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Gebiet: Nordamerika, Vereinigte Staaten, Yellowstone - Nationalpark

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  • #76
    AW: Gebiet: Nordamerika, Vereinigte Staaten, Yellowstone - Nationalpark

    Little Spider konnte von dem Ei ebenfalls keine Pandorasignale mehr orten. Traurig ließ er den Blick zu Boden fallen, denn für ihn war es ein Leben, das verloren ging.

    Ikx wollte gerade einen neuen Nahkampfangriff starten, als die Partikelkanone einen taktischen Richtungswechsel vornahm, sprich ihre Klinge wegklappte und dafür eine Fernkampfwaffe aus ihrem Arm packte und den Anführer der Diploducas nun unter Beschuss nahm. Ihm gefiel dies ganz und gar nicht, denn nun war er im Nachteil.


    Verdammt... Ich hasse diese Pandoras!, fluchte er in sein Cockpit hinein.

    Geschwind sprang er mit seinem Walker Mk. I zur Seite hin weg, um dem Feindfeuer auszuweichen. Die einzigste Fernkampfwaffe, die er hatte, wurde von dem Pandora zerstört, weshalb er nun auf den Nahkampf angewiesen war. Geschwind huschte der rund 20 Meter hohe Koloss zwischen den Bäumen, wobei er versuchte sich etwas neues einfallen zu lassen. Direkt auf die Partikelkanone zuzustürmen wäre Fatal, also musste er immer engere Kreise um sie ziehen, bis er nah genug an ihr heran kam, um mit einem gezielten Schwerthieb seine Gegnerin zu erlegen.

    Derweilen hatte der Walker Mk. II, an dessen Seiten eine große "4" lackiert war, andere Sorgen, denn nun kam noch Magmortar hinzu, der mit einer Lavafontäne den Koloss von unten bearbeitete, sich danach aber auf ein gefährliches Spiel am Hinterbein ein ließ. Der Kommander des Meches orderte an, die Maschine zu drehen, um den Ochsen nun endgültig den Garaus zu machen. Durch die Bewegung verschöben sich auch die Panzerplatten, an denen sich der Pandora festhielt und er musste aufpassen, dass er von ihnen nicht zermalmt wurde. Als sich der Gigant schon um ca. 90° gedreht hatte, ließ die Gattlingkanone am Kinn, die rund 100 Meter weit oben hing, einen wahren Kugelhagel auf die Ochsen ab.

    Derweilen meinte Nadja, dass Brottock sie tragen sollte, um Allen einzuholen. Die Frage war jedoch, ob sie zu zweit eine reelle Chance gegen die Pandoras hatten, die die Pandorafurie begleiteten.


    Ich denke, dass wir auf alle Fälle Verstärkung brauchen werden., meinte er und dachte dabei an seinen Kumpel Bardock.

    Prompt hob er seinen rechten Arm, klappte das Commander-Interface aus und schaltete einen Hologrammprojektor ein. Mit ein paar Klicks auf das auf das Hologramm hatte er auch schon den aktuellen Gesundheitszustand von Bardock vor sich. Der Diploducariese war durch die intensive Ruhe, dem Heilserum der Diploducas und einer Nano-Behandlung wieder genesen.


    So wie es aussieht, hat unser Dickerchen ausgepennt., meinte er zu Nadja schelmisch grinsend.

    Anschließend stellte er eine Kommunikationsverbindung zur Krankenstation in Nevada her, wo einer der futuristischen Ärzte gleich abnahm.


    + General Brottock, was kann ich für Sie tun? +, fragte der Langhals, der vor Brottock als holografische Projektion etwas über der Wiese schwebte.

    Wir brauchen Bardock hier. Er hat Erfahrungen mit den Pandorahottahühs gesammelt und außerdem brauchen wir ordentliche Feuerkraft, um deren Energiefeld zu durchbrechen.

    + Habe verstanden, Sir. Sein Anzug braucht noch ein paar Feinjustierungen, danach wird er aber sofort zu Ihnen stoßen. +

    Kurz darauf wurde die Verbindung von Brottock beendet und das Hologramm verschwand so schnell, wie es zuvor aufgetaucht war. Danach stand der Diploduca auf, drehte sich seiner geliebten Nod-Kommandantin und reichte ihr die Hand, um ihr aufzuhelfen.

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    • #77
      AW: Gebiet: Nordamerika, Vereinigte Staaten, Yellowstone - Nationalpark

      Auch Allen war nun klar, dass das Ei tot war, denn das Signal war komplett erloschen. Für die Hunterin war es auch ein Lebewesen, wie alle Pandoras eigentlich. Hocico wollte sich jedoch nicht damit abgeben.

      Seid ihr sicher, dass es verloren ist?

      Zusammen mit Starbug hob er das Ei herunter und versuchte es zu öffnen, in dem er die Schusswunde erweiterte. Drinnen bot sich ein schrecklicher Anblick. Eine türkis - milchige Flüssigkeit füllte das Innere, in der mehrere violett - silbrige Gebilde waren. Es sah aus, als wären das die Einzelteile der Drohne. Nun war Gewissheit, dass sie tot war.

      Was machen wir jetzt damit?

      Sie mussten das tote Material und auch das Ei auf jeden Fall verstecken, damit es nicht in die Hände der Feinde fallen konnte, denn bisher wusste niemand, wie es der Partikelkanone gelang andere Wesen zu reproduzieren.

      Wir müssen es begraben.

      Meinte Hocico nun und begann mit den Vorderhufen zu graben, denn mitnehmen konnten sie es nicht. Sicher könnte Little Spider etwas draus machen, doch das war jedem Pandora zuwider, so wurde diese Idee gar nicht erst erwähnt. Navras und auch einige der anderen Pferde halfen beim Graben, während der Rest Wache hielt.
      Schnell war ein Loch ausgehoben, trotz des teilweise gefrorenem Bodens, danach legte man das Ei samt Inhalt hinein und begann es wieder zuzubuddeln, danach wurde die Erde noch schön festgetrampelt. Da es noch nicht sicher genug war, schleppten mehrere Pferde Eisplatten herbei, die locker auf vielen Pfützen lagen und legten diese ebenfalls auf das Grab. Danach feuerte Allen mit der Flare Gun drauf und brachte das Eis zum Schmelzen. Ziel war die Erde mit Wasser zu durchtränken, welches dann gefror und den Boden so festigte, dass niemand mehr herankam.
      Als dies vollbracht war, schoben sie noch Laub und Zweige drüber, bis nichts mehr an ihr Werk erinnerte.


      >Was jetzt?<

      Sollten sie weiterflüchten oder zur Partikelkanone zurückkehren, um ein neues Ei zu bekommen? Letzteres war zu gefährlich, denn so würden sie den Diploducas direkt in die Arme laufen, also hatten sie keine Wahl, sie mussten weiter und Allen konnte sich abermals nicht heilen lassen. Bisher kam immer etwas dazwischen, es war wie ein Fluch. Die Hunterin blickte sich noch einmal um.

      >Ich hoffe du erledigst diese Bastarde.<

      Diese Worte waren ganz klar an die Partikelkanone gerichtet, die nun auch an Allen dachte. Auch spürte sie den Verlust des Eis und biss die Zähne zusammen, denn das machte sie ziemlich sauer. Es war zur Zeit auch nicht möglich Allen ein neues zukommen zu lassen, denn sie war hier beschäftigt und musste die Diploducas aufhalten, denn es war zu gefährlich vor deren Nasen ein Portal zu öffnen oder Eier auszuspucken, denn offenbar hatte noch niemand den Mechanismus bemerkt. Den Diploducas wäre es sicher wurst, aber den Noddies sicher nicht und in deren Gefangenschaft zu geraten, hatte sie absolut keine Lust mehr.
      Nun war sie Ikx überlegen und konnte ihn mit Waffengewalt gut auf Distanz halten, nun war er es, der sich was einfallen lassen musste. Eine Möglichkeit gab es durchaus, die er versuchen konnte und gegen die sich die Anführerin der Pandoras nur schwer wehren könnte. Doch dazu war ein Überraschungseffekt vonnöten.


      >Wen haben wir denn da?<

      Dann fiel ihr Blick auf Brottock und Nadja, die beiden Folterknechte von Allen, die in einer Unterhaltung vertieft zu sein schienen. Die Partikelkanone grinste und richtete ihre Waffe auf sie, dann drückte sie mehrmals ab, ließ Ikx dabei jedoch nicht aus den Augen.

      Nadja hörte Brottock zu, wie er Bardock kontaktierte und ahnte noch nichts von der Gefahr, in der sie beide schwebten. Sie grinste noch und dachte sich, wenn der auch noch kam, dann erging es Allen schlecht und auch ihre Freunde werden seiner Feuerkraft nicht lange widerstehen können. Dabei vergaß sie jedoch, dass Allen und ihre Freunde Bardock schon einmal besiegten.
      Gerade als Brottock ihr hochhelfen wollte, sah sie den Lichtblitz.


      Runter, schnell!

      Sie warf sich gegen ihn und stieß ihn damit um, so dass beide auf dem Boden lagen, nur einen Herzschlag später feuert auch schon der Strahl über sie hinweg.

      Verdammt, die schießt auf uns.


      Magmortar störte es wenig, wenn man versuchte ihn einzuklemmen, denn im aufgeheizten Zustand war sein Körper um einiges flexibler. Er glitt nun einfach heraus, klammerte sich an anderer Stelle fest und nahm den Mech unter Feuer. Die Ochsen hingegen hatten weniger Glück, sie gerieten in einen Kugelhagel, der auch mehrere von ihnen traf und nur ihrer Teilkonvertierung war es zu verdanken, dass sie mithalten konnten.
      Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 27.09.2009, 20:23.

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      • #78
        AW: Gebiet: Nordamerika, Vereinigte Staaten, Yellowstone - Nationalpark

        Ikx wich weiterhin den Schüssen der Partikelkanone aus, nahm Bäume und größere Felsen als kurzzeitige Deckungen. Nach wenigen Minuten war der Wald auch dementsprechend gestutzt. Zahlreiche Bäume wurden umgeknickt, oder aber zerschossen. Als Ikxs Kontrahentin schließlich das Feuer auf Brottock und Nadja eröffnete, war für den Diploduca das Feld frei, da sie mit dem Gesicht zur Wand stand, ihm also den Rücken zuwenden musste, um auf die Nod-Kommandantin und ihren langhälsigen Freund zu feuern.

        Im Kampf vernachlässigt man seine Deckung nicht!, rief Ikx in sein Cockpit hinein, aktivierte die Schubdüsen und raste nun wie ein Geschoss auf die Partikelkanone zu.

        Während er sich schnell auf seine Gegnerin zubewegte, nahm er das Schwert in beide Hände und hielt es wie einen Speer vor sich. Wenn sich die Anführerin der Pandoras lieber um die Peiniger von Allen kümmerte, würde sie einen grob fahrlässigen Fehler begehen, denn Ikx war kein Gegner, von dem man seine vollste Aufmerksamkeit bewegen durfte, denn er ließ keinen Fehler ungestraft.

