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[Tupolew TU-154]

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Allen zog die Augenbrauen hoch und schob die Unterlippe vor. Seit wann interessierte es Medusa denn, ob man sie wieder gefangennahm und folterte?

>Ach? Seit wann kümmert dich das? Ich meine es wird doch eh wieder passieren und du hast einen nicht gerade geringen Anteil daran.<

Die Wichtknight müsste die Wunden eigentlich gesehen haben und auch, dass die Hunterin schon Dinge erlebte, die eine zivilisierte und vernünftige Person nicht einmal seinem schlimmsten Feind wünschte. Doch Medusa hatte mit ihrem Auftauchen damals im Hotel erst dafür gesorgt, dass Allen in die Hände der Noddies und Diploducas fiel, also war es ihr mit Sicherheit egal.

>Hast du sowas schon mal erlebt? Ich glaube kaum.<

Auch wenn die Wk schon 20000 Jahre auf dem Buckel hatte, standen ihre Erlebnisse in keinem Verhältnis zu dem der Hunterin.
Wks konnte man nicht foltern und es wurde auch noch nie getan, da konnten sie lügen sowiel sie wollten. Sie waren einfach zu mächtig, als das man sie gefangennehmen könnte.

>Ich werde nicht zu den Soldaten zurückgehen, vergiss es. Lieber sterbe ich.<

Meinte sie und musste sich zwingen die Tränen zurückzuhalten, denn dann würde Medusa nur noch mehr lästern, als sie es ohnehin schon tat. Sie war eben wie alle anderen Pandoragegner auch, sie hatten keine Ahnung, dass diese Maschinenwesen genauso Gefühle hatten.

>Seit wann willst gerade du ein Ende des Krieges? Wirste alt oder was? Kauf ich dir nicht ab.<

Sie wurde in ihrem Leben schon genug verarscht, dass sie kaum noch jemanden traute und Medusa schon mal gar nicht, denn denn sie es wirklich ernst meinte, hätte sie nicht nur Deto und Natra gerettet, sondern auch sie und Shaymin.
Auf dieses Asgard kam die Wk gerade zu sprechen, den Ort, wo sie die beiden hingebracht hatte. Allen runzelte die Stirn, vorallem wie Medusa wieder einmal dick auftrug, wie staaaaark die Wichtknights doch waren.

>Dieses Asgard ist doch eine Art Geisterreich, oder? Wo eure Toten sind. Haha, so stark können sie ja dann doch nicht sein.<

Kurz dachte sie, wie man als Lebender dahin kommen sollte, oder aber sie hatte Deto und Natra umgebracht. Zuzutrauen wäre es ihr jedenfalls, da sie, wie Allen schon richtig erkannte, im Kampf gegen die Pandoras über Leichen ging und nicht davor zurückschreckte, sich mit Umweltverschmutzern und Landzerstörern zusammenzutun. Da passte dies in die Reihe auch noch hinein.
Während Medusa sie vollaberte, hatte sie ihr Schwert blockiert und eine ganze Weile standen beide nur starr da, bis die Wk plötzlich die Klinge freigab, dann aber derart blitzschnell zuschlug, dass Allens Diploducasschwert in seine Einzelteile zerbrach und die Splitter wie Geschosse durch den Raum flogen. Plötzlich spürte Allen einen stechenden Schmerz am Bauch und als sie unweigerlich mit der Hand hinlangte, fühlte sie diese nass werden. Dann sah sie wieder zähnefletschend zu Medusa und wie diese erneut Hohn und Spott auf dem Lippen hatte.

>Ich zeig dir gleich, wer hier ein kaputtes Leben hat.<

Shaymin bewegte eine Ranke zu ihr, in der das weggeflogene Schwert von vorhin war, er hatte es aus der Wand gezogen und reichte es der Hunterin nun. Sie nahm es und stellte sich auf.

>Gleich wirst du auch in Asgard oder wie der Scheiß heißt, sein.<

Shaymin plusterte sich weiter auf, als er Stimmen vernahm. Es waren die Noddies, die nun in dem einen Gang auftauchen.

So nicht. Allen, mach du Medusa platt, ich halte die Spatn auf.


Nadja stieß grinsend Brottock und Bardock an.

Ist ja noch geiler als Kino. Hat einer Popcorn dabei?

Deto schien unterdessen seinen Spaß in der Asgardwelt zu haben, dass er Allen total vergaß.

[Medusa]

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Für Medusa war das alles nicht so einfach, denn würde sie der Pandorafrau einfach so helfen, würden die Noddies und Diploducas sich nicht nur gegen Pandoras richten, sondern auch gegen die Witchknights.

Während Shaymin Allen das Schwert in die Hand drückte, sprang Medusa ein paar Meter zurück.

Komm schon, kämpf!, sagte sie zu der Hunterin, musste aber aufpassen, dass sie nicht Nadja mit ihrem Blick erwischte.

Die Noddies und Diploducas waren dagegen durch ihre Ganzkörperuniformen gut vor den Strahlungen ihrer Augen geschützt. Die Witchknight nutzte die kleine Auszeit, damit ihre Wunden heilen konnten und ihr Verband aus Haaren langsam wieder zu festem Gewebe wurde.

Derweilen war Deto bei der Witchknight. Mitnichten amüsierte er sich in Asgard, doch konnte er auch in dieser Welt im Moment nicht viel machen, denn nur Medusa konnte ihn dort wieder herausholen. Die Witchknight, die er begegnete wollte diese Gelegenheit aber nutzen, um mit dem Menschen in Kontakt zu treten, der als einzigster auf der Welt die Pandoratechnologie verstand, aber nicht nur deren Technologie, sondern auch die Maschinenwesen selbst - zumindest weitestgehend. Der Junge stand im Flur, als die Witchknight die Tür schloss und anschließend an ihm vorbei schlängelte.

Komm mit, DetoNato., sagte sie zu ihm.

Verwundert sah er ihr nach, da sie ihm beim Namen nannte. Woher kannte sie ihn? Konnten diese Geister gedankenlesen?

Du kennst meinen Namen?, fragte er sie und folgte ihr über eine Schrägen nach oben, in den ersten Stock.

Oben angekommen, begab sich die Witchknight an einen Tisch, bat Deto mit einer Handbewegung sich gegenüber zu gesellen. Als er ihrer Bitte nachkam, lüftete sie dieses kleine Geheimnis.

Ja, er war in den Daten deiner Handschuhe vermerkt.

Sie war es also, die seine Handschuhe in Gewahrsam genommen hatte, als Medusa sie in dieser Dimension unterbrachte.

Oh... Ok., sagte er darauf.

Doch verwundert war er erneut, weil eine Witchknight sich derart gut mit seiner Technik auszukennen schien.

Mein Name ist Gamal., stellte sie sich schließlich vor und nahm ihre Kapuze ab.

Zum Vorschein kam das Gesicht einer Schlangenhexe mit leichten Pausbäckchen und lange, knallrote Dreadlocks purzelten aus ihrer Hochsteckform herab, bis sie knapp den Boden berührten.

Gamal?, staunte er zum dritten mal.

Ich sollte mich als Witchknight mit dem gleichen Namen ausgeben, fand Medusa., meinte erklärte er schließlich.

Mich wundert es nicht. Sie hatte sich gewandelt, seit dem sie den Fluch auf sich genommen hatte. Ich war damals am Bau der neuen Module für MetroPlex beteiligt., meinte sie und bezog sich auf die Erzählungen anderer Witchknights, die nach ihr das Zeitliche segneten.

Der Junge dachte sofort an das, was er im Konferenzgebäude der Diploducas alles aufgeschnappt hatte - besser gesagt an den Überfall von Kennor und Serpent, die die Seefestung angegriffen hatten. Sie war also eine Witchknight, die erst vor wenigen Jahren gestorben war. Er dachte sich somit ersteinmal seinen Teil. Bewundernd musterte Gamal gleichzeitig den Jungen erneut, sah ihn von oben bis unten ab. Sie hatte damals seine Handschuhe, seine Werkzeuge aber auch seine Kleidung, die er ebenfalls technologisiert hatte, gründlich erforschen können und erkannte das Genie im Körper des Menschen, fand dadurch auch sehr viel über ihn heraus.

