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Gebiet: Europa, Sarajevo, Tempel von Nod

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  • #31
    AW: Gebiet: Europa, Sarajevo, Tempel von Nod

    Die Paka brauche nicht zu schreien, damit Hera genoss, was sie ihr antat. Schon die bloße Handlung bereitete ihr große Freude. Außerdem merkte sie an den Zuckungenen ihres Opfers, die nunmal auch ein komplexes Maschienwesen nicht unterdrücken konnte, dass sie starke Schmerzen hatte.

    Ich weiß du genießt es, Blecheimer. Ich danke dir jedenfalls, dass du meinen verräterischen Diener Pandora getötet hast. Der stand meinen Plänen im Weg, genau wie du jetzt. Aber ich kann dich trösten, meine Kinder werden dir im Jenseits Gesellschaft leisten, denn auch ihr Verrat bleibt nicht unbestraft., meinte die verstümmelte Asin, die aber wohl nur oberflächlich als solche bezeichnet werden konnte.

    Ein ewiges Leben im Tode hatte auch Nachteile, denn genau der entstandene Hass durch den ganzen Konflikt zwischen den beiden Supermächten hatte ihre Seele irreparabel zerfressen. Sie wurde zu dem, was die Asen einen Dämon nannten, ein böses, hasserfülltes und egoistisches Individuum. Etwas, was es überall geben konnte, wie man sah auch bei den Asen. Obwohl Hera keine Asin mehr war, sondern eher ein Hybridwesen, bedingt durch den Cyborgteilen. Aber egal was sie nun für ein Wesen war, sie war von ihrer Persönlichkeit nichts anderes als abgrundtief böse. Sie erspähte, während sie ihre Boshaftigkeit auslebte, seltsame Stellen die grünlich schimmerten, vermutlich alte Wunden.


    Hahaha, du schimmelst schon vor dich hin. Du brauchst einen neuen Anstrich., meinte sie.

    Fast schon kreischend kam Hera mit ihrer Klinge dem Hals der Paka verdammt nahe.


    Was passiert wohl, wenn ich dich da schneide?, fragte sich die Sadistin.

    General Slavik sah dem ganzen gespannt zu. Doch auch seine Untergebene Oxanna hatte er im Blick, denn sie würde bald wieder zu sich kommen.

    In der Zwischenzeit bemerkte offenbar niemand die Ankunft der Pandoras, die planten aus allen Himmelsrichtungen zu kommen. Doch sie waren keinesweges unbemerkt eingetroffen. Natürlich hatte Kane um seinen geliebten Prime-Tempel diverse Außenposten errichten lassen, die Feindbewegungen erspähen sollten. Es würde auf jedenfall eine heftige Schlacht entbrennen und vermutlich wird es für die Pandoras sogar der erste große Zusammenstoß mit ihrem Todfeind, der APA.

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    • #32
      AW: Gebiet: Europa, Sarajevo, Tempel von Nod

      Man konnte deutlich erkennen, wo die Asen ihre damalige Grausamkeit herhatten. Der Apfel fiel eben nicht weit vom Stamm.
      Hera machte es sich einen Spaß daraus zu machen der Partikelkanone Schmerzen zuzufügen. Die Klinge blitzte im hellen Neonlicht, Paka wurde es kurz schwarz vor Augen und sie stöhnte kurz auf.
      Was Hera da losbrodelte, verstand Paka nicht so ganz, doch die Ober - Asin täte auch gut daran, den schwelenden Konflikt zwischen Asen und Pandoras wieder anzuheizen.
      Jetzt machte sie sich über alte Wunden der Pandoraanführerin lustig. Einige der schmutzig grünlichen Stellen waren durch stumpfe Gewalt entstanden und damit das Äquivalent zu einem Hämatom bei Lebewesen.
      Pandoras verfügten zudem auch über ähnliche Stressreaktionen, ähnlich dem Adrenalin bei Menschen. Dieses setzte nun auch bei der Partikelkanone ein, was einerseits eine Schmerzlinderung, andererseite eine gesteigerte Widerstandskraft auslöste.
      Auch die Kraft nahm zu, denn Paka musste versuchen hier rauszukommen, wenn sie nicht dasselbe Schicksal wie Allen und viele andere Pandoras erleiden wollte: Quälereien zu Testzwecken, weil man es wohl bis heute nicht verstanden hatte, dass die Maschinenwesen wirklich genau wie Lebewesen funktionierten, nur eben auf anorganischer Basis. Oder gerade deswegen.

      Heras Schallklinge, die Metall problemlos schneiden konnte, näherte sich nun dem Hals der Partikelkanone, den beiden dicken Leitungen, die Vorder und Hinterteil miteinander verbanden. Schnitt man diese durch, passierte das selbe wie bei einem Kehlenschnitt: Sie würde verbluten.
      Paka dachte angestrengt nach, was sie jetzt am besten machen sollte. So sehr sie sich auch anstrengte, sie konnte die Verankerung des Bodens nicht lösen. Es blieb ihr wohl nichts anderes übrig, als hier auszuharren. Einen Lichtblick hatte das Ganze. Man wollte sie nicht umbringen, da man noch gewissen Dinge von ihr haben wollte. Slavik und Oxanna würden zum Schwein werden, wenn sie von Pakas Tod erfuhren.

      Die Nod - Kommandantin kam nun langsam zu sich und griff sich als erstes an den Kopf.


      Au!

      Dann sah sie sich um und stellte fest, in einem Krankenraum zu sein. Sie hatte also die Attacke der Partikelkanone überlebt.

      Was ist passiert? Wie ist mein Zustand?

      Fragte sie sofort.

      Die anrückenden Pandoras und Österreicher hatten sich aufgeteilt, denn sie ahnten schon, dass sie auf Gegenwehr stießen. Die österreichischen Soldaten unter Steiner traf es als erstes, denn serbische Stellungen, eiligst errichtet, lagen vor ihnen.
      Steiner begann zu grinsen.


      Wie in alten Zeiten. Doch dieses Mal sind wir besser vorbereitet als 1914.


      Sofort gingen Belagerungpanzer und Artillerie in Stellung, um die feindlichen Nester auszuräuchern. Danach knatterten Hubschrauber drüber, die den Commanches der Amerikaner sehr ähnlich sahen. Als diese den letzten Widerstand beseitigten, rückten die aus Menschen, Robotern und Mutanten bestehende Truppe vor.
      Auch Sattania traf auf Serben, während die Pandora - Wildschweine und Wölfe noch freie Bahn hatten. Sie gaben sich als normale Tiere und näherten sich durch die Waldgebiete. Zwar waren sie langsamer als der Rest, aber auch am wenigsten gesehen. Die Pferde kamen ebenfalls gut voran und mit ihnen versteckt die Hunter.
      Auch sie gaben sich als normale Tiere, galoppierten über Wiesen und Felder, was die ansässige Bevölkerung nicht zu stören schien, da sie die Pandoratiere nicht als solche wahrnahmen. Deswegen griff sie auch niemand an. Die Pandoratiere taten es genauso, nur keine Aufmerksamkeit erregen. Solange es nicht nötig war, unternahmen die Pandoras keine Kampfhandlungen.
      In einem Park hielten einige der Pferde an, um so zu tun, als grasten sie. Sie wollten auf das Hereinbrechen der Dunkelheit warten.
      Zuletzt geändert von Medusa; 15.06.2011, 20:03.

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      • #33
        Falsch war der Glaube, dass Hera schon immer böse war. In den vielen Jahrtausenden, wo sie in ihrem Tiefschlaf gefangen war, verdarb ihr Charakter. Sie brach die Regeln, die sie einst aufgestellt hatte, die heute den Ehrenkodex der Asen ausmachten. Sie hatte damals das naturfreundliche Wesen der Asen geformt, ebenso wie den Groll auf die Pandoras. Besonders gegen ihren Strich ging es, dass ihr Volk nach all den Jahren des Krieges nun versuchte Frieden mit den Maschinenwesen zu schließen und sie sich auch schlussendlich gegen sie gewandt hatten.

        Hera konnte den rasanten Kraft und Energieanstieg der Paka fühlen, was aber in erster Linie an den Sensoren lag, die in ihren kybernetischen Körperteilen mit eingebaut waren. Sicher plante sie zu entkommen, aber da wollte die ehemalige Asin sie noch auf etwas hinweisen - nämlich auf die Fähigkeiten, die sie noch besaß.


        Sicher kennst du noch meine Marukai oder?, meinte Hera und ließ ihre Haare hervorschnellen, die sich wie eine Flutwelle um die Pandoraanführerin schlang.

        Fall du versuchen solltes, es mit mir aufzunehmen, meine Marukai sind immernoch stärker als die meiner missratenen Tochter Medusa, auch wenn ich keine richtige Asin mehr bin.

        Fieß grinsend erblickte die Hybridin ihr Folteropfer, als sie mit ihren Marukai in die zahlreichen Wunden hinein stach, sie dabei weitete und zugleich tiefer in sie hinein bohrte.

        Liebste auch nicht das Gefühl von langen Haaren, die einen umgarnen? Pandora hatte das ganz besonders an mir gemocht, bevor er bzw. sie mich verraten hatte., erzählte sie in Erinnerungen schwelgend.

        Im Aufwachraum war unterdessen Oxanna aus ihrem Narkose erwacht und fragte nach ihrem Zustand. Noch waren die kybernetischen Implantate nicht aktiviert, da man ihr ersteinmal die Zeit geben wollte, sich mit der derzeitigen Situation auseinander zu setzen.


