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16 Tote bei Amoklauf in BW

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  • #46
    AW: 16 Tote bei Amoklauf in BW

    Zitat von Narkáno Beitrag anzeigen
    Doch. Denn wer wirklich empört ist, der schreit nicht, der handelt.
    Seine Empörung auszuschreien ist auch eine Handelung, mit der man nach Zustimmung sucht, die dann zu einer Massenbewegung führen kann. Man möchte Handeln, aber man möchte nicht alleine darstehen.

    "Alleine ist man nichts, aber gemeinsam ist man stark!"

    BTW: Mich interessieren die 3. Welt-Länder einen feuchten Furz, solange unsere eigenen nicht gelöst wurden. Außerdem mecker ich nicht, weil unser Hobby gefährdet sehen, denn man kann immer irgendwie an seine Spiele rankommen, ohne das der Staat es kontrollieren kann. Und selbst wenn, wird das immer wieder ein Katz und Maus Spiel, weil auf Maßnahme folgt eine Gegenmaßnahme. Es liegt eher daran, dass ein Sündenbock gesucht wird, um solch eine Tat zu begründen, als den wahren Hintergrund zu erforschen. In dem Falle sind die Politiker/Medien, die sich auf die einfacher Erklärung beruhen, keinen Deut besser, als die Amokläufer der letzten Jahre.
    Zuletzt geändert von Medusa; 12.03.2009, 23:35.

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    • #47
      AW: 16 Tote bei Amoklauf in BW

      Was man nicht alles im netz findet:
      http://news.sky.com/skynews/Home/vid...s_Last_Moments

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      • #48
        AW: 16 Tote bei Amoklauf in BW

        Also ich find sowas natürlich auch tragich. Es sind 16 Leute tot, aber die Medien findens toll, dass die endlich kohle Krigen. Das ist denen sowas von egal, dass da 16 Menschen ermordet wurden. Haupsache Kohle fließt. Ich hab fast die gleiche Meinung, wie DetoNato. Dazu muss ich auch ma erwähnen, dass dieses Katz und Maus Spiel wieder ein Millionen Aufwand kostet. Wer bezahlts? Der doofe Arbeiter. Aber das Gewaltspielverbot wird nichts bringen. Ich denke mal, dass die Firmen drohen Deutschland zu verlassen, und dass der Staat sich das dann doch anders überlegt. Wie mit den Essen-Fall.
        Zuletzt geändert von Crustenscharbap; 13.03.2009, 00:02.


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        • #49
          AW: 16 Tote bei Amoklauf in BW

          Spiele lösen keine Gewalt aus, das ist theoretisch bewiesen. Warum es zum Amoklauf in Schulen kommt ist ganz einfach zu erklären.
          Jeder von euch war doch bestimmt mal ein Schüler, oder? Jeder Schüler mit Lebenserfahrung einer Schule kann bestätigen, dass nicht alle Lehrer Freude daran haben, den Schülern etwas bei zu bringen. Die Situationen eskalieren manchmal und es fängt zum Hass an. Der Hass wird immer größer und geriet zum unkontrollierten Hass, der den Menschen an die Grenzen, bzw. zur Verzweiflung setzt.

          Die meisten Amokläufer, wer die meisten Taten beobachtet hat, sind sehr "ruhige" und "unauffällige" Schüler gewesen, die vom Hass der Lehrer dazu angetrieben worden.
          Es stimmt schon, dass es viele Lehrer kalt lässt, ob der Schüler etwas lernt oder nicht. Es gibt aber auch einige Lehrer, die ihre Zeit wegen nur eines Schülers opfern, um ihn Möglichkeiten zum besseren Abschluss zu geben.

          Die Computerspiele sind nur Ablenkungen! Warum spielt ihr denn Computerspiele? Ganz einfach, weil es uns allen Spaß macht und uns hilft mal von der Realität abzuschalten. Schließlich kann auch der Stress und zu höher Druck zum unkontrollierten Denken führen.