Du bist ein interessanter Mensch. Du stehst zwischen den Fronten unserer Völker, versuchst aber das Vertrauen auf beiden Seiten zu erlangen und zu halten. Auch dein technisches Verständnis ist beeindruckend., meinte sie.

Sie stellte jedoch fest, dass er ein sehr seltenes und sonst gut behütetes Artefakt ihres Volkes um den Hals trug, was an sich ziemlich unscheinbar aussah.

Sag mal, das ist doch das Medailleon von Nekromina!, sagte sie und zeigte mit dem Finger darauf.

Er nahm es darauf in die Hand und sah es sich genauer an. Es war für ihn einfach ein Pentagramm mit Inschriften, verfasst in der Sprache der Witchknights.

Ja, sie, oder besser gesagt ihr zukünftige Ich, hat es mir gegeben. Es ist ein Geschenk, auf das ich gut Acht geben soll., erklärte er.

Nicht ohne Grund..., fügte sie noch dem ganzen hinzu.

Deto wollte nun wissen, was es mit ihr genau auf sich hatte. Warum konnte sie so viel mit seiner Technologie anfangen? Vielleicht würde er mit seiner Frage auch erfahren, warum die Schlangenhexe mit ihr sprechen wollte.

Was war deine Rolle bei den Witchknights, als du noch am Leben warst?, fragte er neugierig.

Er lehnte sich mit den Ellebogen auf der Tischplatte, um ihr interessiert zu zu hören. Er erhoffte sich, dass sie vielleicht mit ihm auf der gleichen Wellenlänge war, was auch Allen und den Pandoras allgemein zu Gute kommen würde, denn er könnte dazu beitragen, dass die Witchknights aufgeklärt würden und dann auch einsehen, dass der Krieg sinnlos war.

Wie ich schon sagte, war ich am Bau der Module für MetroPlex beteiligt, die uns den Sieg über die Pandoras bescheren sollten. Doch dann kamen zwei Ungeheuer und haben unsere Seefestung angegriffen, wobei auch ich mein Leben lassen musste..., fing sie an und blickte traurig auf den Tisch, kreiste mit dem Finger auf dem gut verarbeiteten Holz herum.

Für Deto bestätigte sich dabei die Vermutung mit Serpent und Kennor. Schließlich fuhr Gamal mit ihrer Erzählung fort.

Zuvor war ich bei meinem Volk mit meiner Meinung eher in einer absoluten Minderheit. Seit über 100 Jahren hatte ich versucht die Maschinenwesen so gut wie möglich zu erforschen, nicht nur deren Technologie, sondern auch deren Sozialleben, um herauszufinden, ob sie wirklich so grausame Wesen sind, wie immer angenommen wurde. Als wir Pandoras in der Gefangenschaft hatten, hatte ich als eine Art Psychologin gearbeitet, weil ich deren Psycho gut verstand. Doch früher wollte man mein Wissen dafür ausnutzen, um sie zu vernichten, was jedoch gegen mein Interesse stand..., erzählte sie.

Sie hatte unter der alten Medusa schon ein recht hohes Ansehen unter den Technikern genossen, weil sie mit ihrer Forschung auch den Bau von MetroPlex's Module gut voran trieb.

Wow... Also ich kann die Propaganda deine Artgenossen nicht teilen, wenn ich das mal so sagen darf. Aber auch bei den Pandoras herrschen viele Vorurteile euch gegenüber., kommentierte er, gab ihr damit auch seine Meinung kund.

Sie war von seiner Einstellung schon sehr angetan und sah interessiert zu ihm auf. Gamal konnte zu ihren Lebzeiten ihre friedlichen Forschungsarbeiten nicht fortsetzen, doch als der Junge von Medusa in die Welt von Asgard gebracht wurde, sah sie mit ihm die Möglichkeit, ihr Lebensziel zu vollenden. Sie wollte mit den Ergebnissen dazu beitragen, dass ihr Volk aufgeklärt durchs Leben ging und das der grausame Krieg ein Ende hatte. Für Deto kam ihre Einstellung nur gelegen, auch weil er Allen mit den Witchknights auf einen grünen Zweig bringen will, denn auch wenn er sich vor ein paar Stunden noch mit Medusa gezofft hattem sah er sie immernoch als gute Freundin an. Diese Sache hatte aber in dieser Freundschaft einen Knick hinterlassen.

Ich will meine Forschung weiter führen, deshalb brauche ich deine Hilfe., sagte sie nun mit einem flehenden Blick zu ihm, sah ihn dabei tief in die Augen.

In der Zwischenzeit genossen Bardock und Brottock die Show.

Oja, das ist Kino total! Toaster gegen Witchknight!, jubelte Bardock lautstark, wollte dann die Pandorafrau ansprechen.

Hey, Toaster! Bevor du ordentlich ein paar aufs Maul bekommst, kannst du uns noch etwas Popkorn machen?, rief der Diploduca zu ihr.

Medusa konnte dabei nur innerlich den Kopf schütteln. Sie wollte diese primitive Folter nicht unterstützen, doch sie musste es zwecks ihres Planes. Sie spielte mit den Gedanken mit Allen den Kampf vor den Toren von Asgard vortzusetzen, doch dann würde sie vielleicht einen schlechteren Stand bei den Noddies und Diploducas bekommen, was für ihren Plan schlecht war.

Kümmer dich nicht um die Zwischenrufe, sondern kämpfe lieber mit mir, wenn du noch kämpfen möchtest. Die jetzige Klinge zerbreche ich dir auch noch, meine Süße., sagte die Witchknight im ruhigen Ton zu ihr.

Man merkte, dass sie langsam wieder zu Kräften kam, doch ob man das gleiche von der Hunterin behaupten konnte?

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Es ging nicht nur um das Einfach sein. Auch die Frage wieso Medusa Allen helfen sollte, musste sich ebenfalls gestellt werden. Vielleicht hatte es nach 20000 Jahren wirklich mal klick gemacht, doch nun traute sie sich nicht es offen preiszugeben, weil ja dann die Wichtknights ebenfalls zu Feinden der Allianz würden. Dann lieber sah man zu, wie weiter gemetzelt wurde oder man beteiligte sich auch daran. Typisches Mitläufertum eben, normalerweise nur bei Menschen beobachtbar. Wenn man wirklich ein festes Ideal hat, dann steht man auch dafür, notfalls bis zum Tode.

>Kannst du gerne haben, du Trute!<

Warf Allen Medusa nun an den Kopf und sah sie auch mit verärgerten Blicken an. Irgendwas ging im Oberstübchen der Wk vor, sie wusste nur nicht was. Doch sicher waren es wieder Überlegungen, wie sie die Hunterin am besten demütigen konnte, doch diese wollte ihr keine Gelegenheit mehr geben. Schnell stürmte Allen auf die Wk zu und hob das Schwert, bereit zum Zuschlagen. Dann jedoch täuschte sie nur an, stoppte jedoch abrupt, als sie Bardocks Stimme vernahm.

>Och nee, nicht der.<

Allen verzog nur das Gesicht, dann jedoch begann sich innerliche Panik auszubreiten, was sie jedoch so gut es ging zu verbergen versuchte, ebenso wie sie ihre nachlassenen Kräfte verbarg. Nur ein guter Beobachter würde sehen, wie es wirklich um sie stand, doch auch ihre wenigen Worte sagten einiges aus.

Shaymin gehörte zu diesen und er bemerkte Allens Panik auch, dann drehte er sich zu den Diploducas um und fletschte die Zähne.

Hatte ich euch schon mal gesagt, dass ihr sie nicht nochmal bekommt?

Dann schossen auch schon Ranken in den Gang, wo sich die Langhälse aufhielten.

Ich werde es verhindern, dass ihr sie nochmal misshandelt!

Jetzt plusterte er sich auf und saugte Staub aus der Umgebung an. Nadja stieß Brottock an.

Deckung, würde ich mal sagen. Oder wollt ihr dem mal zeigen, wo der Hase läuft?

Allen sah jetzt, wie Shaymin sich um diese Brut kümmerte und atmete auf, denn jetzt konnte sie ihren Kampf zuende bringen und dann vielleicht fliehen. Die Wunden schmerzten langsam, auch tropfte Blut zu Boden, doch jetzt, wo das Ziel greifbar nahe war, wollte sie nicht aufgeben. Eine Sekunde stand sie starr da und sammelte ihre Kraft, dann wirbelte sie herum, sprang auf Medusas Waffe und von da aus in die Luft, um die Wk direkt am Kopf zu erwischen.


