben zu können.

Der Pandora ist unermässlich wertvoll für die Bruderschaft! Wir können ihn als Waffe gegen diese Mülleimer einsetzen und sie dann vernichtend schlagen!, antwortete Slavik dem Langhals noch immer mit erzürnter Stimme.

Den Jungen will ich tot sehen! Den Pandora will die Bruderschaft von Nod aber unversehrt wieder haben!

Für Slinger waren die nun zu erteilenden Befehle klar - er wollte mit den Noddies kooperieren.

Ok, Männer. Tötet den Menschenjungen, der bei dem Pandora war, aber nehmt den Pandora selbst gefangen! Ausrücken!

Slingers Trupp rückte sofort aus. Gleichzeitig informierte er noch die Kommandozentrale über die Umstände.

[Ginger Ale]

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Agus Gesicht nahm den Ausdruck einer Melone an, die ihrem Ende verduzt entgegensah.

Es gab noch genauso viele Pandoras wie Mücken auf dieser Welt, von denen man jeden beliebigen Gefangennehmen konnte, und dabei noch zwischen Ausbücksern und Gebrochenen aussuchen konnte.

Sir!
Er salutierte halbherzig. Dann wandte er den Blick an seine Männer.

Ihr habt es gehört. Los ihr Maden! Und feuert nur, wenn ihr sicher seit, den Pandora nicht zu treffen.

Seine Soldaten marschierten n Marschtempo aus dem ausgeräuchertem Flugzeug, und schalteten ihre Helmlampen an.

Chan Ying-Ling jedoch blieb stehen. Sie wusste schon, was sie erwartete.

Mädchen, kümmer dich darum. Benutz Elektroimpulspatonen.

Chan lächelte verstohlen.
Klar.
Dann verschwand sie im Loch, wobei es so aussah als würde sie runterspringen, in Wahrheit jedoch sich geschickt an der Außenhaut entlanghangelte, da herausgetretene Kohlenstofffasern genügend Halt boten.

[Raider]

AW: Gebiet: Nordamerika, Vereinigte Staaten, New York

Inzwischen kam Kaadar wieder angezogen aus dem Bad und ging schnurstracks zu ihren Bett.

Aaaaaah, frisch geduscht schläft es sich wirklich am besten!
Gab sie zufrieden von sich und deckte sich zu...

[Tupolew TU-154]

AW: Gebiet: Nordamerika, Vereinigte Staaten, New York

Agu musste in Sachen Pandoras wirklich noch einiges lernen, dann würde er auch bemerken, dass sie eben nicht wie Mücken waren. Im Gegenteil, es gab noch wenige Hundert, jedoch immer noch zuviel für Nodgeschmack. Dennoch wurde das Auftreiben und Einfangen einzelner Pandoras immer schwieriger.

Allen bekam nicht wirklich mit, was Deto da machte, sie rannte einfach was die Beine hergaben, nahm jedoch den Weg, der er vorgab. In einem verlassenem Gebäude kamen sie schließlich an, doch die Hunterin wartete nicht ab, sondern stürmte direkt hinein, an Deto vorbei und mehrere Treppen hoch, bis sie schließlich in einem langen Gang ankam. Doch dort wurde es ihr schwarz vor Augen, dann klappte sie auch zusammen.

Einen Plan aushecken war im Grunde genommen nicht schwer, jedoch nur in der Theorie. Wenn sie einen fahrbaren Untersatz oder besser noch ein Flugvehikel auftreiben konnten, war schon viel erreicht. Zudem sollen Allens Verletzungen genauer behandelt werden, denn hier hatten sich inzwischen so einiges angesammelt.

[Medusa]

AW: Gebiet: Nordamerika, Vereinigte Staaten, New York

Medusa hielt sich außerhalb des Gebäudes auf, dafür ließ sie aber ihre Tentakelhaare in den Komplex vordringen. Es waren 13 armdicke Stränge, die sich durch das Gebäude an der entlang und nahezu lautlos vorantasteten.


Deto folgte Allen, als sie nach oben stürmte.

Warte, das ist der falsche Weg!, er fragte sich, wieso sie einfach nach oben rannte, obwohl es dort keinen Ausweg gab.

Er hatte dabei Mühe mit ihr mit zu halten, obwohl er ansich ein guter Läufer war. Doch als er bei ihr ankam, stellte er mit entsetzen fest, dass sie auf dem Boden lag. Sofort rannte er zu ihr hin, hob ihren Oberkörper an und sah ihr ins Gesicht.

Allen?! Allen, komm zu dir!, sprach er sie panisch an.