          Die Computerspiele werden nur als "Ausrede" genommen. Schließlich muss immer irgendeiner die Schuld tragen. Daher kann man den "dummen" Menschen auch sehr gut dafür ausnutzen.
          Dass aber der Staat selber mit zur Schuld trägt, das darf man nicht sagen - Dann wären wir "undemokratisch".

          Was ein Amokläufer macht, das ist nichts anderes, was ein Terrorist macht. So einfach ein Amoklauf ist, so einfach ist es eine Stadt zu terrorisieren. Jeder Staatschef für die Sicherheit weist das! In der Ansicht des Terrorismus sind wir nur Spielpuppen, die mit einem Schlag umgeworfen werden können. In unserer Vorstellung leben wir sicher, aber in Wahrheit leben wir gefangen vom sozialistischen System.

          "Das Leben ist ein Geschenk Gottes."


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          • #50
            AW: 16 Tote bei Amoklauf in BW

            Zitat von DetoNato Beitrag anzeigen
            Vielleicht wäre da mal eine Protestaktion der makaberen Art mal von nöten... Was ich damit anspiele, kann man sich sicher denken. Aber wenn Unterschriftenaktionen versagen, muss man den Politikern ordentlich vor den Latz treten, damit sie aus ihrer Traumwelt aufwachen.
            Willst du ne Innenstadt abfackeln, damit die sehen, wie friedliebend wir sind?

            Zitat von Nasomator Beitrag anzeigen
            Die Gamer sollten sollten ruhig mal auf die Straße gehen und zeigen, dass wir keine verklemmten Bestien sind, sondern einfach nur Menschen die ein Hobby betreiben. Ich meine sind Kleintierzüchter, die Tiere abmetzeln, weil sie nicht der Zuchtnorm entsprechen nicht viel schlimmer? Oder die Schützenvereine, die mit echten Waffen rumballern? Oder Boxer und Kampfsportler? Müsste nicht jede Form von Gewaltdarstellung gnadenlos zensiert werden, auch in den Nachrichten?
            Der Vergleich hinkt, da nichts in deiner Aufzählung die Ausübung tödlicher Gewalt gegen menschliche Ziele beinhaltet, darstellt oder irgendwie relativiert.

            Zitat von xxxLegolasxxx Beitrag anzeigen
            Manche geht das eben näher als dir Narkáno .
            Nur wird dies kaum auf eine Angela Merkel, einen Frank W. Steinmeier (Kanzlerkandidat, nicht Aussenminister) oder Manuel Barroso zutreffen. Persönliche Betroffenheit sei jedem gestattet - gerade wer das wirklich versteht sollte diese gefühlslose, berechnende Instrumentalisierung ebenjener echten Betroffenheit nicht tolerieren.

            Zitat von Cyberpropper Beitrag anzeigen
            Es wird gehandelt, durch zum Beispiel die anstehenden Wahlen.
            Bei den Wahlen Stimmen wir über Parteien ab, nicht über Gesellschaftliche Systeme und Normen.

            Zitat von DetoNato Beitrag anzeigen
            Seine Empörung auszuschreien ist auch eine Handelung, mit der man nach Zustimmung sucht, die dann zu einer Massenbewegung führen kann. Man möchte Handeln, aber man möchte nicht alleine darstehen.
            Und da liegt doch das Problem. Wenn keiner bereit ist, selbst als Person für das einzustehen, was er glaubt, wie soll so etwas dann jemals starten?

            Zitat von DetoNato Beitrag anzeigen
            "Alleine ist man nichts, aber gemeinsam ist man stark!"
            Die Aussage erscheint ziemlich zynisch, nachdem eine einzelne Person innerhalb weniger Stunden unsere Medien so eingenommen hat.
            Nature shot first!!!

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            • #51
              AW: 16 Tote bei Amoklauf in BW

              "OH GOTT! Schonwieder ein Amoklauf!!!"

              "Da müssen wir jetzt nen großen Wind drum machen und dann wieder die Schuld auf alles schieben was wir nicht mögen. HAHAHA wir sind böse Politiker *Evil, Evil*"

              Oh man das geht mir langsam so auf die Nerven.