Ortis packte Doru unter den Achseln und schleppte ihn zu seinem LKW.

Wo sind eure anderen?

Fragte er und meinte Jade, Ayana und Ferana damit.

Blubb?

[Medusa]

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Medusa sah, wie Allen vor ihr stand und ihr Schwert erhob, dann aber für ein paar Sekunden ihre Kräfte zusammen zu sammeln schien. Die Hunterin war jedoch eine ungeübte Nahkämpferin, im Vergleich zu Medusa, zumal die Witchknight auch sah, wie sehr sie langsam an ihren Schmerzen litt. Was kostete wohl mehr Kraft, der Kampf oder diese zu unterdrücken. Gleichzeitig fragte sie sich aber auch, was Deto genau an ihr noch toll finden könnte, außer das er bei ihr einiges wieder gut machen wollte.

Ich stelle mir gerade nur eine Frage: Was findet Deto so besonders an dir, dass er sogar sein Leben für dich riskiert?, fragte Medusa sie und sah sie nachdenklich an.

Sie wollte die Hunterin mit ein wenig Small Talk aus dem Konzept bringen. Doch dann ging die Pandorafurie in den Angriff über, zielte auf Medusas Kopf. Die kurze Atempause, wo sie ihre Wunden heilen lassen konnte, hatten ihr auch einiges an Energie wieder zurück gegeben. Als sie dann ihren Stab nutzte, um Schwung für einen Sprung zu bekommen, wurde es ernst. Allen versuchte mit einem Schlag ihren Kopf zu erwischen, doch wieder konnte die Witchknight mit ihrer Waffe parieren, ließ Klinge gegen Klinge prallen, bevor sie mit ihren Haaren auf sie losging, sie mit den Schlangenköpfen zu Boden schlug. Anschließend bissen diese an ihrem Schwert, um es festzu halten, damit Medusa es ihr entreißen konnte. In der Zeit hielt Medusa ihre Waffe, bei der sie nun die Klingenfächer wieder mit einer Drehbewegung am Stab einfuhr, wodurch nur noch eine Klinge dicke an jeder Seite war, an Allens Brust, fuhr damit dann langsam runter, bis zum Bauchnabel. Sie drückte damit nicht feste zu, doch reichte es aus, um eine deutliche Spur zu ziehen.

Dir geht langsam die Puste aus, habe ich recht?, fragte Medusa sie mit ernstem Blick uns sah zur am Boden liegenden Hunterin herab.

Derweilen überlegte Deto, wie er Gamal helfen konnte, denn sie war ein Geist. Oder konnte man Geister aus der Welt der Hexengeister in die reale Welt holen? Er wusste nicht, wie er es sich vorstellen solle. Vielleicht war es ja wie bei einem Anime, wo die Toten in die Welt der lebenden konnten, aber einen Heiligenschein besaßen. Doch würden sie in der Welt der Lebenden sterben, würden sie komplett verschwinden.

Kann dich Medusa einfach mit mir heraus holen?, fragte er nun voller Wissbegierde.

Nein, ich kann nicht ohne Weiteres in die Welt der lebenden. Wenn es nichts gibt, was mich in deiner Welt hält, würde meine Seele wieder in den Seelenfluss eintauchen und mich wieder nach Asgard spülen., erklärte sie ihm und sah wieder auf das Medailleon, das dem Jungen um den Hals hing.

Er verstand aber noch nicht, dass es etwas mit diesem Artefakt auf sich haben musste.

Wie kann ich dir dann helfen?

Das Medailleon von Nekromina ist die Antwort. Ich muss ein kleines Ritual machen, damit ich meine Seele an dieses Artefakt binden kann. Es funktioniert dann so ähnlich, wie ein Seelenstein, der mich als Geist in der Welt der Lebenden hält., versuchte sie ihm klar zu machen, nahm dabei das Medailleon in die Hand, um es sich ein wenig genauer anzusehen.

Und wie soll das Ritual aussehen? Was soll ich dafür machen?

Das Ritual ist sehr simpel, das kann sogar ich alleine machen. Du musst also nichts weiter tun, als mir für einen kurzen Moment das Medailleon zu geben, damit ich mit meinem Blut darauf schreiben kann. Das reicht ansich schon aus, wenn ich richtig liege., meinte sie.

Anschließend entfernte sie sich vom Tisch, holte eine Feder, ein Messer eine kleiner Tonschale herbei. Für Deto sah das alles sehr einleuchtend aus, wollte gerade für Gamal das Artefakt kurz abnehmen, damit sie ihre Prozedur vollziehen konnte.

In der Zwischenzeit sahen Bardock und Brottock zum kleinen, aufmüpfigen Grashirsch rüber.

Ich glaub der kleine, sprechende Salat braucht mal etwas zwischen die Hörner., meinte Brottock zu seinen Kumpanen.

Bardock nickte nur. Anschließend gingen beide auf Shaymin zu, während Brottock seine Armkanone ausfuhr, sowie Bardock seine Raketenwerfer.

Hey, kleiner, sprechender Salat! Wie lange hat man dich wohl stehen lassen, bis du angefangen hast herauszuposaunen, dass du eines Tages aus der Salatschüssel ausbüchsen willst?, höhnte Bardock und kam, genau wie Brottock, mit schnellen Schritten auf den kleinen Grashirsch zu gestampft.

Beide Diploducas grinsten Siegessicher, denn sie erwarteten von Shaymin keine sonderliche Gegenwehr.

[Tupolew TU-154]

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Allens Angriff war fast perfekt, sie verfehlte Medusas Gesicht nur um Millimeter, doch dann schossen plötzlich ihre Haare auf sie zu und schlugen sie zu Boden.

>Uhhhhh.. verdammt, ich hätte auf den Wischmopp aufpassen müssen...uhhhh<

Allen stöhnte laut auf, als sie mit dem Rücken voran aufkam und ein dumpfer Schmerz sich durch ihren ganzen Bauchraum zog, der nichts Gutes versprach. Anschließend hielten die Haare sie am Boden fest, während Medusa wieder einmal mit Verhöhnungen um sich warf. Als sie fragte, was Deto wohl an ihr fand, hob sie schwer atmend den Kopf und schob das Kinn vor.

>Das wüsstest...du wohl gerne, was? Vielleicht weil ich meine Gefühle eher zeige und sie nicht für schwach halte, so wie du?<

Antwortete sie trotzig. Die Hunterin fragte sich ohnehin, was Deto an diesem Schuppenkriechtier fand, wusste jedoch auch, dass er nur unter Zwang handelte.

>Zu mir kam er freiwillig, du hingegen musst ihn erst zwingen, damit er bei dir bleibt. Ich bin dir nun mal überlegen, ich sehe besser aus, habe mehr in der Birne und vorallem bin ich jünger, denn ich glaube nicht, dass er auf Mumien steht.<

Konterte sie nun gekonnt, worauf die Wichtknight ihre Klinge nahm und an Allens Brust setzte.

>Was soll...Aaaahhhhhhh....<

Die Hunterin schrie auf, aber konnte sich nicht wehren, als die Klinge sich langsam und tief in die Haut schnitt, bis man von der Brust bis zum Bauchnabel hinunter eine türkise Linie sah. Auch Natras Verband wurde damit durchtrennt, sie hing jetzt wie eine alte Spinnwebe an ihr herunter und gab den Blick auf die riesige Narbe und einige Folterverletzungen, aber auch auf die im Bauch steckenden Schwertsplitter, frei.

>Verdammt...du bist eine Null, bleibst eine Null....und ich werde dich dahin schicken wo eine Null hingehört...<

Medusa konnte sich ihre dummen Kommentare eigentlich sparen, denn sie wurde nicht gejagt, mehrfach angeschossen, gefangengenommen und dann tagelang gefoltert, da war es nur logisch, dass der Hunterin die Puste ausging. Pandoras konnten sich zwar regenerieren, doch das dauerte etwas und es verlangte auch absolute Ruhe.
Doch die hatte Allen nicht, stattdessen strampelte sie sich nun frei und kam mühsam wieder auf die Beine. Auf ihre Waffe musste sie nun verzichten, doch das hinderte sie nicht daran, erneut anzugreifen. Plötzlich packte sie den Griff von Medusas Waffe, um diese gegen sie einzusetzen. Trotz wackeligen Beinen und mehreren, stark blutender Wunden entwickelte Allen erstaunliche Kräfte und es gelang ihr auch, das eine Ende der Klinge ruckartig gegen den Leib der Wichtknight zu schlagen.