Anschließend versuchte er sie nach Wunden abzutasten, doch wie es den Anschein hatte, wurde sie nicht getroffen, sondern es schien reine Erschöpfung zu sein. Aber Zeit um sich auszuruhen blieb absolut nicht, denn kaum waren sie im Gebäude, schon stürmten auch die Soldaten herein und kamen sogar nach oben, was er an den Schritten aus dem Treppenhaus entnehmen konnte.

Verdammt..., fluchte er leise.

Es blieb keine Zeit für lange Überlegungen. Er musste mit ihr flüchten, wofür sie mit dem Gravitron getragen werden musste. Ohne zu zögern trat er etwas zurück, nur um dann seinen linken Arm auf sie zu richten und dessen Gravitron zu nutzen, um sie schweben zu lassen. Dann ging er auch schon schnellen Schrittes vom Treppenhaus weg, in die Nachbarkorridore hinein. Er versuchte hier im 5. Obergeschoss einen Fluchtweg zu finden.

Wer absolut keine Konditionsprobleme hatte, waren die Diploducas Schützen, die Standardinfanterie der warmblütigen Echsenmenschen. Doch als sie vor dem Gebäude standen, rückten sie vorsichtig weiter vor. Sie wussten, dass Deto trotz seiner schmächtigen Statur sehr gefährlich war, was sie von Agus und Slaviks Leuten wussten, aber auch mit eigenen Augen gesehen hatten. Besonders gefährlich war er in Gegenden, wo er Gegenstände hatte, die er in tötliche Geschosse verwandeln konnte.

In Dreiertrupps aufteilen und dann los! Ich erwarte alle 5 Minuten einen Lagebereicht!

Die Diploducas bestätigten Slingers Befehle und marschierten vorsichtig los. Gingen noch Anfangs 3 Trupps jeweils nach links und rechts in das verfallen Gebäude hinein, spalteten sich die Trupps immer weiter auseinander. Slinger ging mit zwei seiner Leute den linken Gang entlang, wählte dabei eine Treppe die nach oben führte.



General Slavik von der Bruderschaft von Nod:

Slavik vergaß schnell seine anfängliche Wut und beruhigte sich wieder etwas. Anschließend sah er zu Oxana, die hinter ihm stand.

Du weißt, was zu tun ist., meinte Slavik zu ihr.

Da sie sich schon gut mit Slaviks praktiken auskannte, war dies wie ein direkter Befehl. Sie sollte dabei helfen den Jungen zu töten und Allen gefangen zu nehmen. Am besten noch bevor es die Diploducas taten und diese womöglich die Pandorafrau in einen schweizer Käse verwandeln würden.

[Tupolew TU-154]

AW: Gebiet: Nordamerika, Vereinigte Staaten, New York

Ja Sir, mit dem allergrößten Vergnügen.

Salutierte Nadja, dann trat sie zu dem Loch, wodurch Allen und Deto geflohen waren.

Was die können, kann ich auch.

Sie packte ebenfalls eine der Leinen und schwang sich elegant hinaus, dann ließ sie sich langsam zu Boden gleiten.

Wirklich schlau. Aber ich kriege dich schon.

Dann sprintete sie den Diploducas hinterher, wobei sie ihnen einen verdammt schnellen Schritt zugestehen musste. Unterwegs schloss sich ihr noch ein Trupp Ghosts an.

Vorwärts, anschließen!

Befahl sie ihnen und zusammen stürmten sie nun auf das Gebäude zu. Während des Laufens gingen ihr einige Gedanken über die Diploducas durch den Kopf.

(Seltsame Leute, aber schön zu wissen, wer hier alles die Pandoras verabscheut.)

Allen war in der Tat aus Erschöpfung zusammengebrochen, denn schließlich war sie immer noch schwer verletzt und die Schinderein der letzten Monate forderten allmählich ihren Tribut. Sie hatte kaum Pausen gehabt, in denen sie sich erholen konnte, stattdessen ging eines nahtlos in das andere über.
Doch war sie noch bei Bewußtsein und als sie die Schritte auch vernahm, wurde sie unruhig.

(>Sie kommen, wir müssen...weg...<)

Doch als sie sich bewegen wollte, stellte sie fest, dass sie schwerelos war.

(>Was ist...das...waahhhhhh...<)

Panisch versuchte sie zu strampeln, erst nach einiger Zeit bemerkte sie Deto und seinen Gravitron..

(>Das Ding schon wieder...lass mich...runter...<)

Sie mochte dieses schwerelose Schweben nicht sonderlich, zumindest, wenn sie keine Kontrolle darüber hatte. Dann bemerkte sie auch noch ihre Waffen nicht mehr bei sich zu haben. Wieder wurde sie panisch.