              1. 16 Tote... langsam bekommen die kein Mitleid mehr von mir. "Gedenkt alle der Opfer vom Amoklauf". Aha, und wer gedenkt den Kindern in Afrika? Richtig! Wir nicht!

              2. "Killerspiele sind sehr gefährlich" Jaja, weil sie auch das Gehirn verrotten. "Ach moment könnte es nicht am sozialen Umgang und Umfeld liegen? Ach quatsch da müssen wir dann ja wieder mehr tun also schieben wirs wieder auf das was wir nicht mögen."



              Ich würde nur mal zu gerne Wissen. Warum machen das die Politiker? Es wurde so oft bewiesen das Killerspiele keinen Einfluss haben. Sie sind leicht dran beteiligt aber nein lieber erst die Killerspiele als sich um die eigentlichen tatsachen kümmern. Mobbing, Gewalt etc.


              So sehe ich unsere Politiker...

              Ich bin echt kurz davor bei einem dieser dreckigen Kapitalisten Fernsehsender anzurufen und die ma richtig platt zu machen! Langsam fühle ich mich in meinem Recht sehr beeinträchtigt... Jaja, freier Staat, Demokratie. Kennen wir ja alles.

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              • #52
                AW: 16 Tote bei Amoklauf in BW

                Meine jetzige Aussage basiert auf einem mir nicht mehr vorhandenen Blog, der die neusten Ereignise behandelt. Zumindest der erste Teil basiert darauf.
                Bevor ich diesen Blog gelesen hatte, dachte ich auch wie der Großteil von euch.
                Fakt ist, es wurden 16 Menschen getötet. Vor einiger Zeit wäre mir das egal gewesen, ist es mir aber nicht mehr. Es sieht immer einfach aus wenn im Fernsehen Leute sterben. Geht uns nichts an. Was jedoch, wenn wir diese Menschen gekannt hätten, gar verwandt gewesen wären?
                Wenn im Fernsehen Bilder ausgestrahlt werden, auf welchen wir die Leiche unseres Bruders oder unserer Schwester erkennen können?
                Macht euch das mal klar, was dort überhaupt geschehen ist.

                Und erstmal schön die Anti-Killerspiele-Keule raushauen.
                Dafür bleibt genug Zeit, aber ersteinmal gehört es zum Anstand den Toten die Ehre zu erweisen, über die beliebte Killerspiele-Diskussion gibt es auch nachher noch viel berichten.

                Gewaltdrohungen gegenüber den Öffentlich-Rechtlichen verstärken nur deren Annahme des Killerspiele-Spielers, so macht das alles keinen Sinn.
                In diesem Sinne fallen viele Leute in das gennante Schema, darunter muss auch ich mich zählen.

                Trotz Allem, und das ist Fakt, können Killerspiele nicht die Lösung des Problemes sein, ernsthafter Konsum und Interesse an Waffen lediglich das Resultat daraus.
                Soll nicht heißen, dass die Waffe als Hobby ein bedenkliches Interesse ist.
                Waffen sind faszinierende Geräte und können durchaus Spaß machen, wenn man verantwortungsvoll mit ihnen Umgeht. Dennoch sind sie primär zum Ausschalten bzw. zum Töten da, dem sollte man sich immer bewusst sein. Ist deswegen ein Sportschütze, der ein ganzes Arsenal samt Muniton daheim hat gleich ein Verbrecher? Nein. Ganz simpel nein!
                Wieso der Vater eine Pistole und gleich 300 Schuss (!) verwendugsbereiter Munition im Schlafzimmer lagert ist mir unverständlich.
                Um sich gegen Angreifer zu wehren bedarf es keiner Pistole, als dummes Beispiel ziehe ich hier mich mal ans Licht: Ich besitze einen Paintball-Markierer und rüste den entsprechend auf. Ich spiele nicht in Hallen und auch nicht in High-Tech-Uniformen, sondern in Tarnkleidung und versuche, meinen Markierer ein realistisches Aussehen zu geben.
                Dies zu begründen wird schwer.