Auch Shaymin hatte alle Hände oder besser gesagt Pfoten voll zu tun, um diesen ungehobelten Klötzen den Weg zu Allen zu versperren. Er rechnete schon damit, dass sie ihn nicht ernstnehmen würden, doch genau das war ein Fehler. Leider hatten die beiden Langhälse jemanden an der Seite, der sein Gehirn nicht bei der Grundausbildung abgegeben hatte: Nadja.

Passt auf, der ist gefährlich.

Sie wusste, dass er im Alleingang Allen aus dem eigentlich bombensicheren Glaskäfig holte, was seine Fähigkeiten unter Beweis stellte.

[Medusa]

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Medusa wurde überraschend von der Pandorafrau angefallen, weil sie sich zu sehr auf das Gespräch zwischen den Klingen konzentriert hatte, doch schnell drückte sie die Hunterin wieder was von sich weg. Erneut musste sie sich mit ihren Haaren verbinden, um den Blutverlust zu stoppen, danach drehte sie sich mit dem Stab um, Allen gleich mit, und drückte die Hunterin mit der Stange ihrer Waffe gegen die Wand.

Weißt du, was ich mich gerade frage...?, sprach Medusa mit schmerzverzerrter Stimme Allen an.

...Ob du schon bemerkt hast, dass es zwei Frauen gibt, für die er sich interessiert?, fragte die Witchknight die Pandorafurie nun grinsend.

Zwar liebte Deto Allen, aber diese wusste nicht, dass er auch eine gute, freundschaftliche Bindung zur Anführerin der Witchknights zu pflegen versuchte. Medusa wollte die Pandorafrau mit dieser Frage konfrontieren, weil sie wissen wollte, wie sie auf solch einer Vorstellung reagieren würde. Zudem wollte sie ihr damit vor Augen führen, dass wenn sie mit Deto in Frieden zusammen leben wollte, sie auch damit rechnen musste, dass Medusa häufiger mit von der Partie sein würde, als ihr wahrscheinlich lieb war.

Deto sah sich das Medailleon an, was er um den Hals trug. Aber schnell fragte er sich, wie Gamal ihr Blut auf dieses Artefakt auftragen wollte, wenn sie ein Geist war und Geister konnten seines Wissens nach nicht bluten.

Ähm... Wie soll das mit dem Blut funktionieren? Du bist doch ein Geist.

Fragend sah er sie an.

Nun, die Welt hier wurde von Nekromina geschaffen. Es ist eine spirituelle Welt, man kann auch sagen, sie besteht nur aus Qi. Alles was einst aus Materie war, besteht nun aus Qi im Körper von Nekromina. Sozusagen sind wir ihr in einer Welt aus Gedanken., versuchte sie zu erklären, doch Deto verstand das immernoch nicht ganz.

Das würde aber bedeuten, dass du doch einfach mit mir in die Welt der Lebenden kannst, oder?

Wenn doch alles aus der gleichen Energie bestand, wäre es doch problemlos möglich jede Witchknight wieder ins Leben zurück zu holen, ohne ein Ritual. Zumindest dachte Deto so, aber es war weit aus komplizierter, als es den Anschein hatte.

Nein, weil bereits gestorben bin., fing sie an, dachte noch eine Minute genau nach, um es dann ausführlich und mit den richtigen Worten zu erklären.

Eine Witchknight, die das Blut von Nekromina und Medusa in ihren Adern fließen hat, ist an diese Welt gebunden, wenn sie stirbt. Du und Natra können diese Welt aber wieder verlassen, oder besser gesagt von Medusa hier heraus geholt werden, weil ihr beide nicht tot seid, verstehst du? Ihr beide seid noch am Leben, ihr habt für die Welt der Lebenden einen Körper, auch wenn er hier nur aus Qi besteht. Aber um wieder zum Leben erweckt zu werden, müsste ich erst einen Körper finden, doch dafür müsste ich ersteinmal als Geist in die Welt der Lebenden, um mich dort nach einem bereitwilligen Menschen umzusehen. Jedoch habe ich selbst nicht das nötige Qi, um mich in eurer Welt zu halten, weshalb ich sofort wieder in den Seelenfluss abwandern würde., fuhr sie mit wenigen Atemzügen fort.

Bei dem Jungen kam darauf der erzielte Klick. Die Schlussfolgerung aus dem ganzen war, dass ein Körper eines noch lebenden Wesens in Asgard aus weitaus mehr Qi bestand, als ein Geist. Alles was die Geister hier taten, mussten sie mit ihrer eigenen Energie aufbringen, somit auch ihre Form und sogar ihr Blut, wenn sie bluten wollten, während es bei noch lebenden Wesen wie Deto und Natra eine Gesetzmäßigkeit war, dass sie bluteten, wenn man sie verletzte.

Und mit dem Ritual bindest du deine Seele an das Medailleon, womit du sozusagen eine Art Körper hast?

Richtig. Zwar könnte ich dich auch fragen, ob ich als Seele in deinen Körper darf, doch könnte sich das fatal auf dein Leben auswirken. Wahrscheinlich würdest du dann sogar meine Gene annehmen und mutieren. Aber ich glaube nicht, dass du das willst, auch wegen Allen.

Verwundert sah der Junge Gamal in die Augen und fragte schließlich nach.

Du weißt über sie?

Ja. Sie ist eine außergewöhnlich starke Pandorafrau, sowohl körperlich, als auch psychisch. Ich hatte sie einst in Tibet getroffen, nachdem das Core Center dort von den Menschen zerstört wurde. Ich habe mich damals um ihre Wunden gekümmert. Ich würde sie gerne mehr von ihr lernen und auch hautnah aussehen, wie diese Maschinenwesen lieben., erklärte sie.

Die Witchknight hatte also mit seiner Angebeteten zu tun gehabt, dazu noch im wohlwollenden Sinne. Der Junge überlegte, fand das Gamal ihm noch sehr nützlich sein könnte, um Allen zu verstehen und auch um sie zu behandeln. Grübelnd saß er am Tisch.

Derweilen griffen Bardock und Brottock den Grashirsch an, wollten dabei nicht gerade zimperlich mit ihm umgehen.

Brottock, hast du schonmal gegrillten Salat gegessen?, fragte Bardock seinen Kumpanen grinsend, während die beiden rund 20 Meter vor Shaymin standen.

Nein, aber ich würde es gerne mal ausprobieren!, meinte Brottock ebenfalls grinsend und richtete seine Kanone auf Shaymin, zeitlich ließ er hydraulische Stützen an seinen Waden ausfahren, die ihn vor dem Rückstoß schützten.

Dann feuerte Brottock auch schon mit seiner Kanone. Der Knall ließ es ordentlich im Tunnel scheppern und eine leuchtende Ionen-Granate kam auf den Grashirsch zu. Zeitglich feuerte auch Bardock eine kleine Raketensalve in dessen Richtung.

Mal sehen, wer ihn als erstes röstet., meinte Bardock erwartungsvoll und voller Kampfeslust.

Der sprechende Salat würde nun am eigenen Leibe erfahren, warum man die Diploducas-Elite-Soldaten, zu denen neben den beiden auch Ikx, Slinger und Jadilian zählten, fürchten sollte. Denn neben ihren Kompetenzen für die Führung von Armeen, hatten ihre Kampfanzüge auch ein schweres Waffenarsenal mit im Gepäck.

[Tupolew TU-154]

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Medusa schien ganz schön zu schwächeln, denn sonst wäre weitaus mehr gekommen, als Allen nur an die Wand zu drücken. Diese grinste höhnisch, war es ihr doch gelungen der Wk wieder eine tiefe Wunde beizubringen.

>War das alles?<

Zwar machte auch sie langsam schlapp, verbarg es jedoch. Dann sah die der Wk direkt in die Augen.