(>Verdammt...hast du mich entwaffnet?<)

Ihr war nicht klar, dass sie die Waffen bei ihrem Blackout fallengelassen hatte, sie dachte Deto habe sie ihr weggenommen. So fühlte sie sich noch hilfloser als vorher und suchte hastig nach einem Ausweg, um aus dem Gravitronstrahl zu kommen. Deto sollte sich hierbei schleunigst etwas einfallen lassen.

[Medusa]

AW: Gebiet: Nordamerika, Vereinigte Staaten, New York

Deto ging erstmal weiter, doch dann wachte Allen auf einmal auf und strampelte, als ob sie einen ganzen Bienenstock im Gesäß hängen hatte. Dabei waren die beiden nun in einem Gang, wo die Feuerschutztür fast ganz verschlossen war. Sie hing quasi auf halbmast. Er wollte mit ihr durch die noch 50cm große Öffnung krabbeln, wobei er sie erst einmal beruhigen musste.

Nun beruhig dich mal wieder., sagte er zu ihr und setzte sie vorsichtig ab.

Kannst du wieder gehen? Ich habe deine Waffen leider nicht mitnehmen können, weil ich sonst keine Hand frei gehabt hätte, um unseren Verfolgern im wahrsten Sinne des Wortes Steine in den Weg zu legen., erklärte er ihr und zeigte auf die Mauer aus mehreren Geröllbrocken, die den Gang nebenan blockierte.

Doch er konnte einige sich bewegende Leuchtpunkte erkennen, die wie Glühwürmchen aussahen. Doch wusste er genau, dass es diese Soldaten waren und er wusste ebenso genau, dass die Mauer sie nicht ewig aufhalten würde.

Komm, wir müssen hier drunter her!, meinte er gerade zu ihr, sah sie dabei erwartungsvoll an, als wollte er ihr noch sagen, dass mitkommen sollte.

Doch plötzlich viel die Tür zu, obwohl sie eigentlich verklemmt war. Deto erschrak tierisch dabei.

Scheiße! Was machen..., wollte er gerade sagen, als sich genau so plötzlich die Bürotür rechts neben ihm langsam und etwas quietschend öffnete.

Verdutzt wanderte Detos Blick zu eben dieser Tür, bis er schließlich einen Blick durch seine Brille wagte. Er konnte jedoch niemanden durch die Wand hindurch erkennen.

Öhm... Das kapier ich nicht so ganz..., meinte er und spielte schon mit dem Gedanken, dass es in diesem Gebäude womöglich spukte.

Denn es gab niemanden, der die Tür geöffnet hatte und von selbst betätigten sich Klinken nicht, zumal sie verschlossen war

Komm... Einen anderen Weg gibt es nicht, außer da runter., meinte er und deutete auf den tiefen Abgrund, den man durch das zerborstene Fenster sehen konnte, gegenüber den Büroräumen.

Somit blieb den beiden keine andere Wahl, als durch das Büro zu flüchten. Deto half Allen auf und stützte sie. Zusammen gingen sie dann durch die Tür und danach etwas zögerlich durch das mannshohe Loch in der Wand. Es war stock finster. Deto konnte nur das Leuchten von Allens Pandorakern einigermaßen sehen, wohin er gehen musste. Ein kalter Schauer lief ihm dabei über den Rücken, denn eine gewisse Gruselstimmung keimte in ihm auf. Waren hier etwa Geister zu Werke? Waren sie hier in eine Art Horrorfilm gelandet, nur mit dem Unterschied, dass alles echt war? Dieser Gedanke bestätigte sich mehr und mehr, besonders als auf einmal die Tür hinter den beiden wieder zufiel und sich wieder schloss.

{ Scheiße, was ist denn hier los? }, dachte er sich und drehte hastig den Kopf zur Tür, sah dabei noch einmal mit der X-Ray-Vision durch seine Brille.

Nichts. Rein gar nichts und niemand war dort. Vollkommen wie von Geisterhand. Nur die seltsamen Soldaten konnte er durch die Wände schon erkennen und auch wie sie sich um den Geröllberg zu kümmern schienen.

Los, weiter. Wir haben schon die Soldaten im Nacken, da können wir uns nicht noch mit Geister befassen., meinte er, blickte dabei wieder nach vor und ging Allen stützend weiter.

Man merkte, dass er es so langsam mit der Angst zu tun bekam, denn er konnte kaum erahnen, was in der Dunkelheit lauerte. Selbst eine Ratte würde ihm in so einer Situation fast zu Tode erschrecken.