        Der Walker Mk. II hatte derweilen noch keine weiteren Problem. Selbst ein Magmortar musste die Gewalt eines Partikelstrahls annehmen, um schnellstmöglich größeren Schaden zu verursachen, jedoch sah es im Moment nicht annähernd so aus, als wäre dies der Fall. Der Koloss dagegen zog den Ochsen jetzt einen gewaltigen Strich durch die Rechnung, indem er riesige Hand vor den Pandoras niedergehen ließ und ihnen den Weg versperrte. Durch diese Aktion wurden sie zum Umlenken gezwungen, wobei nun kein Weg an den schweren Gattlingkanonen vorbei zu führen schien, die sie nun gezielt aufs Korn nahm. Zeitgleich wurden aber auch die Ionenkanonen aufgeladen - diese sollten dem Spiel ein Ende setzen.

        Als Nadja Brottock vorwarnte, warf er sich sofort zu Boden, wich so dem ersten Schuss des Pandoras aus. Kurz darauf aber, hob der Diploduca wieder den Kopf.


        Als ob der Riesentoaster nichts besseres zu tun hat, als uns anzugreifen... Wenn sie nicht aufpasst, wird Chefchen viel Geld bei den Schrotthändlern machen., meinte er.

        Doch sofort folgte der nächste Schuss. Brottock nahm prompt Nadja untern Arm und sprang im Turbomodus davon.


        Ich glaube, wir sollten uns jetzt um unseren Toaster kümmern. Hier sind wir höchstens Kanonenfutter., schnaufte er beim Rennen zu seiner Geliebten.

        Allen und ihre Freunde hatten Bardock schon einmal besiegt, das war richtig. Dennoch waren Bardock und Brottock zusammen eine weitaus größere Gefahr, als jeder für sich, denn die beiden waren ein eingespieltes Team, wo jeder den Rücken des anderen deckte. Zudem hatten beide Erfahrungen bezüglich der Pandorapferde gesammelt.

        Little Spider nahm an der Trauerziremonie teil und stieg auch wieder auf, als die Herde sich dazu entschloss wieder nach Norden zu wandern. Die kurze Rast war jedoch sehr gefährlich, denn nun hatten die Blade Master der Diploducas gut aufgeholt, was Little Spider orten konnte. Dennoch hatte das kleine Maschinchen einen wichtigen Vorschlag.


        + Wir sollten uns nach einem Elektronikladen umsehen. Wir brauchen unbedingt einen Störsender, wenn wir noch in einem Stück in der Waldfestung ankommen wollen, denn sonst können uns die Diploducas folgen und dann hätten wir am Zielort 2 Feinde, mit denen wir es aufnehmen müssten. +, meinte der Krabbler zu Allen, aber auch zu Spot und Benguela.
        Zuletzt geändert von Medusa; 28.09.2009, 15:06.

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        • #79
          AW: Gebiet: Nordamerika, Vereinigte Staaten, Yellowstone - Nationalpark

          Die Partikelkanone stand zwar mit dem Rücken zu Ikx, dennoch konnte sie ihn im Auge behalten, da ihr Blickwinkel nicht begrenzt wie bei den Menschen war, sondern rundum sehen konnte, dafür jedoch nicht mehr ganz so scharf. Doch Bewegungen nahm sie gut wahr und gerade als sie nochmals auf Nadja und Brottock feuern wollte, kam Ikx angestürmt. Schnell drehte sie sich wieder um und konnte seinem Angriff noch um Haaresbreite ausweichen.

          Nadja sah nun, wie die Partikelkanone Ikx abermals an der Nase herumführte und schüttelte den Kopf. Sie wüsste, was sie jetzt tun würde, doch sie überlegte es laut zu sagen. Einerseits gönnte sie den Pandoras eine Schlappe, andererseits wollte sie keinesfalls den Tod der Anführerin der Maschinenwesen. Sie musste es andersherum versuchen.


          Schatz, will der den Obertoaster etwa auseinandernehmen? Ich hoffe mal nicht, noch nicht.

          Aus dem Grund war sie auch dagegen jetzt Allen hinterherzujagen, erst wenn sicher war, dass der Toaster am Leben blieb. Das beste war immer noch die Partikelkanone in die Flucht zu schlagen, doch natürlich so, dass sie nicht denselben Weg nimmt, wie Allen. Daher musste man sie schwer verletzen oder aber gefangennehmen.

          Wir müssen sie irgendwie verjagen, oder so.

          Die Partikelkanone sah nun, wie Ikx an ihr vorbeischlitterte, sie drehte sich um, zielte auf seinen Rücken und drückte ab, vergaß jedoch auch Nadja und Brottock nicht, auch sie bekamen eine Ladung ab.

          Solange wir hier nicht koordinieren, wird das gar nichts.

          Knurrte sie, während sie mit der Nase im Dreck lag.

          Allen war froh, dass Little Spider mit keiner Silbe erwähnte aus der toten Drohne etwas bauen zu wollen. Nachdem sie die Zeremonie beendet hatten, ging es im Schritt weiter, und Little fragte nach einem Elektronikladen, worauf einige Pferde sie schief ansahen. Sie hatten keine Ahnung, was es war und geschweige denn wo sowas war. Fakt war nur eins, es war etwas menschliches, daher schüttelten sie die Köpfe. Plötzlich gingen bei den meisten Pferden die Ohren nach hinten.


          Die Kerle haben uns eingeholt.

          Allen verzog das Gesicht und ballte eine Faust.

          >Jetzt reicht es aber, wir machen sie alle.<

          Sie hob den Arm und die Pferde bildeten nun eine Gasse, womit das Ziel klar war.

          Magmortar konnte dem Mech nicht viel anhaben, doch dieser ihm genausowenig. Er versuchte jetzt höher zu kommen, um empfindlichere Stellen unter Feuer nehmen zu können., während der Mech die Ochsen beschoss, die weit auseinanderliefen.

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          • #80
            AW: Gebiet: Nordamerika, Vereinigte Staaten, Yellowstone - Nationalpark

            Die Partikelkanone wich Ikx seiner Attacke aus und verpasste ihm gleich auch mit ihrer Kanone einen Schuss in den Rücken. Panzerplatten fielen ab, Funken sprühten und der Mech wurde durch diese Wucht auf den Boden geworfen, wo er sich mit den Beinen und dem linken Arm abstützte.

            Argh... Dafür wirst du büßen, Schrotthaufen!, fauchte er und riss die Steuerknüppel wild in alle Richtungen.

            Was im Cockpit aussah wie der Berserkeranfall eines Unreal-Tournament-Spielers, was man von außen nicht sehen konnte, entpuppte sich als brachiales Manöver. Der Walker Mk. I wuchtete sich auf, drehte der Anführerin der Pandoras seinen Rücken zu. Durch diese Wucht wurde der rechte Arm hochgerissen, wo sich noch immer das Schwert befand. In einem weiten Bogen hatte Ikx so viel Schwung geholt, um einen Gegenangriff zu starten, der aus nächster Nähe erfolgte. Ehe sich die Partikelkanone versah, traf sie das Schwert wie ein Fallbeil in die rechte Schulter, fräßte sich dann noch einige Meter durch ihren Leib, bevor es etwa zwei Meter vor ihrem Pandorakern bzw. dem Systemkern zum Stehen kam. Danach zog Ikx seine Klinge wieder aus ihr heraus, versuchte aufzustehen, doch der Walker torkelte schwer kontrollierbar nach vorn, riss einige Bäume um, bis er schließlich gegen einen Felsen krachte.


            Hab ich sie nun erledigt?, fragte sich der Diploduca.

            Er konnte es nicht erkennen, da der Walker schwer beschädigt war und das Cockpit mit rot blinkenden Warnleuchten durchflutet war. Zielerfassung und die Sensoren waren hinüber, von den Stabilisatoren ganz zu schweigen, der linke Arme war durch die physichen Kräfte stark deformiert, das rechte Schultergelenk wurde fast aus der Halterung gerissen, der Ionenreaktor hatte ein Leck bekommen, während die Wirbelsäule des Meches zu zerbersten drohte. Doch auf alle Fälle war die Partikelkanone ebenso schwer getroffen, wie sein Mech es war. Es war unwahrscheinlich, dass der Walker Mk. I noch einen weiteren Treffer überstehen würde, aber aufgeben kam für den Anführer der Diploducas nicht in Frage. Nicht, wo man dem Ziel auf einmal so nahe war. Wenn nötig würde er sogar aussteigen und bis zum letzten Atemzug kämpfen.

            Der Walker Mk. II hatte es noch immer mit den agilen Ochsen zu tun, doch nutzte der Koloss seine Größe, um sie mit gezieltem Gestampfe dort hin zu treiben, wo der Kommander die Viecher haben wollte. Nach einer Weile war es schließlich soweit, die Ionenkanonen waren aufgeladen und das Ziel befand sich vor dem Koloss.


            Ionenkanone 1, Feuer!, rief der Befehlshaber auf der Kommandobrücke des metallischen Ungeheuers zu seinen Piloten.

            Prompt erstrahlte ein helles Licht im linken Lauf, während Materieteilchen von der magnetischen Aufladung angezogen und von der Ionenstrahlung zum Leuchten gebracht wurden. Dann schoss auch schon ein heller Strahl aus der Ionenkanone auf die Ochsen zu, hatte dabei einen kleinen, aber nicht ungefährlichen Flächenschaden. Würde dies das Ende der Pandorabisons um Luraton sein?

            Am besten schien es bei Allen und ihren Freunden zu laufen, denn sie stellten sich nun den anrückenden Blade Mastern zum Kampf. Diese waren jedoch nicht dämlich, stoppten und hielten Abstand, als sie eine Straße gebildet hatten. Getarnt und in höchster Alarmbereitschaft blieben sie in den Baumkronen und warteten. Sie wussten, dass eine direkte Konfrontation ihr Ende bedeuten würde, da sie zum einen in der Unterzahl waren, zum anderen aber auch keine Fernkampfwaffen hatten. Die Schwertschwingerinfanterie der Diploducas war das Pendant zu Scharfschützen, ironischerweise. Ihrer Schnelligkeit und ihrer Tarnung war es jedoch zu verdanken, dass sie für die Schießexperten kein leichtes Ziel waren. Man sagte sogar, dass sie wie eine Katze mehrere Leben hatte, bevor eine Kugel sie töten konnte. Ob daran was wahr war, sollte sich noch zeigen. Die einzigsten Vorteile der Blade Master waren nun ihre Tarnung, sowie die in ihren Sichtfeldern eingeblendeten Pandorasignaturen. Sie waren dafür nicht zu orten, konnten jedoch nicht angreifen. Die Langhälse mussten warten, bis sich die Pferde aufteilten und eines isoliert werden konnte, damit sie einen schnellen und tödlichen Hit-n-Run-Angriff ausführen konnten, was im Moment jedoch unwahrscheinlich zu seien schien. Es war eine Patt-Situation.