>Gut, was? Ich kann in deine Froschglubscher schauen, ohne dass mir etwas passiert. Was Deto betrifft, für ihn gibt es nur eine Frau, die andere zwingt ihn, das zählt nicht.<

Wenn Allen wüsste, dass Deto wirklich und ohne Zwang etwas für Medusa empfand, würde sie die Krise kriegen und in ein tiefes Loch fallen, vorallem wenn sie erfuhr, dass er sich bereits mit der Wichtknight vergnügt hatte. Doch da Deto sich gegen Medusa gestellt hatte, war sie vom Zwang überzeugt.

>Ich wette mit dir, ohne deine ganzen Psychotricks würde er rein gar nichts für dich empfinden. Wenn du dich ihm nicht so aufgezwungen hättest, gäbe es dich in seinem Leben nicht.<

Pandorafrauen waren zwar ebenfalls dominant und eher das starke Geschlecht, dennoch zwangen sie anderen nichts auf, vorallem nicht ihren Männern, auch unterdrückten sie sie nicht. Bei den Maschinenwesen herrschte Gleichberechtigung.

>Deshalb dauert der Krieg zwischen uns auch schon Jahrtausende. Weil ihr kein Nein aktzeptiert. Komm endlich klar damit, dass er dich nicht liebt, sondern mich.<

Allen hatte die ganze Zeit Kraft gesammelt, während Medusa sie an die Wand drückte. Dann schnellte ihr rechtes Bein nach oben und rammte der Wichtknight das Knie in die Magengrube, danach folgte auch noch der Fuß hinterher. Die entstehende Lücke nutzte die Hunterin, um sich zu befreien.

>Wenn ich dich erledige, dann ist er endlich frei. Dein Kontrollzwang ist doch echt arm.<

Allen würde es auch niemals gutheißen, wenn Medusa ständig auf der Matte wär, dann trat sie noch einmal zu. Die Wk sollte Allen besser nicht unterschätzen, denn Pandoras waren auch mit Verletzungen noch fähig zu kämpfen, mehr noch, es verstärkte ihre Raserei, vorallem wenn man sie in die Enge trieb. Dann betrachtete sie zufrieden die entstehenden Hämatome und musste grinsen.

>Pferdeküsse, die stehen dir echt gut.<

Auch ihre hufähnlichen Füße sollte man nicht unterschätzen, denn die waren einer der bestgepanzertsten Teile eines Pandoras und sie trat damit auch zu wie ein Pferd.
Dann verfiel die Hunterin für ein paar Sekunden in Gedanken. Was machte Deto jetzt und wie ging es ihm? Sicher war er irgendwo eingesperrt und wartete auf Befreiung.
Allen drohte dazu zu neigen fest anzunehmen, dass Deto sie liebte, denn nach 27 Jahren voller Leid und Entbehrungen suchte sie nun mal nach Zuneigung, doch davon verstand ein Fossil wie Medusa eben nichts. Sicher waren Männer für sie nur das Mittel zum Zweck und ihre Zahl ging sicher in die Tausende.

>Jetzt gib das her, bist doch zu schwach dafür.<

Knurrte Allen und packte Medusas Schwert, um es ihr zu entreißen.


Nadja sah mit Entsetzen, wie die beiden Diplos wirklich Shaymin unterschätzten, nur weil er so klein und zierlich war.

Keiner sag ich einfach mal.

Grinste er und erhob sie in die Luft, so das beide Geschosse an ihm vorbeizischten, nun aber unkontrolliert in den Raum flogen, wo Allen und Medusa gerade kämpften.

[Medusa]

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Medusa wurde mitnichten schwach, doch die Hunterin unterschätzt hatte sie sie schon. Doch gleiches tat auch die Pandorafrau, denn Medusas Kräfte waren noch längst nicht aufgebraucht.

Wenn du mich erledigst, leben wir beide ein ruhiges Leben in Asgard, die nur Witchknights betreten können und die, denen wir den Zutritt gewähren! Aber das habe ich dir schon einmal erzählt., antwortete sie auf ihre große Ankündigung.

Medusa hatte eingesehen, dass Deto in eine Pandorafrau verliebt war - einer der Gründe, warum sie die Hunterin nicht sofort erlegt hatte -, aber sie wollte trotzdem versuchen ihn für sich zu behalten ohne vor ihm als Mörderin darzustehen. Doch dann verpasste die Hunterin ihr ein paar Tritte, stieß sie damit zurück, versuchte schließlich auch noch ihre Waffe zu entreißen. So leicht ließ sich Medusa aber nicht lumpen, hielt ihren Klingenstab fest in den Händen, hob ihre Haarstränge und ließ die kurzen, aber dolchartigen Zähne der Schlangenköpfe nach Allen schnappen.

Erinnerst du dich noch an seine kleine Geschichte im verlassenen Hotel? Ohne ihn gäbe es mich nicht mehr, mein süßes Schnuckelchen., sprach die Witchknight teils höhnisch zu ihr.

Medusas Schlangeköpfe aus dem nur für die Waldwesen bekanntem Mysteria-Metall bissen in Allens Schultern, Oberarme, Oberschenkel und Hände. Türkises Blut spritzte, während der Schmerz Allen dazu zwang, Medusas Waffe loszulassen. Das jedoch gerade im richtigen Moment, denn sie konnte mit ihren Haaren sehen, wie die Blindgänger der beiden Diploducas auf die beiden zu kamen. Prompt verschwand die Witchknight in der Geisterwelt, ließ die Pandorafurie zurücktaumeln, während sie selbst ein paar Meter zurück huschte.

Das war knapp..., murmelte sie, sah erst in den Tunnel, wo die beiden Diploducas gerade gegen Shaymin kämpften.

Sie sah kurz auch zum Grashirsch hin, doch dann blickte sie in die andere Richtung, wo die Projektile in einem anderen Tunnel verschwanden. Medusas tötlicher Blick wandte sich aber gleich wieder Allen zu, während ihre Wunden wieder heilten.

Willst du etwa das Reich von Asgard mal selbst sehen?, fragte die Witchknight die Pandorafrau, lud sie damit quasi ein.

Eigentlich hatte Medusa es nicht vor gehabt, aber vielleicht konnten die beiden so in Ruhe ihren Zwist zu Ende austragen. Mit aufgerichteten Haarsträngen, die aussahen wie angriffslustige Schlangen, deren Erscheinungsbild vom Mysteria-Schmuck sehr verstärkt wurde, wartete die Witchknight vor Allen auf eine Antwort oder einen erneuten Angriffsversuch, dem sie mit ihren Klingen beantworten würde, egal wie sie angreifen wollte.

In der Zwischenzeit hatte Gamal dem jungen Menschlein erklärt, wie es mit der spirituellen Welt von Asgard im grob wissenschaftlichen Sinne aussah. Deto war nach einer kurzen Überlegung damit einverstanden. Zwar war ihm nicht ganz geheuer, dass ein Geist ihm beim Liebesleben mit der Pandorafrau beobachtete, doch es diente der Aufklärung, damit Witchknights und Pandoras sich ein Stück näher kommen konnten.

Ok, machen wir das so.

Danke., sagte sie und warf ihm einen freundlichen Blick zu, bevor sie sich die Tonschale und das Messer auf den Tisch zurecht legte.

Anschließend hielt sie sich die Klinge am Arm, sah aber wieder zu Deto rüber, der ihr kurz helfen sollte.

Ich werde mir nun in den Arm schneiden. Halt bitte die Schale drunter und fang mein Blut damit auf.

Der Junge schlängelte ohne Kommentar um den Tisch herum, nahm die Schale in die Hand und hielt sie unter die Stelle, wo Gamal das Messer hielt. Anschließend drückte sie sich die Klinge in die Haut hinein und zog die Klinge ein paar Zentimeter durch, wodurch ein entsprechend großer Schnitt entstand. Die Witchknight kniff sich bei der Bewegung die Augen zu, biss sich auf die Lippen und drehte den Kopf weg, denn Blut und Schmerz waren Dinge, mit dem sich die pazifistisch angehauchte Technikerin nicht so anfreunden konnte. Man merkte, dass sie sehr Schmerzempfindlich war, doch sie konzentrierte sich und versuchte einiges an Blut aus ihrem Geisterkörper zu entlocken. Nach rund einer Minute war die Schale zu einem Drittel mit dem Lebenssaft gefüllt, worauf sie eine erleichterte Mime auflegte und zu Deto sah. Die Wunde an ihrem Arm verschwand langsam und auch das Blut war schnell von ihrer Haut und dem Messer verschwunden. Nur das in der Schale blieb.