Slinger und seine beiden Leute standen vor der besagten Geröllmauer, die Deto zuvor aufgetürmt hatte. Sorgfältig untersuchten sie diese.

Slinger, es sieht aus, als wäre der Schutt dort abgesetzt worden.

Mit anderen Worten, sie waren hier und haben uns den Weg versperrt. Das können wir aber ändern., sagte Slinger grinsend und drängte seine Leute etwas beiseite.

Anschließend tastete er sowohl Decke, als auch den Fußboden ab, stellte dabei fest, dass direkt über und unter der Mauer schwere Eisenträger waren. Drum öffnete er ein Fach in seinem linken Ärmel seiner Rüstung. Dort nahm er etwas längliches, flaches heraus, worauf er drückte und in den Schutthaufen rein schob. Slingers Leute verschanzten sich schon hinter dem nächsten Pfeiler. Slinger selbst rannte schließlich auch hinter einem der Pfeiler. Sekunden vergingen, ohne das sich etwas rührte. Plötzlich gab es einen lauter Knall, einen Lichtblitz, eine Explosion. Beton- und Eisenteile flogen an den Diploducassoldaten vorbei. Danach war es still.

Los, vorwärts!, befahl Slinger, worauf seine Leute vorausstürmte und er selbst hinterher, mit der Waffe im Anschlag.



General Slavik von der Bruderschaft von Nod:

Slavik war froh, dass auf Oxana verlass war. Dabei wollte er selbst auch nicht untätig herumsitzen, oder zumindest seine Soldaten nicht herumsitzen lassen. Er ging in seine Kabine, während die Mechaniker und Techniker die Elektronik überprüften. Er wollte sich auf den Besuch bei Kane während der Konferenz vorbereiten und legte sich die Antworten auf Fragen zurecht, was er mit dem Pandora vorhat, wenn er ihn denn wieder in Gefangenschaft präsentieren konnte, oder halt Erklärungen falls der Pandora nicht mehr eingefangen werden konnte.

[Ginger Ale]

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Agus Mannen waren zahlenmäßig weniger, also mussten sie sich auf eine andere Taktik der Suche einlassen: Spurensuche.
Wenn einer was gefunden hatte, kamen die anderen herbeigestürmt, und es wurde in der Richtung weitergesucht.
Erste Spur war unzweifelhaft das elektrische Auto, das auf höchst merkwürdige Weise den Eingang versperrte und in einem Winkel stand, in den es nie allein gekommen wäre.


Währenddessen benutzte Chan Ying eine andere Methode: Sie suchte mit Wärmesensoren die Umgebung ab. Einen Hacken hatte sie dabei schon:
Sie konnte wunderbar die Umgebung abtasten, doch die ganzen Soldaten störten sie.

Durch die vielen Wärmebilder konnte sie die Flüchtlinge nicht mit den Verfolgern auseinanderhalten. Und sie war sich nichteinmal sicher, ob sie die Pandoramade damit finden konnte.

Also folgte sie den Suchtrupps, in der Hoffnung, sie zu überholen und das 3D bild dann die abgesonderten Flüchtlinge ausspucken würde.


Agus Unwissenheit ging auf die Vorurteile zurück, die in der Bruderschaft gesät werden. Dazu wusste man zu wenig, wie die Pandoras immer wieder appellierten.
Für ihn blieb nichts weiter übrig als im Flugzeug zu bleiben, und da er dazu keine Lust hatte, salutierte er noch kurz und verließ das Flugzeug. Jetzt stand er in der warmen Nacht und wusste nicht, wie er ins HQ kommen sollte, denn er wurde ja mit dem Chrono-Transporter hergeschleppt.
Andere würden jetzt ihre Zigarette mit zittrigen Fingern zum Mund schieben, doch er holte tief aus seiner Tasche seinen wohlgehüteten Flachman und tat ein paar Wohltuende züge.

[Tupolew TU-154]

AW: Gebiet: Nordamerika, Vereinigte Staaten, New York

Schweigend folgte Allen Deto, denn irgendwelche Einwände haben konnte sie ohnehin nicht. Zwar hatte sie sich wieder etwas beruhigt, doch ohne Waffen fühlte sie sich weniger gut.

(>Wieso hat er das getan?<)

Sie fragte es sich immer noch, ob er sie absichtlich entwaffnet hatte, vielleicht weil er Angst vor ihren Panikattacken hatte?

Das Gebäude wirkte nicht gerade sonderlich einladend. Es war stockfinster, überall lag Unrat und Geröll herum, alles garniert mit einer Menge Spinnweben.