        Kommandantin Oxanna, Sie hatten einen schweren Unfall und mussten notoperiert werden., erklärte ihr einer der Ärzte, während die anderen ihre Implantate untersuchten.

        Ihr Zustand ist stabil. Wie fühlen Sie sich?

        Zwischenzeitlich näherten sich die Pandoras, teilweise verdeckt. Aber auch die Bruderschaft bereitete sich vor. So wurden gleich zu Beginn alle Außenposten mittels Tarngenerator getarnt und so völlig unsichtbar gemacht. Getarnte Einheiten wie Spectre-Artillerien und Stealthpanzer rückten heimlich aus und bereiteten sich auf den großen Knall vor. Ansonsten patroullierten ganz normal Nod Mots durch die Straßen der Dörfer, hielten Ausschau nach getarnten Einheiten und sonstigen Auffälligkeiten. Besonders mussten sich die Pandoras und ihre Alliierten vor den Avataren der Bruderschaft in Acht nehmen. Diese waren voll ausgestattet, inklusive Tarnmodul und Sensoren. Die Sensoren waren auch für Pandoratiere eine Bedrohung, denn diese konnten die elektromagnetischen Interferenzen aufspüren, die die Maschinenwesen ausmachten.

        Derweilen rückten auch Ragnarok und Sattania mit ihren Truppen vor. Sie ahnten schon, dass dies nur die Ruhe vor dem großen Sturm war, aber das wusste eh schon jeder.

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        • #34
          AW: Gebiet: Europa, Sarajevo, Tempel von Nod

          Es war der Partikelkanone sowieso egal, ob Hera nun schon böse war oder nicht, denn damals waren alle Asen die Feinde. Außer Natra natürlich. In einem Anflug von Sentimentalität dachte Paka an sie und wo sie steckte. Hoffentlch war sie ebenfalls auf den Weg hierher, um sie zu befreien.
          Die Pandoras jedenfalls hatten alles in Bewegung gesetzt, alles, was irgendwie einen Namen hatte, war auf dem Weg nach Sarajevo. Sie mussten sich beeilen, denn es wurde ziemlich eng für ihre Anführerin. Hera schlang jetzt ihre Lohden um sie und meinte dabei, dass ihre Marukai stärker seien, als die von Medusa. Paka warf ihr einen verächtlichen Blick zu und keuchte im nächsten Moment vor Schmerz auf, denn Hera hatte nun ihre Tentakelhaare in ihre Verletzungen gerammt und bohrte sie noch weiter hinein. Die Partikelkanone presste jetzt die Luft durch die Mundöffnung und kniff die Augen zusammen, ließ aber kaum einen Ton hören. Dafür laberte Hera weiter, diesmal von einem Pandora, der sie verraten hatte, nachdem er diese Haare genossen hatte.
          Paka konnte sich keinen Reim aus diesem Gebrodel machen, zumal der Schmerz mehr und mehr ihr Bewußtsein ausfüllte. Sie ärgerte sich nun, damals nicht gründlich genug gegen diese Hexe vorgegangen zu sein, andererseits konnte man auch sagen, dass Unkraut nicht verging. Erneut versuchte sich Paka zu bewegen, irgendwie musste es doch klappen.


          Einen Unfall? Ja ich erinnere mich...die Partikelkanone, sie hatte mich gegen die Wand gedrückt. Wo ist sie jetzt? Und wo ist Brottock? Wie geht es ihm?

          Oxanna bestürmte die Ärzte mit Fragen und versuchte sich dann aufzurichten, was ihr jedoch nicht gelang, da die Implantate noch nicht aktiv waren.


          Was ist mit mir? Wieso kann ich mich nicht bewegen?


          Den anrückenden Pandoras war es sehr wohl bewußt, dass Nod nicht tatenlos zusehen würde. Sie wussten, die Aktion wurde nicht einfach, aber wenn sie nichts unternahmen, waren sie ebenfalls des Todes. Also war es besser alles zu geben, damit die Partikelkanone wieder frei kam, koste es was es wolle.

          Die Österreicher hatten die serbischen Verteidigung schnell überrannt und drangen nun weiter ins Stadtinnere vor. Neben den Willen die Paka zu retten, verfolgte Steiner noch ein anderes Ziel: Besser zu sein als 1914. Alles deutete darauf hin, dass er diese Zeit erlebt hatte und durch eine Cyborgumwandlung nicht mehr alterte.
          Die Waldtiere kamen durch die Wälder und das Dickicht näher und blieben auch in diesem, denn hier hinein würde kein Nod Mot und erst recht kein Avatar kommen. Fußtruppen alleine waren jedoch leichte Beute.
          Bei den Pferden hingegen war kein Wald und auch das Grasland hatte einmal sein Ende. Sie erreichten nun ebenfalls städtisches Gebiet und preschten weiter im vollen Galopp vorwärts. Zwei patrouillierende Nod Mots wurden einfach umgerannt und niedergetrampelt. Dann wurden sie langsamer und begannen sich in kleine Gruppen aufzuteilen, die nahe den Zivilgebäuden Schutz suchten.
          Ein lautes Zischen zeriss auf einmal die Luft, dann sah man mehrere Plasmabomber herandüsen. Diese begannen ihre Bomben zielgenau auf Nod - Stellungen abzuwerfen.


          >Ha. Eure Tarnung nützt euch nicht viel, da wir die beste Aufklärung haben.<


          Schnaubte Navras voller Schadenfreude. Aber die Pandoras hatten eben eine genausogute, wenn nicht gar bessere Aufklärung wie die Westliche Allianz.
          Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 21.06.2011, 03:22.

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          • #35
            AW: Gebiet: Europa, Sarajevo, Tempel von Nod

            Das die Partikelkanone sich zu bewegen versuchte, merkte Hera schnell. Sie grinste.

            Du glaubst doch nicht etwa, dass du dich irgendwie hier befreien kannst? Bei unserer ersten Begegnung habe ich dich unterschätzt, aber dieser Fehler passiert mir kein zweites mal., meinte sie, worauf ihr Blick schlagartig ernster wurde.

            Dann demonstrierte sie auch, was sie meinte. Denn die Marukai, mit denen sie die Pandoraanführerin umschlungen hatte, drückten sie schlagartig so stark auf den Boden, dass man meinen könnte, das Gewicht der Paka hätte sich verdreifacht. Dieser schlagartige Ruck war so stark, dass die Verkleidung an Decke und Wänden abbröckelte. Dabei war nutzte Hera noch nichtmal ihre ganze Kraft. Ob das die Partikelkanone einschüchtern und entmutigen würde?

            Im Aufwachraum sahen die Proffesoren ihrem neuesten Meilenstein entgegen. Einem Menschen, der mit vollständigem Bewusstsein zu einem effektiven Nod-Cyborg umgebaut wurde.


            Frau Kristos, ihr Diploducafreund befindet sich im Nebenraum. Er hatte einen schweren Schock durch ihren Unfall erlitten, aber physisch scheint es ihm gut zu gehen., erklärte er Slaviks stellvertretender Kommandantin.

            Derweilen standen die anderen Wissenschaftler mit Touch-Screen-Computern neben Oxanna und überprüften die Cyborgteile. Als sie fertig waren, ging einer der Weißkittel auf den zu, mit dem die Kommandantin gerade noch geredet hatte.


            Wir haben ihre zerstörten Gliedmaßen durch Implantate ersetzen müssen. Doch wie es aussieht sind alle Teile in Ordnung und Ihr EEG zeigt auch keine Auffälligkeiten., meinte der Mann.

            Er gab auf dem Touch-Screen einen Code ein und schaltete erst die Energieversorgung der Implantate ein, bevor er dann die Motorik aktivierte.


            Bewegen Sie sich mal, Kommandantin Kristos.
            Zuletzt geändert von Medusa; 05.07.2011, 15:59.

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            • #36
              AW: Gebiet: Europa, Sarajevo, Tempel von Nod

              Oxanna atmete auf, als sie erfuhr, dass es Brottock nicht schlimm erwischt hatte. Nun sollte er aber auch so schnell wie möglich von ihrem Überleben erfahren.

              Richtet ihm bitte aus, dass ich lebe.


              Meinte sie zu den Wissenschaftlern, die ihr gerade die Implantate und deren Funktionsweise erklärten, aber auch, wie ihre Gliedmaßen völlig zerschmettert wurden.

              Diese verdammte Partikelkanone.

              Schnaubte sie, dann versuchte sie sich zubewegen. Erst war es ziemlich wackelig und hakelig, aber dann gelang es ihr immer besser die Arme und schließlich sogar die Finger zu bewegen. Davon ermutigt, versuchte Oxanna jetzt auch aufzustehen, fiel aber der Länge nach hin und fluchte.

              Ich fühle mich wie so ein Pandora Schrotthaufen.

              Dann betrachtete sie sich und stellte fest, wenigstens nicht so auszusehen, sondern immer noch wie ein Mensch. Einer der Wissenschaftler schob ihr einen Rollstuhl hin, was ihr deutlich machte neu laufen lernen zu müssen. Einer half ihr in das Ding hinein, während sie einen Flunsch zog. Dann jedoch rollte sie in Brottocks Zimmer hinein und rief:

              Hey Großer, ich lebe noch.