                Zuersteinmal: Was lässt einen normalen Menschen dazu nieder, Krieg nachzuspielen, wenn man Paintball als Krieg sieht? Immerhin versuchen sich 2 Parteien gegeneinander auszuschalten, und das mit Waffen, Markierern gennant. Ebenso wird getarnt, in Deckung gegangen, Befehle erteilt und das alles in einem abgeschwächten militärischem Ton.
                Ich sage: Es macht Spaß. Es hat mir schon bei der Bundeswehr Spaß gemacht in eine "fremde" Welt einzutauchen und das alles mal zu sehen.
                Aus diesem Spaß kann aber durchaus Ernst werden und dem sollte man sich immer bewusst sein. Was ich als Spaß betreibe kostet täglich viele Menschenleben. Was wir spielen ist stellenweise eine Simulation dieser Situation, und sie macht Spaß. Ich würde Paintball mit Computerspielen durchaus vergleichen, nur das Paintball dem ganzen noch die Krone aufsetzt. Und immernoch macht es Spaß. Aber keiner von uns tötet Menschen und wird das niemals (hoffe ich zumindest). Wir sehen darin Sportsgeist und Abwechslung, auch beim Paintball reicht man sich nach dem Spiel die Hand, wir sagen "Good Game" und die Sache hat sich erledigt. Vielleicht ist man ein wenig gefrustet, aber wer ist das nach einem verlorenen Wettkampf nicht? Und Computerspiele sind moderne Wettkämpfe, auch hierfür muss man trainieren, Anforderungen erfüllen und in Form bleiben, wenn man ernsthaft dabei sein will.

                All das wird nicht gesehen, nur der Aspekt des Tötens.
                Teamspiel und Koordination wird nicht erkannt.
                Gewalt ist das Mittel zum Zweck, und ich muss ehrlich sagen, ab und an habe ich meine Phase "je brutaler desto besser", je mehr Blut fließt desto authentischer. Aber spielen wir sowas nicht, weil wir ansatzweise erfahren wollen, welches Gefühl das ist wenn wir doch wissen, dass wir niemals soetwas tun würden? Ist nicht gerade Das das Spannende an unseren Computerspielen? Für wenige Stunden als (Anti)Held einer Geschichte dazustehen und, neue Gefühle und Einflüsse kennenzulernen?
                Ist es würde ich sagen. Und daran ist auch nichts verwerflich.
                In diesem Sinne finde ich jedes Buch schlimmer, welches sich dem Horror widmet. In Büchern wird der Konsument dazu aufgefordert, sich das niedergeschrieben bildlich vorzustellen, die Phantasie wird angeregt, wer denkt daran? Der Unterschied ist lediglich, dass man bei Computerspielen seine Phantasie im Vergleich zu den Büchern kaum noch benutzen muss.

                Es ist also nicht schwer zu erkennen, dass das Problem nicht die Killerspiele sind. Sondern der Umgang damit ebenso der Umgang mit Waffen und der Unterscheidung zwischen Spiel und Realität.
                Beim Paintball kann ich noch dazusagen, dass man spätestens nach einem Treffer aus seiner Welt katapultiert wird, es ist nicht schön, wenn diese Farbkugeln irgendwo am Mann einschlagen, das tut schweinemäßig weh! :dead

                Der Grund für Amokläufe liegt in der Psyche eines jeden Einzellnen.
                Ich würde es schon fast mit Krebs verggleichen; der eine bekommt ihn, der andere nie. Es gibt Faktoren, die eine Krebs durchaus stark provozieren können, aber ausbrechen muss er nicht, wenn man dagegen vorgeht.

                Duke ist "mein ganz persönlicher Kummerkastendaddy"

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                • #53
                  AW: 16 Tote bei Amoklauf in BW

                  Was natürlich auch verschwiegen wird ist, dass er Medikamente zu sich genommen hat, die seine Psyche verändert hat.