Nun musst du das Medailleon auf den Tisch legen, damit ich es mit meinem Blut beschriften kann., sagte sie zu ihm.

Deto nickte, stellte die Schale auf den Tisch, damit er sich das Artefakt ausziehen konnte, um es dann neben der Schale hinlegen zu können. In der Zwischenzeit hatte Gamal die Feder in die Hand genommen und tunkte sie in das Blut, als das Medailleon auf dem Tisch lag. Schließlich verbrachte sie ein paar Minuten damit, etwas in Witchknightsschrift auf die Rückseite zu schreiben, die ganz flach war. Zu Guter letzt vollendete sie ihre Werk, indem sie auf der Vorderseite das Pentagramm und die eingravierten Schriftzüge fein säuberlich und mit ruhiger Hand nach zog.

So, ich wäre dann fertig., meinte sie lächelnd zum Jungen.

Ihn erinnerte das Geschmiere mit dem roten Lebensaft an die Welt der Lebenden, welche die Menschen für ihren Glauben an irgendwelche Sachen nutzten.

Bei uns hatte man solche Blutrituale teilweise verteufelt, aber in anderen Regionen waren sie Bestandteil des Aberglaubens an sowas wie einen Gott., meinte er.

Die meisten Menschen sind dumm, einfach nur dumm. Sie haben die Welt schon damals fast in den Abgrund, als sie ihre großen Kriege gegeneinader starteten. Jetzt aber, droht die Erde komplett in der Finsternis zu versinken, wenn es zum Krieg der Kriege kommen sollte. Zumindest hat dies uns Lamia prophezeiht., antwortete sie.

Deto hatte von Medusa einiges über Lamia gehört und wollte da noch einmal genauer nachfragen. Doch musste sich ersteinmal wieder das Medailleon um den Hals hängen.

Derweilen waren Bardock und Brottock nicht erfreut über Shaymins Ausweichmanöver, sahen ihren Geschossen mit über dem Gesicht kullernden Schweißperlen hinterher, wie sie auf Allen und Medusa zuflogen. Zum Glück hatte die Witchknight aber rechtzeitig reagiert und die Hunterin aus der Schusslinie gestoßen, während sie selbst mittels Geisterwelt auswich. Erleichtert wischten sie sich übers Gesicht, konzentrierten sich dann aber auf den fliegenden Shaymin, mit dem sie nun ein Hühnchen, oder besser gesagt einen Salat, zu rupfen hatten.

So weit ich weiß, soll man Salat erstmal weich kloppen., murmelte Brottock und brachte unter dem Handschuh seines Anzuges die Fingerknöchel zum knacken.

Habe ich auch gehört., meinte Bardock und grinste schellmisch.

Schnellen Schrittes gingen die beiden Diploducas auf den Grashirsch zu, um ihn diesmal mit den blanken, stählernen Fäusten zu verdreschen.

[Tupolew TU-154]

AW: Gebiet: Nordamerika, Vereinigte Staaten, New York

Allen zog die Augenbrauen hoch, als Medusa wieder von Asgard sprach.

>So toll kann es dann doch nicht sein, wenn da nur Bitchknights leben.<

Sie würde da gar nicht erst hin wollen, außer eben, um Deto da rauszuholen. Dann zerrte und zog sie an ihrer Waffe, doch plötzlich schossen diese Schlangenköpfe vor, die sich an den Enden der Haare befanden.

>Verdammt...nimm deine Zahnprothesen weg...ahhhhh...<

Die Köpfe schlugen der Hunterin ihre dolchartigen Zähne in die Ruboniumhaut und rissen riefe Wunden, das Blut spritzte nur so und besudelte auch die Kleidung der Wichtknight. Doch sie hörte nicht eher auf, bis Allen blutübertrömt zurücktaumelte und an der Wand zusammensackte. Arme, Beine, Bauch, Schultern und Hände, überall war die Haut zerissen und hing herab, die linke Hand war sogar komplett durchgebissen worden und damit vollends unbrauchbar, die Finger sahen aus, als wären sie in den Fleischwolf geraten.
Schlimmer sah sie selbst nach tagelangen Foltern bei den Noddies nicht aus, doch das hinderte sie nicht daran, weiterhin lautstark zu schimpfen.

>Pah...du hast ihm so zugesetzt, bis er dir alles abgekauft hat. Er hätte dich verrecken lassen sollen...so wie du mich verrecken lassen wolltest.<

Als sie dann noch als Schnuckelchen bezeichnet wurde, rastete sie völlig aus und wollte sich erheben, als es hinter ihr knallte. Sie hatte die Raketen nicht kommen sehen, war aber glücklicherweise weit genug von der Explosion entfernt, um von ihr erfasst zu werden, nur die Druckwelle warf sie zu Boden, danach war der Raum in Sekundenschnelle voller Dreck, der jegliche Sicht nahm und auch in ihre Wunden drang. Doch dann erkannte sie schemenhaft die vor ihr stehende Wk mit ihren Prothesen, die sie herausfordernd angehoben hatte. Allen wollte ihr schon sagen, dass sie sich zum Teufel scheren sollte und versuchte aufzustehen, doch jeder Zentimeter ihres Körpers schmerzte.


Passt doch auf, sonst haben wir nur noch Metallschrott, den man höchstens kiloweise ans Alteisen verkaufen kann.

Schimpfte Nadja die beiden Langhälse an und deutete ihnen damit, dass sie vorsichtiger sein sollten.

Warum immer gleich so übertreiben? Killt das Unkrautvieh doch mit Schusswaffen, ich werde mal schauen, ob unsere Bitch das überlebt hat.

Sie sah in die Richtung, doch da war alles voller Dreck und die Sicht gleich null. Nun überlegte sie, wie sie es am besten anstellte.


Shaymin wich zurück, denn im Nahkampf hatte er keine Chance. So wich er zurück, um dann seine stärkste Attacke bereitzumachen. Sekunden später war die Luft voller grüner Kugeln, die auf die beiden zuschossen. Sie hatten so viel Druck drauf, dass sie mit jeder Rakete mithalten konnte und waren daher auch für Diploducas in ihren Blechanzügen gefährlich.

[Medusa]

AW: Gebiet: Nordamerika, Vereinigte Staaten, New York

Medusa sah, wie ein Blindgänger von Bardock in der Nähe von Allen einschlug und alles mit Staub und Trümmer einhüllte. Medusa hielt sich die Hand vor dem Mund, um den Dreck nicht einatmen zu müssen.

{ Was sind die Diploducas für Idioten? }, fragte sie sich verärgert.

Die Witchknight ließ schnell ein Pentagramm auf dem Boden entstehen, wie sie es zuvor bei Deto und Natra machte, aber auch für ihre Waffe immer benutzt hatte. Als der rote Boden aufleuchtete, schob sie ihren Klingenstab durch das Licht, wodurch die Waffe nach und nach im Dimensionstor verschwand. Sie wollte damit verhindern, dass die Pandorafrau überraschend aus dem Staub trat und sich ihr bemächtigte, obwohl sie damit ohnehin kaum Erfahrungen hatte und damit auch nur schwer umgehen konnte.

Als Shaymin Bardock und Brottock mit seinen Kugeln unter beschuss nahm, wichen sie denen zur Seite hinweg aus.

Der will es echt auf die harte Tour!, fauchte Brottock, als hinter ihnen die Kugeln explodierten.

Bardock ließ an seinem Rücken die Jetpack-Düsen ausklappen und warm werden, während sein Kupel am linken Ärmel seines Anzuges ein leichtes Maschinengewehr ausklappte und den Grashirsch damit unter Beschuss nahm. Nach ein paar Sekunden aufladezeit, startete Bardock wie ein Geschoss von der Seite an Shaymin heran, wich dabei den Kugeln aus.

Du bist fällig!, maulte er und wollte ihn mit einer Nahkampfattacke von der Seite her angreifen, während Brottock den Salatkopf unter Beschuss nahm.