              Paka stand unterdessen vor einer immer auswegloseren Situation. Sie hatte versucht sich zu bewegen, doch das wurde sofort von Hera bemerkt und entsprechen kommentiert. Hera hatte die Partikelkanone unterschätzt und werde den Fehler aber nicht noch einmal begehen.
              Paka knurrte wütend und fragte sich, wie diese Schnepfe bloß überleben konnte. Oder waren es am Ende doch nur die Würmer mit einem Zuckerschock?
              Plötzlich schlang Hera ihre Marukais um Paka und drückte fest zu, dabei gleichzeitig nach unten. Es war derart brachial, dass Teile von der Decke der Halle fielen. Auch von Pakas Außenhautverkleidung brachen Stücke ab, als die Marukai sich tief einschnitten, wie wenn bei einem Baum ein Seil einwuchs.
              Ein stechender Schmerz durchzuckte Pakas Leib, sie kniff die Augen zusammen und stöhnte auf. Das war schlimmer als alles bisherige zuvor und noch immer hatte Paka keinerlei Ahnung, wie sie sich hieraus befreien konnte. An mehreren der aufgeplatzten Stellen schimmerte bereits das Innere hervor. Dann war ein Knacken zu hören, wo es herkam, war nicht festzustellen.


              Die Pandoraarmee unter Navras stand nach ihrem anfänglichen guten Vorankommen jetzt vor einem Problem. Mehrere Teufelszungen und zwei Avatare hatten Position bezogen und beabsichtigten den Pandoras ganz offensichtlich den Weg zu versperren.
              Die Pandoratruppe stoppte, um das weitere Vorgehen zu überlegen, welches jedoch schnell klar war. Aufteilen und einzeln aus der Luft bekämpfen hieß die Devise und mit Hilfe der Hunter gelang es ihnen auch. Doch es war noch lange nicht ausgestanden, denn als sich der Pandoratrupp weiter bewegen wollte, tauchten unmittelbar vor Navras zwei Teufelszungen aus dem Boden auf.


              >Sch..... die können sich eingraben.<


              Schnaubte er und blieb wie angewurzelt stehen. Jetzt war guter Rat teuer, zumal sich jetzt auch noch links und rechts neben ihnen zwei Skorpionpanzer enttarnten.


              Jetzt ist aber Schluss, ihr blechernen Zeckenmatten.

              Gerade als einer der Skorpions sein Geschütz zu drehen begann, zischte es und der Panzer schrumpfte, bis er nur noch Spielzeuggröße hatte.

              Was zum....?

              Schrie der Kommandant, bevor es erneut zischte und auch der zweite Panzer drastisch verkleinert wurde und dem Kommandanten quasi unter dem Hintern einging. Navras sah sofort seine Chance und zertrat die beiden Mini Dinger, während die anderen auseinanderpreschten, um sich vor den angreifenden Teufelszungen in Sicherheit zu bringen, die dann schließlich von den Huntern erledigt wurden.
              Navras verschnaufte und drehte sich um, um zu erfahren wer der geheimnisvolle Retter war und sah einen zotteligen, langhaarigen Hund vor sich stehen. Es war Tora Bora.


              >Grüßt euch. Na da kam ich wohl gerade rechtzeitig. Ich wäre schon viel früher dagewesen, aber habe eine Weile gebraucht. Goa fiel leider und Reston ist verschollen. Dandan ist dabei und ich hab zwei neue Mitstreiter mitgebracht. Mayon und Tambora.<

              Zwei weiße Bullterrier traten hervor und zeigten zur Bekräftigung ihre metallenen, superscharfen Zähne. Dann ging es auch schon weiter mit dem Vormarsch. Die beiden neuen Pandorahunde zeigten gleich mal, was sie draufhatten, denn sie bissen eine Panzersperre einfach durch und gleich darauf einen angreifenden Skorpion die Kanone ab. Erneut griffen Avatare an und wurden wieder von den Huntern erledigt.
              Plötzlich ratterte es, denn aus dem Boden tauchten urplötzlich Flugabwehrgeschütze auf, die ihr Feuer auf die Hunter richteten.


              >In Deckung!<

              Die fliegenden Pandoras stoben auseinander, doch zwei wurden getroffen und stürzten zu Boden. Sofort waren je zwei andere bei ihnen, bargen sie und brachten sie weg. Die Flugabwehrgeschütze wurden dann einfach von den Pandoratieren zerstört, da sie ja nur Luftziele angreifen konnten. Doch dann tauchten auch Lasertürme und Shreddertürme auf und feuerten auf die Bodentruppen, die auseinanderrannten und hinter Gebäuden Schutz suchten. Dennoch wurden einige getroffen und sanken zu Boden. Mehrere Hunter stürzten sich todesmutig auf die Stellungen und bemerkten dann, dass diese gar nicht auf sie schossen. Flexibilität war anscheinend ein Fremdwort für die Noddies, denn sie schienen für jeden Einheitentyp eine eigene Abwehr zu haben, die dann aber für andere Einheiten nutzlos war.
              Langsam kam der Prime Tempel in Sicht, jetzt hieß es größte Vorsicht, damit keine unangenehmen Überraschungen auftauchten.

              Die Österreicher kamen gleichsam gut voran, dann jedoch tauchten eine Menge Nodtruppen auf, bunt gemischt, um für alles gewappnet zu sein. Man rechnete offenbar mit dem größten Angriff von Westen und stationierte hier entsprechend viele Truppen. Die Österreicher wurden überrumpelt und mussten sich einige Stellungen weiter zurückziehen.

              Auch bei Sattania schienen die Noddies schlauer zu sein, denn hier prangte eine schier undurchdringliche Mauer an Geschützen und zwar bunt gemischt aus Shreddertürmen, Lasertürmen und Flugabwehrgeschützen.

              Razorbacks Truppe hatte kaum Probleme, kam jedoch auch am langsamsten voran, da sie in der Deckung des Waldes blieben, der jedoch immer lichter wurde. Sie umgingen die meisten Einheiten oder aber lockten diese in einen Hinterhalt. Solange der Wald dicht genug war, hatten die Noddies ordentliche Probleme. Doch dann nahte schon Hilfe in Form von Black Hands mit Flammenwerfern, die auch gleich begannen die ersten Bäume abzufackeln.


              Nehmt diesen Mistviechern die Deckung, dann ist es aus mit denen.
              Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 01.10.2011, 03:46.

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              • #37
                AW: Gebiet: Europa, Sarajevo, Tempel von Nod

                Während die Pandoras an der Oberfläche kämpften und Hera die Partikelkanone bearbeitete, war Brottock auf einem Bett in der Ambulanz. Es ging ihn jedoch gut, da er nicht verletzt wurde, sondern nur durch den EMP, und eine daraus resultierenden Fehlfunktion des Kampfanzuges, bewusstlos wurde. Nachdem Oxanna ihre Operation überstanden und sich wohl mit ihren neuen Gliedmaßen abgefunden hatte, begab sie sich zu dem Diploduca und sprach ihn an. Schließlich kam auch er wieder zu sich, als seine geliebte Nodkommandantin an seinem Krankenbett saß.

                W... Was ist passiert?, fragte er völlig verwirrt.

                Seit dem Zwischenfall waren schon einige Stunden vergangen und Hera war in der Zeit nicht untätig geblieben.


                Hahaha... So sieht also ein Pandora von innen aus., stellte sie fest und grinste.

                Ist ja nicht so, dass ich noch nie die innereien von deinen metallischen Artgenossen gesehen habe, aber mich würde doch sehr interessieren, wie es in deren Anführerin aussieht., meinte sie mit hochnäsigem Blick zu ihr und versuchte sogleich mit ihren Marukai das Loch in ihrer Außenhaut zu vergrößern.

                Derweilen war das große Gefecht zwischen der Bruderschaft und den Pandoras im vollen Gange. Auch Sattania und Rangararock beteiligten sich am Gefecht, doch standen sie nun vor einem großen Problem. Ein langer Wall aus Geschützen erstreckte sich vor ihnen, dahinter eine schwere Betonmauer. Da Sattania keine Artillerie in Form von Belagerungspanzer dabei hatte, musste sie auf eine andere Strategie zurück greifen. So gruben sich ihre hinterhältigen Terrordrohnen im Boden ein und arbeiteten sich unterirdisch zu den Stellungen vor. Hinter dem Wall, wo die Kontrollknoten für die Geschütztürme waren, tauchten die kleinen Drohnen nach einigen Minuten wieder auf. Mit ihren scharfen Bohrern machten sie sich sofort dran, die Kabel zu zertrennen, was sowohl die Stromversorgung, als auch die Steuerung der Shredder-Türme ausfallen ließ. Diese waren für Sattanias Drohnenarmee am gefährlichsten.

                In der Zwischenzeit, nur einige Kilometer weiter südlich, setzte Rangararock seine eigene Strategie um. Er transformierte sich in seine Panzerform, in der er dann auf die Stellungen zubretterte. Sofort zog er damit das Feuer sämtlicher Geschütze auf sich. Hinter ihm folgten seine Panzerdivisionen, die allesamt ein bläuliches Pulsieren hatten. Es war nicht der Pandorakern, der wurde mittlerweile gut unter der Panzerung geschützt. Es war Rangararocks passive Fähigkeit, die er nur in seiner Panzerform hatte. Die Energie, die er dadurch einsparte, wurde dazu verwendet, um die Panzerung seiner Mitstreiter zu verstärken, während er selbst ebenfalls dick gepanzert war. Dadurch konnten die Geschütze kaum Schaden anrichten, da man für ihn schon schwereres Gerät auffahren musste. Als die Schwebepanzer nun nahe genug waren, gab Rangararock den Feuerbefehl. Sofort schossen zich türkis leuchtende Geschosse auf die Geschütze zu und verursachten schon bei der ersten Angriffswelle sehr großen Schaden.