                  -Quelle-

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                  • #54
                    AW: 16 Tote bei Amoklauf in BW

                    Nein wurde es nicht. Zumindest nicht direkt. Es war bekannt, dass Tim K. unter Depressionen litt, somit hätte man sich denken können, dass er Medikamente dagegen nimmt.

                    Duke ist "mein ganz persönlicher Kummerkastendaddy"

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                    • #55
                      AW: 16 Tote bei Amoklauf in BW

                      Zitat von -NighTmare- Beitrag anzeigen
                      Nein wurde es nicht. Zumindest nicht direkt. Es war bekannt, dass Tim K. unter Depressionen litt, somit hätte man sich denken können, dass er Medikamente dagegen nimmt.
                      Viele leiden unter Depressionen und nehmen keine Medikamente, also wurde es doch verschwiegen.

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                      • #56
                        AW: 16 Tote bei Amoklauf in BW

                        Alleine die Tatsache, dass es hier so viele widersprüchliche Informationen gibt, weil die Medien einfach mal jedes Gerücht raushauen, macht es wirklich schwer sich überhaupt ein Bild von den genauen Hintergründen zu machen. Vielleicht ist aber genau das der Grund, warum jetzt so viele hirnrissige Forderungen gestellt werden. Es wird krampfhaft nach Parallelen zu anderen Amokläufen gesucht, um diese als Grundlage für Verbote und Überwachungsmaßnahmen zu verwenden.

                        Gut sie haben einen Shooter (ich halte es allgemein und nenne keine Namen) auf seinem Rechner gefunden und erotisches oder pornographisches Material und Horrorfilme. Aber mein Güte, der Junge war 17, wer hat in dem Alter so etwas nicht.

                        Aber wenn wir schon bei Gemeinsamkeiten sind, ich bin für ein bundesweites Verbot von Baumwollsocken, denn die müssen unheimlich agresiv machen, weil die letzten 5 Amokläufer haben alle Baumwollsocken getragen und Schule gehört auch verboten, denn sie waren alle mal auf einer Schule oder gingen sogar noch hin. Ich hoffe ihr versteht, wie hirnrissig das ist. Spätestens wenn raus kommt, dass kein einziger Amokläufer je Vegetarier war, dann versuchen irgendwelche Kackbratzen den Verzehr von Fleisch zu verbieten.

                        Es gibt nicht einen wissenschaftlichen Beleg dafür, dass Gewalt in Spielen einen selbst zur Gewalt treiben kann.

                        Es heißt immer früher gab es sowas nicht, aber auch das ist falsch, es wurde nur nicht so wahrgenommen, weil die Medien nicht so überregional berichteten. Früher hat man halt noch Cowboy und Indianer gespielt und sich in der Phantasie gekillt, heute wird es halt von einem Medium dargestellt.

                        Ich persönlich mag ja keine Shooter, aber ich spiele gerne Games mit Kriegshandlungen oder kriminalistischen Hintergründen, macht mich das zur Gefahr? Nein sicher nicht, denn es ist nur ein Hobby und auch wenn mich so etwas wirklich fesseln kann und man sagen könnte, ich tauche in eine andere Welt ein, kann ich jeder Zeit den Schalter umlegen und mich wieder meinem reellen Leben widmen.

                        Und aufgrund der vielen Vereinsaktivitäten dieses Amokläufers, würde ich mal sagen, er war kein klassisches "Kellerkind", der nur noch im VL aufging.

                        Der Junge war massiv gestört und konnte nicht mit Nieder- und Rückschlägen umgehen und ist darunter zusammen gebrochen. Die einzige wirklich wichtige Parallele die ich erkennen kann, ist dass Atentäter oft aus gutem Hause sind und sie als ruhig beschrieben wurden.

                        Warum das wichtig ist, weil keiner von ihnen als Kind wirklich was durchmachen musste, sie mussten nie kämpfen, nie hungern und ihre Eltern konnten ihnen fast immer alles ermöglichen. Sie sind nicht mit Druck, Stress oder Herausforderungen groß geworden und als das Leben sie dann doch vor eben diese stellte, brachen sie zusammen, weil sie jetzt mehr oder weniger auf sich allein gestellt waren.