            Brottock schmiss sich mit Nadja auf den Boden, um den nächsten Schuss der Partikelkanone auszuweichen. Sofort sprang er mit ihr aber wieder hoch, sah dann, wie Ikx der Partikelkanone einen schweren Treffer verpasste, nachdem er selbst eine Schlappe wegstecken musste. Da beide nun für einen Augenblick außer Gefecht waren, sich ersteinmal wieder zusammenreißen mussten, um hochzukommen, nutzte Brottock die Atempause, um auf Nadjas Worte einzugehen.


            Ikx folgt eigentlich nur unserem obersten Ziel, der Vernichtung der Pandoras, damit wir wieder in Frieden leben können. Ich kann und werde ihn daran nicht hindern, obwohl ich es hoffe, dass er es dieses mal nicht schafft. Solange der Walker sich um die anderen Toaster kümmert, können wir nichts anderes tun, als unserem Toaster hinterher zu wetzen. Im Moment können wir nichts anderes tun, als Allens Helfer auszuschalten, zumal wir nichts haben, um zu koordinieren. Deine Leute sind alle tot, von meinen leben nur noch 3, die sich gerade in einer brenzligen Lage befinden., erklärte er ausführlich.

            Er war nun gespannt auf Nadjas Antwort. Er fand, dass man sowieso im Moment nicht viel machen konnte, denn gegen die Partikelkanone hatte er nur bedingt Chancen und um sie von der Pandorafurie fern zu halten war es am besten, wenn man dieser auf den Fersen blieb und sie abfing.





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            << VORGESCHICHTE >>

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            Natra und Shaymin fuhren nun einige Stunden im Wagen des Landwirten durch die Wüste und erreichten schließlich den Bundesstaat Wyoming. Wenig später kamen sie auch schon in einer Kleinstadt, mehrere hundert Kilometer sydlich vom Yellowstone, an. Während der ganzen Fahrt gab es einige kleine Gespräche.

            Sag mal, Kleine, wie heißt du eigentlich?, fragte der Mann neugierig, während Natra sich eine bequeme Sitzpose in dem engen Gefährt suchte.

            Mein Name ist Natra, Natra Zenovka., antwortete sie prompt.

            Ah, das hört sich russisch oder polnisch an., witzelte er etwas.

            Ähm... Ja, meine Vorfahren waren Europäer.

            Ich bin Wallice Mc Donald. Nettes Tierchen hast du auf deiner Schulter. Was ist es?, stellte sich der Mann nun vor, sah dann aber zum Grasigel.

            Er wusste sofort, dass es kein Plüschtier war, denn Shaymin sah dafür einfach zu Lebensecht aus. Schnell versuchte sich Natra eine Antwort zurecht zu legen und sah den Grasigel an. Er sah fast aus, wie seine stacheligen, normalen Verwandten, nur das er Gras statt Piekser hatte, unterschied ihn von denen.


            Eine seltene Art von Igel., versuchte sie ihm zu erklären.

            Der Mann blickte kurz mit großem Auge Shaymin an. Für ihn war da noch mehr drin.


            Eine Kreuzung aus Igel und Ratte? Ich frag nur, weil der keine Stacheln hat.


            Naja, es ist ein seltenes und sehr scheues Exemplar., antwortete Natra grinsend.

            Achso., sagte er und erwiederte das Lächeln.

            Danach war es einige Zeit lang still in der ratternden Kiste. Doch dann fragte der Bauer weiter, denn ihn störte diese Stille ein wenig.


            Wo wohnst du eigentlich?

            In Kanada.

            Kanada... Im Vergleich zu den Vereinigten Staaten ist das Land ein wahres Paradies. Hier geht es nur um Geld, Propaganda und Terror, Terror und noch mehr Terror. Die Menschen werden schon total bekloppt gemacht., fing er an zu nörgeln.

            Offenbar war das Land der unbegrenzten Möglichkeiten nicht das, wofür es immer gehalten wurde. In der Tat gab es in den Nachrichten, Zeitungen und sogar im Volksmund fast nichts anderes als Terror, sei er von Religionsfanatikern, oder von Pandoras ausgehend. Natra kannte diese Nachrichten jedoch nicht, denn sie war kaum in Kontakt mit den amerikanischen Medien gekommen.


            Terror? Was für Terror?, fragte sie schief guckend.

            Das habe ich mich auch die ganze Zeit gefragt. Früher waren es Islamisten, heute sind es Pandoras, die uns das Leben zur Hölle machen sollen. Und was haben wir davon? Was sind Pandoras überhaupt? Aliens? Mutanten?, fuhr der Landwirt fort.

            Natra blickte gerade aus auf die Straße und dachte nach, was sie am besten sagen sollte. Doch es war klar, dass es ansich keinen Grund zum Flunkern gab.


            Weder noch. Pandoras sind Maschinenwesen, mit einer Verbundenheit zur Natur., antwortete sie ihm mit klarer Stimme und dachte an der Stelle wieder an ihre Liebste.

            Was sie wohl nun trieb? Hatte sie Allen schon gefunden und heim gebracht? Nicht zuletzt deswegen musste sie ihrer Intuition folgen, die sie nach Norden zum Yellowstone führte. Aber der Kurs der Hunterin ließ für die Witchknight nur einen Schluss zu, sie wollte zur Waldfestung. Um Rache zu nehmen? Wahrscheinlich. Doch war die Waldfestung ihrem Namen gerecht, auch wenn es keinen Wall aus Steinen gab. Der Mauerwall der WItchknights war eine Linie, gepflastert aus Steinen, die Baumeisterinnen bearbeitet und Technikerinnen gesegnet hatten. Im Notfall konnten die Witchknights das Qi des Waldes dazu verwenden, um diesen Wall zu aktivieren, wodurch eine gewaltige Barriere aus reiner Lebensenergie entstand, der sogar einen Angriff mit Superwaffen abwehren konnte. Natra kannte diese Abwehrmaßnahme, da sie nach der Regeneration des Nordwaldes den Wiederaufbau angeordert hatte, der dann unter Medusas Leitung geschah. Sie war in Gedanken versunken, aber plötzlich wurde sie aus diesen wieder herausgerissen, als der alte Mann sie wieder ansprach.


            Du kennst dich mit denen etwas aus?, fragte er neugierig, denn ihre Antwort wirkte so überzeugend, dass es für ihn nur diesen Schluss zuließ.

            Ein wenig, ja., meinte sie, denn sie kannte noch längst nicht alles über die Maschinenwesen, bei denen sie nun über ein Jahr lang gelebt hatte.

            Wusste ich es doch, dass das alles nur Propaganda und Panikmache ist! Aber bringe das einer ganzen Nation bei..., seufzte Mc Donald nun und ließ den Kopf etwas hängen.

            Offenbar gab es genug Menschen in seinem Bekanntenkreis, die den Worten der Medien alles glaubten, was sie von sich gaben. Nach einigen Stunden fuhren sie nun in die Kleinstadt hinein. Die Straßen waren ziemlich leer, nur vereinzelt fuhren Autos über die sonst gut befahrenen Hauptstraßen und nur eine handvoll Menschen ließ sich überhaupt auf der Straße blicken.


            Die Stadt ist fast wie ausgestorben. Vermutlich sind die alle wegen dem Vulkan abgehauen., nörgelte der Bauer herum.

            Schließlich kamen sie nun an einem Bahnhof an. Hier war nun Endstation für Natra und Shaymin im Mc Donald Hühner-Klapperkisten-Express. Auf einem Parkplatz blieb dem Parkplatz vor dem Bahnhofsgebäude blieb der Wagen stehen, worauf der Mann sich noch einmal zur Witchknight wandte.


            Ok, Kleine. Ab hier trennen sich unsere Wege. Von diesem Bahnhof aus kannst du direkt in den Yellowstone hinein fahren, aber um ehrlich zu sein, glaube ich kaum, dass noch Züge fahren... Bist du sicher, dass du dorthin willst?, fragte der Mann mit besorgtem Blick.

            Natra war fest entschlossen, sie war absolut sicher, dass sie in den Nationalpark musste, um Allen anzutreffen.


            Ja, meine Freundin ist in großer Gefahr und ich muss ihr helfen., meinte sie mit entschlossener Stimme.

            Der Mann sah wieder geradeaus.


            Verstehe... Pass auf dich auf, Kleine., sagte er ihr schließlich mit ruhiger Stimme.

            Natra grinste


            Machen Sie sich um mich keine Sorgen, ich bin nicht so weit gereist, um jetzt einen Rückzieher zu machen. Danke für alles, Mr. Mc Donald. Passen Sie auch auf sich auf., sagte sie und sah ihn noch kurz an, bevor sie die Wagentür öffnete und sich aus der für sie recht engen Beifahrerkabine zwang.

            Der Landwirt ließ sich von ihrem Optimismus anstecken.


            Heya, ich habe schon den Vietnamkrieg überlebt - an vorderster Front. Und ein alter Haudegen, wie ich, wird sich doch von einem Vulkan mit Raucherhusten nicht aus den Latschen qualmen lasse!, schwärmte er und witzelte über die drohende Gefahr, die von dem Vulkan ausging.

            Natra drehte sich noch einmal kurz um, war dem Mann einen freundlichen Blick zu und winkte noch einmal kurz, bevor sie den Bahnhof betrat. Der alte Mann wusste, dass sie etwas besonderes war, denn ihre rötlich glühenden Augen der Witchknight verrieten dies. Auf diese angesprochen hatte er sie aber nicht, jedoch konnte er sich schon denken, dass sie kein Mensch war. Schließlich fuhr der alte Herr weiter zur Fleischerei, wo er seine Hühner abgeben wollte. Natra hatte gemerkt, dass der erste Eindruck über Menschen täuschen kann. Erst dachte sie, der Mann wäre einer von der Sorte, die eine Frau wie sie schnell unterm Gewand greifen würden, doch Fehlanzeige. Stattdessen war der Greis ein eher vernünftigier Mensch, der sich nicht das dumme Geschwätz der Regierung anhörte und sich eine eigene Meinung zu bilden versuchte. Für sie bestätigte es auch einmal mehr, dass es auch gute Menschen gab und sie fand, dass es falsch wäre, die gesamte Menschheit auszurotten, wie es die Witchknights, aber auch die Pandoras manchmal untereinander predigten. Viel eher fand sie, dass man die kranken Geschwülste der Menschen vernichten musste, also die Sektionen, die die Umwelt mutwillig zerstörten und ihr eigenes Volk mit Angst versklavten, das rein der Macht- und Profitgier wegen. Doch nun stand Natra am Bahnhof der rund 300 Kilometer vom Yellowstone entfernten Kleinstadt, einem rund 20.000 Seelen Örtchen.


            Lesen wir erstmal den Fahrplan., meinte Natra zu Shaymin und hielt auch gleich ausschau nach einer Aushängewand, wo die Pläne für gewöhnlich drauf standen.
            Zuletzt geändert von Medusa; 29.09.2009, 14:51.