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                • #38
                  AW: Gebiet: Europa, Sarajevo, Tempel von Nod

                  Oxannas Gesicht hellte sich auf, als Brottock sich rührte und etwas von sich gab. Dann rollte sie näher heran, um ihm die Lage zu erklären.

                  Wir sind beide im Krankenraum, aber wir haben überlebt. Wie geht es dir denn?

                  Sie sah, dass er unverletzt und anscheinend nur irgendwie weggetreten war. Den EMP-Schlag bekam sie ja nicht mehr mit. Oxanna begann nun zu berichten, wie man ihr Implantate einsetzte, da ihre Gliedmaßen durch den Angriff der Partikelkanone zu zerschmettert waren. Solange es ihr auch nicht gelang die Kontrolle über ihre Beinimplantate vollständig zu erlangen, war sie auf den Rollstuhl angewiesen.
                  Plötzlich vernahm sie einen dumpfen Schrei.


                  Hörst du das, Großer? Das ist doch Musik in unseren Ohren, oder?
                  Wenn du dich wieder gut fühlst, lass uns mal zu dieser Paka gehen und der mal zeigen, wer hier der Boss ist. Hera soll den Spaß doch nicht alleine haben. Komm.


                  Was Oxanna als Spaß bezeichnete, war für die Partikelkanone alles andere als das. Jetzt machte sich Hera darüber lustig wie Pandoras von innen aussahen und wollte das Gleiche nun auch bei ihr sehen. Wie ernst ihr es damit war, zeigte sie damit, indem sie mit ihren Marukai in den Verletzungen herumzuwühlen begann. Besonders eine hinter ihrem Halsbereich hatte es ihr angetan, da dort bereits ein großer Riss klaffte. Paka konnte nur mehr die Augen zusammenkneifen und sich fragen, wie lange das hier noch andauern soll.
                  Wo Hera herumfuhrwerkte, wurde der Riss immer größer und neben einem Geflecht aus zerissenen und noch intakten Leitungen sah man auch mehrere Metallstreben und dahinter eine Art blasenförmiges Gebilde und jede Menge Pandorablut.


                  Die Österreicher begannen nun eine neue Offensive, nachdem sie sich einige hundert Meter zurückziehen mussten. Doch diesmal waren alle Roboter kampfbereit und neues Ziel war nun erneut anzugreifen, aber um einiges härter, und dabei auch möglichst viele Kräfte der Noddies zu binden.
                  Crash Man, Napalm Man, Grenade Man und Search Man begannen nun ein Trommelfeuer, welches seinesgleichen suchte. Unmengen an Raketen prasselten auf die Stellungen der Noddies nieder. Währendessen gruben sich Drill Man und Ground Man ein, um die gegnerischen Soldaten zu überraschen. Auch die restlichen Roboter ließen ihre Waffen sprechen. Von schweren Magneten, über Stürmen und explosiven Schlangen bis hin zu schockenden Energiebällen war alles dabei. Mit dieser geballten Feuerpower gelang es nicht nur, die Stellung zu halten, sondern die Noddies langsam zurückzudrängen. Diese mussten, wenn sie nicht aufgerieben werden wollten, Kräfte von woanders abziehen, um diese Front zu verstärken.

                  Passend dazu begannen die Pandoras im Osten nur schwach, und es ließ sich nicht erkennen, ob Absicht oder nicht. Jedenfalls dachten die Nodtruppen hier, auf der sicheren Seite zu sein, da sie Razorbacks Truppen gut in Schach halten konnten und verhinderten, dass sie die Wälder verließen. Somit fiel auf Seiten Nods die Entscheidung, Verbände abzuziehen und nach Westen zu verlegen, um das Bollwerk gegen die österreichischen Robotkrieger zu verstärken.

                  Im Süden waren die Pandoras bereits auf Sichtweite an den Prime Tempel herangekommen. Noch etwa 200 Meter trennten sie von der am stärksten bewachten Bastion der Bruderschaft. Gerüchten zufolge soll sich auch Kane da aufhalten. Der Trupp stoppte und Navras sondierte die Lage, auch die Hunter waren allesamt gelandet und bezogen auf den umliegenden Dächern Stellung. Auf den Straßen vor dem Tempel war nur wenig los, aber der Schein trügte. Der Großteil der Noddies war sicher irgendwo versteckt.

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                  • #39
                    Brottock hellte auch sofort auf, als er die dumpfen Schmerzenschreie vernahm.

                    Ja, offenbar kümmert man sich sehr gut um die Hundehüte., meinte er leicht grinsend.

                    Doch dann sprach Oxanna einen Namen aus, den Brottock bisher nie gehört hatte. Denn er kannte Hera nicht, er wusste nicht, wer oder was sie war.


                    Wer ist diese Hera?, fragte er nach.

                    Gerade in diesem Moment kamen auch schon die Mediziner der Bruderschaft in den Raum, die für Oxannas Operationen verantwortlich waren. Sie sprachen kurz mit ihr, wollten ihr die ganzen Augmentierungen nun einschalten. Erst jetzt fiel dem Diploduca auf, was seine Geliebte meinte, als sie sagte, sie fühle sich wie einer dieser Pandoraschrotthaufen.


                    Oh man, dieses Mistding eines Pandoras wird dafür bezahlen!

                    Fluchend und wie von einer Terantel gestochen sprang er auf, während man Oxanna die Implantate aktivierte. Zu erst kamen ihre Beine dran, gefolgt von der Aufforderung, ein paar Runden um Brottocks Bett zu laufen. Anschließend sollten die Arme und restlichen Verbesserungen aktiviert und getestet werden.

                    In der Zwischenzeit hatte Hera die Partikelkanone im tödlichen Griff ihrer Marukai. Sie hatte von Slavik den Auftrag bekommen, eine Drohne aus ihr heraus zu quetschen und genau das versuchte sie nun. Sie tastete sich grob in den Leib der Paka hinein, um eine Pandoradrohne zu ergattern. Mit diesen Dingern konnte Slavik dann die geklaute Pandoratechnologie perfektionieren.
                    Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 24.11.2011, 16:42. Grund: doppeltgemoppelbobbelt

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                    • #40
                      AW: Gebiet: Europa, Sarajevo, Tempel von Nod

                      Brottock reagierte sehr verärgert darüber, dass seine Geliebte nun wie ein Pandora war, zumindest technisch gesehen.

                      Hera ist...

                      Oxanna kam nicht dazu es ihm zu erklären, denn Brottock sprang wütend auf und rannte zur Tür raus. Sie wusste, er dachte jetzt nur noch an eines. Ihr selber blieb aber erstmal nicht anderes übrig, als ihre Implantate zu testen und mit denen klarzukommen. Dazu hatte sie wenig Lust, doch dann kam ihr eine Idee. Sie setzte sich in den Rollstuhl zurück und folgte Brottock hinaus in die Halle. Da konnte sie ihre Implantate schließlich auch testen und zwar am lebenden Objekt, Betonung auf Objekt.

                      Warte auf mich, Großer.

                      In der Halle angekommen, ließ der sich ihr bietende Anblick ihre Miene aufhellen. In der Mitte stand die Partikelkanone in ihrem eigenen Blut, fest fixiert am Boden.

                      Na sieh mal einer an.

                      Paka sah es nun auch, wie erst der Brocken von Diploduca aus einem Zimmer gestürmt kam, gefolgt von seiner Ische im Rollstuhl. Das verhieß absolut nichts Gutes. Wobei es kaum noch schlimmer kommen konnte. Sie hatte schwere Verletzungen und konnte sich nicht regenerieren, solange man sie traktierte, denn dazu brauchte sie Ruhe.
                      Heras Plan war unterdessen zum Scheitern verurteilt, denn die Partikelkanone hatte keine Drohnen im Leib. Die wurden immer erst nach Bedarf hergestellt, was auch nicht aus dem Stehgreif so einfach möglich war. So fand Hera bei ihrem Herumgestocher zwar Pakas Innereien, aber mehr auch nicht. Was aber auch so schon schlmm genug war, denn die Hexe ging nicht gerade rücksichtsvoll um und so war Paka bald mit etlichen offenen Wunden, aus denen Leitungen, Schläuche und mehr heraushingen, übersät. Sie war einer Ohnmacht nahe, vor ihren Augen begannen schwarze Punkte zu tanzen.

                      Die Noddies an der Ostseite wähnten sich im Sieg, denn sie glaubten die Pandoras vertrieben zu haben. Kilian, ihr General, warf sich mit ausgebreiteten Armen in Pose und schrie in den Wald hinein.


                      Wir haben gewonnen, hahaha. Ihr könnt gar nichts und eure Partikelkanone könnt ihr auch nicht mehr retten. Das ist sowieso die bescheuerste Superwaffe, sowas sollte es gar nicht mehr... AUUUOOO!

                      Inmitten seiner Hasstiraden kreischte er plötzlich auf und drehte sich um. Dort erblickte er einen grinsenden Rehbock, der ihm sein spitzes Geweih in den Allerwertesten gerammt hatte.

                      Was zum...

                      Er sah nochmals hin, doch das Tier war verschwunden. Dafür raschelte und wisperte es rings um ihn herum in den Büschen.

                      >Habt ihr schon mal solch ein seltsames Geschöpf gesehen, Freunde?<

                      >Ich schon, und zwar im letztjährigen Kuriositäten Katalog. Wenn ich mich nicht irre, gibts solche Typen in Südkambodscha.<

                      Kilian ballte die Fäuste und schnaubte.