                        Wer es von klein auf gewohnt ist, nicht alles haben zu können und früh merken muss, dass er etwas tun muss, um in der Welt zurecht zu kommen, der wird schnell friedliche und diplomatische Wege finden, um im Leben klar zu kommen. Wer aber bis zur letzten Minute in Mutters behütetem Schoss liegt und alles in den Arsch geblasen bekommt, wird an dem Punkt überfordert sein, wo es darum geht Selbstständig zu werden.

                        Dieser Punkt im Leben, wird meistens in der letzten Phase der Schulzeit erreicht. Hier stürzen viele neue Aufgaben und Eindrücke auf einen ein, da ist es von Vorteil, wenn man als selbstständiger "Problemlöser" erzogen wurde und nicht als Prinzessin oder Prinz auf der Erbse. Viele Jugendliche, welche eine sehr behütete Kindheit haben, zerbrechen an den Entscheidungen die auf sie zukommen, wenn es erst mal um Berufswahl oder gar Partnerwahl geht, weil sie einfach nie gelernt haben sich hier selbst Gedanken zu machen. Auch ist ein behütetes Kind kaum in der Lage, sich in eine Gruppe einzufügen und auch mal durchzusetzen, weil es das nie lernen musste. Und diese Kinder werden dann zu Opfern, von Mobbing und stehen halt eher außen vor.

                        Das sie allesamt als ruhig beschrieben werden, beweist nicht, dass sie ruhig waren, sondern nur, dass ihr Umfeld sie so wahrgenommen hat. Ich würde sogar sagen, ihr Umfeld hat sie überhaupt nicht wahrgenommen und ist jetzt auch noch so dreist und beschreibt sie als ruhig.

                        Ich war leider auch in meiner Kindheit immer wieder in dieser Opferrolle, weil ich ständig an neue Schulen musste, wenn wir mal wieder umgezogen sind. Aber ich musste früh selbstständig werden, um nicht unterzugehen, weil meine Mutter nie oder kaum da war und meine Eltern geschieden sind. Ich musste mich um meine beiden jüngeren Schwestern kümmern und mit 12 Jahren fing ich an zu arbeiten, weil uns die Kohle an allen Ecken und Kanten fehlte.

                        Mein Kindheit war nie besonders behütet, aber meine Mutter hat trotzdem alles richtig gemacht, denn sie hat mir das wichtigste im Leben beigebracht, nämlich dass man seine Probleme selbst anpacken und früh auf eigenen Beinen stehen muss. So war der kleine Naso, auch schnell in der Lage, sich in Gruppen zurecht zu finden und sich auch mal durch zu setzen. Sorry dass ich hier von mir spreche, aber in so einem Fall, kann man ja immer nur von sich selbst ausgehen.

                        Eine der wichtigsten Maßnahmen, um so etwas zu vermeiden, ist dass unsere Gesellschaft und die Eltern den Kindern, in Zukunft die Chancen geben, früh selbstständig zu werden und Probleme alleine zu lösen. Wenn den Kindern jede Schwierigkeit genommen wird und sie alles in den Arsch geschoben bekommen, dann werden sie früher oder später untergehen und dabei vielleicht andere mitreißen.
                        Zuletzt geändert von Nasomator; 14.03.2009, 20:16.

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                        • #57
                          AW: 16 Tote bei Amoklauf in BW

                          @ Naso: Brauchst dich nicht zu entschuldigen, wenn du dich als Beispiel nimmst, den deine Vergangenheit zeigt, dass es auch andes geht.
                          Ich habe auch mich genommen, da ich teilweise als extrem in meinem Umfeld wahrgenommen werde und mich dennoch zusammenreisen kann.