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            • #81
              AW: Gebiet: Nordamerika, Vereinigte Staaten, Yellowstone - Nationalpark

              Just in dem Moment, als die Partikelkanone nach dem Angriff auf Ikx wieder auf Allens Peiniger feuerte, rappelte sich Ikx nochmals auf und schoss wie ein geölter Blitz auf sie zu, dann spürte sie einen stechenden Schmerz in der rechten Schulter und taumelte mehrere Meter zurück, während ihr türkises Blut wie eine Fontäne herausspritzte.

              >Verdammt...<


              Dann setzte es sie sogar auf den Hosenboden, dennoch behielt sie Ikx im Auge, den es entgültig erwischt zu haben schien. Sein Mech jedenfalls war hinüber, qualmend und funkensprühend lag er da.

              >Geschafft. Der wird keinen Mucks mehr machen.<


              Doch als sich die Partikelkanone wieder aufrichten wollte, bemerkte sie, wie hoch der Preis dafür war. Ein tiefer Schnitt zog sich von der rechten Schulter bis zur Brust, aus der Wunde lief ihr das Blut über den Bauch und an den Beinen runter. Sie musste aufpassen, denn in der Gunnerform war sie weniger gepanzert als in ihrer Normalform. Der rechte Arm ließ sich nicht mehr bewegen, doch die Waffe war zum Glück links. Die Partikelkanone hob sie kurz an, ließ sie jedoch wieder sinken.

              Brottocks Worte wirkten fast wie ein Guss kalten Wassers auf Nadja. Sie verstand Ikx schon und dass er die Anfüherin der Pandoras am liebsten in ihre Einzelteile zerlegen würde, doch dann wäre alles vorbei und sie arbeitslos.
              Der Krieg durfte also nicht enden.
              Als er meinte fast keine Leute mehr zu haben, runzelte sie die Stirn.


              Warum holen wir dann nicht einfach Verstärkung? Du holst Bardock und paar andere, ich werde Slavik anfunken.

              Schnell fischte sie das Funkgerät aus der Tasche, ließ die Partikelkanone jedoch nicht aus den Augen. Sie schien sich auszuruhen, jedenfalls ging im Moment keine Gefahr von ihr aus.

              + General? Kommandantin Oxanna hier. Brauche Verstärkung, da gesuchter Pandora entkommen konnte, aufgrund Hilfe von ganz oben. Im Klartext: Die Partikelkanone ist hier und mischt uns ganz schön auf. Sie kann sich in eine Art Heavy Gunner verwandeln.+

              Spätestens jetzt sollten bei Slavik sämtliche Alarmglocken angehen, was seine ehemalige Lieblingsfreundin und ihre Fähigkeiten betraf. Unwillkürlich blickte Nadja wieder zu ihr und dachte sich dabei, dass Ikx das Schwert hätte stecken lassen müssen, denn die Partikelkanone wäre nicht in der Lage es wieder zu entfernen.

              Die Anführerin der Pandoras kümmerte sich nicht um Nadja, sondern behielt Ikx im Blick, während sie ausruhte. Dann stand sie wieder auf und blickte zu dem Walker rüber, der gerade dabei war die Ochsen zu malträtieren. Damit stand ihr nächstes Ziel fest, auch dieser Klotz musste aufgehalten werden. Euphorisch durch den Sieg über Ikx lief sie nun von hinten auf ihn zu, ging in die Hocke und sprang dann etliche Meter in die Höhe, bis sie auf dem Rücken des Walkers landete. Dessen Hüftkanonen wurden von ihr als erstes bemerkt und mit gezielten Tritten bewegungsunfähig gemacht. Danach wandte sie sich dem Cockpit zu und versuchte dieses mit Schüssen zu treffen. Die Ochsen bekamen damit eine Verschnaufpause.


              Allens Truppe hatte es wirklich am besten, doch das war auch das Ziel der Partikelkanone. Die Verfolger sollten sich in Acht nehmen, denn bei Pandorakonvertiten, die aus wilden Tieren hervorgingen, war es eigentlich sinnlos sich visuell zu tarnen, denn diese Pandoras benutzten auch noch ihre normalen Sinne. Somit war es ein Leichtes den Geruch der Verfolger aufzunehmen, zumal der Wind auch von hinten kam.
              Drei Mann waren es, die in den Bäumen hockten, dies wurde an der Duftspur schon genau erkannt. Starbug und Hocico kamen zu Allen und sie überlegten nun, was sie jetzt tun werden. Das beste wäre natürlich, sie loszuwerden, bevor sie andere warnen konnten. Sie waren auch die Einzigsten und dazu sehr vorsichtig, das alles ließ sich alleine aus der Duftspur herauslesen.
              Allen hatte schließlich eine Idee.


              >Wir umzingeln sie erst und dann holen wir sie wie reife Früchte runter.<

              Die Hunterin hob die Hand, Starbug wieherte und schon liefen die anderen Pferde los, um einen großen Kreis zu bilden und die Blade Master damit zu umzingeln.
              Danach ging alles ganz schnell, Boomer griff den ersten Baum an, stieg und trat gegen ihn, wobei die Wucht das Gewächs erzittern ließ. Benguela stand breitbeinig vor dem Baum des zweiten Diploducas und bereitete etwas vor, am dritten Baum stand Navras, dessen Horn sich zu drehen begann und gleich darauf im morschen Holz des Baumes sank.
              Es dauerte nicht lange und der Baum fiel um, der Blade Master mit ihm. Eher es sich dieser versah, stand Allen mit ihrem Pferd hinter ihm und hielt die Flare Gun auf ihn gerichtet.


              >Das ist für dich, Krötenfresse.<

              Es zischte und eine grellrosa Kugel verließ den Lauf der Waffe, direkt auf den Langhals zu, der in Sekundenbruchteilen eingeschmolzen wurde und nicht einmal schreien konnte.

              Shaymin verhielt sich die ganze Zeit ruhig, auch er fand es gut, dass es noch Menschen mit Verstand gab, was man ja wirklich mit der Lupe suchen musste.
              Die ganze Fahrt über gab er keinen Mucks von sich, auch rührte er sich nicht, verfolgte aber aufmerksam das Gespräch zwischen dem Mann und Natra.
              Schließlich erreichten sie den Bahnhof, der verlassen und ungepflegt wirkte.
              Eigentlich müssten noch Züge fahren.


              Steht da was drin, was wir brauchen können?

              Fragte er nun die Wichtknight, die gerade den Fahrplan studierte.

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              • #82
                AW: Gebiet: Nordamerika, Vereinigte Staaten, Yellowstone - Nationalpark

                Auch wenn der Mech fast nur noch Schrott war, Ikx Kampfgeist war nach wie vor ungebrochen. Mit allem, was der Walker Mk. I noch her gab, wuchtete er sich von dem Felsen, an dem er angelehnt stand, weg und torkelte zu einigen Bäumen hin, an denen er sich nun abstützte.

                Hat wohl doch nicht ganz gereicht. Aber ich habe noch etwas für dich, bevor meine Maschine den Geist aufgibt., meinte er schelmisch grinsend und öffnete die Schächte der Luftabwehrbatterien.

                Ikx schaltete um auf manuelle Zielvorrichtung, richtete den 20 Meter-Koloss noch ein wenig aus und ließ schließlich einen Hagel aus Marschflugkörpern auf die Partikelkanone zufliegen. Die Geschosse waren eigentlich zur Luftabwehr gedacht und dementsprechend nicht so stark wir Boden-Boden- bzw. Luft-Boden-Raketen. Der Schaden dürfte aber für die Anführerin der Pandoras in ihrer Heavy Gunner Form dennoch beträchtlich sein.

                Aber just in dem Moment wich seine Gegnerin aus und sprang auf den Rücken des Walkers und erreichte so die Schwachstelle des gewaltigen Meches - den Rücken. Die Walker Mk. II waren unten und an allen vier Himmelsrichtungen sehr gut gepanzert, nur war die fatale Schwäche, denn dorthin reichten nur die Gattlingkanonen auf den Schultern. Waren diese zerstört, konnte sich ein einzelner Walker nicht mehr gegen solche Angriffe verteidigen, weshalb eigentlich noch ein Verband aus unterstützenden Einheiten zu einem Angriffstrupp der Diploducas unabdingbar war. Als die Partikelkanone einen Schuss auf das Cockpit abfeuerte, verfehlte dieser die Kommandobrücke um Haaresbreite. Indem der Koloss sich stark nach links neigte, versuchte er nun den Pandora abzuwerfen. Würde ihm dies nicht gelingen, bestünde die Gefahr, dass die mächtigste Bodeneinheit der Langhälse zerstört werden würde.

                Brottock und Nadja konnten dem bisher nur tatenlos zusehen. Natürlich hatte er schon Bardock als Verstärkung angefordert, doch musste dieser ersteinmal für den Kampf vorbereitet werden. Und auch seine Truppen würden ein Weilchen brauchen, um mobilisiert zu werden.


                Verstärkung habe ich schon angefordert., meinte er und sah dann zur Partikelkanone auf, die mit dem Walker Mk. II ringte.

                Er überlegte kurz, hatte jedoch schnell einen Entschluss gefasst. Er hielt seinen rechten Arm vor, ballte die Hand zur Faust, worauf sich ein Gestell um diese baute und einen rund einen Meter langen Lauf formte - Brottocks Artilleriekanone sollte zum Einsatz kommen.


                Nadja, geh du in den Wald und warte, bis deine Leute eingetroffen sind. Ich werde mich um die Pandoras kümmern. Wenn ich nichts unternehme, werden die den Walker zerlegen und dann haben wir ein echtes Problem., sagte er mit ernster Stimme zu ihr.

                Sofort richtete er seine Kanone auf die Partikelkanone aus. Anschließend lud er kurz auf, bis der Lauf anfing zu glühen. Als er schließlich abdrückte, folgte eine hämmernde Schockwelle, die alles im Umkreis von zwei Metern umwarf, während ein gleißend heller Energiestrahl auf die linke Schulter der Pandoraanführerin zu raste. Brottocks Ziel war es, die Partikelkanone kampfunfähig zu schießen, damit sie die Flucht ergriff. Schnell hatte der Strahl die rund 1.500 Meter Distanz bis zum Ziel zurückgelegt und traf. Brottock musste nun die Partikelkanone angreifen, denn sonst würde sie den Walker zerlegen und sich der Hunterin anschließen, was um jeden Preis verhindert werden musste.

                Slavik vernahm derweilen Nadjas Funkspruch und antwortete ihr auch von der Montauk aus.

                Weit abseits des Geschehens, befanden sich Natra und Shaymin am Bahnhof, der rund 300 Kilometer vom Yellowstone entfernt war. Natra studierte den Fahrplan genauestens.


                Also, wenn wir Gleis 3 folgen, kommen wir direkt beim Park an. Wir müssen uns aber noch einen Liniennetzplan zulegen, damit wir nicht an einer Weiche falsch abbiegen., meinte sie nun zum kleinen Grasigel und sah sich nach dem Büro für das Bahnpersonal um.