                      Von wegen Südkambodscha. Ich komme aus Norddeutschland, damit ihr es wisst.

                      >Ach ja? Sehen da alle so aus, oder bist du besonders misslungen?<

                      Frechheit!

                      Der General riss sein Gewehr hoch und eröffnete das Feuer, doch er traf absolut nichts, mit seiner Brille schon mal gar nicht. Seine Kollegen in einiger Entfernung wunderten sich schon und klatschten sich die Hände vor die Stirn, denn sie sahen nur ihren General, wie er Selbstgespräche hielt und in der Gegend herumballerte. Dann feuerte er auch in ihre Richtung, worauf sie eilig in Deckung sprangen.

                      Ist der meschugge?
                      Möchte wissen, wer den zum General ernannt hat.
                      Na wie wohl. Brauner Hals, wenn du verstehst.

                      Irgendwann war Kilians Munition alle und als er sich umdrehte, sah er wieder Rehböcke, diesmal ein ganzes Rudel. Und ehe er es sich versah, sprangen sie auf ihn zu, um ihm die Geweihe in die Brille zu rammen. Schnell wurde ihm schwarz vor Augen, das letzte was er mitbekam, war ein Spruch.

                      >Besiegt von Rehen, wie peinlich.<

                      Als er wieder zu sich kam, steckte er mit dem Kopf in einer Kloschüssel, die Klobrille um den Hals, seine eigene Brille schief auf der Nase. Seine Mannschaft stand gröhlend um ihn herum.

                      Sattania erhielt derweile Verstärkung, denn hinter ihr schnaubte es plötzlich. Da stand Luraton, der Pandora-Moschusochse, mit seiner Truppe.


                      >Ich dachte du könntest etwas Unterstützung gebrauchen.<

                      Die Österreicher kamen gut voran und ihre Taktik ging voll auf, denn sie banden reichlich Kräfte der Noddies, die dann an anderen Stellen fehlten.

                      Die Südarmee war gerade dabei, einen Angriffsplan zu schmieden. Da es Pandoras waren, benötigten sie dazu keinerlei Funk oder ähnliches, und waren daher auch nicht abhörbar. Dann ging es auch schon los, die Hunter bildeten Zweiergruppen, während die Herde sich in Trupps zu je fünf aufteilte, bei Navras Trupp blieben auch die Hunde. Der Häuserkampf begann. Die Hunter erhoben sich in die Lüfte und drangen durch Dachfenster in die Buden ein und warfen Blendgranaten, während die Pandorapferde die Türen eintraten und sich so Zutritt verschafften. Wieder einmal zeigte sich der Vorteil von Pferden, denn sie waren kräftig genug um Türen schnell einzutreten, dabei aber auch schnell und hielten weitaus mehr aus, als Humanoide. So gelang es ihnen die ersten drei Häuser schnell von Infanteristen zu befreien, auch da diese nicht damit ahnten. Dann richteten die Pandoras es sich in den Häusern ein, denn der schwierige Teil kam erst. Jede Menge Skorpion Panzer und Raider Buggies kamen auf sie zu, doch im Haus hatten die Maschinenwesen einen großen Vorteil, nämlich sehr gute Deckung.
                      Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 12.01.2012, 03:34.

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                      • #41
                        AW: Gebiet: Europa, Sarajevo, Tempel von Nod

                        Brottock und Oxanna traten in die große Halle ein, in der die Paka von Hera schon übel zugerichtet wurde. Kurz musterte er die Kreatur, die offenbar eine Asin mit kybernetischen Implantaten war, ähnlich wie seine Oxanna.

                        So so, du bist also Hera?, fragte er.

                        Sie ließ kurz von Paka ab und drehte sich zu den beiden um, wand sich dann aber kommentarlos ihrer Aufgabe zu. Der Grund weshalb sie mit den Noddies kooperierte war das Versprechen, dass Slavik ihr gab. Würde sie der Pandoraanführerin eine Drohne entlocken oder zur Not mit Gewalt entreißen, würde sie ihren Körper in ihrer alten Form zurück bekommen, so das Versprechen von Slavik. Dennoch wollte sie sich auch an ihrer Peinigerin rächen.


                        Na los, wo hast du deine verdammte Drohne?!, fluchte sie.

                        Dann wurde sie ungeduldig und stieß mit ihren Marukai brachialer vor. Brottock gefiel das gar nicht, schließlich wollte er mit seiner Geliebten auch noch etwas Spaß an ihr haben, aber wenn Hera so weiter machen würde, wäre von dem Pandora nur noch eine Ruine übrig.


                        Hey, schalt mal einen Gang zurück. Jetzt sind wir dran, du hattest deine Chance!, rief er und ging schnellen Schrittes auf sie zu.

                        Slavik verfolgte das Geschehen interessiert, denn sicher würde es gleich zu einem Streit kommen, bei dem sich nun herausstellen würde, wer nun der bessere Handlanger wäre. Denn er spielte schon länger mit dem Gedanken, einen weiteren Stellvertreter zu rekruitieren.


                        Haltet euch daraus, ihr habt mal wieder versagt, also müssen die Profis ran., maulte Hera den beiden entgegen, während sie mit ihren Marukai eine Drohgebärde ausübte und gleichzeitig im Inneren der Paka herumfuhrwerkelte.

                        Doch während sich Oxanna und Brottock mit Hera buchstäblich in den Haaren hatten und dabei auch keine Gelegenheit ausließen, die Partikelkanone zu demütigen und zu verletzen, schien ein gleißend heller, regenbogenfarbiger Lichtschein durch die Decke zu brechen. Am Boden unter dem Licht war ein Symbol zu sehen. Selbst Slavik und die anderen Noddies im Raum waren überrascht von der seltsamen Erscheinung, die so schnell wie sie kam auch wieder verschwand. Da Hera und Brottock, sowie der Rest der Soldaten im Raum hineingesehen hatten, waren sie geblendet.


                        Was soll das... Was ist das..., rief Hera.

                        Plötzlich schrie diese auf, da irgendetwas ihre Marukai abhackte. Anschließend wurde die Cyborgasin von einem roten Marukaistrang durch den Raum gegen eine Wand geschleudert.

                        Draußen tobte derweil die Schlacht und es sah immer mehr aus, als würden die Pandoras die Festung stürmen. Die Nod-Generäle wurden zu Clowns gemacht und es kam immer mehr Verstärkung für die Maschinenwesen an. Als Sattanias Drohnen die Laserkanonen und Shredder-Türmen sabotiert hatten, kam Luraton mit seinem Trupp als Verstärkung - und die hatte sie auch bitter nötig. Denn die Bruderschaft sah nicht untätig zu, sondern setzte nun auf eine Vielzahl von Venomgleiter, die mit ihren Laserkanonen den Drohnen stark einheizten.


                        Du kommst gerade im richtigen Moment!, meinte sie und zeigte auf die Nod-Flugzeuge.

                        Rangararock und seine Panzer hatten derweilen die halbe Strecke zur Mauer zurückgelegt. Obelisken des Lichtes und Minenfelder erschwerten den Vormarsch erheblich, doch irgendwann hatte der Koloss die Faxen dicke.


                        > Das reicht, jetzt werden Nägel mit Köpfen geschlagen... Euren Köpfen! <, rief er.

                        Sofort transformierte er sich, nur um dann wie ein Berserker auf seine Feinde los zu stürmen. Minen explodierten, das Sperrfeuer aus Raketen, Laser und Granaten fokussierte sich auf ihn. Es konnte ihn aber nicht aufhalten.


                        Los, fahrt das Schutzschild hoch!, brüllten die Noddies, worauf sich im Südteil der Basis eine rot glühende halbtransparente Wand aufbaute.

                        Die Pandorapanzer stellten das Feuer ein, sie überließen ihren Heerführer das Feld. Auch die Noddies konnten nicht mehr feuern, wegen dem Kraftfeld. Mit lautem Kampfgebrüll stürmte Rangararock auf die Mauer zu, trat dabei auf eine Mine nach der anderen. Die Noddies hofften nun, dass der Riese durch die ganzen Explosionen scheitern würde. Auch seine Kameraden, die hinten blieben, bangten um ihren Truppenführer, denn langsam bildete sich eine Staubwolke, die den Koloss komplett einschloss. Würde er es noch zum Kraftfeld schaffen? Und was noch viel wichtiger war, was würde dann geschehen? In Sattanias Sektor haben die Drohnen nicht nur die Geschütze lahm gelegt, sondern auch die Kraftfeldgeneratoren, daher dürfte es bei ihr damit keine Probleme geben.

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                        • #42
                          AW: Gebiet: Europa, Sarajevo, Tempel von Nod

                          Oxanna rollte Brottock hinterher und blieb schließlich neben ihm stehen, um Heras Werk an der Partikelkanone zu begutachten.

                          Hmm, scheint nicht so recht zu klappen mit der Drohne.

                          Ihrer Ansicht nach müsste man die Partikelkanone mal für eine Weile alleine lassen. Brottock ging auf Hera zu und wollte, dass sie ihm das Ruder übergab, doch sie machte einfach weiter und rammte ihre Marukai in Pakas Leib, worauf diese zu röcheln begann. Oxanna legte den Kopf schief. Wenn Hera so weitermachte, wurde das nichts mit Slaviks Vorhaben und dann konnte man noch von Glück reden, entlassen zu werden. Wahrscheinlicher war ein direkter Kill.

                          So, das reicht jetzt aber mal. Ich werde...

                          Mehr konnte sie nicht sagen, denn auf einmal erschien ein helles Licht, gefolgt von seltsamen roten, schlangenartigen Gebilden.