(>Na lecker...<)

Doch Allen konnte noch genug erkennen, schließlich sahen Pandoras im Dunkeln sehr gut. Als sie in dem anderen Raum ankamen, nahm sie Detos Arm von ihrer Schulter, um alleine weiterzugehen. Es interessierte sie, ob es wirklich spukte.

(>Gibt es sowas wirklich? Geister?<)

Pandoras dachten in der Hinsicht anders als Menschen. Geister gab es für sie durchaus, jedoch waren diese real, keine Hirngespinste wie bei den Fleischlingen. Die Maschinenwesen glaubten nur an Dinge, die für sie greifbar waren, daher gab es soetwas wie Götter beispielsweise nicht.

(>Sieht nicht so aus...<)

Sie vermutete daher etwas anderes, ganz irdisches hierbei. Wieder einmal verfluchte sie es, nicht laut rufen zu können.

(>Hier muss irgendjemand sein...<)

War ihre weitere Schlussfolgerung, denn anhand ihrer bisherigen Erlebnisse lag es nur nahe, dass sich hier Leute aufhalten könnten. Vielleicht lauerte man ihr auch schon auf.

(>Verdammt...<)

Sie brauchte schleunigst eine Waffe, sonst war ein weiterer Panikanfall unvermeidlich. Und noch etwas bemerkte sie. Es begann heiß zu werden.

Nadja hatte unterdessen das Gebäude erreicht und schloss sehr schnell auch auf Slinger auf.

Mister, wie läuft es? Schon eine Spur?

[Medusa]

AW: Gebiet: Nordamerika, Vereinigte Staaten, New York

Deto konnte Allens innere Unruhe gut verstehen, doch mussten sie erst einmal in Sicherheit, bevor sie sich Gedanken über Waffen und der gleichen machen konnten. Doch die Waffen hat er nicht mit Absicht liegen lassen, eher war es ein Versehen, das in der ganzen Hektik entstand. Zudem waren Waffen jetzt vollkommen unangebracht.

Bitte halt durch..., meinte er zu ihr, denn er merkte, dass sie langsam unruhig wurde.

Vorsichtig durchquerten beide das Großraumbüro, bis sie schließlich die eingefallene Tür erreichten und deren Schwelle überschritten. Durch den schwachen Lichtschein von Allens Pandorakern sah er auch, dass der Weg hinter der Feuerschutztür total eingefallen war. Plötzlich hörte er hinten eine Explosion, die aus der Richtung kam, wo die Soldaten vor der Geröllbarrikade standen.

Allen... Warte mal...

Deto lehnte sie an der Wand an, um ihr etwas zu geben.

Ich sehe schon, dass du ohne Waffen ganz zappelig wirst, warum weiß der Geier., meinte er zu ihr und kramte kurzerhand in seiner Tasche.

Da du ein Pandora bist, kannst du diese Kugel benutzen. Einfach auf den Feind zuwerfen und wenn du sie wieder in der Hand halten willst, einfach mit der Handfläche auf sie zeigen., erklärte er ihr kurz und knapp und drückte ihr dabei die Kugel in die Hand.

Es war eine der Kugel, die wild durch den Raum titschten, wenn man sie in Bewegung brachte. Danach griff Deto ihr wieder stützend unter die Arme und ging weiter. Doch nebenbei verschwendete Deto auch kurz einen Gedanken an diesen mysteriösen Geist. Nach näheren Überlegen schien dieser eher geholfen zu haben, wodurch bei ihm wenigstens die Angst deutlich verschwand.

Die Diploducas standen derweilen schon vor der Feuerschutztür. Sie hatten deutlich gehört, dass diese zugefallen war, was sie auf den Jungen zurückführten. Daher überlegten sie, wie sie diese Tür öffnen sollten.

Was meinst du, kannst du diese Tür aufsprengen?, fragte einer von Slingers Leuten nach, doch kaum hatte Slinger eine Antwort aussprechen können, stieß Nadja von hinten zu dem Trupp.

Sie gehören doch zu der Bruderschaft von Nod, oder?, harkte Slinger noch einmal nach.

Er hatte sie im Flugzeug angetroffen, doch hatte er sich ihr Gesicht nicht eingeprägt.

Die Flüchtigen sind hinter der Feuerschutztür verschwunden. Jetzt müssen wir diese nur irgendwie auf kriegen. Haben Sie vielleicht auf Anhieb eine Idee, die uns weiter bringen könnte?, erklärte er und fragte nach, hielt aber schon wieder eine Ladung Sprengstoff einsatzbereit in der Hand.