                Schnell fand sie dieses, doch es war abgeschlossen, da das Personal schon längst ausgeflog war, was sie feststellte, als sie an der Tür rüttelte.


                Verschlossen... Aber für solche Schlösser hab ich immer den richtigen Schlüssel dabei.

                Natra blieb ruhig, denn so eine Situation war nichts, was sie nicht lösen konnte. Sie hatte zwei Möglichkeiten, entweder die Tür mit Gewalt aufbrechen, oder aber auf die geschickte und leise Art. Sie entschied sich für letzteres. Prompt wanderten ein paar ihrer Haare ins Schloss hinein, worauf nach ein etwas Gefummel ein leises klacken ertönte und die Tür sich ganz einfach öffnen ließ.

                Ok, Kleiner. Helf mir mal dabei hier einen Streckenplan zu finden. Ich hoffe, den haben die nicht mitgenommen., meinte sie und schaltete das Licht ein, setzte dabei den kleinen Grünling auf dem Tisch ab.

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                • #83
                  AW: Gebiet: Nordamerika, Vereinigte Staaten, Yellowstone - Nationalpark

                  Die Partikelkanone klammerte sich an dem Walker fest, um nicht herunterzufallen, denn das könnte aufgrund ihres hohen Gewichts fatal enden. Sie saß nun wie auf einem Pferderücken und presste die Beine eng an, während sie in Richtung Cockpit feuerte. Dem Schuss Brottocks wich sie mit Leichtigkeit aus.
                  Doch sie verfehlte das Cockpit, da das Ding in einem sehr ungünstigen Winkel war. Sie konnte feuern wie sie wollte, sie traf das Cockpit einfach nicht.


                  >Dann muss ich eben auf die harte Tour.<

                  Knurrte sie und begann sich zurückzutransformieren, bis sie wieder eine normale Partikelkanone war. Mittels eines Kraftfeldes konnte sie ihre Plattform an den Rücken des Walkers pressen und so stabilen Halt haben, somit war es nicht mehr so einfach möglich sie abzuwerfen. Sie hätte sich ohnehin zurückverwandeln müssen, um von dem Walker herunterzukommen, denn abspringen wäre aufgrund der hohen Verletzungsgefahr keine gute Idee gewesen. Jetzt stand sie mit ihrem ganzen Gewicht auf dem Walker und begann sich aufzuladen.


                  Nadja verdrehte die Augen. Sie sollte Informationen über die Partikelkanone nennen? Das hatte sie doch gerade getan, als sie Slavik anrief. Ihr schien, als werde der General langsam genauso ein Tattergreis wie Zerberus. Früher wäre er sofort mit Truppen hergekommen, da wäre er nicht zu halten gewesen.


                  Unsere Generäle sind doch alle unfähig.

                  Schnaubte sie, setzte sich auf einen Baumstumpf und begann Däumchen zu drehen.

                  Der will, dass ich Informationen durchgebe. Wie blöd ist das denn bitte?
                  + Also General, jetzt hat sie sich zurückverwandelt und sitzt nun auf dem Rücken des Walkers.+


                  Nachdem der eine Blademaster erledigt war, fiel auch schon der zweite zu Boden, da Boomer ihn wie eine reife Frucht herunterschüttelte. Er kam auch nicht mehr dazu sein Schwert einzusetzen, denn die pizzagroßen Hufe des schweren Pferdes prasselten auf ihn hinab und machten Plinsen aus ihm.
                  Der letzte Diploduca zögerte. Sollte er fliehen oder kämpfen? Er überlegte eine Weile und entschied sich dann für den Kampf, denn versagen war nicht drin, es ging um die Ehre.
                  Er zückte also sein Schwert und sprang vom Baum, während die Pferde ihn nun umzingelten.
                  Dann trat Navras vor, der sich mit seinem Horn entgegenstellte.

                  Shaymin nickte. Er vertraute Natra, sie wird schon das Richtige tun, und auf einem stillgelegten Bahnhof auf den Zug zu warten, hatte auch was.
                  Zuletzt geändert von Medusa; 04.10.2009, 12:18.

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                  • #84
                    AW: Gebiet: Nordamerika, Vereinigte Staaten, Yellowstone - Nationalpark

                    Kommandantin Nadja sollte vorsichtig mit dem sein, was sie dachte bzw. sagte. Loyalalität war ihm wichtig und untreue Personen wurden ohne große Umwege, meist sogar von ihm persönlich, exikutiert. Es war wichtig, das Kampfverhalten der Partikelkanone zu beobachten. Die Truppen der Noddies mussten dabei eine weite Strecke zurücklegen, da der Yellowstone ein ziemlich abgelegenes Gebiet war. Doch kaum hatte der Nod-General die Verstärkung für seine untergebene angefordert, schon kamen die Truppen an. Unter den Einheiten befanden sich 5 Stealth-Tanks, ein Schwadron aus Nod-Mots und Raider-Buggies, sowie eine Hand voll Shadow-Trooper mit einigen Venom-Gleiter. Insgesamt war es ein ordentlicher Angriffstrupp aus rund 30 Kampfeinheiten, wobei noch ein Carryall mit einem Nod-MBF 25 Kilometer südlich auf Kommandantin Oxannas Einsatzbefehl wartete. Plötzlich rauschte es in Nadjas Kommunikator und einige der Nod-Mots ließen sich am Waldrand hinter ihr blicken.

                    + Kommandantin Oxanna Kristos, der Stachelschwandrom der Bruderschaft ist eingetroffen und erwartet ihre Befehle. +, rauschte es aus dem Funkgerät.

                    Und was Slavik anging, er hatte im Prime Tempel, dem Hauptquartier der Bruderschaft, noch einige Experimente, die er begleiten musste. Experimente, die für die Pandoras sehr unschöne Ergebnisse haben dürften.

                    Derweilen hatte sich die Partikelkanone zurück transformiert und war zuvor dem Schuss des Artillerieschützen Brottock ausgewichen und lud sich auf. Um festen Halt zu behalten, hatte sich die Anführerin der Pandoras auf den Rücken des Kampfkolosses festgesetzt, wie die Diploducas es von Pandoras, die sie gerne auch mal als Parasiten bezeichneten, erwartet hatten.


                    Kommander, der Feind hat sich auf unseren Rücken festgesetzt. Wir leiten sofort Gegenmaßnahmen ein., meinte einer der Waffenpiloten, worauf der Kommander des Walker Mk. II zustimmend nickte.

                    Anschließend drehte der Walker Kopf und Hals, sodas die Gattlingkanone am Kinn den Rücken ins Visier nehmen konnte - auch ein Grund, warum auch die Mechs der Langhälse lange Hälse hatten. Langsam fing der Lauf an zu rotieren, während die ersten Geschosse auf die Partikelkanone nieder hagelten. Immer schneller und schneller rotierteten die Läufte, bis die Schussgeräusche zu einem ohrenbetäubendes Summen wurden.

                    Brottock hatte in der Zwischemzeit nachgeladen und ging in einem großen Bogen um den Walker herum. Zum einen wollte er damit den Riesentoaster ins Visier bekommen, zum anderen aber auch Nadja nicht in Gefahr bringen.


                    Ich bin gleich wieder da, Liebste. Ich hoffe mal der Toaster wird schlau genug sein, um zu verschwinden, ansonsten seh ich schwarz., meinte er noch kurz zu ihr.

                    Auch wenn Brottock nicht wollte, dass die Partikelkanone schon jetzt vernichtet wurde, er musste etwas unternehmen, um seine Landsleute bzw. Argenossen im Walker zu verteidigen, schon allein der Ehre wegen. An seiner neuen Zielposition angekommen, richtete der Diploduca erneut seine Kanone aus, lud sie auf und zielte auf das Gesicht des Pandoras, da er durch sein Visier erkennen konnte, dass im viereckigen Ding neben dem Turm der Systemkern sein musste, den er ja nicht treffen wollte. Prompt folgte auch schon ein weiterer Schuss aus seiner Kanone und ein heller Strahl raste auf das Gesicht der Anführerin der Pandoras zu.

                    Brottock sollte dabei nicht lange alleine sein, denn ein alter und guter bekannter wollte sich nun dem Schlachtgetümmel anschließen.


                    + Hey Brottock und Nadja, wird Zeit, dass wir hier mal ordentlich aufräumen. +, hallte eine Stimme aus Nadjas und Brottocks Funkgerät.

                    Wem diese gehörte, war offensichtlich. War Bardock, der nun völlig genesen und mit repariertem Anzug sich wieder zu Diensten meldete, um Pandoras zu vermöbeln, zu quälen und zu schlachten. Per Jetpack, der in seinem Anzug integriert war, raste er in Überschall etwa 200 Meter über deren Köpfen hinweg, nur um dann mit einem hohen Bogen in Angriffsposition zu gelangen.

                    Auch Ikx blieb nicht untätig, sondern verließ seinen Walker Mk. I, um sich auf die Runde zwei mit der Partikelkanone vorzubereiten.

                    Abseits von dem ganzen Getümmel hatten Natra und Shaymin nun endlich einen Streckenplan gefunden. Jetzt brauchten sie nur noch ein Vehikel, um die Haltestelle am Yellowstone zu erreichen. Draußen auf den Gleisen standen einige Züge, doch sie waren außer Dienst gestellt, gerade wegen der akuten Bedrohung durch den Supervulkan.


                    Och neeee... Du kannst nicht rein zufällig so ein Ding bedienen?, fragte sie Shaymin seufzend und sah ihn dabei mit hoffnungsvollen Blicken an.

                    Diese Hoffnung war allerdings vergebens, denn woher sollte der kleine Grasigel die Technik kennen. Natra sah aber auch kein anderes Gefährt, mit dem man reisen konnte, aber vielleicht sah Shaymin ja etwas, was die beiden nutzen konnten, um zum Yellowstone zu gelangen.

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                    • #85
                      AW: Gebiet: Nordamerika, Vereinigte Staaten, Yellowstone - Nationalpark

                      Nadja war loyaler als so manch andere Noddie, ihr würde es niemals einfallen die Ideale der Bruderschaft fallen zu lassen oder so ein Weichkeks zu werden wie Zerberus. Nur war sie für eine sehr energische Art der Durchführung.
                      Als die Verstärkungsmeldung kam, hellte sich ihr Gesicht wieder auf und sie musste sich eingestehen, dass Slavik doch nicht so verkalkt wie Zerberus war. Klare Linien, das war wichtig für sie, und kein Hin und Her, dabei unterschieden sich die Arten der Noddies manchmal grundlegendst von denen der Diploducas. Für die Bruderschaft war es sehr wichtig die Dinge zu kennen, daher unterhielten sie Forschungen über den Feind, um seine Schwächen auszuloten und Gegenmaßnahmen entwickeln zu können. Das war eine Sache, wo die Diploducas ziemliche Defizite aufwiesen. Sie liefen lieber mehrmals ins offene Messer, anstatt mal auf die Idee zu kommen sich zu ducken.
                      Als Bardock angedüst kam, erschien auf Nadjas Gesicht ein hämisches Lächeln.