                          Was zum Henker ist das?

                          Schnell drehte Oxanna sich weg und als sie wieder hinschaute, war Hera von dem Ding gepackt und ihre Marukai abgetrennt worden, die noch immer tief in der Paka steckten.
                          Ihre Verwunderung wich aber bald der nackten Realität und diese sagte ihr, nicht tatenlos zuzusehen.

                          Befehl 281!

                          Rief sie, worauf dicke Stahlwände aus dem Boden kamen und die Partikelkanone einrahmten, wie auch unter und über ihr. Durch diese Panzerung kam keine Marukai mehr durch und auch keiner unbefugt von außen hereinkam. Andererseite soll die Partikelkanone so erstmal Ruhe haben, vielleicht baute sie ja dann die Drohne, wenn sie sich unbeobachtet fühlte. So waren Oxannas Gedankengänge, dann rollte sie zu Brottock, griff ihn am Arm und zog ihn mit sich.

                          Komm mit.

                          Sie führte ihn in einen Nebenraum, der ebenso stark gepanzert war wie der, wo sich die Partikelkanone drin befand.

                          Lass die ruhig kämpfen. Wir müssen so oder so erstmal rausfinden, was das ist und außerdem braucht unsere Hundehütte einen Moment Ruhe.

                          Sie schaltete mehrere Monitore ein, auf denen sowohl Paka, als auch Heras Kampf gegen das ominöse Dingsda zu sehen waren. Desweiteren kamen durch ein Tor mehrere Avatare in den Raum zu Hera, um ihr gegen das Ding zu helfen.

                          Kinotime, Großer.

                          Paka selbst war fast einer Ohnmacht nahe, bekam aber mit, wie Heras Attacken schlagartig stoppten und danach der Raum um sie herum kleiner wurde. Die meterdicken Stahlwände waren nur knapp einen Meter neben ihr, so eng war es. Aber es war keiner bei ihr, dafür hörte sie den Kampf draußen und hatte auch Heras Schrei vernommen. War nun ihre Befreiung nahe? Sie schöpfte jedenfalls Hoffnung.


                          Die Noddies an der Ostseite hatten nun ihren General aus seiner misslichen Lage befreit, dem das sichtlich peinlich war. Sie kauften auch seine Story von den Rehen nicht ab.


                          Das waren bestimmt diese Pandoraschweine.

                          Kaum hatte der Soldat es erwähnt, waren sie von Razorbacks Truppe umzingelt.

                          Schei....

                          Dann stürzten die Schweine auf die Noddies zu und der Kampf Mann gegen Mann, oder besser gesagt Mann gegen Maschinenwildschwein, begann.
                          Einige hundert Meter von dem Handgemenge entfernt hatte sich die Gruppe Rehe dem Tempel genähert. Sie schlichen sich vorsichtig an und gingen den wenigen Gefahren, wie Panzern oder Geschütztürmen, aus dem Weg. Viel Deff war da sowieso nicht, da das meiste den Schweinen oder eben den anderen Fronten entgegengeworfen wurde. Doch das sollte sich bald als Fehler herausstellen.
                          Schließlich standen sie direkt vor dem Tempel, mussten sich aber immer wieder ducken, da Wachen und Panzer vorbeikamen. Auch zwei Avatare standen herum, diese spähten mit Suchscheinwerfern die Gegend aus. Als der Lichtschein gerade einmal an ihnen vorbeikam, fasste der erste Bock Mut.


                          >Hier rein, schnell.<

                          Er sprang in eine Art Schachtfenster, die anderen folgten ihm, bevor die Lichtkegel der Scheinwerfer wieder an der Wand entlangfuhren. Drinnen war niemand zu sehen. Sie huschten nun durch den Raum, der mit allerlei Müll gefüllt war und erreichten eine Tür.

                          Während die Pferde und Hunter sich mit den Noddies Häuserkämpfe lieferten und nebenbei auch einige Lasertürme und Obelisken des Lichtes zu bekämpfen hatten, traf hinter der Front Verstärkung ein. Mehrere Eleminatoren landeten und etliche Pferde stürmten heraus, um die Linie nach hinten zu sichern. Nicht weit von ihnen entfernt, im Nachbarabschnitt, war Rangararock zugange, der nun sicher auch einiges an Nodkräften binden wird. So geschah es auch, sie warfen dem Koloss einiges an Truppen entgegen und deckten ihn mit allem ein, was sie zu bieten hatten. Hier im Süden ließen sich die Noddies jedoch nicht ganz so leicht hereinlegen wie im Osten General Kilian geschehen. Sie hielten einige Divisionen bereit, um den Pandorapferden einen gebührenden Empfang zu bereiten.

                          Luraton und seine Truppe stand derweile vor einem Problem. Sie waren Artillerietruppen und nicht gegen Flugzeuge gerüstet.


                          >Sattania, deine Drohnen müssen sich um die Flieger kümmern.<

                          Hier schien es so, als wären die Noddies den Pandoras überlegen.
                          Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 19.01.2012, 02:50.

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                          • #43
                            AW: Gebiet: Europa, Sarajevo, Tempel von Nod

                            Sofort als das Licht die beteiligten blendete, zerrte Oxanna Brottock in einen Schutzbunker. Danach schotteten schwere Stahlplatten den Raum, aber auch die Partikelkanone ab. Dann verblasste der Regenbogen so schnell, wie er auftauchte und eine Gestalt kam zum Vorschein. Währenddessen erholte sich Hera von den Angriff, als sich die Marukai zurück zogen. Sie war noch etwas geblendet vom Licht, konnte noch nur schwammig erkennen, wer dort stand.

                            Wer bist du, dass du es dich wagst mit mir anzulegen..., knurrte sie verärgert.

                            Hmm, das war knapp.

                            Die Gestalt die in riesige Halle der Bruderschaft eindrang war Medusa. Sie kam mittels einer Dimensionsbrücke der Asen, dem sogenannten Bifröst, in den Raum. Doch woher hatten sie auf einmal diese Möglichkeiten? Was ging hier vor? Als Heras SIcht wieder klarer wurde, kochte sie vor Wut, denn sie hatte alles andere erwartet also ihre verhasste Tochter.

                            Du... Du elende Mistbrut... Wie kannst du es wagen dich deiner Herrin, deiner Mutter, in den Weg zu stellen., schimpfte Hera verärgert und wollte zum Angriff ausholen.

                            Medusa wandte sich vom Stahlkäfig ab, von dem sie beinahe eingesperrt, oder gar zerquetscht, worden wäre ab und blickte ihre vermeintliche Mutter an. War sie überhaupt ihre Mutter? Auch wenn sie ihre Augenbinde aufhatte, konnte sie dank des sechsten Sinnes der Asen den Raum klar erkennen. Ihr entging somit nicht, dass ein Hangartor sich auftat und Avatare hinein traten, um sie zu vernichten, während sie mit den rubinartigen Augen ihrer goldenen Schlangenköpfe Heras bevorstehenden Angriff erblickte. Sie flüsterte etwas in der Sprache ihres Volkes, schlug gleichzeitig mit der unteren Spitze ihrer Klinge von Asgard auf dem Boden, während sie ein Asensymbol mit ihren Marukai formte, welchse sie im gesamten Raum ausbreitete.

                            Sie nutzte ihre Bannkreisfähigkeit. Durch diesen Bannkreis wurde alles in dessen Umfang in einem starken Energiefeld eingeschlosse, was zwar einerseits die Avatare für die Wirkungsdauer nahezu unzerstörbar machte, sie aber auch Bewegungsfähig im Raume stehen ließ. Auch Hera hatte diese Wirkung betroffen.


                            Was zum... Wie kann das sein, ich bin stärker als du, ich bin die große Obermutter der Witchknights! ICH BIN HERAAAA..., brüllte sie.

                            Ihre ohrenbetäubendes Geschrei hallte lautstark durch den gesamten Raum und ließ sogar das Panzerglas von Slaviks Schutzraum leich vibrieren. Jedoch blieb ihr Befreiungsversuch vergebens. Sie konnte sich nicht gegen diese unbekannte Macht wehren, die Medusa gegen sie einsetzte. Ihre Gegnerin blieb von diesem Effekt jedoch unberührt und auch ihr Organ beeindruckte sie nicht. So schlängelte die Anführerin der Asen auf Hera zu.


                            Es gibt so vieles, was du über mich nicht weiß und auch nie wusstest, Schwester. Und du weißt bis heute nicht, dass nur die Menschen uns Witchknights nannten, weil wir für sie Hexen mit Schwerter und Rüstungen sind. Du wusstest nie, wer unsere wahre Mutter war. Du hast nie unsere Schrift erlernt und auch nie versucht, eine von uns zu sein, stattdessen wolltest du uns zu deinen Untertanen machen.

                            Hera verdutzte. Sie wusste zwar nicht, wovon Medusa da sprach, doch wusste sie genau was ihre Worte bedeuteten.

                            Du bist nicht unsere Mutter und du warst es auch nie. Deine Fähigkeit, das Gedächtnis anderer zu manipulieren, wirkt nicht mehr... Hera, dein verschleiernder Bann bricht mehr und mehr auseinander, bei jeder einzelnen unseres Volkes., klärte Medusa auf.