                          Duke ist "mein ganz persönlicher Kummerkastendaddy"

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                          • #58
                            AW: 16 Tote bei Amoklauf in BW

                            hab erfahren (weiß net ob es hier schon erwähnt wurde) das irgendwelche idioten ein game erstellt haben der diesen fall nachspielen soll... so was krankes!!! T^T es wurde mit dem rpgmaker erstellt ich habs bisher nicht gesehen will es auch gar nicht. ein freund hat es mir erzählt kam wohl auch in den nachrichten

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                            • #59
                              AW: 16 Tote bei Amoklauf in BW

                              Zitat von Golan Beitrag anzeigen

                              Der Vergleich hinkt, da nichts in deiner Aufzählung die Ausübung tödlicher Gewalt gegen menschliche Ziele beinhaltet, darstellt oder irgendwie relativiert.
                              Der Vergleich hinkt kein bisschen, wenn man ihn von einem anderen Blickwinkel aus sieht. Denn es geht hier nur um die Handlungen, welches natürlich absolut ironisch gemeint war. Relativierung von Gewalt sieht man ohne Ende in Comics, wie z.B. Tom und Jerry oder bei den Simpsons, wenn du einen Bezug auf Menschen oder sonstwas haben willst, diese Comics muss man auch nicht verbieten, weil selbst einem kleinen Kind klar ist, dass es nicht ohne große Schäden abläuft, wenn man jemandem ein Klavier auf den Kopf wirft.

                              Wenn ich in Shootern oder in unzensierten Kriegsspielen virtuell auf animierte Figuren schieße, welche hier eine menschenähnliche Rolle spielen, dann ist das kein Problem, weil ich die Realität damit nicht verbinde. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass kein einziger Amokläufer oder Gewalttäter, ein Spiel nacheifern wollte oder es ihm eine Hemmschwelle genommen hat.

                              Wenn Games überhaupt eine Rolle spielen, dann weil sie die Jugendlichen zu sehr aus der Gesellschaft extrahieren, aber dafür bedarf es keiner Gewaltdarstellung, das kann auch eine Wirtschaftssimulation oder sonst ein witziges Adventure. Aber auch das möchte ich anzweifeln, weil der Täter ja auch in Vereinen aktiv war und somit durchaus versucht hat an der Gesellschaft teil zu haben.

                              Also mir schadet das Gaming in keinster Weise, wenn ich mich Abends mit ein paar Leutz im Teamspeak treffe, um miteinander oder gegeneinander zu spielen, dann ist das eine lustige und friedliche Zusammenkunft, nur halt in einer neuen Form, die durch neue Medien ermöglicht wurde. Und nur weil ich mich freue, wenn ich ingame meinem Gegner eine Superwaffe in seine Base donner, hab ich noch lange kein Interesse an Gewalt im wahren Leben.

                              Es gibt so viele Spiele mit grausigen kriegerischen Handlungen, z.B. das gute alte Risiko, hier werden ganze Armeen niedergemetzelt, der einzige Unterschied ist, dass das Medium (Brettspiel) uns keine Darstellung liefert und es unserem Geist überlässt, sich den Vorgang auszumalen.

                              Ich glaube das Hauptproblem ist, dass es sich bei den Anstiftern der Diskussion, einfach nur um alte Säcke handelt, die mit diesen Medien nichts anfangen können, weil sie sich auch leider nicht die Mühe machen, hier mal tiefere Einblicke zu bekommen. Ich bin mir sicher, wenn Frau Merkel mal nen Abend mit uns im Teamspeak verbringen würde, dann würde sie schnell erkennen, dass hier einfach nur gespielt und geblödelt wird und dass da verschiedene Menschen zusammentreffen um gemeinsam ein wenig Zeit zu verbringen und das alles in einer neuen aber friedlichen Form.
                              Zuletzt geändert von Nasomator; 15.03.2009, 13:09.

                              Kommentar


                              • #60
                                AW: 16 Tote bei Amoklauf in BW

                                meine meinung nach entwickeln sich solche fälle durch menschen die immer ausgeschlossen werden, gemobbt oder ähnliche dinge mit ihm gemacht werden da er dann immer unzufriendener wird und allerhand möglichkeiten hat an waffen zukommen erst dann kommen diese gewissen personen auf solchen unfug...

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