                      Jetzt geht es den Pandoras an den Kragen.

                      Die Partikelkanone sah nun, wie sich Kopf uns Hals des Walkers zu ihr drehten, er also aus seiner Deckung herauskam.

                      >Ah, da hat er endlich den Kopf aus dem Arsch bekommen.<

                      Dann begann er auch schon mit Gatlings auf sie zu feuern. Geschosse, die kleinere Einheiten wie die Hunter schon zerissen hätten, rissen fausgroße Löcher in ihre Außenhaut. Es waren für sie Hornissenstiche, wenige machten nichts, viele jedoch schon, sie musste also etwas unternehmen, wobei sie zwei Möglichkeiten hatte. Eine davon war die Aufladung abzubrechen und sich wieder in den Gunner zu transformieren.

                      Brottock, der ebenfalls die Partikelkanone aufs Korn nehmen wollte, bekam nun ganz anderen Besuch, denn in dem ganzen Getümmel hatte niemand mehr auf Luraton und seine Ochsen geachtet. Gerade als er seine Armwaffe abfeuerte, bekam er einen heftigen Stoß in den Rücken und fiel in den Staub. Seine 400kg waren nichts im Vergleich zu den mehr als 1200kg des Pandoraochsen, der ihn wegstieß wie ein Auto ein Fahrrad. Danach stellte er sich kampfbereit hin und schnaubte.


                      Verdammt, die haben wir ganz vergessen.

                      Knurrte Nadja und wollte nach ihrer Waffe greifen, als sich vor ihr Manolo aufbaute und seine mehr als einen Meter langen und spitzen Hörner in Angriffsposition hielt.

                      Die Partikelkanone wurde nun von Brottocks Schuss getroffen, den sie gar nicht hatte kommen sehen. Nur spürte sie plötzlich einen dumpfen Schlag im Gesicht, danach spritzte Blut herum. Sie schnaubte wütend, dann erblickte sie auch noch Bardock, der mit seinem Furzrucksack an ihr vorbeidüste.


                      >Noch mehr Zecken...aber nicht mehr lange...<

                      Sie erhob sich nun und sauste auf das Cockpit zu, ihre Absicht war klar: sie wollte es mit aller Kraft rammen.

                      Navras und der Blade Master umrundeten sich nun und blickten einander drohend an, dann stürzte der Diploduca vor und versuchte mit dem Schwert zuzuschlagen, doch Navras parierte mit seinem Horn. Mehrmals kreuzten sie die Klingen, dann brach der Langhals plötzlich zur Seite aus und versuchte gegen den Hals des Pandorapferdes zu schlagen, doch dabei vergaß er die dichte, metallartige Mähne, die den Schlag einfach verpuffen ließ. Navras stieg nun und ließ seine Hufe auf den Diploduca niedersausen, der zu Boden stürzte. Doch dann rollte er sich weg, sprang auf und versuchte nun seine Klinge von unten zuzustoßen, doch der Hengst bemerkte es und wehrte den Stoß ab, indem er mit seinem Horn seitlich dagegenschlug.
                      Allen sah dem Kampf zu und grinste.


                      >Mach die Langhalsente alle!<

                      Navras war auch nicht zu unterschätzen, denn er war eines der Pferde, die am weitesten mutiert waren. Seine Hufe waren hart wie Stahl und die Mähne ebenso.

                      Shaymin grinste plötzlich, als er einen leeren Zug erblickte.


                      Warum steigen wir nicht ein und fahren selber? Schließlich ist das Fahren da einfacher als bei einem Auto oder Bus.

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                      • #86
                        AW: Gebiet: Nordamerika, Vereinigte Staaten, Yellowstone - Nationalpark

                        Als die Gattlingkanone die Partikelkanone unter Dauerbeschuss nahm, entschloss diese sich eine Rammattacke auszuführen. Nun war schnelles und kühles Handeln gefragt, damit der Mech keine weiteren Schäden erhielt, die vielleicht das Vehikel unbrauchbar machen könnten.

                        Sofort den Kopf senken und nach rechts abdrehen!, rief der Kommander schnell und bestimmt.

                        Die Piloten befolgten das geplante Manöver und ließen den Kopf des Walkers nach vorne hin absenken, bis er knapp über Schulterhöhe war. Auf diese Weise wichen sie der Rammattacke aus, drehten den Walker Mk. II zusätzlich noch nach rechts hin weg, damit ihre Kontrahentin nicht mit einer plötzlichen Abwärtsbewegung doch noch das Cockpit treffen konnte. Anschließend wurde der Kopf wieder angehoben und das Feuer auf die Anführerin der Pandoras wieder eröffnet.

                        In der Zwischenzeit bekam es Brottock mit einem der Ochsen zu tun, welche grundsätzlich auch noch schwerer waren als er. Hier wurde nun seine Schwäche deutlich, nämlich seine Defizite im Nahkampf.


                        Scheiße... Das sieht übel aus!, fluchte er und erhob sich wieder rasch.

                        Sein Anzug hatte zwar nur einen Lackschaden, aber das könnte sich schnell ändern. Knurrend stand er Luraton gegenüber, überlegte nun, wie er vorgehen solte. Seine Kanone war zwar stark, doch für einen Nahkampf war das schnelle und präzise Ausrichten nicht gegeben, mal ganz davon zu schweigen, dass die Kanone mehrere Sekunden laden musste, ehe sie einen Schuss abfeuern konnte.


                        { Ich darf jetzt keinen Fehler machen, sonst bin ich gearscht! }, ging ihm durch den Kopf.

                        Doch just in dem Moment zog sich eine Energiewelle, die wie ein Schwert zwischen den beiden Kontrahenten einen ca. 50 Zentimeter breiten und rund acht Meter tiefen Spalt in den Boden. Aus diesem Spalt trat sofort Dampf aus, jedoch war dies kein vulkanischer Dampf, da die Magmaadern des Yellowstones nicht durch diese Stelle flossen. Es war die Energiewelle, die den Erdboden vaporisierte und dabei alles verdampfen ließ. Der Diploduca fühlte sich für einen kurzen Augenblick mit Schrecken an den Moment zurückerinnert, wo Ikx ihn fast zerteilt hatte, genau mit so einer Technik. Das konnte nur eines bedeuten.


                        Ikx?, rief sagte Brottock und sah eine langhälsige Gestalt, die im Sonnenuntergang ein Schwert auf die Schulter gelegt hatte.

                        Es war definitiv Ikx, der Anführer der Diploducas. Der Spalt zog eine Linie zwischen den Pandoraochsen und dem Langhals. Auf der Seite, auf der Brottock stand, schlenderte er zwischen die Fronten und erhob auch prompt sein ca. zwei Meter langes Schwert mit der rechten Hand. Danach griff er mit der linken an den Rücken seiner Klinge, wo sich ein Griff befand. Mit einem Ruck zog er schließlich seinen Dolch heraus - beide Klingen hatte er im Kampf gegen die Partikelkanone auf bzw. im Pazifik eingesetzt. Brottock war noch immer ein wenig starr vor Schreck, nicht nur weil es ihn an einen schmerzhaften Moment zurück erinnerte, sondern auch weil das Licht der Energiewelle grell war.


                        Brottock, kümmer dich um die Partikelkanone. Fernkampf ist deine und Bardocks Spezialität, nicht meine. Ich mache dafür den Schrotthaufen hier zu kleine Wellblechplatten., meinte Ikx mit kalten und hasserfüllten Blicken, die er Luraton zuwarf.

                        Wie hypnotisiert nickte Brottock zustimmend und entfernte sich von den beiden, nur um dann seine Kanone auf die Anführerin auf die Pandoras auszurichten und ihr erneut ins Gesicht zu schießen. Ikx dagegen blieb vor Luraton stehen, hielt ihm dabei mit ausgestrecktem Arm seine Klinge bis einen Meter vor der Nase. Das Kräfteverhältnis hatte sich verändert, denn nun war es der Pandoraochse, der im Nachteil war. Ikxs Schneide war von einem Energiefeld umgeben, anders als die Klingen der Blade Master, die nur in Ultraschallfrequenz vibrierten. Ikx, der oberste General der Diploducas und Nahkampf- sowie Chrono-Technologie-Experte, konnte mit seiner Klinge durch alles schneiden, wie mit einem Messer durch weiche Butter, womöglich sogar die Klingen der Witchknights, die bis dato als die härtesten und besten der Welt galten. Denn jede molekulare Struktur, mit der seine Klinge in Berührung kam, wurde durch das Energiefeld gelöst, was zur Folge hatte, dass die betroffene Stelle mühelos zerteil wurde und das Metall der Klinge nicht erreichte. Darüber hinaus konnte Ikx, nach einer gewissen Aufladezeit, eine zerstörerische Energiewelle mit seiner Klinge abfeuern, die sich ebenso durch alles schnitt, wie die Klinge selbst - man sah dies deutlich am Spalt im Boden zwischen den beiden Rivalen.

                        Luraton hatte also nun ein Problem, denn wenn er einfach drauf los stürmen würde, würde er im wahrsten Sinne des Wortes ins offene Messer hineinlaufen und den sicheren Tod finden. Alleine hatte er gegen Ikx keine Chance, denn schon ein einziger Streich konnte ihn zerteilen. Und auch für den Fall, dass ein Angriff von der Seite erfolgen sollte, hatte Ikx seinen Dolch gezückt, der nur durch seine geringe Reichweite bzw. Länge und der fehldenden Energiewellenfähigkeit minder gefährlich war. Für sehr tiefe Wunden oder gar tödliche Treffer am Kopf reichte die Waffe aber für ihn aus.

                        Bardock hatte dagegen noch keine Schwierigkeiten, dafür aber seine Kontrahentin, die Partikelkanone.


                        Na, du Superschrotthaufen mit Trabbimotor, kennst du mich noch?, rief der Diploducariese zu ihr herab.

                        Kurz darauf öffnete er seine Raketenwerfer, richtete sie aus und ließ seine Batterien eine ganze Salve, insgesamt 34 Raketen, auf den Pandora niederschmettern.

                        Als Nadja von Manolo bedrängt wurde, schritten Slaviks Truppen, die ihrem Kommando unterstellt wurden, schnell und intelligent ein.


                        + Kommandantin Oxanna, auf den Boden! +, brüllte der Truppenführer durch das Funkgerät.

                        Prompt, als sie dem Aufruf folgte, ratterte auch schon das Maschinengewehr der Raider-Buggies auf den Pandora ein, während sie sich mit großem Abstand links und rechts neben ihm postierten. Gleichzeitig fuhr ein Stealth-Tank im Tarnmodus hervor, glitt über der Nod-Kommandantin hinweg und rammte Manolo um. Kurz darauf öffnete sich die Bodenluke über Nadja und einer der Fahrer reichte ihr die Hand.


                        Kommandantin Oxanna, greifen Sie nach meiner Hand!, sagte der Fahrer, der keinen Nod-Helm aufhatte.