                            Jetzt wusste Hera genau, was Medusa meinte. Somit wussten die Asen nun wieder, dass die angebliche Obermutter nicht die war, für die sie sich all die Jahrtausende ausgegeben hatte. Entsetzen, Furcht und Wut machten sich in ihr breit. Für Hera war es wie ein Dolchstoß, sie sah ihre Existenz und alles wofür sie ihr Leben lang hart gearbeitet hatte gefährdet. Doch was sollte sie nur tun? Langsam ließ die Wirkung des Bannkreises nach und auch die Avatare fuhren wieder hoch. Wenn Medusa vor hatte Hera zu beseitigen, musste sie sich also beeilen.

                            Brottock folgte Oxanna in den Schutzbunker. Danach wurden die Monitore eingeschaltet, wo man auf einem die Anführerin der Pandoras erkennen konnte, wie sie in der engen und schwer gepanzerten Kammer ihre Ruhe zu genießen schien. Auf dem anderen Bildschirm war die Kamera noch vom Licht geblendet. Doch so schnell legte sich dieser Schleier wieder. Dann aber schlug er mit der Faust auf beziehungsweise durch den Tisch.


                            WAS?, schrie er verärgert auf.

                            Dieses Drecksstück von Bitchknight gibt es immernoch?, fluchte er lautstark.

                            Er hatte mitbekommen, dass Medusa es war, die Bardock fast getötet hatte, denn der Riesenlanghals hatte es ihm selbst mitgeteilt, als Brottock noch auf der Trage im Krankenzimmer lag. Man sah ihn an, dass der Langhals vor Wut kochte.


                            Die machen wir fertig!, rief er und ging schon auf die Tür zu.

                            Er hatte vor, sich ihrer höchst persönlich anzunehmen, denn immerhin hatte sie seinen besten Freund übel zugerichtet.

                            In der Zwischenzeit tobte draußen eine heftige Schlacht und an den verschiedenen Fronten verlief sie auch nur unterschiedlich gut. Einigen Pandoras gelang es schon ins innere der Basis vorzudringen, während die Pandoratiere sich die nahegelegene Ortschaft zunutze machten und die Bruderschaft in einen bitteren Häuserkampf verwickelten. Sattania dagegen musste schnell umdenken, denn die Artillerie von Luratons Truppen konnte gegen die anrückenden Venom-Gleiter nichts ausrichten.


                            Die wissen einfach nicht, wann man aufgibt. Dann werden die es eben auf die harte Tour erfahren., knurrte sie.

                            Prompt gruben sich weitere kleine Terrordrohnen aus, die sich vor der Artillerie in leichte Geschütze transformierten und mit den Beinen bis zum Rumpf eingruben. Diese Drohnen waren im Grunde auch nur Drohnen, ferngesteuert von einer Drohnenkönigin, welche sich weiter hinten aufhielten. Sattania hatte diesen neuen Pandoratypen entwickelt, um die Verluste an wertvollen Mitstreitern so gering wie möglich zu halten. Schließlich beschossen die kleinen ferngesteuerten Krabbler die Nod-Flugzeuge mit kleinen grünen Plasmageschossen. Einzeln waren es für die Flugzeuge eher Mückenstiche, doch im Schwarm durchlöcherten sie die Flieger im Nu. Die Venom-Gleiter machten die Drohnen zu ihr primäres Ziel. Genau das war auch beabsichtigt, denn diese Drohnen sollten nicht nur die Flieger vom Himmel holen, sondern auch das Feuer von den Artillerien weg lenken. Die Bruderschaft machte damit auch einen großen Fehler, denn es war für die Drohnenköniginnen leichter die ferngesteuerten Krabbler zu ersetzen, als richtige Pandoras in der Schlacht zu verheizen.

                            Derweil wurde es bei Rangararock ziemlich still, als der Koloss in einer Staubwolke komplett verschwunden zu seien schien. Das Bombardement stoppte. Pandoras wie Nod hielten den Atem an, denn niemand wusste, was nun mit ihm war. Würde die Angiffswelle der Maschinenwesen im Süden zum Erliegen kommen?


                            + Ha! Die Blechdosen haben ihren Obermacker verloren. Jetzt sind sie so gut wie erledigt. +, spottete einer der Nod-Soldaten im Funk.

                            Zudem kam nun auch ein Redeemer angestampft, strahlte mit seinen Lasern über das halbe Schlachtfeld und nahm so die Pandorapanzer aus großer Distanz in die Zange. In der Zwischenzeit legte sich der Staub langsam und ein großer Schatten ragte hervor. Schallendes Gelächter ertönte von dort.


                            > Hahahaha! War das alles, was ihr zu bieten habt? Ihr meine Panzerung gerademal angekratzt! <

                            Rangararock war also noch wohl auf. Ein paar Panzerplatten hingen hingen schief und an einigen Stellen traten Nanomechanoiden aus, doch den kampflustigen Berserker schien der Kampf jetzt sogar erst recht Spaß zu machen. Währenddessen schlossen sich in den hinteren Reihen die Pandorapanzer zusammen. Vier normale Pandoras schlossen sich zu einem Belagerungspanzer zusammen, andere gründeten Zweipaare und transformierten sich zu Artilleriegeschütze. Letztere nahmen gleich wieder das Kraftfeld unter Beschuss. Die Belagerungspanzer verwandelten sich dagegen erst in Heavy-Gunner ähnliche Kämpfriesen, die bewaffnet mit einem schweren Schießkolben vorstürmten, um mit ihrem Anführer aufzuschließen. Als sie bis auf 100 Meter hinter Rangararock heran kamen, transformierten sie sich in den Assault-Panzer-Modus, wo sie dank dickerer Panzerung mehr wegstecken konnten. Rangararock selbst preschte wieder auf den Feind zu. Dabei fing sein rechter Arm zu glühen an. Lauthals lachend steckte er alles weg, was die Noddies an Feuerkraft gegen ihn warfen. Wolframmgeschosse, Laserstrahlen, Lenkraketen. Die Panzerung des Pandoragenerals war enorm dick und seine Kampfeslust wuchs immer weiter. Den Nod-Soldaten wude langsam klar, warum man ihn auch den "stählernen Dämon" nannte. Zwar verlor immer wieder einige Panzerplatten, doch die gehörten meist zur obersten Schicht.

                            > Und nun zu eurem Spielzeug! <

                            Rangararock erreichte schon bald das Kraftfeld. Der Redeemer stellte sich knapp dahinter, um dem Pandorakoloss gebührend zu empfangen. Die stärkste Einheit der Bruderschaft war noch um die Hälfte größer, als der stählerne Dämon, man wägte sich also in Sicherheit.

                            > DU GEHÖRST MIR! <, rief er und bewegte seine Hand schnell auf den Redeemer zu.

                            Seine im grellen türkis leuchtende Hand, ein Resultat seiner weiterentwickelten Quantum-Fist-Fähigkeit, druchbrach das Kraftfeld wie ein Bagger, der seine Schaufel ein Schaufenster durchstieß. Sofort griff sich Rangararock den Laserarm des Redeemer. Der wiederum griff mit seinen riesigen Klauen nach dem Kopf seines kleineren Kontrahenten. Es war ein Kampf der Titanen, bei dem die ungeheuren Kräfte die Panzerung beider laut knirschen ließen. Und es war eine Pattsituation, denn der Redeemer wollte Rangararock den Kopf abreißen. Dieser im Gegenzug hatte mit dem linken Arm den rechten des Metallmonsters fest im Griff. Zusätzlich er noch den rechten Arm frei, kam mit ihm aber nicht am Torso des Redeemers heran. Das Kraftfeld war durchbrochen und die schwer gepanzerten Bodentruppen des Maschinenwesen konnten nun den äußeren Stellungsring einreißen.


                            + Verdammt, wir können sie nicht aufhalten! +

                            + RÜCKZUG!!! +

                            Panisch schreiend rannten die Soldaten der Bruderschaft zurück hinter den ersten inneren Stellungsring und verbarrikadierten sich dort. Gut verschanzte Raketenwerfer machten den Pandoras nun die Hölle heiß und hielten sie auf Abstand. Obwohl die Pandoras den Redeemer bereits umzingelten, mischten sie sich nicht in den Kampf zwischen ihn und Rangararock ein, denn solch einen Zweikampf auf Leben und Tod war genau das, wonach er sich in einer großen Schlacht sehnte - unabhängig davon, wie schlecht es für ihn auch aussah.

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                            • #44
                              AW: Gebiet: Europa, Sarajevo, Tempel von Nod

                              Oxanna sah nun auch, wer für das Licht und diese Schlangendinger verantwortlich war und verzog das Gesicht.

                              Die ist das also. Diese Bitchknight Obermackerin.


                              Doch während Brottock diese gleich angreifen wollte, behielt sie einen kühlen Kopf.

                              Brottock, lass das. Das regeln wir anders.

                              Sie zog ihn in den Raum zurück und verschloss die Tür. Ihr Gesicht verriet, dass sie sich schon etwas überlegt hatte.

                              Ihr habt doch so eine Vorrichtung, mit der man die Zeit anhalten oder jemand an einen anderen Ort bringen kann, oder? Setzt es ein und schickt die beiden Hexen in die Pampa.

                              Paka war jetzt eingeschlossen und alleine, sie konnte nun verschnaufen, was sie auch bitter nötig hatte, denn Hera hatte sie ziemlich übel zugerichtet. Die Stahlwände waren so dick, dass keine Geräusche von außen hineindringen konnten, dennoch verrieten ihr Gehör und ihr Tastsinn durch gedämpfte Schwingungen, dass draußen irgendwas im Gange war.