Im Kampfesrausch konnten sie auf Nadja nicht näher eingehen, doch mit einem Nicken bestätigten sie, dass sie verstanden hatten, was die Nod-Kommandantin sagte.

Deto hatte sich derweilen das Medailleon wieder umgehangen und sah Gamal nun fragend an.

Wie soll es jetzt weiter gehen?

Jetzt können wir nur noch warten, bis Medusa uns in die Welt der Lebeneden zurück holt., antwortete sie.

Der Junge verzog das zu einer verdutzten Grimasse. Dies war etwas, womit er nicht gerechnet hatte, denn er dachte eigentlich, dass die Witchknights hier in Asgard die Möglichkeit hatten, ein Dimensionstor zu öffnen, wie es Medusa konnte. Doch wusste er nicht, dass es eher eine Fähigkeit der Witchknight war und nicht von ihrem Volk alleine.

[Tupolew TU-154]

AW: Gebiet: Nordamerika, Vereinigte Staaten, New York

Darauf konnte Medusa jedoch lange warten, denn Allen kam nicht mehr auf die Beine, sondern blieb keuchend und zitternd sitzen. Auch schluckte sie mehr als genug Dreck, trotz dass sie versuchte die Hand vor den Mund zu halten, auch in die aufgerissenen Wunden kam genug und verband sich dort mit dem Blut zu einer graugrünen, zementartigen Masse, die zusätzliche Schmerzen verursachte.

Die Behauptung, Wichtknights würde keine Folter anwenden, war schlichtweg gelogen. Aufgerisse Haut war um ein Vielfaches schmerzhafter, als wenn man einmal mit einem Speer aufspießte, um die Unterschiede im Verletzungsmuster zu verdeutlichen.
Zwar erkannte die Wk, dass ihre Verbündeten Idioten waren, dennoch hatte sie keinen Mumm sich gegen sie zu stellen, da die armen Wks ja sonst ebenfalls gejagt und misshandelt werden würden, wie die Pandoras.

Nadja tastete sich nun langsam vorwärts, dann blieb sie stehen.

Allen? Bitch? Lebst du noch?

Allen war jedoch klar, dass sie nie mehr hochkam, wenn sie es jetzt nicht versuchte. Sie tastete sich daher an der Wand hoch und fühlte ein langes Kabel, an dem sie sich festhielt.
Sicher hatte Medusa sie nur deshalb derart geschwächt, damit die Langhälse und ihre im Kielwasser schwimmenden Noddies sie wieder gefangennehmen konnten. Als sie Nadjas Stimme vernahm, fühlte sie sich im dem noch bestätigt und sie versuchte alle Kraft zusammenzunehmen, um hochzukommen. Sie biss die Zähne zusammen und presste die Luft zischend hervor, derart schmerzte jede Bewegung. Langsam kam ihr auch in den Sinn, dass Medusa sie auch deswegen so stark verletzte, damit sie verunstaltet aussah und Deto sie nicht mehr ansehen würde. Dieser Gedanke machte sie wütend.
Mühsam stemmte sie sich auf ihre zitternden und steifgewordenen Beine, immer noch das Kabel haltend und blickte dann mit verzogenem Gesicht in Medusas Richtung.


Shaymin keuchte auf, als er von einigen Kugeln getroffen wurde, dann jedoch wich er aus und der Rest der von Brottock abgefeuerten Kugeln trafen seinen Kumpanen.

Dachtet ihr das wird so was?

Er blutete zwar schon, aber nun machte er eine neue Salve bereit, die Sekunden später auch schon auf die beiden Duplos zuflog. Dabei beachtete er jedoch nicht nach hinten abzusichern.

[Medusa]

AW: Gebiet: Nordamerika, Vereinigte Staaten, New York

Witchknights hatten nach wie vor nie Folter betrieben und den Pandoras nie aus dem Grunde irgendwem die Haut abgezogen. Der Kampf war vielleicht in den Augen der Pandoras Folter, weil sie sich ständig als Opfer sahen und immer die Witchknight als Auslöser des ganzen Leides sahen. Es war jedoch normal, dass man bei Kampfhandlungen verletzt, oder gar getötet werden konnte, ist eben ein Risiko, mit dem man leben musste, egal in welcher Rolle man war oder sich sah.

Zwischen Mut und Dummheit zog sich nur ein schmaler Grat, den Medusa nicht betrat. Sie war raffiniert, was man nicht bestreiten konnte, auch wenn kaum jemand ihre Pläne durchschauen konnte - das Genie beherrscht das Chaos - und wusste wie man einen Ball spielt. Sie machte sich also nicht einfach so neue Feinde, wie gewisse andere Spezien dieses Planeten, die zum Beispiel die Witchknights aus heiterem Himmel angegriffen hatten.

Medusa sah, dass Allen nicht mehr kämpfen konnte und ließ sie daher auch in Ruhe, setzte sich ihre Augenbinde auf, um Nadja nicht mit ihrem Blick umzubringen. Anschließend schlängelte sie auf Nadja zu, packte die Nod-Kommandantin am Arm, um ihr etwas wichtiges mitzuteilen.

Ihr könnt sie übernehmen, aber unter der Voraussetzung, dass ihr sie wieder aufpeppelt, sie soll auf der Präsentation schließlich nicht wie ein Schluck Wasser herunterhängen, denn das macht keinen gefährlichen Eindruck., riet die Witchknight leise der Noddie-Frau.

Danach ging sie auf die Pandorafrau zu, um ihr noch etwas zu sagen, bevor sie sich von ihr abwendete.

Wenn es ein nächstes mal geben sollte, hoffe ich, dass du in Bestform bist, damit ich mich nicht zurück zu halten brauche., meinte sie zu ihr.

Zwar war der Kampf hart, doch ihr Sportsgeist hielt sie etwas zurück, denn sonst hätte sie mit vollem Einsatz gekämpft, wodurch dann der Kampf wesentlich rabiater ausgefallen wäre. Außerdem dachte sie an Deto, denn sie hatte bei aller Rafinesse noch keinen Plan ausgeheckt, wo Allen wirklich sterben sollte, doch wahrscheinlich war die Welt von Asgard groß und abgelegen genug, um die Hunterin dort später im Nichts verschwinden zu lassen. Schließlich begab sie sich aus der Staubwolke, um den Kampf mit Shaymin zu verfolgen. Dieser wurde gerade von anrückenden Noddies erspäht, während die anderen ihre Gewehre aufsammelten.

+ Los, helft den beiden Diploducas! Wir müssen schließlich auch unsere Ehre unter Beweis stellen! +, funkte einer der Black Hands durch.

Anschließend schossen die Soldaten von hinten auf Shaymin.

Die MG-Geschosse von Brottock machten seinem Kumpel nichts aus, denn dafür war seine Rüstung zu stabil.

Oh, Scheiße!, maulte der Diploduca und fuhr seinen Gesichtsschutz aus.

Als der Grashirsch wieder mit seinen Kugeln ankam, blieb Bardock nichts anderes übrig, als den angriff zu blocken. Sofort kniete er auf einem Bein, während das andere mit dem Fuß auf dem Boden stand. Schließend ballte er die Fäuste, hielt die Unterarme schützend vor Kopf und Oberkörper. Kaum hatte er sich aber hingekauert, schlug die grüne Energiekugel gegen seine Panzerung ein. Die Explosion ließ Eisenteile durch die Gegend fliegen, Staub wurde aufgewirbelt und der Tunnel wurde auch stark in Mitleidenschaft gezogen, als etwas Gröll auf den Diploduca stürzt. Man sah anhand der Eisenteile, dass sein Anzug Schäden davon getragen hatte.

Dir werd ich den Garaus machen, du kleines Mistvieh!, brüllte Brottock wütend, wich der auf ihn zukommenden Kugel leicht aus, da er Zeit zum Reagieren hatte.

Er beharkte Shaymin weiter mit seiner Schnellfeuerkanone am linken Arm. Sein Dauerfeuer wurde gleichzeitig von dem der Noddies verstärkt und so bekam der Grashirsch immer wieder einen Treffer ab, obwohl er durch seine geringe Größe eine entsprechend kleine Fläche hatte. Plötzlich bewegte sich der Geröllhaufen, wo Bardock verschüttet wurde. Eine Hand schnellte heraus, dicht gefolgt von einem knurrenden Berserker im ramponierten Kampfanzug, der über den Angriff seines kleinen Kontrahenten nicht sehr erfreut war. Zwar hatte der Anzug von dem Diploduca sehr gelitten, doch er war noch immer voll funktionsfähig. An den Armen und am rechten Bein fehlten Panzerplatten, weshab Stellenweise Teile vom Gerüst und der Technik zum Vorschein kam, die hinter diesen Rüstungen steckte. Auch war die Lakieren komplett weggeplatzt.