                        Es war einer von Slaviks befehlshabenden Offizieren, der den Panzer als "Kommando-Fahrzeug" nutzte.

                        In der Zwischenzeit hatten Natra und Shaymin ein passendes Gefährt gefunden, was sie zum Nationalpark bringen konnte.


                        Ok, dann müssen wir in eines dieser Dinger einsteigen. Aber vorher müssen wir die Anhänger abkoppeln, dann sind wir schneller unterwegs, weil wir nur mit der Lock fahren., meinte die Witchknight grübeln.

                        Schließlich ging sie zu dem Wagen auf Gleis drei hin, wo einer der Züge stand. Auf dem dortigen Bahnsteig versuchte sie die Wagen zu lösen, jedoch gab es keine manuellen Instrumente wie Hebel oder Kurbeln. Man musste wahrscheinlich die Anhänger mittels eines speziellen Knopfes in der Lock lösen, aber diesen zu suchen hatte sie keine Lust. Deshalb nutzte sie ihre telekinetischen Fähigkeiten, um die Verbindung zu lösen. In der Luft führte sie die beiden Hände zusammen, konzentrierte sich anschließend. Danach entfernten sich die Hände, worauf ein metallisches knarren und knacken von den Hängern ausging. Die Anstrengung machte sich in Natras Gesicht bemerkbar, doch langsam brach die Kupplung auseinander, bis es schließlich einen Knall gab und die Wagons vom Führerfahrzeug getrennt wurden.


                        So, steig ein, Shaymin. Es kann nun losgehen., meinte sie euphorisch, während sie einmal tief durchatmete.

                        Schließlich folgte sie dem Grasigel und bestieg die Führerkabine der Lock, wo sie nun versuchte den Motor zu starten, denn dies schien das größte Problem an dem ganzen zu sein.

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                        • #87
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                          Der Walker senkte und drehte seinen Kopf weg, um der Rammattacke auszuweichen, danach tauchte er quasi unter der Partikelkanone durch und richtete seine Waffen wieder auf sie aus. Doch auch sie war nun in der Luft und hatte daher auch mehr Bewegungsfreiheit, auch lud sie immer noch auf.
                          Gerade als der Kopf des Walkers hinter ihr war, setzte sie plötzlich zurück, um ihn mit ihrem Hinterteil zu rammen. Es gelang der Anführerin der Pandoras ihn zu streifen und einige Scheiben zu bruch gehen zu lassen, auch war eine der Gatlings verbogen und damit hinüber.
                          Plötzlich kam Bardock angeschwirrt und meinte zur Partikelkanone sie sei ein Trabbimotor. Sie konnte darüber nur lachen.


                          >Dann bin ich ja Kult, im Gegensatz zu euch. Ihr seid nur ein Luftfurz, der schnell wieder auf dem Müllhaufen der Geschichte landen wird.<

                          Sein Raketenangriff war ziemlich unüberlegt, aber etwas anderes war von diesen Minushirnen nicht zu erwarten. Er schien wohl zu vergessen, dass die Partikelkanone schon seit Jahren nicht mehr ortsgebunden war. Eine der Raketen traf sie, doch den restlichen wich sie aus. Da es keine Lenkraketen waren, trafen einige auch den Walker.

                          >Na das war wohl ein wenig sehr daneben.<

                          Grinste die Anführerin der Pandoras respektlos, während sie jetzt noch etwas weniger als drei Minuten zum Aufladen benötigte.

                          Nadja und Brottock gerieten nun in Bedrängnis, als die Ochsen sie angriffen, doch Hilfe war schon unterwegs, in Form der Nod Truppen und Ikx. Einer half der Kommandantin hoch und ins Fahrzeug hinein.
                          Ikx hatte derweile eine Linie vor Luraton gezogen, der war aber nicht blöd und rannte hinein, sondern blieb stehen. Er hatte etwas ganz anderes vor, denn er ging in die Knie und feuerte etwas aus seinem Rücken, was nun vor ihm zu Boden fiel. Es war ein stark rauchender Klumpen, der nun die ganze Umgebung einnebelte. Dann liefen die Ochsen wie von Taranteln gestochen in alle Richtungen davon.

                          Navras war noch immer mit dem Blade Master am Kämpfen, keiner der beiden schenkte dem anderen etwas oder gab nach. Der Duplo versuchte immer wieder einen Schlag zu landen, den der Pandora jedoch abwehren konnte. Langsam begann die Sonne zu sinken und war nur noch als milchige Scheibe zu sehen, es dauerte nicht lange und sie wird hinter den Bergen verschwunden sein.
                          Plötzlich kam Leben in den Kampf, denn der Hengst hatte die größere Ausdauer und ihm gelang es nun einen Fehler des Langhalses auszunutzen und ihm das Schwert zu entreißen. Nun war er schutzlos und Navras brachte es zuende, indem er blitzschnell mit seinem Horn zustieß und es seinem Kontrahenten in die Brust bohrte, der nun wie eine ausgeblasene Kerne erlosch. Danach schüttelte sich der graue Hengst, wobei deutlich seine metallene Mähne hörbar war.


                          Das wäre geschafft.

                          Allen sah angewidert auf den Toten hinab und schnippte mit den Fingern.

                          >Was machen wir nun mit denen? Little Spider, kannst du was damit anfangen?<

                          Shaymin wollte Natra dabei helfen die Hänger abzukoppeln, doch sie schaffte es auch alleine und schon konnten sie einsteigen.

                          Dann starte mal das Ding.

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                          • #88
                            AW: Gebiet: Nordamerika, Vereinigte Staaten, Yellowstone - Nationalpark

                            Die drei Blade Master waren besiegt, die Gefahr also vorübergehend gebannt. Auf Allens Zeichen sprang Little Spider von Hocico hinab, rannte zum Diploduca und scannte ihn, untersuchte dabei die Technik dessen Anzuges.

                            + Input Input Input... +, sprach das kleine Maschinchen immer wieder und wieder erstaunt.

                            Die Technik, die die Drohne vorfand war genau das, was sie brauchte, um ein paar sehr nützliche Geräte zu basten. Mit großen, leuchtenden Augen drehte sich Little Spider gerschwind zur Pandorafrau und sah sie an.


                            + Wir sollten auf jedenfall das Schwert mitnehmen. Außerdem kann ich mit der Technik des Anzuges einen Tarngenerator für uns machen, der eure Pandorasignale abschirmt und somit für die Diploducas unsichtbar macht. Wir bräuchten nur einen freiwilligen, der sehr viel Energieproduzieren kann, denn mit wenig Energie wirkt der Tarnfeldgenerator dann nur für einen. Wir müssen aber alle tarnen. +, meinte Little Spider ganz euphorisch.

                            Aber Little Spider hatte recht. Die Tarntechnik der Diploducas war genau das richtige, um einen Störfeldgenerator zu bauen, der alle Pandorasignale in einem bestimmten Radius abschirmt und für jeden Sensor unsichtbar macht. Die perfekte Voraussetzung, um in die Waldfestung zu gelangen, ohne dass die Diploducas in die Quere kommen konnten. Und das Schwert für den Nahkampf aufzuheben war dabei ebenso eine gute Idee, fand zumindest die Drohne.

                            Derweilen kämpften Bardock und Brottock weiter gegen die Partikelkanone. Die Raketen des Diploducariesen flogen dabei mitnichten gegen den Walker, sondern sie wurden abgelenkt, als sie ihr Ziel verfehlt hatten, denn innerhalb eines bestimmten Winkels ließen sich die Raketen steuern und so krachten sie auf den Boden vor dem Walker Mk. II. Dieser hatte aufgrund der kleinen Rammattacke, die die Cockpitscheibe stellenweise eindrückte, die Schutzschotte heruntergefahren, wodurch sich die Diploducas auf ihre Sensoren verließen. Anschließend hob der Mech den Kopf an, sodas die Gattlingkanone feuern konnte. Gleichzeitig wurde aber auch noch die intakte Hüftkanone, die in der planetarischen Form zur Flugabwehr genutzt wurde, aktiviert, welche ebenfalls gleich das Feuer eröffnete.


                            Tja, jetzt sieht es wohl eher beschissen für dich aus., maulte Bardock höhnisch zu seiner Kontrahentin hinab.

                            Zeitgleich lud auch Brottock seine Kanone auf, zielte auf das Gesicht der Partikelkanone und drückte ab, worauf wieder ein Strahl aus gleißend hellen Ionenpartikeln auf die Anführerin der Pandoras zu raste.

                            Ikx sah nun, wie die beiden Ochsen eine Rauchgranate, oder etwas vergleichbares, zündeten und sich aus dem Staub machten. Ihm war jedoch völlig klar, dass sie nur einen Schwachpunkt zum Angreifen nutzen wollten.


                            Ihr seid so berechenbar., meinte er und ging in die Hocke, doch nur um mit einen Rückwärtssprung sich ebenfalls aus der Affäre zu ziehen.

                            Auch wenn sie sich vor den visuellen Sensoren versteckten, vor den Scannern der Pegasus konnten sich Luraton und Manolo nicht verstecken. So erkannte der Anführer der Diploducas auch, dass sie die Ablenkung nutzen wollten, um Brottock angreifen zu können, welcher eine Gefahr für deren Anführerin war. Ikx machte einen Salto in der Luft und landete schließlich hinter Brottock, mit dem er nun quasi Rücken an Rücken stand.


                            Und, wie läufts bei dir, Kumpel?, fragte der Artillerieschütze etwas lächelnd.

                            Bei ihm lief es nicht ganz so gut, denn bewegliche Ziele waren für Brottock ebenfalls ein Problem.


                            Die meinen doch echt, die könnten die Elite aufs Kreuz legen., meinte Ikx darauf müde lächelnd und streckte seine Klingen aus, wie zuvor, als Luraton noch vor ihm stand.

                            Darüber hinaus hatten die Ochsen einen weiteren Nachteil, denn wenn sie rannten, hörte man ihre Hufen auf dem Boden schlagen, was ein Nachteil ihres Gewichtes und ihrer Größe war. Ikx wartete als geübter Pandorajäger und -schlächter auf seine Beute.

                            Um kein Opfer der Pandoras zu werden, zog sich auch der Stealthpanzer, mit Nadja und Slaviks Offizier als VIP-Insassen, eine Meter aus der Rauchwolke zurück, gefolgt von den Raiderbuggies, die den Panzer eskortierten.

                            Natra und Shaymin kamen bisher nur recht langsam voran, aber nun sollte es schneller gehen. DIe Bedienung des Zuges, es war eine Diesellock, war ziemlich einfach. Man musste im Grunde nur den Hebel nach vorn schieben, um zu beschleunigen und da das Führerfahrzeug auch noch keine Anhänger als Ballast hatte, konnte es auch kraftstoffsparend und schnell voran kommen. Einzigstes Manko: man brauchte einen Zündschlüssel, den man einstecken und umdrehen musste.


                            Na Klasse... Hast du eine Ahnung, wie wir jetzt voran kommen?, fragte Natra den kleinen Grasigel und schlug einmal auf das Amaturenbrett.