                              Die Rehgruppe blieb weiterhin unendeckt, auch als sie bereits im Tempel drin waren. Sie hatten keine übliche Pandorasignatur und konnten mit den ensprechenden Gerätschaften auch nicht aufgespürt werden. Dafür war ihr Nachteil, dass sie keine besonders starken Kämpfer waren und daher eher versteckt oder mit Trick 17 arbeiten mussten.
                              Sie waren an der Tür und untersuchten diese, wie man sie am besten öffnete, denn sie hatte weder Klinke noch einen Schlüssel noch irgendwelche Knöpfe. Plötzlich waren Schritte und ein Motorengeräusch zu hören und die ganze Gruppe sprang schnell in Deckung hinter die Müllkisten und Säcke. Die Tür schwang auf und jemand fuhr mit einem Gabelstapler mehrere Kisten hinein. Anscheinend nur die Müllabfuhr.
                              Samhain, der einzige schwarze Rehbock, huschte schnell an der Wand vorbei und an dem Vehikel nach draußen. Er sah sich schnell um und erblickte einen dunklen Gang, aber auch eine Nische. Dort schlüpfte er hinein und wartete nun ab, bis der Staplerfahrer wieder herauskam. Wie er erwartete, war die Tür von außen zu öffnen und der Noddie ließ auch noch den Schlüssel stecken. Offenbar ahnte hier keiner etwas.
                              Samhain wartete, bis der Gabelstapler weg war, dann kam er wieder heraus und öffnete den anderen, indem der mit den Lippen den Schlüssel umdrehte. Die Gruppe huschte heraus und versteckte sich geschlossen in der Nische, während Samhain die Tür wieder abschloss und den anderen folgte. Dort verharrten sie und sondierten die Lage. Nach ein paar Minuten kam der Gabelstapler wieder und brachte nochmals Kisten, nahm aber andere Kisten wieder mit. Die Rehe sahen sich an, denn das brachte sie auf eine Idee.

                              Die Noddies hier waren scheinbar wenig wachsam, was sicher daran lag, dass noch kein Eindringling gemeldet wurde. Das konnte sich aber durch Medusa ganz schnell ändern und dann wimmelte es von Soldaten. Medusa sollte also schon aufpassen, den Vormarsch der Pandoras nicht zu behindern oder gar zu torpedieren.
                              Zuletzt geändert von Tupolew TU-154; 26.01.2012, 02:43.

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                              • #45
                                AW: Gebiet: Europa, Sarajevo, Tempel von Nod

                                Brottock stoppte sofort, als Oxanna ihn zurück rief. Wieder waren die beiden im Schutzraum, da sie eine Idee hatte, die beiden aus dem Weg zu räumen.

                                Du meinst die Chronosphäre. Eine gute Idee!, meinte er dazu nur und funkte gleich das Kommandoschiff der Diploducas an, die Pegasus.

                                Sofort wurde die schiffseigene Chronosphäre, die um ein vielfaches mächtiger war als ihre planetarische Variante, mit den Koordinaten gefüttert, an denen sich Hera und Medusa befanden. Prompt wurde die Maschine gestartet, eine Energiesphäre bildetete sich im Raum, während dieser mit einem grellen Licht geflutet wurde. Dann folgte ein ohrenbetäubender Knall und von den beiden Asen war nichts mehr zu sehen. Nun waren auch die Avatare von Medusas Bannkreis befreit.


                                Die sind wir nun los. Jetzt können wir uns auf das wesentliche konzentrieren. Wir haben sie auf den Mond katapultiert, dort dürften die beiden jetzt entweder Eisblöcke oder Asenschenkel gut durch sein., meinte Brottock fieß breit grinsend.

                                War dies also das Ende von Medusa und Hera?

                                In der Zwischenzeit, wo Brottock von Oxanna gerade zurückgerufen wurde, stand Medusa direkt vor Hera. Diese konnte sich aus dem Bann losreißen und ließ die rasiermesserscharfen Krallen ihres kybernetischen Armes auf Medusas Gesicht zurauschen. Die Anführerin der Asen neigte den Kopf nach rechts, wodurch sie der Attack auswich. Anschließend konterte sie. Mit der linken, freien Hand packte sie Hera an den Schläfen und schlug sie gegen die Wand, ließ sie dann aber los. Etwas benommen stöhnte Hera auf.


                                Hast du nichts besseres zu bieten? Sieh dich doch mal um, sobald dein Bannkreis nachlässt, bist du eh nur noch Toast. Wenn du mich also töten willst, mach es lieber schnell, anstatt deine Zeit zu verschwenden.

                                Medusa sagte nichts darauf. Sie schwieg. Sekunden vergingen, gefühlt waren es aber Minuten, in denen Hera mit hasserfüllten Blicken Medusa anstarrte. Plötzlich jedoch zuckten Blitze umher. Eine Sphäre aus reiner Energie bildete sich, die die beiden einhüllte. Gerade jetzt sprach Medusa etwas in ihrer Muttersprache, während sie aus den Mäulern ihrer Schlangenköpfe Marukai herauskommen ließ, welche ein Symbol auf dem Boden formten unter sich und ihre Kontrahentin.

                                Gaya zetu de, Doludu Edal kischo de, Jare plu ligaidu Runa, Lesef endur sin Notem sen Asgard, Derim delo na frektom husgane, Soi sin sinda pusa si pusizia.

                                Hera verstand kein Wort, da sie nach 10.000 Jahre sich nicht einmal die Mühe gemacht hatte, die Sprache ihres Volkes zu erlernen, sondern sich diese immer vorlesen ließ - sie war eine Analphabetin. Nun hatte Medusa diese Worte ausgesprochen und das Licht der Chronosphäre wurde so grell, dass es sogar durch die geschlossenen Augenlieder Heras dran. Dann stampfte Medusa mit ihrer Klinge von Asgard auf den Boden, worauf auch der Knall des Chrono-Teleports folgte. Mit einem Schlag war alles ruhig im Raum. Die beiden Asen waren verschwunden und Brottock grinste schelmisch. Waren sie nun erledigt? Sollte der Langhals eine Bestätigung der Pegasus einfordern, dass die beiden nun auf dem Mond verendet waren?

                                In der Zwischenzeit war die Schlacht vor den Türen der Nodbasis im vollen Gange, doch stellenweise brachen die Pandoras schon durch. Während die Venom-Gleiter die ferngesteuerten Drohnen der Drohnenköniginnen schredderten, waren letztere noch zusätzlich vom Schild eines Kubus geschützt. Doch dann machten die Noddies etwas unerwartetes, sie zogen ihre Flugzeuge zurück.


                                Na sowas, wenn die sehen, dass sie keine Chance mehr haben, rennen die gleich davon., meinte Sattania sarkastisch grinsend.

                                Die böse Wende folgte aber gleich, denn prompt hörte man mehrere laute Schüsse, gefolgt von rasend schnellen Geschossen, die in die Höhe stiegen.


                                Das gefällt mir gar nicht. Sofort alle zum Kubus!

                                Kaum Zeit blieb Sattanias und Luratons Truppen sich zurück zu ziehen, denn kaum hatte sie den Befehl gegeben, schlugen schon die Geschosse bei ihnen ein. Die ferngesteuerten Terrordrohnen zerplatzten sofort unter dem Bombardement und auch die Schilde des Kubus wurden auf einen Schlag auf knapp 50 Prozent herunter geschlagen. Die Bruderschaft hatte Spectres losgeschickt, um Feuer mit Feuer bzw. Artillerie mit Artillerie zu bekämpfen. Als ob das noch nicht schlimm genug wäre, stürmten sogleich auch NodMots und Raider-Buggies auf die Pandoras zu.

                                Bei Rangararock sah es nicht weniger prekär aus. Der Redeemer hatte seinen Kopf immernoch fest im Griff und die schwere Laserkanone konnte der Pandora nur mit dem linken Arm festhalten. Doch dann grinste er.


                                > Du langweilst mich. Du hättest meinen Kopf schon längst abreißen können, stattdessen versuchst du allen Ernstes mich mit deiner Laser zu erledigen. <, meinte er und schlug mit der flachen Hand auf den Torso des Meches.

                                Dann fuhr am Unterarm seine Panzerkanone aus, die genau auf den Kopf des Redeemers zielte. Prompt hämmerte es auch mehrmals.


                                > Hahahahaha, das hast du jetzt davon! <, rief Rangararock lachend, während er immer wieder mit seiner Ionen-Plasma-Kanone auf den Mech schoss.

                                Alle 7 Sekunden genau knallte die Kanone aus nächster Nähe wie ein Impact-Hammer auf den Nod-Riesen ein. Zwar versuchte er den Pandora zu enthaupten, doch soviel Zeit blieb ihm nicht. Schließlich fiel der Mech aus, das Cockpit war zerstört und ein weiterer Treffer durschlug es schlussendlich. Abgekämpft atmete Rangararock erleichtert auf. Um sich aus dem Griff des Schrotthaufens zu befreien, setzte er seine Kanone an den Ansatz des linken Oberarmes an, drückte mehrmals ab und schlug anschließend mit seinem eigenen linken Arm dagegen. Der Arm des Redeemers fiel ab, die Hydraulik versagte und damit auch der tödliche Griff.


                                > Ich brauche einen richtigen Gegner, keine Looser... <, seufzte er noch und setzte sich anschließend hin.

                                Währenddessen ging die Offensive der Pandorapanzer nicht voran, da die Nod-Soldaten sich viel zu gut hinter Bunkeranlagen und Geschütztürmen verbarrikadiert hatten. Sie musste in Deckung gehen, um nicht von Raketen getroffen zu werden, doch die Betonreste des ersten Stellungsringes bröckelten langsam vor sich hin.

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