Dir ziehe ich die Salatblätter über die Ohren!, brüllte Bardock mit lauter Stimme und sprang wie ein tollwütiges Killer-Kanickel auf Shaymin zu, ohne Rücksicht auf irgendwelche Verluste.

Das letzte mal, wo er so sauer war, war im Glaskasten, wo Allen einst Brottock lebenbedrohlich verletzt hatte.

[Raider]

AW: Gebiet: Nordamerika, Vereinigte Staaten, New York

Doru schnaufte kurz, als Ortis in aus den Loch gezogen und in den Truck gelegt hatte. Dann antwortete er.

Ich hab keine Ahnung, wo die anderen sind! Wir sind getrennt worden. Ich weiß nicht, wie das gekommen ist!

Erneut biss er die Zähne zusammen und sah seine Wunden an.

Hier...gibt es nicht zufällig verbandszeug oder etwas ähnliches? Wenn ja, nur sagen wo es liegt, denn rest mache ich dann schon.

[Tupolew TU-154]

AW: Gebiet: Nordamerika, Vereinigte Staaten, New York

Die Wichtknights mochten es vielleicht so sehen, doch die Pandoras sahen das anders, denn es gab himmelweite Unterschiede, ob man jemanden nun erstach oder eben die Haut und die Gliedmaßen zerriss. Die Wichtknights sahen sich immer im Recht und das schon mehr als hunderte Jahre lang, dabei hätten sie nur mal ihre Nullstellen im Oberstübchen anzustrengen brauchen. Sie hielten sich für so schlau, in Wahrheit waren sie keinen Deut besser als die Menschen.
Die Wichtknights machten sich auch deswegen keine Feinde, da sie jedem, von dem sie etwas erwarteten, unter die Röcke krochen und dabei ihre eigenen Ideale verrieten. Diese Kreaturen benahmen sich wie Hauptschüler, die sich am Mobbing gegen andere beteiligen, nur aus Gruppenzwang heraus, um ja nicht selbst das Opfer zu sein.
Pandoras hingegen standen für ihre Ideale und starben auch dafür, doch sie würden sich niemals einen braunen Hals holen, der bei Medusa schon bis zur Spitze ihres Schlangenleibes reichte.

Allen wollte nicht wissen, in wessen Hintern Medusa alles schon steckte, um diese Allianz aufzubauen, denn für sie waren die Wks die Urheber allen Übels.

Nadja kam mit einer Fangschlinge auf Medusa zu, als sie von ihr am Arm gepackt wurde und die Mitteilung erfolgte, dass sie Allen mitnehmen konnten.

Danke sehr. Wir wissen das sehr zu schätzen. Und natürlich werden wir sie aufpäppeln.

Nadja grinste und ließ die Zunge zwischen den Zähnen spielen, als erheitere sie die Situation.

Wo ist sie denn?

Allen bekam Medusas Worte an Nadja mit, denn Pandoras hatten sehr gute Ohren. Sie wusste also, dass die Wk sie ausliefern wollte und auch, dass höchstwahrscheinlich wieder tagelange Folterungen folgten, denn Aufpäppeln hatte unter den Noddies und Diploducas eine gänzlich andere Bedeutung. Doch dazu war sie nicht bereit.

>Nein, niemals...<

Knurrte sie und zog sich nun komplett hoch, bis sie auf wackeligen Beinen stand. Innerlich begann sich Panik auszubreiten, denn ihr war klar, was eine erneute Gefangenschaft bedeutete. Sie sah sich um, konnte jedoch nur Medusa und Nadja ausmachen, die sie trotz dichten Rauches sehen konnte. Von den Noddies und Duploriegeln fehlte jede Spur, Geräusche allerdinge, ließen auf einen Kampf nicht weit entfernt schließen: Auf den mit Shaymin.

Dieser bekam das abgekartete Spiel ebenfalls mit und ihm war klar, dass dies eine lange geplante Falle war.

Meschugge oder was? Ihr bekommt sie niemals.

Ihn trafen mehrere Geschosse, die ihn zwar umwarfen, aber er stand dennoch wieder auf. Seine Aufgabe war es nun Allen die Flucht zu ermöglichen, indem er unter Einsatz des eigenen Lebens die Angreifer zurückhielt.
Allen hatte unterdessen erkannt, dass die Raketen der Diploducas ein Loch in die Wand gerissen hatten und sich dahinter ein Hohlraum, wahrscheinlich ein weiterer Tunnel, anschloss. Ächzend kletterte sie über die Wand, beziehungsweise rollte sich eher mit dem Bauch drüber und betrat nun die andere Seite. Niemand war dort zu sehen, so wankte sie vorwärts, allerdings an der Wand entlang und außer Sichtweite von der anderen Seite.

[Medusa]

AW: Gebiet: Nordamerika, Vereinigte Staaten, New York

Medusa erkannte nicht die zwiespaltige Art von Nadja, sondern musste sich darauf verlassen, dass sie intelligent genug war, um selbst zu erkennen, dass Allen eine Folter nicht lange überstehen würde. Für die Witchknight galt es nur noch diesen Shaymin aus dem Weg zu räumen, weshalb sie sich fragte, wie sie es anstellen sollte. Oder sollte sie ihn einfach den Noddies überlassen? Ansich konnte das kleine Ding noch nützlich werden, doch musste man ihn dafür ersteinmal in die richtige Bahn lenken. Doch erstmal sollte sie abwarten, bis sie eine Gelegenheit fand, in der sie aus dem Verkehr ziehen konnte.

{ Mal sehen, ob ich ihn als Werkzeug in meine Pläne einfädeln kann... }, dachte sie sich.

Während Allen versuchte einen neuen Fluchtweg einzuschlagen, strömten die Noddies in die sich legende Staubwolke. Zudem wollten auch die Diploducas die Pandorafrau wieder lebend einfangen. Als die Soldaten jedoch bei Nadja ankamen, mussten sie feststellen, dass die Hunterin nicht mehr anwesend war.

+ Kommandantin Oxanna, wo ist der Pandora hin? +, fragte sie einer der Soldaten, während die anderen den Ort absuchten, wo sie war.

Doch dann entdeckte einer der Soldaten ein Loch in der Wand, was in einen Zwischenraum führte, der auf der Karte nicht verzeichnet war.

+ Hier in der Wand ist ein riesiges Loch und ich kann Pandorablut auf dem Boden sehen. +, gab plötzlich ein weiterer per Funk durch, während er mit seiner Taschenlampe den Geheimgang in der Nähe der Öffnung ausleuchtete.

Derweilen schlugen sich Bardock und Brottock noch immer mit Shaymin herum, aber der Kampf schien langsam einen eindeutigen Sieger hervor zu bringen. Da der Grashirsch offenbar nicht weiter auf den wütenden Berserker-Diploduca achtete, rächte er sich für die Aktion von vorhins mit einem stählernen Faustschlag. Man hörte nur noch ein dumpfes Geräusch, als wenn man etwas kleines, halbwegs hartes, mit einer Eisenplatte klatschen würde. Danach sah man nur noch ein kleines grünes Etwas in den nächsten Tunnel hinein sausen, direkt an Medusa vorbei, die aufgeschreckt zurück wich, um incht getroffen zu werden.

Treffer und versenkt!, jubelte Bardock unter seinem Geschichtsschutz fies grinsend, riss beide Arme hoch und machte mit beiden Händen jeweils ein Victory-Zeichen.

Shaymin hatte offenbar die Diploducas unterschätzt. Aber ob der kleine Tunichtgut noch am Leben war, darüber wollte sich noch keiner vergewissern. Stattdessen ging Brottock zu Bardock hin und klatschte mit ihm ein.

Der hat gesessen!, meinte er und sah dann zu Nadja und den Noddies, die gerade am Geheimgang standen und Allen wieder einfangen wollten.