                            Doch dann kam ihr eine Idee. Es war ja ein Dieselgetriebenes Fahrzeug, also war es auch mit einer Batterie verbunden, welche die Kurbelwelle und somit den gesamten Verbrennungsmotor startete. Das wiederum würde bedeuten, dass sich das Fahrzeug kurzschließen ließe. Zwar hatte Natra noch nie ein Fahrzeug geknackt, aber sie hatte in der Zeit, wo sie bei den Menschen lebte, auch Werkunterricht gehabt, wo sie etwas über Elektronik und Motoren lernte, genauso wie über die anderen Naturwissenschaften. Ein wenig Holywood tat das Übrige, schließlich wurde in Filmen und Dokus oft gezeigt, wie man Autos knacken konnte. Die Entscheidung ihrer Mutter, die jüngste ihrer Töchter bei den Menschen sich Wissen anzueignen, war eine gute Idee und zahlte sich immer wieder mal aus. Jetzt musste aus der Theorie nur noch Praxis werden.


                            Ich habs, ich werde das Teil versuchen zu knacken., meinte sie lächelnd zu Shaymin und setzte ihn auf die Steuerkonsole.

                            Wenn ich dir das Zeichen gebe, schiebst du den Hebel nach vorn, damit wir losfahren können., wies sie ihn an.

                            Danach kroch sie unter die Konsole, mit ihren Haaren voraus, die sich langsam einen Weg hinter die Verkleidung bahnten und von ihnnen diese aufdrückten. Nun musste sie vorsichtig sein, damit sie keine gewischt bekam. Vorsichtig blickte sie in den Kabelsalat. Es gab jedoch ein neues Problem. Witchknights konnten mit ihren Haaren sehen, wenn Schallwellen von der Umgebung reflektiert wurden, aber mit ihnen Farben erkennen konnten sie dennoch nicht. Auch die Augen, die in der Dunkelheit rot leuchteten, gaben dadurch keine Farbe wieder. Nun musste Natra also anhand der Konturen versuchen die Kabel zu lösen und so zusammen zu führen, dass ein Funke den Motor anwarf.


                            Das könnte kompliziert werden..., seufzte sie, doch wo ein Wille war, war auch ein Weg.

                            Die Minuten vergingen. Plötzlich sprang der laute Dieselmotor der Lock an, ein erfreulicher Moment.


                            Schieb den Hebel vor, ich weiß nicht, wie lange die Batterie noch anhält., meinte sie zu Shaymin.

                            Dieser musste sich beeilen, denn durch die Reibung der Kabel wurden diese sehr heiß und je eher der Motor vom Kraftstoff angetrieben wurde, desto geringer war die Gefahr eines Kabelbrandes, oder einem Ausfall der Batterie.
                            Zuletzt geändert von Medusa; 06.10.2009, 22:04.

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                            • #89
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                              >Also den Anzug können wir gebrauchen.<

                              Allen hatte ohnehin vorgehabt das technische Equipment des Blade Masters mitzunehmen. Auf ihren Wink hin begannen nun einige Pferde dem Toten den Anzug auszuziehen, was nicht gerare leicht war, denn der saß bombenfest. Daher hatte Allen jetzt eine andere Idee.

                              >Nehmt den Spacko mit, wir kümmern uns unterwegs darum.<

                              Boomers Rücken war breit genug, um den Leichnam und auch die arbeitende Drohne aufzunehmen und dann war immer noch genug Platz. Mehrere Pferde stemmten den Typen nun nach oben, während Zimbel und Tamburin Navras untersuchten und säuberten. Bis auf einen kleinen Schnitt und ein paar blauen Flecken hatte er keine weiteren Verletzungen, was ihn natürlich stolz machte. Nun konnte er es auch mit schwereren Kalibern aufnehmen. Odio nahm das Schwert, dann brach die Herde auf.
                              Während sie im Schritt über den laubbedeckten Boden liefen, betrachtete Benguela Allens Körper, dessen Wunden noch immer so schlimm aussahen. An vielen Stellen war die Haut abgelöst, anderswo waren grünliche Blasen. Sie fragte sich wirklich, ob die Hunterin keinen Schmerz spürte oder diesen nur unterdrückte. Eigentlich dürfte sie nicht einmal auf Walker sitzen können. Während des Rittes beugte sich die Pandorafrau auch mehrmals nach vorne oder ruckte hin und her, sie hatte also doch recht.
                              Allen spürte in der Tat Schmerzen, sogar ziemlich starke, deutlich erkennbar an der verkniffenen Miene, doch der Wille es den Wichtknights heimzuzahlen, hielt sie aufrecht. Für die Zeit danach jedoch, hatte sie noch keine Vorstellung.

                              Die Partikelkanone wunderte sich schon, was Bardock da zusammenbrabbelte. Sie kniff erst die Augen zusammen, dann schnellte sie blitzschnell hoch, bis sie direkt unter dem Langhals war.


                              >Ich würde mal sagen eher für dich. Lasst uns Ball spielen.<


                              Dann stieß sie ihn von unten hart an, dass er durch die Luft flog, es war damit klar, wer hier der Ball war.
                              Plötzlich ratterte wieder ein Gatling los, welches seine Geschosse hornissenlike in die Haut der Pandoraanfüherin stanzte. Brottock feuerte auch wieder seinen komischen Strahl, dem sie jedoch durch Kippen nach unten auswich.


                              >Sowas nennt der einen Strahl?<

                              Höhnte sie, sah aber ein, dass sie so nicht die Ruhe zum Feuern bekommen konnte, solange diese kleinen Nervviecher noch da waren, die abgesehen von Bardock, auch zu flink waren. Die Partikelkanone tauchte nun ab und schwebte zu Boden.

                              Die Ochsen waren alles andere als berechenbar und Ikx lag gewaltig schief, denn sie wollten mitnichten angreifen. Sie waren auf der Flucht und rannten mit hoher Geschwindigkeit davon. Der Nebel verdeckte die Sicht und die Diploducas hockten noch immer wartend da, doch sie konnten warten, bis sie schwarz wurden.
                              Die Ochsen liefen auf die wartende Partikelkanone zu und stiegen auf ihre Plattform, dann schwebte die Pandoraanführerin los, vom Kampfgeschehen weg.

                              Shaymin folgte Natras Anweisungen und schob den Hebel vor, bis sich der Zug in Bewegung setzte.


                              Ah, so geht das.

                              Dann schob er den Hebel weiter vor.
                              Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 08.10.2009, 01:31.

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                              • #90
                                AW: Gebiet: Nordamerika, Vereinigte Staaten, Yellowstone - Nationalpark

                                Little Spider fing sofort an, den Anzug zu sezieren. Vorsichtig schnitt die Drohne die Elemente für die Tarntechnologie heraus, während sie nun auf Boomers Rücken getragen wurde, zusammen mit dem toten Diploduca.

                                Einen Moment Unachtsamkeit machte Bardock zum Spielball der Partikelkanone, im wahrsten Sinne des Wortes. Einige Meter trodelte er durch die Luft, als sie ihn von unten anstieß, dennoch konnte sich der Diploduca fangen und sich wieder stabilisieren. Sofort erkannte er aus großer Höhe, wie die Partikelkanone abtauchte und sich hinter die Bäume verzog. Er dachte jedoch nicht daran, dass sie einen ruhigeren Platz zum Feuern suchte.


                                Das war nicht nett, scheiß Riesentoaster., fluchte er angesäuert, funkte dann aber Ikx und Bardock an.

                                + Hey Kumpels, die Partikelkanone will sich mit den Ochsen aus dem Staub machen. +

                                Ikx sah derweilen, wie die Ochsen davon liefen. Seine taktische Maßnahme sorgte offenbar für Abschreckung. Als der Diploducariese ihn und Brottock aber anfunkte, war ihm sofort klar, was sie vor hatte, wobei er schon vorher ihre Aufladung geortet hatte. Schnelles und effektives Handeln war gefragt.

                                + Sie hat ihre Aufladung fast abgeschlossen. Schnell, wir müssen sie ausschalten, bevor sie ihren Strahl abfeuern kann. Bardock, nimm sie sofort unter Beschuss. Brottock, du informierst sofort die verbündeten Nod-Streitkräfte und eröffnest dann das Artilleriefeuer. Walker 4, ladet eure Ionenkanone auf und konzentriert euer Feuer auf die Partikelkanone. +, funkte Ikx sowohl zu seinen beiden Generälen, als auch zum Walker.

                                Die drei hatten ihre Order erhalten, bestätigten diese Zeitgleich und führten sie dann auch sofort aus, denn es gab keine Zeit zu verlieren.


                                + Verstanden, Sir! +, bestätigte der Kommander des Walkers, worauf die Ionenkanonen aufgeladen wurden, um die Partikelkanone zu vernichten.

                                + Geht klar! +, antwortete Brottock, rannte sofort zu Nadja und den anderen Noddies, warnte sie dabei über Funk.

                                + Nadja, ihr müsst sofort von hier weg, der überdimensionale Asitoaster feuert gleich! +

                                Auch Bardock war nun klar, was er zu tun hatte.

                                + Die kann was erleben! +, meinte er und ging sofort in den Sturzflug über, bis er nur noch 100 Meter über dem Boden sauste.

                                Letzer der drei hatte als erstes wieder Sichtkontakt mit der Anführerin der Pandoras, aber auch mit den Ochsen, die sich zuvor verdünnisiert hatten und gerade auf die Plattform ihrer aufsprangen. Während Ikx nach der Verteilung der Aufgaben im Turbomodus auf den Wald zurannte, wo sich seine Kontrahentin befand, ließ der Diploducariese Raketen auf die Partikelkanone niederhageln.


                                Friss das hier!, brüllte er, worauf 32 Raketen aus seinen Armen, Schultern und Beinen abgefeuert wurden, die laut pfeifend auf die Pandoras zusteuerten.

                                Die Noddies hatten den Funkspruch von Brottock erhalten. Slaviks Offizier sprach sofort seine Vorgesetzte, Kommandantin Oxanna Kristos, an.


                                Kommandantin, wir sollten uns aus der Affäre ziehen und warten, bis die Gefahr vorüber ist und wir dann zuschlagen können., sprach der Noddie sie an.

                                Sie musste nun handeln, denn entweder war der Walker das Ziel der Pandoras, oder aber der Nod-Trupp. Beide konnte sie nicht angreifen, da sie zu weit voneinander entfernt waren, aber eine 50:50 Wahrscheinlichkeit war dennoch ein zu hohes Risiko.

                                Shaymin hatte derweilen den Hebel betätigt, wie er es sollte. Der Zug fuhr und der Motor blieb in Bewegung, worauf sich die Lock vorwärts bewegte.


                                Gute Arbeit, Kleiner!, meinte sie und kam unter der Steuerkonsole hervor.

                                Anschließend stand sie auf und nahm ihn zum belohnenden Knuddeln an die Brust, wo der Grasigel zwischen den beiden Melonen kurz verschwand.

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